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Shopping & Kultur Wochende in der Stadt der Liebe – Paris … mon amour – 1995

Von Fr., 15. September 1995 bis So., 17. September 1995

Mitte September gönnen sich Carolina und ich von Freitag bis Sonntag ein Shopping und Kultur Wochenende in Paris. Neben Besuchen in den einschlägig bekannten Konsumtempeln sowie im Louvre gehen wir am Samstagabend auch noch in eine Show im Crazy Horse. Paris ist für viele Geniesser die Shopping-Metropole schlechthin. Die Stadt der Mode lockt sowohl mit großen, renommierten Kaufhäusern als auch mit zahlreichen kleinen Designerläden. Ihr müsst nicht unbedingt die hier genannten Orte aufsuchen, um in Sachen Shopping in Paris auf eure Kosten zu kommen. Während ihr Paris erkundet, werdet ihr zwangsläufig an zahlreichen kleinen Boutiquen und Geschäften vorbeikommen. Im Viertel Marais erwartet euch z. B. eine Menge kleiner Modeshops. Auch in Montmartre und in anderen Ecken der Stadt gibt es viele schöne Geschäfte. Besonders während der beiden jährlichen Schlussverkäufe lohnt sich ein Shopping-Trip nach Paris. Es gibt in Paris einen Sommer- und Winterschlussverkauf. Die Rabatte beginnen oftmals bei 30 oder 50 Prozent und erreichen am Ende in vielen Fällen 70 %. Man kann also eine Menge Geld sparen. Paris ist bekannt für seine großen und prachtvollen Kaufhäuser, allen voran die sehr schönen Galeries Lafayette. Die Kaufhäuser in Paris eignen sich sehr gut zum Shoppen, da man an einem Ort wirklich alle möglichen Produkte findet. Viele der Kaufhäuser haben ganze Abteilungen mit schönen Souvenirs und alltäglichen Gebrauchsgegenständen und bieten Kleidungsstücke von französischen Marken an, die es in Deutschland nicht gibt. Wer sich nach der Shopping-Tour bei Printemps oder in den Galeries Lafayette erholen möchte, kann zum Beispiel die Dachterrassen der beiden Kaufhäuser aufsuchen und den tollen Blick über die Stadt genießen. Da es in Paris zahlreiche Kaufhäuser gibt, habe ich die interessantesten Einkaufszentren in einem separaten Beitrag beschrieben. Mein Geheimtipp! Citadium ist ein großes Geschäft, das sich direkt hinter den Kaufhäusern Printemps und Lafayette „versteckt”. Was vor einigen Jahren noch ein relativ unbekanntes Urbanwear-Geschäft war, hat sich zu einem der angesagtesten Shops in Paris entwickelt. Zu kaufen gibt es hier alle möglichen Trendmarken, von Diesel bis Van’s über Le Temps des Cerises und Le Coq Sportif. Oft sind auch unbekannte französische und aufstrebende ausländische Marken im Angebot. Im Erdgeschoss gibt es zahlreiche Accessoires und ein interessantes Sammelsurium von außergewöhnlichen Objekten und Goodies, die zwar kein Mensch braucht, dem Geschäft aber das gewisse Etwas verleihen. Verkäufer im Hipster-Look sowie DJ-Auftritte und Animationen am Wochenende runden das Shopping-Erlebnis ab. Außerdem: Gegenüber von Citadium befindet sich die Shopping-Passage Passage du Havre, wo es noch zahlreiche andere Geschäfte gibt.

Mit dabei
  • Carolina und Michael Kamm

Paris ist bekannt für seine großen und prachtvollen Kaufhäuser, allen voran die sehr schönen Galeries Lafayette. Die Kaufhäuser in Paris eignen sich sehr gut zum Shoppen, da man an einem Ort wirklich alle möglichen Produkte findet.

Neben den bereits zuvor klar definierten Shopping Themen standen auch Besuche der wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten auf unserem Plan ... hier sind wir am Louvre ...

... und hier bei einem Spaziergang entlang der Seine

Die Rue de Rivoli erstreckt sich vom Louvre bis zum Hotel de Ville. In den prachtvollen Hausmann-Gebäuden gibt es Geschäfte vieler internationaler Marken. Besonders das schöne Kaufhaus BHV ist einen Besuch wert. Die Rue de Rivoli liegt mitten im Zentrum von Paris und so könnt ihr eure Shopping-Tour mit einem Besuch im Louvre oder der Besichtigung der Kirche Notre-Dame verbinden – beide Sehenswürdigkeiten befinden sich nur unweit entfernt von der Rue de Rivoli. Zur Seine benötigt ihr von der Einkaufsstraße nur 5 Minuten.

Hier scheiden sich die Geister. Einige Pariser raten zum Shoppen auf den Champs-Elysées und andere sind total dagegen. Fakt ist: Auf der berühmten Prachtstraße gibt es entweder die Geschäfte von großen Luxus-Designern oder die Flagship-Stores berühmter Labels wie z. B. H&M. Kleine, gemütliche Shops mit unbekannten Marken werdet ihr hier nicht finden. Was aber ein toller Pluspunkt ist: Die Geschäfte haben teilweise bis Mitternacht geöffnet. Viele Touristen haben verständlicherweise keine Lust, tagsüber kostbare Urlaubszeit in einem Kaufhaus zu verplempern und können so das Shoppen auf den Abend verlegen. Wenn es euch nur ums Einkaufen geht, solltet ihr die Champs-Elysées nicht aufsuchen. Wenn ihr aber den beleuchteten Triumphbogen bewundern, ein bisschen auf der Avenue flanieren und dabei in das eine andere Geschäft hüpfen wollt, spricht absolut nichts dagegen.

