Stammgäste im Käferzelt – ein Pferderennen am Sendlinger Berg wird zum größten Bierfest der Welt – 2010
Das Oktoberfest in München ist das weltweit größte Volksfest. Es wird seit 1810 jährlich auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt ausgerichtet, wobei es bislang nur wenige Absagen wegen Kriegen oder Pandemien gab. Die Wiesn ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Termin ist Mitte September bis Anfang Oktober. Veranstalter ist die Stadtverwaltung München, bzw. deren Referat für Arbeit und Wirtschaft. Für das Oktoberfest brauen einige Münchner Brauereien ein spezielles sehr süffiges Bier, das schnell getrunken werden muss. Das Oktoberfest generierte zuletzt einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro inklusive Übernachtungen. Wie ist es entstanden: Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 fanden in München zahlreiche private und öffentliche Feiern statt, darunter ein Pferderennen am 17. Oktober. Auf dieses geht das Oktoberfest zurück. Vermutlich in Erinnerung an das 1786 letztmals ausgetragene Scharlachrennen, das im 15. Jahrhundert erstmals vor dem Karlstor stattfand und später Teil der Jakobidult wurde, schlug Andreas Michael Dall’Armi in seiner Funktion als Major der Nationalgarde ein Pferderennen mit Ausstellung und Schau zur öffentlichen Huldigung an das Brautpaar vor. Überliefert ist, dass die ursprüngliche Idee, die zu diesem Vorhaben führte, von dem Lohnkutscher und Unteroffizier der Nationalgarde Franz Baumgartner ausging. Diese Annahme zum Ursprung des Festes gilt jedoch als umstritten. Zum Reiten sind wir bisher noch nie auf der Theresienwiese gekommen, zum Spaßhaben, Essen und Trinken allerdings sehr regelmäßig im Käferzelt und das auch immer wieder gern.
- Ute und Stephan Rupprecht, Annette und Michael Kamm, Jörg Weidinger, Uli Höcker, Jürgen Schunda
Je später der Abend, desto schöner die Gäste. Das Käferzelt hat immer am längsten auf und viele der bereits aus anderen Zelten ausquartierten Gäste versuchen ab 22:30 Uhr mit Tricks noch ins Zelt zu kommen.
Der Weg von zu Hause zum Zelt ist in der Regel sehr entspannt; wir kommen entweder mit dem Taxi bis zur Bavaria und laufen dann nur einige wenige Meter den Berg runter
Oder reisen alternativ mit der U-Bahn ab dem Max-Weber-Platz bis zur Theresienwiese an und laufen dann mit strammen Schritt einmal der Länge nach über das Gelände, da U-Bahn und Käferschänke diametral gegenüber liegen
Wir hatten auch in diesem Jahr verschiedene nette Gäste mit dabei ... wie hier Ute und Stephan Rupprecht
Oder Ingrid und Olaf Blank sowie Eva und Thomas Hellmann ... ich entdecke links in der Mitte allerdings auch noch Ernst Fischer und rechts Bruno Weidl ... Full House
Andrea, die damalige Freundin von Uli Höcker war früher auch Kollegin von Annette bei Bogner
Jörg ganz entspannt mit einem Buddy und bester Laune mit meiner Gattin
Was auch für die weiteren mir nicht persönlich bekannten Herren gilt
Bei meinem Schwager Jürgen weiß ich natürlich genau, daß er für einen gscheiten Wiesn Abend immer zu haben ist
Wenn sich die Bavaria dann später mit der finalen blauen Beleuchtung meldet, wird es Zeit zum Start für unseren Heimweg
Und in der Regel geht das für uns in Richtung Max-Weber-Platz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln doch erheblich schneller, als mit einem Taxi, das nie dahin kommt, wo man auf es wartet
Der Festplatz, der damals außerhalb der Stadt lag, wurde aufgrund seiner natürlichen Eignung ausgesucht. Der Sendlinger Berg, der die heutige Theresienhöhe war, diente als Tribüne für die 40.000 Zuschauer des Rennens. Die Festwiese blieb bis auf das Königszelt unbebaut. Die Verköstigung der Besucher erfolgte oberhalb der Tribüne auf der Anhöhe, wo „Traiteurs“ u. a. Wein und Bier anboten. Bevor das Rennen begann, erfolgte eine Huldigung an die Hochzeiter und das Königshaus in Form eines Zuges aus 16 Kinderpaaren, mit Trachten, die die Besitzungen der Wittelsbacher, der neun bayerischen Kreise sowie weiterer Regionen darstellten. Anschließend sang ein Chor aus Feiertagsschülern, bevor schließlich das Festrennen mit 30 Pferden auf einer 11.200 Schuh (3270 Meter) langen Rennbahn folgte. Als Sieger ging das Pferd des vermuteten Initiators Franz Baumgartner über die Ziellinie, der seine Goldmedaille von Rennmeister und Staatsminister Maximilian Graf von Montgelas überreicht bekam.
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