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Past Events - Review & Reminders

First Date oberhalb vom Murnauer Moos – Dinner mit Planks, Michi Schubert und Annette in Hagen – 1993

Am Di., 5. Januar 1993
In der ersten Januarwoche laden Carolina und ich Petra und Michael Plank sowie Michael Schubert - meinen früheren Studienfreund aus BWLer Zeiten zum Abendessen in die Murnauer Strasse 1 in Hagen oberhalb der Loisach ein. Michi Schubert hängte sein Studium nach 2 Jahren an den Nagel und verdiente erst im Sport- und dann später im Mode-Einzelhandel sein Geld. Damals hatte er einen Mens Wear Shop in Murnau am Staffelsee, bei dem wir Stammkunden waren. In der Vergangenheit hatte er uns häufig und jeweils immer ohne Damenbegleitung besucht, diesmal bringt er erstmals seine Freundin zum Abendessen mit. So lernen wir Annette Hoischen kennen, die sich als Folge des gemeinsamen Abendessens immer mal wieder mit Petra und Michi Plank in München trifft, auch als ihre Beziehung mit Michael Schubert schon zu Ende ist und sie mit Peter Jung liiert ist. So kam es dann auch fast fünf Jahre später zu der weiteren Begegnung mit Annette in München, aus der dann unsere Beziehung resultierte.
Mit dabei waren
  • Petra & Michael Plank, Michael Schubert & Annette Hoischen, Carolina & Michael Kamm
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Tote Hose an Toteislöchern der Osterseen – Schwieriges North Sails Meeting in Iffeldorf – 1993

Von Do., 7. Januar 1993 bis So., 10. Januar 1993
Anfang des neuen Jahres laden wir unsere europäischen North Sails Manager aus den verschiedenen Lizenzbetrieben in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich und England zu einem Treffen ins Bayerische Oberland ein. Wir meeten im Landgasthof Osterseen in Iffeldorf und verursachen in den drei Tagen eine gemeinsame Strategie zu verabschieden, was sich als schwierig erweist. Die Kollegen sind sich untereinander nicht sehr wohlgesonnen, da nicht nur geschäftlicher sondern häufig auch sportlicher Konkurrenzkampf vorherrscht. Ich hatte mir dieses Nischenbusiness einfacher vorgestellt. Ursprünglich saßen Michi Plank und ich nur zu zweit in einem Boot und leiteten den Segel- und Windsurf-Marktführer North Sails aus dem Münchner Süden. 1990 traten die beiden engagierten Unternehmer das Erbe des Segel-Pioniers Eckart Wagner an. North Sails hängte Neil Pryde deutlich ab und ist souveräner Marktführer. Die Visionen der Bosse – Michael Kamm und Michael Plank – versprechen innovative Produkte und perfekte Kundennähe. Später wollten wir durch Zukauf wachsen und erwarben auch die Segelmacherei für Boote am Starnbergersee. Wie in der SZ Serien Dynastien, Aussenseiter, Newcomer berichtet wurde, schwammen wir zusammen mit Albert Schweizer durch die Produktion von Segeln für Boote und Windsurfer ganz obenauf. Die Produkte der Firma North Sails stehen weltweit hoch im Kurs. Das alles in der lieblichen Gegend südlich des Starnbergersees, wo Eis, das nicht mehr mit dem sozusagen lebenden Gletscher in Verbindung stand in Blöcke zerfiel, zwischen denen sich die Schmelzwasserflüsse ihren Weg suchten und ihre Schuttfracht ablagerten. Nachdem dieses Toteis abgeschmolzen war, blieben charakteristische Geländeformen. So entstanden dabei kesselartige Toteislöcher, die heute oft - wie die Osterseen - mit Wasser gefüllt sind. Zwischen und auf die Eisreste geschüttete Schmelzwasserschotter blieben als kuppige oder kegelförmige Hügel zurück. Auf einem dieser Hügel thront die hübsche Kapelle Maria im Heuwinkl. Eine aus der ersten Iffeldorfer Pfarrkirche St. Vitus zunächst ausgemusterte und vergessene und dann ab dem Jahre 1672 in einer hohlen Eiche auf dem "Hey Bichl" aufgestellt spätgotische Madonna wurde das Ziel einer Marienwallfahrt. Ab 1690 stand eine kleine Kapelle, die aber bald zu klein für die Wallfahrt wurde. Auf Veranlassung des Kloster Wessobrunn wurde dann ab 1698 die Barockkapelle als Rundbau mit Kuppeln und zwei Zwiebeltürmchen errichtet und 1701 eingeweiht. Im 18. Jahrhundert erfolgte die Rokokoausstattung. Besonders sehenswert im Inneren ist, neben der Marienstatue, der Hochaltar aus dem späten Rokoko, der Seitenaltar und die Kuppel mit den Stukkaturen des Wessobrunner Klosterbaumeisters Johann Schmuzer.
Mit dabei waren
  • Albert Schweizer, Michael Plank, North Sails Team, Michael Kamm
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Häuslebauer im Oberland on Tour – Option Ohlstadt im heimisch gewordenen Murnauer Umfeld – 1993

Am So., 17. Januar 1993
Nach der Geburt von Larissa im Jahr 1989 haben Carolina und ich noch weitere zweieinhalb Jahre in unserer schönen See-Wohnung in Seeshaupt gelebt und dies auch nach Pauls Geburt im Juni 1991 einige weitere Monate getan. Im Herbst haben wir uns aus Platzgründen schweren Herzens dazu entschieden etwas Größeres zu suchen und zudem mehr Nähe zu einer städtischen Infrastruktur sicher zu stellen. Die in Seeshaupter Nähe in Frage kommenden Städte Penzberg, Wolfratshausen, Weilheim, Starnberg und Tutzing schieden aus unterschiedlichen Gründen aus. Einmal war es die fehlende Attraktivität der Innenstadt oder auch die zu große Entfernung zur Autobahn oder zu meinem North Sails Büro in Penzberg. So wurden wir nach Abwägung aller Argumente im sehr schönen Murnau am Staffelsee sesshaft. Allerdings mieteten wir zunächst noch ein Haus, bei dem die Eigentümer bereits nach zwei Jahren Eigenbedarf für ihren Sohn geltend machten und wir daher Anfang 1993 wieder erneut auf die Suche nach einer eigenen Immobilie gingen. Paare und Familien, die im Großraum München ein Eigenheim erwerben wollen, stehen oft vor der großen Herausforderung ein gemeinsames Zuhause für die Familie samt Kinder zu finden. Ein Haus in einer attraktiven Lage bietet dabei in Oberbayern eigentlich eine langfristige sowie wirtschaftliche und persönliche Existenzgrundlage. Auf der Wunschliste der meisten Deutschen steht das Eigenheim zu Recht ganz oben. Carolina und ich machen da keine Ausnahme: Unsere Suche führte uns bei unserer intensiven Suche Mitte Januar dabei auch nach Ohlstadt, einem kleinen idyllischen Flecken mit Geschichte, wo wir bei zwei Immobilien auch zufällig unsere Freunde Hans-Peter und Elke Quodt trafen, die das gleiche Ziel wie wir verfolgten und letztlich in Antworf gelandet sind, wo sie bis heute wohnen. Ohlstadt bei Murnau prägt dabei eine ganz eigene Mischung aus Prominenten der Vergangenheit und Gegenwart. Der Gast begegnet dem Wirken der Maler Friedrich August von Kaulbach. Auch Max Beckmann, Wilhelm Busch, Ludwig von Ganghofer, Ludwig Thoma, Luise Rinser und Richard von Kühlmann verbrachten einen Teil Ihres Lebens in Ohlstadt. Der Maler Friedrich August von Kaulbach lebte von 1850 bis 1920. Er erbaute 1893 die Kaulbachvilla in Ohlstadt, die ihm bis 1910 als Zweitwohnsitz im Sommer und von 1910 bis zu seinem Tod als Hauptwohnsitz diente. Sein Atelier dient heute als Museum (auf dem Gelände der Ohlstadtklinik der Landesversicherungsanstalt Unterfranken) und öffnet das Auge für die Motive und Arbeitsweise eines Künstlers des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Mit dabei waren
  • Carolina & Michael Kamm mit Larissa und Paul
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Der weisse Ring am Arlberg – Skirennen mit David Johnson in Lech – 1993

Von Fr., 29. Januar 1993 bis Di., 2. Februar 1993
Mit unserem US amerikanischen North Sails Partner und Geschäftsführerkollegen David Johnson aus Hood River am Columbia River verbringe ich einige schöne Tage im Burg Hotel Oberlech in Lech am Arlberg. Dieses Haus ist eine der ersten Adresse, wenn es um entspannten oder aktiven Urlaub am Arlberg geht. Besser leben, besser essen, besser entspannen und besser sporteln. Im Winter befindet sich das Superior Hotel direkt an der Skipiste des Skigebiet Ski Arlberg. Die riesige Sonnenterrasse lädt dabei zum Entspannen und Geniessen ein und im Wellness-Bereich kann neue Energie getankt werden. Im Winter wartet in Lech das grösste Skigebiet Vorarlbergs auf uns. Skifahren, Snowboarden, Rodeln, Heli-Skiing oder Schneeschuhwandern sind nur einige der Optionen. Für David Johnson, der als Jugendlicher mit Steve und Phil Mahre - den beiden Ski Zwillingen aus den USA - Rennen fuhr sollte es mehr als Schneeschuhwandern sein und so checkten wir als Teilnehmer beim Weissen Ring – dem legendären Skirennen am Arlberg - ein. Hier gibt es jede Menge Fahrspass und Nervenkitzel. Es sind die wohl bekanntesten 22 Rennkilometer – vom Rüfikopf über den Schüttbodenlift zum Hexenboden, weiter zum Seekopf, dann das Madloch hinunter nach Zug, mit der Zugerbergbahn hinauf aufs Kriegerhorn und schliesslich hinunter nach Oberlech und nach Lech. Hunderte werden wieder dabei sein, zahlreiche Zuschauer werden das Spektakel beobachten. Teilnahmeberechtigt sind alle, die Freude am Skifahren haben. Das Rennen in Lech-Zürs ist eines der längsten Skirennen der Welt. Während dem Rennen werden rund 5.500 Höhenmeter überwunden. 8 Lifte bringen die Teilnehmer zwischen den Abfahrten immer wieder auf die Berge, nur in Richtung Tal kann wichtige Zeit gutgeschrieben werden. Danach wollten wir dann nur relaxen ... in die Sauna und es uns gut gehen lassen. David - als prüder Ami - war allerdings nicht bereit sich in der Sauna nackig zu machen und so mussten wir nochmals in den Ort und beim Strolz eine sündhaft teure - nicht sehr schöne - Badehose für gut 200 DM kaufen ... diesen Kauf wirft er mir noch heute vor ... und ich verstehe gar nicht warum ...
Mit dabei waren
  • David Johnson und Michael Kamm
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Lake Union, Pike Place Market & Seattle Seahawks – Abschied nach Hood River & Portland – 1993

Von So., 21. März 1993 bis Sa., 27. März 1993
Im März geht es für mich ein letztes Mal nach Seattle, um von dort aus unser North Sails Windsurfing Team für verschiedene Budget Besprechungen zu besuchen. Schon bei meinem nächsten Besuch an der US Westküste werde ich nach Portland in Oregon fliegen, da dies der für unsere neue am Columbia River gelegene Niederlassung der nächstgelegene Flughafen ist. Seattle werde ich sehr vermissen, da ich diese so wunderbar am Wasser gelegene Stadt immer besonders gerne besucht habe. So kann man mitten in der Stadt zu einem Flug mit einem Wasserflugzeug starten und Washington State von oben genießen. Die Sightseeing-Flüge beginnen und enden auf dem schönen Lake Union. Man sieht die Universität von Washington, die herrliche Küste und die Skyline in der Innenstadt von Elliott Bay. Wenn man einen längeren Flug bucht, kann man auch die San Juan Inseln, Victoria oder die Inside Passage besuchen, um die schöne Natur in einer der beeindruckensten Regionen der Welt zu genießen. Eine 90-minütige Flugtour ab Seattle bringt einem zum Mount Rainier und dem Vulkan St. Helens. Dabei kann man die 25 Gletscher des Mount Rainier und damit auch die größten Sammlung von permanentem Eis südlich von Alaska sowie einen perfekten Blick auf den Krater des Mount St. Helens bewundern. In der Stadt Seattle ist der Pike Place Market einer der ältesten kontinuierlich betriebenen Bauern- und Fischmärkte der USA. Der Markt ist Zentrum für frische und regional angebaute Lebensmittel, Kultsymbol bei Einwohnern und Attraktion bei Touristen. Farbenfrohes Obst, saftiges Gemüse und der Duft nach frischem Brot sowie handgearbeiteter Schmuck und Geschenke locken seit dem Jahr 1907 tausende Besucher auf den ganzjährlich geöffneten Markt in einem historischen Viertel in der Innenstadt. Hier wurde am 17. August 1907 der Pike Place Market eröffnet. Ein Jahrhundert später ist der Markt eines der beliebtesten Besucherziele in Seattle mit etwa 200 Geschäften, 120 Marktständen und einer Reihe von gemütlichen Restaurants. Von einfachem Essen bis hin zur Gourmetküche wird alles geboten, was Herz und Magen begehren. Der Markt bietet eine große Auswahl von frischem Fisch, Obst, Gemüse, selbstgemachtem Käse, Backwaren, lokal hergestelltem Honig und Wein, Blumen, Kunsthandwerk, Antiquitätenläden und Souvenirs. Einheimische, Touristen, Musiker und Straßenkünstler bilden eine bunte Mischung, die den Reiz des Pike Place Market ausmachen. Insgesamt zählt Pike Place Market etwa 10 Millionen Besucher pro Jahr und ist damit eines der meistbesuchten Reiseziele im Bundesstaat Washington.
Mit dabei waren
  • David Johnson, Michael Kamm
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Slit Ears never die – North Sails Italy Insolvenz, Take Over & Tomasoni Topsails Merger – 1993

