Steueroasen im alpinen Raum – Mickey Mouse Konten in Tirol – 1991
Während der erfolgreichen Jahre, die Michael Plank und ich mit der North Sails Surf Gruppe erleben durften, hatte unsere Produktions-Gesellschaft in Sri Lanka ordentliche Gewinne erwirtschaftet, die uns zum Teil als Dividende zugeflossen sind. Begünstigt durch ein historisches Doppelbesteuerungsabkommen zwischen dem Staat Sri Lanka und verschiedenen europäischen Ländern konnte man die Erträge auch in seinem Heimatland steuerfrei vereinnahmen. Damals hatten wir uns dazu entschieden, unsere jährlichen Zahlungen in Österreich auf einem namenlosen Mickey Mouse Konto anzulegen, da in der Alpenrepublik eine Ausländer freundliche Finanzpolitik betrieben wurde. Daher unterhielten wir ein gemeinsames Konto bei der Bank Austria, das zunächst in Seefeld und später in Innsbruck geführt wurde. Für Bargeld Entnahmen waren diese Locations besonders im Winter recht praktisch, wenn wir für einen Tag zum Skifahren in Tirol waren. Dies zumindest so lange, bis sich die Steuergesetze in Österreich änderten und wir dann mit unserem Sparkonto nach München umgezogen sind. Neben unserem Sparbuch gab es in der 800 Jahre alten Altstadt von Innsbruck noch viel mehr zu sehen. Das Goldene Dachl zum Beispiel. Von hier sind es nur ein paar Minuten zu Fuß zur kaiserlichen Hofburg. Dort kann man die Prunkräume und die kaiserlichen Appartements sowie die Kapelle besichtigen. Innsbruck mit neuen Augen entdecken: Routen und Sehenswürdigkeiten, auf denen man die Hauptstadt der Alpen auf interessanten Pfaden erkunden kann. Im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum kann man mehr über die Geschichte Tirols erfahren. Das Ferdinandeum bietet einen Rundgang von der Steinzeit bis in die Gegenwart – eine Zeitreise von sage und schreibe über 30.000 Jahren. Zu sehen sind Meisterwerke wie der »Altar von Schloss Tirol«, der älteste erhaltene Flügelaltar des Alpenraums oder der »hl. Hieronymus« (um 1525) von Lukas Cranach d. Ä. Im Zeughaus wandelt man dagegen auf den Pfaden der Kulturgeschichte Tirols. Der Rundgang zeigt zu Beginn Geologie und Mineralogie des Landes. In den folgenden Stationen wird Typisches aus verschiedenen geschichtlichen Epochen präsentiert: Bergbau, Religion, die Napoleonische Ära, das 19. Jahrhundert mit dem aufkommenden Tourismus und die Weltkriege. Ein Riesenrundgemälde zeigt im Tirol-Panorama auf 1.000 Quadratmeter und 360-Grad-Sicht den Tiroler Freiheitskampf. Sehr beeindruckend!
- Michael Plank, Michael Kamm
Von der Stadt auf den Gipfel? In Innsbruck gar kein Problem. Den Trip auf den Gipfel auf der Nordkette in 2.300 Metern Seehöhe erreicht man ziemlich fix. In gerade einmal 30 Minuten geht es vom Zentrum der Stadt rauf auf den Berg. Auf diesem Weg kann man – unterstützt durch die Nordkettenbahnen – erleben, wie nah Stadt und Berg in Innsbruck doch beieinander liegen. Sensationeller Ausblick inklusive.
Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.