Ähnlich wie das Kaufhaus Italie Deux liegt die Rue du Commerce im südlichen, schicken und nicht so touristischen Teil der Hauptstadt. Dementsprechend lockt sie nur wenige Touristen an. Hier schlägt besonders das Frauenherz höher: Es gibt eine Vielzahl von Schuhgeschäften und Boutiquen von nicht ganz so bekannten französischen Marken. Für Männer ist die Rue du Commerce eine Enttäuschung: Es gibt so gut wie gar keine Herrengeschäfte und H&M und Zara haben noch nicht mal eine Herrenabteilung! Trotzdem sollte man seine Frau hierhin begleiten: Im Sommer shoppen in der Rue du Commerce im schicken 15. Arrondissement nämlich die jungen und reichen Pariserinnen mit ihren knappen Kleidern und kurzen Miniröcken – eine Augenweide.

Eine weitere Shopping-Möglichkeit: Montparnasse und die danebenliegende Rue de Rennes. Auf dieser Straße und in dem Shopping-Center gibt es eine Vielzahl von Geschäften. Das Viertel lockt außerdem mit einer großen Anzahl von Bars, Restaurants und Kinos. Ihr könnt also zum Beispiel am Nachmittag den Turm Tour Montparnasse besichtigen, dann in der Rue de Rennes shoppen gehen und im Anschluss in der berüchtigten Crêpes-Straße Rue Montparnasse Abendessen. Wer auf Vintage-Shopping steht, wird in Paris eine Menge Geschäfte finden, in denen es Kleidungsstücke aus den 50er bis 80er Jahren gibt. Das Angebot ist besonders für Frauen äußerst interessant. Die Abteilungen für Männer sind hingegen meistens sehr überschaubar. Trotzdem – es macht Spaß durch die Geschäfte zu gehen und schicke Röcke aus den Fifties sowie grässliche Schulterpolsterjacken aus den Eighties zu sehen. Die Rue du Général Leclerc befindet sich südlich der Katakomben, und auch wenn es keine reine Einkaufsstraße ist, gibt es hier eine gewisse Anzahl von Geschäften, wie z. B. Zara, das japanische Muji oder das beliebte Damengeschäft Naf Naf. Das Schöne an der Avenue du Général Leclerc: Die Geschäfte sind zu jederzeit fast menschenleer. Wer nur shoppen will, sollte woanders hingehen, dafür ist die Auswahl zu klein. Doch wenn ihr nach dem Besuch der Katakomben ein bisschen schlendern und Geschäfte gucken wollt, bietet sich diese Straße an. Am südlichen Ende der Rue du Général Leclerc: die Rue Alésia. Bis 2010 war die Rue Alésia so etwas wie die Pariser Outlet-Mekka. Damals gab es eine Vielzahl von Outlet-Shops, in denen man „Haute Couture“ zum kleinen Preis kaufen konnte. Seitdem wurden viele dieser Geschäfte leider geschlossen. Ihr werdet heute zwar noch ein paar Lagerverkäufer finden, doch mittlerweile gibt es hier eher Schuhgeschäfte und ganz normale Modeshops. Die Rue Alésia wird in zahlreichen Reiseführen immer noch als „Geheimtipp“ aufgeführt, was heute gar nicht mehr zutrifft – der Besuch lohnt sich nicht mehr. Absolute Empfehlung: die Grande Epicerie. Der Name heißt auf Deutsch etwa soviel wie „der große Kolonialwarenhandel“. In der Grande Epicerie gibt es nämlich seit Ende des 19. Jahrhunderts eine riesige Abteilung mit Produkten aus aller Welt, nach Ländern sortiert. Den größten Teil des Geschäfts nimmt allerdings die französische Feinkostabteilung ein. Ihr werdet hier wirklich alle französischen Spezialitäten finden, von Austern über Rotwein bis hin zu Froschschenkeln und Macarons. Viele dieser hochwertigen Produkte stammen von kleinen, lokalen Herstellern. Wer vor Ort essen möchte, kann z. B. an der Fischbar Platz nehmen und leckere Austern aus dem Atlantik verzehren. Als Nachtisch könnt ihr dann die Kuchen renommierter „Pâtissiers“ probieren. Ich gehe hier immer vor Weihnachten einkaufen, um für die ganze Familie leckere, authentische Paris-Geschenke zu kaufen. Und auch wenn ihr kein Geld ausgeben möchtet, macht es einfach Spaß, durch die Gänge zu schlendern und die schön präsentierten Produkte zu bewundern. Neben der Grande Epicerie befindet sich das Kaufhaus Le Bon Marché, das zwar nicht so groß und bekannt wie die beiden Riesen Lafayette und Printemps ist, dafür aber überschaubarer und nicht so von Touristen überlaufen ist. Für einen klassischen Shoppingnachmittag eignen sich die Pariser Passagen nicht – Prêt-à-Porter-Läden und Modegeschäfte gibt es hier nämlich nur in den seltensten Fällen. Trotzdem möchte ich euch die „Passages Couverts“ nicht vorenthalten, da es in den schönen überdachten Galerien zahlreiche Geschäfte gibt, in denen man ein bisschen stöbern kann und die Passagen das Pariser Flair von Anfang des 19. Jahrhunderts versprühen. Sehr gemütlich ist die „Passage des Panoramas“ mit ihren Boutiquen für alte Postkarten, Briefmarken und Münzen. Büchergeschäfte gibt es in der „Passage Jouffroy“ und Spielzeugwaren werden im „Passage des Princes“ verkauft. Die bekannteste Passage bleibt jedoch die „Galeries Viviennes“ – mit vornehmen kleinen Boutiquen und einigen Cafés und Restaurants.

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