Von Do., 8. April 1993 bis Sa., 10. April 1993
Ein Schlitzohr war ursprünglich jemand, den tatsächlich ein Schlitz im Ohr zierte. Zu dieser zweifelhaften Auszeichnung war er jedoch nicht ganz freiwillig gekommen. Die sichtbare Strafe sollte Mitmenschen davor warnen, dass sie es mit einem Gegenüber zu tun hatten, der sich selbst am nächsten stand. Und mit solch einem durchtriebenen Exemplar hatte ich es während meiner North Sails Zeit zu tun. Helgo Lass, ehemaliger deutscher Surf Champion aus dem hohen Norden Bremens und zudem mit Philip Pudenz in den 80er Jahren erfolgreicher Autor zahlreicher Bücher zum Windsurfen, lebte mittlerweile in Riva del Garda und sollte dort den italienischen Markt für North Sails erfolgreich bearbeiten. Allerdings hatte er in südlichen Gefilden sehr schnell eine etwas mafiöse Einstellung zum Geld anderer Leute. Dummerweise deckte sie sich nicht mit unseren Vorstellungen. Rechnungen, die wir von Deutschland aus stellten wurden generell eher schleppend oder gar nicht bezahlt. Wir waren für ihn eher eine North Sails Bank, mit deren Geld er sich seine ganz persönlichen Wünsche erfüllte. Das richtige Engagement zeigte er im Vertickern unterschiedlicher Fashion-Brands, was für ihn wohl gewinnbringender war und von dem wir nichts wussten. Beim Anblick seines Lebensstils und der notwendigen Accessoires wie PS Boliden und Hubschrauber kamen wir dann irgendwann ins Grübeln. Der Crash war in greifbarer Nähe. So gab es einige unangenehme, aber sehr klare Gespräche und wir zwangen ihn, einen Privatkredit aufzunehmen, denn wir waren pausenlos damit beschäftigt unsere Aussenstände einzutreiben. Den Privatkredit sicherten wir dann mit einer Bürgschaft. Am Ende hat sich auch das als Fehler erwiesen, denn das Geld verschwand in der Insolvenzmasse. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Das tröstete uns. So lösten wir uns von allen finanziellen und menschlichen Altlasten und konnten nun den Markt nach unserem Gusto auf- und ausbauen. Wir mergten unser Business mit Mistral und lenkten das Geschäft fortan aus dem italienischen Rapallo. Rückblickend hätten wir - ganz geschichtsträchtig - auch Reparationszahlungen von unserem listigen Ex-Geschäftspartner verlangen sollen...
Mit dabei waren
  • Helgo Lass und Michael Kamm
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Badespass mit Geburtstags-Aufbrezeln – Widder Larissa feiert in Murnau-Hagen – 1993

Am Di., 13. April 1993
Unser kleiner Widder wird 4 Jahre alt! Das muss gebührend gefeiert werden. Larissas Lebensmotto, ganz das Motto des Widders: Ich mache! Ich bin! Hier! Jetzt! Ich will ... und bloß keine Gegenreden!! Aber zuvor muss noch gebadet werden, mit ihrem kleinen Bruder Paul. Zu dieser Zeit haben wir Eltern auch noch ein Wörtchen mitzureden. Für den Rest des Tages gilt dann: Heute kann es regnen, stürmen oder schneien, Denn du strahlst ja selber wie der Sonnenschein, Heut' ist dein Geburtstag, darum feiern wir, Alle deine Freunde freuen sich mit dir. Happy Birthday, Larissa!

Limburger Ironie & Selbstkritik – Humorvolle Hochzeit in Maastricht – 1993

Von Fr., 16. April 1993 bis So., 18. April 1993
Hochzeit bei Holländern; Caros Freundin Felice Buytendinck heiratet in Maastricht. Maastricht ist eine bunte und weltoffene Stadt mit allen Zutaten einer mittelalterlichen Stadt am Fluss und einer modernen Universitätsstadt mit internationalem Flair. Auf Schritt und Tritt begegnen einem historische Bauwerke, die an die Zeiten einstiger Besatzer aus Rom, Spanien und Frankreich erinnern. Dorthin fahren wir und stauen uns auch erstmals durch die Stadt der EU Verträge - in der Paul später studieren sollte. Es war eine lustige Familie mit derben Scherze, tja, die Niederländer haben wirklich Humor! Tatsächlich ist die niederländische Werbung viel witziger und vor allem ironischer als die Deutsche. Niederländer bemühen sich im Vergleich zu Deutschen vor allem um mehr Selbstspott, Ironie und Selbstkritik, was auch für einen Ausländer in den Niederlanden so ungefähr die wichtigsten Bedingungen sind, um akzeptiert zu werden. Wer nicht „ein wenig selbstironisch tiefstapelt“, ist ganz schnell ein Angeber. Unsere Anreise erfolgte ab München mit der Lufthansa nach Düsseldorf und dann weiter mit einem BMW Leihwagen nach Maastricht. Patricia, Caros Schwester war auch mit von der Partie.

Industrielle Revolution & digitale Dienstleistungen – North Sails Kundenbesuch bei Marcus Minshall in Birmingham – 1993

Von Mo., 26. April 1993 bis Di., 27. April 1993
In meinen North Sails Zeiten war Großbritannien ein nicht zu unterschätzender Windsurfing Markt. Zwar war das Wetter auf den Britischen Insel nicht immer so sonnig wie am Gardasee, aber dafür hat England mit 19.488 Kilometer eine unglaublich lange Küsternlinie und zudem jede Menge Wind. Daher jede Menge Möglichkeiten zum Surfen. das von Marcus Minshall geleitete North Sails Windsurfing Headquarter sitzt dennoch im Landesinnern in Birmingham. Die Metropole ist mit knapp über 1 Million Einwohner die zweitgrößte Stadt Großbritanniens und liegt ca. 150 Kilometer nordwestlich von London in der Region West Midlands. Nach London gilt Birmingham als die "zweite Stadt Englands", was sich sowohl auf ihren wirtschaftlichen als auch kulturellen Status bezieht. Bereits im 16. Jahrhundert begann eine sich entwickelnde Metallverarbeitungsindustrie die in der Region reichlich vorhandenen natürlichen Erz- und Kohlevorkommen zu nutzen. Der Handel und die Metallindustrie wurden so zu den wirtschaftlichen Standbeinen Birminghams.

Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte der Stadt ein beträchtliches Wachstum, das durch den Bau des Kanalsystems und der Eisenbahn beflügelt wurde. Im zweiten Weltkrieg wurde Birmingham aufgrund der strategisch wichtigen Industrie stark bombardiert, so dass das Stadtbild heute von zahlreichen Gebäuden aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg geprägt ist. Birmingham ist heute eines der wichtigsten Kulturzentren Englands. Das City of Birmingham Symphony Orchestra ist weltbekannt, genauso wie das Birmingham Royal Ballet und verschiedene moderne Formationen wie die Bands Black Sabbath, UB40 und Duran Duran, die alle aus Birmingham kommen. Für diese kulturellen Highlights hatte ich leider gar keine Zeit ... bei mir ging es mal wieder nur um die Zahlen und auch die waren in Ordnung
Mit dabei waren
  • Marcus Minshall und Michael Kamm
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Neue Heimat für North Sails Surf Italy – Von Riva zu Poppi nach Rapallo – 1993

Von Fr., 30. April 1993 bis So., 2. Mai 1993
Nach der Insolvenz von North Sails Surf Italy als Folge der der Überheblichkeit des Geschäftsführenden Gesellschafters Helgo Lass geschuldeten Zahlungsunfähigkeit hatten wir den ganzen Monat April intensiv über Optionen beraten, wie wir das Italien Geschäft unserer Windsurfing Sparte am Elegantesten retten können. Der italienische Surfmarkt spielte sich ja nicht nur am Gardasee ab, wo vorwiegend deutsche und österreichische Surfer unterwegs waren, sondern im gesamten Land einschließlich der großen Inseln Sardinien und Sizilien mit hunderten von Sportartikel Einzelhändlern. Durch unsere eigenen Investments und Engagements in Frankreich und den USA wollten wir nicht auch noch einen dritten Markt selber managen und finanzieren. Die einzig sinnvolle Alternative schien uns Leopoldo Poppi und sein Team von Tomasoni Topsails in Rapallo zu sein. Die Gruppe war zwar auch der Distributeur von Gaastra und Mistral, aber mit einem eigenen North Sails Team - bzw. den über das Land verteilten bestehenden Reps - war das zu stemmen. Allerdings wollte Poppi ungern das Geld in die Hand nehmen, die Fehler der Vergangenheit wie offene Rechnungen bzw. alte Inventurbestände übernehmen. Michi und ich flogen daher Ende April zu einem intensiven Workshop zunächst nach Genua und dann von dort mit dem Auto weiter nach Rapallo, um die für uns wichtigen Themen vor Ort zu besprechen, damit wir noch rechtzeitig in die Saison starten konnten. Leopoldo Poppi und Tomasoni spielte mit - wir unterschrieben den Vertrag - und die Firma untermauerte in der Folge seine Expansion mit dem Aufbau von zahlreichen Concept-Stores für die Marke North Sails in allen am Wasser liegenden Ländern Europas. Für den Gesamtkonzern erwartet Riccardo Poppi (33), Marketingchef und Sohn des Firmengründers Leopoldo Poppi in der Folge mehr als 100 Mill. Umsatz. "Wir verkaufen Träume, aber wir träumen nicht", betont er mit Blick auf den schwierigen europäischen Sportartikelmarkt. Vom Gesamtvolumen entfielen 53,6% auf die Marke North Sails. 10,5% auf Henri Lloyd und 24% auf die Skibekleidungs Marke Outrage. Der Rest umfasst Segel- und Surfausrüstung. International werden 1300 Kunden beliefert. Die Expansion in Europa soll neben weiteren Vertriebsbüros und Shop-in-shops über Concept-Stores für North Sails erfolgen, was auch vom späteren Private Equity Eigentümer Oakley weiter forciert wurde.
Mit dabei waren
  • Leopold Poppi, Michael Plank und Michael Kamm, Benni Bozano
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Lymphatischer Rachenring – Family Happening um Mandeln & Polypen – 1993

Am Mo., 10. Mai 1993
In jungen Jahren erkrankt man sehr viel häufiger an einer Mandelentzündung als im Erwachsenenalter. Deshalb heisst es jetzt leider auch für Larissa: Mandeln raus. Sie muss in die Klinik nach Weilheim. Für Kinder, die manchmal nur schlecht damit zurechtkommen, dass ihnen Sprechen und Essen nach der Operation schwerfällt, ist es wichtig, dass ihre Eltern oder andere Bezugspersonen für sie da sind, um sie durch Gespräche, gemeinsames Lesen oder Fernsehen abzulenken. Dadurch können sie leichter zur Ruhe kommen. Alternativ dürfen sie - wie ich selbst in selber Situation - viel Eis essen! Caro ist mit Larissa in der Klinik im Zimmer und kümmert sich liebevoll um die kleine Patientin. Ihre Genesung gelang daher im Turbo Modus und es ging Larissa schnell wieder besser.

