Venedig sehen und sterben – Relaxter Weekender am Strand der Adria – 1987
Von einem beruflichen Aufenthalt in Frankfurt fliege ich am Freitag mit der Lufthansa nach Venedig, um in unserer auf dem vorgelagerten Lido di Venezia direkt am Meer gelegenen Wohnung das Wochenende mit Nici zu verbringen. Nici war selber mit dem Auto von München aus gekommen, wohin ich am Sonntga auch wieder mit ihr zurückfuhr. Das Wochenende verbringen wir mit Bummeln in der Stadt und Golf auf dem Platz am Lido sowie einem Abendessen mit in Cavallino. Venedig zählt wohl mit Abstand zu den schönsten und einzigartigsten Städten unserer Erde. Die italienische Küstenstadt an der Adria und ihr vorgelagerter mondäner Badeort Lido di Venezia versprühen mit samt Ihrer eindrucksvollen Bauten ihren ganz eigenen Charme und haben einen ausdrucksstarken Charakter. Jeder, der diese Stadt schon einmal besucht hat, wurde ganz sicher in ihren nahezu magischen Bann gezogen. Ein ganz besonders besuchenswertes Plätzchen ist dabei der sogenannte „Lido di Venezia“, also der kleine Inselstreifen mit seinen Stränden und Hotels, der die weltbekannte Lagune von Venedig von dem offenen Meer trennt. Lange Zeit war der Lido di Venezia kein besonders beliebtes Ziel für Touristen oder Einheimische. Durch seine Entfernung zum Stadtzentrum hat es damals nur sehr wenige Touristen auf den schmalen Sandstreifen verschlagen und auch die Populationsrate war schwindend gering. Mit der Zeit haben die Menschen jedoch die Besonderheit des interessanten Inselstreifens erkannt und sie zu einem wirklich sehenswerten Ort verwandelt. Heute ist der schöne Sandstreifen allen voran ein beliebter und sehr mondäner Badeort geworden, der tolle Sandstrände zu bieten hat und Urlaubern unweit der weltweit bekannten Stadt etwas Erholung und Ruhe ermöglicht. Der Lido di Venezia ist etwa 11 km lang und besitzt eine Fläche von ca. 4 km². Er befindet sich unmittelbar im mittleren Teil der venezianischen Lagune und stellt daher eine Art Abtrennung zu der offenen Adria dar. Der größte Ort der Insel heißt Lido und zählt aktuell knapp 17.000 Einwohner. Lido ist ebenfalls der Austragungsort der alljährlichen internationalen Filmfestspiele in Venedig. Die weiteren Orte der Insel sind Alberoni und Malamocco. Letzterer stellt den ältesten, besiedelten Teil der Insel dar. Die Architektur auf dem Lido ist stark von dem venezianischen Baustil geprägt. Viele Bauwerke bieten traumhafte schöne Aussichten auf die Adria und sind sehr exklusiv und entsprechend kostspielig. Der gesamte Inselstreifen ist in dem typisch venezianischen Stil gehalten und bietet eine ganze Menge interessanter Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise Kirchen oder extravagante Villen. Ebenso wie in der Stadt Venedig selbst, sind auch auf dem Lido zahlreiche kleine Kanäle und verwinkelte Gassen zu finden, die mit Booten und befahren werden. Ganz im Gegensatz zur venezianischen Stadtmitte, die bekanntlich völlig frei von etwaigen Fahrzeugen ist, sind diese auf dem Eiland erlaubt und auf der gesamten Insel zu finden. Dennoch fällt auf, dass die meisten Einwohner lieber mit dem Rad unterwegs sind, weshalb Besuchern empfohlen wird, sich ein Rad zu leihen und die Insel mit all ihren geheimen Plätzen zu erkunden oder natürlich typisch italienisch mit dem Scooter. Wer mit dem Auto anreisen will, so geht das ganz einfach und der Besuch des Lido di Venezia lohnt sich damit allemal. Der schmale Inselstreifen besticht bereits allein durch seine einzigartige Lage und dem atemberaubenden Blick aufs Meer. Hinzu kommt das besondere venezianische Flair, das sich den Bauwerken der Insel wiederfindet. Besonders für entspannte, gemütliche Tage am Meer eignet sich ein Besuch hervorragend.
- Nicola & Michael Kamm
Neben den Stränden und Badeorten auf dem Inselstreifen, weisen auch einige Gebäude auf den Austragungsort der bekannten Filmfestspiele hin. Der Lido di Venezia bietet einige hervorragende, äußerst luxuriöse Hotels wie beispielsweise das Grand Hotel Excelsior oder das „Grand Hotel de Bains“, das mittlerweile jedoch seine Pforten geschlossen hat. Insbesondere während der jährlichen Filmfestspiele tummeln sich viele prominente Gesichter auf dem feinen Sandstreifen.
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