Shakespeares Sommernachtstraum – Romantische Komödie in München – 2004
Eine wunderbare Aufführung erwartete Annette und mich Ende März im Münchner Nationaltheater. William Shakespeares Komödie Sommernachtstraum entstand Ende des 16. Jahrhunderts und zählt bis heute zu den meistgespielten Theaterstücken. Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb eine Ouvertüre und eine Schauspielmusik mit dem Titel "Ein Sommernachtstraum". 1960 stellte Benjamin Britten seine Oper "Ein Sommernachtstraum" vor. In Shakespeares romantischer Komödie findet man Liebesverwirrungen, Ränkespiele um Macht, höfische Zeremonie und Zauberhaftes. Die Komödie ist zudem so reich an Anspielungen, dass selbst ein „Native speaker“ heute vieles nicht verstehen oder identifizieren kann. Dass der hochgebildete Benjamin Britten in seiner Adaption dieses Stoffs - das Libretto wurde von Britten und seinem Lebensgefährten, dem Tenor Peter Pears, erstellt-, die vielschichtigen Ebenen des Werkes, auch das Derbe und Politische darin, nicht gezielt herausgearbeitet hat, mag allerdings weniger dem schwierigen Sprachidiom Shakespeares geschuldet sein als vielmehr der konservativen Lebens- und Kunstauffassung Brittens. Seine Partituren bestechen durch handwerkliche Meisterschaft.
- Annette & Michael Kamm
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