Korsaren und Freibeuter in der Bretagne – Ambitionierte Business Meetings mit Stop Over in Saint Malo – 1993

Von Mi., 12. Mai 1993 bis So., 16. Mai 1993
Wieder einmal geht es in Frankreich um die im Vergleich zum Budget erzielten Ergebnisse und ich besuche daher Mitte Mai für mehrere Tage unsere North Sails Niederlassung in der Bretagne, um die aktuellen Quartalsergebnisse mit unserem Geschäftsführer Christophe Hamon zu besprechen. Der Trip von Murnau bzw. Penzberg nach St. Malo ist immer ziemlich umständlich. Zunächst muss man aus dem Oberland zum Flughafen München kommen, von dort nach Paris fliegen und dann entweder vom Airport Charles de Gaule oder ab und zu auch Orly zu einem TGV Bahnhof gelangen. Da macht es oft auch Sinn ein weiteres Geschäftsmeeting in Paris - wo eine ganze Reihe unserer Partner ansässig sind - zu planen, über Nacht an der Seine zu bleiben und dann am nächsten Morgen mit dem Zug via Rennes weiter an die Küste zu fahren. Saint-Malo entstand im 1. Jahrhundert v. Chr. aus Alet. Im 12. Jahrhundert erwächst aus dem alten römischen Hafen eine Stadt, die zunächst auf einer kleinen grünen Insel gegründet wird. Im 16. Jahrhundert mache sich Jacques Cartier von hier auf, Kanada zu entdecken und ganze Fischfang-Armadas landen in Neufundland. Die alle Seestraßen abklappernden Reeder sichern der Stadt ihren Wohlstand, die im Schutz der errichteten Befestigungsmauern prosperiert. Im 18. Jahrhundert untermauern die Korsaren Duguay-Trouin und Surcouf das Ansehen Saint-Malos, dessen Standarte unter der französischen Flagge weht. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Hinter den Stadtmauern kann der Spaziergang zwischen den hohen Häusern fortgesetzt werden. Bei ihrem Anblick mag man kaum glauben, dass die meisten von ihnen nach den Bombenabwürfen von 1944 neu aufgebaut wurden. Schon am Stadteingang laden die Cafe-Terrassen am Place Chateaubriand zum Verweilen ein. Die besonders nette Stadt optimierte jeden noch wirtschaftlich noch so kritischen Besuch vor Ort.
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Michael Kamm
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Burschenschaft & Damenüberhang – Positionierungsversuche in Unterpfaffenhofen – 1993

Am Sa., 22. Mai 1993
Als junge Familie hatten Nina und Herbert Vogl für sich und ihre beiden Kinder Patrick und Christina ein Haus in der Adalbert-Stifter-Strasse in Unterpfaffenhofen gebaut und sind aus ihrer großzügigen Studenten Penthouse Wohnung in der Schwabinger Enhuberstrasse raus aufs Land gezogen. Sie haben dort auch solange gewohnt - nachdem die Kanzlei von Herbert und seinem Schwager Michael nur um die Ecke ist - bis Herberts Mutter verstarb. Im Anschluß tauschten Herberts Vater und Herberts Schwester Margot das elterliche Familienanwesen in Krailling mit Nina und Herberts Haus in Germering-Unterpfaffenhofen, wodurch die beiden Parteien jeweils in das andere Haus umzogen, wo sie auch heute noch wohnen. Schon damals haben wir uns regelmäßig besucht, zumal sich die beiden gleichaltrigen jungen Damen Larissa und Christina immer gut verstanden haben und so auch bis heute enge Freundinnen sind. Diesmal war es ein entspannter Wochenendbesuch Ende Mai bei gutem Wetter, was die Kids im Garten hielt und uns Eltern bei gekühlten Getränken auf der Terrasse. Nach wie vor ist Unterpfaffenhofen für Herbert tägliche Destination - sowohl beruflich durch die Kanzlei, wie auch privat durch die Besuche bei seinem 101 Jahre alten allein lebenden Vater Alfred. Was die Headline dieses Beitrags angeht sollte man sich die Website von VN und Unterpfaffenhofen anschauen
Mit dabei waren
  • Nina, Herbert, Patrick und Christina Vogl & Carolina, Michael, Larissa & Paul Kamm
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Adria Auguri – Porto San Vito Warm Up mit Partnern in Crime – 1993

Von Sa., 29. Mai 1993 bis Do., 3. Juni 1993
Für einige Jahre war Grado in der Region Friaul-Julisch Venetien an der Adriaküste unsere bevorzugte Urlaubsdestination. Im Golf von Venedig und in direkter Nachbarschaft zur Lagune von Marano bietet diese Gegend einen extrem hohen Erholungswert. Vor Grado dehnen sich breite und schöne flache Sandstrände aus, und die Altstadt bietet verwinkelte Gassen, historische Gebäude und ein grandioses venezianisches Ambiente mit einer großen Anzahl von netten Restaurants. Natur, Strand und historische Umgebung - in Grado lässt sich das alles gleichermaßen geniessen. Kennengelernt haben wir diesen Ort durch unsere Freunde Nina und Herbert Vogl, die ihre bislang an der Cote d´Azur liegende Motoryacht an die Adria verlegt haben und dann als Heimathafen den Porto San Vito in Grado aussuchten. Die Neugier nach einem Bootsurlaub führte uns dann auch an Papas 34. Geburtstag in die Appartement Anlage des Porto San Vito. Nicht nur aufgrund der Liebe zu Italien, dem wundervollen Essen und den dort lebenden freundlichen Menschen, sondern auch durch Papa's Liebe zu Booten, haben wir dann auch selbst ab dem Frühsommer 1996 den Liegeplatz unserer eigenen Motoryacht "Temptation" im selben Hafen wie Nina und Herbert Vogl. Die Marina Porto San Vito verfügt über einen breiten Anlegeplatz für das winterliche Aufstellen der Boote, und außerdem über eine eingerichtete Halle für die Ausstattung der Decks und für Reparaturen, Anstrichen und Wartungsarbeiten. Zudem ist die Schiffswerft besonders auf den Bau von Segelbooten spezialisiert, sowie auf die Restauration von Altbooten aus Holz. Der Beginn einer aufregenden Zeit unserer gemeinsamen Bootsurlaube...
Mit dabei waren
  • Nina & Herbert Vogl, Carolina, Larissa & Michael Kamm
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Textile Reise nach Vicenza – Mindestmenge & Aufkäufer – Sustainability & Supply Chain – 1993

Von Fr., 11. Juni 1993 bis So., 13. Juni 1993
Nachdem ich im Frühjahr - zusammen mit Ulie Emig und Paul Ouwehand - die North Sails Sportswear GmbH gegründet hatte, wurde es im Juni nun allerhöchste Zeit, daß wir uns mit dem Einkauf der Stoffe und Produkte für die kommende Saison beschäftigen. Überschaubare Mengen kann man dabei gut - aber teuer - in Norditalien einkaufen, weshalb ich - mit Ulie und Paul im Auto - über den Brenner in Richtung Süden aufbreche. Dabei war es für mich wie immer wieder ein Geschenk, wenn mich mein Beruf in so ausgesucht schöne Ecken der Welt führt. Diesmal, während unseres Textileinkaufs lande ich in Vicenza. Hier bleibt neben den Verhandlungen mit den Stoff-Produzenten zum Glück noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch diese großartige Stadt, durch den Corso Palladio, die Prachtstraße der Stadt und über den Piazza dei Signori. Das ist wie ein Gang durch ein Open-Air-Museum, das dem italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio gewidmet ist. Der Kunstverständige kann die verschiedenen Stilentwicklungen der palladianischen Architektur beobacheten, der Laie freut sich einfach an den herrlichen Palästen, die Palladio im 16. Jahrhundert für die Reichen der Stadt bauen ließ und die die Straßen und Plätze des Zentrum noch heute säumen. Nicht versäumen sollte man auf jeden Fall einen Besuch im Teatro Olimpico, dessen Innenarchitektur einzigartig ist und die im Süden der Stadt gelegene Villa La Rotonda, beide Meisterwerke des Palladio und absolut sehenswert. Vicenza ist eine vornehme und elegante Stadt, den besten Panoramablick über das ganze Zentrum genießt man vom Hügel Monte Berico im Süden von Vicenza. Wenn man dann noch berücksichtigt, wie nah Vicenza bei anderen erstrangigen touristischen Zentren Norditaliens liegt (Padua, Verona, Bassano del Grappa, Treviso und nicht zuletzt Venedig, dann kann man diese schöne Stadt nur als Ausgangspunkt für einen Besuch der Region Venetien empfehlen. Der Trip in die Region mit Shopping und grandiosem Essen war insofern herrlich. Die negativen Folgen der Problematik des Bestellen von zu viel Mindestmengen kompensierten die angenehmen Seiten unseres Ausflugs leider schnell wieder. Noch 2 Jahre später hatten wir größte Probleme, die damals zu viel eingekaufte Ware an unsere Kunden zu verkaufen ... und mussten Sie für kleines Geld an Aufkäufer abgeben ... teurer Anfängerfehler ...
Mit dabei waren
  • Ulie Emig, Paul Ouwehand und Michael Kamm
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Au Pair Abenteuer mit Molly McManus – Heimweh nach Victoria Island – 1993

Am Mi., 16. Juni 1993
Mitte Juni traf zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt die 20jährige Molly McManus aus Victoria Island in unserem Haus in Hagen bei Murnau ein. Molly hatte ich über die auf Victoria Island lebende Schwester von David Johnson gefunden, deren Babysitterin Molly war. Sie sollte eigentlich ein Jahr bei uns bleiben, auf Larissa und Paul aufpassen und bei dieser Gelegenheit die deutsche Sprache lernen. Dummerweise war jedoch wenige Tage vor Mollys Ankunft in Deutschland Carolina mit den beiden Kids aus unserem Haus ausgezogen und ich war ohne Au Pair Bedarf alleine daheim. Das Au Pair Programm ist dabei ein internationaler Kulturaustausch, das jungen Menschen die Möglichkeit bietet, Zeit im Ausland zu verbringen, eine neue Kultur kennenzulernen und die Sprachkenntnisse zu verbessern. Dies geschieht im Austausch mit einer Gastfamilie, die Unterstützung bei der Kinderbetreuung benötigt. Die Kinderbetreuung ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Au Pairs. Das Wort “Au Pair” leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet “auf gleicher Basis”, was darauf hinweisen soll, dass das Au Pair und die Gastfamilie auf derselben Ebene sind. Während das Au Pair Mädchen auf recht günstige Weise im Ausland leben kann, erhält die Familie eine flexible, günstige Kinderbetreuung, die bei ihr lebt. Es gibt viele Länder, die das Au Pair Programm unterstützen. Ein Au Pair ist dabei eine junge Person - weiblich oder männlich - zwischen 17 und 30 Jahren, die bei einer Gastfamilie in einem anderen Land lebt und ihre Sprache und Kultur kennenlernt. Im Austausch dafür, hilft das Au Pair bei der Kinderbetreuung. Ein Au Pair erhält eine Unterkunft, regelmäßige Mahlzeiten und Taschengeld für persönliche Ausgaben. Ein Au Pair ist weder eine Putzfrau, noch eine Vollzeit-Nanny. Es ist in erster Linie Kinderbetreuung und Kulturaustausch und das Au Pair hilft der Gastfamilie, auf die Kinder aufzupassen und genießt dafür ein Leben im Ausland. Eine Gastfamilie ist eine Familie, die ein Au Pair aufnehmen und Teil des Programms des Gastlandes sein möchte. Gastfamilien müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um an dem Programm teilnehmen zu können. Sie müssen z.B. mindestens ein Kind unter 18 Jahren und die räumliche Möglichkeit haben, ein Au Pair aufnehmen zu können. Die Gastfamilien müssen wie die Au Pairs bestimmten Regeln folgen. Sobald sie einander gefunden haben, gilt es einige organisatorische Punkte zu beachten. Bevor das Au Pair ins Ausland geht, muss eventuell ein Visum beantragt und eine Versicherung abgeschlossen werden.
Mit dabei waren
  • Molly McManus und Michael Kamm
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Spielplatz Abenteuer in Trennungsphasen – unnötige Lebenserfahrungen – 1993

Am Sa., 19. Juni 1993
In einer kritischen Beziehungsphase mit kleinen Kindern "allein" auf dem Spielplatz. Das sind Lebenserfahrungen, die man nicht unbedingt braucht, aber bei emotional auseinander driftenden Ehen oder schwierigen Partnerschaften und gemeinsamen Kindern leider auch nicht zu verhindern sind. Da ist es nur ein schwacher Trost, daß diese eigenen Erfahrungen die Augen öffnen und ich heute solche Konstellationen bei anderen Betroffenen schon aus dem Augenwinkel beim Vorbeifahren an Spielplätzen erkenne. Im Sommer 1993 durchliefen Carolina und und ich eine drei monatige Trennungsphase, die durch die übertriebene Eifersucht von Caro bezüglich meiner Zusammenarbeit mit Ulie Emig ausgelöst wurde. Die 93er Phase erledigte sich zwar mit unserer Versöhnung und dem anschliessenden Einzug in unser neues Murnauer Haus wieder, doch habe ich damals festgestellt, daß unsere unterschiedlichen Einstellungen zu Unternehmertum, Verantwortung, Familiensinn und umfangreicher Reisetätigkeit schwer in Einklang zu bringen war. Da mussten wir erstmal durch ... was für heranwachsende Kinder kein Trost ist. So schön eine Partnerschaft oder Ehe sein kann, das Versprechen "Bis dass der Tod euch scheidet", ist heutzutage keine Garantie mehr für den lebenslangen Bund der Ehe. So war es dann ja vier Jahre später auch definitiv bei uns, als unsere Ehe endgültig zu Ende war. Die Folge der ersten Trennung: Diverse Wochenenden zu dritt mit Larissa und Paul und das mit Unternehmungen, die den Kindern Vergnügen bereiten, wofür sich ein Spielplatz schon einmal anbietet. Funny Memories am Rande: Die Ankunft unseres neuen Au Pairs Molly Mac Mouse aus Vancouver Island an der amerikanischen Westküste erfolgte am 16. Juni drei Tage nach dem damaligen Auszug von Carolina und den beiden Kids aus unserem Haus in Hagen. So war ich doppelt bestraft ... denn ich hatte mich zudem noch um eine vernünftige weitere Verwendung eines leicht übergewichtigen Teenagers mit Heimweh zu kümmern ... die Aufnahmen mit den Kids aus dem Monat Mai stammten von einem Ausflug zum Spielplatz im Mai, zu dem ich auch schon alleine geschickt worden war.

