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Past Events - Review & Reminders

Harry Potter mit Hanni & Nanni – Schulzeit im Internat Schloss Neubeuern – 1972

Von Mo., 5. Juni 1972 bis Sa., 22. Juli 1978
Nach meinen ersten drei gymnasialen Schuljahren in Leonberg bei Stuttgart verlebte ich eine sechsjährige Internatszeit im Schloss Neubeuern am Inn. Nachdem ich diese im herrlichen Voralpen-Land gelegene Schule gemeinsam mit meinen beiden Geschwistern Thomas und Ulrike besucht hatte und auch meine eigenen Kinder Larissa und Paul später Internatsschüler in diesem neusprachlichen Gymnasium waren, entwickelte sich eine enge heimatliche Beziehung zur Region Oberbayern, die bis heute Bestand hat. Der Geist Neubeuerns ist für mich heute ebenso zu spüren wie damals. Auf einzigartige Weise hält er so unsere Klassengemeinschaft "Absolvia 78" zusammen. Nicht nur in den Erinnerungen, sondern vor allem auch in Gedanken an nachfolgende Generationen liegt die Stärke dieser Verbindung. Ich bin stolz auf unsere Schule und die Werte, die Neubeuern lebt und seit vielen Generationen vermittelt. Besonders dankbar bin ich, daß ich nach meiner wunderbaren Schulzeit dem Verein der Freunde & Förderer als Vorstand sowie der Stiftung der Schule als Vorsitzender des Kuratoriums dienen durfte.
Mit dabei waren
  • Michael & Thomas Kamm
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Properly in Line für Tutanchamun – Family Trip von London nach Edinburgh – 1972

Von Fr., 28. Juli 1972 bis Mo., 7. August 1972
Unsere komplette Familie nutzte die Zeit der Sommerferien, um eine mehrwöchige Reise auf der Britischen Insel, Irland, Schottland und Island zu unternehmen, bevor es für meinen Bruder Thomas und mich dann im September final ins Internat nach Neubeuern ging. Die mit uns befreundete Familie Glauner - Papa, Mama sowie 3 Kinder (2 Jungs und eine Tochter) in unserem Alter kommen aus Alpirsbach im Schwarzwald und waren mit von der Partie. Eines der kulturellen Highlights dieser langen und eindrucksvollen Familienreise war der Besuch einer ganz besonderen Ausstellung im Britischen Museum in London: Die "Grabschätze des Tutenchamun“. Weitere Stationen unseres Great Britain Adventures waren: Die City of London von oben nach unten und von links nach rechts ... per Bus, Subway und Boot auf der Themse, sowie Oxford, Greta Green, Blackpool, Liverpool und die Region um Lake Windermere. Zudem ganz Schottland von Loch Ness über Glasgow, Inverness, Aberdeen, Dundee und Edinburgh. Marvellous! ... und englisch sprechen mussten wir auch ....
Mit dabei waren
  • Uta, Karl-Heinz, Ulrike, Thomas & Michael Kamm sowie Karl Glauner und Kids
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Emerald Star in Irland – Hausboote auf dem Shannon – 1972

Von Mo., 7. August 1972 bis Di., 15. August 1972
Sicher war das Smaragd grüne Irland an der Namensgebung unserer Motorboot Charter Firma nicht ganz unschuldig. Im Rahmen eines grandiosen "Great-Britain-Trips" mit der befreundeten Familie Glauner aus Alpirsbach durfte auch ein Hausboot Abenteuer in Irland nicht fehlen. Nach unserer abwechslungsreichen Anreise mit der Fähre von Liverpool und einem Stop Over in Dublin ging es mit dem Zug weiter nach Carrick on Shannon. Von der dort gelegenen Chartermarina von Emerald Star Boats starteten wir mit unseren beiden Familien auf zwei gecharterten Motoryachten mit insgesamt 10 Personen, um eine Woche lang über die irischen Seen und das Fluss- und Kanalsystem bis zu dem im Süden gelegenen Emerald Star Charterhafen in Portumna zu cruisen. Eine großartige Zeit, denn wir haben viel gesehen und immer wieder Stops zum Sightseeing, Baden, Fischen und Segeln gemacht. Alle hatten ihren Spaß, auch das Übernachten auf den Booten war für uns Kids etwas ganz besonderes. Viele Schleusenmanöver und enge Kanäle waren ständige Herausforderungen für unsere Crew auf den Booten der Emerald Star. Das Traditionsunternehmen bietet führerscheinfreie Hausboote für zwei bis zwölf Personen an. Der Fluss Shannon prägt das Zentrum von Irland. Das wird offensichtlich, wenn man sich die Landkarte des Shannons anschaut. Auf den ersten Blick wird klar, dass die Gewässer die Landschaft bedeutsam prägen. Hier kann man hervorragend angeln und leidenschaftlich golfen! Auf dieser Hausbootfahrt kamen wir an vielen Dörfern vorbei, konnten mittelalterliche Kirchen besichtigen und uns in den örtlichen Pubs entspannen!
Mit dabei waren
  • Uta, Karl-Heinz, Ulrike, Thomas & Michael Kamm, Karl sen. & Karl jun., Frieder & Katrin Glauner
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Bobby Fischer & Boris Spasski – Fischerei Krieg und Schach WM – Island – 1972

