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Companies & Profession - Voluntary Activities

Etienne Aigner Business in der Orchard Road – Beste Lage in Singapore – 2006

Von Sa., 13. Mai 2006 bis Mi., 17. Mai 2006
Im Rahmen verschiedener Events wie der Duty Free Messe und einer Aigner Modenshow bin ich im Mai für einige Tage in Singapur. Neben dem Besuch der Veranstaltungen treffe ich mich auch mit unserem Distributionspartner, um die Zukunft unserer Aigner Dependance in der City zu verhandeln. Mit dem Aigner Shop in der Orchard Singapur unterhalten wir eine Location in einer unserer international prominentesten Lagen. Die Orchard Road ist die bekannteste Einkaufsstraße in Singapur. Am südlichen Ende der Straße liegt der Istana, die offizielle Residenz des Präsidenten Singapurs. Das erste Geschäft an der Orchard Road war das Tangs, das 1934 gegründet wurde und das erste Geschäft in der Orchard Road in den 50er Jahren eröffnete. Die Orchard Road hat ihren Namen daher, dass Muskatnussbäume, Szechuanpfeffer und Obstplantagen – im Englischen Orchard - auf beiden Seiten der Straße wuchsen. Die Straße entwickelte sich im 20. Jahrhundert und wird von Hotels und Fußgänger-Einkaufszentren flankiert, in denen sich zahlreiche gehobene Restaurants, Kaffeeketten, Cafés und Nachtclubs befinden. Hier treffen sich die Expatriates und Yuppies. Der amerikanische Modehändler Abercrombie & Fitch eröffnete 2011 hier einen Flagship-Store und Apple eröffnete 2017 seinen offiziellen Apple Store ebenfalls in der Orchard Road. Generell ist Singapur eine der erfolgreichsten Wirtschaften der Welt und hat derzeit das weltweit dritthöchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, dessen Gesamtwert auf etwa 318,9 Milliarden SGD geschätzt wird. Das Wachstum der Wirtschaft liegt bei 5,8%, die Inflationsrate dagegen bei nur 1,5% und die Arbeitslosenquote bei 1,9%. Etwa 67,4% der Wirtschaftsleistung entfällt dabei auf den Dienstleistungs- und Bankensektor und 32,6% auf die Industrie. Neben Dienstleistungen werden vor allem elektronische und chemische Erzeugnisse exportiert, während das Land andererseits auf den Import von Bodenschätzen und Rohstoffen angewiesen ist. Die wichtigsten Handelspartner für Singapur sind die Nachbarländer Malaysia und Indonesien, sowie Hongkong, China, Japan und die Vereinigten Staaten. Der Hafen von Singapur ist nach BRT der zweitgrößte Hafen der Welt und einer der wichtigsten Umschlagplätze für Güter in Asien. Eine ähnlich große Bedeutung kommt auch dem internationalen Großflughafen Changi zu. Im Jahr 1965 lag die Arbeitslosigkeit noch bei 14 Prozent und 70% der Einwohner lebten in hoffnungslos überfüllten Wohnvierteln, viele von ihnen in größter Armut. Die Hälfte der Bevölkerung konnte nicht einmal lesen und schreiben. Ein beispielloses Programm zur Stärkung der Wirtschaft und zur Bildung der Bevölkerung führte dazu, dass die Wirtschaft jedes Jahr um rund 8,0% wuchs und sich bereits in den 80er Jahren rund 80% aller Einwohner zur Mittelschicht zählen durften. Zwar erlebte das Wirtschaftswachstum während der großen Krise in Südostasien in den 90er Jahren einen leichten Dämpfer, doch seit dem geht es wieder aufwärts.

Quo vadis Wintersport – Branchentreff auf der Messe ISPO – 2020

Am So., 26. Januar 2020
Ende Januar ist das Zentrum der internationalen Welt des Sports für jeweils vier Tage in München. Seit unzähligen Jahren ist die ISPO der wichtigste Termin für alle in der Sportartikel Industrie tätigen Händler, Importeure und Hersteller. Leider war die ISPO 2020 für einige Firmen das letzte Mal Plattform für neue Produkte und den Austausch über Strategie, neue Produkte und Kundenansprache. In den darauf folgenden Monaten hat sich für einige Unternehmen die wirtschaftliche Situation durch die Corona Krise und selbst gemachte Probleme dramatisch verändert und sie mussten Insolvenz beantragen. Auch das durch mich als Beiratsmitglied betreute Unternehmen INDIGO war Krisen geschüttelt leider durch die Entwicklungen des Jahres 2020 betroffen und musste die Segeln streichen. Mittlerweile ist die Marke bei HEAD unter ein neues Dach gekommen. Die ISPO 2021 ist als physische Messe abgesagt und wird in virtueller Form statt finden. Wir lassen und überraschen. Im Rahmen meines Besuchs bei der ISPO 2020 hatte ich - neben vielen anderen - auch Peter Jung, den früheren Freund von Annette beim Stand von Indigo getroffen und mich zudem am Abend vor der Messe mit meinem ehemaligen internationalen Vertriebsteam von Sympatex zum Abendessen verabredet.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm und Peter Jung
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Vom Wackelkandidaten zur Insolvenz – Niedergang der „Neuen Textilveredlung Wangen“ – 2014

Am Fr., 12. Dezember 2014
Mitte Dezember führte mich mein Ploucquet Engagement nach Wangen ins Allgäu. Nicht um im idyllisch gelegenen Luftkurort durchzuatmen, sondern um mir das Textilveredlungswerk Wangen anzuschauen, im dem gerade 90 Mitarbeiter:Innen die Luft anhielten. Das Unternehmen war in Schieflage geraten und in der Folge insolvent gegangen. Wieder ein Traditionsunternehmen weniger auf dem deutschen Textilveredelungs-Markt, der nur noch durch eine Handvoll Mitbewerber in der Balance gehalten wurde. Schied einer aus, versuchte man sich in einer Übernahme. Die Auslastung des eigenen Werks, in unserem Falle Zittau, hätte somit durch den neu gewonnenen Kundenstamm und die anhängigen Aufträge gesichert werden können. Das Areal umfasste stattliche 100.000 Quadratmeter und hatte ein perfekte Anbindung. Wir gingen in die Verhandlungen, jedoch am Ende ohne ein positives Ergebnis. Da mussten wir erst gar nicht mit spitzem Stift rechnen. Der Preis war einfach jenseits unserer monetären Möglichkeiten. Ein Jahr später gab es immer noch keinen Käufer. So formierte sich eine Allgäuer Projektgesellschaft, die das Gelände fortan vermakelte und versuchte, es in der Übergangsphase einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Dazu gehörte auch die temporäre Unterbringung von Flüchtlingsfamilien, die dort 2015 im Rahmen der "deutschen Willkommenskultur" ihre Zelte aufschlagen durften. Das Thema Flüchtlingszelt war ohnehin immer ein - zumindest theoretisches - Thema für unsere technischen Textilien. An die UNHCR sind wir jedoch nie herangekommen. IKEA hat das Projekt mit "better shelter" unterstützt und somit mal wieder seine Öffentlichkeitsarbeit ins rechte Licht gerückt... wer ko der ko

Schwerverdaulicher Sake – Aigner Problem Bär AOI in Japan – 2006

Von Mo., 20. November 2006 bis Mi., 22. November 2006
Japan war für mich immer eine besonders sehenswerte und interessante Destination, aber wenn man den Ärger schon im Vorfeld riecht, ist die Vorfreude auf eine Reise entsprechend gedämpft. Mit deutlichem Unbehagen ging es daher im November mit meiner Aigner Mitarbeiterin Sylvia Gick, einer äusserst toughen und sehr präsenten Kollegin, ins Land der aufgehenden Sonne. Diese Bezeichnung ist abgeleitet vom Landesnamen Japans "Nippon" was soviel bedeutet wie Sonne und Beginn. Auch auf der wunderschönen japanischen Flagge „Ninomaru“ ist dies versinnbildlicht - mit einem roten Punkt in der Mitte auf weißen Grund. Der rote Punkt steht für die rote Sonnenscheibe, für Mut und Leidenschaft, wohingegen das weisse Feld die Reinheit symbolisiert. Mit Leidenschaft hatten wir es bei unserem Aigner Distributor für Japan - AOI - auf jeden Fall zu tun. Nach vielen Jahren extrem erfolgreicher und auch sehr freundlicher Zusammenarbeit näherten wir uns aktuell eher einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung. Während der Orderzeiten, die damals noch physisch in unserem schicken Münchner Showroom in der Marbachstrasse stattfanden, wurden die definierten Ordervolumina durch die angereisten japanischen Einkäufer immer erfüllt. Manchmal mit Murren und Knurren, aber dennoch im besten Interesse unserer Marke erfüllt, wodurch AOI in Japan auch unser profitabelster Kunde war. Umso erstaunter waren wir, als es plötzlich heftigen Widerstand gab, der umittelbar mit der sich anbahnenden Finanzkrise und dem damit verbundenen Konsumverhalten zu tun hatten. Da das Wort Nein im japanischen Wortschatz nicht so wirklich vorkommt, was für Deutsche nicht nachvollziehbar ist, war im Vorfeld zur Auseinandersetzung anscheinend sehr viel aufgestaut worden. Und nicht nur Emotionen, sondern auch ein riesiger Berg an Lederwaren. Diesen hatte man step by step aus den Shops in einen Mega Storage Center in Kobe ausgelagert, denn die neuen Modelle waren ja bereits wieder unterwegs. Es gab heftigen Ärger, denn AOI warf uns vor, die Ware ohne Kompromisse "reingedrückt" zu haben. Das dicke Ende kam in Form einer verbindlichen Bitte uns an der immensen Abschreibung auf unverkäufliche Ware maßgeblich zu beteiligen. Sozusagen eine Schadensersatz-Forderung in Millionen Höhe auf unsere Erträge der letzten Jahre. Da liefen einige Drähte und auch Köpfe heiss, denn wir waren uns bewußt, daß hier Fingerspitzengefühl gefordert war. AOI war ja unser profitabelster Kunde. So entschlossen wir uns, gemeinsam die Aigner Shoplandschaft in Japan zu überprüfen und zu bereinigen. Alte Standorte schließen, neue bessere Standorte zu suchen und zudem mit dem Management und der Eigentümerfamilie bis hin zum Chairman und AOI President Teruo Sakata kreativ zu verhandeln, und dabei auch die Befindlichkeiten unserer Eigentümerin zu berücksichtigen. Auf vielen Kanälen wurde intensiv kommuniziert. Selbst Sylvia Gick, die mit dem japanischen Kunden wie auch den Gepflogenheiten des Landes bestens vertraut war, hat das Kobe Beef am Ende des Tages nicht mehr so richtig geschmeckt...
Mit dabei waren
  • Sylvia Hassler-Gick und Michael Kamm
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Aigner Boom Region Middle East – Emiratis Gigantismus in Dubai – 2004

Von Mi., 17. März 2004 bis Fr., 19. März 2004
Im März hatte ich den gesamten nahen und mittleren Osten in meinem Vertriebs- und Marketing Fokus. Beirut, Kuwait, Riyadh, Jeddah, Damman, Alcobar, Abu Dhabi und Sharjah - jeweils maximal ein Tag vor Ort und überall eng getaktete Termine. Im super konservativen Saudi Arabien war ich mit dem langjährigen Aigner Middle East Handelsvertreter Georg Stersek allein unterwegs - da Damen ohne Schleier hier nicht so gern gesehen sind. An meinem letzten und etwas liberaleren Ziel Dubai traf ich mich dann mit Monica Billes, unserer in München ansässigen Aigner Vertriebs Verantwortlichen für diesen Teil der Welt. In Dubai-Jumeirah stand eines der weltweit grössten Einkaufszentren - die Mall of the Emirates - mit 223.000 qm Verkaufsfläche kurz vor seiner Eröffnung und da durfte Aigner nicht fehlen. Mit unserem neuen Partner vor Ort, der Paris Gallery, einem business Konsortium, das sich im Middle East Bereich auf Luxusgüter spezialisiert hatte, besprachen wir das letzte Finetuning unseres neuen Flagship Shops. Das waren harte Gespräche, aber wir waren alle in Aufbruchstimmung und wollten den Luxushype der Emiratis weiterhin für uns in bare Münze wandeln. Denn keiner wusste wie lange die Ölvorkommen noch den mit blossem Auge wahrnehmbaren Gigantismus finanzieren würden. Dessen waren sich auch die Familienmitglieder der Al Maktoum Herrscherdynastie bewusst und begannen früh ihren Standort durch den Finanzsektor weiterhin begehrlich zu halten. Auch der architektonische Wahnsinn stand 2004 in den Startlöchern, denn "the palm" entstand gerade. Artifizielle kleine Inseln für Superreiche und Luxusresorts, die in Form einer Palme aufgeschüttet wurden. Von oben zugegebenermassen ein wunderbarer Anblick. Die Erde wurde dem Meer abgetrotzt und das ein oder andere Mal rächte sich das, denn die kleinen Inselchen waren teilweise von ihrer eigenen Kloake umgeben. Die Emiratis verrechnen sich scheinbar auch mal. Auf "The Palm" folgte wenig später "The World", einer ebenfalls künstlichen Insel-Aufschüttung und Abbildung der Kontinente. Da kann so ein kleiner Bungalow auf einem Inselchen schon mal 40 Mio US$ kosten. Egal wie oft und regelmässig man in diese Region fliegt, man hat immer das Gefühl, das das, was vor einem steht, beim letzten Mal noch nicht da stand. In der Rückschau kann man das von deutschen Bau-Projekten in Berlin und Stuttgart nicht gerade behaupten..
Mit dabei waren
  • Monica Billes, Georg Stersek & Michael Kamm
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Keine Fans von Smalltalk – Halti Meeting zur textilen Kooperation im finnischen Wintersport – 2013