Borussen & Business – Fussball & Alumasten – Erstbesuch beim North Sails Lieferanten Standard Metall Werke – 1993

Von Do., 24. Juni 1993 bis Fr., 25. Juni 1993
Mitte Juni geht es für mich von Penzberg via Flughafen München nach Dortmund. Dort bin ich dann auch zum ersten Mal, da ich unseren größten deutschen North Sails Lieferanten - die Standard-Metall Werke in Werl - besuche. Um nicht mit dem Auto fahren zu müssen, habe ich mir einen Flug nach Dortmund gebucht. Ein früherer Oberbürgermeister Dortmunds sagte einmal: „Wenn ich aus dem Hauptbahnhof komme, nach rechts, links und geradeaus gucke, dann denke ich: Schon schön!“ Naja, es mag noch mehr Dortmunder*innen geben, die sich diesem Urteil anschließen würden, trotzdem: Schön im eigentlichen Sinn ist Dortmund nicht. Dafür wurde von der Gründerzeitstadt Dortmund im Zweiten Weltkrieg einfach viel zu viel zerstört. Die Stadt hatte einen großen Anteil am Wiederaufbau des Landes, viele Menschen aus dem In- und Ausland kamen, um in einem der vielen Industrieunternehmen zu arbeiten. Und sie mussten irgendwo wohnen, ihre Freizeit verbringen, einkaufen. Da lag der Fokus auf schnell, nicht auf schön. Aber - die Innenstadt von Dortmund ist eine lebendige City. An sonnigen Tagen und vor allem am Wochenende ist es brechend voll. Und - ohne Fußball geht hier nichts! Der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (kurz Borussia Dortmund oder BVB) ist ein Sportverein aus Dortmund. Borussia ist der neulateinische Name für Preußen. Borussia Dortmund ist im Männerfußball einer der erfolgreichsten Klubs Deutschlands; neben acht deutschen Meisterschaften und fünf DFB-Pokalsiegen gewann der BVB 1966 den Europapokal der Pokalsieger (und damit als erster deutscher Verein überhaupt einen Europapokal) und 1997 die Champions League sowie im selben Jahr den Weltpokal. Die erste Herrenmannschaft spielt in der Bundesliga und belegt in der ewigen Tabelle den zweiten Platz. Werl - der Standord der SMW - liegt zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde. Die Stadt Werl liegt am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Im Süden erstreckt sich über den Haarstrang der Werler Stadtwald. Dieser ist auch gleichzeitig die einzige dicht mit Bäumen bewachsene Fläche. Ich nutzte die Chance und reiste aus dem Stadtwald fürs Wochenende weiter in unsere Bundeshauptstadt Berlin.
Mit dabei waren
  • North Sails Team, Michael Kamm
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Baylinern am Wannsee – Trip nach Potsdam – 1993

Von Fr., 25. Juni 1993 bis So., 27. Juni 1993
Ein kompakter Wochenendtrip führt mich erstmals überhaupt in den noch neuen deutschen Osten nach Potsdam, die zukünftige Heimat von Conny und Fri Bianchi. Deren Wohnziel war nämlich schon bald ihre dann erworbene Stasi Abhörvilla am Heiligen See in der Russenkolonie schräg gegenüber von Schloß Cecilienhof in bester Lage. Heute wohnt Günther Jauch mit seiner Familie in diesem großzügigen Anwesen. Ende Juni wohnten die beiden allerdings noch in einer chicen großen Altbauwohnung im vornehmen Charlottenburg im Berliner Westen und waren gerade dabei mit ihrem italienischen Eisdielen Konzern in der Potsdamer Gegend zu expandieren. Ein eigenes Motorboot gab es bereits auch schon und an Bord dieser Bayliner sah die Gegend um Berlin dann gar nicht mehr so großstädtisch aus. „Pack’ die Badehose ein, nimm’ dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus nach Wannsee. Ja, wir radeln wie der Wind, durch den Grunewald geschwind und dann sind wir bald am Wannsee.“ 1951 sang die damals siebenjährige Cornelia Froboess in einer Fernsehsendung diesen Schlager, der den Wannsee deutschlandweit bekannt machte. Wirklich schön ist es hier, wir haben eine nette Tour zusammen gemacht, bei der auch Andi Wrba und zwei weitere - mir heute nicht mehr bekannte - Damen waren. Carolina Bianchi war damals noch ein Baby aber dennoch mit an Bord. Im Sommer 1993 hatte "meine Carolina" gerade ihr erstes Trennungsprojekt eingeleitet und war nach Einreichung einer teuren Nicht-Scheidung aus unserem Haus in Hagen zu ihren Eltern in Murnau gezogen. Dadurch hatte ich die Wochenenden auch für mich komplett alleine und so kleine Berliner Ablenkungen taten mir sehr gut.
Mit dabei waren
  • Conny & Fri Bianchi, Andreas Wrba und Michael Kamm
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Langarm-Nähmaschinen in Langenargen mit Konzil in Konstanz – Besuch im neuen Heim am Rainwiesenweg in Litzlstetten – 1993

Von Mi., 30. Juni 1993 bis Do., 1. Juli 1993
Zu Ende Juni war ich im Rahmen eines Business Meetings bei unserer North Sails Segelmacherei in Langenargen zwischen Lindau und Friedrichshafen. Meinen Aufenthalt vor Ort nutze ich zu einem Besuch bei unserem Freund Michael Veeser in der schönen Stadt Konstanz. Kristin und Michael waren gerade in ihr wunderbares neues Haus in Litzlstetten direkt am See eingezogen. Die ältesten Siedlungsspuren weisen bis in die jüngere Steinzeit zurück. Aus dem 1. Jh. v. Chr. sind Funde einer keltischen Siedlung bekannt, zu Beginn des 1. Jhs. n. Chr. errichten die Römer auf dem heutigen Münsterhügel eine befestigte Anlage. 
 Aus diesem römischen Stützpunkt entwickelte sich im Frühmittelalter eine städtische Siedlung, die den römischen Namen "Constantia" beibehielt. Vom 6. Jh. bis zum Jahre 1827 war Konstanz Bischofssitz des größten deutschen Bistums. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt vom 10. bis 14. Jahrhundert. Konstanz lag im Schnittpunkt der Handelsstraßen nach Oberitalien, Frankreich und Osteuropa und avancierte zu einem wichtigen Handelsplatz für Pelze, Leinen und Gewürze. Die damalige Bedeutung der Stadt zeigt sich auch darin, daß Konstanz im 15. Jahrhundert als Austragungsort eines Konzils ausgewählt wurde. Von 1414 bis 1418 tagten Kirchenvertreter aus allen europäischen Ländern in der Stadt und wählten 1417 Martin V. zum neuen Papst. 1527 schloss sich Konstanz der Reformation an. Nach dem Sieg der Gegenreformation verlor die Stadt 1548 ihre Reichsfreiheit und wurde zu einer österreichischen Landstadt. Auch ihre wirtschaftliche Vormachtstellung im Bodenseeraum ging verloren. Mit dem Sieg Napoleons wurde Konstanz 1806 in das neu geschaffene Großherzogtum Baden eingegliedert. Die Ansiedlung neuer Industrien, der Bau der Eisenbahn und die Entwicklung der Dampfschifffahrt verhalfen der Stadt zu wirtschaftlichem Aufschwung und neuen städtebaulichen Akzenten. Durch die nahegelegene Grenze zur Schweiz blieb die Stadt im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen verschont und ist heute eine interessante Universitätsstadt am Bodensee.
Mit dabei waren
  • Michael Veeser, Hein Kersken und Michael Kamm
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Anna-Lena Schunda & Kevin Löffelbein mit Romy – München

Am Mo., 5. Juli 1993
Anna-Lena ist die jüngste der drei Töchter von Annettes älterer Schwester Nani und ihrem Ehemann Jürgen Schunda. Sie wurde im Juli 1993 geboren, lebte als Kind und Jugendliche immer im beschaulichen Hohenthann und hat nach ihrem Abitur in Grafing an der Universität in Passau Lehramt studiert. Mittlerweile arbeitet sie als Lehrerin im Münchner Osten. Gemeinsam mit ihrem Freund Kevin Löffelbein und ihrem Hund Romi lebt sie in einer schönen Wohnung in der Münchner Maistrasse. Kevin war einige Jahre in der Beratung tätig, bevor er sich 2021 selbstständig machte und mittlerweile im Bereich digitale Mobilität unterwegs ist. Die beiden sind regelmäßige Gäste am Gardasee und wir freuen uns immer sehr sie zu sehen.
Mit dabei waren
  • Anna-Lena Schunda und Kevin Löffelbein
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Köstliche Spareribs, beeindruckende Kastanien-Bäume und königliches Bier – Ausflug nach Leutstetten – 1993

Am Do., 8. Juli 1993
Wie es damals zu dieser Biergarten Combo kam weiß ich zwar nicht mehr, jedoch unternehme ich gemeinsam mit Martin Kühner und David Johnson - unserem North Sails Surf Group Partner und Statthalter an der amerikanischen Westküste - während meiner drei Monatigen Single Phase Anfang Juli einen Ausflug in den Biergarten nach Leutstetten. Kenner lieben die Terrasse, von wo aus man einen Blick ins Kastaniengrün des Biergartens hat. Und wenn schon von Berühmtheit die Rede ist: Ja, da ist dieser Biergarten, der weithin den besten Ruf genießt – wegen der köstlichen Spareribs, wegen der vollen Kastanien, wegen des königlichen Bieres … Leutstetten, wenige Kilometer nördlich von Starnberg und Starnberger See, ist der Geburtsort Prinz Luitpolds von Bayern. Hier, in diesem kleinen, schmucken Ort, nahm die Renaissance königlichen Bieres gleichsam ihren Anfang. Schließlich war es eben jener Prinz Luitpold, 1951 geboren, der das altbayrische Dunkel wieder in Mode bringen sollte und der damit den Grundstein legte für die König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg. Das Außergewöhnliche hier ist die perfekte Kombination von á la carte und Biergarten, von königlich und bodenständig. Der Wirtefamilie Sattlegger – Hans Sattlegger hat das Gasthaus 1977 übernommen– glückt hier, was selten gelingt: Leutstetten ist für alle Gäste gleichermaßen interessant, ob sie nun im angeschlossenen „Theater am Hof“ Hochzeit feiern, im Radlertrikot im Biergarten einkehren, in gediegenem Ambiente fein zu Abend essen oder in der herrlich gemütlichen Gaststube bei einem König Ludwig Weissbier ratschend zusammensitzen. In der Schlossgaststätte Leutstetten fühlt sich einfach jeder wohl. Und im Biergarten erst! Kastanien mit üppigen Kronen, schlichte Holztische und –bänke, keinerlei Schnickschnack, dafür aber zum königlichen Bier wahrhaft köstliche Brotzeiten. Uns Drei hat es auf jeden Fall auch allen gefallen.
Mit dabei waren
  • Martin Kühner & David Johnson, Michael Kamm
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Interjeans bei der Herren-Mode-Woche in Köln – Boss Show & Besuch von Hanswerner Bendix – 1993

Von Fr., 6. August 1993 bis So., 8. August 1993
Mit unserem Einstieg in die Sportmodebranche durch die Gründung von North Sails Sportswaer interessiere ich mich nun auch für die massgeblichen Mode-Messen in Deutschland. Mit die wichtigste Veranstaltung ist die Interjeans in Köln. Schnell war die Herren-Mode-Woche Köln durch die Jeanswelle so durchsetzt, dass Identitätsprobleme zu einem Splitting führten und eine zweite Messe, die Interjeans, geboren wurde. In dieser Zeit erlebte die Branche in Köln Höhepunkte wie die sensationelle Street-Life-Show und mit der IT’s COLOGNE die Geburt einer Vorordermesse sowie die spektakulären Megashows wie beispielsweise Boss mit dem Splitting der Marken von Hugo, Boss und Baldessarini im Jahr 1993 unter der Führung von Prof. Dr. Peter Littmann (CEO). Der Untergang der Herren-Mode-Woche Köln und der Interjeans und die gleichzeitige Auferstehung der Bread & Butter mit Karl-Heinz Müller sind noch heute Zeitzeugen für das Kommen und Gehen auch in der Modebranche.
 Boss war immer eine konstante Größe, denn als der Gründer Hugo Ferdinand Boss 1948 starb, übernahm sein Schwiegersohn Eugen Holy die Firmenleitung. In dieser Zeit begann das Unternehmen Herren-Anzüge herzustellen. 1967 übernahmen die Söhne von Eugen Holy, die Brüder Uwe Holy und Jochen Holy, den Betrieb. 1975 wurde der österreichische Designer Werner Baldessarini eingestellt, der schließlich zum Chefdesigner aufstieg und später CEO wurde. Heute ist dies der Schweizer Daniel Grieder. Auch die Familie meines Studienfreundes Hans-Werner Bendix, den ich im Rahmen meines Aufenthalts in Köln besuche entstammt einem Textil Unternehmen. Nachdem Klaus-Otto Bendix der einzig im Unternehmen verbliebene der drei Bendix-Brüder war und alle Geschäftsanteile übernommen hatte, stieg 1980 sein zweitältester Sohn Hanswerner als Teilhaber in die Geschäftsleitung mit ein. Zu dieser Zeit wurde umfirmiert in Bendix GmbH & Co. Der Schwerpunkt der Produktion lag damals bei Streichgarnen für die Teppichboden Herstellung ... was aber wieder schnell schwierig wurde, wodurch Hans-Werner keine andere Wahl als die Abwicklung des Unternehmens hatte.
Mit dabei waren
  • Hans-Werner Bendix, Michael Kamm
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Alles in chinesischer Hand – Macao, Hongkong und demnächst Taipeh – 1993

