Um Ihre Website-Nutzung zu optimieren, verwenden wir Cookies. Sie stimmen der Verwendung von Cookies zu, wenn Sie diese Website weiter nutzen. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für weitere Informationen.

OK

We carry the future – mit Auto und Dampfschiff zur Torhalle und Insel Münster – 1989

Von So., 25. Juni 1989 bis Di., 27. Juni 1989

Ende Juni packen wir das Baby Larissa in Seeshaupt in ihren Maxi Cosi ein und brechen zu einem ersten Besuch mit der noch zweimonatigen jungen Dame bei meinen Eltern in Prien am Chiemsee auf. Mit uns ist meine Schwiegermutter Dina unterwegs, die meine Eltern noch gar nicht kennt und vor Ort treffen wir meine Freundin Cathy Pollak, die aus Salzburg zu Besuch an den Chiemsee kommt. Für Oma Uta ist Larissa das erste Enkelkind und daher ist die Freunde groß. Damit die kulinarische Versorgung nicht zu knapp kommt - und die Oma nicht in der Küche stehen muss - fahren wir mit dem Dampfer zu einem Mittagessen im Inselwirt auf die Fraueninsel. Der Chiemsee ist nicht nur durch seine herrliche Voralpenlandschaft bekannt, sondern vor allem auch wegen seiner zahlreichen Kulturgüter. Der Klassiker unter den Chiemsee-Ausflügen ist eine Schifffahrt mit Besichtigung von Schloss Herrenchiemsee, erbaut von König Ludwig II. Auch die Fraueninsel mit Benediktinerinnenkloster und romantischen Gärten ist wirklich einen Besuch wert.

Mit dabei
  • Uta und Karl-Heinz Kamm, Catharina Pollak, Dina Neeb, Carolina, Larissa und Michael Kamm

Die glückliche Oma Uta mit ihrem ersten Enkelkind Larissa

Unsere Eltern in ihren besten Fünfzigern im Inselwirt auf der Fraueninsel

Die Fraueninsel, mit ihren knapp 300 Einwohnern kleinste Gemeinde in Oberbayern, ist bekannt für ihre Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die karolingische Torhalle und das 1200 Jahre alte Münster mit dem freistehenden Kampanile, dem Wahrzeichen des Chiemgaus.

Dina, chilenische Schwiegermutter aus Santiago mit Catherina, venezuelanische Freundin aus Caracas. Da war Spanisch angesagt

Mutter und Tochter in Hittenkirchen ... einem wunderbaren Aussichtspunkt mit grandiosem Panorama Blick über den Chiemsee

Irgendwann werden auch sehr aktive Babies müde und müssen bei Mama auf den Arm oder in den Kinderwagen gelegt

Nach einer kurzen Ruhephase ist Larissa gleich wieder fröhlich

.... und Mutter Carolina auch zufrieden

Was die Geschichte der Chiemsee-Schifffahrt angeht, wäre diese ohne König Ludwig II sicher schnell wieder eingestellt worden. Ursprünglich als bessere Alternative zum schlecht ausgebauten Wegenetz um den Chiemsee herum gestartet, überquerte man ab 1845 per Schifffahrt den Chiemsee schneller und bequemer als per Pferdewagen am Ufer entlang. Die Nachfrage versiegte, als mit der Eröffnung der Bahnlinie München-Salzburg 1860 eine wiederum bessere Alternative zur Verfügung stand. Ab 1865 stellte die Familie Feßler den Betrieb ein und nutzte die Dampfmaschinen in einem Sägewerk. König Ludwig II. erwarb 1873 die Herreninsel und ließ dort sein Schloss Herrenchiemsee nach dem Vorbild von Versailles bauen. Dies war großes Glück für die Schifffahrt: Baumaterial, Handwerker und Schaulustige wurden transportiert. Explodiert sind die Zahlen nach dem Tod von König Ludwig II: 1886 wurde das Schloss für das Volk freigegeben, eine noch nie dagewesene Sensation. Menschenströme wollen bis heute die wunderbare parkähnliche Insel mit prunkvoll ausgestattetem Schloss sehen. Übrigens: der König selbst fuhr nie mit dem Dampfschiff. Er reiste per Eisenbahn bis Rimsting an und wartete ab 1881 in dem eigens für ihn erbauten Wartesaal auf die Überfahrt per Ruderboot zur Herreninsel. Damit der scheue König während seiner Besuche ungestört blieb, zahlte er Fessler Geld, damit keine Schaulustigen per Schiff auf die Insel mitgenommen wurden.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.