Walk of Fame – Highlights in Los Angeles – 2015
City of Angels, City of Flowers and Sunshine, La La Land, Southland oder The Big Orange – die größte Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien hat viele Namen und noch weit mehr Facetten, die es zu entdecken gilt. Am Pazifischen Ozean und am Los Angeles River gelegen ist sie mit fast 4 Millionen Einwohnern nach New York City und vor Chicago die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten und befindet sich unter den Metropolregionen der Welt an 17. Stelle. In drei sonnigen Tagen habe ich mir eine Menge Programm gemacht, um wenigstens einen kleinen Teil dieser gigantischen Stadt zu sehen. Seitdem ich im Jahr 1976 das erste Mal Los Angeles besucht habe ... damals waren noch die Universal Studios in Hollywood und das Disneyland Resort in Anaheim die Sightseeing Highlights der Stadt ... hat sich im Großraum von LA besonders bei den Attraktionen im Bereich der Künste, des Films und des Lifestyle im Allgemeinen viel getan.
- Michael Kamm
Was für eine Pracht! Die Walt Disney Concert Hall ist ein Gebäude in Los Angeles, Kalifornien. Es ist eines von vier Veranstaltungsgebäuden des „Los Angeles Music Center“, einem der größten Zentren der darstellenden Künste in den Vereinigten Staaten. Die nach Plänen des Architekten und Designers Frank Gehry am 23. Oktober 2003 eröffnete Walt Disney Concert Hall zählt wegen ihrer modernen Akustik und Architektur zu den bedeutendsten Konzerthallen der Welt. Während die Architektur (wie auch bei anderen Werken Gehrys) gemischte Meinungen hervorrief, wurde die Akustik des Konzertsaals allgemein gelobt, im Gegensatz zu dem nahegelegenen Dorothy Chandler Pavilion. In dem Gebäude sind das Los Angeles Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Gustavo Dudamel und die Los Angeles Master Choräle beheimatet. Der Bau der Konzerthalle ist auf eine öffentlich-private Partnerschafts-Initiative zwischen Lillian Disney (1899–1997), weiteren Mitgliedern der Disney-Familie sowie Sponsoren und dem Los Angeles County zurückzuführen.
Der Santa Monica Pier ist eine der größten Sehenswürdigkeiten und das Wahrzeichen der kalifornischen Stadt Santa Monica. Er geht von der Colorado Avenue aus und erstreckt sich über den Santa Monica State Beach in den pazifischen Ozean. Zugleich bildet er den Endpunkt der berühmten Route 66. Die Pier beherbergt den Pacific Park Vergnügungspark in dem man von einem Riesenrad einen weiten Ausblick auf den Pazifik und West Los Angeles hat. Der Park beinhaltet außerdem ein Karussell aus den 1920er Jahren, ein Aquarium und diverse Geschäfte, Trödelläden, Bars und Restaurants. Der Pacific Park stammt aus den Jahren 1958 bis 1967 und wurde 1974 wiederhergestellt.
Das Getty Center ist nicht nur ein Ort für Kunstliebhaber. Auf den ersten Blick erscheint die in die Hügel über West Los Angeles geschmiegte Hauptniederlassung dieses erstklassigen Museums wie eine niveauvolle, modernistische Stadt. Der vom renommierten Architekten Richard Meier entworfene Hauptkomplex des Getty Center umfasst das Getty-Konservatorium, das Getty-Forschungsinstitut, das J. Paul Getty-Museum, das Harold M. Williams-Auditorium, zwei Cafés, ein Restaurant mit Bedienung und fast 35 Hektar landschaftlich gestaltete Gärten und Terrassen, die Sie erkunden können. Ungefähr 22 Kilometer hiervon entfernt – in Pacific Palisades, nahe Malibu – präsentiert die Getty Villa in einem im römischen Stil gehaltenen Landhaus antike griechische und römische Kunst.