Von Do., 12. August 1993 bis So., 15. August 1993
Im August unternehme ich einen kurzen und knackigen Trip als North Sails Manager zu unseren Kunden, Wettbewerbern und neuen Lieferanten im fernen Osten. Vor meinem Abflug nach Asien hatte ich in Köln noch die Messe Interjeans besucht. Im Rahmen meines Besuchs im Rheinland war ich zudem als Gast bei der Firma Boss auf einer phantastischen Modenshow mit Fest eingeladen. Bevor es dann nach Hongkong weiterging, habe ich noch meinen Studienfreund und Ex Arthur Andersen Kollegen Peter Schmitz in Essen besucht und schaute zudem noch bei Mangs in Obertshausen vorbei. Von Frankfurt ging es dann direkt nach Hongkong und von dort aus per Anschlussflug weiter nach Taipeh. Die Hauptstadt von Taiwan ist eine moderne Metropole mit Gassen aus der japanischen Kolonialzeit, geschäftigen Einkaufsvierteln und ganz neuen Gebäuden. Die Skyline wird von dem 509 m hohen, einem Bambusrohr ähnelnden Wolkenkratzer Taipei 101 dominiert. In den unteren Etagen befinden sich elegante Läden und es gibt einen schnellen Aufzug zur Aussichtsplattform unterhalb der Spitze. Taipeh ist auch für seine lebendige Streetfood-Szene und die vielen Nachtmärkte bekannt, darunter der weitläufige Shilin Night Market. Gewohnt hatte ich dort im Taipeh Hilton. Ein Meeting mit Klaus Dames-Willers und Christian Ewert, der Besuch des spektakulären Billionaires Club, das Treffen mit Volker Harms , einige Lieferanten Besuche, diverse Meetings in Hongkong mit z. B. Neil Pryde und Gaastra. Als Nachtisch Macao, Soviel reingepackt in so kurze Zeit habe selbst ich selten. Ein kunterbunter Flash, ein Kaleidoskop der Eindrücke, ein Potpourri der Länder.

Sommertrip in die Bretagne – Business & Fun bei North Sails Surf France in St. Malo – 1993

Von Mo., 23. August 1993 bis Do., 26. August 1993
Im August - und damit dem wichtigsten französischen Urlaubsmonat - unternehme ich einen kombinierten Geschäfts- und Pleasure Trip in die Bretagne. Damals bin ich gerade in einer Single Phase, da Carolina mit Larissa und Paul aus unserem Hagener Haus ausgezogen ist und bei ihren Eltern in Murnau lebt. Ich besuche Sophie und Christophe Hamon und wohne in einem schönen Hotel direkt am Meer. Christoph ist unser Geschäftsführer bei der North Sails Niederlassung in St. Malo. Saint-Malo ist eine Hafenstadt in der Bretagne und liegt im Nordwesten Frankreichs. Die Altstadt ist von hohen Granitmauern umgeben und war einst eine Hochburg für Freibeuter und damit vom König gebilligte Piraten. Die Kathedrale von Saint-Malo im Zentrum der Altstadt wurde im romanischen und gotischen Stil erbaut und besitzt Buntglasfenster mit Darstellungen der Stadtgeschichte. Nicht weit entfernt liegt La Demeure de Corsaire, ein Museum im Haus eines Freibeuters aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt hat 46.995 Einwohnern, liegt im Département Ille-et-Vilaine und ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie ihrer Festungsanlagen einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Saint-Malo liegt dabei an der Côte d’Émeraude – der Smaragd-Küste - an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas, bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln Grand Bé und Petit Bé sowie das Fort National sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich seit 1966 das weltweit erste und bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Bis zum Bidouane-Turm reihen sich zu Füßen der Stadtmauern die Strände aneinander. Bei Ebbe trocknet der Sand bis zu den Inseln Grand Bé und Petit Bé. Ab dem Schloss erstreckt sich der Sillon-Strand. Sophies vermögende Eltern haben in Dinard - dem Nachbarort von St. malo - ein herrliches Anwesen direkt am Meer, wo wir zum Bootfahren und abendlichen Grillen hinfahren. Leider haben sich die beiden einige Jahre später im Rahmen eines fürchterlichen Rosenkriegs scheiden lassen - Carolina und ich haben unsere zwei Monatige Trennungsphase in der ersten Septemberwoche wieder beendet - und Christophe lebt heute mit seiner neuen Freundin in Portugal
Mit dabei waren
  • Sophie & Christophe Hamon sowie Michael Kamm
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Zisterzienser und Kaltwasser-Heilanstalt in Bad Herrenalb – Hochzeit von Kristin & Michael Veeser in Mönchs Posthotel – 1993

Von Fr., 27. August 1993 bis So., 29. August 1993
Ende August bin ich zur Hochzeit von Kristin Geisert und Michael Veeser nach Herrenalb im Schwarzwald eingeladen. Nachdem Kristins Familie in Pforzheim lebt wuchs sie selber in dieser Gegend auf. Michael stammt aus Konstanz, wo die Familie von Kristin und Michael mit ihren Kindern auch seit vielen Jahren lebt. Die kirchliche Trauung und das abendliche Hochzeitsfest findet in Mönchs Posthotel in Herrenalb statt, am Freitag Abend war ein Polterabend in einem herrlichen Schwarzwälder Bauernhaus in der Region, zu der wir mit einem Bus chauffiert wurden ... so ich mich recht erinnere. Durch meine damalige Trennung von Carolina war ich auf dieser Hochzeit als Single unterwegs. Die Eventlocation der Hochzeit - Mönchs Posthotel in Bad Herrenalb - ist ein denkmalgeschütztes Hotel am Rathausplatz, das an eine Klosterschänke angeschlossen ist. Es ist eines der ältesten Gasthäuser Süddeutschlands, dessen Geschichte sich bis ins Jahr 1148 zurückverfolgen lässt. Das Hotel ist seit einigen Jahren geschlossen und machte durch den mysteriösen Tod seines letzten Besitzers und die darauf folgenden Besitzstreitigkeiten Schlagzeilen. Seit 2009 ist das Posthotel zudem ein bauwirtschaftlicher Brennpunkt in der Region, der durch internationalen Verkauf und ständige Planungsänderung auffällt. Das damalige Gasthaus wurde 1863 von Karl Andreas Mönch erworben und 1890 um 60 Gästezimmern erweitert. Seither hatten fünf Generationen der Familie Mönch das Hotel zu einem der bekanntesten deutschen Gourmets Hotels ausgebaut. 1968 war Werner Mönch in der dritten Generation Hotelier. Er gründete den Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach, um den Tourismus anzutreiben und war ein guter Bekannter meiner früheren Hoteliers-Schwiegereltern Robert und Marion Schielin. Das schöne Fest der Veesers wurde dadurch nicht beeinflusst und ich kann mich an ein wunderbares Wochenende erinnern
Mit dabei waren
  • Kristin & Michael Veeser, Michael Kamm
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Polly´s Wickelkuren im Vital Center Schloss Lebenberg – Wellness in Kitzbühel – 1993

Von Sa., 4. September 1993 bis Sa., 11. September 1993
Anfang September ist Slimfasten mit Pollys Wickelkur im Schloss Lebenberg in Kitzbühel angesagt. Carolina startet dieses "Optimierungs-Projekt" und ich ziehe später nach, um im Vital Center von Polly Hillbrunner im Kitzbüheler Hotel Schloss Lebenberg zu entgiften und Gewicht zu verlieren. Wellness ist ein Anglizismus, der nach modernem Verständnis für ein ganzheitliches Gesundheitskonzept stngesagt. eht und seit 1959 in den USA Oberbegriff einer seinerzeit neuartigen Gesundheitsbewegung ist. Das Wort Wellness erschien erstmals 1654 in einer Monografie von Sir A. Johnson als „...wealnesse“ im Oxford English Dictionary und wurde dort mit „gute Gesundheit“ übersetzt. Im Jahre 1959 entwickelte der Sozialmediziner Halbert L. Dunn aus den Worten für Wohlbefinden (englisch wellbeing) und körperliche Leistungsfähigkeit (englisch fitness) das neue Kofferwort Wellness und legte damit den Grundstein für die US-amerikanische Wellness-Bewegung. Da die Weltgesundheitsorganisation Gesundheit 1946 als physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden definiert hat, gab es in der Folge immer mehr Anstrengungen, sich nicht mehr nur auf die Beseitigung von Krankheiten zu konzentrieren, sondern das Wohlbefinden zu steigern. Das Lebensstilkonzept Wellness zielt auf Wohlbefinden, Spaß und eine gute körperliche Verfassung. Heute versteht man unter Wellness vor allem Methoden und Anwendungen, die das körperliche, geistige oder seelische Wohlbefinden steigern. Fremdenverkehrseinrichtungen, Hotels, Reiseveranstalter, Schwimmbäder und Kureinrichtungen bieten unter der Bezeichnung „Wellness“ Massagen, Wellnessreisen und Bäder an. Wellness ist ein beliebtes Werbewort. Seit Ende der 1990er Jahre bilden sich vermehrt Qualitätszeichen im Wellnesstourismus heraus, um der zunehmenden Konturlosigkeit des Begriffes entgegenzuwirken. Diese Zertifikate wurden von unterschiedlichen Akteuren wie dem Deutschen Wellness Verband, Hotelkooperationen oder anderen touristischen Akteuren.

Birgit & Uli Lohr – München, Salò & Gstadt am Chiemsee – 1993

Am Mo., 6. September 1993
Annette hat Birgit - die von uns immer noch mehrheitlich Mäusi genannt wird - durch deren Schwester Gaby in Sommer 1993 in München gelernt. Mit Gaby Denk hat Annette viele Jahre eng bei Bogner zusammen gearbeitet. Birgit war damals noch im Beck Verlag beschäftigt. Ich selber habe Sie im Rahmen eines gemeinsamen Aufenthalts am Gardasee kennen gelernt, in dessen Rahmen Sie unserem Freund Karl Rheinheimer schöne Augen machte. Kurze Zeit später hat Sie Uli Lohr kennen und lieben gelernt, wobei Uli und Birgit dann auch im September 2013 den Bund der Ehe eingingen. Uli war und ist - heute gemeinsam mit Birgit - erfolg als Immobilienentwickler tätig. Sie leben in einer schönen Wohnung im Lehel, haben ein Haus in Gstadt am Chiemsee und seit kurzem auch eins in Salò am Gardasee. Dort fahren Sie auch gerne Boot und sind so Mitgleider der Riva Fraktion geworden und haben in diesem Rahmen auch die Aquarama von Hellmanns erworben. Uli und Birgit sind großzügige Gastgeber und so konnten wir bereits einige tolle Einladungen in die Villa feltrinelli, nach Venedig, in den Bogenhauser Hof und andere schöne Plätze geniessen.