Am Mi., 9. Januar 2013
Gleich zu Beginn des Jahres flog ich von München in die finnische Hauptstadt Helsinki, um dort gemeinsam mit unserem für Sympatex in Skandinavien verantwortlichen Vertriebsmanager Claes Lundt aus Schweden die Marke Halti als Kunden zu gewinnen. Halti war ein interessantes Wintersport-Mode-Unternehmen aus dem hohen europäischen Norden. Ich selbst hatte Finnland noch nie privat bereist, lernte das Land aber auf angenehme Weise als einen nordischen Wohlfahrtsstaat kennen, der bis 2035 CO2-neutral sein will. Das Land ist wohl nach eigenen Angaben auch das glücklichste Land der Welt. Etwa 75 Prozent seiner Oberfläche sind mit Wäldern bedeckt. Es ist zudem die Heimat des größten Schärenmeers der Welt, umfasst Europas größtes Seengebiet und die letzte ungezähmte Wildnis – Lappland. Diese finnische Natur lehrt und inspiriert den Hersteller für Produkte von Outdoor-Aktivitäten und Sport, Halti, wetterfeste Kleidung und Ausrüstung zu kreieren, die der Zeit und dem Verschleiß standhalten. Finnlands Hauptstadt Helsinki ist für Design und Architektur bekannt. Vor über 10.000 Jahren ließen sich die ersten bekannten Ureinwohner in Finnland nieder. Viele Jahrhunderte später wurde das Gebiet, das das heutige Finnland umfasst, von den Vorgängern der Schweden und Russen erobert. 1809 wurde Finnland ein autonomer Teil des Russischen Reiches, erlangte jedoch 1917 die volle Unabhängigkeit. Finnland war auch das erste europäische Land, das Frauen im Jahr 1906 das Wahlrecht verlieh. Während des Zweiten Weltkriegs behielt Finnland seine Unabhängigkeit und nimmt seither eine neutrale Haltung in der Geopolitik ein. Heute ist Finnland Teil der Europäischen Union. Finnen sind keine Fans von Smalltalk und Sprechpausen werden nicht als peinlich empfunden. Finnen meinen in der Regel, was sie sagen. Wenn ein Finne oder eine Finne Sie fragt, ob Sie bald Zeit für ein gemeinsames Mittagessen haben, können Sie mit Sicherheit in Kürze eine SMS, E-Mail oder einen Anruf erwarten. Außerdem sind die Finnen für ihre Bescheidenheit und ihren selbstironischen Sinn für Humor bekannt.
Mit dabei waren
  • Claes Lundt & Michael Kamm
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Bostonian Beantown – Starting Point for Entrepreneurship & Location for Christmas Shopping – 1989

Von Fr., 8. Dezember 1989 bis Mo., 11. Dezember 1989
Kurz vor Weihnachten flog ich von München nach Boston im US Bundesstaat Massachusetts zum letzten North Sails Board Meeting des Jahres. Die Oststaaten Metropole empfing mich - wie meistens um diese Zeit - mit einem eisigen Wind. Bevor ich mich am Montag dem Board Meeting widmete, war am Wochenende erst mal Christmas Shopping für Carolina und Larissa angesagt. Die beiden waren gleichzeitig mit mir von München nach Chile geflogen, wohin ich Ihnen folgen werde. Die Auftragsliste von zuhause war lang, aber es hat Spaß gemacht die Geschenke zu besorgen, denn nirgends werden die Päckchen so liebevoll verpackt wie in den wunderbar vorweihnachtlich geschmückten Departments Stores der Stadt sowie in den kleinen Shops in der Newbury Street. Da wird Service ganz gross geschrieben. Gut ist, daß die Innenstadt sehr übersichtlich und kompakt ist und man sich sehr schnell orientieren kann. Die Ostküsten Metropole ist eine der ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städte der USA. Sie beheimatet in ihrem Großraum sowohl die weltberühmte Harvard University als auch das ähnlich bedeutende MIT, beide in Cambridge gelegen. Im kulturellen Bereich sind die Symphony Hall und das in ihr residierende Boston Symphony Orchestra weltbekannt. Leider diesesmal ohne mich. Aber allein das weihnachtliche Flair beim Flanieren in der Stadt hat mich in gute Stimmung versetzt. Die Meetings mit unserem Board - unter anderem Terry Kohler, Tom Whidden und John McClary - liefen gut und ich hatte nach 1 1/2 Jahren an Bord eine starke Position für mich aufgebaut. Mein Co-Geschäftsführer Eckart Wagner hatte auch im laufenden Jahr durch seine sehr eigene Vorstellung was die Firma für ihn zu bezahlen hätte wieder etwas übertrieben und war dadurch bei den Eigentümern angezählt. Nachdem ich selbst nicht dauerhaft angestellt sein wollte, hatte ich bereits einen guten Plan Unternehmer zu werden. So unterbreitete ich dann auch dem North Sails Chairmann und Mehrheitseigentümer Terry Kohler - in Absprache mit den weiteren amerikanischen Eigentümern - ein Angebot zur Übernahme der Firma. Binnen weniger Monate erstellte ich einen realistischen Businessplan, finalisierte die Finanzierung und das Closing und auf dieser Basis konnten Michi Plank und ich bereits im Sommer Gas geben. Von Eckart Wagner und einigen wenigen seiner Vertrauten trennten wir uns und teilten die Verantwortung auf Michi Plank und mich auf. Eine gute Wahl. Eckart war ziemlich sauer, wurde dann jedoch Chef von AERO Sail, einem Segelprojekt von Daimler Benz und starb unerwartet früh im Jahr 2002 mit nur 64 Jahren. Nach den anstrengenden Meetings ging es für mich auf einen langen Flug nach Südamerika …. wenn man mal Stunden lang über die grüne Amazonas Hölle geflogen ist, weiß man, was ich meine. Allerdings hatte ich mein Arbeitspensum für 1989 hinter mich gebracht und konnte mich daher entspannt auf so eine Reise begeben. Von Boston via Miami und Rio de Janeiro nach Santiago de Chile. Dort wartete schon die chilenische Familie und Weihnachten konnte kommen...ein Jahr, das ich ganz sicher nicht vergessen werde.
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, John McClary, Eckart Wagner, Michael Kamm
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Team Dinner im Sonnenhof am Bodensee – Outdoor Messe in Friedrichshafen – 2010

Von Mi., 14. Juli 2010 bis Do., 15. Juli 2010
Seit Januar 2010 war ich in Diensten der Sympatex Gruppe und erst Mitte Juli fand die erste große internationale Messe statt, an der unser Unternehmen im Homemarket Deutschland teilnahm und alle Teams vor Ort waren. Anläßlich der Outdoor Messe in Friedrichshafen sowie dem damit verbundenen Sales Meeting reisten nämlich all unsere internationalen Sympatex Mitarbeiter aus der ganzen Welt an den Bodensee. Bei dieser Gelegenheit war es dann auch eine gute Idee, einen netten privaten Abend zum gegenseitigen Kennenzulernen auszurichten. Nachdem ich selber in Bad Schachen gewohnt habe, hatten wir uns für unser stimmungsvolles Dinner das Hotel und Restaurant Sonnenhof bei Kressbronn hoch über dem Bodensee ausgesucht. Es bot einen idealen Rahmen für eine lockere Runde an einem herrlichen Sommer Abend. Besonders nett war es, dass auch Corinna Rossknecht - kurzzeitige Assistentin in unserem Messe Team - mit dabei sein konnte. Sie kommt aus Lindau am Bodensee und ich kenne Sie und ihre Familie schon sehr lange. Es war ein Super Abend und für mich eine ganz kurze Nacht, da ich bereits am nächsten Morgen via Zürich zu einer anderen Veranstaltung nach Norwegen aufbrechen musste.
Mit dabei waren
  • Corinna Rossknecht, Daniele Grasso, Claes Lundt, Tony Wong, Ian Gourlay, Robert Kröger, Sabine Wilhelm, Katja Thoma, Hervé Clerbout und Michael Kamm
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Yellow Press im Zeichen des Hufeisens – Intensiv gelebtes Event-Hopping – 2008

Am Mo., 31. März 2008
Während meiner Zeit bei Aigner waren Fashion- und Medien Events die Bühne, die wir uns entweder selbst bereiteten oder auf die wir gebeten wurden. Die großen Medienhäuser waren zu dieser Zeit noch sehr spendabel - ein gelebter Corporate Conduct, der viele Annehmlichkeiten später unterband, war erst im Entstehen. Aber am Ende zahlte man diese oft glamourösen Einladungen ohnehin selbst, denn die Investitionen in verschiedene Printmagazine und Cooperationen waren nicht unerheblich. Die Zeit glich eigentlich einem Event-Hopping und man begegnete permanent denselben Personen. Auch wenn auf der Visitenkarte die company mal schnell durch eine andere ersetzt wurde. Das Zusammentreffen mit Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, mit unterschiedlichen Nationalitäten und Professionen war jedoch stets spannend und mein Netzwerk wuchs kontinuierlich. Beate Hoerl - unsere Marketingleiterin - sagte mir einst "wenns mal mit dem Job nix mehr ist, kannst Du Deine Kontakte vermakeln". Sie hatte gar nicht so unrecht, denn sie haben mich über gute und weniger gute Zeiten getragen - alles richtig gemacht. So feierten wir mit dem deutschen Botschafter in Tokio in seiner wunderschönen Botschaft den japanischen Re-Launch der Marke Aigner, sonnten uns im Blitzlichtgewitter von Bunte & Gala, erfreuten uns an glamourösen Bambi Veranstaltungen und segelten auf dem Traumschiff mit Alexander Stecher. Ganz zu schweigen von den tollen Golf-Events, auf denen mir sinngemäß so manches "Hole in One" gelang. Die Damen meiner Abteilungen wussten um meine Lust am Socializing und begrüssten mich am nächsten Tag mit meist sphinxartigem Lächeln .... wars denn schön Chef?
Mit dabei waren
  • Veronica Ferres, Peter Lewandowski, Andrea L´Arronge, Kristin Otto und viele andere
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Äppelwoi Coaching – Perfect Behaviour in Offenbach – 1986

Von Mo., 2. Juni 1986 bis Fr., 13. Juni 1986
Als angehender Jung-Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bei der renommierten Unternehmensberatung Arthur Andersen hatte ich regelmäßige Ausbildungs-Sessions zu absolvieren. Diesmal ging es sogar über meinen 27. Geburtstag ins Boot Camp nach Hessen. Der Name Arthur Andersen stand für Professionalität und Solidität und genau dies erwarteten unsere hochkarätigen Mandanten auch von der zum Teil noch jungen Consulting-Riege. Es ging hierbei nicht nur um die inhaltliche Beratung, sondern wie man das entsprechende Projekt beleuchtet und sich als Person und Jung-Berater ins rechte Licht rückt. Mit überzeugendem Auftreten und der entsprechenden Präsenz konnte man die ein oder andere inhaltliche Lücke schon mal überspielen. Aber das war ja nicht das Ziel. Die Zeiten der "Jugend forscht" hatten wir Newbies bereits hinter uns gelassen und für unsere Weiterentwicklung stand nun ein persönliches Coaching auf dem Programm. Dies führte uns nach Offenbach am Main, mit ca. 130.000 Einwohnern die fünftgrösste Stadt Hessens und sehr überschaubar. Damals noch eher mit "hessisch Gebabbel, Bembel und Äppelwoi" konotiert, erlang es 2019 eher fragwürdigen Ruhm durch einen schrecklichen Terror-Anschlag. 1986 war jedoch noch die Zeit des legendären Blauen Bocks mit Heinz Schenk, der in unterschiedlichen hessischen Städten gastierte, u.a. auch in Offenbach. Das war noch echte Samstag-Abend Unterhaltung für die ganze Familie. Wir hatten allerdings ganz andere Unterhaltung in unserem Tax und Behaviour Seminar. Es ging viel um Rollenspiele und wie man seine Mandaten mitnimmt, überzeugt und auch mal Konfliktsituationen bewältigt, die ja kein Einzelfall waren. Die Aufgabenstellungen waren herausfordernd, denn niemand von uns hatte je ein "how to behave" Coaching erfahren. Die Mimiken meiner Mitstreiter:Innen hätte ich damals festhalten sollen. Da wurde die ganze Klaviatur der Gesichtszüge bedient - Entgleisung inbegriffen - und wir haben ne Menge gelacht. Am Ende hatten wir eine Art rhetorischen und verhaltenstechnischen Baukasten in unserem Kopf, dessen wir uns bedienen konnten und der viele Situationen erleichtert hat. Die 2 Wochen hatten sich voll gelohnt. Und aus einer anfänglich holprigen Berater-Strasse wurde mit der Zeit die entspannte Autobahn...für den ein oder anderen mit Überholspur.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Astrid Grussendorf, Horst Isele, Eva
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Marketing Kollaborationen in der Fashion Welt – Briefing durch August und Meeting mit Donald in der Chausseestrasse in Berlin – 2016

