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Oper Lohengrin in der Münchner Staatsoper – Schwan & Sohn des Gralskönigs Parzival – 2010

Am Do., 29. Juli 2010

Von Stephan Rupprecht und seiner Ehefrau Ute sind Annette und ich im Rahmen der Festspiele zu einem Wagner Opernabend mit einer Lohengrin Aufführung eingeladen und nehmen diese Einladung in der Bayerischen Staatsoper in München auch gerne an. Ich bin ein großer Wagner Fan und diese Oper - besonders die Overtüre - zählt zu meinen absoluten Lieblingskompositionen. Lohengrin ist eine romantische Oper in drei Akten des deutschen Komponisten Richard Wagner. Sie spielt vor dem historischen Hintergrund Brabants in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Die Uraufführung fand am 28. August 1850 in Weimar unter der Leitung von Franz Liszt im Großherzoglichen Hoftheater statt, die Titelfigur sang dabei Karl Beck. Das vom Komponisten verfasste Libretto basiert auf dem Sagenkreis um Lohengrin und Elsa, der in verschiedenen Fassungen überliefert ist. Die literarische Figur des Lohengrin taucht im letzten Kapitel des mittelalterlichen Versepos Parzival Wolframs von Eschenbach als Seitenfigur auf. Der Gralsritter Lohengrin, Sohn des Gralskönigs Parzival, wird auf einem Schwan der Herzogin von Brabant als Helfer und Beschützer gesandt. Als Bedingung für seine Hilfe darf sie ihn niemals nach seinem Namen fragen. Als sie sein Verbot bricht, muss er sie verlassen. Wagner griff die Figur auf und baute das Frageverbot zum Kern einer Geschichte aus, die das Verhältnis zwischen göttlicher Sphäre und irdischem Jammertal und zwischen frühmittelalterlichem Christentum und germanischer Götterwelt darstellt. Gleichzeitig versuchte Wagner, Elemente der griechischen Tragödie in die Handlung einzuflechten. Mit Lohengrin schuf Wagner die neue Opernform des durchkomponierten Musikdramas. Die Komposition ist nicht in einzelne Nummern aufgeteilt, sondern wird ohne Unterbrechung aktweise durchgespielt. Wagner setzt sich damit von der herkömmlichen Struktur der Nummernoper mit Arien, Rezitativen und Chorpartien ab. Trotzdem sind auch in Lohengrin noch große arien- oder ensembleartige Fragmente erhalten, so zum Beispiel Elsas Traumerzählung und Lohengrins Gralserzählung, die immer noch an die Form der klassischen Soloarie erinnern.

Mit dabei
  • Ute & Stephan Rupprecht, Annette & Michael Kamm

Die Bayerische Staatsoper in München zählt zu den renommiertesten Opernhäusern der Welt und kann auf eine beachtliche Geschichte und Tradition zurückblicken. Europaweit beachtete Uraufführungen fanden bereits um 1700 statt. Die Vorstellungen finden im Nationaltheater am Max-Joseph-Platz, im Prinzregententheater, im Alten Residenztheater (Cuvilliés-Theater) statt, wobei Das Opernhaus vom Bayerischen Staatsorchester bespielt wird. Seit 1875 werden hier auch die Münchner Opernfestspiele veranstaltet, weltweit eines der wichtigsten Musikfestivals.

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