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Sommermärchen auf dem Kudamm – Aigner Grand Opening in Berlin – 2006

Am Mi., 3. Mai 2006

Der Sommer 2006 ist uns allen sicher noch durch die Fußball WM in Deutschland allgegenwärtig, bei der unser Team leider nur den undankbaren 3. Platz erzielte. Der fußballerische Erzfeind Italien hatte wieder mal die Nase vorn. Kurz vor Beginn der WM fuhren wir Anfang Mai mit einem ganzen Tross von Aigner Mitarbeiter*Innen in unsere Bundeshauptstadt Berlin, um dort unser ganz persönliches Sommermärchen zu feiern. Nach langem Hin- und Her und Abwägung der notwendigen Investitionen hatten wir uns für eine komplette Shop Renovierung mit Einbau unseres neuesten Shopkonzepts entschieden. Das waren wir der Marke in der Hauptstadt schuldig. Es wurde sehr schön und dem schicken Standort am Kurfürstendamm gerecht. Die Shopleiterin strahlte und freute sich, zukünftig ihre Stammkunden oder die, die es werden sollten, in anspruchsvollem Ambiente begrüssen zu können. Das Grand Opening wurde von unserer Marketing- und PR Abteilung en detail und mit viel Nerven vorbereitet ... ganz getreu dem WM Motto "Die Welt zu Gast in Deutschland". An die honorigen Gäste Berlins kamen wir zusätzlich über eine Agentur, die sich auf dieses Business spezialisiert hatte. Wie immer war Hochspannung angesagt, wer sich dann auf dem Catwalk einfand und dann meistens 1 Tag später in den Gazetten auftauchte. Wir hatten eine schöne Cooperation mit der Zeitschrift Park Avenue - einem anspruchsvollen Lifestyle-Magazin aus dem Hause Gruner & Jahr. Ganz dem Namen entsprechend parkte der Mini "Park-Lane" - ein schickes Sondermodell aus dem selben Jahr - direkt vor dem Shop. Auch hiermit wurden die Gäste geshuttelt. Das war mal was anderes als die gängigen Luxuskarossen. Wir wollten ja auch frischer und jünger werden und das Gocart Feeling gefiel einfach jedem. Die Feuertaufe des neuen Minis war ja ohnehin noch nicht lange her. Cool und C02 reduziert wäre natürlich auch die sogenannte Kanzlerlinie U5 gewesen, mit der man mittlerweile fahren konnte. Der Kudamm hatte sich im Laufe seiner Geschichte von einer Ausgehmeile zu einer exclusiven Shoppingmeile entwickelt. Dies ist bis heute noch so. Dem Kudamm widmete das ZDF auch eine herrliche Fernseh-Trilogie, die den Aufbruch in den Nachkriegsjahren dokumentierte. Eine Familie mit 3 Töchtern, gefangen in Moralvorstellungen, selbst angelegten Korsetts und auf der verzweifelten Suche nach den wahren Werten. Nach unserer gelungenen Aigner Party haben wir unsere Korsetts und unsere HighHeels galant abgelegt und sind zu später Stunde noch auf ein Bierchen und eine Bratwurscht. Work done! Es lebe das Spannungsfeld.

Mit dabei
  • Annette & Michael Kamm, Carmen & Moritz Theden, Susanne Christians

Die Stimmung war prächtig. Schönes Ambiente, tolle Gäste, kulinarische Leckereien. Der Umsatz der darauffolgenden Wochen wurde natürlich genau beäugt

Bis zum Ersten Weltkrieg wandelte sich dann der Kurfürstendamm in rasantem Tempo von einer vornehmen Wohnstraße des Neuen Westens zum Vergnügungs-, Kauf- und kulturellen Kommunikationszentrum. Als Bühne bürgerlicher Selbstdarstellung und Ort kulturellen Aufbruchs, unter anderem mit dem „Café des Westens“ (ab 1932 „Café Kranzler“) und dem „Lunapark“ trat er bald in Konkurrenz zur alten Prachtstraße Unter den Linden in Berlin-Mitte. Diese Entwicklung erreichte zur Zeit der Weimarer Republik ihren Höhepunkt, als der Kurfürstendamm für viele Menschen zum Synonym der Goldenen Zwanziger Jahre wurde, dies fand seinen Niederschlag zum Beispiel in der Bar Kakadu an der Kreuzung mit der Joachimsthaler Straße.Bekannte, oft jüdische Fotografinnen und Fotografen hatten sich am Kurfürstendamm niedergelassen. Nachdem am Abend des 9. November 1989 die Mauer gefallen war, strömten die Ost-Berliner Bürger zunächst auf den Ku’damm. Bald jedoch sank die Bedeutung des Kurfürstendamms, da eine Rückbesinnung auf das historische Zentrum Berlins im Ortsteil Mitte einsetzte und das neu errichtete Viertel am Potsdamer Platz zusätzlich Konkurrenz schuf. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelt sich der Boulevard nach der Schließung von Kinos und alteingesessenen Cafés von der Ausgeh- und Amüsiermeile immer mehr zu einer exklusiven Einkaufsstraße. Neue Hotels entstanden, das legendäre Café Kranzler wurde in ein von Helmut Jahn neu gestaltetes Quartier eingebettet und um die Bühnen am Kurfürstendamm gibt es Auseinandersetzungen um ihren Erhalt bzw. Wiederaufbau. Blick über den Gehweg Richtung Gedächtniskirche, Menschen sitzen an Tischen vor dem Café Kranzler Kurfürstendamm, Sommer 1955 Blick über den Kurfürstendamm in Richtung Gedächtniskirche Kurfürstendamm, 2006 Im Jahr 2011 wurden mehrmonatige Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Kurfürstendamms begangen. Sie starteten im Frühjahr mit einer Oldtimer-Ausstellung, die das im gleichen Jahr stattfindende Jubiläum „125 Jahre Automobil“[10] zum Thema hatte, gefolgt von einer drei Monate dauernden Ausstellung der United Buddy Bears sowie der Inszenierung einer französischen Straßentheatergruppe und im Oktober abschließend mit der Lichtinszenierung Festival of Lights.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.