Am Mo., 21. März 2016
Donald Schneider gilt als der Erfinder der Kollaboration im Marketing. Im Jahr 2004 startete er für H&M die vielleicht wichtigste Kampagne in der Unternehmensgeschichte. Er initiierte eine gemeinsame Kollektion von H&M mit Karl Lagerfeld. Damit hat er die Kollaboration als Marketingtool fest etabliert. Heute reihen sich Marken wie Chloé, Boss, H&M, H&M Home, Highsnobiety, About You, Pandora und Zalando in seine Kundenliste ein. Der gebürtige Schweizer - er kommt aus Brugg in der Nähe von Bad Zurzach - lebt mit seiner Frau Claudia - einer früheren Kollegin von Annette in der Berliner Torstrasse im selben Haus wie August von Joest. Die Gesellschafter der Sympatex Holding GmbH haben August von Joest (65) zum Vorsitzenden der Gesellschafter-versammlung der Sympatex Gruppe berufen. In dieser Funktion berät er die Holdinggesellschaft der Textilgruppe bei strategischen Fragestellungen und die beiden operativen Gesellschaften Sympatex Technologies GmbH sowie Ploucquet GmbH bei den laufenden Expansions- und Vertriebsprojekten. August von Joest blickt auf eine über 40jährige Karriere in internationalen Industrieunternehmen (Textil, Anlagenbau und Luftfahrt) sowie im Corporate Finance- und Private Equity Geschäft zurück. Die Sympatex-Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt über ausgewählte Partner weltweit Membrane, Laminate, Funktionstextilien, Futterstoffe und kundenspezifische technische Textilien für vielfältige Anwendungsbereiche. Die Geschäftstätigkeit der Sympatex-Gruppe gliedert sich in die Geschäftsbereiche Sympatex Technologies und Ploucquet. Über den Geschäftsbereich Sympatex Technologies bietet die Sympatex-Gruppe atmungsaktive, 100% wasserdichte und 100% winddichte Materialien mit vollständig recycelbaren Membranen an. Über die bereits seit dem Jahr 1806 existierende Marke Ploucquet bietet die Sympatex-Gruppe Produkte für das Anwendungsfeld der klassischen, modischen Textilien und technische Textilien an. In Berlin hatte ich im März ein durch August initiertes Treffen mit Donald im Titanic Hotel und seit dieser Zeit immer den Kontakt aufrechterhalten.
Mit dabei waren
  • Donald Schneider, August von Joest und Michael Kamm
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Bayerische Gastfreundschaft von Etienne Aigner – Farah Khan in München – 2006

Am Do., 16. Februar 2006
Zu den zweimal jährlich stattfindenden Orderrunden der Etienne Aigner AG reisen die Einkaufs- und Vertriebsteams unserer internationalen Kunden jeweils im Frühjahr und Sommer für einige Tage in Bayern an. Die Teams aus den jeweiligen Headquartern unserer Distributionspartner in Japan, Korea, Hongkong und China, sowie Südostasien und dem gesamten Mittleren Osten geniessen die Zeit in München in der Regel besonders gerne. Dies auch, da unser Aigner Team immer sehr bemüht ist perfekte Gastfreundschaft zu zelebrieren und auch ausserhalb unserer Showrooms ein abwechslungsreiches Unterhaltungs Programm zu organisieren. Restaurant- und Biergartenbesuche, Königsschlösser, Alpen und oberbayerische Seen ... es ist alles dabei. Mitte Februar hatte ich Farah Kahn - Gründerin und amtierende Chefin der Melium Gruppe aus Malaysia - zu Gast. Exaltiert, mondän, dem Beauty-Wahn verfallen und eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen in Kuala Lumpur. Was für sie mit einem kleinen Fashionshop begann, entwickelte sich zu einer Luxury Retail Group mit klangvollen Namen wie Balmain, Max Mara, Givenchy, Aigner und vielen anderen prominenten Marken. Farah Khans Beziehungen reichen gesellschaftlich wie politisch bis in die höchsten Kreise, eine Grundvoraussetzung, um in Asien ein erfolgreiches Business zu betreiben. Für Sie war ein besonders exklusives Programm geplant und wir besuchten mit dem Tantris eines der Top Lokale in der Stadt. Nur durch diese intensive Betreuung der Kunden war Aigner damals in der Lage mit den großen Namen der Branchenteilnehmer mitzuhalten, was uns bei einer erfolgreichen Orderrunde dann auch immer mit Stolz erfüllt.
Mit dabei waren
  • Farah Khan, Michael Kamm
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Duty Free World in Cannes – Cote d´Azur Specials in der Bucht von St. Tropez – 2007

Von Sa., 20. Oktober 2007 bis Mi., 24. Oktober 2007
Die “Tax Free World Exhibition” feiert ihr 60. Jubiläum in Cannes und mehr als 5000 Fachbesucher aus den Bereichen Flughäfen, Fluggesellschaften, Schifffahrt und Luxusreisen treffen sich Ende Oktober im südfranzösischen Glamour-Städtchen. Annette und ich sind als Aussteller mit Aigner bei dieser grandiosen Messe auch dabei. Nach einem abwechslungsreichen Privat- und Sportprogramm am Wochenende öffnen sich dann am Montag die Pforten zur weltgrößten Fachmesse der Duty Free Branche: TFWA 2007. Im Palais des Festivals in Cannes präsentieren knapp 500 internationale Aussteller ihr Portfolio an Waren und Dienstleistungen rund um den zollfreien Einkauf an Flughäfen. Zu den Ausstellern gehört auch mein damaliger Arbeitgeber Aigner, da wir mit unseren Produkten besonders im asiatischen Markt gute Umsätze im Duty Free Geschäft an Flughäfen machen. Neben den Accessoiresbranchen, Süssigkeiten und Alkohol sind auch die Zigarettenanbieter die großen Player in diesem interessanten Markt. Die meisten Aussteller kommen aus den Bereichen Kosmetik und Parfümerie, gefolgt von Spirituosen und Süßwaren. 36 Aussteller sind zum ersten mal dabei, darunter erfolgreiche Marken wie Taittinger Champagner, Patron Wines und Menedez Amerino Tobacco. Grandios sind auf dieser Messe auch die Social Events. So spiele ich am Sonntag bei dem von den Gebrüdern Heinemann besponserten Golfturnier im Golfclub Mandelieu mit und natürlich sind wir auch gerne Gäste des Begrüßungscocktails sowie des Gala Abends und der Shows im Nachtclub „The Scene“, die alle im Palm Beach Casino stattfinden. Jeweils ab 22 Uhr öffnet der Club seine Pforten für alle Messebesucher. Dank großzügiger Sponsoren verlebt man hier angenehme Stunden in traumhaftem Ambiente mit Meerblick. Eine tolle Messe, die Annette und ich mit einem Besuch bei unseren Freunden Willi und Ria Fahrngruber in St. Maxime verbinden, wohin wir mit unserem technisch top ausgestatteten Leihwagen Audi A8 cruisen. Von dort aus geht es mit den beiden zu einem chicen Abendessen in St. Tropez.
Mit dabei waren
  • Ria und Willy Fahrngruber, Annette und Michael Kamm
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Konspiratives Treffen im Aschbacher Hof – Windsurfing Marken gehen über den Tisch – 1994

Am Mi., 14. September 1994
Nur zwei Tage bevor mit meinen Vorbereitungen zur Verhandlung unseres Verkaufs der North Sails Surf Group mit Dr. Peter Haber und Jean-Pierre Pedrazzini startete, traf ich mich zu einem diesbezüglichen Austausch mit Rupert Fritzmeier zu einem Mittagessen im Aschbacher Hof zwischen Großhelfendorf und Bad Aibling. Auch Fritzmeier hatte vor seine M1 Sporttechnik GmbH - die durch die Mistral Sports Group in der Schweiz lizensierte Produktions- und Vertriebsgesellschaft der Windsurfing Boards - an Klaus Jacobs zu verkaufen. Insofern hatten wir gleichgerichtete Interesse, wobei Rupert Fritzmeier in erster Linie der zu erzielende Preis interessierte. Ganz so viel wie Michi und ich hat er dann nicht bekommen, wobei er auch in einer schwächeren Position war, da sein Lizenzvertrag auch gekündigt werden könnte. Ich selber startete eine Woche später mit den Schweizern unsere Verhandlungen und wir schlossen diese kurz vor Weihnachten mit einem erfolgreichen Verkauf im Rahmen eines Notartermins in der Schweiz ab. Fritzmeier behielt im übrigen seine M1 Sporttechnik GmbH, mit der die Gruppe heute vorwiegend eMountain Bikes produziert.
Mit dabei waren
  • Rupert Fritzmeier & Michael Kamm
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Cinderella Project von Pomellato – Christmas Dining & Shopping in Milano – 2022

Von So., 11. Dezember 2022 bis Di., 13. Dezember 2022
Seit dem 1. September ist Annette begeisterte Area Sales Managerin des italienischen Schmuckunternehmens Pomellato. Die Marke wurde im Jahr 1967 von Pino Rabolini in Mailand gegründet und gehört nach Umsatz aktuell zu den Top 5 der europäischen Juweliere. Im Juli 2013 wurde die Firma Teil des Luxuskonzerns Kering. Pomellato führte das Konzept des Prêt-à-porter-Schmucks ein, die Idee, dass Schmuck nicht nur ein Statussymbol, sondern ein Accessoire ist, das zu jeder Tageszeit getragen und wie Kleidung gewechselt werden kann. In den 1990er Jahren konzentrierte sich Pomellato besonders auf die Verwendung von farbigen Steinen. Auch in der Herstellung von Ketten hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. Zur Feier seines 40-jähriges Bestehen gab Pomellato 2007 mit der Einführung der Pom Pom-Kollektion sein Debüt im High-End-Schmuckbereich: 40 Stücke, die nur in New York, Paris, Mailand und Monte Carlo verkauft werden. Die berühmtesten Kollektionen sind Nudo, Capri, Sabbia, M'Ama Non M'Ama, Iconica, Victoria und Tango. Das Unternehmen hat weltweit mehr als dreißig Boutiquen in Mailand, Paris, Madrid, Capri, Barcelona, Monte Carlo, Taipei, Venedig, Rom, Singapur, Moskau, Düsseldorf, Verona, Florenz, Antwerpen, Dubai, New York City, Turin, Kuwait, Moskau , London, Miami, München, Jeddah, Hamburg, Chicago, Peking und Beirut. Pomellato-Juwelen haben sehr erkennbare Merkmale: Die Betonung auf runden und taktilen Formen. Im Jahr 1995 brachte Pomellato mit Dodo eine zweite Marke auf den Markt. Die Pomellato-Kampagnen der 1960er Jahre wurden Franco Scheichenbauer anvertraut. 1971 begann Pomellato mit dem Meister der Schwarz-Weiß-Fotografie, Gian Paolo Barbieri zusammenzuarbeiten. Von 1982 bis 1984 wurden Pomellato-Kampagnen vom Fotografen Helmut Newton signiert. Die 1990er Jahre sahen eine Reihe von Fotografen wie Alistair Taylor Young, Lord Snowdon und Javier Vallhonrat. Im Jahr 2001 verließ Pomellato die Schwarzweißfotografie, um sich mit der Arbeit von Michel Comte der Farbe zuzuwenden. Nach Paolo Roversi, dem Autor der Kampagne von 2010, kam 2011 Javier Vallhonrat zurück, der die prominente Sprecherin von Pomellato, Tilda Swinton, in der Kampagne der Maison porträtierte. In den zwei Jahren 1994–1995 sponserte Pomellato ein Wohltätigkeitsprojekt mit Porträts von Michel Comte, an der Dutzende von Prominenten aus der Film- und Modewelt beteiligt waren, die das für wohltätige Zwecke getragene Pomellato-Juwel spendeten, um durch dieses Projekt zum Bau eines Krankenhauses in Kabul beizutragen. An diesem Projekt nahmen Geraldine Chaplin, Claudia Cardinale, Isabella Rossellini, Antonio Banderas, Boy George, Salma Hayek, Monica Bellucci und viele andere teil. Die ganz besondere Schirmherrin der Auktion „Bijoux et portraits de star“ war Catherine Deneuve. Der Name Pomellato ist im Übrigen dem Bild eines kleinen Pferdekopfes entnommen, der auf dem Firmenstempel des Ateliers zu sehen war. Mitte Dezember war Annette zu einem Strategie Meeting im Mailänder Headquarter und geniesst ihre regelmäßigen Aufenthalte in der italienischen Metropole jedesmal mehr.
Mit dabei waren
  • Annette Kamm & Lisa Osterholzer
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Finale im Kuratorium von Schloß Neubeuern – Berufliche Verpflichtungen erzwingen meinen Rückzug – 2007

