Studenten in Schwabing – Party Zutaten: Käse, Wein & Zigaretten – 1980
Im Sommer des Jahres bin ich von meiner ersten eigenen Wohnung in der Münchner Gabelsberger Strasse (Ecke Augustenstraße), die ich schon zu Zeiten meines Maschinenbau Studiums an der Technischen Universität München (TUM) bezogen hatte, in Nicis größere Wohnung in der Schleissheimerstrasse (Ecke Theresienstrasse) umgezogen. Die Luftlinie von der einen zur anderen Bleibe betrug nur wenige hundert Meter und damit blieb mein gewohntes und sehr geschätztes Viertel in der Augusten- und Schellingstrasse das gleiche. Die hübsche Wohnung in der Schleissheimer Strasse hatte Nicis Mutter Marion vernünftigerweise gleich einmal gekauft und diese Investition sicher nie bereut. Für uns als Studenten war sie perfekter Luxus und mit zwei Balkonen nicht nur im Sommer perfekt Party geeignet. Im Dezember trafen sich auf den Balkonen nur die Hardcore Raucher - von denen es damals eine ganze Menga gab - denn auch drinnen war es sehr gemütlich. Am ersten Dezember Wochenende gab es diesmal eine Adventsparty mit Käseplatten, Brotzeit udn Wein und die Hütte war schnell voll. Wenn ich mir heute ansehe, wie wir als Studenten ausgeschaut haben … schmeiß ich mich weg. In den Links gibt es Tipps, um so eine richtig gute 80er Party nochmal als Revival auferstehen zu lassen.
- Nicola Schielin, Tina Hartmann, Bettina von Molo, Sabine Klein, Marion Geiger, Manuel von Moeller, Siegfried Nuemann, Hans Noethling, Michael Schubert, Rainer Osterwind, Michael Kamm, Karsten Schmidt
Damals groß in Mode: Pullunder, Tee und Kuscheln … das fanden auch Sabine & Marion sowie Rainer & Sigi gut
Und natürlich "Super trouper" von ABBA, das konnten wir alle auswendig mitsingen … wie hier Manuel mit Marion
Unser aller Popper Sigi Nuemann
Ständig gab es etwas zu diskutieren …. auch von Bettina von Molo, heutiger Wittgenstein.
Der Adventskranz war immer für eine Belustigung gut.
Beim Rauchen kamen wir auf die besten Ideen …. wie hier Michi Schubert beim Baggern
Die wurden dann sogleich in die Tat umgesetzt.
Wer hat Lust auf Mandarinen Mambo?
Nö, lieber normal tanzen …. denken sich auch Tina Hartmann und Karsten Schmidt
Oder was gibts im Kino?
Eigentlich müssten wir jetzt aufräumen!
Aber vorher bitte noch eine Zigarette und ein letztes Glas im stehen. Gute Nacht, Freunde!
So ein bescheidenes Buffet - so ein ausgelassener Abend. Das muss damals bestimmt ein ganz besonderer Käse gewesen sein!
Nichts versetzt uns so zuverlässig intensiv in die Vergangenheit zurück wie ein bestimmter Geruch! Das ist pure Magie: Düfte waren überall in den 80ern. Von bedufteten Aufklebern, Stiften und Radiergummis bis hin zur Perfume Pretty Barbie, Düfte waren für Kinder und Erwachsene gleichermaßen allgegenwärtig. Aus der Perspektive des Jahres 2021 könnte man behaupten, dass diese lauten und anspruchsvollen Florientals der 80er Jahre dem Parfum seinen schlechten Ruf eingebracht haben, gelegentlich hilflose Partygäste oder unschuldige Passanten zu ersticken. Die unerfahrene Hand hat nicht selten die voluminöse Duftwaffe der Wahl maßlos überdosiert, sei es Poison, Opium, Obsession oder einer ihrer zahlreichen Klonnachkommen. Selbst in den meist verqualmten New Wave-Schuppen vermochten sie es, die Anwesenheit ihres Trägers schon lange zu verkünden bevor er oder sie das Etablissement überhaupt betreten hatte. Die Fähigkeit, lautstark ihre Anwesenheit zu verkünden und schamlos ihr Willkommen über die Höflichkeit hinaus zu strapazieren, verleitet zu der These, dass diese Düfte für nicht wenige der Stein des Anstoßes war, Parfum im Allgemeinen zu missbilligen. Egal, ob du diese duftenden Artefakte der Geschichte liebst oder fürchtest, lehn dich zurück und begleite unsere internationalen Redakteure auf ihrer nostalgischen Reise durch die Vergangenheit in die 80er Jahre. Denn - , Hand aufs Herz, die 80er Jahre waren großartig, oder zumindest groß. Buchstäblich groß und grell: Von Schulterpolstern über das toupiertes, gekrimptes, dauergewelltes Walle Haar der Damen, die Vokuhilas der Herren, Schweißbänder, Aerobic, leuchtende Farben, die die Sinne strapazierten, bis hin zu den duftenden Kraftpaketen, von denen man heute noch spricht, entweder voller Bewunderung oder mit nachhaltigem Schrecken.
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