Porsche Golfturnier – Beuerberg – 2002
Wenn die Tegernseer Alphornbläser in einem Golfclub aufspielen, findet ziemlich sicher wieder ein Promi-Golfturnier statt. Im Juni war auch ich – wie jedes Jahr - von Porsche auf ein solch schönes Promi Golfturnier im Golfclub Beuerberg im Süden von München eingeladen. Legendär seit jeher, weil da immer die ganzen Porsche fahrenden Promis rumhüpfen – was aber keinen im Golfclub interessiert. Deswegen sind die wahrscheinlich eben dort. Der Golfclub ist nicht für seine Etikette bekannt, sondern viel mehr für seine ausufernden Partys. Besagtes Turnier war ein solches ... mit einer schönen Runde vorab und einer tollen Abendveranstaltung danach. Wenn man dann am Morgen mit dem falschen Auto ankommt, parkt man wirklich nur zwischen Porsches und eventuell ein paar Ferraris und erlebt am Parkplatz schon die ersten ernsten Diskussionen über die heutigen Wetthöhen beim Zocken. Als Anekdote so zwischendurch, denn so geht´s dann die ganze Zeit: Das Turnier beginnt und vier Männer schlagen ab: Der Erste hat einen passablen Abschlag. Die drei anderen sagen: "Könnte mittiger sein!" Der Zweite schlägt ihn rechts weg. Die anderen Kerle brüllen einstimmig: "Rechtsträger!!!" Der Dritte haut ihn links weg. "Linksträger!" Der vierte Spieler trifft nicht, der Ball rollt nur 20 Meter weit, und er kann sich sofort anhören: "Wie der Abschlag eines Mannes, so auch sein Johannes!"
- Nani & Jürgen Schunda, Tini & Claus Casimir, Annette & Michael Kamm

Die Abendveranstaltung macht immer Spaß und daher kommen auch unsere Ladies noch nach Beuerberg raus gefahren. Hier sehen wir Nani, Ette und Tini Casimir - eine enge Freundin meiner Schwester Ulrike

Auch wir Jungs haben den heissen Tag genossen und sind dann am Abend besonders lustig ... keine Ahnung, wer das Auto zurück in die Stadt fährt?


Claus Casimir - Tinis Ehemann - und leider viel zu jung an Krebs verstorben

Ette und ein Fan von Ihr, der mit Jürgen und mir auf der Runde war
Während der Golfrunde passieren viele unvorhergesehene Sachen, deswegen gibt es da extra einen Marshall. Den kann man rufen, wenn man ein Problem hat. Im GC Beuerberg ist das der Werner. Der Werner hat einen schwierigen Job, weil er zu folgenden Problemen gerufen wird und diese dann auch irgendwie lösen muss. Probleme wie: "Die da vorne spielen zu langsam." "Mein Trolly ist im Graben!" "Ich brauch' eine Aspirin!" "Ich brauche ein Cola light. Nicht Zero!" "Die hinter uns haben mich fast abgeschossen. Sag dem, dass ich ihn verklage!" Erwachsene Menschen! Wie im Kindergarten. Der Werner hat's ned leicht. Während des Golfturniers gibt's Sonderwertungen wie den Longest Drive. Das heißt, dass an einem bestimmten Loch der längste Abschlag prämiert wird. Ich habe mal mit jemandem gespielt, der mir erklärt hat, dass er seinen Golfball 15 Minuten vorher unter die Eier klemmt, weil der, wenn er Körpertemperatur hat, weiter fliegt!! Ich war so schockiert, dass ich nur wortlos genickt habe. Nach Stunden ist das Golfturnier dann iirgendwann zu Ende und alle gehen in die Umkleiden, um zu duschen und sich chic zu machen. Hauptsache, die Party passt ... und da gibt es nie Kritik ... Dann geht's los mit der Siegerehrung und der Golfplatzchef Urs verleiht einen Preis für die dümmste Spielerin des Turniers, die es geschafft hat, ihr Golfcart im See zu versenken. Verdutzt nimmt sie einen riesigen Teddybären entgegen, während sich die anderen Gäste kaputtlachen. Aber hey! Die Party ist spitze! Alle tanzen und feiern und lachen und ... saufen. Legendär! Im Golfclub bei uns im Ort gleichen die Partys in der Intensität einer Vorstandsitzung bei der Freiwilligen Feuerwehr. Feiern können's, die Münchner im Golfclub Beuerberg!
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