Spitze Bleiben mit Ulf Leonhard – Networking Event im Berliner Grunewald und Potsdam – 2016
Ulf Leonhardt - ein Studienfreund aus meinen frühen BWL Zeiten in München - hat mich zu seinem Networking Event "Spitze Bleiben" nach Berlin eingeladen, bei dem er Unternehmer und Start-Up Gründer Nutzen stiftend zusammenbringen möchte. Gut 30 Unternehmen verschiedener Branchen mit Fokus auf verarbeitende Industrie, von Low- bis zum HighTech einschließlich industrieller IT mit Digitalisierung, Datensicherheit, Produktionssteuerung und -kontrolle und 3D Druck sowie „Enabler“ aus Fachdienstleistungen wie Werkschutz, Sicherheit, Reinigung, Entsorgung, Logistik, Instandhaltung nehmen im Berliner Grunewald, Charlottenburg und Potsdam teil. Spin-offs aus Forschungseinrichtungen und Universitäten treffen auf den kleineren Mittelstand - hier waren es Unternehmen bis zu 3 Mio Umsatz. Einige der Firmen sind auch auf der Suche nach Finanzierungen und Beteiligung sowie auch strategischer Zusammenarbeit jeglicher Art. Auch ich präsentiere bei der Gelegenheit Sympatex als interessante Investment Alternative im Green Deal Stadium. Es waren auf jeden Fall zwei sehr interessante Tage und ich wohnte im schönen Schloßhotel Berlin von Patrick Hellmann und habe auch daher meinen Trip nach Berlin sehr genossen. Das Schlosshotel Berlin im Berliner Ortsteil Grunewald ist ein 5-Sterne-Luxushotel, das in einer alten und traditionsreichen Villa, dem Palais Pannwitz, untergebracht ist. Das selbst für Grunewalder Verhältnisse großzügige Haus wurde 1911 von dem Münchner Prominentenanwalt und Kunstsammler Walter von Pannwitz bei dem aus Nürnberg stammenden, damals in Dresden tätigen Architekten German Bestelmeyer in Auftrag gegeben, jedoch vom Auftraggeber bis ins Detail mitgestaltet. Der Anlass war die Heirat mit seiner früheren Mandantin Catalina Roth sowie um den Kunstsammlungen des Ehepaars einen entsprechenden Rahmen zu verschaffen. Nach zwei Jahren Bauzeit, Anfang 1914, war das Palais im Stil der italienischen Renaissance fertiggestellt. Die Gesamtbaukosten betrugen rund fünf Millionen Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 28,4 Millionen Euro), eine für damalige Verhältnisse enorme Summe für ein privates Anwesen. Die Familie von Pannwitz veranstaltete dort großzügige Feste. Auch Kaiser Wilhelm II. soll bei seinen Ausritten in den Grunewald gern im Hause Pannwitz eingekehrt sein. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs folgte die Familie von Pannwitz dem Kaiser ins holländische Exil und erwarb dort das Schloss De Hartekamp bei Bennebroek. Auf einer Reise zu den argentinischen Besitzungen erkrankte und verstarb Walter von Pannwitz im Jahr 1920, wonach für über 20 Jahre das Palais im Grunewald weitgehend unbewohnt blieb, bevor es später in ein Luxus Hotel umgewandelt wurde.
- Ulf Leonhardt, Michael Kamm
Potsdam ist eine kreisfreie Stadt und mit gut 180.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Das an der Havel gelegene Potsdam grenzt südwestlich an Berlin und zählt zu den prosperierenden Orten in dessen Ballungsraum, der rund 4,7 Millionen Einwohner umfasst.
Die Stadt ist bekannt für ihr Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen mit zahlreichen Schloss- und Parkanlagen und der bedeutenden bürgerlichen Kernstadt. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Seit 2019 ist Potsdam UNESCO-Filmstadt im Netzwerk der kreativen Städte. Das in Potsdam 1912 als erstes großes Filmatelier der Welt gegründete Filmstudio Babelsberg zählt zu den modernsten Zentren der Film- und Fernsehproduktion in Deutschland und Europa.
Seit Januar 2014 ist das Schlosshotel im Grunewald Mitglied bei Relais & Châteaux. Im Jahr 2015 wurde das Schlosshotel im Grunewald in Patrick Hellmann Schlosshotel umbenannt und erhielt ein Re-design vom internationalen Modedesigner Patrick Hellmann.
Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatte die deutsche Fußballnationalmannschaft im Schlosshotel ihr Quartier, dessen Chefin damals Uta Felgner war. Der für eine Million Euro versteigerte Zettel für Torhüter Jens Lehmann im WM-Elfmeterschießen 2006 gegen Argentinien trug die Aufschrift „Schlosshotel im Grunewald“.
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