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Past Events - Review & Reminders

Basel, Thun & Kandersteg – vom Lötschberg ins Saxifraga am Matterhorn – 1973

Von Fr., 30. März 1973 bis Sa., 14. April 1973
Nach einem wirklich bitterkalten Weihnachtsurlaub über den Jahreswechsel des Vorjahres hatten unsere Eltern in diesem Jahr ein Einsehen mit uns verfrorenen Kids und so waren wir erst wieder in den Osterferien zum Skifahren in Zermatt. Die Schulferien gingen diesmal bis Mitte April und so hatten wir es auch in der Schweiz bereits mit Frühlingshaften Temperaturen mit allen Vor- und Nachteilen zu tun. Dies schon bei der Anreise, denn ich erinnere mich, daß wir in T-Shirts auf der Terrasse eines Cafes in Basel eine kleine Pause machten, während sich unser Vater Cash bei seiner Schweizer Bank abholte. Während er weg war habe ich das auf einem kleinen Teller liegende Trinkgeld für den Kellner für meine eigenen Bedürfnisse eingestrichen .. wohl weil ich dachte, daß mein Vater die Münzen dort vergessen hätte. Der Watschenmann Karl kam dann später noch bei mir vorbei und ich hatte einen Satz roter Ohren. So ging es mit unserer voll beladenen neuen S-Klasse durchs Berner Oberland, an Thun vorbei bis Kandersteg. An der dortigen Bahnverladung durch den Lötschberg Tunnel entschied sich unser Vater dazu die weitere Anreise ohne Auto, sondern per Zug via Brig und Visp bis nach Zermatt durchzuführen. Der Benz wurde vor der Schneewand auf dem Bahnhofsparkplatz abgestellt und war - als wir nach zwei Wochen wiederkamen - allein auf weiter Flur mittig auf dem Platz gestanden, da der ganze Schnee weggetaut war. Unseren Urlaub habe ich skitechnisch extrem sulzig in Erinnerung ... unsere relativ alten Ski rutschten gar nicht mehr und so nötigte unser Skilehrer dann auch unsere Eltern dazu Leihski für uns zu besorgen, damit wir mit der Ski-Gruppe überhaupt noch mitkamen. Mit unseren Eltern mussten wir auch in die Sauna gehen - da in unserem Appartement Haus Saxifraga im Erdgeschoss eine entsprechende Einrichtung bestand - was ich hasste. Zur Strafe habe ich daher mit einem zweiten verwegenen Ski-Gruppen Kumpel aus Düsseldorf geübt, wie man mit einem leeren Güterwagen die Bahnstrecke Berg ab fahren kann. Da gab es nochmals einen Satz heißer Ohren, diesmal von den Bahnarbeitern, die uns gerade noch aufhalten konnten, auf die Hauptstrecke nach St. Niklas abzubiegen. Zermatt habe ich als Kind besonders genossen und die Gornergradbahn war - trotz langem Anstehens - meine Lieblingsstrecke, zumal wir uns an der Riffelalp mit den Skikursen immer zum Mittagessen trafen. Der April 1974 war dann allerdings das letzte Mal, daß wir im Wallis waren. Danach ging es für den familiären Skiurlaub für zwei Jahre nach Wengen im Berner Oberland und dann ab 1977 ins österreichische Bad Gastein.
Mit dabei waren
  • Uta, Ulrike, Karl-Heinz, Thomas und Michael Kamm
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Équipe de saut d’obstacles – Vielseitigkeit in Lower Bavaria – Sommerferien in Oberzeitldorn – 1973