Von Mi., 16. August 1972 bis Sa., 26. August 1972
Im Sommer 1972 unternahm ich mit meinen Eltern sowie meinen beiden Geschwistern Thomas und Ulrike eine spektakuläre Familienreise mit dem Passagier- und Frachtdampfer Gullfoss von Edinburgh in Schottland nach Keflavik auf der Insel Island. Das allein war für uns Kids schon sensationell genug, aber es wurde dann noch besser. Zeitgleich zu unserer Reise kam es zum Schachduell im kalten Krieg zwischen den Großmächten Amerika und Russland und des Weiteren auch noch zu einem Krieg um kalten Fisch zwischen den Isländern und den europäischen Anrainerstaaten der Nordsee! Die in diesem Jahr aufsehenerregende Schach Weltmeisterschaft in Reykjavik wird in einer Halle neben unserem Hotel ausgetragen. Am Ende der 21. Partie gab der Russe Boris Spasski auf. Mit dem US-Amerikaner Bobby Fischer hatte erstmals kein Russe gewonnen. Hier wurde Geschichte geschrieben! Wir haben neben Sightseeing in der Hauptstadt ausreichend Zeit, die Einmaligkeit der isländischen Natur zu erkunden, die Vielfältigkeit und erstaunlichen Aussichten zu genießen, all die Gletscher und Wasserfälle zu bestaunen und die unfassbare Wildheit und Unberührtheit der Natur einzusaugen. Über die beiden Kriege habe ich mich auf unserem Rückflug umfassend schlau gemacht, da mein Sitznachbar im Flieger von Island nach Deutschland der Journalist und Initiator der ARD Sendung Weltspiegel Gerd Ruge war, den ich mit meinen Fragen unterhielt. Direkt nach der Landung in Frankfurt fuhren wir flott nach Hause in Warmbronn bei Stuttgart, um uns dort vor den Fernseher zu setzen, da am Tag unserer Rückkehr die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in München stattfand.

Jahresrückblicke – 1972

Am So., 31. Dezember 1972
Die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten begannen sich 1972 allmählich zu normalisieren. Es kam zu einem Transitabkommen und auch ein sogenannter Grundlagenvertrag wurde unterzeichnet. Die Neue Ostpolitik, die während der Ära des Bundeskanzlers Willy Brandt zustande kam, ließ allerdings die Hoffnung auf ein vereintes Deutschland in weite Ferne rücken und stieß deshalb nur auf bedingten Zuspruch im Westen. In der DDR wurde sie auf Regierungsebene als ein politischer Sieg gewertet. Das sportliche Ereignis des Jahres, die XX. Olympischen Spiele, die in München stattfanden, wurden zu einem politischen Massaker. Elf Sportler der israelischen Mannschaft wurden von der palästinensischen Terror-Organisation „Schwarzer September“ als Geiseln genommen. Die Befreiungsaktion durch deutsche Behörden scheiterte. Alle Geiseln, fünf Terroristen und ein deutscher Polizist starben. Die Spiele wurden einen Tag vorzeitig beendet. Schlagzeilen machte weltweit auch die Washingtoner Watergate-Affäre, die durch den Einbruch in das Watergate-Gebäude ausgelöste wurde. Gravierende Missbräuche von Regierungsvollmachten wurden von einer Protestwelle und Demonstrationen verurteilt. Gleichermaßen musste sich die USA-Regierung unter Richard Nixon mit dem Aufbegehren der Bevölkerung gegen den Vietnam-Krieg auseinandersetzen. Vom USA-Fernsehen hatte Deutschland eine Serie eingekauft, die Kultstatus bekommen sollte: Am 27. Mai sahen die Deutschen die erste Folge der Science-Fiction-Serie „Star Trek – Raumschiff Enterprise“. Irak verstaatlicht die gesamte Erdölindustrie und Andreas Baader und andere Mitglieder der Rote Armee Fraktion werden in Frankfurt am Main nach einer Schießerei verhaftet. Das Transitabkommen zwischen den beiden deutschen Staaten BRD und DDR tritt in Kraft und der am 28. Mai verstorbene frühere britische König Eduard VIII. Herzog von Windsor, wurde in Windsor Park feierlich beigesetzt. SED-Chef Erich Honecker sagte, dass durch die Ostverträge und das Berlin-Abkommen ein „neues Verhältnis“ zwischen den beiden deutschen Staaten möglich geworden war. In einem Interview mit der DDR-Nachrichtenagentur ADN sagte er ferner, die DDR gehe an die vereinbarten Verhandlungen mit der Bundesrepublik mit einer „konstruktiven Haltung“ heran.