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Unüberwindbare Hürden am Rosenberg – Zulassung an der Universität in St. Gallen – 2009

Am Mi., 8. Juli 2009

Anfang Juli war Paul - nach seinem Ende Mai in Gordonstoun absolvierten Abitur - auf der Suche nach einer für ihn passenden Universität. Daher fuhr ich mit ihm von München in die Schweiz, damit er einen Aufnahmetest an der Hochschule St. Gallen absolvieren konnte. Um nämlich ein Master-Studium an der renommierten Universität St. Gallen zu absolvieren, müssen Bewerber einen Zulassungstest erfolgreich bestehen, auf den man sich gut vorbereiten sollte. Viele Business Schools und Hochschulen nutzen mittlerweile eigene Zulassungstests für Bewerber, um die besten aus der Flut an Master-Bewerbungen herauszufischen. Statt auf den GMAT setzen viele Unis lieber auf hausgemachte Tests – wie auch die renommierte Universität St. Gallen. Der hochschuleigene Test für die Zulassung an der Uni St. Gallen umfasst Aufgaben zur Textanalyse und Diagramminterpretation, zum quantitativen Problemlösen sowie zum Erkennen von Mustern und Sprachsystemen. Der erste Test am Morgen ist eine Textanalyse. Hier gilt es, 24 Aufgaben in 55 Minuten zu lösen. Die Aufgaben sind immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Der Umfang beläuft sich auf vier Seiten Text mit Aufgaben, die immer gleich lauten: „Welche der folgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich aus diesen Informationen ableiten?“ Es werden Aussagen mit Antwortmöglichkeiten genannt. Da man pro Aufgabe nur knapp 2 Minuten Zeit hat, muss man hier strategisch vorgehen und sollte sich dabei nicht von seinem Vorgehen abbringen lassen. Die Fragen haben meist einen eher niedrigen Schwierigkeitsgrad und erfordern kaum Vorwissen. Aufgrund der geringen Zeit wird man es schwer haben, alle Fragen zu beantworten. Man hat allerdings auch zu wenig Zeit, um alle Fragen kurz anzulesen und die Schwierigkeit einzuschätzen. Daher sollte man Fragen, die nicht leicht lösbar sind, sofort übergehen und eine andere vorziehen, um sich nicht an einer Frage festzubeißen. Der Teil „Quantitatives Problemlösen“ ist der klassische mathematische Teil des Zulassungstests. Hier gilt wie bei allen anderen Testteilen: zuerst die Fragen lesen und dann die Aufgabenstellung anschauen. Wichtig ist es, zügig zu erkennen, wie der Rechenweg funktioniert und diesen „im Schlaf“ anwenden zu können. Der Teil Muster erkennen ist der kürzeste, da hier lediglich 24 Aufgaben in nur 30 Minuten zu lösen sind. Der Name ist etwas irreführend. Mit normalen Mustern, die du vielleicht aus gängigen Intelligenz- oder Einstellungstests kennst, hat dieser Teil nichts zu tun. Die Aufgaben haben es wirklich in sich, und beim ersten Testlauf dieses Typs, gab es niemanden, der alle Aufgaben richtig löste. Das traf leider auch für Paul zu, der zur überwiegenden Mehrheit der Kandidaten gehörte, die nicht in St. Gallen aufgenommen worden sind. Paul entschied sich daher für ein Studium in Holland und startete im Herbst in Maastricht mit Betriebswirtschaft.

Mit dabei
  • Paul und Michael Kamm

Die Universität St. Gallen – eine Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften, Internationale Beziehungen und Informatik (HSG) – liegt auf dem Rosenberg in der Schweizer Stadt St. Gallen.

Innerhalb der Schweiz zählt die Universität St. Gallen zu den kleineren Universitäten, beherbergt aber gleichzeitig die grösste wirtschaftswissenschaftliche Fakultät des deutschsprachigen Raums. Träger der Universität ist der Kanton St. Gallen.

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