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Past Events - Review & Reminders

Ländlicher Lebensstil, schöne oberbayrische Bauernhöfe & sehenswerte Kirchen – Familien-Essen in Hagen bei Murnau – 1992

Am Fr., 3. Januar 1992
Carolina und ich waren mit Larissa und Paul am 1. Oktober in unser großzügiges neues Haus in Hagen bei Murnau eingezogen und mein Zwillingsbruder Thomas kam mit seiner Gattin Stefanie im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens das erste Mal zu Besuch bei uns. Das Kirchdorf Hagen liegt wenige hundert Meter östlich der Stadtgrenze des Marktes Murnau am Staffelsee und nördlich von Loisach und der Autobahn 95, eingebettet in die Moos- und Moränenlandschaft mit Blick auf die Berge Herzogstand und Heimgarten. Aufgrund archäologischer Funde, die bis in die frühe Bronzezeit zurückreichen, kann von einer langen Siedlungsgeschichte ausgegangen werden. Erstmals schriftlich erwähnt wird Hagen in einer Überlieferung, der zufolge es seit 1177 in Hagen eine Burg gab, von der jedoch keine Bauzeugnisse mehr existieren. Namensgebend für den Ort war eventuell das hier ansässige Rittergeschlecht von Hagen, das 1525 ausstarb, und von dem heute noch ein Grabstein in der Kirche in Hagen zeugt. In Hagen gibt die Kirche St. Blasius, die im barocken Stil, dem sogenannten Jesuiten-Barock, ausgestattet ist. Der Schauspieler Siegfried Rauch wohnte in Hagen, wobei die Familie Rauch - und auch sein Bruder - unsere direkten Nachbarn war und wir Zaun an Zaun lebten. Im idyllischen Voralpenland, nur eine knappe Autostunde südlich von München liegt die Gemeinde Riegsee am gleichnamigen See. Der dörfliche Charakter mit schönen oberbayrischen Bauernhöfen, sehenswerten Kirchen und ländlichem Lebensstil wurde bis heute bewahrt. In so ruhigen, gemütlichen Dörfern ohne Durchgangsverkehr, inmitten einer weitgehend ungestörten Landschaft von Seen, Hügeln und Wäldern, kann man mit der ganzen Familie Erholung und Entspannung finden und dass immer mit Blick auf die Zugspitze. Ich habe es geliebt hier zu wohnen ... Carolina war es etwas zu einsam.
Mit dabei waren
  • Stefanie & Thomas Kamm, Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm
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Urige Tradition & mondäner Lifestyle – Wintersport Location zwischen Hahnenkamm & Kitzbühler Horn – 1992

Am So., 5. Januar 1992
Anfang Januar nutzen wir das letzte Wochenende der Weihnachts-Ferien, um mit Carolinas Eltern nach Tirol und dort nach Kitzbühel zu fahren. Ein paar Tage zuvor waren wir bereits von Murnau nach Oberammergau unterwegs gewesen. Kitzbühel hat da noch einige Reize mehr zu bieten. Wenn die Beleuchtung der kleinen Boutiquen noch ein bisschen heller strahlt und der frische Pulverschnee beim Spaziergang durch den historischen Stadtkern unter den Füßen knirscht – dann ist der Winter eingekehrt im märchenhaften Kitzbühel. Ein Ort, der kaum perfekter sein könnte für einen unvergesslichen Winterurlaub in Österreich. Nicht ohne Grund besuchen Gäste aus der ganzen Welt die gemütliche Tiroler Kleinstadt Jahr für Jahr wieder. Denn neben der einzigartigen Kombination aus atemberaubender Naturidylle, uriger Tradition und mondänem Lifestyle begeistert Kitzbühel auch mit einem vielseitigen Erholungs- und Wintersportangebot. Mehrfach als eines der weltbesten Skiregionen ausgezeichnet bietet das Gebiet rund um das Kitzbüheler Horn und den Hahnenkamm 200 Tage Schneesicherheit pro Jahr, rund 235 bestens präparierte Pistenkilometer für alle Ski- und Snowboardfans und 60 verschiedene Skihütten und Bergrestaurants zum kulinarischen Ausklang eines sportlichen Wintertages. Ob als Familie beim Schlittenfahren, als Naturliebhaber beim Schneeschuhwandern oder beim Langlauf auf den 100 Kilometer umfassenden Langlaufloipen – beim Winterurlaub in Kitzbühel ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mit ihrem vielseitigen Wintersportangebot, der modernen und barrierefreien Liftanlage und ihren legendären Sportveranstaltungen wie dem Hahnenkammrennen hat sich die Gamsstadt ihren Namen als Nummer 1 Sportstadt der Alpen mehr als verdient.
Mit dabei waren
  • Dina & Rolf Neeb, Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm
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Segeltalent zur Powerhalse überredet – Dinner mit Vinci & Hetty in Hagen bei Murnau – 1992

Am Do., 9. Januar 1992
In der ersten Januar Woche kamen Hetty und Vinci Hoesch zum Abendessen zu Carolina und mir nach Hagen. Ich hatte Vinci privat eingeladen, da ich ihn zu einem Wechsel von Fritz Segeln zu North Sails überreden wollte, was mir auch gelang. Vinci und ich hatten uns schon zu Schulzeiten kennen gelernt und wir haben in der Folge einige Regatten zum Spaß miteinander gesegelt. Mittlerweile hat Vinci aus seinem Segeltalent auch seinen Beruf gemacht. Bei der Münchner Woche - teilweise in den typischen Starnberger See-Flautenlöchern - konnte er mal wieder seine Extraklasse unter Beweis stellen. Souverän wurde er Erster in der Gruppe der Holzdrachen, die in der größten Traditionsklassen-Regatta Süddeutschlands mit 18 Booten, darunter auch Michi Lipp und Wolfi Rappel als Crew, das stärkste Teilnehmerfeld vor Tutzing am Start hatten. Im Laufe seiner langen Segelkarriere gewann Hoesch unzählige Deutsche und nationale Meisterschaften, ganz zu schweigen von den Teilnahmen an etlichen Kieler Wochen und das in den verschiedensten Bootsklassen. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Gewinn von neun Weltmeisterschaften, sechs Drachen-Goldcups und zehn Europa-Meisterschaften in den weltgrößten, teilweise olympischen Bootsklassen: im Star, mit dem Drachen, auf dem H-Boot (vier Mal Weltmeister und fünf Mal Vize, davon einmal Bronze als Crew bei Alex Hagen im Jahr 1981), auf der Asso 99, mit dem Joker und auf dem Tempest als Steuermann, manchmal auch als Mannschaft. Er ist einer der bedeutendsten ‚Player’ im hochkarätigen deutschen Segelsport. Zusammen mit seinem Steuermann Alexander Hagen war Vinci Hösch das erfolgreiche Starbootduo des Deutschen Segler-Verbands. Vincent Hösch wurde in München geboren, wuchs am Bodensee auf und lebt seit dem Abitur am Chiemsee. Den Segelsport erlernte der Jurastudent von seinem Vater, der sogar einige Jahre noch zusammen mit ihm segelte und beachtliche Erfolge errang; 1979 stieß er dann über die Sportförderungsgruppe der Bundesmarine in Flensburg auf Alexander Hagen, mit dem er fortan zusammen segelte. Vincent Hösch geht in seiner Freizeit gern zum Skifahren, spielt Golf oder surft. Schon mit 6 Jahren bekam Vincent Hösch von seinem Vater das erste eigene Segelboot geschenkt, einen "Optimist". Mit 14 Jahren machte er den A-Segelschein, versuchte sich in verschiedenen Bootsklassen wie Laser, Soling, Drachen und Star. Ende 1998 gab ‚der Vinci’ seine Tätigkeit als Geschäftsführer bei der Fritz-Segel GmbH auf, und machte sich mit seiner Firma ‚Yacht Racing Services und Consulting’ selbstständig. Nach wie vor ist er im Team von Werner Fritz als Berater für die Bootsklassen Drachen, Star und H-Boot aktiv. Schon in den frühen 80er Jahren hatte er mit Fritz Segeln insgesamt fünfmal den Goldcup der Drachen und einmal die WM gewonnen. In der H-Bootklasse, der zweitgrößten Kielbootklasse der Welt, ersegelte er mit den Segeln aus Prien am Chiemsee zwei Weltmeister- und einen Vizewelt-Meistertitel. Im olympischen Starboot kamen noch zwei EM-Titel ein WM-4ter und 5-ter dazu. Das Team Fritz / Hoesch funktioniert und ergänzt sich anscheinend ausgezeichnet - die Erfolge der beiden Spitzensegler haben einen enormen Einfluss auf den Verkauf der Regatta-Segel. Im Jahr 2001 begann Vincent Hoesch verstärkt, als Trainer für die Drachen-, H - Boot- und Starbootklasse zu arbeiten. Die Nachfrage nach Einzel-, aber auch Gruppentrainings hat bestätigt, dass sich nur durch intensives, logisch aufgebautes Training der Erfolg einstellt.
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Versteckte Details, weltliche Schätze & Trompe-l’oeil-Dekoration – Business Meeting mit Sight-Seeing Event in Paris – 1992

Am Do., 16. Januar 1992
Nach unserer Übernahme der französischen Vertriebsgesellschaft für North Sails Produkte in St. Malo in der Bretagne müssen Michi und ich den besonderen kulturellen und wirtschaftlichen Umgang mit unseren westlichen Nachbarn lernen. Weder Michi noch ich sind besonders frankophil und sprechen auch beide die französische Sprache nicht. Gleiches gilt für unseren neu gewonnenen französischen Geschäftsführer Christophe Hamon, der aus der Bretagne stammt und kein Deutsche spricht. Intensive Annäherung ist daher nötig und da es damals noch keine Teams Meeting auf einer Windows Benutzeroberfläche gab, ist die nur im Rahmen persönlicher Treffen möglich. Die Reise von Penzberg nach St. Malo oder andersrum ist eine Tagesaufgabe, weshalb ich mich mit Christophe auch immer wieder auf dem für uns jeweils halben Weg in Paris treffe. So auch diesmal Mitte Januar, wo ich durch meinen frühen Hin- und späten Rückflug auch noch einige Stunden Zeit für Sightseeing hatte. Versteckte Details, weltliche Schätze, Trompe-l'oeil-Dekoration: Paris einmal ungewöhnlich: Nicht selten entdeckt man bei einem Spaziergang durch die Straßen von Paris gut versteckte Kuriositäten: eine chinesische Pagode, einen vier Jahrhunderte alten Baum oder seltsame Medaillen, die im Boden eingelassen sind. Oft steckt dahinter auch eine außergewöhnliche Geschichte! Von außen betrachtet weist die Kirche Notre-Dame du Travail - die zwischen 1899 und 1902 erbaut wurde - eine schöne klassische Architektur auf. Erst beim Betreten der Kirche kommt die Überraschung: ein erstaunliches und unerwartetes freiliegendes Metallgerüst. Dieses beeindruckende Gerüst wurde aus 135 Tonnen Eisen gefertigt, die aus den Ruinen des für die Weltausstellung errichteten Industriepalastes geborgen wurden. Diese Struktur verleiht der Kirche, die nur wenige Schritte vom Bahnhof Montparnasse entfernt liegt, einen modernen, industriellen Stil. Mein persönliches Highlight ist die Promenade plantée, inzwischen in Coulée verte René-Dumont umbenannt. Zu Ehren des Mannes, der der politischen Ökologie in Frankreich zum Durchbruch verhalf. Die Promenade plantée ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die Paris bis 1965 mit ihren südöstlichen Vororten verband. Ende der 1980er Jahre begann die Verwandlung in die erste öffentliche Grünfläche dieser Art. Ihre Einzigartigkeit zeigt sich daran, dass das französische Modell 2009 zum Vorbild für den High Line Park in New York wurde. Auf einer Länge von 4,7 Kilometern erstreckt sich heute eine zauberhafte Idylle durch das 12. Arrondissement, von der Bastille bis fast zum Bois de Vincennes.