Das gesamte Getty Museum zeigt die persönliche Sammlung des Geschäftsmannes und Kunstliebhabers J. Paul Getty, der die Kunst als zivilisierenden Einfluss in der Gesellschaft betrachtete und danach strebte, sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dank der Arbeit, die nach Gettys Tod die J. Paul Getty Trust übernahm, besteht das Getty-Museum heutzutage aus fünf zweistöckigen Pavillons, in denen sich Hunderte europäischer Gemälde, Zeichnungen, illuminierter Manuskripte, Skulpturen und dekorativer Kunstgegenstände aus der Zeit vor dem 20. Jahrhundert sowie Fotografien aus dem 19., dem 20. und dem 21. Jahrhundert befinden.
Weiter geht es, nun in die Vergangenheit der Kunstgeschichte. In Malibu, in den Hügeln über dem Pazifik gelegen, befindet sich die wundervolle Getty Villa. In der hier ausgestellten Antikensammlung, die ca. 44.000 Objekte umfasst, verbringe ich Stunden. Zu deren wertvollsten Objekten gehören der Jugendliche Sieger, eine lebensgroße griechische Bronzestatue, und hier abgebildete Lansdowne Herkules. Mit der Sammlung versuchte der US-amerikanische Ölmilliardär J. Paul Getty, Anschluss an das kulturelle Gebaren alteuropäischer Eliten zu gewinnen. Um die Sammlung aufzubauen, kaufte er auf dem Antikenmarkt weltweit Objekte an, überwiegend also Gegenstände ohne Provenienznachweis, die aus Raubgrabungen stammen. Nur ganz wenige der hier gesammelten Gegenstände können deshalb einem archäologischen Fundkontext zugeordnet werden.
Die Getty Villa in Pacific Palisades ist einer der beiden Standorte des J. Paul Getty Museums. Das der Villa dei Papiri in Herculaneum nachempfundene Gebäude beherbergt heute die Antikensammlung des Museums.
Neben der Villa gibt es eine kleine Freilichtbühne in Stil eines antiken griechischen Theaters. Hier werden antike Dramen aufgeführt. Und aktuell ein eher modernes.
Ein willkommener Kontrast zum Sightseeing in der Stadt, die Surfer Kolonien am Malibu Beach.
Künstlerisch, ausgefallen und manchmal ganz schön schräg – willkommen in der Strandgemeinde von L.A.!
Angrenzend südlich von Santa Monica auf der Pacific Coast Highway ist Venice Beach – für die Einheimischen heißt es einfach nur Venice. Die Gemeinschaft wurde 1905 geboren und vom exzentrischen Millionär Abbot Kinney entwickelt, der den Ort nach seiner italienischen Lieblingsstadt geformt hat - komplett mit Plätzen und Kanälen. Diese Kanäle mit idyllischen, traditionellen Hütten kann man hier immer noch im Venice Canal Historic District sehen.
Der Rodeo Drive ist keine halbe Meile lang, aber jeder, der in der Modewelt einen großen Namen hat, ist an dieser Straße vertreten, zahlt die höchsten Mieten Kaliforniens, verkauft teuerste Couture, dazu Schmuck, Uhren und zeigt Flagge: Valentino und Versace, Dolce&Gabbana und Armani, Bulgari und Cartier - alle wollen mitspielen an diesem Straßenabschnitt zwischen Wilshire- im Süden und Santa-Monica-Boulevard im Nordwesten.
