Tanzbuch des Lebens – Verdis Maskenball mit Skelett auf der Bregenzer Seebühne – 1999
Das östliche Ende des Bodensees ist wieder Ziel der Opernliebhaber. Am 21. Juli 1999 ist in diesem Jahr die Premiere des Maskenballs auf der Bregenzer Seebühne. Durch das britische Regieteam Richard Jones und Antony McDonald wird Verdis Oper 'Ein Maskenball' zu einem Tanz in den Tod. Dies in phantastisch surrealistischer Bühnen- und Lichtästhetik, die vom Spannungsbogen der Musik getragen wird, den Marcello Viotti am Pult der Wiener Symphoniker nie abreißen läßt. Die Bregenzer Seebühne war immer wieder Schauplatz aufwendiger Inszenierungen. 57 verschiedene Bühnenbilder hat es im Laufe der Geschichte der Festspiele gegeben. Die meterhohen Bühnenbilder bleiben nicht nur Musikliebhabern lange im Gedächtnis, sondern auch Besuchern, die sich die gigantischen Bauten auch außerhalb der Vorstellungen angesehen haben. Die Konstruktionen müssen tiefe Minusgrade im Winter und Temperaturen über 30 Grad im Sommer aushalten. Statiker und Geotechniker müssen Windlasten und Winddruck errechnen. Nicht nur kreativ, sondern auch technisch eine wahre Herausforderung in all den Jahren. Für großes Aufsehen sorgte das Bühnenbild von Giuseppe Verdis Oper „Ein Maskenball“. Die Darsteller agierten auf einem riesigen aufgeschlagenen Buch: Dem „Tanzbuch des Lebens“. Über dem Buch ragte der Tod in Form eines 25 Meter hohen und 30 Tonnen schweren Skeletts. Annette und ich besuchten die Vorstellung gemeinsam mit Elke und Kurt Rossknecht und blieben noch einen Tag länger am schönen Bodensee
- Elke und Kurt Rossknecht, Annette und Michael Kamm
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