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Reich der Mitte & Länder der aufgehenden Sonne – Löwenstadt & Tigerstaaten – 2004

Von Sa., 13. November 2004 bis Di., 16. November 2004

Im November unternahm ich mit Olaf Drubba - unserem Aigner Export Chef - einen längeren Trip durch Asien. Unser Vertriebs-Netzwerk in den dort wichtigen Märkten bestand aus langgedienten Distributionspartnern, die dann und wann auch durch neue und aktivere Partner ergänzt werden mussten. Es waren häufig die Newbies, die Chancen auf Erfolg in ihrem Markt witterten und gleich energiegeladen in medias res gingen. Das hieß für uns viele neue Standorte besichtigen, Konzepte diskutieren, absegnen und auch bereits das ein oder andere Shop-Opening mitzubegleiten. Auch die lokale Presse wollte die Expansions Strategie der Marke persönlich von den angereisten deutschen Langnasen vermittelt bekommen und so hatten wir alle Hände voll zu tun. Wir starteten in China mit Shanghai, Hangzhou und Peking. Shanghai und Peking waren ja alte Bekannte und so freute ich mich auf Hangzhou, was ich bisher noch nicht kannte. Es liegt nur 190 km südwestlich von Shanghai und hat ca. 10 Mio Einwohner, was für chinesische Verhältnisse keine Mega-City ist. In Hangzhou beginnt der Kaiserkanal, eine wichtige Verbindung in den Norden Chinas. Die Stadt ist auch heute noch eine bedeutende Produktions- und Handelsstätte für chinesische Seide und Long-Jing-Tee und rundherum eine sehr sehenswerte Destination. Hier traf ich mich mit Daniela Broschinski, die den asiatischen Markt seinerzeit betreute und die Feinheiten der chinesischen Kommunikation beherrschte. Nachdem wir die chinesischen Partner zufriedengestellt und Flagge gezeigt hatten, ging es weiter ins japanische Osaka, mit 2,7 Mio Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrösste Stadt Japans. Laut der Forbes-Liste der World’s Most Expensive Cities To Live ist das Leben in Osaka das zweitteuerste der Welt nach Tokio. Die Spesenrechnung hat unsere Personalabteilung im Anschluß immer sehr gefreut. Mit unserem langjährigen Distributeur AOI trafen wir uns im Anschluss in Tokio. Nicht nur die bevölkerungsreichste Metropole des Landes, sondern auch Sitz der japanischen Regierung und des Tennō. Auch hier stand ein Shop-Opening auf dem Programm. Die Gier nach Luxusmarken hatte zu dieser Zeit ihren Peak erreicht und so war es nicht verwunderlich, daß sich zahlungskräftige Japaner:Innen am Vorabend der Eröffnung des neuen Flagship Stores Hermés mit Schlafsack vor die Türen legten, um einfach am nächsten Tag die Ersten zu sein. Diesen Ritterschlag hätten wir uns für Aigner in Japan auch gerne gewünscht. Die nächsten Stationen auf unserem Schweinsgalopp durch Asien waren das koreanische Seoul gefolgt von Malaysia, da als weitere Etappe Kuala Lumpur auf dem Programm stand. Farah Khan, die malayische Business und Beauty Queen, die den Fashion-Markt fest im Griff hatte, war in den letzten Vorbereitungen für den Aigner Flagship-Store im Pavilion - der besten Shopping Destination Malaysias. Trotz perfekter Gastfreundschaft, guter Gespräche und inspirierender Orte wollten Olaf und ich dann nur noch weiter, denn bevor es endlich wieder nach Hause ging "durften" wir auch noch nach Jakarta und Singapur. Danach waren unsere Batterien endgültig leer und wir brauchten dringend einen bayerischen Recharge.

Mit dabei
  • Olaf Drubba und Michael Kamm

Die Mega Metropole Tokyo bietet um den Kaiserlichenen Palast herum einen beeindruckenden Park vor Hochhaus Kulisse

Inmitten buzzling Tokio immer wieder wunderbare Gärten und Plätze der Ruhe. Charakteristisch für den Japanischen Garten ist das Aufgreifen und Vereinen aller Elemente aus der Natur. Ein Japanischer Garten empfindet, ähnlich wie ein Feng Shui Garten, die Natur in all ihren Facetten nach und soll so Geist und Seele der Betrachter erfreuen

Tokio, Seoul oder Kuala Lumpur... wenn die Lichter in den asiatischen Metropolen angehen ist es immer eine besondere Atmosphäre. Olaf schaut schonmal wo wir hinmüssen und welche Taschen die Damen tragen

Damals herrschte noch das Credo der Vereinheitlichung. Aigner muß überall gleich aussehen...all over the world!

Trotz miesem Wetter draussen ist die Stimmung im Auto bei Olaf und unserem potentiellen neuen China Investor im gelben Pullover bestens. Wenn man mit guten Nachrichten und Subventionen im Gepäck unterwegs ist - noch dazu auf dem Weg zum Essen - ist es meist angenehmer

Golf-Caddy und schwarze Karosse vor unserem Hotel in Hangzhou - dem Four Seasons am schönen West Lake.

Petronas Towers ist der Name eines vom Mineralölkonzern Petronas gebauten Wolkenkratzerpaares in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Mit insgesamt 452 Metern Höhe überragen die Zwillingstürme die Stadt

Schon vor tausenden von Jahren entstanden in vielen Teilen der Welt die ers­ten Gärten. Eine besondere Stellung nimmt hierbei der japanische Garten ein, der nicht als Nutzgarten angelegt wurde, sondern um einer Philosophie Ausdruck zu verleihen. Es waren in erster Linie Angehörige der Adelsschicht, hin und wieder auch Mönche oder reiche Kaufleute, die den Bau der ers­ten weitläufigen Gärten in Auftrag gaben. Während einige dieser Anlagen rein religiösen Zwecken dien­ten, waren andere darauf ausgerichtet, dem Besucher einen Rückzugsort zur Erholung zu bieten. Mit dem Wandel der japanischen Kultur kris­tal­li­sie­rten sich auch in den traditionellen Gärten charakteristische Details heraus. Der typische Zen-Garten bestand für gewöhnlich aus Steinen und etwas Moos, die Elemente Baum und Wasser waren ebenfalls vertreten, wurden jedoch nur symbolisch dar­ge­stellt. Holprige Wege sollten den Besucher zur auf­merk­samen Betrachtung anhalten, durch die asymmetrische Anordnung entstan­den unterschiedliche Blickwinkel.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.