Das im Jahr 1935 erbaute Griffith Observatory ist fast so berühmt wie der Hollywood-Schriftzug. Es zieht jeden an, der „das All, die Wissenschaft, einen herrlichen Blick über L.A. und die Art Déco-Architektur des Gebäudes liebt“, sagt Bonnie Winings, Direktorin der Vereinigung „Friends Of The Observatory“. Filmfreunde werden das Observatorium im Griffith Park wahrscheinlich wiedererkennen: es war der Drehort für die Tanzszene im Film La La Land (2016), in der sich die Schauspieler Ryan Gosling und Emma Stone unter einem weiten Sternenhimmel im Walzertakt in der Luft bewegten. Was Filmdrehs angeht, ist das Observatorium ein alter Hase: Schon vor den Aufnahmen zu diesem preisgekrönten Werk diente es als charakteristischer Schauplatz von ... denn sie wissen nicht, was sie tun (1955)
Vom Griffith Observatorium hat man auch einen herrlichen Blick aus diese berühmte Landmark dieser Stadt. Das Hollywood Sign, welches auf den Hollywood Hills in Los Angeles steht, ist schon lange ein Wahrzeichen von der Filmindustrie Hollywood und Los Angeles geworden. Das Hollywood Sign war 1923 die Idee von einem Makler aus Los Angeles. Er wollte durch den Schriftzug „Hollywoodland“ Grundstückskäufer anlocken. Zu dieser Zeit war die Gegend noch keine Filmstadt, sondern eine Kleinstadt in der Nähe von Los Angeles. Gekostet hat der Schriftzug den Makler damals 21.000 US Dollar. Das Hollywood Sign steht auf dem Mount Lee in den St. Monica Mountains. Schnell war der 137 Meter lange Schriftzug mit seinen 15 Meter hohen weißen Buchstaben ein Wahrzeichen. Als Hollywood sich langsam zur Filmstadt entwickelte, plante man nach dem Verkauf der Grundstücke den Schriftzug abzureißen. Das Wahrzeichen, welches mittlerweile ein Denkmal ist, blieb aber stehen. Als das “H” einstürzte wurde der Schriftzug repariert, aber nicht komplett erneuert. Zu diesem Zeitpunkt wurde dann auch aus dem damaligen Schriftzug „Hollywoodland“ das heutige „Hollywood“ Schild. 1978 war es erneut an der Zeit für eine Restaurierung des Hollywood Sign. Der Wiederaufbau sollte 250.000 USD kosten. Der Playboy-Chef Hugh Hefner veranstaltete deshalb eine Spendenparty, diese Veranstaltung sollte Paten für die einzelnen Buchstaben finden.
Meistens im Dunst, hier auch Smog genannt liegt einem die Skyline von Los Angeles zu Füßen. Unfassbar, wie weit der Blick nur Häuser erfassen kann.
Das Gebäude aus rostfreiem Stahl hat die Form eines großen Segelschiffes mit gebogenen und gewellten Umrissen. Es besitzt eine Fläche von 2.140 Quadratmetern und Platz für 2.265 Besucher. Der Baukomplex beherbergt neben dem Konzertsaal weite Foyers, denen sich zahlreiche Nebenräume für Einführungsveranstaltungen und private Versammlungen anschließen. Die Decke in Gestalt von Holzbögen und die versetzte Anordnung der Sitzplätze sorgen für eine moderne Akustik und den Charakter einer traditionellen Konzerthalle. Für die Akustik des Resonanzkörpers war Yasuhisa Toyota verantwortlich, einer der Hauptexperten in diesem Sektor. Rund um die Orchesterbühne wurden die Sitzplätze angeordnet und im hinteren Teil befindet sich eine Pfeifenorgel inmitten der Sitze. Um das Gebäude herum wurden Gärten und Parkanlagen angelegt.
Ein Traum der Art-Déco-Architektur. Das Pantages Theatre, früher RKO Pantages Theatre, ist ein Theaterbau in Hollywood, Kalifornien. Von 1950 bis 1960 war es der Veranstaltungsort der jährlichen Oscar-Verleihung. Bis 1977 diente es als Kino und wird seither als Musiktheater genutzt. Es wurde von Architekt B. Marcus Priteca auf dem 6233 Hollywood Boulevard für den Veranstalter Alexander Pantages erbaut. Es galt zum Zeitpunkt der Erbauung als größtes Filmtheater Hollywoods und war das erste Art-déco-Kino der Vereinigten Staaten.
Ich habe mir hier am Sonntag das wunderbare Musical Wicket angesehen und mich am Montag mit Gernot Wunder in Venice zum Lunch getroffen, bevor ich am Nachmittag zur Outdoor Retailer Messe nach Salt Lake City weitergeflogen bin.
