Rohmilchreifekeller in den Katakomben & Schlachthaus im Gastraum – Brunch im Gut Sonnenhausen bei Glonn – 2002
In der Adventszeit treffen sich Annette und ich mit der Familie ihrer älteren Schwester im Münchner Osten. Mit Nani, Jürgen, Katharina, Johanna und Anna-Lena brunchen wir im Gut Sonnenhausen bei Glonn. Glonn befindet sich in der Region München im Alpenvorland rund 22 km nordwestlich von Bad Aibling, 26 km nördlich von Miesbach und 30 km von der Landeshauptstadt München entfernt. Zum Flughafen München sind es etwa 54 km. Das Gut ist im Besitz der Familie von Georg Schweisfurth. Mit dem Verkauf seiner Wurstunternehmens Herta und dem Neustart in Herrmannsdorf und Sonnenhausen in den 80er Jahren ist man hier in Glonn nun schon lange auf einem neuen, grüneren Weg. 1985 ging es hier los. Alle landwirtschaftlichen Flächen wurden auf Bio umgestellt, logisch. Keine Pestizide mehr, keine chemisch-synthetischen Dünger mehr, nur Natur. In der Bäckerei im Kapellsaal in Sonnenhausen wurde ab 1988 das erste Natursauerteig-Vollkornbrot gebacken – den Sonnenhausener Laib gibt es auch heute noch zu kaufen – und in den Katakomben unter Sonnenhausen waren die ersten Reifekeller für Rohmilchkäse. Im heutigen blauen Zimmer im Restaurant befand sich die Brennerei. Und der große Gastraum war das erste Schlachthaus. Als in Herrmannsdorf alle Werkstätten eingerichtet waren, zogen diese Dinge rüber und Sonnenhausen bekam eine neue Bestimmung: Ein Ort der Begegnung, ein kleines aber feines Hotel zum Lernen und Runterkommen. Ganz langsam, Schritt für Schritt wurde das Haus umgebaut: Wohnungen zu Gästebereichen und Dachböden zu Gästezimmern. Die Reithalle wurde 2012 saniert und zum größten Veranstaltungsraum. Der Kochstall wurde als besondere Eventlocation in den ehemaligen Pferdeställen integriert und viele weitere schöne Gästezimmer entstanden. 2018 wurde das Bauernhaus komplett saniert und für die Gäste zu einem warmen und künstlerischen Ort gemacht. Heute ist das Gut eine Top Adresse für schöne Events in einer wunderbaren Landschaft Oberbayerns.
- Nan und Jürgen Schunda mit Katharina, Johanna und Anna-Lena, Annette & Michael Kamm
Das prächtige Gestüt von 1900 wurde als Dependence der Herrmannsdorfer Landwerkstätten von den Nonnen vom Kloster Zinneberg erworben.
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