Am Fr., 6. Juli 2007
Seit knapp zwei Jahren war ich nun bereits Mitglied des Kuratoriums unserer ehemaligen Internatsschule Schloss Neubeuern im Inntal. Unserer Schule deshalb, da nicht nur ich selbst, sondern auch meine beiden Geschwister Ulrike und Thomas, sowie meine beiden Kinder Larissa und Paul Altneubeurer sind. Das Kuratorium der Stiftung des Schlosses Neubeuern ist ein Gremienorgan, dem die Aufgabe übertragen wurde, sich um alle finanziellen und organisatorischen Belange der Schule zu kümmern und dafür Sorge zu tragen, daß alles läuft. Dabei können entweder Beratungsfunktionen oder eine Aufsicht zum Tragen kommen. Mit dieser Aufgabe hatten wir alle gut zu tun ... es musste Personal gefunden und eingestellt werden, Strategien zur Schülergewinnung entwickelt und umgesetzt werden, sowie die nötigen Räumlichkeiten mit Klassenzimmern, Schlafzimmern, Freizeiträumen, Sportanlagen, Gilden und vieles mehr bereit gestellt werden. Wir reden von Investitionen in Millionenhöhe, für die in der Vergangenheit oft die wohlhabenden Altschüler - wie zum Beispiel Thomas Strüngmann, helmut Nanz oder auch Klaus Krone - zur Kasse gebeten wurden. Ich konnte da nicht mithalten und ich hatte auch nicht die zeitlichen Möglichkeit, da ich durch meinen Job bei der Etienne Aigner AG immer mehr Zeit in Asien verbrachte. Im Juli zog ich daher die Reissleine und informierte das Kuratorium, daß ich es aus beruflichen Gründen nicht mehr schaffen würde, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Das war zwar nicht im Sinne von Klaus Krone - der dadurch den Vorsitz wieder selbst übernehmen musste ... aber es half nichts. Ich war raus ... und wir fanden mit Bernhard Bueb, dem früheren Leiter des Internats Salem einen mehr als würdigen Ersatz für meine Position
Mit dabei waren
  • Klaus Krone, Thomas Strüngmann, Jörg Müller, Bernhard Bueb, Michael Kamm
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Intertextiles Apparel Fabrics – Asia Spirit in Shanghai – 2014

Von Fr., 17. Oktober 2014 bis Di., 21. Oktober 2014
Mitte Oktober führte mich die Messe Intertextile Apparel Fabrics nach Shanghai. Der Flug dorthin war diesesmal äusserst komfortabel, denn ich wurde nach ganz vorne in die "First" upgegraded und kam daher relaxed, ausgeschlafen und gut gelaunt in der chinesischen Metropole an. Die Intertextile Shanghai Apparel Fabrics ist eine der größten Messen für Bekleidungsstoffe in China und eine internationale Plattform für den Handel. In 1995 gegründet, hat sich die Messe zu einem weltweit führenden Treffpunkt der Textilindustrie entwickelt. Die Hallen des National Exhibition and Convention Centre mit imposanten 500.000 m2 Fläche waren gespickt mit Kleinst-Ständen voller Stoffen und Zutaten. Und mitten im Gewusel unsere Ploucquet Hosenbünde und Futterstoffe. Wenn man sich das so anschaut, kann man sich gar nicht vorstellen, daß diese Zutaten eine so gewichtige Rolle beim Hosentragen spielen. Unser französischer Ploucquet Geschäftsführer in China Michael Foudil, war glücklicherweise mit an Bord. Da er schon lange in Ningbo/China lebt, gab es keine interkulturellen Kommunikationsprobleme in unseren Gesprächen. Michael Foudil begleitete mich dann auch auf meiner Sightseeing Tour durch Shanghai. Egal wie oft man diese pulsierende City schon besucht hat, es ist immer wieder aufregend. Allein die Vogelperspektive, die man aus den highrises mit ihren glitzernden Fassaden auf den Bund hat, ist umwerfend. Der Bund ist einer der bekanntesten architektonischen Symbole von Shanghai. Das Wort "Bund" leitet sich von einem anglo-indischen Wort für eine "Böschung entlang von schlammigem Wasser" ab. Und das war es, als das erste britische Unternehmen ein Büro im Jahre 1846 dort eröffnete. Es wurde zum Inbegriff von Eleganz in Shanghai und ist seither eine Uferpromenade am Huangpu Fluss, die sich durch ihren gekonnten Mix unterschiedlichster Architekturstile auszeichnet. Besonders die der klassischen englischen Kolonialzeit. Und der Blick auf die Sonderwirtschaftszone Pudong mit dem Jinmao Tower oder Oriental Pearl Tower ist atemberaubend. Die Altstadt mit ihren Yuyuan Gärten ist dann das genaue Gegenteil von Glas und Stahl und lässt einen in eine andere Welt eintauchen. Die hab ich dann auf meinem Rückflug in der "first" nochmal Revue passieren lassen.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Michel Foudil
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Textile Reise nach Vicenza – Mindestmenge & Aufkäufer – Sustainability & Supply Chain – 1993

Von Fr., 11. Juni 1993 bis So., 13. Juni 1993
Nachdem ich im Frühjahr - zusammen mit Ulie Emig und Paul Ouwehand - die North Sails Sportswear GmbH gegründet hatte, wurde es im Juni nun allerhöchste Zeit, daß wir uns mit dem Einkauf der Stoffe und Produkte für die kommende Saison beschäftigen. Überschaubare Mengen kann man dabei gut - aber teuer - in Norditalien einkaufen, weshalb ich - mit Ulie und Paul im Auto - über den Brenner in Richtung Süden aufbreche. Dabei war es für mich wie immer wieder ein Geschenk, wenn mich mein Beruf in so ausgesucht schöne Ecken der Welt führt. Diesmal, während unseres Textileinkaufs lande ich in Vicenza. Hier bleibt neben den Verhandlungen mit den Stoff-Produzenten zum Glück noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch diese großartige Stadt, durch den Corso Palladio, die Prachtstraße der Stadt und über den Piazza dei Signori. Das ist wie ein Gang durch ein Open-Air-Museum, das dem italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio gewidmet ist. Der Kunstverständige kann die verschiedenen Stilentwicklungen der palladianischen Architektur beobacheten, der Laie freut sich einfach an den herrlichen Palästen, die Palladio im 16. Jahrhundert für die Reichen der Stadt bauen ließ und die die Straßen und Plätze des Zentrum noch heute säumen. Nicht versäumen sollte man auf jeden Fall einen Besuch im Teatro Olimpico, dessen Innenarchitektur einzigartig ist und die im Süden der Stadt gelegene Villa La Rotonda, beide Meisterwerke des Palladio und absolut sehenswert. Vicenza ist eine vornehme und elegante Stadt, den besten Panoramablick über das ganze Zentrum genießt man vom Hügel Monte Berico im Süden von Vicenza. Wenn man dann noch berücksichtigt, wie nah Vicenza bei anderen erstrangigen touristischen Zentren Norditaliens liegt (Padua, Verona, Bassano del Grappa, Treviso und nicht zuletzt Venedig, dann kann man diese schöne Stadt nur als Ausgangspunkt für einen Besuch der Region Venetien empfehlen. Der Trip in die Region mit Shopping und grandiosem Essen war insofern herrlich. Die negativen Folgen der Problematik des Bestellen von zu viel Mindestmengen kompensierten die angenehmen Seiten unseres Ausflugs leider schnell wieder. Noch 2 Jahre später hatten wir größte Probleme, die damals zu viel eingekaufte Ware an unsere Kunden zu verkaufen ... und mussten Sie für kleines Geld an Aufkäufer abgeben ... teurer Anfängerfehler ...
Mit dabei waren
  • Ulie Emig, Paul Ouwehand und Michael Kamm
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Westfälische Hansestadt Herford – Ploucquet Futterstoffe für Leineweber & Brax – 2010

Am Mo., 1. März 2010
In den ersten Monaten meiner Tätigkeit für Sympatex und Ploucquet versuchte ich so viele Kunden wie möglich zu besuchen, um unsere schlecht laufenden Geschäfte wieder anzukurbeln. Dabei musste ich mich jeweils auf die zum Teil völlig unterschiedlichen Bereiche von Membranen, Laminaten und Inner Linings aufteilen. Besonders die letzteren Futterstoffe verkauften wir durch Ploucquet in großen Mengen für Hosentaschen an die Marken Ahlers, Brax und Bugatti. Diese drei großen Modefirmen haben ihren Sitz alle in Herford. Kein Wunder also, dass die Hansestadt im Internet auch immer mal wieder gerne als „Modestadt" bezeichnet wird. Herford ist eine große kreisangehörige Stadt mit etwa 66.500 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen. Mit verschiedenen Marken unter dem Markendach BRAX verfügt zum Beispiel der Bekleidungsspezialist Leineweber über ein vielseitiges Produktportfolio, dessen Golfhosen auch ich ab und zu kaufe. Unter diesem Markendach treten die einzelnen Labels eigenständig auf. Jedes für sich hat einen starken Wiedererkennungswert und ein eigenständiges Profil, um die Präsenz im Inland und Ausland zu sichern. Die Marke BRAX steht für hochwertige Bekleidung, die perfekte Qualität in Fertigung und Passform auszeichnet. Die ersten BRAX-Stores werden im Jahr 2007 eröffnet und im September 2009 startet BRAX mit einem eigenen Online-Shop. Investitionen im Logistikbereich und der Start einer großangelegten Verbraucherkampagne sind weitere Meilensteine auf dem Weg zur erfolgreichsten Marke für Premium-Casual-Bekleidung in Europa. Neue Bausteine wie Social Media und eigene Apps ergänzen die Online-Kommunikation. Anfang März war ich damals mit meinem Geschäftsführerkollegen Richard Lohner und dem Plouquet Vertriebschef Michael Kaplan on Tour und wir besuchten in Herford auch unsere Handelsvertreter, die quasi in der Höhle des Löwen ansässig sind.
Mit dabei waren
  • Richard Lohner, Michael Kaplan & Michael Kamm
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Textil Boom-Town am Niederrhein – Kaltakquise bei Brinkmann & Schiffarth in Krefeld – 1999

Von Mi., 19. Mai 1999 bis Do., 20. Mai 1999
Mitte Mai besuche ich im Auftrag der CEO AG von Wolfard Smid wieder einmal Krefeld, um im Rahmen einer Kundenakquise zu versuchen einen neuen Kunden für Wolfards Firma zu gewinnen. Leider hat das nicht geklappt, doch war es ein netter Ausflug in die Samt- und Seidenstadt am Niederrhein, wo bereits Napoleon unterwges war. Ab 1801 hatte auch im heutigen Nordrhein-Westfalen der Kaiser der Franzosen das Sagen. Im Frieden von Luneville musste Kaiser Franz II. als Oberhaupt des Heiligen Römischen Reichens die linksrheinischen Gebiete an Frankreich abtreten. Flugs verwandelte es sie in vier neue Départements: Mont-Tonnerre (Donnersberg), Sarre (Saarland), Rhin-et-Moselle (Rhein-Mosel) und Roer (Ruhr). Die Départements untergliederten Arrondissements. Krefeld war als Crevelt damals ein chef-lieu, sprich, die Hauptstadt des gleichnamigen Arrondissements im Département de la Roer. Der Machtwechsel zu Frankreich wirkte sich sehr unterschiedlich aus. Kirche, Staat, Justiz und Gesellschaft erlebten in der kurzen, aber intensiven Zeit von 1801-1814 weitreichende Umwälzen und grundlegende Reformen. Napoleon führte den Code Civil als Gesetzeswerk zum Zivilrecht ein. Er sicherte den Schutz von Eigentum und die Religionsfreiheit zu, löste die Zünfte auf und entzog dem Adel seine Gutsherren-Rechte. Bereits 1792 hatte Napoleon die mariage civil eingeführt. Samt der Möglichkeit zur Scheidung – allerdings nur für den trennungswilligen Ehemann. Französisch wurde Amtssprache, Deutsch bliebt Verkehrssprache – und Unterrichtssprache in den Grund- und weiterführenden Schulen.Während die Wirtschaft von Düsseldorf und Wuppertal unter der Kontinentalsperre litt, ließ Napoleons Handels-Blockade mit Britannien eine andere Stadt prosperieren: Krefelds Textilindustrie boomte während der Franzosenzeit. Vor allem die Weber und Seidenweber freuten sich über volle Auftragsbücher und höhere Umsätze.
Mit dabei waren
  • Wolfhart Smidt, Michael Kamm
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Prinzessinen im Bullshit Castle – Treffen zum Beirats-Austausch in Möhringen – 2023