Schweizer Garde in Gernsbach – Affentaler Spätburgunder in Baden-Baden – Hochzeit von Simone & Michael – 1993

Von Fr., 17. September 1993 bis So., 19. September 1993
Mitte September fahren Carolina und ich - nur eine Woche nach Caros Erkenntnis wieder mit Larissa, Paul und mir in unserem neuen Haus in Murnau zusammen leben zu wollen - in das romantische Murgtal, um mit Simone und Michael Hoesch deren schöne Hochzeit in Gernsbach und Baden-Baden am mittleren Oberrhein zu feiern. Der kirchlichen Trauung folgte ein sonniger Empfang in Heppels Elternhaus in Gernsbach - bei dem auch eine sehr interessante Musiktruppe auftrat, die mich sehr an die Schweizer Garde vor dem Vatikan in Rom erinnerte. Die Stadt Gernsbach ist der historische Hauptort des unteren Murgtals im baden-württembergischen Landkreis Rastatt. Gernsbach – aus dem auch unser Freund Daniel Fikuart stammt - bildet mit Gaggenau ein Mittelzentrum der Region Mittlerer Oberrhein. Der staatlich anerkannte Luftkurort mit historischer Altstadt ist Portalgemeinde des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord und war immer ein Zentrum der Papierindustrie – in der auch Heppels Familie mit ihrem Unternehmen Schoeller & Hoesch tätig gewesen ist. Am Abend feierten wir - alle in sehr eleganter Garderobe - ein phänomenales Hochzeitsfest im Kurhaus in Baden-Baden. Das Kurhaus Baden-Baden wurde im 19. Jahrhundert vom Karlsruher Baumeister Friedrich Weinbrenner im klassizistischen Stil entworfen und an der Stelle des 1766 erbauten Promenadenhauses errichtet. Es beherbergt das Casino von Baden-Baden, Veranstaltungsräume und Gastronomie. Es ist das historische Herzstück und damit der Mittelpunkt Baden-Badens und ein architektonisches Gesamtkunstwerk. Als ein Stück Lebenskultur ist es das Wahrzeichen der Stadt in aller Welt. Mit uns feiern zahlreiche liebe Freunde, die auch heute noch zu den Best Buddies unserer Ebenhauser Freunde zählen.
Mit dabei waren
  • Simone & Michael Hoesch, Kristin & Michael Veeser, Uta & Wilhelm Schroeder, Vera & Georg Schäfer, Ute & Martin Esser, Ulrike & Uwe Hasbargen, Carolina & Michael Kamm
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Reetdächer in Kampen & Kurschatten in Westerland – Geburtstag unseres Vaters auf Sylt – 1993

Von Fr., 24. September 1993 bis Di., 28. September 1993
Zu seinem runden sechzigsten Geburtstag hat unser Vater die ganze Familie über ein verlängertes Wochenende auf die schöne Insel Sylt eingeladen. Eine super Idee, um alle zusammen zu bringen und gemeinsam einige Tage im hohen Norden zu verbringen. Schon den Weg von München nach Westerland verbrachten wir zusammen im Rahmen einer Bahnfahrt via Hamburg. Dabei ging es dann am späten Abend los und im Zug durch die Nacht. Eine Reise im Schlafwagen ist immer etwas besonderes. Damals gab es noch viele Verbindungen in Deutschland und man konnte sehr bequem über Nacht in den hohen Norden nach Sylt reisen. So hat ein Schlafwagen Abteile für je eine bis vier Personen. Die in Mitteleuropa eingesetzten Standard-Schlafwagen lassen wahlweise eine Belegung von ein bis drei Personen pro Abteil zu. In diesen Wagen können oft einige Abteile miteinander verbunden werden. Die Betten können zumeist für den Tagesverkehr in Sitzplätze umgewandelt werden. In der Regel enthält jedes Abteil eine Waschgelegenheit. Darüber hinaus hat ein Schlafwagen in den meisten Fällen einen Dienstraum für den Schlafwagenschaffner sowie eine oder mehrere Toiletten und teilweise Duschen. Fahrten im Schlafwagen waren (und sind) im Vergleich zu Sitzwagen relativ teuer, weil liegend weniger Reisende in einen Wagen passen als sitzend und der Service seinen Preis hat. Auf der Insel verbrachten wir bei herbstlichem Wetter viel Zeit bei Spazierengehen am Strand und waren gut Essen.
Mit dabei waren
  • Karl-Heinz & Uta Kamm, Ulrike & Adam Schall-Riaucour, Carolina, Larissa & Michael Kamm
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Fleet Week, Surf Messe, Konzertbesuch & Table Dance – San Francisco Highlights – 1993

Von Do., 7. Oktober 1993 bis So., 10. Oktober 1993
Im Oktober ist immer die AWIA Surf Messe in San Francisco. Das ist für sich genommen schon ein spannender und wichtiger Event für den amerikanischen Surf Markt von North Sails. Zudem dient Michael Plank und mir die Messe zum Austausch mit unseren US Vertriebsmitarbeitern sowie unseren Segeldesignern aus Haiwaii wie auch unseren über den gesamten Kontinent verstreuten Kunden. Zeitgleich ist auch noch die Fleet Week, eine jährliche Veranstaltung, die Zehntausende von Menschen nach San Francisco zieht. Die kostenlose Veranstaltung ist in Fisherman's Wharf zentralisiert und bietet mehrere Flugvorführungen über der Bucht durch die Blue Angles und eine Parade der Kriegsschiffe sowie diverse Schiffstouren, um nur einige der Feierlichkeiten zu nennen. Der Höhepunkt des Wochenendes ist immer die Fleet Week Air Show, die von den Blue Angels der US Navy veranstaltet wird, zwischen Golden GateBridge und Alcatraz Island. Das Fluggebiet liegt damit unmittelbar vor dem Gelände unserer Surfmesse. Wir können daher als Zuschauer auch die Trainingsflüge der Piloten durch die Wolkenkratzer der Stadt verfolgen. Ganz schön was los hier in der Stadt, die von ihren Bewohnern nur ganz cool " The City" genannt wird. Auch am Abend war richtig was geboten, zumal unsere männlichen Racer aus der Surfszene auch einem Vergnügen im Red Light District von SFO - sie hatten daher gleich einen Tisch im Beach Blanket Club im Fugazi Babylon in der Green Street reserviert - immer offen gegenüber standen. Das war für meinen konservativen und nicht für Table Dance Bars zu begeisternden Partner Michael eindeutig zu viel und er verzichtete aufs Mitkommen. Gut so, denn damit konnte ich Ihn am nächsten Abend zu einem Besuch der San Francisco Symphony in der Louis Davies Symphony Hall überreden, den er bis heute nicht vergessen hat. Weniger wegem dem musikalischen Kunstgenuß, sondern vielmehr wegen der Loge, die ich uns reservierte und in der wir während der Aufführung noch ein köstliches Abendessen mit kalifornischen Weinen geniessen konnten. Absolutes Highlight und kein Vergleich mit dem Table Dance Event !
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Michael Plank, Christian Ewert, David Johnson, Terry Kohler, Tom Whidden, John McClary und einige gut gelaunte Beach Boy Race Surfer
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Heiße Ohren am kühlen Fluß – North Sails Board Meeting im Columbia Gorge Hotel – 1993

Von Mo., 11. Oktober 1993 bis Do., 14. Oktober 1993
Mitte Oktober geht es für Michi und mich von San Franzisco aus zu einem denkwürdigen North Sails Board Meeting nach Oregon an der amerikanischen Westküste. Wir treffen uns dort mit Terry Kohler, Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer und David Johnson im Columbia Gorge Hotel bei Hood River. Unsere eigene US amerikanische North Sails Surf Vertriebsgesellschaft unter Leitung von David Johnson hat ihren Sitz ganz in der Nähe in White Salmon auf der anderen Seite des Flusses. Diese Gesellschaft machte damals weniger Probleme als unsere in Penzberg beheimatete North Sails One Design- und Yacht-Segel GmbH. Unsere Segler um Albert Schweizer hatten extrem miese Zahlen abgeliefert und Michi und ich beantragten daher entsprechende Unterstützung durch die North Sails Group. Am liebsten würden wir das Unternehmen an North Sails zurückgeben. Ein Vorstoß, der bei Terry Kohler nicht sehr gut ankam ... er wusch uns wegen unseres eigenen Versagens ordentlich die Ohren und hatte dabei einen ziemlich roten Kopf. Das war damals ein extrem unangenehmes Meeting für uns, von dem Michi Plank noch heute ziemlich aufgebracht spricht. Dabei war die Gegend um Hood River im Herbst so richtig schön und Terry konnte mit seiner Citation von Sheyboygan kommend auf dem nur 3 Meilen entfernten Flugplatz Ken Jernstedt landen. Hood River County ist ein County im US-Bundesstaat Oregon der Vereinigten Staaten. Der Verwaltungssitz ist Hood River. In der Nähe des Ortes Hood River mündet der Hood River in den Columbia. Wasserfälle, Canyons, Flüsse, Berge und dramatische Landschaften: Die Region Mt. Hood und Columbia River Gorge in Oregon ist bekannt für ihre Naturwunder. Doch das ist längst nicht alles: An zahlreichen geschichts- und kulturträchtigen Orten kann man mehr über die Personen, die diesem Winkel im Nordwesten der USA seinen ganz besonderen Charakter verliehen haben erfahren. Die Flüsse in der Region weisen große Rotlachs-, Stör- und Lachsbestände auf und auch vom Columbia River wird täglich ein frischer Fang angeliefert. Was viele nicht wissen: Bis heute setzen die Einheimischen für ihren Fang des Tages auf die traditionellen Angelplätze und -techniken der Ureinwohner. Das Columbia Gorge Hotel & Spa liegt herrlich in die atemberaubende Landschaft eingebettet. Die Unterkunft bietet zudem 2 gastronomische Einrichtungen. Die Valentino's Lounge verfügt über eine voll ausgestattete Bar, amerikanische Küche und Burger. Der Golfplatz Indian Creek liegt 4,8 km von diesem Hotel entfernt. Das Skigebiet Mount Hood Meadows erreicht man nach 24 km. Den Seneca Fouts Memorial State Park erreicht man nach 4 Fahrminuten.
Mit dabei waren
  • Terry Kohler, Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer, David Johnson, Michael Plank & Michael Kamm
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Katholische Vorbilder am Schloßberg – Taufe von Severin in Rosenheim – 1993

Am Sa., 23. Oktober 1993
Nach Larissa im April 1989 und Paul im Juni 1991 kam mit Severin - dem Sohn meines Zwillingsbruders Thomas - im September 1993 das dritte Enkelkind meiner Eltern zur Welt. Die ziemlich katholische Familie meines Bruders tauft den jungen Mann bereits im nächsten Monat und so brechen Carolina und ich mit Larissa und Paul von unserem gerade neu bezogenen Haus in der Murnauer Christoph-Probst-Strasse nach Rosenheim auf. Die Geschichte der heutigen Stadt Rosenheim begann wie die so vieler Städte mit der Ankunft der Römer. 1328 erhielt der Ort die Marktrechte und wuchs zu einem der wichtigsten Marktplätze Bayerns heran. Noch heute sind in der Rosenheimer Altstadt viele Bauten jener Epoche zu sehen, darunter die Heilig-Geist-Kirche aus dem 15. Jahrhundert und die Bürgerhäuser am Max-Josefs-Platz, die nach dem großen Brand von 1641 errichtet wurden. Zu dieser Zeit hatte der Niedergang von Rosenheim nach Pestepidemien, Hochwasser und Bränden bereits begonnen. Erst im 19. Jahrhundert wendeten sich die Geschicke wieder zum Guten. So erhielt Rosenheim 1810 als dritte Stadt in Bayern eine Saline und wurde zu einem Zentrum der bayerischen Salzproduktion. 1864 wurde Rosenheim schließlich von König Ludwig II. die Stadtrechte verliehen. Mit dem Anschluss an die Eisenbahn setzte eine starke Blüte ein. Zahlreiche neue Bauten entstanden im regionalen Inn-Salzach-Stil, der bis heute das Stadtbild prägt. Im frühen 20. Jahrhundert versuchte Rosenheim, sich zunächst mit Heilbädern als touristisches Ziel zu etablieren. Nachdem Kaiser Wilhelm I. mehrmals im „Alten Bad“ genächtigt hatte, wurde es in Kaiserbad umbenannt. Die Heilbäder existieren heute nicht mehr, doch das Wasser der heilsamen Leonhardsquelle am rechten Innufer wird heute noch als Mineralwasser verkauft. Heute leben circa 65 Tsd Menschen in Rosenheim, von denen gut 13 Tsd Einwohner täglich zur Arbeit nach München pendeln. Zu diesen zählte über viele Jahre auch mein Bruder Thomas, der daher sowohl die Autobahn als auch die Bahnstrecke zwischen den beiden Städten bestens kennt.
Mit dabei waren
  • Uta & Karl-Heinz Kamm, Stefanie, Thomas & Severin Kamm, Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm, Ulrike & Adam von Schall-Riaucour, die Köstler Family
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Board Meeting & Christmas Shopping in Boston – Newbury Street, Back Bay & Quincy Market – 1993

