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Schockstarre in München – FC Bayern München scheitert an Villarreal – 2022

Am Di., 12. April 2022

Eigentlich hatten wir ja alles perfekt vorbereitet! Bei Brunati reichlich Sushi bestellt, im Nuovo leckeres Dessert eingekauft und in diversen Weingütern und dem Getränkeshop Alkohol besorgt sowie den Fernseher in Gardone mit einer neuen Apple TV Box bestückt. Als sich dann die männlichen Fachleute vor dem Fernseher versammeln ist nur durch die Anwesenheit von Thomas Hellmann in der Allianz Arena - wenn Thomas live mit dabei ist verliert der FCB in der Regel - im Vorfeld leichte Unsicherheit verbreitet worden. Dennoch sind wir guter Dinge .... aber nach 94 Minuten schlauer und am Boden der Tatsachen: Der FC Bayern ist raus! Im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Villarreal kommt das Team von Trainer Julian Nagelsmann nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Nach der Pleite im Hinspiel ist damit überraschend Schluss und der FC Bayern scheitert im Champions-League-Viertelfinale sensationell am Außenseiter FC Villarreal. Das Aus kommt mit Ansage, denn es läuft seit Wochen nicht mehr rund beim deutschen Serienmeister. Die Probleme reichen von einer Unwucht in der Offensive bis zur Tatsache, dass fast alle Top-Stars außer Top-Form sind. Zwar spielt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in der zweiten Hälfte des Rückspiels (1:1) dominant und deutlich verbessert. Dennoch gibt es drei große Erkenntnisse, die das Scheitern erklären. Das Bayern-Aus ist verdient und hat sich angekündigt, denn in insgesamt vier Halbzeiten gegen den Tabellensiebten der spanischen Liga schafft es der deutsche Serienmeister nicht, für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Bayern-Offensive scheint nicht gefestigt zu sein, spielt seit Februar häufig einfallslos, ja tendenziell pomadig und ohne Zug zum Tor. Viel zu oft ist die Mannschaft von Einzelaktionen starker Individualisten wie Coman abhängig. Doch diese Geistesblitze werden seltener. Ausgerechnet den Top-Stars mangelt es seit Wochen an Top-Form. Ob Müller, Robert Lewandowski, Serge Gnabry, Leroy Sané oder Joshua Kimmich, der nach seiner Corona-Infektion nicht das alte Niveau erreichte: Alles Namen, die ein Team eigentlich tragen sollen, aktuell aber eher von Youngster Jamal Musiala und Kingsley Coman durchgeschleppt werden. Dazu kommen die Störgeräusche von außen. Die Gerüchte über einen möglichen Lewandowski-Abgang reißen nicht ab. Eine Ego-Tour fährt auch Gnabry, dessen Vertragsgespräche ebenfalls stocken. Angeblich fordert der Flügelspieler, zu den bestbezahlten Spielern im Kader aufzusteigen - bei seinen derzeitigen Leistungen grenzt das schon an Dreistigkeit. Nagelsmanns bittersüßes Resümee: „Sollten wir Meister werden, ist es dasselbe Ergebnis wie letzte Saison. Das allerdings ist für Bayern München nicht ausreichend.

Mit dabei
  • Jasmin & Michael Plank, Uschi & Karl Pohler, Mathias Gehrckens & Stephan Mathes, Annette & Michael Kamm

Die Experten sitzen gespannt vor dem Spiel ... ein wirklich lauter Bayern Fans ist nur Michi und ich selbst bedingt ... Karl und Mathias sind dem Gelb-Schwarzen Lager von Dortmund zuzuordnen und Stephan Mathes ist ein Werder Bremen Anhänger und zudem immer wieder zum Rauchen auf dem Balkon

Der Anfang vom Ende ... Thomas kommuniziert seinen persönlichen Besuch in der Allianz Arena ... noch dazu im falschen Outfit .... Thomas schaut zwar in dem Trikot ganz manierlich aus ... die Aktion war dennoch kontraproduktiv

Im 50.000-Einwohner-Örtchen der valencianischen Provinz - allein in die Allianz Arena passen 75.000 Zuschauer - hat Bayern in der Vorwoche noch erhebliches Glück, nicht viel höher als 0:1 zu verlieren. In München spielt das Team anfangs okay, nach der Pause überlegen.

Doch weil das zweite Tor nicht fällt, fehlt es an Souveränität. „Wenn wir nur das Spiel heute nehmen, müssen wir hier ganz klar weiterkommen. Dass dieses Spiel 1:1 ausgeht, ist unfassbar. Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, stammelt Thomas Müller ungewohnt wortkarg.

Der Offensivmotor stockt. Im April schossen die Münchner in vier Spielen lediglich sechs Tore, wobei das 4:1 gegen Freiburg den Schnitt deutlich hebt. Es folgte die Nullnummer im Hinspiel in Villarreal, der 1:0-Krampf gegen Augsburg und nun das 1:1 im Rückspiel gegen das „Gelbe U-Boot“. Immer wieder fällt auf: Entweder schießen die Bayern ihren Gegner ab (7:1 gegen Salzburg, 4:0 gegen Union, 4:0 gegen Köln, 4:1 gegen Hertha), oder sie tun sich enorm schwer (1:2 gegen Gladbach, 1:0 gegen Frankfurt, 1:1 gegen Hoffenheim, 1:1 gegen Salzburg, beide Villarreall-Partien).

Besser machen es die Königlichen aus Madrid ... und schmeissen Thomas Tuchel mit Chelsea aus dem Rennen .... als Bayern Fan kann man daher wie im vergangenen Jahr im Halbfinale und Finale nur den Spanischen Teams zusehen

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