Am Fr., 20. Januar 2023
Ende Januar unternehme ich einen Kurztrip nach Stuttgart, um mich bei Katja Pielenz und Maxi Klemm, den beiden Eigentümerinnen der Amann Group vorzustellen, die ihren Beirat neu besetzen wollen. Neben den beiden Damen waren auch Alwin Epple, der Beiratsvorsitzende sowie der CEO Bodo Bölzle Teilnehmer unseres Treffens. In Deutschland ist das Unternehmen Marktführer im industriellen Nähfaden-Bereich, weltweit zählt die Firma mit mehr als 200 Mio. Euro Umsatz und 2.500 Mitarbeiter zu den größten Produzenten und wurde 1854 in Bönnigheim von Alois Amann und dem Stuttgarter Kaufmann Imanuel Böhringer unter dem Namen Amann & Böhringer gegründet. Das industrielle Zeitalter war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Bönnigheim angekommen. Zu Beginn wurden die Produkte in einer Färberei in Rau in Berg gefärbt und anschließend nach Bönnigheim gebracht, wo sie von zwölf Zwirnerinnen überarbeitet und auf einer Haspel gehaspelt wurden. Das Unternehmen entwickelte sich schnell zu einer Fabrik, was die Gründer dazu veranlasste, in eine Dampfmaschine mit Dampfkessel sowie weitere moderne Maschinen zu investieren. 1882 verließ Imanuel Böhringer das Unternehmen. Alois Amann baute es zu einem Familienunternehmen um und integrierte seine Söhne Emil und Alfred als Teilhaber. Folglich benannte er das Unternehmen in Amann & Söhne um. Im Jahr 1902 wurde das alte Bönnigheimer Fabrikgebäude zugunsten eines Neubaus abgerissen. Der damalige Neubau steht heute unter Denkmalschutz und ist nach wie vor der Unternehmenssitz. Alfred Amann starb im Jahr 1942. Als Nachfolger wurde Amanns Schwiegersohn Alfred Pielenz bestimmt. Dieser führte das Unternehmen durch die letzten Kriegsjahre, in denen die Produktion stillstand, und durch die Nachkriegszeit, in welcher der Geschäftsbetrieb schrittweise wieder aufgebaut wurde. Im Jahr 1993 übernahm Amann das Augsburger Unternehmen Ackermann-Göggingen mitsamt seiner Nähgarnfärberei. 2004 schied Hanns Pielenz, der Sohn Alfred Pielenz', nach 36-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer aus dem Unternehmen aus. Als Nachfolger wurde Bodo Bölzle ernannt. 2006 eröffnete das Unternehmen im rumänischen Brașov eine neue Produktionsstätte. 2008 wurde mit Oxley Thread Ltd. einer der bekanntesten Nähfadenhersteller Europas übernommen. In der vietnamesischen Küstenstadt Đà Nẵng eröffnete Amann im Jahr 2019 seine dritte Produktionsstätte auf asiatischem Boden. In diesem Werk werden vorrangig Nähfäden für die Bekleidungs- und Schuhindustrie hergestellt. Gegenwärtig hat Amann inklusive Produktionsstandorten, Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern ca. 2.600 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern. Die Unternehmensführung besteht aus Wolfgang Findeis, Ivo Herzog, Peter Morgalla und Arved Westerkamp. Die Produktpalette reicht vom klassischen Nähfaden für die Bekleidungsindustrie über Nähfäden für die Automobilindustrie bis hin zu Spezialfäden für technische Anwendungen. Darüber hinaus besitzt Amann eigene Niederlassungen in 21 Ländern und ist mit Handelsvertretungen in mehr als 100 Ländern präsent.
Mit dabei waren
  • Katja Pielenz, Maxi Klemm, Bodo Bölzle, Alwin Epple, Michael Kamm
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Lofoten Virgin Powder meet Beijing Waste Management – 2013

Von Di., 26. Februar 2013 bis Fr., 1. März 2013
Ende Februar 2013 stand wieder die internationale Sportartikelmesse ISPO in Peking auf dem Programm. Step by step haben wir uns in den großen Messehallen der chinesischen Hauptstadt seit 2011 eine immer bessere Position erkämpft. Da zählt in der Regel nicht nur das Budget, sondern auch das internationale Renommee einer Marke und zu guter Letzt natürlich auch die guten Beziehungen zum Messeveranstalter. Das was wir an Konzepten in München für die wichtige Münchner Messe ISPO für einen grossen, qualitativ hochwertigen Messestand konzipiert haben, wurde kurzerhand in China für einen Bruchteil der Kosten adaptiert und zusammengebaut. Da musste man über das ein oder andere Detail einfach hinwegschauen. Bauchschmerzen bei Beate Hoerl - unser nachhaltigen Marketingleiterin! Aber unser Key Visual war jedoch ein echter Hingucker. Aufgenommen auf einem Peak der wunderbaren Lofoten, an der ein oder anderen Stelle auch mal gephotoshopped, hatte man das Gefühl, den 3 Sympatex Protagonisten einfach in den Virgin Powder folgen zu müssen. Die Lofoten, eine Inselgruppe im europäischen Nordmeer oberhalb des Polarkreises, auch bekannt als Norwegens ungezähmte Inseln, sind Natur pur. Majestätische Berge, tiefe Fjorde und eine Fauna und Flora, die ihresgleichen sucht. Allein der kurze Flug von Trondheim oder Bodö nach Svolvaer, wo unser Shooting-Team zweimal seine home base hatte, war immer wieder ein unglaubliches Erlebnis. Ein Erlebnis der anderen Art war natürlich auch - aufgrund von harschen Wetterkonditionen - fast ohne Shootingergebnis nach Hause zu fahren. No risk no fun! Das wird wohl keiner so schnell vergessen. Unser Fotograf lebt auf der Insel und konnte uns zum Glück ausreichend Photomaterial nachliefern und wir waren aus dem Schneider. Zurück zu Peking. Nach Beedingung der Messe ging es leider gar nicht guaranteed green zu. Während wir in München jeweils immensen Aufwand mit der Einlagerung des Messestandes betreiben, wurde hier kurzerhand einfach alles vor den Toren der Messe kleingehexelt. Auch das war für uns nur schwer verdaulich. Nach anstrengenden Messetagen sind wir dann immer gemeinsam mit unserem Team zum traditionellen Chinese Dinner gegangen. Da war auch schonmal ein hot pot mit undefinierbarer Einlage dabei. Aus Höflichkeit gegenüber unserem Gastgeber Tony Wong sagten wir uns "Augen zu und durch". Aus heutiger Sicht wäre eher eine "veggie only" Ausrede angebracht.
Mit dabei waren
  • Haymo Strubel, Tony Wong, Wu Zy, Pinny Xie, Bryan Peng, Emily Or, Beate Hoerl und Michael Kamm
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Meet & Greet mit Landlords – Besichtigungsmarathon in Office Locations – 2010

Von Sa., 13. November 2010 bis Mo., 15. November 2010
Während meines ersten Jahres bei Sympatex war ich mehrfach in Asien unterwegs und daher auch sehr oft in Hongkong, was für mich damals der Asien Hub schlechthin war. Die Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China mit ihrem sehr blumigen Namen "duftender Hafen" war auch der Standort unserer asiatischen Sympatex Vertretung. Zwar war der Duft am Victoria Harbour auch immer wieder dieselgeschwängert, denn der Schiffsverkehr in alle Richtungen war wie auf den Strassen einfach ohne Unterlass. Genau an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte - am Ocean Terminal - hatten wir in meinen Anfangszeiten unser schönes Office. Das dahinterliegende Viertel Tsim Tsa Shui mit der von Luxusshops überbordenden Nathan Road ist ein Mega Shopping District. Dort kam es auch schon mal zum "Traffic Jam" auf den Gehsteigen vor den Love Brands der Fashionistas. Gucci, Prada oder YSL und die Touristen Shopper warteten stets diszipliniert und in Vorfreude auf ihr neues Must-Have. Unser Membran-Business fand nicht auf der Nathan Road statt. Wir hatten uns von unserem Geschäftsführer in Hongkong getrennt und uns personell auch ein wenig gesundgeschrumpft und neu aufgestellt. Ein Umzug in eine bezahlbare Location war der nächste sinnvolle Schritt. Als Ausgleich für größere Büroflächen mussten wir uns von der superzentralen Lage verabschieden. Tony Wong, unser neuer Vertriebschef in Hongkong, unternahm mit mir daraufhin einen Besichtigungs-Marathon. Wir hatten relativ viele Optionen und ich sah eine Menge Hochhäuser mit tollen Ausblicken und marmorausgestatteten Lobbies.
Mit dabei waren
  • Tony Wong und Michael Kamm
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Austernbänke in Bretonischer Brandung – Due Dilligence & Take Over in St. Malo – 1991

Von Di., 22. Oktober 1991 bis Mi., 23. Oktober 1991
In unserem europäischen North Sails Windsurfing Business standen die Zeichen auf Expansion. Der heimische Markt entwickelte sich gut und wir schnupperten bereits am nächsten vielversprechenden Absatzmarkt. Frankreich - die stolze "Grande Nation" - mit ihrer Küstenlänge von ca. 5.000 km war das nächste Ziel. An der wilden Felsenküste der Bretagne, in der Nähe des wunderschönen Badeortes St. Malo, existierte bereits eine französische North Sails Surf Distribution als unabhängige Vertriebsgesellschaft, die wir uns näher anschauen wollten, um sie ggf. zu übernehmen. Allerdings war die 1.300 km lange Reise von Penzberg dorthin immer mühsam. Man hatte zwei vernünftige Optionen: entweder endlose Stunden im Auto oder mit dem Flieger nach Paris und von dort weiter mit dem Zug. In der Luxusversion wäre auch ein eigenes oder gechartertes Flugzeug gegangen (Non Stop von Oberschleißheim nach St. Malo), jedoch waren wir für diese Edelvariante noch zu sparsam. Endlich angekommen war Due Dilligence bei den Franzosen angesagt, bevor wir uns zu einer positiven Kauf-Entscheidung durchrangen. Die beiden damaligen geschäftsführenden Gesellschafter wollten damals aus der Wassersportbranche raus und suchten ihr Glück eher im Snowboarding Business. Das ist einem der beiden gelungen, denn seinen Verkaufserlös investierte Sepp Ardelt in die Marke NITRO und die entwickelt sich bis heute prima.
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Sepp Ardelt, Michael & Carolina Kamm
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Kennenlernen meines späteren Nachfolgers – Vorstellung von Christian Ewert bei North Sails in Penzberg – 1991

Am Fr., 12. April 1991
Mitte April besucht mich erstmals Christian Ewert in unserem North Sails Büro in Penzberg. Er ist unser Top Kandidat für die anstehende Übernahme der Leitung unseres Produktionsbetriebes in Katunayake auf Sri Lanka und war mir durch seinen Schwiegervater Klaus-Dames Willers - dem Chairman der North Sails Lanka Ltd - empfohlen worden. In Penzberg verhandelten wir unseren Vertrag und wurden uns in diesem Rahmen auch entsprechend dahingehend einig, daß Christian seinen aktuellen Job als Vorstands Assistentin bei ALNO Küchen in Pfullendorf aufgeben und nach Sri Lanka umziehen konnte. Dass Christian 6 Jahre später als mein Nachfolger in die Grube Penzberg zurück kommen würde, hatten wir beide damals auch noch nicht geahnt. Mit dem Bergbau verbunden ist die moderne und kulturell vielseitige Stadt Penzberg noch heute. Das Bergwerksmuseum zeichnet anhand zahlreicher Exponate die spannende Geschichte des Penzberger Kohlebergbaus nach. Penzberg wurde 1275 erstmalig urkundlich erwähnt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Kohlebergbau und mit den Errungenschaften der Industrialisierung und der Erweiterung der Eisenbahnstrecke im 19. Jahrhundert nahmen der Bergbau und der Absatz der Pechkohle einen rasanten Aufstieg. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigte das Penzberger Bergwerk über 2.000 Mitarbeiter. Nachlassende Ressourcen und sinkender Absatz der Kohle beendeten 1966 die Bergbaugeschichte in Penzberg. Neben dem schon erwähnten Bergwerksmuseum bietet das Museum Penzberg-Sammlung Campendonk einen umfassenden Überblick über das Werk des jüngsten Mitglieds der Künstlergruppe Blauer Reiter. Der Maler lebte von 1911 bis 1922 in der Region und schilderte die Stadt als künstlerischer Zeitzeuge. Den schlichten Kirchenraum der katholischen Pfarrkirche Christkönig, die 1949 erbaut wurde, schmücken zwei Fenster des expressionistischen Künstlers Heinrich Campendonk. Das in den 1950er Jahren geschaffene Jesaja-Fenster findet sich in dem Gotteshaus neben der Orgel. In einer kleinen Seitenkapelle sieht man das Passionsfenster, für das Heinrich Campendonk 1937 auf der Weltausstellung in Paris den Grand Prix erhielt. So nett diese flankierende Themen Penzbergs sich auch anhören ... ich gehe mal davon aus, daß Christians Leben auf der tropischen Insel Sri Lanka interessanter war.
Mit dabei waren
  • Christian Ewert, Michael Kamm
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Pitti Uomo – Herrenmode Messe in Florenz – 2015