Von Sa., 28. Juli 1973 bis Sa., 18. August 1973
Die Sommerferien verbrachte ich gemeinsam mit meinem Bruder Thomas und dem Sohn unserer Tante Irmi Naber - auch ein Thomas - wieder auf dem Reiterhof der Familie Lingauer im Niederbayerischen Oberzeitldorn zwischen Regensburg und Straubing. In den drei Wochen vor Ort haben wir unsere sportlichen Qualitäten als hoffnungsvolle Reiter weiter ausbilden lassen, was mir persönlich nach den Sommerferien auch helfen sollte in der Reitergilde unseres Internats Punkte zu sammeln. In der Gruppe unserer Neubeuerer Reiter war ich nämlich dauerhaft als einziger Junge auf Gut Apfelkam unterwegs und kam so besser an die jungen Damen wie Ariane Heeschen und Alexandra Zapp ran. Die Familie Lingauer war allerdings völlig entsetzt, als sie von uns hörten, daß wir ins Internat gekommen seien und fanden das fürchterlich. Wie auch immer ... wir machten große Fortschritte auf den Pferden und durften an den Wochenende auch bei den ersten Turnieren in Niederbayern - ich erinnere mich hier an Deggendorf und Passau - mit an den Start. Nachdem ich Springreiten aufregender fand als Dressur, startete ich nur hier - meine heutige Schwägerin Nani Schunda wäre begeistert gewesen. Allerdings musste ich auch mit diversen Blessuren leben, denn nicht immer bin ich oben geblieben, wenn mein Pferd vor dem Hindernis nicht so wollte wie ich und dann abrupt stehen blieb. Getröstet wurde ich von der kleinen blonden Regensburgerin Evi, mit der ich dann auch diesen Sommer über "gegangen" bin. Dies nicht nur zum Gäubodenvolksfest in Straubing, sondern auch mehrmals zum Wasserskilift am Friedenhain See und dann immer wieder zum Schmusen in unserem Versteck im Heustadel. Das war übrigens auch die große Zeit des gemeinsamen Trampens - Daumen raus und los - was damals auf dem Land erstaunlich gut funktioniert hat. Schön wars in Niederbayern ... und Spaß hat dieser Sommer sowohl mit den Girls, den Pferden und auch den Wasserskiern gemacht.
Mit dabei waren
  • Evi Schiessl, Anne-Marie Lingauer, Thomas Naber sowie Thomas und Michael Kamm
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Jahresrückblicke – 1973

Am Mo., 31. Dezember 1973
Thomas und ich haben im Schloß Neubeuern im Inntal unsere neue schulische und private Heimat gefunden und dort auch ganz easy die achte Klasse absolviert. Das Jahr läuft daher auch schulisch nach plan. Die Sommerferien haben wir wie im Vorjahr auf einem Reiterhof in Oberzeitldorn in Niederbayern verbracht und die Winterferien beim Skifahren mit unseren Eltern in Wengen in der Schweiz. Was sonst noch so geschah: Der Grundwehrdienst in der Bundesrepublik Deutschland wird von 18 auf 15 Monate verkürzt. Angola, Mosambique, Kap Verde, Timor, São Tomé, Principe und Macao erhalten von Portugal die innere Autonomie. Großbritannien, Dänemark und Irland werden Mitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). In Baden-Württemberg tritt die Kreisreform in Kraft: Die Zahl der Landkreise wird von 63 auf 35 reduziert; die neun Stadtkreise bleiben erhalten. Gegenseitige diplomatische Anerkennung zwischen der DDR und den Niederlanden. Waffenstillstandsabkommen zwischen den USA und Nord-Vietnam. Rückzug aller US-Einheiten bis Ende März 1973. Watergate-Affäre: Die Nixon-Mitarbeiter Gordon Liddy und James McCord werden vor Gericht wegen Einbruchs verurteilt. Nachdem die Deutsche Bundesbank innerhalb weniger Tage rund 5,8 Milliarden Dollar zur Stützung der US-Währung aufgenommen hat, lässt die Bundesregierung die Devisenmärkte schließen. Über dem israelisch besetzten Sinai wird ein libysches Verkehrsflugzeug von israelischen Kampfjets abgeschossen, nur fünf der 113 Insassen überleben. Indianer besetzen die Ortschaft Wounded Knee im US-Bundesstaat South Dakota. In der Frankfurter Innenstadt kommt es anläßlich der beabsichtigten Räumung eines besetzten Hauses zu schweren Straßenschlachten zwischen der Polizei und Hausbesetzern. Der Vietnamkrieg ist beendet: die letzten US-amerikanischen Truppen ziehen aus Vietnam ab. Der Maler und Bildhauer Pablo Picasso stirbt.