In Los Angeles verschwimmen die Übergänge zwischen echter Stadt, Scheinwelt und Filmkulisse. Immer wieder hält man inne und fragt sich, ob das was man sieht nun echt ist oder ob gerade eine Filmszene gedreht wird. Oft hat man auch den Eindruck, man sei schon einmal hier gewesen, weil einem bekannte Sehenswürdigkeiten, wie etwa das aus Filmen wie „Transformers“ und „Terminator“ bekannte Griffith Observatory so vertraut erscheinen. Oder man fühlt sich an eine Szene aus den „Drei Fragezeichen“ erinnert, die ihre Fälle von der fiktiven Küstenstadt Rocky Beach aus ebenfalls in und um Los Angeles lösten. Los Angeles, L.A., Hollywood. Das sind die Namen, das ist der Stoff, aus dem die Träume sind. Stoff, aus dem natürlich auch Reiseträume gemacht sind. Doch L. A. ist nicht nur Hollywood und Beverly Hills, nicht nur die Heimat von Stars wie Bridget Fonda, Jodie Foster, Angelina Jolie, Marylin Monroe, Gwyneth Paltrow, Leonardo DiCaprio oder den Olsen-Zwillingen, es ist auch das Wirtschafts-, Kultur- und Geschäftszentrum Kaliforniens mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen und der weltgrößte Standort der Flugzeug- und Raumfahrtindustrie. Und leider ist es auch die Stadt mit der höchsten Luftverschmutzung in den USA und einer hohen Kriminalitätsrate. Besonders die Bandenkriminalität ist in der Stadt ein großes Thema und sorgt dafür, dass man bestimmte Bezirke vor allem nachts eher meiden sollte. Ein Netz aus Highways verbindet einzelne Orte Los Angeles ist in 15 Bezirke gegliedert, die teilweise voneinander isoliert und oft sogar durch Mauern und Zäune voneinander getrennt sind. In diesen bleiben Bevölkerungsgruppen häufig unter sich und viele der Bezirke haben ihren ganz eigenen Charakter und ihr eigenes Zentrum, wie etwa Long Beach, Santa Ana, Anaheim, Pasadena oder die Innenstadt „Downtown Los Angeles“. Alles in allem erstreckt sich das Stadtgebiet von L. A. auf einer Fläche von 1290,6 km², die sich in 1214,9 km² Land- und 75,7 km² Wasserfläche unterteilen. Ein System aus Schnellstraßen verbindet das Stadtgebiet, das sich 71 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und 47 Kilometer in Ost-West-Richtung erstreckt. Los Angeles ist ein pulsierendes Herz der Gegenwart, eine lebendige, luxuriöse Metropole mit einer florierenden Traumindustrie, die die ganze Welt be- und verzaubert. Der Stadtkern und die Vororte von Los Angeles befinden sich durchschnittlich etwa 100 Meter über dem Meeresspiegel. Im Westen und Süden grenzt die Stadt an die am Pazifik gelegene Bucht von Santa Monica, im Osten und Norden ist sie von Gebirgsketten umschlossen. Dort, im Norden, befindet sich auch San Fernando Valley, in dem etwa ein Drittel der Bewohner in Einfamilienhäusern lebt, und das durch den Griffith Park und die Santa Monica Mountains von Hollywood und der Innenstadt abgeschnitten ist. In Los Angeles herrscht ein subtropisches Klima, das durch die vom Pazifik kommenden Winde etwas abgekühlt wird. Im Sommer gibt es hier am Tag meist Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad Celsius, wobei die Monate Juli und August am wärmsten sind. Fast der gesamte Jahresniederschlag von im Mittel 305 Millimeter fällt von November bis März. Im Januar ist es mit durchschnittlich 13,2 Grad Celsius am kältesten. Nachts sinken die Temperaturen in der Regel um rund 10 Grad ab. Alle paar Jahre kommt es durch die Santa-Ana-Winde zu ausgeprägten Hitzewellen, bei denen Temperaturen von über 40 Grad erreicht werden und oft ausgedehnte Wald- und Buschbrände entstehen. Zudem herrscht in Los Angeles grundsätzlich Erdbebengefahr.
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