Von Sa., 13. November 1993 bis Di., 16. November 1993
Vor dem Jahresende steht das letzte North Sails Board Meeting in der Vorweihnachtszeit an. Wie in jedem Jahr findet es zur Mitte des vierten Quartals Mitte November statt. Durch die ausschließliche Besetzung unseres Norths Sails Surf Group Boards mit amerikanischen Board Membern wie Tom Whidden, John McClary, Terry Kohler und David Johnson bin in der Regel ich derjenige, der sich von Penzberg aus auf den Weg in die USA macht. Boston ist dabei jeweils der geeignetste Treffpunkt. Für mich ist der Flughafen Boston von München aus der am schnellsten zu erreichende US Airport, David Johnson kann aus Seattle oder Portland ebenfalls in einigen Stunden direkt fliegen und John McClary setzt sich immer zu Terry Kohler in die Cessna Citation und die beiden reisen von Sheboygan an. Tom Whidden kann mit dem Auto aus Connecticut fahren. Boston ist für mich in der dort traumhaften Vorweihnachtszeit auch immer eine wunderbare Christmas Shopping Location ... was bei mir auch Jahre lang Bestand hatte. Nach der US-amerikanischen Revolution stieg Boston mehr und mehr zu einer der wohlhabendsten Handelshäfen der Welt auf. Vetrieben wurde vor allem Fisch, Rum, Salz und Tabak. Mit den 1820ern änderte sich durch die vermehrte Einwanderung auch das Bild der Stadtbevölkerung. Die lange Zeit fast ausschließlich protestantischen Abkömmlinge wurden durch einen großen Anteil an Katholiken vor allem aus Irland und später Italien ergänzt. Die Einwohnerzahl wuchs enorm, und das Stadtgebiet verdreifachte sich zwischen den Jahren 1630 und 1890. Der Strukturwandel Bostons in den 1920er und 1930er Jahren war ein Resultat des Rückzugs alter Industrien, der mit dem hohen Lohnniveau in der Stadt nicht mehr mithalten konnten. Die Stadt reagierte mit dem Urban Renewal, einem Paket aus verschiedenen Initiativen zu Stadtentwicklung, die anfangs leider oft zu Lasten der ärmeren Bevölkerungsgruppen gingen. In Folge wurden große Bevölkerungsteile aus der Kernstadt verdrängt. Die 1970er brachten ein erneutes Wirtschaftswachstum, für das sich insbesondere der Medizinsektor verantwortlich zeigte. Bostoner Riesen-Kliniken wie das Massachusetts General Hospital, das Beth Israel Deaconess Medical Center und das Brigham and Women's Hospital gehörten zu den landesweit führenden medizinischen Einrichtungen. Auch der allgemeine Wissenschaftssektor zog vermehrt Studenten an und zementierte den Ruf der Stadt als Ort des Denkens und der Bildung. Das frühe 21. Jahrhundert sah Boston dann als internationales, intellektuelles und technologisches Zentrum der USA. Bis heute eine mir sehr ans Herz gewachsene europäische US Metropole
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, Terry Kohler, John McClary, David Johnson & Michael Kamm
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Ready for Bondi Beach – Sydney Impressions – 1993

Von Sa., 27. November 1993 bis Mi., 1. Dezember 1993
Ende November entfliehe ich dem bayerischen Schmuddelwetter und trete eine mit Michael Plank gemeinsam gestartete Reise nach Australien an. Wir haben uns in Down Under beruflich einiges vorgenommen. So wollen wir dort eine neue Distribution für North Sails Windsurfing mit dem Platzhirschen Windgenuity verhandeln. Eigentümer des Unternehmens ist Greg Johns, ein besonders sympathischer und praktischerweise vermögender Erbe eines bedeutenden australischen Unternehmers. Geld ist fürs operative Business in der Surf Branche nie genug da. Als attraktives Begleitprogramm dieses weit entfernten und daher selten besuchten Ziels besichtigen wir Sydney und Umgebung. Wir stellen schnell fest: Die City ist zu Recht eine der lebenswertesten Großstädte der Welt. Allein die geographische Lage ist traumhaft. Die Stadt liegt an der Ostküste Australiens am Pazifischen Ozean, dabei überall von Wasser umgeben, das macht die Stadt so einzigartig. Wir haben im Norden Sydneys, in Manly Beach im Hotel Radisson direkt am Strand gewohnt. Manlys Surfer-, Café- und Kneipenszene machen diesen Stadtteil für Reisende sehr attraktiv. Der 10 km lange Manly Scenic Walk eröffnet unvergessliche Aussichten auf Hafen und Stadtzentrum. Dann testen wir natürlich Bondi Beach, der weltweit zu den wohl bekanntesten Stränden zählt. Diverse Bus Touren - fast immer sind wir die einzigen Gäste an Bord - bringen uns zu weiteren Schönheiten in der Umgebung der Stadt. Zudem hatten wir gesellige Abendessen mit unseren neuen Partnern sowie vielversprechende und erfolgreiche Bürotermine in kurzen Hosen. Nach einer großartigen Zeit flog Michi von Australien aus zu Terminen nach Japan weiter und ich selbst machte mich auf den Weg nach Neuseeland.
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Greg Johns, Kai Hopf, Scotty O´Connor, Adam Quinn und Michael Kamm
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Long Range to Auckland – Stand By Paxe nach Neuseeland – 1993

Von Mi., 1. Dezember 1993 bis Sa., 4. Dezember 1993
Anfang Dezember führte mich eine beruflich bedingte Reise von München aus gesehen auf die andere Seite unserer Weltkugel ... und zwar nach Auckland in Neuseeland. Für dieses Land hatten wir mit Roger Twedell im selben Jahr einen sportlichen Windsurfer als neuen Distributionspartner für North Sails Windsurfing gewonnen. Der Aufbau seines Geschäfts kam allerdings ins Stocken, da Roger mit seiner Vertriebsgesellschaft unter permanenten Liquiditätsproblemen litt. Ich musste daher mal nach den Rechten sehen und flog als Lufthansa Stand By für 85 Mark von München über Frankfurt, Bangkok und Sydney nach Auckland. Durch Carolinas Job bei der Kranich Airline hatte ich damals für alle mir wichtigen internationalen Destinationen passende LH Mitarbeiter "Stand By Tickets" noch im mehrseitigen Papierformat auf Vorrat gekauft und in einer Schublade liegen. Am anderen Ende der Welt habe ich dann Roger für einen mehrtägigen Check Up unseres Geschäfts getroffen. Dabei stellte ich fest, daß er nicht nur ein gute Windsurfer und netter Kerl, sondern auch ein ausgezeichneter Griller war .... und das ist in Neuseeland wichtig. Mit ihm habe ich nicht nur gemütliche Abende mit seinen Freunden und seiner Familie erlebt, sondern auch die wichtigsten Surfhändler und Kunden im Land besucht. Zudem waren wir in der neuseeländiischen Americas Cup Szene in Auckland unterwegs und haben die Yacht Segelmacherei von North Sails unter Leitung von Tom Schnackenburg besichtigt .

Nikolaus von Myra – Feier seines Jahrestags in Murnau – 1993

Am Mo., 6. Dezember 1993
Am 6. Dezember feiern wir mit unseren eigenen sowie den Nachbarskindern erstmals das Nikolaus Fest in unserem neuen Haus in der Christoph-Probst-Straße 13 in Murnau. Highlight jeder Nikolausfeier ist dabei zweifelsohne der Auftritt des Heiligen Nikolaus' selbst. Obligatorisch ist hier ein passende Verkleidung: Die wichtigsten Erkennungsmerkmale des Nikolaus sind das liturgische Gewand, die Mitra und oft auch das Pallium und ein Krummstab. Wer mag, kann dem Nikolaus auch einen »Knecht Ruprecht« an die Seite stellen. Den hatten wir zwar nicht, allerdings trug unser Nikolaus Sepp Stoer besondere Schuhe, die von seiner etwas vorlauten Tochter Kathy sofort erkannt worden sind. Dumm gelaufen! Bevor der Nikolaus auftritt, kann eine der vielen Nikolauslegenden verlesen werden. Sie erklären, warum der Nikolaus den Kindern etwas schenkt. Nachdem die Kinder den Heiligen Nikolaus begrüßt haben, folgt der spannendste Teil: In Gruppen oder einzeln treten die Kinder vor und der Nikolaus liest aus seinem goldenen Buch vor, warum die Kleinen im letzten Jahr besonders artig waren, welche Fortschritte sie gemacht und was sie neu dazu gelernt haben. Und wer weiß - vielleicht steht bei dem ein oder anderen Kind auch ein humorvoller Vermerk über kleine Frechdachse. Nach der kurzen persönlichen Ansprache erhält aber selbstverständlich jedes Kind sein Geschenk.
Mit dabei waren
  • Larissa & Paul Kamm, Christina & Patrick Vogl, Katharina & Herbert Vogl und Kathi Stoerr
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Salon Nautique am Porte de Versailles – Messe Stress und Nightlife in Paris – 1993

Von Do., 9. Dezember 1993 bis Fr., 10. Dezember 1993
Anfang Dezember starte ich gemeinsam mit Michael Plank zum Salon Nautique in Paris. Der Salon ist die internationale Wassersportmesse von Paris, ein jeweils wichtiger Messe-Event zum Jahresende und wird Ende Dezember erneut auf dem Ausstellungsgelände der Porte de Versailles stattfinden. Der Salon Nautique präsentiert den Wassersportfans alle Neuheiten der kommenden Saison. Mit dem Segelsport, Tourismus, Motorboot-Sport und Ausrüstungen werden vier Bereiche vertreten sein. Circa 800 Aussteller geben Ratschläge zum Kauf und der Pflege verschiedenster Produkte. Wir sind das erste Mal mit einem neuen Stand und einem neuen Team vor Ort. Zudem werden auf der Messe zahlreiche Animationen angeboten, so auch Einführungen, Konferenzen, Vorführungen, Filme sowie Autogrammstunden mit den Stars des Wassersports. Für jeden Geschmack und jedes Alter gibt es was. Auch werden im Rahmen der Messe einige Events organisiert. Verpassen Sie keinesfalls den Start des Nautic Paddle in der Nähe der Staatsbibliothek, eine Paris-Durchfahrt mit dem Stehpaddel. 800 Teilnehmer werden auf diesem ungewöhnlichen Event erwartet. Neben dem Messebesuch tagsüber lockt dann abends die französische Hauptstadt Paris als eine der bedeutendsten Großstädte Europas. Die Stadt zählt zu den führenden Zentren für Kunst, Mode, Gastronomie und Kultur weltweit. Das Stadtbild ist geprägt von der Architektur des 19. Jh. sowie von breiten Boulevards und der Seine. Neben Wahrzeichen wie dem Eiffelturm und der gotischen Kathedrale Notre-Dame aus dem 12. Jh. ist Paris auch für seine Café-Kultur und die Modeboutiquen in der Rue du Faubourg Saint-Honoré bekannt. Paris ist zunächst einmal für seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten bekannt, von denen viele überraschend nahe beieinander liegen. Wer an Paris denkt, denkt sofort auch an den Arc de Triomphe und die berühmte Glaspyramide am Louvre. Und nur ein paar Schritte weiter befinden sich die Kathedrale Notre-Dame, das Moulin Rouge und die Basilika Sacré-Cœur, doch es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken. Auch mit seiner langjährigen Tradition in den Bereichen Kunst, klassischer Musik und Performance-Kunst hat Paris jede Menge Interessantes zur Verfügung. Noch dazu kann Paris mit einer romantischen Atmosphäre aufwarten, die wohl die Herzen aller Paare höherschlagen lässt.
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Michael Plank und Michael Kamm
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Ria & Willy Fahrngruber mit Kathrin – Ohlstadt & St. Maxime – 1993

Am Sa., 11. Dezember 1993
Mit Ria und Willy Fahrngruber sind wir seit dem Spätsommer 1993 befreundet. Carolina hatte Ria im Fitness Center in Murnau kennengelernt, ohne dass ich sie damals selbst persönlich getroffen hätte. In der Folge des Treffens zwischen Caro und Ria wurde allerdings Kathrin - die Tochter von Ria und Willy - neben Maxi Stoer unsere Baby Sitterin für Larissa und Paul. Durch unsere Unterhaltungen erfuhr ich von der Oldtimer und Harley Davidson Begeisterung ihres Vaters Willy. In der Folge tauschte ich mich daher auch mit diesem Experten zu Autos und Bikes aus und mein Plan reifte, daß ich mir eine eigene Harley anschaffen würde. Dies geschah dann im Frühjahr 1995 und in der Folge unternahm ich mit Willy - und auch Ria - zahlreiche Ausfahrten. Später kam dann auch Caro mit ihrer Sportster zu uns dazu. Willy und Ria besuchten uns nicht nur in Murnau, sondern kamen auch mit zum Bootfahren auf die in Grado liegende Temptation. Nach meinem Ausscheiden bei North Sails bot mir Willy an, in die Geschäftsleitung von Marker in Eschenlohe zu kommen und so übernahm ich 1998 die Aufgabe als CFO. Dies durch Verfehlungen bei unserer amerikanischen Muttergesellschaft leider in problematischen Zeiten. Gemeinsam meisterten wir zum Glück auch die Probleme in St. Lake City. Durch meinen Umzug nach München hatten wir einige Zeit keinen so intensiven Kontakt, den wir - als Willy sich zur Ruhe setzte und mit Ria an die Cote d´Azur zog wieder aufnahmen. Leider hatten die beiden in der Folge auch für uns als Freunde anstrengende Beziehungsprobleme. Wir sahen Ria alleine häufiger ohne Willy und haben heute nur sporadischen Kontakt, was sehr schade ist, da beide interessante und lustige Menschen sind.
Mit dabei waren
  • Ria und Dr. Willy Fahrngruber
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Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe – Langzeitbeobachtung des Niedergangs der Familie Geisberger & der Sprengenöder Alm – 1993