Partner Meeting bei Tomasoni Top Sails – North Sails Sailors in Rapallo – 1992

Von Mi., 22. Januar 1992 bis Fr., 24. Januar 1992
Im Rahmen meines unternehmerischen Engagements bei North Sails war ich in einem regelmäßigen Austausch mit den weiteren North Sails Lizenzpartnern und besuchten besonders die großen europäischen North Sails Segelmachereien regelmäßig. Einer der engsten Partner war North Sails Italien mit Robin Morgan und Dr. Leopoldo Poppi aus Rapallo, durch die nicht nur Big Boat Segel für den Americas Cup produziert wurden, sondern auch Marken wie Mistral, Henri Lloyd und Gotcha vertrieben worden sind. Im Januar veranstaltete Leopoldo Poppi ein Kundenmeeting zur Vorstellung neuer Produkte seiner Marken an der ligurischen Küste, an dem ich sehr gerne teilnahm. Anfang des vergangenen Jahrhunderts, als das Reisen noch eine standesgemäße Angelegenheit war, konkurrierten die mondänen Orte am Golfo del Tigullio um die Gunst der betuchten Riviera-Bummler. Rapallo ist einer der größten Badeorte entlang der ligurischen Riviera. Er liegt in einer gut geschützten Bucht, so dass hier der Wellengang verhältnismässig gering ausfällt - das Wasser ist klar und gut zum Baden oder für Surfanfänger geeignet. Die Stadt selbst zeigt sich mit historischem Charme, bunten Häusern, Palmen und Gärten sowie lebendigen Plätzen in der Altstadt von Rapallo. Rundum finden sich weitere schöne Küstenorte wie Santa Margaritha, Chiavari oder Bogliasco und vor allem Portofino, was nicht weit entfernt ist. Rundum bestimmen die Berge des Apennin das Landschaftsbild, die bei Rapallo auf die Küste treffen. Rapallo selbst liegt dagegen in einer leicht hügligen Umgebung, bevor es im Hinterland weiter hinauf geht. Eindrucksvoll im Zentrum der Altstadt Rapallo ist die Basilika der Heiligen Gervasius und Protasius, deren Erscheinungsbild aus dem siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert stammt. Das Castello von Rapallo liegt direkt am Strand von Rapallo. Unübersehbar dominiert es das Stadtbild und ist das Wahrzeichen Rapallos. Einst diente es der Verteidigung, heute ist es für Festivals und andere kulturelle Zwecke im Einsatz. Ein Hafen, die schöne Uferstraße zwischen Altstadt und Meeresufer sowie die Altstadt selbst sind in Rapallo in jedem Fall einen Besuch wert.
Mit dabei waren
  • Dr. Leopoldo Poppi, Robin Morgan, Rainer Ramelsberger, Michael Kamm
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North Sails Board Meeting – Golf spielende Surfer & Segler auf Hawaii – 1992

Von Di., 28. Januar 1992 bis Di., 4. Februar 1992
Nach einem besonders guten Geschäftsjahr darf auch die Location für das Jahresabschlußtreffen mit dem Aufsichtsrat auch mal besonders sein, zumal die Mitglieder unseres Boards ohne Ausnahme Amerikaner sind. Michi Plank und ich planen daher ein paar Tage mehr ein und fliegen um die halbe Welt, um unsere Aufseher zu treffen. Ein Board Meeting auf Hawaii ist schon nicht schlecht, wenn es dann allerdings inmitten der grandiosesten Golf Plätzen stattfindet - genial! Genauer gesagt führt uns unser Trip auf die zweitgrößte Insel Hawaiis, Maui, die auch „die Magische“ genannt wird. Die Entstehungsgeschichte wird bei einem Blick auf die beiden Inselteile und ihre Vulkane deutlich: lm Westen erhebt sich seit rund zwei Mio. Jahren der 1.764 Meter hohe Puu Kukui, der im Laufe der Jahrtausende stark erodiert und seither diesen Inselteil prägt. Sein Gegenstück im Osten ist der bei weitem jüngere Haleakala, der mit 3.055 Metern Höhe vor rund einer Mio. Jahre den größeren Teil Mauis formte. Beide Vulkane werden durch das fruchtbare Tal Central Maui verbunden, das zugleich die schmalste Stelle der Insel bildet. Nicht einmal 15 Kilometer trennen Kahului Harbor im Norden von der Maalaea Bay im Süden. Der wahre Reichtum Mauis jedoch ist die einzigartige Vielfalt seiner Wassersportmöglichkeiten. Herrliche Strände säumen die knapp 200 Kilometer Küstenlinie und sind jährlich Anziehungspunkt der rund zwei Millionen Besucher. Im Westen der Insel zählen Ka’anapali Beach und Kapalua Beach zu den schönsten Sandstränden der gesamten USA. Im äußersten Nordwesten ziehen im Sommer Mokuleia Bay und Honolua Bay Taucher und Schnorchler an, während Surfer diese Strände im Winter bevorzugen. Windsurfer schätzen an Maui vor allem die North Shore westlich von Kahului. Wer kennt nicht Hookipa und träumt davon, dort einmal die genialen Wellen- und Windverhältnisse auskosten zu können? Das alles war auch in unserem Programm beinhaltet und wir konnten unseren Aufenthalt - neben dem Vortragen guter Zahlen - auch ausserhalb der Meeting Rooms geniessen.
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer, David Johnson, Michael Plank und Michael Kamm
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Gerlos & Zillertal Arena – Skiwochenende mit Bettina & Thomas in Königsleiten – 1992

Von Fr., 14. Februar 1992 bis Mo., 17. Februar 1992
Mitte Februar fahre ich übers Wochenende zu Bettina und Thomas nach Königsleiten oberhalb von Gerlos, wo die beiden gemeinsam mit ihren beiden Töchern Caro und Louisa im Haus von Bettinas Vater ihren Skiurlaub verbingen. In den 90er Jahren wurde das Skigebiet Gerlos als Teil der Zillertal Arena umfassend modernisiert und so stammt auch die kuppelbare 4er Sesselbahn Filzsteinbahn Speedy aus dieser Zeit. Sie ist die äußere der drei Sesselbahnen aus dem Ort heraus zum Plattenkogel. An der Talstation befindet sich die Filzsteinalm. Das vom Tourismusmarketing als Zillertal Arena bezeichnete Wintersportgebiet ist das größte Skigebiet im Zillertal. Es hat 143 Pistenkilometer und 52 Lifte, die über 85.000 Personen pro Stunde befördern können. Es besteht aus zwei Teilen, einem mit Talliften in Zell, Gerlos, Königsleiten und Krimml/Hochkrimml sowie einem kleinen Skigebiet inkl. einer Snowtubingbahn und einer 7 km langen Naturrodelbahn mit Tallift in Hainzenberg. Pistenschifahren ist bis zu einer maximalen Höhe von rund 2500 m möglich. Die längste durchgehende Talabfahrt führt nach Zell am Ziller und beträgt 1930 Höhenmeter. Die höchsten Erhebungen der Zillertal Arena sind das Übergangsjoch (2500 m), die Königsleitenspitze (2315 m) und der Isskogel (2264 m). Mit Beginn der Saison 2008/2009 wurde in Zell eine zweite Gondelbahn in Betrieb genommen, die zur Wintersaison 2010/2011 bis zur Bergstation der ehemaligen Sportbahn Karspitz verlängert wurde. Seit 2016 ist die neue Dorfbahn in Gerlos in Betrieb, die neben der Isskogelbahn die zweite Zubringerbahn direkt vom Ort ins Skigebiet ist.
Mit dabei waren
  • Bettina & Thomas Poullain, Michael Kamm
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Willy und der Russen-Clan – Skiurlaub im Sporthotel Kühtai – 1992

Von Sa., 29. Februar 1992 bis So., 8. März 1992
Am 29. Februar ging es mit Nina und Herbert Vogl und drei unserer insgesamt vier Kinder - Paul war damals erst 9 Monate alt und musste daheim bleiben - für eine Woche zum Skifahren ins schöne Kühtai in Tirol. Im brandneuen und sehr schicken 4-Sterne Sporthotel Kühtai der Familie Gerber waren wir als wie immer anspruchsvolle Reise-Gruppe dominant und verwöhnt unterwegs. Zur Unterstützung unserer schon klaren Positionierung im Hotel bekamen wir für drei Tage zudem noch tatkräftige und lautstarke Unterstützung durch Petra und Michael Plank, die wir gekonnt gegen einige suboptimale andere Gäste einsetzen mussten. Da war einerseits Willy mit seiner tiefer gelegten S-Klasse - samt verchromter Kotflügelverbreiterungen - und Kennzeichen BOT und zudem eine vollkommen unerzogene Familie aus den ehemaligen Sowjetrepubliken - Adidas Trainingsanzüge beim Gala Dinner - die es zu kontrollieren galt. Die Aufgabe hatten wir schnell im Griff und konnten uns dadurch auf eine schöne lustige Woche mit herrlichem Skifahren und sehr amüsanten Abenden konzentrieren. Am Abend vor unserer Abfahrt nach Kühtai hatten wir - direkt nach der Eröffnung der Sportartikel Messe ISPO und einer North Sails Sportswear Party - auch noch Carolinas Geburtstag im Restaurant Austernkeller in München gefeiert.
Mit dabei waren
  • Nina, Christina, Patrick und Herbert Vogl, Petra und Michael Plank sowie Carolina, Michael und Larissa Kamm
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Doppel Whopper in Paris – Surf Closing und Premiere Vision – Nightlife in Hessisch war lässisch – 1992

Von Do., 12. März 1992 bis Sa., 14. März 1992
Mitte März habe ich gleichzeitig zwei unterschiedliche Geschäftstermine in Frankreich. Zunächst steht das finale Closing des Kaufs der North Sails Surf France beim Notar in Paris an. Ich treffe mich mit dem bisherigen Eigentümer Sepp Ardelt und seinem französischen Partner und wir bringen das Geschäft unter Dach und Fach. Die beiden Herren verlassen in der Folge unser neues Unternehmen nicht nur als Shareholder, sondern auch als Manager und wir machen uns auf die Suche nach einem passenden Nachfolger. Zudem haben wir mit Gründung unserer North Sails Sportswear GmbH jeweils 10% der Firmen-Anteile an Ullie Emig aus Darmstadt und den holländischen Paul Ouwehand aus Tarifa abgegeben, da sie beide nach eigener Aussage über viele Jahre als erfahrene Designer, Einkäufer und Produzenten von Sportswear erfolgreich waren. Dennoch wollte ich mich von ihrer Organisationskompetenz und ihrem Verhandlungsgeschick überzeugen und begleitete die beiden zur wichtigsten Ordermesse für Materialien - der Premiere Vision - in Paris. Der dreitägige Messebesuch war intensiv und die Aussichten auf Erfolg ernüchternd, nachdem ich mich über die jeweiligen Mindestmengen bei exclusiv georderten Rohstoffen und deren Preise selber informierte. Bei den durch uns voraussichtlich zu erzielenden Preisen der zu verkaufenden North Sails Sportswear Produkte wurden die errechneten Margen von Tag zu Tag niedriger. Zum Glück gab es noch anderweitige Ablenkungen und wir genossen die sich anbietenden Annehmlichkeiten der französischen Hauptstadt mit ihren Restaurants und Clubs. Dies unter kundiger Leitung, da mit Carina Fink eine enge und ebenfalls aus Darmstadt stammenden Freundin von Ullie in Paris lebte, um dort das Mode-Unternehmen Ihrer Mutter Lilo - Feraud - in Frankreich zu leiten. Damals war Feraud mit mehr als 2.500 Mitarbeitern noch ganz weit vorn. Später schlitterte die Marke Feraud in die Krise und Carina Fink musste dann auch sicher wieder auf ihre chice Wohnung am Rathaus Platz verzichten. Hartes Geschäft ... das mussten wir mit North Sails Sportswear auch noch erfahren. Die siebziger Jahre waren noch die goldenen für das Modehaus Fink in Darmstadt. Die elegante blonde Chefin gehörte zu den beliebten Objekten der Illustriertenfotografen bei gesellschaftlichen Anlässen. Als Hugo Fink 1975 starb, wurde Lilo Fink bewundert, weil sie die Firma allein weiterführte. Nun steht das Modehaus, das 1946 gegründet wurde, vor dem Ende. Die Fink Modelle GmbH hat beim Amtsgericht in Darmstadt wegen einer Liquiditätskrise Vergleich angemeldet.
Mit dabei waren
  • Ullie Emig, Carina Fink & Michael Kamm, Sepp Ardelt
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Klar Schiff in den Lofts – Nähmaschinen- und Motivations-Check an Bodensee und Aussenalster – 1992

