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Wallfahrten nach Tuntenhausen – Votivgaben an einem Kraftort des Glaubens – 2007

Am So., 8. Juli 2007

In der ersten Juli Woche steht am Sonntag die Taufe von Johanna Schunda im Kalender und so brechen Annette und ich von der Möhlstrasse in den Münchner Osten auf. Hohenthann, die Heimatgemeinde der Schunda Family ist genau genommen ein Ortsteil von Tuntenhausen, wo unser Trip hinführt. Wenn man eine Wallfahrtskirche wie etwa Tuntenhausen - die zum Dekanat Bad Aibling gehört - betritt, sieht man oft an den Wänden Votivtafeln. Sie erzählen von Gebetserhörungen bei Naturkatastrophen und Unfällen, in Krankheit und in Zeiten von Epidemien. In allen Gefahren haben Menschen zu Maria um Hilfe gebetet. Gerade in den schwersten Zeiten haben Wallfahrtsorte so einen großen Zulauf erlebt. Manche glauben vielleicht, Votivgaben sind Relikte aus längst vergangen Zeiten, und Wallfahren ist längst abgeschafft und überholt. Wer aber genau hinsieht, entdeckt auch viele Dankesgaben aus unserer Zeit. Die Hilfe Mariens wirkt also auch heute noch. Heutzutage hat sich dieses Wallfahrtswesen allerdings ein wenig verändert. Kirchen sind oft auch Sehenswürdigkeiten für Gäste, der Stolz der Einheimischen, aber auch immer noch ein Ort für Suchende. In Tuntenhausen, dem größten Wallfahrtsort der Erzdiözese München, kann man sehr gut sehen, dass Marienverehrung nicht aus der Mode gekommen ist. Gerade dieses Staunen über die Kunst und Schönheit lässt die Besucher ruhig, oft sogar ganz still werden. Dies ist eine Gelegenheit, das zu genießen, was man sonst im Leben kaum findet: Stille, die uns Menschen zum Nachdenken bringt. Man spürt jenen besonderen Geist, der von diesem und anderen Kraftorten des Glaubens ausgeht. Oft gehen Besucher erleichtert und getröstet zurück in ihr gewohntes Leben. Wir hatten es lustiger, mussten nicht getröstet werden, da wir einen wunderbaren Tag erlebten und ich konnte wunderbar beseelt noch am selben Abend zu Meetings nach Florenz fliegen.

Dominant thront die Basilika inmitten des Ortes Tuntenhausen - von Weitem für jedermann sichtbar.

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