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Weihnachten im Allgäu – Hummer & Kaviar im Filserhof – 1986

Am Mi., 24. Dezember 1986

Was gibt es schöneres! Weihnachten im Winter Wonder Land im Allgäu. Diese unglaubliche Ruhe. Natürlich liegt nicht jedes Bauernhaus im Allgäu fernab von jeder Siedlung. Aber ländlich liegen sie alle – natürlich auch mit sämtlichen Vor- und Nachteilen, die sich daraus ergeben. Wohl kaum ein Besitzer hat jemals die Ruhe bereut, die das mit sich bringt. Die kalten Winternächte, wenn die Luft vor Schneekristallen glitzert und innen ein behagliches Kaminfeuer knistert. Auf dem wunderschönen, idyllisch gelegenen Filserhof feiere ich in diesem Jahr zusammen mit Marion, Isabelle und Nici. Die Lindau Fraktion bringt Hummer und Kaviar mit. Die Geschenke für Nici sind warme Mäntel und eine Langlaufski Ausrüstung, ich bekomme eine neue Dart Scheibe und ebenfalls eine Langlaufski Ausrüstung, für gemeinsame Sporterlebnisse. Dann passt ja alles, der Schnee auch und jeder ist zufrieden und glücklich.

Mit dabei
  • Marion & Isabelle Schielin sowie Nicola & Michael Kamm

Endlich Langlaufski!

Das Wetter draußen vor der Tür könnte nicht passender für das neue Equipment sein.

Tief verschneit locken die Loipen.

Während drinnen der schön klassisch geschmückte Baum glänzt.

Höchstpersönlich von der "Jugend" liebevoll dekoriert.

Das Damentrio Isabella, Marion und Nici studiert noch die Gebrauchsanweisung

und sogleich liegt der aus Lindau importierte Hummer zerteilt auf dem Tisch.

Der war aber schnell weg!

Da naht schon die nächste hochkarätige Herausforderung.

Eine große Dose Beluga Kaviar.

Nicht nur der Gabentisch, auch dieser Tisch ist üppig und erlesen gedeckt.

Die traditionelle Verpackungsform ist die luftdichte, innen beschichtete Stülpdeckel-Dose für den nur gesalzenen, aber nicht erhitzten Kaviar.

Warum werden die blau-schwarzen Hummer beim Kochen eigentlich rot? Eine Universität aus den Niederlanden fand die Erklärung heraus: Es handelt sich um einen „quantenmechanischen Effekt“. Die roten Farbpigmente sind paarweise in Proteinen gefangen. Diese Proteine zerfallen beim Kochen und setzen die Pigmente frei: Der Hummer wird rot.

In diesem warmen Fellmantel wird Nici jedenfalls nicht blau vor Kälte werden.

Wie spart man das viele Geld für das schöne Essen wieder ein .... natürlich durch die Wiederverwendung der ebenso schönen Geschenkverpackungen ... ganz hingebungsvolle Nachhaltigkeitsfans bügeln das Papier noch ordentlich

Unser aller Liebling, das beste Geschenk überhaupt ... Macbeth im besten Mannesalter

Da wollte ich doch gleich mal meine neue Dart Scheibe vom Weihnachtsmann testen und dafür extra früh aufgestanden,

Wie immer war ich dennoch zu spät und habe Sankt Nikolaus nicht mehr getroffen .... doch hat er mir ja diese wundervolle Ganzkörperlanglaufskiausrüstung dagelassen. Geschmack hat er ja, der Weihnachtsmann. Oder in diesem Fall, mein Christkind. Weihnachtscalls mit dem Rest der Familie führen sich im neuen Outfit auch gut

„Das“ Allgäuer Bauernhaus gibt es eigentlich nicht. Dazu ist die Region insgesamt zu weitläufig und landschaftlich divers. Mit der Folge, dass sich im Lauf der Jahrhunderte eine Reihe unterschiedlicher Stile herausprägten, die jedoch beinahe alle auf einen architektonischen Mittelpunkt zusteuern, den sogenannten Eindachhof oder Einfirsthof. Der Name ist Programm. Der gesamte Hof besteht aus einem einzigen Gebäude, in dem sich traditionell alles, was zu einem Bauernhof gehört, unter „einem Dach“ befand. Es gibt also nur einen Dachfirst (der obere, querliegende Balken, also der höchste Punkt des Daches). Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer ist der, dass insgesamt weniger Konstruktionsaufwand zu betreiben war und der Hof insgesamt einen kleineren Fußabdruck als ein solcher mit mehreren Gebäuden hatte. Und: Die Wege des bäuerlichen Alltags wurden kurzgehalten. Selbst bei wirklich starkem Schneefall war es problemlos möglich, die Tiere zu versorgen, an Werkzeuge zu gelangen. Und obwohl es diese Gebäude, abhängig vom Reichtum ihrer Bewohner, in unterschiedlichsten Größen gab (und gibt), so ist doch das, was man landläufig als Allgäuer Hof versteht, ein wahrhaft großes architektonisches Monument. Schon die reine Grundfläche beträgt leicht 200 Quadratmeter und mehr. Zwei Geschosse in Vollhöhe sowie ein äußerst großzügig ausgebautes Dachgeschoss kommen noch mindestens hinzu – je nach Lage mit den typisch süddeutschen, nicht minder gigantischen Balkonen an jedem Stockwerk. Dabei muss aber unterstrichen werden: die Größe ist kein Pomp und war auch nicht (nur) notwendig, weil die früheren Erbauer mit einer so umfangreichen Familie gesegnet waren. Sie ist einfach der Tatsache geschuldet, dass sich hier alles, was zum bäuerlichen Leben notwendig war, in einem Gebäude befand – inklusive der Stallungen, die meist einen Großteil nicht nur des Erdgeschosses beherrschten.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.