Von Di., 17. März 1992 bis Mi., 18. März 1992
In den frühen 90er Jahren haben sich meine beruflichen Aktivitäten nicht nur auf das internationale North Sails Windsurfing Business beschränkt. Mit Übernahme aller North Sails One Design & Yachtsegel Aktivitäten der DACH Region im Jahr 1991 und dem im folgenden Jahr absolvierten Umzug von Garatshausen bei Tutzing in eine in Rekordzeit neu gebaute und beeindruckend große sowie chice Produktionsstätte für Bootssegel in Penzberg waren auch zahlreiche im Deutsch sprachigen Raum verstreute Segelmachereien und Reparaturservice-Lofts zu managen. Sehr kundenfreundlich und am jeweiligen Ort des Geschehens gelegen, unterhielten wir in den bekannten Segelrevieren vom tiefen Süden am Thuner See in der Schweiz bis hinauf zur Nord- und Ostsee entsprechende Segelmachereien. Überall dort eben, wo unsere Kundschaft seglerisch aktiv war. Die unterschiedlichen Niederlassungen arbeiteten zwar mit einem überschaubarem Personalstamm von jeweils nur wenigen Mitarbeitern, doch nicht immer alle unter Volllast, da wir ein extrem saisonales Geschäft unterhielten. Durch Ihr sommerliches Hobby waren unsere Kunden selber vorwiegend nur von Mai bis September aktiv, wobei auch unsere Segelmacher - die durch die Bank alle auch erfahrene Regattasegler waren - dann neben dem Job an der Nähmaschine auch selber auf den Gewässern unterwegs sind. Im Herbst und Winter war dann jeweils tote Hose und man musste den ein oder anderen aus seinem gemütlichen Tiefschlaf wecken. Während ambitionierte Segelcracks ihr Segelmaterial oft jedes Jahr austauschten oder optimierten, um ja jeden Wettbewerbsvorteil in der Regatta mitzunehmen, sah es bei den Tourenseglern etwas anders aus. Da gingen schon mal 10-15 Jahre entspannt ins Land, bevor man sich für eine neue Segelgarnitur entschied. Die meisten Kunden wollten ja optimale Performance und Lebensdauer aus ihren Segeln herausholen. Mit dem Kauf eines One-Design Segels hatte man 1 Jahr Garantie auf kostenfreie Pflege und Maintenance des Materials. Und das nicht nur im Heimathafen. Reparatur- und Top Service waren daher immens wichtig und als Kundenbindungs-Element nicht zu unterschätzen. So tourte auch ich zum Saisonbeginn im März zu unseren Niederlassungen, um mir die Sorgen der Teams anzuhören, nach den Rechten zu sehen und unsere Teams dann zu motivieren, entsprechend Einsatz zu zeigen, um unser schönes jedoch schwieriges Geschäft profitabel zu machen. Langfristig haben wir das leider in Deutschland nicht erfolgreich hiinbekommen, weshalb wir aus Kostengründen nach und nach auch die Produktion von Segelbootsegeln nach Asien verlagern mussten und dazu in Sri Lanka eine neue Firma neben der Windsurfing Produktiion erstellten. Unser Sailmaking Gebäude in Penzberg wurde nach Aufgabe der deutschen Produktion und der dann folgenden Fusion mit Mistral der neue Sitz der Mistral Sportswear, die dazu mit allen Mitarbeitern von Martinsried nach Penzberg umzog.
Mit dabei waren
  • North Sails Team mit Hein Kersten & Michael Kamm,
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Kieler Förde mit Fischbrötchen – Traumatische Erkenntnisse beim Hüpferli Check Up – 1992

Von Mi., 18. März 1992 bis Fr., 20. März 1992
Im März besuche ich unseren norddeutschen North Sails Service-Partner Hüpferli in der Nähe von Kiel. Unser Mann vor Ort schuldete uns wieder einmal eine Menge Geld und ich versuche heraus zu finden, was er mit unserer Kohle eigentlich anstellt. Diese Frage war nach dem Besuch der Segelmacherei schnell erklärt, denn der Kollege Hüpferli fuhr zweigleisig und hatte unser Geld verwendet, um eine eigene Taschenlinie aufzubauen. Dies zwar auf einfacher Basis, aber zeitaufwändig war das Projekt dennoch. Einzige Chance war daher ihn einzubinden und ihn über Naturalien - und damit personalisierte Taschen - für die Rückzahlung zu drängen. Das wurde ein schwieriges Projekt! Die Regiopole Kiel erstreckt sich hufeisenförmig um den Naturhafen Kieler Förde, der ein wichtiger Seehafen an der Ostsee ist. Kiel ist traditionell ein bedeutender Marinestützpunkt. Bekannt ist die Stadt durch die Kieler Woche, durch den Handballverein THW Kiel, den Fußballverein Holstein Kiel und durch die kulinarische Spezialität Kieler Sprotten. Kieler Förde: Die Landschaft rund um den etwa siebzehn Kilometer langen Meeresarm der Ostsee wird geprägt durch Segelboote, Kreuzfahrt-Schiffe, Sandstrände, Wiesen, Wälder und Seen, kulturelle Vielfalt, Bauernhöfe, Herrenhäuser und die maritime Hauptstadt Deutschlands. Auch Kunst- und Kulturliebhaber*innen kommen durch eine vielfältige Museenlandschaft, unter anderem mit den acht Museen am Meer auf ihre Kosten. Bei einem Spaziergang über die Holtenauer Hochbrücke lässt sich das Ausmaß des Nord-Ostsee-Kanals von oben bestaunen. Entlang des Weges erreicht man den Thiessenkai und einen von zahlreichen Leuchttürmen in Kiel. Das Rauschen der Wellen an der Förde, ein Fischbrötchen oder einen heißen Kaffee in der Hand... und danach zum Shoppen, Kultur erleben und genießen in die City. Oder bei einem Ausflug auf dem Fahrrad die Förde-Region erkunden. Die Kieler Förde hat einiges zu bieten und es gibt vieles zu entdecken.
Mit dabei waren
  • Hüpferli, Michael Kamm
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Anfängerfehler beim Fashion Investment – Gründung North Sails Sportswear – 1992

Am Do., 9. April 1992
Anfang April habe ich gemeinsam mit Paul Ouwehand und Ullie Emig beim Notar in München die deutsche North Sails Sportswear GmbH mit Sitz in Penzberg gegründet, nachdem wir bereits seit einigen Jahren mit Surfwear in Torbole am Gardasee aktiv war. Dies war damals nur in Abstimmung mit den amerikanischen Markeneigentümern und dem Mutterlizenz-Nehmer für Fashion Leopoldo Poppi aus Rapallo möglich. Wir wollten nun beiden beweisen, daß wir schneller erfolgreicher in den Markt starten als die Amerikaner und Italiener das bisher geschafft haben. Wenn eine Marke von sich behaupten darf, dass sie eng mit dem Ozean verbunden ist, dann ist das zweifelsohne North Sails. Im Jahre 1957 wurde die Marke von Lowell North gegründet - seines Zeichens Ingenieur und legendärer Segelprofi. Er gewann olympisches Gold, Bronze und insgesamt vier Weltmeisterschaften. Da ihm das offensichtlich nicht reichte, baute er das Wassersport-Unternehmen North Sails auf um bessere Segel zu entwickeln als sie die Konkurrenz hatte. So viel zu den Anfangstagen der Marke, die sich ausschließlich mit der Entwicklung und Vermarktung von innovativen Technologien für das Segeln beschäftigte, "die Wind & Wasser eroberten." So ist North Sails einer der größten Segel-Hersteller der Welt. Die Marken-Philosophie fließt direkt in die Mode-Linie von North Sails mit ein. Das bedeutet: innovative Materialien, wie Karbon oder Kevlar zu verwenden und auch die Umwelt nicht aus dem Blick zu verlieren. Anfangs auf Sportswear für Surfer und Funktionskleidung für das Segeln spezialisiert, hat man das Portfolio mit der Zeit um alltagstaugliche Mode erweitert. Wie könnte es anders sein, ist der Stil von North Sails ganz klar vom Ozean inspiriert. Das heißt: entspannte, sportive Schnitte und Designs, die stets die maritime Botschaft transportieren und flexibel zu kombinieren sind. Darüber hinaus bringen die Designs von North Sails die nötige Funktionalität mit, um auch im Ernstfall den Elementen widerstehen zu können. So sind die Mikrofasern der Jacken und Westen stets wasserresistent und überaus strapazierfähig. Ebenfalls charakteristisch für North Sails ist das Logo der Marke. Groß und prominent prangt es auf den Pullis und Sweatern der Marke, klein und dezent bei den Polos oder Badeshorts. North Sails ist definitiv eine Marke, die alles mitbringt was eine moderne Modemarke auszeichnet. Innovation, Funktionalität und Nachhaltigkeit münden in lässige Designs, die ihre sportlich-maritime Herkunft selbstbewusst in Material und Form transportieren. Wir gaben Vollgas und mussten in den ersten Jahren viel Lehrgeld bezahlen. Teure Fehler wie Überbestände durch zu hohe Bestellungen, falsche Größen, aufwändige Events und Messen brachten uns an die wirtschaftlichen Grenzen und so blieb mir nach der Fusion mit Mistral schon im Jahr 1995 nichts anderes übrig als das Geschäft an Leopoldo Poppi abzugeben, der es dann langsam und behutsam in Deutschland aufbaute.
Mit dabei waren
  • Ullie Emig, Paul Ouwehand, Michael Kamm
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Boesch Beauties mit Arbeitsbootslizenz – Possenhofener Wechsel von Theos Acapulco de Luxe – 1992

Am Mi., 22. April 1992
Durch den Kauf der North Sails Windsurfing GmbH in Penzberg waren Michael Plank und ich nicht nur Eigentümer eines sehr interessanten Sportartikelunternehmens geworden, sondern auch in den Besitz eines Ferrari 328 GTS sowie eines Boesch Motorboots vom Typ 560 Lemania gekommen. Beide Spielzeuge hatte sich unser Vorgänger Eckart Wagner während seiner Zeit als Geschäftsführender Gesellschafter gekauft und durch das Unternehmen bezahlen lassen. Nachdem wir uns im Rahmen unseres Unfriendly Take Over der North Sails Surf Group von Eckart getrennt hatten und er als Geschäftsführer abberufen worden war verlangte er Auto und Boot zu Buchwerten übertragen zu bekommen, bzw. die beiden Beauties quasi für lau in seinen Privatbesitz überführen zu können. Um weiteren Streit zu vermeiden haben wir ihm diesen Gefallen gewährt, wobei die zudem geforderte Umschreibung der Motorbootlizenz von der Firma North Sails auf ihn als Privatperson nicht möglich war. So verblieben wir mit einer Arbeitsbootslizenz ohne Boot und Eckart mit Boot, jedoch ohne Lizenz für den Starnbergersee. Die konnte man natürlich auch nicht ungenutzt in der Schublade liegen lassen, weshalb ich den Gebrauchtboot Markt für Boesch Motorboote studierte. Noch am selben Tag fand ich in der Süddeutschen Zeitung die Verkaufsanzeige für ein gebrauchtes Boesch Motorboot des Typs 580 Acapulco de Luxe. Bereits am nächsten Morgen traf ich mich mit dem Eigentümer des Boots - Theodor Freundorfer - in Possenhofen, um das gute Stück zu begutachten. Nach 15 Minuten gab es einen Handschlag und das Boot wurde ins Firmenvermögen von North Sails überführt und mit der gültigen Firmen-Arbeitsbootslizenz noch für einige Jahre gefahren, bevor ich es auf meine private Lizenz eingetragen habe. Der Verkäufer Theo Freundorfer ist - wie wir viele Jahre später bei einem zufälligen Treffen am Gardasee herausfanden - der älteste Schulfreund von Günther Warchola und war in seiner Jugend begeisterter und talentierter Wasserskifahrer ... daher auch das Boesch Boot. Bis heute haben Theo und ich Kontakt ...
Mit dabei waren
  • Theodor Freundorfer & Michael Kamm
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Herrliches Licht im ursprünglichen Moos – Geburtstagsfeier von Ulrike Schall-Riaucour in Dachau – 1992

