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Zwischen Linde und Inselwirt – mit der Omega auf dem Bayerischen Meer – 1992

Am Sa., 4. Juli 1992

Schon als Kleinkinder sind wir von unserem Segel begeisterten Vater an den Wassersport herangeführt worden. Obwohl damals noch in Stuttgart lebend war nicht der näher gelegene große Bodensee unser Heimatrevier, sondern es zog uns nach Oberbayern. In der Nähe von München gibt's drei große Segelreviere - praktisch vor der Haustür: Den Starnberger See, den Ammersee und den Chiemsee. Letzterer wird unter anderem aufgrund seiner Größe nicht zu Unrecht „Bayerisches Meer“ genannt. Zumal man hier an der Fraueninsel anlegen und gemütlich in den Biergarten gehen kann. Hier kennt sich unsere Familie am besten aus, da wir alle schon seit den frühen sechziger Jahren am Chiemsee gesegelt sind. Aber auch die zwei anderen großen bayerischen Seen sind mittlerweile Heimatreviere für uns. Der Starnberger See - an dem ich lange zu Hause war - ist für die Segler eine Herausforderung, die ihn längs queren wollen. Und die knapp 20 Kilometer lange Strecke bieten eine schöne Aussicht auf die prachtvolle Uferbebauung. Der Ammersee - an dem meine Schwester Ulrike und mein Schwager Adam in ihrem Diessener Wochenendhaus leben - ist interessant für Segler, die ihr taktisches Geschick beweisen wollen, denn hier kann der Wind schnell mal drehen und die Beherrschung des Bootes erfordert dann durchaus fahrerisches Können. Weitere Möglichkeiten zum Segeln im weiteren Münchner Umland sind Tegernsee, Kochelsee, Waginger See und Forggensee. An allen Seen kann man bei Bootsschulen oder anderen Anbietern Segelboote leihen.

Mit dabei
  • Uta, Larissa, Carolina, Karl-Heinz und Michael Kamm

Mit meinen Eltern und der gerade mal 3 Jahre alten Larissa auf der Omega - dem wunderbaren Schärenkreuzer unseres Vaters - sind wir auf dem Chiemsee unterwegs. Leider bei wenig Wind mit der Fraueninsel im Hintergrund

Ich würde jetzt nicht behaupten, daß unsere Mutter eine super begeisterte Seglerin gewesen ist. Jedoch war Sie in der Regel immer mit dabei .... besonders, wenn die Sonne schien und Sie das schöne Wetter bei wenig Schräglage geniessen konnte

Larissa war das erste Enkelkind von Oma Uta und hat somit immer einen Stein im Brett ... hier ganz ordentlich mit Schwimmweste unterwegs

Unser Vater als Captain ... von ihm haben wir alle viel übers Thema Segeln und besonders Seemannschaft gelernt

Oma Uta, Larissa und Carolina haben für die Hinfahrt zur Fraueninsel den Dampfer ab Prien-Stock gewählt ... das ging sicher schneller, als die Fahrt meines Vaters und mir mit dem Segelboot

Larissa ziemlich fröhlich und noch ohne Schwimmweste unterwegs

Auch die Mama Carolina fährt in der Damendreierrunde auf dem Dampfer mit ... ziemlich sicher, daß wir uns dann gleich zum Mittagessen im Inselwirt oder der Linde auf der Fraueninsel getroffen haben

Die Segelsaison an den bayerischen Seen dauert normalerweise von Anfang April bis Ende Oktober. Zum Führen eines Bootes ist ein Segelschein erforderlich, den man in verschiedenen Segelschulen machen kann. Diese finden sich an den meisten bayerischen Seen, auf denen man segeln darf. Auch die Segel-Grundkenntnisse kann man in einem Kurs lernen - etwa wie man den Bug des Bootes zur Windrichtung dreht, was in der Seglersprache „anluven“ genannt wird. Die entgegengesetzte Bewegung, also den Bug vom Wind wegzudrehen, heißt hingegen „abfallen“. Anluven, abfallen, eine Halse und Q-Wende fahren oder kreuzen: Für Segelfreunde keine neuen Begriffe.

Fehler entdeckt, Änderungen & Ergänzungen gewünscht sowie eigene Photos zur Vervollständigung verfügbar? Bitte gerne per Mail an Michael@Kamm.info.