ETP Board Meeting – Messe techtextil in Frankfurt – 2019
Die Messe Techtextil 2019 in Frankfurt überzeugte wieder einmal mit zufriedenen Ausstellern und gestiegener Internationalität. Noch stärker gefragt: Funktionale Bekleidungstextilien und Lösungen für den Leichtbau in der Mobilität. Für die Messe und ein Board Meeting der ETP (European Technolgy Platform for the Future of Textiles) fahre ich für einen Tag nach Frankfurt und übernachte im neu renovierten Hotel Kempinski. Das 5-Sterne Hotel Frankfurt Gravenbruch liegt mitten im Grünen aber dennoch verkehrsgünstig nah zu Frankfurt am Main.
- Michael Kamm
Bei Amann treffe ich mit Patrice Moran einen ehemaligen Mitarbeiter. Mein Euratex Board Kollege Bodo Bölzle ist der Geschäftsführer dieses global agierenden Unternehmen. Die Amann Group übernimmt Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt. Wirtschaftliches, soziales und nachhaltiges Handeln sind bei AMANN untrennbar miteinander verbunden. Sie stellen höchste Ansprüche an das ökologische Profil ihrer Produktionen und optimieren alle Prozesse kontinuierlich und nachhaltig. Dies gilt auch für das Produktspektrum, das sie ständig um nachhaltige Produkte erweitern und für all die Standorte auf der ganzen Welt. Als verantwortungsbewusster Global Player garantiert die Firma weltweit die gleichen hohen Standards, um durchgängig fair, nachhaltig und sicher zu produzieren. Hierfür wird das Unternehmen regelmäßig ausgezeichnet.
Hier mit Paulette - der guten Seele der ETP - am Messestand der European Technology Platform für Fibres, Textiles und Clothing. Die ETP ist die führende europäische Verbandsplattform für die Zukunft von Textilien und Kleidung mit Sitz in Brüssel und wird von mir aktuell als deren President vertreten.
Das Jahr 2019 markierte für die Techtextil die bislang internationalste Ausgabe: Mit einem Besucheranteil von rund 63 Prozent aus dem Ausland (2017: 61 Prozent) verzeichnete die Techtextil ihre bislang internationalste Ausgabe. Die führenden fünf Besucherländer waren nach Deutschland Italien, Frankreich, die Türkei, die Niederlande und Spanien. Mit 421 Ausstellern aus Deutschland und 1.080 aus dem Ausland betrug der Internationalitätsgrad auf Ausstellerseite 72 Prozent. Die fünf am stärksten vertretenen Ausstellernationen waren nach Deutschland (421) Italien (134), China (113), Frankreich (103), Schweiz (63), Großbritannien (62). Neu dabei bzw. nach Abwesenheit zurück waren Brasilien, Sri Lanka, Nepal, die Vereinigten Arabischen Emirate, Marokko und Tunesien. Zudem waren 14 Länder mit nationalen Pavillons vertreten. Trotz eingetrübter Einschätzung der Branchenkonjunktur seitens der Aussteller stieg die Zufriedenheit mit der Erreichung der Messebeteiligungsziele um ein Prozent auf 89 Prozent.
Der Teich des Kempinski Hotel passt zum Themenareal „Urban Living – City of the Future“, das in Zusammenarbeit mit Creative #olland umgesetzt wurde. Diese Vertretung für die Kreativwirtschaft in den Niederlanden zeigte innovative Lösungen und visionäre Entwürfe für das urbane Leben in der Zukunft. Die inhaltliche Kuratierung übernahm das Stijlinstitut Amsterdam. Die architektonische Gestaltung des Areals kam vom niederländischen Architekturbüro Refunc, das aus rund 2.000 miteinander verwobenen Konferenzstühlen eine vollständig abbaubare Struktur erstellte.
Es gab während der Messe auch ein durchaus attraktives Rahmenprogramm. Sehr gut angenommen wurde das Techtextil Forum, ein neues, offenes und für alle Fachbesucher kostenfrei zugängliches Expertenformat. An vier Messetagen standen hier Themen wie Nachhaltigkeit, Filtration, Smart Textiles, Composites, Textilien im städtischen Raum, Digitale Transformation und Arbeitswelten sowie Textilien für den medizinischen Einsatz im Fokus von Vorträgen und Diskussionsrunden. Auch die Digital Textile Micro Factory der Techtextil und Texprocess, die mit einer „Technical Line“, einer „Fashion Line“ und einer „3D Knitting Line“ erstmals drei Produktionslinien bot, zog die Fachbesucher an. Die Micro Factory entstand erneut in Zusammenarbeit mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sowie insgesamt 15 Partnern und Sponsoren.
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