Von Sa., 25. April 1992 bis So., 26. April 1992
Meine Schwester Ulrike wird 30 und sie feiert ihren runden Geburtstag im damaligen Haus in Dachau, in dem auch ihr Ehemann Adam aufgewachsen ist. Zwar liegt das Anwesen an der stark befahrenen Münchner Strasse, jedoch ist es hinten raus durch den großen Garten dennoch idyllisch und ruhig. Dachau ist meines Erachtens als Stadt unterschätzt und wird zu schnell mit dem Dachauer Konzentrationslager in einem Satz genannt. Vielleicht nicht vielen bekannt ist die Künstlerkolonie Dachau. Das stimmungsvolle Moos mit seinen wechselnden Lichtverhältnissen bot der zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufkommenden Landschafts- und Freilichtmalerei eine Fülle lohnender Motive. Nicht zuletzt begünstigt durch seine Lage vor den Toren Münchens wurde Dachau zum beliebten Treffpunkt der Münchner Landschaftsmalerinnen und -maler. Anziehungspunkte waren die günstigeren Ateliermieten sowie eine überreiche Fülle an Motiven: malerische Stadtansichten, idyllische Dörfer wie Etzenhausen und Haimhausen im direkten Umfeld sowie die weitläufige ursprüngliche Mooslandschaft. Bereits ab 1805 kamen vereinzelt Künstler in den Ort, so zum Beispiel Carl Spitzweg, der ab 1850 für mehrere Jahre in Dachau weilte und sein berühmtes Bild 'Der Bücherwurm' im Schloss Dachau malte. Die Künstlerkolonie Dachau bildete sich dann ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vor allem ab 1875 drängten bedeutende deutsche Maler in die Stadt, um sich hier von Menschen und Landschaft inspirieren zu lassen und sich mehrere Monate oder Jahre niederzulassen. Dies waren unter anderem Ludwig Dill, Adolf Hölzel und Arthur Langhammer, denen die Stadt teilweise günstige Wohnungen und Arbeitsräume zur Verfügung stellte. Dachau wurde nun deutschlandweit als Malerkolonie bekannt. Neben Worpswede stellt Dachau die bedeutendste Künstlerkolonie in Deutschland dar. Weitere Künstler die hier gearbeitet haben waren Max Liebermann, Lovis Corinth, Emil Nolde, Hermann Stockmann, Ignatius Taschner,  Hans von Hayek, Carl Thiemann, August Pfaltz,  Paula Wimmer, Walther Klemm. Sicher hat dies auch meine Schwester inspiriert künstlerisch tätig zu werden ... zumindest was die Organisation ihrer Geburtstagsfeier anging. Diese war extrem nett und lustig und es gab köstliches Essen und ausgezeichnete Getränke.
Mit dabei waren
  • Ulrike & Adam Schall-Riaucour, Carolina & Michael Kamm
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Morcote & Melide – mit Larissa on Tour in Ticino & Lombardia – 1992

Von Do., 30. April 1992 bis Di., 5. Mai 1992
Mit Carolina und Larissa unternehme ich über das verlängerte erste Mai Wochenende eine Tour von Murnau via Engadin ins Tessin, wo wir einige Tage in Lugano bleiben. Dort winken eine Rundfahrt mit dem Dampfer und das Miniaturland Swissminiatur in Melide, in dem man eine Reise durch die ganze Schweiz in nur einer Stunde absolvieren kann. Nach ausgiebigem Shopping & weiterem Sightseeing geht es über Mailand an den Gardasee weiter. Auch hier steht Larissa wieder im Fokus und wir besuchen mit dem Gardaland das Kinderparadies schlechthin. In unmittelbarer Nähe des namensgebenden Gardasees gelegen, bezaubert der größte Freizeitpark Italiens mit spektakulären Attraktionen für kleine und große Besucher. Großer Spass für uns alle! Schade, daß es zu bald von dort über den Brenner wieder zurück nach Bayern geht.
Mit dabei waren
  • Larissa, Carolina & Michael Kamm
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Tutzing adieu – Penzberg olé – North Sails Powerhalse ins schöne Oberland – 1992

Am Mi., 20. Mai 1992
In Garatshausen - einem Ortsteil von Tutzing am Starnberger See - war seit dem Jahr 1972 die Heimat der deutschen North Sails Segelloft unter Leitung von Eckart Wagner. Ein schönes Fleckchen Erde zum Arbeiten und natürlich auch zum Live-Testen der Produkte, vor allem wenn der Wind am See draußen mal wieder ordentlich blies. Die Segelmacherei mit Produktion und Verwaltung war in einem eigenen Gebäude in der Alten Traubinger Strasse untergebracht und die Surf Division war Mieter der ehemaligen Kreidler Villa in der Hauptstrasse 10. Dieses Anwesen mit Seezugang war vor der Insolvenz der gleichnamigen Zweiradfirma von der Eigentümerfamilie Kreidler bewohnt und wurde dann zum Internationalen Headquarter der North Sails Surf Gruppe umfunktioniert. Damals war Surfen allerdings Trendsport und die Mitarbeiter Anzahl der Surfsegel-Company wuchs so schnell, daß es in Tutzing einfach zu eng wurde. So mussten wir uns leider von der Traum-Location verabschieden und zogen ins nahe Penzberg, wo wir ein grosses Verwaltungsgebäude anmieteten und uns ausbreiten konnten. Auf dem selben Grundstück befand sich in 200 Meter Entfernung auch noch unser zentrales Lager. Um final die gesamten Wassersportaktivitäten an diesem Standort zu konzentrieren, bauten wir 1992 noch eine neue Segelmacherei in Penzberg. Top ausgestattet, mit einem erfahrenen Team und einem wirklich guten Spirit. Die Wege waren nicht weit und die Arbeit wurde wesentlich effizienter. Denn Effizienz ist ja immer "erreichtes Ergebnis durch angestrebtes Ziel". Und wir hatten ein ganz klares Ziel vor Augen, das wir 2 Jahre später schon in die Tat umsetzen sollten - auch wenn der Gegenwind bisweilen heftig war ... mit North Sails hatte ich dabei immer eine tolle Zeit, die am 1. April 1988 als CFO und Geschäftsführer bei der North Saiils Surf Gruppe begann und am 30. Juni 1997 mit der Übergabe der CEO Position der Mistral Sports Group an Christian Ewert endete. Neun schöne und vor allem erfolgreiche Jahre, die mir später eine gutes Maß an wirtschaftlicher Unabhängigkeit ermöglichten.
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Albert Schweizer, David Johnson, Christophe Hamon, Michael Kamm, Petra Plank, Carolina Kamm
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Feliz Cumpleano – vom Herzogstand & Heimgarten nach Cala Ratjada – Happy Birthdays – 1992

Am Sa., 23. Mai 1992
Heute steigt die Party zum 60. Geburtstag meiner Schwiegermutter Dina Neeb in unserem noch neuen Haus in Hagen bei Murnau. Grandioses Sommerwetter zum Ende des Wonnemonats Mai und die gesamte Familie kann sich zum Feiern auf unserer Terrasse vor herrlicher Alpenkulisse treffen. Neben Cafe und Kuchen gibt es dann zum Anstossen auch etwas Prickelndes und im Anschluß Beruhigungstabletten, da Dina ganz schnell völlig aus dem Häuschen ist. Das Geschenk von uns Kindern ist nämlich eine schöne Reise für Dina & Rolf nach Mallorca, wo sie beide immer schon mal hinwollten. Große Freude bei allen und nachdem wir dann alle schon in bester Feierlaune sind, switchen wir direkt um auf die nächsten beiden Veranstaltungen in Sachen Geburtstagsfeiern von Vater und Sohn. Ich selbst war dann mit meinem 43.ten wie immer am 3. Juni dran und Paul darf sich am 9. Juni zu seinen allerersten Geburtstag hochleben lassen. Einfach Großartig diese frühsommerliche Feierphase
Mit dabei waren
  • Dina, Patricia & Rolf Neeb, Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm
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Arts & Culture – Sightseeing & Shopping – Meet & Greet – Weekender in NY – 1992

Von Fr., 5. Juni 1992 bis Di., 9. Juni 1992
Das letzte Jahr von Carolina als Angestellte der Lufthansa musste auch wirtschaftlich unbedingt genutzt werden. Solange meine Gattin noch beim deutschem Staatscarrier an Bord war, konnten wir ein New York Return Ticket für Familienangehörige für weniger als 50 DM einkaufen. Da kann man dann auch schnell mal zu einer schönen Ausstellung in die Ostküsten Metropole reisen und dort Freunde besuchen. Am ersten Juni Wochenende hatten wir daher auch Carolinas Schwester Patricia mit an Bord und besuchten gemeinsam unsere Münchner Freundin Miranda Stelzer und ihren Schweizer Ehemann Yves Bollag, der damals für eine große Bank in Manhattan tätig war. Ein - wie so oft - super interessanter Trip, bei dem wir viel Spaß gehabt, viel erlebt und gesehen haben. Unsere beiden Kids waren unterdessen bei den mittlerweile in Bayern lebenden chilenischen Großeltern gut aufgehoben.

Babyknast in der Kranzhornstrasse – Paul mit Oma allein daheim – 1992

Am Di., 9. Juni 1992
Die Bezeichnung Babyknast für einen Laufstall rührt wohl vor allem von der pädagogischen Angst her, dass Eltern ihre Kinder nur deshalb in den Laufstall setzen, damit sie sich nicht großartig um den Nachwuchs kümmern müssen. Dieser Ansicht steht aber auch eine Reihe an Vorteilen gegenüber, sofern Eltern den Laufstall auf die richtige Weise einsetzen. Insofern dürfte es vor allem von den pädagogischen Fähigkeiten der Eltern abhängen, ob ein Laufstall Nachteile mit sich bringt – oder er dem Wohl des Kindes und seiner Entwicklung dient. Das Testmagazin "Öko-Test" antwortete auf die Frage, ob Laufställe nicht out seien, mit einem "Jein". Als vorteilhaft hoben die Tester vor allem den Sicherheitsaspekt hervor. So hätten Eltern die Möglichkeit, ihr Kind für kurze Zeit sicher unterzubringen – etwa, wenn sie duschen oder kochen wollten oder potenziell gefährliche Hausarbeit verrichten, zum Beispiel Bügeln. Für längere Zeit sollten sich Kinder allerdings nicht darin aufhalten, um ihren natürlichen Bewegungsdrang nicht einzuschränken. Doch nicht nur in Sachen Sicherheit lassen sich Vorteile feststellen. Immer wieder heben Experten hervor, dass Kinder im Laufstall auch gut motorischen Fähigkeiten erlernen könnten. Die senkrechten Gitterstäbe liefern gute Voraussetzungen, sich daran hochzuziehen, um so die ersten Stehversuche zu unternehmen – denn sie bieten sicheren Halt. Mit einer guten Polsterung können sich Kinder auch nicht verletzen, wenn die ersten Versuche mit einer Landung auf dem Po enden. Im nächsten Schritt können sich die Kleinen an den Stäben entlanghangeln und die ersten Schritte wagen. Gleichzeitig sollten Eltern aber auch bedenken, dass Kleinkinder einen großen Bewegungsdrang haben und kleine Entdecker sind. Beide Eigenschaften werden deutlich eingeschränkt, wenn der Nachwuchs zu lange Zeit im Laufstall verbringt.
Mit dabei waren
  • Paul & Uta Kamm
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North Sails Fashion Show im MYC am Starnbergersee – Rohrkrepierer beim Sportswear Engagement – 1992

