September Fashion Highlights in Südkorea – 2014
Ende September habe ich mich mit Haymo Strubel - dem Sympatex Vertriebschef für den Apparel Bereich - auf den Weg nach Südkorea gemacht. Genauer gesagt nach Busan, der - nach Seoul - zweitgrössten Stadt Südkoreas mit ca. 3,4 Mio Einwohnern an der Südostküste der koreanischen Halbinsel gelegen. Der Name Busan bedeutet "Kesselberg", der Bergkette geschuldet, die die Stadt umgibt. Es war bei weitem nicht mein erster Trip dorthin, aber diesmal hab ich mich besonders darauf gefreut. Unser wichtigster koreanischer Sympatex Kunde Kolping hatte den Deal eingefädelt. Mr. Park, seineszeichens Eigentümer und President von Kolping und äussert erfolgreich auf geschäftlichem, politischem wie auch gesellschaftlichem Parkett unterwegs, war stets bemüht, die Marke Sympatex in Korea top notch zu platzieren. Dazu gehörten natürlich auch die begehrten Fashion Shows, die auch internationales Publikum und Celebrities anzogen. Tagsüber gab es gute Gespräche mit potentiellen Geschäftspartnern auf der internationalen footwear & textile fashion fair. Aber die Shows der Busan Fashion week hatten natürlich mehr Glamour und Anziehungskraft. Neben der klassischen Kolping Outdoor-Kollektion wurden dafür aus verschiedenen Sympatex Laminaten coole Fashion-Outfits geschneidert. Sympatex goes fashion - auch wenn es nicht gerade schmeichelnde, fliessende Stoffe waren. Aber die Kreativität zählt! Dafür gabs dann auch gleich eine Auszeichnung von der begeisterten fashion crowd. Für den absoluten Höhepunkt der Veranstaltung sorgte eine hippe 3-köpfige Girls Band, die die Menge mit koreanischen Beats launig aufmischte. Mr. Park weiss eben was nötig ist, um sich im reizüberflutenten Süd-Korea Aufmerksamkeit zu sichern. Bis heute pflege ich eine intensive Bindung mit der Familie Park. Meine Tochter Larissa ist eng mit der Tochter des Hauses - Won-Hee - verbandelt, die bei Sympatex seinerzeit ein Praktikum gemacht hat. Nach einer traditionellen upper class Hochzeit in 2019, die Larissa ebenfalls miterleben durfte, ist Won-Hee heute bereits Mama eines entzückenden kleinen Bubs. Die Dynastie ist gesichert!
- Haymo Strubel und Michael Kamm
Die stolzen, jungen Preisträgerinnen des Sympatex Awards
Busan Exhibition & Convention center - im Jahr 2017 als Busan Hall of Fame gekürt
Die Kolping Celebrities. Top-Stars aus dem koreanischen "acting business" bereit zur Everest expedition
Einheizen auf koreanisch. Und alles immer schön im Gleichschritt ... meine Lieblings Girl Band aus dem Night Club unseres Hotels ist seit Jahren vor Ort eine verlässliche Größe
Die koreanischen Müllers oder Meiers heissen hier Kim oder Park. Distributeur Stephen Kim nie ohne Hut mit Eric Kim, Haymo Strubel und Michael Kamm
Die Strände rund um Busan können sich sehen lassen. Imposanter Blick aus unserem Hotel Paradise, in dem ich bereits zu Aigner Zeiten wohnte
Grandioser Sunset mit spiegelglattem Jacuzzi im angesagten Beachclub
Da war ja auch noch der Korea Krieg ... der bis heute offiziell noch nicht beendet ist. Verbände der nordkoreanischen Armee hatten am 25. Juni 1950 den 38. Breitengrad Richtung Süden überschritten und damit den Koreakrieg und den Kriegseintritt der USA auf der Seite Südkoreas ausgelöst. Bereits am 28. Juni hatten sie Seoul erobert und bis September die südkoreanischen und US-amerikanischen Truppen in das Gebiet um Busan im Südosten der Halbinsel zurückgedrängt. General MacArthur, der sich bei Kriegsausbruch in Japan aufhielt, hatte schon am 29. Juni das Kampfgebiet bei Suwon nahe Seoul inspiziert und erste Pläne für eine spätere Landungsunternehmung bei Incheon begonnen. Ursprünglich hatte er eine Landung bereits für den Juli geplant (Operation Blueheart), war aber von seinem Stab aufgrund der komplizierten Bedingungen für einen Erfolg sowie der sich schnell verschlechternden Lage an Land vor überstürzten Aktionen gewarnt worden. Ende August 1950 schienen die Bedingungen für die Vorbereitung einer Landung deutlich günstiger zu sein. Zwar hatten die Nordkoreaner die UN-Truppen und die Reste der südkoreanischen Streitkräfte bereits auf den Busan-Brückenkopf zurückgedrängt, aber die Front begann sich allmählich zu konsolidieren und der nordkoreanische Vorstoß hatte aufgrund der langen Nachschublinien und der verlustreichen Gefechte seinen Schwung eingebüßt. Die besten Aussichten zum Wenden der Gesamtlage versprach die bereits einmal ins Auge gefasste Landung bei Incheon, der Hafenstadt bei Seoul, in der sich heute der internationale Flughafen befindet. Von hier aus lief ein Großteil der Nachschublinien auf Straße oder Schiene von Nordkorea in den Süden des Landes, zumal die andere Hauptnachschublinie auf der Küstenstraße im Osten des Landes von der Marine kontrolliert werden konnte. Mit der Einnahme des Hafens und der Besetzung Seouls konnten die wichtigsten Nachschubwege der nordkoreanischen Streitkräfte, von denen 80–90 % in Südkorea kämpften, mit einem Schlag durchschnitten werden. Der Gewinn eines weiteren leistungsfähigen Hafens im Westen würde außerdem die Versorgungslage der UN-Streitkräfte verbessern.
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