Von Di., 13. Januar 2015 bis Fr., 16. Januar 2015
Florenz ist "in Mode". Zur Pitti Uomo, der wichtigsten Herrenmodemesse der Welt, kommen in diesen Tagen Zehntausende in die Stadt am Arno. In der Heimatstadt von Ferragamo und Gucci wird die neue Herrenmode gezeigt. Da muss man natürlich dabei sein und so bin ich sowohl mit einem Ploucquet Team für Futterstoffe wie auch einem kleinen Sympatex Team für Funktionsmaterialien bei Kundenbesuchen. Zudem treffe ich mich mit Leo Giovacchini - meinem ehemaligen Kollegen und langjährigen italienischen Geschäftsführer von Etienne Aigner zum Abendessen. Selten findet man auf einem Platz so viel chic angezogene Herren wie auf der Pitti. Auch ich lasse mich daher gerne von den neuesten Trends der Modewelt inspirieren. Und von den pulsierenden Vibes der wunderschönen Stadt, die jetzt im Ausnahmezustand ist. Außer den üblichen Zehntausenden Touristen sind in dieser Woche auch noch mehr als 30.000 Modemenschen gekommen.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Haymo Strubel, Kay Heldsdörfer, Leo Giovacchini, Tom Whidden, Leopoldo Poppi
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Erstbesuch bei der Etienne Aigner Produktion in Signa – Dinner Meeting mit Leo Giovacchini in Florenz – 2003

Am Mo., 21. Juli 2003
Nachdem ich zum 1. Juli die Position als Vorstandsvorsitzender bei der Etienne Aigner AG übernommen habe, geht es für mich bereits in der dritten Woche meiner Tätigkeit zum ersten Besuch in die Produktion und Musterherstellung von Aigner in der Toscana. Die größte ausländische Beteiligungsgesellschaft hat ihrer Sitz in Signa im Westen der toskanischen Hauptstadt Florenz. Die Gründung von Florenz im 1. Jahrhundert vor Christus geht auf die Römer zurück. Die Stadt entstand unter dem Namen Fiorentina, die Blühende, am Fuße eines Hügels, auf dem heute noch die ältere etruskische Stadt Fiesole liegt. Im ältesten Teil der Stadt kann man immer noch die römischen Ursprünge der einstigen Kolonie von Cesar erkennen. Im typischen Stil der römischen "Castra", durchlaufen die Stadt zwei Achsen, eine erstreckt sich vom Battistero zur via Roma und weiter auf die via Calimala, die andere hingegen reicht von der via del Corso über die via degli Speziali bis zur via degli Strozzi. Zur besseren Verteidigung wurde die Stadt am Zusammenfluss zweier Flüsse gegründet, dem Arno und dem Mugnone. 
Die heutige Piazza della Repubblica war einst das Forum Urbis, wo sich später auch die Kurie und der Tempel der Trias (Jupiter, Juno, und Minerva) stand und befindet sich an dem Punkt, wo sich die beiden Achsen kreuzten. Zu dieser Zeit befand sich der Fluss Arno mit dem Hafen außerhalb der Stadtmauern. Der Hafen war zu dieser Zeit sehr wichtig, da im römischen Zeitalter der Fluss von der Quelle bis zur Mündung in den Affricano befahrbar war. Die erste Brücke wurde wahrscheinlich etwas flussaufwärts der heutigen Ponte Vecchio im ersten Jahrhundert v. Chr. gebaut. 
Dank ihrer guten Lage, entwickelte sich die Stadt schnell und ist bis heute nicht nur ein Anziehungspunkt für Touristen, sondern für viele hochwertige Mode-, Schuh- und Accessoires Unternehmen Sitz ihrer Headquarter.
Mit dabei waren
  • Leo Giovacchini, Michael Kamm
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European SAC Meeting in Amsterdam – Nachhaltige Textil-Industrie an den Grachten – 2015

Von Mo., 18. Mai 2015 bis Mi., 20. Mai 2015
Die Sustainable Apparel Coalition hat sich dafür entschieden ihr diesjähriges Europa Meeting in Amsterdam abzuhalten. Gemeinsam mit Haymo Strubel besuche ich diese mehrtägige Veranstaltung und wir bemühen uns sehr, den klaren Nachhaltigkeitskurs von Sympatex bei allen kritischen Teilnehmern hervor zu heben und zu festigen. Neben den Vorträgen, Seminaren und Workshops bleibt abends auch noch Zeit zum Ausgehen, was wir uns nicht zweimal sagen lassen. Wir wohnen in einem Hotel am Wasser und haben uns dort zwei Fahrräder geliehen, mit denen wir schnell in der Innenstadt sind. Unter anderem auch zu einem ganz ausgezeichneten Abendessen im Restaurant Izakaya. Die Izakaya Filiale in Amsterdam, von denen es inzwischen auch auf Ibiza, Hamburg & München Ableger gibt ist definitiv einen Besuch wert! Günstig ist es auch in der Amsterdamer Dependance nicht, doch für die gebotene Qualität sind diese voll gerechtfertigt. Die Location ist modern & urban eingerichtet und bei gutem Wetter kann man draußen sitzen. Wir überließen die komplette Speisenauswahl dem Service, lediglich ein Preislimit von 200 € fürs Essen ohne Getränke gaben wir vor. Dafür bekamen wir Seebarsch mit Yuzu, Olivenöl & Schnittlauch, Sashimi von der Gelbschwanz Makrele mit Huccaina Sauce & Passionsfrucht sowie eine Abfolge von zwölf verschiedenstem Sushi. Als Dessert gab es Schokoladen Schnee mit Vanilleeis und in Honig gerösteten Macadamia Nüssen. Amsterdam ist als Hauptstadt der Niederlande für ihr künstlerisches Erbe, ein weit verzweigtes Grachtensystem und schmale Häuser mit Giebelfassaden bekannt, die auf das sogenannte Goldene Zeitalter der Stadt im 17. Jahrhundert zurückgehen. Das Museumsviertel beherbergt das Van-Gogh-Museum, das Rijksmuseum mit Werken von Rembrandt und Vermeer sowie das Stedelijk Museum für moderne Kunst. Das Radfahren gehört zur Stadtkultur, sodass das Stadtbild von zahlreichen Radwegen geprägt ist. Die Kanäle in Amsterdam prägen den historischen Anblick der Stadt. Die bekanntesten Grachten sind Singel, Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht. Zusammen haben diese vier Kanäle eine Länge von rund zehn Kilometern, eine durchschnittliche Tiefe von 2,40 Metern und eine Breite von 27 Metern. Die Gesamtlänge der befahrbaren Kanäle beträgt mehr als 80 Kilometer. Amsterdam ist Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt des Königreichs der Niederlande und belegt den 18. Rang der größten Städte der Europäischen Union. Die Gemeinde Amsterdam hat 904.704 Einwohner und als Agglomeration Groot-Amsterdam 1.4 Mio Einwohner Während sich der Regierungssitz des Landes sowie die Königsresidenz sowie der Hohe Rat, der Staatsrat und alle Ministerien und Botschaften im 60 Kilometer entfernten Den Haag befinden, ist Amsterdam seit 1983 gemäß niederländischer Verfassung die Hauptstadt der Niederlande. Amsterdam liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, am kanalisierten Fluss Amstel und dem früheren Meeresarm IJ. Der Hafen der Stadt ist durch den Nordseekanal mit der Nordsee verbunden.
Mit dabei waren
  • Haymo Strubel & Michael Kamm
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Textil Business in Erdogans Reich – ein Tag im faszinierenden Istanbul – 2013

Am Di., 30. Juli 2013
Istanbul hin und zurück. Und das in nur einem Tag. Ende Juli flog ich mit meinem französischen Vertriebs-Kollegen Hervé Clerbout in die wunderbare Stadt am Bosporus, um dort verschiedene Sympatex Kunden zu treffen. Zu dieser Zeit jedoch heftigst von gewaltsamen Auseinandersetzungen am berühmt-berüchtigten Taksim-Platz gebeutelt. Um in die türkische Metropole zu gelangen, hatte man in 2013 nur zwei Möglichkeiten. Den bis dahin größten Istanbuler Flughafen Atatürk auf der europäischen Seite anzufliegen oder den Flughafen Sabiha Gökcen, auf der asiatischen Seite gelegen. Dieser ist nach der ersten Kampfpilotin der Welt und Adoptivtochter des türkischen Staatsgründers Atatürk benannt und liegt 40 Kilometer östlich des Bosporus. Seit 2020 gibt es einen dritten Flughafen auf der europäischen Seite, der "Atatürk" den Größenrang abgelaufen hat. Türkisches Allmachts-Streben par excellence. Mit nur sehr wenig Zeit im Gepäck gelangten wir nach nur 45 Minuten in die City, wo wir unsere Termine rekordverdächtig schnell abgewickelt hatten, um dann lecker Essen zu gehen und die neuesten Entwicklungen in der Stadt zu bestaunen. Nur raus aus dem Flieger und wieder rein in den Flieger geht in so einer geschichtsträchtigen wie pulsierenden City einfach nicht. Mittlerweile zur Megacity avanciert, zählt sie stolze 15,5 Mio Einwohner und jährlich fast genausoviele Touristen, wodurch sich auch der unglaubliche Bauboom erklären lässt. Da kann es schon mal sein, das der Taxifahrer genervt ist. Die vielen verschiedenen Einflüsse machen die Stadt besonders spannend: Byzantinisch, römisch, omanisch, westlich-neuzeitlich. Ein wahrer Melting Pot. Teile der Altstadt sind Teil des UNESCO Weltkulturerbes und so war Istanbul im Jahr 2010 auch Kulturhauptstadt Europas. Aber anziehend sind nicht nur die Landmarks wie die Hagia Sophia, die "heilige Weisheit", die seit 2020 durch Erdogan wieder zur Moschee ausgerufen wurde. Es sind auch die traumhaften Villen entlang des Bosporus, die man vom Wasser aus bewundern kann und an Grandezza nicht zu überbieten sind. So wie das Four Seasons Bosporus, wo man gepflegt mit dem hotel-eigenen Boots-Shuttle direkt zur Terrasse geschippert wird. Wann kann man schon mal einen europäisch-türkischen Mokka mit Blick nach Asien geniessen? One day trip und beim Heimflug tausend Bilder im Kopf.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Michael Kamm
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Treffpunkt für Kreative und Modefachleute – Premiere Vision in Paris-Villepinte – 2011

Von Mo., 19. September 2011 bis Di., 20. September 2011
Im September reise ich - nachdem ich gerade von einem Kundentermin aus Beijing zurück kam - in die französische Hauptstadt, um die dort stattfindende Messe Premiere Vision zu besuchen. Für Sympatex und Ploucquet ist dieser Event eine wichtige Veranstaltung, um sich mit internationalen Kunden und Journalisten zu treffen. Zudem organisierte Hervé Clerbout wieder ein schönes Abendessen mit dem gesamten Team. Die 1973 gegründete Première Vision Paris ist eine halbjährlich stattfindende Messe, die als bedeutsamer Treffpunkt für Kreative und Fachleute der Modebranche im Paris-Nord Villepinte Exhibition Center in Paris bekannt ist. Die Organisation der Messe obliegt Première Vision, einer Spezialagentur für die Koordination internationaler Modeveranstaltungen. Im Mittelpunkt der Messe stehen Mode und Design, wobei ein besonderer Fokus auf den neuesten Entwicklungen, Trends und Innovationen in der Branche liegt. Hier präsentieren Aussteller aus diversen Bereichen der Modeindustrie - darunter Designer, Stoffhersteller und Accessoire-Designer - ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Das Angebotsspektrum reicht von Garnen, Stoffen, Leder und Pelzen über Textildesigns, Accessoires und Komponenten bis hin zu Fantasieschmuck und ausgewählten Modeherstellern. Zudem gibt es oft spezielle Bereiche, die sich der umweltfreundlichen Mode und nachhaltigen Materialien widmen, um die Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu fördern. Die Hauptbesucher der Messe sind Fachleute aus der Modebranche, darunter Designer, Einzelhändler, Einkäufer und Journalisten. Aber auch für Mode-Studenten und Akademiker ist die Première Vision Paris eine beliebte Veranstaltung, da sie ihnen ermöglicht, die neuesten Trends und Innovationen der Branche zu verfolgen. Als Teil einer Reihe von Première Vision Messen, die weltweit stattfinden, bietet die Première Vision Paris eine einzigartige Gelegenheit, die weltweiten Modetrends und Innovationen auf einer globalen Bühne zu beobachten. Der Parc des Expositions in Paris-Villepinte ist das zweitgrößte Ausstellungszentrum in Frankreich und eines der größten der Welt. Das riesige Kongresszentrum befindet sich in der Gemeinde Villepinte in der Nähe des Flughafens Paris-Charles de Gaulle. Es ist ins Streckennetz der öffentlichen Verkehrsbetriebe von Paris eingebunden und über die RER B zu erreichen. Vom Gare du Nord (Paris-Nord) ist die Messe nur 30 Minuten entfernt, wodurch das Messegelände Nord Villepinte schnell und einfach zu erreichen ist. Das relativ neu gebaute Zentrum ist für Ausstellungen und Shows in jeder Branche geeignet. Mit mehr als 246.000 qm Veranstaltungsfläche und acht riesigen Hallen bietet das Zentrum mit seinen 115 Hektar Fläche jedes Jahr ein riesiges Angebot an Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen. So finden unter anderem die All4pack Paris, Europain, Eurostatory, SIAL, IPA, die Premiere Vision und viele andere Shows auf dem Paris Nord Villepinte Messezentrum statt. Villepinte ist selbst eine alte Stadt, deren ersten Spuren aus der Zeit der Parisii, einer gallischen Volksgruppe stammen und an die königliche Abtei von Saint-Denis eingegliedert wurde.
Mit dabei waren
  • Michael Kaplan & das Ploucquet Team, Hervé Clerbout & Sympatex Vertrieb und Michael Kamm
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Maschinenbau an der TUM – Betriebswirtschaft an der LMU – München – 1979