Am Sa., 13. Juni 1992
Unser mit der North Sails Sportswear GmbH im Jahr 1992 gestartetes Engagement war strategisch sicher eine logische und gute Entscheidung, um unser ausschließlich technisch klassisches Segel- und Windsurfing Geschäft durch Life Style Elemente zu ergänzen und zu beschleunigen. Nur sollte man von dem Business auch etwas verstehen und sich nicht auf motivierte Designerinnen und Dampfplauderer verlassen, die hart verdientes Geld aus anderen Divisionen mit vollen Händen aus dem Fenster werfen ohne konkret zu wissen, wann sich das Investment wieder auszahlen wird. So ging es uns leider eine ganze Weile lang ... schöne Produkte wurden entwickelt und in Italien viel zu teuer und in zu großen Stückzahlen bestellt, da unser Dream Team Ulie Emig und Paul Ouwehand fest davon ausging umgehend ausreichend Kunden zu finden, die die "blind" georderte Ware dann auch kaufen würden. Völliger Schwachsinn ... da half dann auch eine aufwändig vorbereitete Modenshow im Münchner Yachtclub nicht, zu der nicht die eigentlich aus gutem Grund eingeladenen Einzelhändler, sondern vorwiegend Family & Friends erschienen, um einen herrlichen Event zu erleben. Eine schöne Show, die wie so oft im Detail liebevoll von Ulie Emig organisiert wurde, allerdings nicht einen einzigen Auftrag einspielte. Das Drama haben wir uns 2 1/2 Jahre angeschaut und als keine Besserung in Sicht war auch den Verkauf der Sportswear Sparte ins Auge gefasst, bzw. bereits mit dem Rücken an der Wand umgesetzt. Neuer Eigentümer wurde die weltweit tätige North Sails Sportswear Division von Leopoldo Poppi aus Rapallo im italienischen Ligurien. Die Tomasoni Topsails Gruppe von Leo hat es mit der Produktions- und Vertriebs-Erfahrung von Marken wie Henri Llyod, Gotcha und Mistral geschafft dem Projekt North Sails Sportswear Leben einzuhauchen und mittlerweile ein anerkannter internationaler Player zu werden. Das wollten wir bei unserem Start eigentlich selber erreichen ...
Mit dabei waren
  • Ulie Emig, Paul Ouwehand, Michael Plank und Michael Kamm
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Ganz Gallien von den Römern besetzt – Aremorica ist Bretagne & Asterix managed North Sails in St. Malo – 1992

Von Do., 18. Juni 1992 bis So., 21. Juni 1992
Nach dem Home-Markt Deutschland war Frankreich in meiner mit Michael Plank gemeinsamen unternehmerischen Phase bei North Sails Windsurfing der nächst wichtige Absatzmarkt. Unter anderem war auch das der Grund, daß wir die französische Wassersport-Vertriebsgesellschaft im Jahr zuvor von deren beiden Gründern - die sich damals mehr und mehr auf den wachsenden Snowboard Markt konzentrierten - erworben haben und in der Folge neues Management sowie eine identische Marketing- und Vertriebsstrategie zum deutschen Markt implementierten. Da war zunächst eine Menge Überzeugung gefragt und es hieß unseren neu gewonnenen Geschäftsführer Christophe Hamon - einen smarten jungen Manager aus der Bretagne - auch vor Ort zu unterstützen. Zahlreiche Reisen in den Nordwesten der Grande Republique waren die Folge. Dies eigentlich immer gern, da die Gegend herrlich .... die Anreise jedoch umständlich war. Mit dem Auto ab Penzberg durch anstrengende 1.300 km auf der Straße deutlich zu weit ... und mit dem Flieger war damals bereits in Paris Schluß, von wo aus eine lange Bahnreise folgte. Mitte Juni nutze ich dennoch für eine mit Carolina und Larissa angetretene Reise zu unserer französischen North Sails Surf France Niederlassung ins herrliche Saint-Malo. Saint-Malo ist eine Hafenstadt in der Bretagne, im Nordwesten Frankreichs. Die Altstadt ist von hohen Granitmauern umgeben und war einst eine Hochburg für Freibeuter und damit vom französischen König gebilligte Piraten. Mit unserem North Sails Geschäftsführer Christophe Hamon und seiner damaligen Ehefrau Sophie verbringen wir nicht nur geschäftliche Termine, sondern feiern mit den beiden auch meinen Geburtstag in einem sehr netten privaten Rahmen. Es scheint Ihnen so gut gefallen zu haben, daß sie uns dann gerade mal zwei Wochen später selber am Starnberger See besuchten. Carolina, Larissa und ich besuchen auf dem Rückweg das gerade neu eröffnete Disney Land bei Paris

Mit Art Babbitt bei Mad Hatter – Begeisterung in Euro Disney – 1992

Von Mo., 22. Juni 1992 bis Mi., 24. Juni 1992
Disneyland Paris öffnete am 12. April 1992 seine Tore für Besucher aus aller Welt. Zwei Monate später sind Carolina und ich mit Larissa dort schon am Start. Auf der Rückreise von einem Besuch in St. Malo in der Bretagne führt uns der Weg nach Paris, hinein in die einzigartige Disneywelt, wie ich sie schon aus den USA kannte. Genauso gigantisch wie dort. Zwei einzigartige Themenparks (Disneyland® Park und Walt Disney Studios® Park), das Disney Village mit vielen Restaurants und Geschäften, sieben Disney-Themen-Hotels mit etwa 5.800 Zimmern, zwei Convention Center mit modernster Technik und ein 27-Loch Golfplatz. Von diesem gigantischen Aufwand gänzlich unbeeindruckt waren die als Disney Charaktere verkleideten Menschen wie Goofy und die A- und Bhörnchen für Larissa viel spannender als die Achterbahnen und sonstigen Attraktionen des Themenparks.

Warmbadespass im Loisachgletscher – Familienausflug zum Staffelsee – 1992

Am Sa., 27. Juni 1992
Der Staffelsee ist ein weithin bekannter Warmbadesee im Oberland zwischen Uffing und Murnau. Er erreicht im Hochsommer Wassertemperaturen von 22 bis 26 Grad Celsius. Er ist etwa acht Quadratkilometer groß, zehn Kilometer lang und sieben Kilometer breit. Seine maximale Tiefe beträgt vierzig Meter, seine mittlere Tiefe zehn Meter. Sein moorhaltiges, heilkräftiges Wasser ist von hervorragender Qualität und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Auf seiner gesamten Uferlänge gehört der Staffelsee einschließlich aller seiner Inseln zur Gemeinde Seehausen am Staffelsee. Im Norden und Westen hat auch die Gemeinde Uffing Anteil am Seeufer, im äußersten Südosten auf 210 Metern Seeuferlänge die Marktgemeinde Murnau am Staffelsee. Zwischen den Anliegergemeinden Seehausen, Murnau und Uffing verkehrt das Fahrgastschiff MS Seehausen. Der Staffelsee entstand wie die anderen oberbayerischen Seen in der Würmeiszeit. Sein Becken wurde vom Loisachgletscher geformt und seine sieben Inseln vom Gletschereis blankpoliert. Sein Wasserspiegel liegt heute etwa 10 Meter unter dem während der Würmeiszeit. Ende Juni unternehmen Carolina und ich mit den beiden Kids einen Ausflug an den Staffelsee. Paul ist gerade erst ein Jahr alt und lässt sich noch gerne tragen. Larissa ist scharf auf den Spielplatz von Murnau ... und wir wohnen ja nur wenige Minuten vom Seeufer entfernt.
Mit dabei waren
  • Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm
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Sommer mit Rainer Maria Rilke oberhalb der Loisach – Glückliche Kids im neuen Heim in Hagen bei Murnau – 1992

Am So., 28. Juni 1992
Der erste Sommer in unserem von der BMW Händler Familie Kern neu gemieteten schönen Haus im kleinen Ort Hagen östlich von Murnau. Alles ist größer als in der vorherigen Seeshaupter Wohnung und auch Paul, der hier gerade ein Jahr alt wird, ist schon ganz schön groß geworden. Durch den vielen Platz und den großen Garten, die herrliche bayerische Umgebung und die neue, nette Nachbarschaft ist alles harmonisch und auch ziemlich relaxed, soweit das mit zwei kleinen Kindern halt geht. Der Ort Hagen hat nicht einmal 100 Einwohner und liegt an einem wunderbaren Südhang oberhalb der Loisach. Obwohl das Murnauer Ortsschild direkt an unserer Einfahrt steht, gehören wir verwaltungs-technisch zur Gemeinde Riegsee, das einige Kilometer weiter im Norden liegt.

Zwischen Linde und Inselwirt – mit der Omega auf dem Bayerischen Meer – 1992

Am Sa., 4. Juli 1992
Schon als Kleinkinder sind wir von unserem Segel begeisterten Vater an den Wassersport herangeführt worden. Obwohl damals noch in Stuttgart lebend war nicht der näher gelegene große Bodensee unser Heimatrevier, sondern es zog uns nach Oberbayern. In der Nähe von München gibt's drei große Segelreviere - praktisch vor der Haustür: Den Starnberger See, den Ammersee und den Chiemsee. Letzterer wird unter anderem aufgrund seiner Größe nicht zu Unrecht „Bayerisches Meer“ genannt. Zumal man hier an der Fraueninsel anlegen und gemütlich in den Biergarten gehen kann. Hier kennt sich unsere Familie am besten aus, da wir alle schon seit den frühen sechziger Jahren am Chiemsee gesegelt sind. Aber auch die zwei anderen großen bayerischen Seen sind mittlerweile Heimatreviere für uns. Der Starnberger See - an dem ich lange zu Hause war - ist für die Segler eine Herausforderung, die ihn längs queren wollen. Und die knapp 20 Kilometer lange Strecke bieten eine schöne Aussicht auf die prachtvolle Uferbebauung. Der Ammersee - an dem meine Schwester Ulrike und mein Schwager Adam in ihrem Diessener Wochenendhaus leben - ist interessant für Segler, die ihr taktisches Geschick beweisen wollen, denn hier kann der Wind schnell mal drehen und die Beherrschung des Bootes erfordert dann durchaus fahrerisches Können. Weitere Möglichkeiten zum Segeln im weiteren Münchner Umland sind Tegernsee, Kochelsee, Waginger See und Forggensee. An allen Seen kann man bei Bootsschulen oder anderen Anbietern Segelboote leihen.
Mit dabei waren
  • Uta, Larissa, Carolina, Karl-Heinz und Michael Kamm
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Trip zum North Sails Firmenjubiläum nach Ligurien – Meeting Tom Whidden bei Tomasoni Topsails in Rapallo – 1992

Von Mi., 8. Juli 1992 bis Fr., 10. Juli 1992
In der ersten Juli Woche bin ich bei einem schönen Event anläßlich des Firmenjubiläums der Firma Tomasoni Topsails an der Ligurischen Küste eingeladen und fliege dazu von München nach Genua. Vor Ort treffe ich mich mit Tom Whidden - dem amerikanischen President der North Sails Group - um mich zum aktuellen Geschäft in der internationalen Yacht- und Regatta-Segel Industrie auszutauschen. Beim Meeting in Rapallo waren auch die meisten der anderen Manager unserer europäischen North Sails Niederlassungen dabei und wir hatten einen spannenden Austausch und segelten zudem mit Luca Bassani auf seiner neuesten Wally Segel-Yacht von Rapallo nach Portofino. Ganz klein ist Rapallo tatsächlich nicht: mit rund 30.000 Einwohnern handelt es sich eher um eine kleine Stadt als um ein Dorf. Doch hat sich der Ort seinen dörflichen Charme durchaus bewahrt und kann somit in eine Liste der schönsten Dörfer in Ligurien in jedem Fall aufgenommen werden. Die historische Altstadt von Rapallo ist verwinkelt und voller einladender Cafés, die Ihnen das italienische Dolce Vita nahebringen werden. Wenn man die Fassaden der Häuser genau unter die Lupe nimmt, wird einem auffallen, dass der Stuck, die Erkerchen, Blumenkästen und Fensterläden oftmals gar nicht wirklich existieren, sondern aufgemalt sind. Dies ist eine der Besonderheiten der Häuser in so manch einem der Dörfer in Ligurien. Die sogenannten «Trompe d`oeil» sind illusionistische Malereien, die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität vortäuschen. Die Wand- und Deckenmalereien schaffen Scheinarchitekturen oder erweitern die Optik der Architektur, etwa durch Ausblicke auf Phantasielandschaften. Durch erzwungene Perspektiven können Räume grösser oder kleiner erscheinen. Den Hausherrn und die Touristen freuts. Weiterhin ist der Ort bekannt für die hier hergestellten Spitzen, die Sie zum Beispiel in Form von Spitzendecken oder Vorhängen in vielen kleinen Geschäften erwerben können. Das Museo del Pizzo a Tombolo zeigt außerdem die schönsten Spitzenkunstwerke von Rapallo.
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, Michael Kamm
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Erlernen komplexer motorischer Fähigkeiten – Babies und Kleinkinder – 1992

