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Tabula Rasa an der Via Panoramcia in Gardone-Riviera – Freie Sicht aufs Mittelmeer – 2023

Am Di., 3. Januar 2023

Guglielmo Corradi - Eigentümer unseres Hauses in Gardone-Riviera - ist mit seinem Unternehmen Coraxal nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer aus Ospitaletto, sondern auch ein bedeutender Immobilien-Investor in Gardone. Neben unserem Haus hat er noch einige andere Anwesen und hat im letzten Sommer auch unser Nachbargrundstück - 3.000 Quadratmeter Hanglage mit 50 Olivenbäumen ohne Baugenehmigung - dazu gekauft. Auf diesem Grund stand seit mehr als 50 Jahren ein kleines Wäldchen, durch das der Blick von der Straße auf den See komplett versperrt war. Dies solllte anders werden, den Guglielmo machte einen Deal mit unseren Landwirtschafts orientierten Nachbarn Guiseppe, der gegen das Holz das gesamte Grundstück säubern sollte. Gesagt ... getan ... Guiseppe schnappte sich seine beiden Kumpels Alberto Forneller und Ernesto und sie legten radikal los. Wenn jemand "Tabula rasa" macht, dann schafft er unnachsichtig und radikal Ordnung oder Klarheit, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Redewendung „Tabula rasa machen“ stammt aus längst vergangenen Zeiten der Römer, die etwa 2000 Jahre zurückliegt. Übersetzt heißt der lateinische Ausdruck "Tabula rasa" in etwa so viel wie "glatt geschabte Tafel". Papier kannten die alten Römer damals noch nicht und Papyrus war ausgesprochen teuer. Aus diesem Grund ritzten viele Römerinnen und Römer ihre Notizen in kleine Wachstafeln. Wenn sie die Aufzeichnungen später nicht mehr benötigten, wurden die wächsernen Tafeln einfach wieder glatt geschabt. Danach konnte man sie erneut benutzen. Ein simples Prinzip. Aus diesem Verfahren entstand schließlich die Redewendung "Tabula rasa machen", die wir auch heute noch ab und zu benutzen: Sie bedeutet, das Alte beseitigen und einen Neuanfang machen. Übrigens entstand die deutsche Redewendung "reinen Tisch machen" wahrscheinlich durch eine fehlerhafte Übersetzung des Ausdrucks „Tabula rasa“. Das lateinische Wort "Tabula" übersetzte man fälschlicherweise mit "Tisch" anstatt mit "Tafel".

Mit dabei
  • Annette & Michael Kamm

Hinter dem Zaun links kann man jetzt unsere bisher nicht sichtbare Hütte sehen ... weiter unten ist das Haus von Giuseppe und rechts oberhalb das Heim von Susi und Alberto Forneller, die unsere direkten Nachbarn sind

Es ist zwar überall Hanglage, dafür jedoch ein herrlich unverbaubarer Blick über den Gardasee. Im Osten reicht er in die Bucht von Salò, im Süden bis zum Apennin und im Westen über San Vigilio bis zu den Hängen des Monte Baldo

Mein Specialized Mountain Bike Levo fährt mit nach München, um hier im Frühjahr bei gemeinsamen Touren mit Charlie Hornberger und Jürgen Schunda eingesetzt zu werden

Auf unserer Rückfahrt machten Ette und ich Stop in Torbole, um hier noch eine Pizza als Reiseverpflegung zu essen ... Ette flog dann von München gleich wieder zurück über die Alpen, um im Mailänder Pomellato Headquarter Termine wahrzunehmen

Von Linate nach Navigli ist sie mit dem Taxi unterwegs ...

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.