Von Do., 1. November 1979 bis Mi., 31. Juli 1985
Die Technische Universität München „TUM“ ist die einzige Technische Universität in Bayern und die zweitgrößte Technische Hochschule in Deutschland. Sie ist in das Elitenetzwerk Bayern eingebunden und zählt zu den besten Uni­ver­si­täten Eu­ro­pas. Auch die Ludwig-Maximilians-Universität "LMU" in München ist eine der führenden Universitäten in Europa mit einer über 500-jährigen Tradition. Nach meinem Abitur an einem neusprachlichen Gymnasium war das Maschinenbau-Studium an der TU München eine herausfordernde und lehrreiche Zeit für mich und ermöglichte mir durch den Standort der Universität in Schwabing einen idealen Start in meine heutige Wahlheimat München. Im Rahmen meines Studiums an der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität schloß ich meine Diplomprüfung neben den Fächern der Allgemeinen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre mit den speziellen Prüfungsfächern Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Revisions- und Treuhandwesen sowie Privatrecht ab, und war somit akademisch und theoretisch gut für meinen ersten Job bei der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft Arthur Andersen vorbereitet.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Mistral Europa Meisterschaft in der Bucht vor Nizza – Rennfahrer im Hinterland von Monte Carlo – 1996

Von Do., 9. Mai 1996 bis So., 12. Mai 1996
In der ersten Maiwoche geht es für mich gemeinsam mit Florian Brunner bei herrlichem Wetter an die Cote d´Azur zur Europa Meisterschaft der Windsurfer in der Olympischen Mistral Klasse. Die Klasse war im Sommer des Jahres 1992 in Barcelona zur Olympischen Marke gekürt werden und wird in zwei Monaten im Juli in Savannah ihre Feuertaufe auf olympischen Parkett zu bestehen haben. Die letzte Chance der Surfer die Qualifikation zu schaffen ist hier vor Ort. Da hiess es auch für mich als damaliger CEO der Marke auch in Frankreich noch einmal Farbe zu bekennen und unsere "Werksfahrer" zu unterstützen. Kaum ein Landstrich ist derart mit Top-Spots gesegnet wie die französische Mittelmeerküste. Filmfestspiele, Formel 1, Luxus-Messen und Windsurf Weltmeisterschaften, … die Liste der Top-Events ist ebenso lang. Das waren Zeiten, als Robby Naish, Björn Dunkerbeck, Jason Polakow & Co noch im Worldcup mitfuhren. Windsurfen war auf dem Höhepunkt, jeder war begeistert von den noch relativ neuen Trendsportart. Für viele war es der absolute Lieblingssport, eine herrliche Mischung aus Freiheit, Unbeschwertheit und ungezähmter Natur. Der Mistral Wind, der Namensgeber unserer ehemals Schweizer Produktmarke im Windsurfsport war, ist berüchtigt für seine Heftigkeit und die von ihm ausgehende Bedrohung für Segler. Gerade die hohen, kurzen und teilweise quer zu den Hauptschifffahrtsrouten verlaufenden Wellen sind gefährlich – nicht nur für kleine Boote. Ursprünglich wurden unter diesem Markennamen Surfbretter vertrieben, mittlerweile umfasst das Produktangebot neben Windsurfen, Segeln und Zubehör auch Sportbekleidung, Schuhe und Stehpaddel-Boards. An die damalige Kombination aus Surf Regatten, Auto Rennen und einer ausreichenden Nahrungsaufnahme erinnere ich mich gerne zurück.
Mit dabei waren
  • Florian Brunner und Michael Kamm
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Heimspiel am Gardasee – Schuhmesse mit Sympatex in Riva – 2015

Am Mo., 12. Januar 2015
Praktischerweise habe ich nicht nicht nur private Termine am Gardasee, sondern immer wieder auch berufliche. Diesmal ist es die im Januar stattfindende Expo Riva Schuh, eine internationale Einkaufsmesse für Schuhe und Taschen, die in der Community der europäischen Schuhwelt immer mit vielen Neuigkeiten und nützlichen Tools aufwartet. Mit 41 vertretenen Ländern unter den ausstellenden Unternehmen und Besuchern aus über 100 Ländern ist die Expo Riva Schuh eine der bedeutendsten internationalen Fachmesse, die sich mit Volumenschuhen beschäftigt. Die Messe wird von Riva del Garda Fierecongressi SpA organisieert und bildet seit Jahren den Bezugspunkt für die Branche der Volumenschuhe, da sie ihren Besuchern und Ausstellern eine einzigartige Kombination von Vorteilen bietet: eine hohe Anzahl von internationalen Besuchern und Ausstellern, 10 verschiedene Standorte, ein vollständiger Marktplatz für Schuh- und Lederwaren mit Taschen und - für mich natürlich besonders wertvoll - den Gardasee als Kulisse. Riva del Garda gilt als ein Paradies auf Erden, das eine überaus reiche Geschichte aufweist und darüber hinaus mit unzähligen Sehenswürdigkeiten zu überzeugen weiß. Mit rund 16.000 Einwohnern, die auf einer Gesamtfläche von 40 km² leben, ist Riva der zweitgrößte Ort am Gardasee. Die reizvolle Lage direkt am Ufer des Sees, umgeben von hohen Gebirgszügen sorgt dafür, dass in der Stadt ein überaus angenehmes Klima herrscht. Während im Sommer konstant 25 Grad auf den städtischen Thermometern abzulesen sind, eignet sich der Winter dank der nahen Skigebiete optimal zum Skifahren. Im Ort selbst sinken die Temperaturen allerdings nur im Januar unter dem Gefrierpunkt. Von der Messe in Riva geht es dann mit dem Auto via Gardone am nächsten Tag weiter zur Herrenmodemesse nach Florenz
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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eCommerce Workshop in der Lüneburger Heide – CBR Event mit Werner Conrad in Visselhövede – 2016

Von Do., 1. Dezember 2016 bis Fr., 2. Dezember 2016
Anfang Dezember geht es mit sämtlichen Mitarbeitern der CBR eCommerce GmbH zu einem zwei tägigen Workshop in die Lüneburger Heide. Im Unterschied zu den früheren und späteren aufwändigen Trips nach Barcelona, Rom und Amsterdam blieben wir in der Region und fahren nach Visselhövede im Landkreis Rotenburg am westlichen Rand der Heide. Heide bedeutet soviel wie „wüste Hochfläche“ – und doch hat sie sich zur romantisch verklärten und ökologisch gefährdeten Natur- und Kulturlandschaft entwickelt, die Jahr für Jahr Besucherströme anlockt, wobei die mit Heidekraut bewachsenen Areale im Vergleich zum 18. Jahrhundert nur noch ein Prozent ihres ehemaligen Umfangs haben. Vor ca. 2500 v. Chr. bestand die Lüneburger Heide vorwiegend aus Eichen- und Birkenwäldern. Am Ende der Jungsteinzeit begann der Mensch, die Mischwälder zu roden, um Acker- und Weideland sowie Bau- und Brennholz zu gewinnen. Das Roden der Wälder und die intensive Nutzung der neu entstandenen Äcker ohne ausreichende Düngung hatten eine Verarmung der ehemals nährstoffreichen Böden zur Folge. Nur anspruchslose Pflanzen wie die Besenheide fanden hier optimale Lebensbedingungen. Noch bis Ende des 18. Jh. prägte die Heidebauernwirtschaft die Landschaftsstruktur der Lüneburger Heide entscheidend. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. begann man, die Heideflächen primär mit Kiefern aufzuforsten, und so entstand in der Lüneburger Heide wieder eines der größten Waldgebiete Deutschlands. Die wenigen verbliebenen Heidegebiete sind geschützt und müssen intensiv gepflegt werden, um ihre Erhaltung zu sichern. In dieser wunderbaren Gegend referiert dann mein Freund Werner Conrad sehr eloquent über die Erfolgsgeschichte seines eCommerce getriebenen Familienunternehmens und wundert sich lediglich darüber, warum er nicht in Barcelona oder Rom mit dabei war, sondern sich in der Lüneburger Heide wieder gefunden hat. Kurz darauf treffe ich mich mit Michael Kaplan ganz in der Nähe - im Landhaus Wachtelhof - zu einem abendlichen Austausch bei köstlicher Küche
Mit dabei waren
  • CBR eCommerce Team, Matthias Weber, Werner Conrad und Michael Kamm
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Sicherheitsthemen auf der Feuerwehr Messe – Pflanzenpracht im ehemaligen Bahnhof Atocha – Frühlings-Trip nach Madrid – 2010

Von Mi., 3. März 2010 bis Do., 4. März 2010
In der ersten Märzwoche bin ich mit unserem französischen Sympatex Bereichsleiter Hervé Clerbout zu einem Messebesuch in Madrid verabredet. Die Sicherheitsmesse SICUR steht in meinem Kalender und Hervé und ich haben Meetings mit bedeutenden Kunden im Schutzsegment für Mitarbeiter von Feuerwehren vereinbart. Neben den führenden Unternehmen Honeywell und Sion ist auch die deutsche Draeger Gruppe vor Ort. Madrid bietet neben der Messe allerdings wie immer auch noch weitere Abwechslung und so mache ich noch eine Visite in die City. Von aussen sieht sie aus wie ein Bahnhof, von innen wie ein überdimensionales Gewächshaus - die Estación de Atocha mitten im Herzen von Madrid. Die alte Bahnhofshalle ist berühmt für ihre Deckenkonstruktion aus Gusseisen und Glas, die zwischen 1888 und 1892 im Jugendstil von dem aus Bilbao stammenden Architekten Alberto del Palacio Elissague erbaut wurde. Gut 100 Jahre fuhren die Loks in die prächtige Halle mit dem gewölbten Dach, bis 1992 eine neue Zugverbindung zur EXPO nach Sevilla von Nöten wurde und der Stararchitekt Rafael Moneo eine neue Halle errichtete. Nun gab es auf einmal Platz für einen fantastischen Platz in der spanischen Hauptstadt: ein tropischer Palmengarten mit einem kleinen Schildkrötenteich und einer Atmospäre, die zu einem entspannten Kaffee oder Bummel allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie einlädt. Besonders empfehlenswert ist dies wenn es noch zu kalt und nass ist und ein Spaziergang nicht wirklich Freude bereitet. Nicht zuletzt überrascht der gigantische Wintergarten auch durch seine Vielzahl an Pflanzen: Mehr als 7.000 aus 400 verschiedenen Arten gibt es davon, die Atocha zu einer grünen Oase machen. Und das Gezwitscher von Spatzen und Schwalben lässt einen fast vergessen, dass man sich inmitten einer mehrfachen Millionenstadt befindet.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Michael Kamm
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Wandern in Flandern – Board Meeting in Waregem mit Trip nach Brügge & Knogge – 2018

Von Mo., 7. Mai 2018 bis Di., 8. Mai 2018
Im Mai fand das erste offizielle Board Meeting bei BekaertDeslee, meinem neu erworbenen Beirats Mandat in Waregem in Westflandern statt. BekaertDeeslee ist nicht nur ein Belgien eine bekannte Größe der Textilbranche, sondern mittlerweile auch Weltmarktführer von Matratzenstoffen mit zahlreichen Produktionsbetrieben in vielen Ländern der Welt. Es sind immer noch einige Mitglieder der früheren Eigentümerfamilien mit im Management mit denen wir am Abend unserer Sitzung zu einem köstlichen Essen in eingeladen waren. Am nächsten Tag nahm ich die Gelegenheit wahr die mittelalterliche Stadt Brügge und das Seebad Knokke zu besuchen, bevor ich wieder nach Brüssel zurückgefahren bin.