Am So., 12. Juli 1992
Paul war als Kleinkind sehr goldig und immer zufrieden. Er konnte sich wunderbar mit sich selbst beschäftigen und freute sich dennoch, wenn man sich um ihn kümmerte. Als Kleinkind bezeichnet man die Lebensphase des Menschen des zweiten und dritten Lebensjahres. Kinder im ersten Lebensjahr werden als „Säugling“ bezeichnet, Kinder im fünften und sechsten Lebensjahr als „Vorschulkind“. Das vierte Lebensjahr wird von einigen Autoren noch dem Kleinkindalter zugerechnet, von den meisten aber schon dem Vorschulalter oder dem Kindergartenalter. In den ersten zwei Lebensjahren können Größe und Gewicht, die durch eine langsamere Entwicklung im Mutterleib resultiert, aufgeholt werden. Mit dem zweiten Lebensjahr ist etwa das Vierfache des Geburtsgewichtes erreicht. Im Kleinkindalter erlernen Kinder komplexe motorische Fertigkeiten. Nachdem sie meist bis zum Ende des zwölften Monats von selbst aufstehen und zu laufen beginnen, können sie am Ende des achtzehnten Monats Treppen mit Geländer hinaufgehen, rückwärts laufen und mit einem Löffel essen; die Fertigkeit, Treppen im Wechselschritt zu besteigen, folgt im dritten Lebensjahr. Im Alter von zwei Jahren können sie einen Ball aus dem Stand mit dem Fuß stoßen, ohne sich festzuhalten, und Perlen auffädeln. Während der Kleinkindphase lernt das Kind soziales Rollenverhalten und die Sprachfertigkeiten. Bis zum siebten Lebensmonat besteht beim Säugling eine starke Beziehung zur Bezugsperson, meist der Mutter. Erst ab dem zwölften Lebensmonat wird zwischen sich und der Umwelt unterschieden und der Bewegungsdrang nimmt erheblich zu. Gleichzeitig wird der Wortschatz, der mit ein bis zwei Jahren rasch anwächst, ausgebaut. Er enthält vorerst Gegenstands-, dann Tätigkeits- und letztlich Eigenschaftsbezeichnungen. Zu Ende des neunten Monats ahmen die Kinder Laute nach und sprechen zwischen dem zwölften und achtzehnten Monat erste Worte. Erste Zweiwortsätze bildet das Kleinkind frühestens mit 15 bis 18 Monaten, regelmäßig aber mit zwei Jahren. Es gibt allerdings ausgesprochene Frühstarter und ebenso ausgesprochene Spätzünder. Die Spätsprecher fangen erst gar nicht vor eineinhalb Jahren an, während Frühsprecher schon mit 10 Monaten ca. 12 Wörter gebrauchen. Im zweiten und dritten Lebensjahr schreitet die Entwicklung von Fantasie und der eigenen Willensbildung voran. Ab etwa dem vierten Lebensjahr steigt der Wunsch nach Selbstständigkeit und die Orientierung zu Gleichaltrigen. Das Denken wird anschaulich und findet Betätigung vor allem im Spiel.
Mit dabei waren
  • Paul Kamm
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The Way We Walk – Genesis mit Phil Collins im Münchner Olympiastadion – 1992

Am Fr., 17. Juli 1992
Im Jahr 1992 waren Genesis auf Tour, um ihr erfolgreichstes Album überhaupt vorzustellen. Im Juni waren sie noch in Nordamerika, ehe sie Ende Juni dann nach Europa kamen und vor allem in Deutschland unzählige Stadien füllten. Wie nach jeder LP-Veröffentlichung von Genesis, so wurde auch nach Erscheinen des We Can't Dance-Albums wieder kräftig darüber spekuliert, was wohl von der neuen Live-Show zu erwarten sein würde. Ähnlich wie bei Pink Floyd hat auch Genesis bei musikbegeisterten Konzertgängern das Image, immer wieder etwas bahnbrechend Neues zu bringen. So verwunderte es auch nicht, dass vier Wochen nach dem Kartenvorverkaufsbeginn im November 1991 bereits 400.000 Karten für die Konzerte auf deutschem Boden verkauft waren. Gesponsert wurde die Tour diesmal von Volkswagen, die anlässlich dieses Konzerthighlights '92 auch zwei VW-Sondermodelle auf den Markt brachten. Wie eigentlich bei fast jeder Genesis-Tour wollte man auch diesmal neue Maßstäbe, was die technische Seite der Show betrifft, setzen. Auch Carolina und ich wollten diesbezüglich Mitte Juli informiert sein, weshalb wir zu einem Ausflug von Murnau nach München starteten, um hier ein grandioses Konzert zu sehen.

Olympische Sommerspiele – Viva Barcelona – 1992

Von Mi., 29. Juli 1992 bis Sa., 8. August 1992
Die Olympischen Sommerspiele 1992 wurden vom 25. Juli bis zum 9. August in Barcelona ausgetragen. Zum ersten Mal seit 20 Jahren waren Sportler aller Nationen vertreten, die ein Nationales Olympisches Komitee hatten. Südafrika war seit dem Ausschluss aufgrund der Apartheid erstmals seit 1960 wieder dabei. Und auch ich wollte mir dieses absolute Highlight der Sportveranstaltungen natürlich nicht entgehen lassen. Gemeinsam mit Kristin und Michael Veeser, Martin Kühner und Peter Schoppmann fliege ich von München nach Barcelona und habe das Glück, daß wir uns während des gesamten Aufenthalts im Garten von Ute Veeser - der Schwester von Michael - mit unseren extra neu gekauften Zelten breitmachen können. Praktischerweise verfügt das Anwesen von Ute und ihrem Mann über einen tollen Pool mit Badehaus, wodurch auch die chicen Nasszellen wie auf einem Luxuscampingplatz nur wenige Meter von unseren Schlafsäcken entfernt waren. Das Wetter könnte schöner nicht sein, die Stimmung unter uns und in der quirligen Stadt ist riesig! Wir machen die Nacht zum Tage und sind nächtelang auf den Ramblas und den Plätzen, in Clubs und in den angesagten Discos unterwegs. Die gleiche Idee hatte wohl auch Prinz Albert von Monaco, den wir bei unserer Nachtschwärmerei ebenfalls in einer Bar und auf der Tanzfläche getroffen haben. Abertausende junger Leute aus der ganzen Welt waren in der Stadt, und dennoch haben Martin und ich Steffi Graf ganz alleine 20 km südlich der Stadt sinnierend am Strand getroffen. Am nächsten Tag saßen wir beim Tennisturnier direkt neben der unangenehmen Familie Ihrer Gegnerin Arantxa Sánchez Vicario ... und Steffi Graf wurde Olympiasiegerin! Das war eine super coole Action und das Tennisstadion mit einem gigantischen Blick über Barcelona war der absolute Wahnsinn! Was wir noch so gesehen haben? Jeden Abend Leichtathletik im Olympiastadion mit den großen Stars dieser Ära, zudem Segeln, Volleyball und zudem kulturelles Sightseeing. Für dieses ultravolle Programm, Tag und Nacht, hätten wir auch schon fast eine Medaille verdient!
Mit dabei waren
  • Kristin & Michael Veeser, Martin Kühner, Ute Veeser, Peter Schoppmann, Michael Kamm
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Glattpoliertes Becken mit sieben Inseln – Staffelsee im Sommer – 1992

Am Sa., 8. August 1992
Der Staffelsee ist ein weithin bekannter Warmbadesee mit Wassertemperaturen im Hochsommer von 22 bis 26 Grad Celsius. Welch ein Glück, ihn direkt vor unserer Haustüre zu haben! Er ist etwa acht Quadratkilometer groß, zehn Kilometer lang und sieben Kilometer breit und gerade mal einen Kilometer von unserem Zuhause entfernt. Und als See ist er einfach wunderschön. Idyllisch eingebettet in die hügelige Voralpenlandschaft. Sein moorhaltiges, heilkräftiges Wasser von hervorragender Qualität wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Noch mehr ein Grund, im Sommer oft baden zu gehen. Weit mehr Spaß macht das natürlich mit den neuen Freunden durch den Kindergarten. Mit vielen der jeweiligen Eltern der Freunde der Kinder haben sich die Freundschaften bis heute erhalten.

Motorbootlizenz am Starnbergersee – Boesch 580 Acapulco de Luxe – 1992

Am Do., 13. August 1992
Um den Starnbergersee in voller Schönheit zu geniessen, bietet sich das Befahren des Sees mit einem Boot besonders an. Optimal ist dabei ein Motorboot, mit dem man vollständig unabhängig von Wind und Wetter über den See fahren kann. Auch für mich war es immer besonders erstrebenswert eine der nur 255 vergebenen Motorboot Lizenzen am See zu erhalten, was mir als Unternehmer mit der Segelmacherei North Sails aus geschäftlichen Gründen problemlos gewährt wurde. Auf die private Lizenz musste man nach der ordentlichen Anmeldung oft 15 bis 20 Jahre warten. Aber auch hier war es dann im Jahr 1993 so weit, wobei mir diese Genehmigung insgesamt von 1990 bis zum Jahr 2000 gewährt worden ist. Dadurch waren wir 30 Jahre lang viele Male in der Lage das Boot am See zu nutzen, zum Baden zu fahren und in den netten Restaurants am See zum Essen zu gehen
Mit dabei waren
  • Gaby & Dirk Schöppner, Michael & Larissa Kamm
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Miss Galatzo & weitere Überraschungen – Family Trip nach Mallorca – 1992

Von Sa., 19. September 1992 bis Sa., 26. September 1992
Ein Spätsommer Trip führt uns mit Larissa und Paul nach Mallorca, in den Club Galatzo bei Calvià und Paguera. Die malerische Kleinstadt Calvià, mit nur relativ wenigen Geschäften und Cafés scheint in eine andere Epoche zu gehören im Vergleich zu den Ferienorten an der Küste, die in derselben Gemeinde liegen. Dem kleinen Paul gefällt es so gut dort, dass er ausgerechnet am Pool das erste Mal anfängt zu laufen. Der Sensation nicht genug wird Caro auch noch zur Miss Galatzo gekürt! Mir ist diese schöne Anlage, mit viel Tennisspielern, einem herrlichen Pool und in traumhafter Umgebung noch in guter Erinnerung. Kein Wunder, dass es den Kindern, wie auch uns Eltern großen Spaß gemacht hat.
Mit dabei waren
  • Carolina, Larissa, Paul & Michael Kamm
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Törgellen in Südtirol – Family Outing zum Geburtstag unseres Vaters – 1992

Von Sa., 26. September 1992 bis Mo., 28. September 1992
Zum 59. Geburtstag unseres Vaters machen wir uns alle gerne für ein kurzes Wochenende von Bayern nach Südtirol auf. Meine Eltern lebten damals unter anderem in ihrer Bozener Wohnung und haben die Region Südtirol - wie auch wir Kinder alle - sehr geschätzt. So trafen wir uns zu unserem Familientreffen - zu dem Carolina, Larissa und ich direkt aus unserem Mallorca Urlaub angereist waren - in Bozen zum Sightseeing und Mittagessen. Das mit dem gemeinsamen Essen mit neun Personen war allerdings etwas schwierig, da wir keinen Tisch reserviert hatten. Wir haben östlich der Etsch im Berghotel Zirmerhof bei Radein gewohnt; einer wunderbaren Lage, zu der man von Auer aus in Richtung Dolomiten hochfahren musste. Paul war nach den anstrengenden Tagen auf Mallorca - wo er das erste Mal gelaufen ist - bei Carolinas Eltern in Murnau geblieben.
Mit dabei waren
  • Uta, Karl-Heinz, Thomas, Steffi, Larissa, Carolina & Michael Kamm, Ulrike & Adam Schall-Riaucour
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North Sails Segelmacherei in Penzberg – Einweihungsfest nach Umzug von Garatshausen – 1992

