Schlittenfahren in Funchal – Fake Photo Location Madeira – 2002
Verspätete "Hochzeitsreise" nach Madeira. Die wunderbare portugiesische Insel liegt 980 km südwestlich von Lissabon und 600 km westlich der marokkanischen Küste im Atlantischen Ozean. Annettes und mein Reiseanlass war unser noch fehlendes Hochzeitsphoto, denn im Rahmen unserer Trauung im September wurde am Gardasee kein Photo gemacht, das uns gefallen hat. Daher wurde dies wegen der ähnlichen Szenerie und selben Vegetation in Funchal nachgeholt. Praktischerweise hatte ich in noch im September ein vom Reid´s Hotel gesponsertes Turnier gewonnen - als Sieger konnte ich mich über einen Voucher für einen 5 Tages Aufenthalt im Hotel freuen - womit unser Reiseziel schon eine Woche später definiert war. Als das Hochzeitsphoto zu unserer Zufriedenheit "im Kasten" war, blieb noch genügend Zeit für all die anderen schönen Zerstreuungen, die Madeira als Insel bietet: Sightseeing, Wandern, Relaxen und Golfspielen. Auch das Reids in Funchal ist ein wunderbares Luxus Hotel, das keine Wünsche offen lässt. In Funchal - übrigens der Heimatstadt von Cristiano Ronaldo - unternahmen wir eine traditionelle Korbschlittenfahrt und dinierten festlich im Ristorante Villa Cipriani, auf einem Cliff über dem Meer. Auf einem der schönsten Golfplätze Europas, dem Palheiro Golf, spielte ich Golf und lernte dabei als Flight Partner ungeplant noch einen versierten Modephotographen für die Aufnahme unseres Photos kennen. Neben diversen Sightseeing Touren in die Region besuchten wir den quirligen Markt in Funchal. Die Insel ist so reich an spektakulären Orten, dass unsere Touren hier noch lange nicht zu Ende war. Das Cabo Girão ist eine Steilklippe im Süden Madeiras in der Nähe der Ortschaft Câmara de Lobos. Seine Höhe wird mit 560 bis 589 m angegeben, damit ist es eine der höchsten Steilklippen der Europäischen Union. Die Costa Norte und der Aussichtspunkt „Penha d’Águia“, auf einer Höhe von 580 Meter gelegen, bietet wunderschöne Panoramablicke über die Berge und das Meer standen auch noch auf unserem Besichtigungsprogramm. Wunderschön war es; und das Photo ist es auch geworden.
- Annette & Michael Kamm
Man sieht uns die Vorfreude für eine gemütliche Schlittenfahrt im Korbsessel sicher an .... die Tour war in der Tat eine lustige Rutschpartie den Berg hinunter.
Die Lenker der Korbschlitten - wie auch die Schlitten selbst - müssen für die Talfahrt alle wieder hoch auf den Berg. Die Schlitten reisen auf LKWs, auf die auch die Lenker springen. Am Ziel unten wird alles sofort wieder verzurrt und aufgeladen und dann wieder nach oben gefahren und dort abgeladen.
Korbschlittenfahrten starten unterhalb der Wallfahrtskirche ‚Nossa Senhora do Monte’, dem Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus beginnt die etwa 2 Kilometer lange abenteuerliche, aber sehr sichere, Fahrt in den altmodischen Korbschlitten, in denen jeweils zwei Fahrgäste Platz finden.
Gesteuert werden die Schlitten traditionell von zwei weiß gekleideten Männern mit Strohhüten, den „Carreiros“. Teilweise werden die 70 kg schweren Korbschlitten geschoben, dann auch mit Hilfe von Seilen gezogen oder es werden eingefettete Lappen unter die Kufen geschoben, um auf den Asphaltstraßen mehr Schwung zu bekommen. Auf den engen, kurvigen und teils auch von Autos befahrenen Straßen kann dabei eine Maximalgeschwindigkeit von 48 km/h erreicht werden.