Am Do., 16. Dezember 1993
Zur Sprengenöder Alm ist bereits alles gesagt und sie ist auch diesmal wieder die Location für unsere North Sails Weihnachtsfeier. Daher wird heute unter anderem über den Film mit dem Ei bzw. der Filmemacherin Dagmar Wagner berichtet: Sie sind mutig. Sie sind witzig. Sie sind weise. Und sie sind über 100 Jahre alt. Die bayerische Filmemacherin Dagmar Wagner hat acht Hochbetagten ein sehenswertes Dokumentarfilm-Denkmal gesetzt. Nun kommt der Film "Ü100" in die Kinos. Was fragt man eine 100-Jährige in einem Interview? Zum Beispiel: "Was war Ihnen im Leben immer wichtig?" Leider hört Theresia Steinberger nicht mehr gut. "Frühstück?", krächzt die alte Dame unsicher zurück. – "Wichtig! Wichtig! Was war Ihnen immer wichtig?", versucht es die Interviewerin mit erhobener Stimme. Die alte Dame muss lachen: "Was immer zum Frühstück gebn hat?", amüsiert sie sich über die rätselhafte Frage, und ihr Gebiss schaukelt lustig im Mund. Nein, die Einschränkungen im Alter beschönigt der Film "Ü100" von Dagmar Wagner nicht. Schlecht hören, wenig sehen, sich nur noch mühsam bewegen können, das ist kein Spaß. Aber es ist berührend und spannend, acht über hundert Jahre alten Menschen zu begegnen und zu sehen, mit wie viel heiterer Würde hochbetagte Menschen ihr Leben meistern. Die Filmemacherin Dagmar Wagner hat 1993 für ihre Abschlussarbeit an der Münchner Filmhochschule gleich einen Bayerischen Filmpreis abgeräumt. In "Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe" erzählte sie in einer Langzeitbeobachtung den Niedergang der Familie Geisberger und ihres einst stattlichen Sprengenöd-Hofs bei Eurasburg, östlich von Seeshaupt am Starnberger See. Wagner hat mit Helmut Dietl und Georg Stefan Troller zusammengearbeitet, Drehbücher geschrieben, war Moderatorin und Dozentin. In den letzten Jahren verlegte sie sich auf Biografien für private Auftraggeber – in Buchform oder als Film. Aus dieser Biografiearbeit und der Auseinandersetzung mit dem Älterwerden erwuchs das Dokumentarfilmprojekt "Ü100". Hella (102) bringt es gleich zu Anfang der Dokumentation auf den Punkt: "100-jährig, das ist ja kein Verdienst. Man wartet nur ab. Man wird geehrt, aber eigentlich wird man selber ja nicht wirklich geehrt, sondern nur das Alter. Ich glaube, für Außenstehende ist das viel wichtiger. Für einen selber geht das Leben einfach so weiter." Und: "Man bleibt immer ich". Erfrischend ist, wie sehr die Dokumentation ihre Protagonisten in die Gegenwart holt: Auf abgefilmte Fotos oder biografische Stationen verzichtet Dagmar Wagner und lässt die alten Menschen einfach erzählen, wie ihr Leben jetzt, heute, als "Ü100" aussieht. Begleitet sie beim Fußball- oder Aus-dem-Fenster-Schauen, zeigt auch die Einsamkeit und das Kreisen um die Erinnerungen. Lässt sie von ihrem Glauben erzählen, über das Sterben nachdenken und über das, was danach kommen könnte. Dass wir immer älter werden, verleiht der Dokumentation zudem Aktualität: Lag der Anteil der 80-Jährigen an der Bevölkerung 1950 gerade mal bei einem Prozent, sind es heute schon sechs Prozent. Jedes Kind, das heute geboren wird, hat realistische Chancen, 100 Jahre und älter zu werden, sagen Altersforscher. Rund 17 000 Hundertjährige gibt es heute in Deutschland. 2060 könnten es fast 200 000 sein. Gleichzeitig verlängern sich auch körperliche und geistige Fitness: Die 80-Jährigen von heute sind ungleich "jünger" als die 80-Jährigen der 50er-Jahre. Auch diese Tendenz wird sich fortsetzen. Das alles stellt die Gesellschaften Europas vor große Herausforderungen. Wo in den Diskussionen darüber mit Begriffen wie "Überalterung" oder "Rentnerschwemme" (Unwort des Jahres 1996) hantiert wird, lässt das für die Zukunft der Alten nichts Gutes ahnen. Vor diesem Hintergrund ist "Ü100" auch deswegen ein wichtiger Beitrag: Weil der Film zeigt, dass das Leben auch mit 100 noch längst nicht vorüber ist. Weil er ein warmes und dennoch ehrliches Licht darauf wirft, was es mit dem "Altern in Würde" auf sich hat. Und was es bedeutet, wenn Aussehen und Statussymbole keine Rolle mehr spielen. An diesem Ende des Lebens winkt eine große Freiheit.
Mit dabei waren
  • North Sails Team & Michael Kamm
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Relaxter Sport am Goldenen Berg – Skiwoche mit Carolina in Oberlech am Arlberg – 1993

Von Fr., 17. Dezember 1993 bis Mi., 22. Dezember 1993
In der Woche vor Weihnachten sind Carolina und ich zum ersten Mal zusammen in Lech am Arlberg. In den letzten Jahren war ich zum Skifahren jeweils mit meinen Ski-Freunden alleine unterwegs gewesen, da Caro von Haus aus keine Skifahrerin gewesen ist. Erst mit unserem Kennenlernen und ihrem ersten Skikurs in Obertauern stieg auch Caro in den Bergsport ein.. Jetzt ging es daher in die Wiege des Skisports in die österreichischen Alpen und wir entschieden uns zu einem Aufenthalt im Hotel Goldener Berg in Oberlech. Dieses von der Familie Pfefferkorn geführte Haus befand sich direkt an der Piste und nur eine knappe Minute vom Sammelplatz der Skischule von Max Weissengruber entfernt. Für Caro ideale Voraussetzungen sich durch ihren Privatskilehrer vor der Türe abholen zu lassen, und die Woche zu nutzen, um vom Stemmbogen über den Stemmschwung zum Einkehrschwung zu entwickeln. Der Beginn einer sehr langen Serie von Daueraufenthalten im Goldenen Berg, der in den folgenden Jahren auch mit Investitionen in schönere Zimmer, einen Wellnessbereich und ein Schwimmbad investierte. Die tolle Sonnenterrasse, ein restaurant mit köstlicher Küche und ein gut sortierter Weinkeller war schon damals vorhanden. Es ist ein sehr besonderer Platz, mit sehr besonderem Essen – alles frisch vom heimischen Bauern – plant-based alpine cuisine – für sehr besondere Menschen! Hier im Goldenen Berg serviert man ganztags vegetarisch-vegan, österreichische Klassiker, Gegrilltes und Süßes aus der eigenen Patisserie. Abends hat man dann die Wahl zwischen Fine Dining auf vegetarisch-vegan, österreichische Lieblingsschmankerl im Dirndlstüberl, Basenküche oder ketogene Küche wie auch Fonduespezialitäten in den über 500 Jahre alten Stüberln im Alten Goldenen Berg. Ganz besondere „golden love moments“ kann man auf den Terrassen und in den Stüberln genießen. Gleich dem Motto „Your wish is our command!“ organisiert man hier alles für die ganz besonderen Stunden zu zweit.
Mit dabei waren
  • Carolina & Michael Kamm
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Merry Christmas – Weihnachten in Murnau und Schloßberg – 1993

Am Fr., 24. Dezember 1993
Den Heiligen Abend am 24. Dezember begehen wir in unseren Familien seit Jahrzehnten immer gleich. Wir treffen uns alle vor der Bescherung im Eßzimmer um dort zum Einstieg in den Abend gemeinsam etwas Prickelndes zu trinken. Danach geht es dann jeweils zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr zur Bescherung an den Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer. Dies ist für die anwesenden Kids natürlich immer der mit Abstand aufregendste Teil des Abends, da es dann um Geschenke und erfüllte Wünsche geht. Bevor die verpackten Geschenke allerdings in einer kontrollierten Reihenfolge aufgemacht werden dürfen, steht wohlklingender gemeinsamer Gesang auf dem Plan. Mehr als drei Songs werden es in der Regel allerdings nicht, denn dazu fehlt es in der Familie einfach an Talent. Dennoch: „Stille Nacht ... Heilige Nacht sowie Oh Tannenbaum und vom Himmel hoch, da komm ich her“ haben wir allerdings ganz gut drauf und dann auch alle ein gutes Gefühl, wenn nach dem Gesang eine fast heilige Stimmung erreicht worden ist. Die Eltern freuen sich im Anschluss über die strahlenden Gesichter glücklicher Kinder und danach auf ein schönes gemeinsames Abendessen ... in gefühlten 100% aller Fälle ist es ein köstliches Fondue. Diesmal war es das erste Weihnachtsfest im neuen Haus in Murnau und wir hatten Dina und Rolf zusammen mit Patricia zu Gast. Am 2. Weihnachtsfeiertag ging es zu Thomas & Steffi in Schloßberg, wo wir den Rest der Familie trafen
Mit dabei waren
  • Dina, Patricia & Rolf Neeb, Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm
  • Stefanie, Dr. Thomas & Severin Kamm
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Benjamin Blümchen am Katzentisch im Keller – Bill Clinton am Schreibtisch im Oval Office – Silvester bei Vogls – 1993

Am Fr., 31. Dezember 1993
Dieses Jahr feiern Carolina, die Kinder und ich in Herbert und Ninas ehemaligen Haus in Unterpfaffenhofen gemeinsam Silvester. Die beiden Geschwister von Nina - Tanja und Michael - feiern mit ihren Ehepartnern mit uns. Traditionell gibt es Fondue und heitere Gespräche und wie immer amüsieren wir uns gut. Die Kids waren alle noch klein, aber am Katzentisch im Keller mit dabei.
Mit dabei waren
  • Nina & Herbert Vogl, Ulrike & Michael Neumann, Tanja & Dr. Christoph Schmidt, Carolina & Michael Kamm, Larissa & Paul Kamm, Patrick & Christina Vogl
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Jahresrückblicke – 1993

Am Fr., 31. Dezember 1993
Während die Länder des ehemaligen Jugoslawiens ihre Souveränitäts-Kämpfe in blutigen Massakern austrugen, wurde eigens für die dortigen Kriegsverbrecher das UN-Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag gegründet. Friedlich hingegen ging bei der Neubildung von Tschechien und der Slowakei vonstatten. Die Auflösung der einstigen Tschechoslowakei war seit dem 1. Januar eine beschlossene Sache. Ebenfalls im Januar trat der neu gewählte US-Präsident Bill Clinton sein Amt an und löste George W. Bush, senior ab. Im Herbst wurde die Europäische Union (EU) durch das Inkrafttreten des Vertrages von Maastricht wirtschaftliche Realität. Bis heute gehören diesem Staatenbund mehr als eine halbe Milliarden Menschen aus 27 Ländern an. Ein gemeinsamer Binnenmarkt und ein verbündetes Auftreten gegenüber Drittländern wurden vertraglich verankert. In den Folgejahren sollte es auch eine gemeinsame Währung geben. In Deutschland hatte die Neuaufteilung der Bezirke im Ostteil des Landes zur Wiedereinführung der Länder geführt, wie es sie vor dem Bestehen der DDR gab. Die gewachsene Bundesrepublik führte in der Folge in diesem Jahr neue Postleitzahlen ein. Diese waren auf eine fünfstellige Zahl angewachsen. Soweit zu einigen weltweit beachteten Ereignissen im abgelaufenen Jahr. Was wir durch unsere ganz eigenen und sehr persönlichen Erfahrungen im Laufe des Lebens erkannt haben und dann eigentlich dauerhaft wissen sollten, könnten wir im Rahmen zukünftiger Handlungen ändern und eventuell auch besser machen. Daher erstelle ich für mich selbst kurze persönliche Jahresrückblicke, um diese als Basis für meine Ziele und Wünsche des nächsten Jahres zu nutzen. Nach wie vor gehöre ich zu den Menschen, die jeweils zum Jahreswechsel entsprechend gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. In meinen Reviews sammle ich hierfür zuvor meine Erlebnisse und Eindrücke aus dem abgeschlossenen Jahr zusammen. Welche Themen und Überraschungen hat mir das Leben im zu Ende gegangenen Jahr gebracht und welche Aufgaben hatte ich zu lösen. Meine Rückbesinnung wird durch Memorys aus meinem Digital Photo Diary erleichtert, da ich über die letzten zwölf Monate bereits meine Erlebnisse und Eindrücke regelmäßig festgehalten habe und diese nun noch einmal Review passieren lassen kann. Mein Jahresrückblick ist daher rasch erfasst und bleibt mir als dauerhafte Erinnerung für Erlebnisse, Erfolge und auch Misserfolge in zum Teil sehr unterschiedlichen Jahren und Phasen meines Lebens. Inhaltlich werden meine Themen durch eine Reihe unterschiedlicher Fragen thematisiert, mit denen ich versuche, ein recht breites Spektrum aus verschiedenen Bereichen meines Lebens in diesem Jahr abzudecken.