Am Fr., 16. Oktober 1992
Nach der Übernahme der North Sails One Design- und Yachtsegel GmbH, die ihren Sitz in Garatshausen und damit am Westufer des Starnbergersees zwischen Tutzing und Feldafing hatte, beschlossen wir - als neue Eigentümer - den Umzug des Unternehmens nach Penzberg. Dies um einerseits aus dem Garatshausener Gebäude von Eckart Wagner rauszukommen und andererseits um in Penzberg die gesamten North Sails Firmen - mit Windsurfing, Paragliding und Sportswear wieder alle unter einem Dach zu haben. Der Standort Penzberg hat dabei seine Entstehung allein dem Bergbau zu verdanken – für viele Besucher eine Überraschung. Seit der Schließung der Kohlengrube im Jahre 1966 hat sich Penzberg zu einem vielseitigen, pulsierenden Mittelzentrum mit großer Bedeutung für sein Umland entwickelt. Warum also nicht auch Segel hier produzieren? Unser Ziel war es, das absolut beste Segel in der Welt zu entwerfen, zu produzieren und zu liefern. In der Segelmacherei Penzberg, die Mitte Oktober feierlich eingeweiht wird, ist das ab jetzt unser Anspruch. Von unserem Gründer Lowell North, durch die Jahre von Terry Kohler und jetzt mit einer starken neuen Generation von Tigern an der Spitze, ist North Sails der weltweit führende Segelmacher durch ein kontinuierliches Engagement für überlegene Leistung, technische Innovation und eine erhöhte Segelerfahrung für geworden Alle unsere Kunden. North Sails, der größte Geschäftsbereich der North Technology Group, ist durch die Verpflichtung zu überlegener Leistung, technischer Innovation und dem Erreichen der Segelerfahrung für alle unsere Kunden zum weltweit führenden Segelmacher geworden. Oakley Capital, ein Investmentfirma, das von britischem Geschäftsmann und Segelbegeisterten Peter Dubens gegründet wurde, erwarb die North Technology Group im Jahr 2014. Peter trat damals vor mehr als 200 North Segel Mitarbeiter bei der ersten Global Sales Meeting, wo er seine Vision und Oakleys langfristiges Engagement für das Geschäft erklärt. Wir hatten damals in unserer Gruppe ca. 700 Mitarbeiter, von denen ungefähr 100 in Penzberg tätig waren.
Mit dabei waren
  • Albert Schweizer, Michael Plank und Michael Kamm
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Dream Locations im Business Modus – Shuttle Destinations Seattle, San Francisco, Honolulu, Maui, Chicago & Sheboygan – 1992

Von Di., 20. Oktober 1992 bis Fr., 30. Oktober 1992
Das war in der letzten Oktoberwoche wieder ein wundervoller Spätherbst Trip in die Vereinigten Staaten. Die USA war damals - lange vor 9/11 - noch das Land der unendlichen Möglichkeiten für mich. Von München ging es via Frankfurt mit der Lufthansa nach Seattle und damit meiner nördlichen Lieblings-Metropole an der Westküste. Von Seattle-Tacoma aus ging es dann direkt nach Maui auf Hawaii. Auf dem Rückweg gab es erst einen Stopp Over in Honolulu und dann Meetings in San Francisco mit dem North Sails Team. Auf dem Heimweg machte ich via Chicago noch in Sheboygan für eine Runde Golf mit John McClary Station, bevor es in den grauen November nach Hause in Murnau ging. Besonders ein Hawaii Aufenthalt ist immer wieder ein Highlight, besonders wenn es - wie in der Regel bei mir - auf die Insel Maui geht, wo sich unsere North Sails Entwicklungsabteilung befindet. Wundervolle Strände, erstklassige Golfplätze, außergewöhnliche Hotels und atemberaubende Natur zeichnen die zweitgrößte Insel des Hawaii- Archipels aus. Viele Promis haben Ferienhäuser in Lahaina und besuchen gerne die Higgins Harte International Galleries. Von den traumhaften Stränden bis hin zu den atemberaubenden Naturwundern gibt es viele Gründe, weshalb Maui von den Lesern des Reisemagazins Condé Nast Traveler seit über 15 Jahren zur „besten Insel“ gewählt wird. Dies sind wohl auch die Gründe, warum man die zweitgrößte Insel Hawaiis „die Magische“ nennt. Lange war Mauis Hauptstadt Lahaina zugleich das Zentrum des hawaiischen Königreiches, bevor die Regentschaft 1845 nach Honolulu verlegt wurde. Die Entstehungsgeschichte wird bei einem Blick auf die beiden Inselteile und ihre Vulkane deutlich: lm Westen erhebt sich seit rund zwei Mio. Jahren der 1.764 Meter hohe Puu Kukui, der im Laufe der Jahrtausende stark erodiert und seither diesen Inselteil prägt. Sein Gegenstück im Osten ist der bei weitem jüngere Haleakala, der mit 3.055 Metern Höhe vor rund einer Mio. Jahre den größeren Teil Mauis formte. Beide Vulkane werden durch das fruchtbare Tal Central Maui verbunden, das zugleich die schmalste Stelle der Insel bildet. Nicht einmal 15 Kilometer trennen Kahului Harbor im Norden von der Maalaea Bay im Süden. Neben dem Job und Meetings mit unseren Designern Larry Herbig und Kai Hopf geniesse ich die Landschaft und das gute Essen, bevor es via San Franzisko weiter nach Sheboygan am Lake Michigan geht, wo mit der Windway Capital die Besitzgesellschaft der North Sails Group ihren Sitz hat.
Mit dabei waren
  • Larry Herbig, Kai Hopf, John McClary, Terry Kohler, North Sails Team und Michael Kamm
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Bitter End auf Virgin Gorda – Manager Meeting im Segelparadies der British Virgin Islands – 1992

Von Sa., 14. November 1992 bis So., 15. November 1992
Aus dem schmuddeligen Murnauer Übergangswetter geht es für uns zu dritt Mitte November - primär geschäftlich - in die Karibik. Carolina und Larissa kommen allzu gerne mit und so besorgen wir uns drei Lufthansa Stand By Tickets von München via Frankfurt und San Juan (Puerto Rico) in die Inselwelt der Virgin Islands. Die amerikanische North Sails Gruppe hat dort ihr alle zwei Jahre veranstaltetes internationales Manager Meeting mit allen Vertretern der Segelmachereien und Vertriebs-Niederlassungen organisiert. Der Event wird im herrlichen gelegenen Bitter End Yacht Club auf Virgin Gorda, einer der Inseln der Britisch Virgin Islands veranstaltet. Die Britischen Jungferninseln zählen zu einer vulkanischen Inselgruppe in der Karibik und sind ein britisches Überseegebiet. Die Inselgruppe ist ein sehr beliebtes Ziel für Segler und besteht aus 4 Haupt- und vielen kleineren Inseln. Charakteristisch sind die Strände mit ihren Riffen. Tortola ist die größte Insel. Hier befindet sich auch die Hauptstadt Road Town sowie der Sage-Mountain-Nationalpark mit seinem dichten Regenwald. Das North Sails Top Management der Segler ist vollständig vertreten. Der Eigentümer und Chairman Terry Kohler, von dem ich selbst zwei Jahre vorher die North Sails Surf Gruppe erworben hatte und zudem im Jahr 1992 die in Garatshausen bei Tutzing ansässige deutsche North Sails Segel Organisation übernommen hatte, lud mich erstmals hierzu ein. Terry - ein sehr interessanter Unternehmer und leidenschaftlicher - jedoch gescheiterter Politiker der Republikaner - kommt mit seinem Jet aus Kohler in Wisconsin und hat Newt Gingrich, einen bekannten und erfolgreicheren Republikanischen Politiker mit im Gepäck. Mit Newt - dem späteren republikanischen Oppositionsführer - haben wir dann Workshops gemacht, während sich die Damen der Schöpfung am Strand aufhielten. Auch meine Eltern, die zu der Zeit auf den Bahamas lebten kamen mit Ihrem Motorboot von Nassau aus bis zu den Virgins - gut 1.500 km, um uns und natürlich besonders ihr Enkelkind Larissa zu sehen. Für die Familie war es eine sehr entspannte Woche, da das Programm der familiären Begleiter vorwiegend aus Strand, Baden und Essen bestand ... ich selbst war vorwiegend in Meetings und Workshops, obwohl wir abends auch immer mal wieder zum Segeln in der Bucht gingen. Die herrliche Anlage des Bitter End Yacht Clubs wurde leider durch die beiden fürchterlich wütenden Hurricans Irma und Maria komplett zerstört und der Wiederaufbau dauert seit Jahren an.
Mit dabei waren
  • Carolina, Larissa & Michael Kamm, Uta & Karl-Heinz Kamm, Tom Whidden, Terry Kohler, Newt Gingrich, John McClary
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Führungs- & Gesellschafter-Wechsel bedingt Einarbeitung – Strategiemeeting in Frankreich – 1992

Von So., 29. November 1992 bis So., 6. Dezember 1992
Bevor ich Anfang Dezember den Salon Nautique als bedeutenste Wassersport-Messe Frankreichs in Paris besuche - und dort auch Michael Plank treffe - mache ich vorher noch einen Besuch in unserer Vertriebsgesellschaft in der Bretagne, um dort Management-Meetings mit dem neuen Team durchzuführen. Erst im Frühjahr hatten wir die Gesellschaft von den uns nicht mehr sehr wohlgesonnenen beiden Altgesellschaftern Sepp Ardelt und seinem etwas skurillen französischen Partner Hervé Weissnichtmehrwie erworben. Nach der Übernahme haben wir uns auf die Suche nach einem zuverlässigen neuen Geschäftsführer gemacht und uns für Christophe Hamon entschieden, der nun eingearbeitet werden musste. Der Weg nach St. Malo ist beschwerlich, da ich von München aus mit einem Flug nach Paris und von dort aus mit dem TGV weiter über Rennes nach St. Malo zu fahren haben. Es ist jeweils eine Tagesreise und ich überlege nicht zum ersten Mal, ob ich mir beim nächsten Mal nicht einen gecharteten Privatflug von München nach Dinard gönnen sollte! Saint-Malo ist eine Hafenstadt in der Bretagne und liegt im Nordwesten Frankreichs. Die Altstadt ist von hohen Granitmauern umgeben und war einst eine Hochburg für Freibeuter und damit vom König gebilligte Piraten. Die Kathedrale von Saint-Malo im Zentrum der Altstadt wurde im romanischen und gotischen Stil erbaut und besitzt Buntglasfenster mit Darstellungen der Stadtgeschichte. Nicht weit entfernt liegt La Demeure de Corsaire, ein Museum im Haus eines Freibeuters aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt hat 46.995 Einwohnern, liegt im Département Ille-et-Vilaine und ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie ihrer Festungsanlagen einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Saint-Malo liegt dabei an der Côte d’Émeraude – der Smaragd-Küste - an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas, bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln Grand Bé und Petit Bé sowie das Fort National sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich seit 1966 das weltweit erste und bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Bis zum Bidouane-Turm reihen sich zu Füßen der Stadtmauern die Strände aneinander. Bei Ebbe trocknet der Sand bis zu den Inseln Grand Bé und Petit Bé. Ab dem Schloss erstreckt sich der Sillon-Strand. Für die Freizeit vor Ort ist das ein tolle Location, für unser Surf Business nur bedingt
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Michael Plank und Michael Kamm
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Ceylon Green Tea & Sri Lanka Impressions – 1992