Ette auf Wallfahrt. Die Wallfahrtskirche Igreja de Nossa Senhora do Monte in Monte hat eine wechselhafte Geschichte vorzuweisen. Ihre Erbauung begann etwa 1740, aber erst 1818 konnte sie eingeweiht werden. Schuld daran war ein Erdbeben, welches die fast fertige Kirche wieder zerstörte. Im Inneren befindet sich ein Marienbildnis, das verehrt wird, sowie der Sarg des letzten österreichischen Kaisers Karl I. Auf dem Platz vor der Kirche steht ebenso eine Statue des in Monte verstorbenen Herrschers. Jedes Jahr zu Maria Himmelfahrt wird die steile Treppe von den Gläubigen auf Knien erklommen.
Der Mercado dos Lavradores – die Markthalle von Funchal – befindet sich in der Altstadt Zona Velha. Er wurde in den 1930iger Jahren nach einem Entwurf von Edmundo Tavares gebaut. Schon der Eingangsbereich zum Markt ist ein echter Hingucker: die wunderschönen Azulejos zeigen typische Marktszenen.
Von dort gelangt man in den offenen Innenhof, umgeben von zahlreichen Ständen mit den leckersten Köstlichkeiten Madeiras.
Fisch soweit das Auge reicht Am Ende des Marktes findet man die große Fischhalle, die alles bietet, was in den Gewässern rund um Madeira gefangen wird. Besonders beeindruckend sind die riesigen Thunfische und der äußerst hässliche Schwarze Degenfisch (Espada), der aber sehr viel besser schmeckt als er aussieht. Interessant sind auch der Stockfisch (Bacalhau) und die Napfschnecken (Lapas), weitere Spezialitäten der Insel.
Na Also! Das ist doch nun sehr schön geworden! Die fast Frischvermählten grüßen! Nur wenigen aufmerksamen Betrachtern ist aufgefallen, daß nicht der Gardasee im Hintergrund ist, sondern die Bucht von Funchal.
Die Liegezone des Reids am Wasser ... ein Paradies auf den Klippen, eine Welt zeitloser Eleganz auf der atemberaubenden „Insel des ewigen Frühlings“.
Und zwischendurch kurz einmal abtauchen im türkisen Meerwasserbecken.
Das Reid's Palace liegt von üppigen subtropischen Gärten umgeben hoch über dem malerischen Hafen von Funchal. Eine perfekter Rahmen für Ette.
Eine geruhsame Trockenpause ist auch nicht verkehrt.
Zumal schon bald das gepflegte Grün wartet.
Und der Ball virtuos eingelocht werden will.
So etwas gelingt nicht immer mühelos, aber auf der prächtigen Blumeninsel Madeira kommt man der Perfektion schon sehr nahe.
Der Strand bietet einen wunderschönen Kontrast zwischen steinigen Felsblöcken und kristallklarem Wasser des Atlantiks.
Nahe der Stadt Câmara de Lobos liegt die Steilklippe Cabo Girão mit einer Höhe von bis zu 589 m, was sie zur zweithöchsten Steilklippe der Welt macht. Am unteren Teil sowie unterhalb der Klippe befinden sich Terrassenfelder - eine abstufende Geländeform.
Quintas. Hunderte dieser Herrenhäuser und Landsitze überzogen einst die Insel. Adelige Portugiesen ließen die ersten im 15. Jh. erbauen. Die meisten stammen aus dem 18. und 19. Jh., als der Weinhandel blühte und britische Kaufleute sich in Scharen auf Madeira niederließen. Sie beauftragten Architekten aus der ganzen Welt, um die neuesten Stiltrends umzusetzen und ließen Gärtner Landschaftsoasen mit exotischer Vegetation um die repräsentativen Bauten anlegen. Grundstücksspekulation und Neubauten bedeuteten ab Mitte des 20. Jh. dann für viele Quintas das Ende. Inzwischen besinnt man sich jedoch wieder auf dieses exquisite architektonische Erbe - die historischen Häuser werden restauriert und als Hotels, Pensionen, Sitz von Institutionen oder Museen genutzt.
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