Von Do., 10. Dezember 1992 bis Do., 17. Dezember 1992
Meine duch North Sails geprägte berufliche Phase in Sri Lanka war unglaublich spannend. Eine großartige wirtschaftliche Entwicklung entwickelte sich parallell zu emotionalen persönlichen Erfahrungen mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und auch den politischen Führern dieses beeindruckenden Inselstaates. Allerdings dauerten die Auseinandersetzungen zwischen Singalesen und Tamilen in Sri Lanka nun schon fast 10 Jahre an und das Geschäft in unserer North Sails Windsurf Segelproduktion in Katunayake litt immer wieder darunter. Zwar liegt Katunayake liegt ca. 30 km nördlich der hauptsächlich betroffenen Hauptstadt Colombo, jedoch war die Region durch den dortigen internationalen Flughafen auch immer wieder Ziel für Anschläge der terroristischen Tamilen. Wir mussten mit allem rechnen und hatten auch entsprechende Verantwortung für die lokalen Mitarbeiter:Innen und überlegten uns, wie wir Mensch und Produktion im Fall der Fälle mittels einer Betriebsunterbrechungsversicherung absichern konnten. Es stand einiges auf dem Spiel und die Unsicherheit war groß. Somit kamen unsere Versicherungmakler Michael Hoesch und Carlos Reiss mit mir nach Sri Lanka, um trotz der Situation mit Kreativität und Erfahrung unsere Risiken in einem "Bürgerkriegsgebiet" zu versichern. Es musste also eine Risikoabwägung her. Die Koffer wurden gepackt und wir flogen kurzerhand für eine Woche nach Sri Lanka, wo uns schon Christian Ewert, unser lokaler Geschäftsführer erwartete. Nützliches mit dem Angenehmen zu verbinden ist äussert förderlich, um konstruktive Lösungen zu finden. Das war wieder ein Paradebespiel dafür. Denn unsere Versicherungsprofis checkten nicht nur die faktische Lage vor Ort, sondern hatten auch noch mit mir Zeit für die Besichtigung der echten Highlights des Landes. Palmenumsäumte Traumstrände der Westküste, Highlights der Hauptstadt Colombo, Urwaldtrip mit Dickhäutern und die legendären Teeplantagen. Ein Erlebnistrip, der offensichtlich so motivierend war, daß die Betriebsunterbrechungsversicherung am Ende kein Problem mehr war. Geht doch....
Mit dabei waren
  • Michael Hoesch, Christian Ewert, Carlos Reiss und Michael Kamm
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Blickfeld Loisachtal, Karwendel, Breitenstein und drei Dutzend weitere Berge – Sprengenöder Alm in Eurasburg – 1992

Am Fr., 18. Dezember 1992
Während mehrerer Jahre haben wir die North Sails Weihnachtsfeier im Restaurant Sprengeöder Alm oberhalb von Eurasburg gefeiert. Dann war das Lokal längere Zeit geschlossen. Nun ist das Gasthaus "Sprengenöder Alm" bei Eurasburg wieder geöffnet. Und alles bleibt in der Familie: Im Januar 2015 hatte Inhaber Josef Geisberger das Lokal geschlossen, die Gasträume nur noch für Feste und Veranstaltungen vermietet und das Hotel weiterbetrieben. Jetzt haben seine Tochter Iris und ihr Mann Shahid Abdul die Verantwortung übernommen und die Wirtschaft Anfang März wieder aufgesperrt. Iris Abdul setzt auf kulinarische Kontinuität: "Die Speisekarte haben wir praktisch kaum verändert. Es wird weiter bayerische Schmankerl geben", sagt sie. Sogar den alten Koch des Gasthauses hat sie wiedergewonnen und noch einen zweiten eingestellt. Die Bedienung übernimmt derzeit noch die Familie. Vater, Ehemann und der älteste Sohn helfen mit. Damit hat im Landkreis eine einst teils schillernde Traditionsgaststätte wieder geöffnet. 1949 bewirtete die Inhaber-Familie erstmals Gäste auf der Sprengenöder Alm. Das Haus wurde im Lauf der Jahre erweitert und modernisiert. Später übernahmen Pächter, machten die Sprengenöder Alm zu einem beliebten Ausflugslokal und Treffpunkt der Münchner Schickeria. Regisseurin Dagmar Wagner machte die Familie, die Wirtschaft und den angrenzenden Bauernhof mit ihrem Dokumentarfilm "Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe" Anfang der 90er-Jahre bekannt. 2007 übernahm die Familie das Gasthaus wieder selbst. Josef und Theresia Geisberger führten den Betrieb. Das Aus für die Gastwirtschaft vor mehr als zwei Jahren hatte Josef Geisberger unter anderem mit seinem Alter von damals 65 Jahren und den Problemen, Personal für die Ausflugsgaststätte außerhalb von Eurasburg zu finden, begründet. Schon früher hatten seine Tochter und ihr Mann im Lokal mitgearbeitet. Wie Iris Abdul erklärt, halte sich ihr Vater nun eher im Hintergrund. Er sei aber erster Ansprechpartner für alle, die das Salettl mit Platz für 150 bis 200 Gäste für ihre Feier mieten wollten. Auch die Gaststube mit Stüberl könnten für bis zu 120 Personen gemietet werden. Sonnenterrasse übt die größte Anziehungskraft aus. Die Sonnenterrasse übt auch nach der Neueröffnung auf viele Gäste die größte Anziehungskraft aus. Eine Reservierung ist deshalb ratsam. „Aber man kann hier natürlich auch gut sitzen, essen und trinken, wenn das Wetter einmal nicht so schön ist z.B. in der großen, gemütlichen Stube im Landhausstil. Und selbstverständlich richten die neuen Betreiber ihre Räumlichkeiten einschließlich des beliebten Salettl weiterhin gerne für Feste jeder Art her. Unsere North Sails Weihnachtsfeier auf der Sprengenöd Alm war übrigens ein Highlight ... und nur dadurch bei mir in nicht ganz so guter Erinnerung, da ich auf dem Heimweg nach Murnau einen schweren Unfall mit meinem Audi Avant auf Glatteis hatte
Mit dabei waren
  • North Sails Team & Michael Kamm
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Autofreies Arlberg Highlight Oberlech wird schönstes Dorf Europas – Ski-Vergnügen über unterirdischem Tunnelsysten – 1992

Von Sa., 19. Dezember 1992 bis Mi., 23. Dezember 1992
Kurz vor Weihnachten verbringen Carolina und ich einige Tage zum Skifahren in Oberlech. Es waren denkwürdige Tage direkt nach meinem Autounfall, den ich am Vorabend unserer Anreise auf der Rückfahrt von der North Sails Weihnachtsfeier in der Sprengenöd Alm mit meinem Audi Avent nach Murnau hatte. Am Abend unserer Ankunft im Hotel Goldener Berg brach nämlich direkt vor mir am Eingang zum Restaurant des Alten Goldenen Bergs ein Mann in meinem Alter mit einem Herzinfarkt zusammen, der trotz Einsatz eines sofort herbei gerufenen Rettungshubschraubers vor Ort verstarb. Ein verstörendes Erlebnis, da der Mann ungefähr so alt wie icn war. In Lech bemüht man sich erfolgreich, den Tourismus in Einklang mit den Erfordernissen des Natur- und Umweltschutzes zu bringen. Man möchte klein und exklusiv bleiben und begrenzt bewusst die Anzahl der Gästebetten. Im Gegensatz zu vielen neu erschlossenen Skigebieten im Alpenraum beeinträchtigen die Skiabfahrten und Lifte das Landschaftsbild nur sehr wenig. Dies resultiert aus den restriktiven Auflagen von Behörden und Grundbesitzern sowie naturnahen Rekultivierungsmaßnahmen. Das große und spektakuläre Wandergebiet liegt über der Baumgrenze, teilweise hochalpin, mit der Möglichkeit zu Überschreitungen in die Nachbartäler. Der Ortsteil Oberlech ist im Winter nur über eine Seilbahn zu erreichen. Der Ort ist somit im Winter autofrei. Die einzelnen Gebäude sind über ein unterirdisches Tunnelsystem miteinander verbunden. Im Jahr 2004 wurde Lech zum "schönsten Dorf Europas" gewählt. Zahlreiche denkmalgeschützte Objekte in Lech sind einen Besuch wert. Die Pfarrkirche St. Nikolaus im gotischen Stil wurde bereits 1390 erbaut und besitzt einen imposanten 33 Meter hohen Turm sowie sechs Bronzeglocken. Auch das Museum Huber-Hus, das Kästle-Mountain Museum und das Naturschutzgebiet Gipslöcher sind einen Ausflug wert. Das BURG Hotel Oberlech stellt mit der Lechtaler Stuben sogar ein Restaurant mit 2 Hauben Gault Millau.

Jahresrückblicke – 1992

Am Do., 31. Dezember 1992
Zu Beginn des Jahres, am 7. Februar, wurde mit dem Maastrichter Vertrag die Europäische Union endgültig Realität, deren Anfänge in den 1950er Jahren liegen. Der Vertrag sollte im kommenden Jahr in Kraft treten. Im selben Monat sah sich der UN-Sicherheitsrat gezwungen, in die Kämpfe einzugreifen, die im auseinander brechenden Jugoslawien eskalierten. Eine moderne Veränderung ganz anderer Art vollzog sich in Spanien. Dort widerrief König Juan Carlos I. das Alhambra-Edikt, einen Erlass, der eine beispiellose Vertreibung von Juden beinhaltete, sofern sie nicht zum christlichen Glauben übergetreten waren. Dieser Erlass stammte aus dem Jahr 1492 und war mehr als überholt, zumal die Juden in Spanien vor dem Edikt integrativ und angesehen in Spanien gelebt hatten. Nun, 500 Jahre später, war diese Bestimmung endgültig außer Kraft gesetzt worden. Schlagzeilen machte in dem Jahr auch die Rückkehr des einstigen DDR-Staatschefs Erich Honecker, der in Moskau Zuflucht in der dortigen chilenischen Botschaft gesucht hatte. Auf dem Berliner Flughafen wurde er bei seiner Ankunft verhaftet. Der Ostteil Deutschlands war nach der Wende durchaus nicht in eine blühende Landschaft verwandelt worden. Die soziale Stimmung war angespannt und bildete einen gefährlichen Nährboden für rechtsradikale Kräfte, was sich im August in Pogromen gegen Asylbewerber in Rostock zeigte. Mölln erwarb sich etwas später einen ebensolchen, negativen Ruhm. Und in den USA wurde Bill Clinton zum Präsidenten gewählt. Soweit zu einigen weltweit beachteten Ereignissen im abgelaufenen Jahr. Was wir durch unsere ganz eigenen und sehr persönlichen Erfahrungen im Laufe des Lebens erkannt haben und dann eigentlich dauerhaft wissen sollten, könnten wir im Rahmen zukünftiger Handlungen ändern und eventuell auch besser machen. Daher erstelle ich für mich selbst kurze persönliche Jahresrückblicke, um diese als Basis für meine Ziele und Wünsche des nächsten Jahres zu nutzen. Nach wie vor gehöre ich zu den Menschen, die jeweils zum Jahreswechsel entsprechend gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. In meinen Reviews sammle ich hierfür zuvor meine Erlebnisse und Eindrücke aus dem abgeschlossenen Jahr zusammen. Welche Themen und Überraschungen hat mir das Leben im zu Ende gegangenen Jahr gebracht und welche Aufgaben hatte ich zu lösen. Meine Rückbesinnung wird durch Memorys aus meinem Digital Photo Diary erleichtert, da ich über die letzten zwölf Monate bereits meine Erlebnisse und Eindrücke regelmäßig festgehalten habe und diese nun noch einmal Review passieren lassen kann. Mein Jahresrückblick ist daher rasch erfasst und bleibt mir als dauerhafte Erinnerung für Erlebnisse, Erfolge und auch Misserfolge in zum Teil sehr unterschiedlichen Jahren und Phasen meines Lebens. Inhaltlich werden meine Themen durch eine Reihe unterschiedlicher Fragen thematisiert, mit denen ich versuche, ein recht breites Spektrum aus verschiedenen Bereichen meines Lebens in diesem Jahr abzudecken.
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