Board Meeting in Canary Wharf – Für Sympatex bei Morgan Stanley in London – 2010

Von Mo., 15. Februar 2010 bis Di., 16. Februar 2010
Im Monat nach der Übernahme meiner Tätigkeit als CEO der Sympatex Gruppe in Unterföhring werde ich zu einem Boardmeeting nach London eingeladen. Hier ist das europäische Headquarter unserer Eigentümer Morgan Stanley beheimatet und hier werde ich auch von George Kounelakis, Oliver Kehren und Humbert de Liederke Beaufort empfangen. Goerge und Oliver haben als Portfolio Manager und Manging Director meines Erachtens bereits das Interesse an dem Investment verlosen, da sich Sympatex nicht so entwickelte wie geplant und die Bank Morgan Stanley als Konsequenz der Finanzkrise acih sowieso von allen Beteiligen trennen musste. Humbert de Liederke war daher nur Verwalter auf Zeit und ich nach meinem Besuch im Februar kein weiteres Mal an diesem beeindruckenden Standort zu Gast. Canary Wharf ist ein Bienenstock für Banker: Ein Park aus Wolkenkratzern auf einer rechteckigen Fläche von 1000 mal 500 Metern. In Vor-Corona-Zeiten zogen die Monolithen aus Stahl, Glas und Beton täglich 120 000 Angestellte und 40 000 Besucher an. Die meisten benutzten für die An- und Wegfahrt eine U-Bahn-Station oder zwei Haltestellen einer S-Bahn. Der Raum für Strassen und Wege ist vom Wasser der ehemaligen Docks und von der Themse begrenzt. Nirgendwo in London arbeiten Menschen so dicht beieinander, dies ergab im Jahr 2013 eine Untersuchung des Nationalen Statistikbüros. Zu den Unternehmen, die sich in Canary Wharf niedergelassen haben, gehören Finanzinstitute wie Credit Suisse, HSBC, Citigroup, Morgan Stanley, Bank of America und Barclays. Auch bedeutende Medienunternehmen haben hier ihre Hauptsitze, darunter The Daily Telegraph, The Independent, Thomson Reuters und der Daily Mirror. Ebenfalls hier vertreten sind der Europa-Hauptsitz von Texaco, der Hauptsitz von Clifford Chance, eine der weltweit größten Anwaltssozietäten, die Financial Services Authority sowie das Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen KPMG. Zu Beginn des Jahres betrug die offizielle Zahl der hier arbeitenden Angestellten 78.000, wovon 25 Prozent in den fünf umliegenden Stadtbezirken leben. Canary Wharf entwickelt sich auch immer mehr zu einem teuren und exklusiven Einkaufsviertel, insbesondere nach der Eröffnung des Jubilee-Place-Einkaufszentrums im Jahr 2004. Es gibt über 200 Läden mit mehr als 4.500 Verkaufsangestellten. Jede Woche gehen rund 500.000 Personen hierhin zum Einkaufen.
Mit dabei waren
  • George Kounelakis, Holly Neiweem, Richard Lohner, Bent Reichart, Michael Kamm
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Rentier und Skal in Boras – Stip Visite bei Sympatex Skandinavien – 2010

Von Di., 14. Dezember 2010 bis Mi., 15. Dezember 2010
Mitte Dezember flog ich ins schwedische Göteborg, um von dort aus mit dem Auto weiter nach Boras zu fahren. Ziel war der Besuch unseres Handelsvertreters Claes Lundt und einiger vor Ort ansässiger Kunden. Claes - ein cleverer Verkäufer - vertrat seinerzeit die Interessen von Sympatex in Skandinavien. Boras, eine Kleinstadt mit ca. 70.000 Einwohnern in der südschwedischen Provinz Västra Götalands und circa 60 km östliich von Götaborg gelegen, empfing mich verschneit und grimmig kalt. Der Ort ist bekannt für seine Textilindustrie. Noch in den 60er Jahren machte dieser Industriezweig 2/3 der lokalen Wirtschaft aus. Umsomehr traf die Region die Krise der europäischen Textilwirtschaft. Nach wie vor haben aber noch viele große schwedische Firmen Niederlassungen oder Fabriken hier, wie z.B. Ericsson und der Versandhandel ist ein wichtiges Standbein der Stadt. Aber neben der Textilie gibt es noch einen anderen, tierischen Star der Stadt. Simba - seineszeichens Löwe und Star in vielen schwedischen Tierfilmen der 50er Jahre - lebte als erster seiner Art in den dadurch berühmt gewordenen Zoologischen Gärten von Boras. Die hat mir Claes Lundt aufgrund unseres engen Zeitplans leider nicht gezeigt. Wir haben uns zum Meeting in das gemütliche und vor allem warme Holzhaus, in dem sein office untergebracht war, zurückgezogen. Umgeben von Laminatmustern und Skidoo Outfits konnten wir uns austauschen. Claes war ein Top Verkäufer, aber einmal ins Reden gekommen, war kein Entkommen mehr möglich. Und die vielen Tassen Kaffee...In Schweden wird soviel Kaffee getrunken, wie in kaum einem anderen Land. Durchschnittlich konsumiert jeder Schwede ca. 160 bis 170 Liter Kaffee pro Jahr. Nach unserem Meeting haben wir uns in den eisigen Volvo Diesel gesetzt und sind zum Abendessen gefahren. Es hat eine Weile gedauert, bis der Wagen Betriebstemperatur hatte .... und im Restaurant war es auch recht friisch. Bei Rentier und leckerer schwedischer Kulinarik ist das ein oder andere "Skal" über den Tisch geklungen und der Abend fand seinen vergnüglichen Ausklang. Am nächsten Tag bin ich mit klingenden Ohren wieder nach München zurück geflogen, nicht ohne zu beschliessen häufiger wieder zu kommen.
Mit dabei waren
  • Claes Lundt und Michael Kamm
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Techtextil Messe in Frankfurt – Investment Meeting mit Avedon in Düsseldorf – 2022

Von Di., 21. Juni 2022 bis Mi., 22. Juni 2022
Im Juni fahre ich von Gardone aus mit einem Audi ohne Klimaanlage bei 37° Hitze via München nach Frankfurt und Düsseldorf. Im hessischen Bischofsheim bei Rüsselsheim muss ich dort zunächst meine Braun Atelier Anlage vom Service bei Klaus Hüther abholen - der sie mehr als 6 Monate lang in Behandlung hatte, bevor in Frankfurt eine Abendeinladung und ein Messebesuch auf mich wartet. Nach Düsseldorf geht es im Rahmen einer beruflichen Herausforderung. Doch der Reihe nach: Die Messe Techtextil Frankfurt am Main ist die internationale Fachmesse für technische Textilien und Vliesstoffe. Mehr als 1.600 Aussteller aus über 50 Ländern präsentieren auf der Techtextil Messe Frankfurt die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich technischer Textilien. Zu den Produktgruppen gehören unter anderem Forschung, Entwicklung, Planung und Beratung, Technologie, Maschinen und Zubehör sowie Fasern und Garne, Vliesstoffe, beschichtete Textilien und Bondtec. Ergänzt wird das Ausstellerspektrum der Techtextil Frankfurt durch ein Rahmenprogramm mit Symposium. Sie ist eindeutig und seit vielen Jahren die Internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe und fand in diesem Jahr vom 21. bis 24. Juni 2022 in Frankfurt am Main statt. Internationale Aussteller präsentierten das gesamte Spektrum technischer Textilien, funktionaler Bekleidungstextilien und textiler Technologien. Parallel zur Techtextil fand mit der Texprocess die Leitmesse für die Bekleidungs- und textilverarbeitende Industrie und in diesem Jahr einmalig auch das Heimtextil Summer Special, internationale Fachmesse für Wohn-und Objekttextilien statt. Von Frankfurt aus unternahm ich noch einen ICE Trip nach Düsseldorf, um mich mit Hannes Hinteregger - einem Partner von Avedon Capital - zu treffen. Avedon Capital Partners wurde 2003 als Teil der NIBC, einer Handelsbank mit Sitz in den Niederlanden, gegründet. Während Avedon ein Teil der NIBC war, investierte das Team über 250 Mio. € in Wachstumskapital und verwaltete einen unabhängigen Fonds. Im Jahr 2011 erwarben die Partner 100% der Gesellschaft und sammelten 188 Mio. € an Kapital für den zweiten Fonds ein. Im Jahr 2017 sammelte Avedon über 300 Mio. € Kapital für den dritten Fonds von internationalen institutionellen Investoren und einer Gruppe von Führungskräften aus den Niederlanden und Deutschland ein. Im Jahr 2021 sammelte Avedon nochmals über 600 Mio. € Kapital für den vierten Fonds ein. Das Investmentteam besteht aus 17 Investment Professionals, die von Büros in den Niederlanden (Amsterdam) und Deutschland (Düsseldorf) aus tätig sind, wo das Team seit 2007 präsent ist. Unterstützt wird das Investmentteam von einem General Counsel, einem CFO, einem Manager für Digitalisierung und Innovation, Office Support und einem Aufsichtsrat.
Mit dabei waren
  • Stephan Schmidt, Lutz Walther, Hannes Hinteregger, Michael Kamm
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Forum der Textilwirtschaft in Heidelberg & Shop Visit bei Aigner im Outlet Zweibrücken – 2006

Von Mi., 10. Mai 2006 bis Do., 11. Mai 2006
Einmal jährlich steht für die Manager der Textil- und Mode-Branche die schöne Stadt Heidelberg als Pflichttermin im Kalender. Jeweils im Monat Mai lädt der Deutsche Fachverlag aus Frankfurt - der auch die Textilwirtschaft herausgibt -zum TW Forum in die Stadt an den Neckar, um dort die Besten der Industrie zu ehren, Networking zu ermöglichen und im Rahmen von Vorträgen dazu zu lernen. Heidelberg ist eine Stadt der kurzen Wege, in der es viele wunderbare Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmale zu entdecken gibt. Historische Gebäude sowie Kirchen und Klöster laden zu einer Reise in die Vergangenheit ein.

 Lieblingsorte und Besuchermagnete sind das Heidelberger Schloss und die historische Alte Brücke. Das Schloss ist gut zu Fuß oder bequem mit der Bergbahn zu erreichen. Einer der beliebtesten Aussichtspunkte befindet sich auf dem Heiligenberg, gegenüber dem Heidelberger Schloss. Das alles nehme ich bei meinem Besuch mit, um nicht nur an der Preisverleihung des Forum-Preises der HORIZONT-Schwesterzeitschrift „TextilWirtschaft“ teilzunehmen, sondern auch die Stadt zu geniessen. Die niederländische Jeans- und Modemarke G-Star Raw aus Amsterdam - die innerhalb weniger Jahre Kultcharakter erreichte - steht in diesem Jahr für die Jury des Forum-Preises für "strategische Konsequenz im jungen Modemarkt" und ist somit einer der Gewinner. Unifa steht als Agentur und Importeur für den atemberaubenden Aufstieg kalifornischer Mode in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Unifa gilt damit als beispielhaft für einen neuen Typ Dienstleister, der den deutschen Modemarkt bereichert. Der Unternehmer Wolfgang Ley erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk Escada. Er hat die Luxusmarke 1978 zusammen mit seiner Frau gegründet und in den 80er Jahren in zur globalen Marke ausgebaut. Über die Forum-Preise, die alljährlich Anfang Mai von der "TextilWirtschaft" (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) verliehen werden, entscheidet eine unabhängige Jury. Von Heidelberg aus machte ich noch einen Ausflug nach Zweibrücken, um im dortigen Outlet Center unseren Aigner Shop zu besuchen. Damals war das eine profitable Location ... mittlerweile ist Aigner dort von der Bildfläche verschwunden
Mit dabei waren
  • Versammelte Textilbranche und Michael Kamm
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Board Academy mit Guido Happe – Zertifizierter Beirat & Aufsichtsrat – 2018

Von Do., 12. April 2018 bis Fr., 14. Dezember 2018
Im Rahmen einer Ausbildung bei der Board Academy von Guido Happe habe ich mich im Jahr 2018 zum professionellen Beirat und Aufsichtsrat zertifizieren lassen. Zwischen April und Dezember habe ich sechs mal an Schulungsveranstaltungen von jeweils zwei Tagen in München, Nürnberg und Frankfurt teilgenommen. Bescheid wissen, vorbereitet sein und Überraschungen vermeiden – unter diesem Motto bietet die Board Academy von Guido Happe angehenden und aktiven Aufsichts- und Beiräten eine entsprechend zugeschnittene Fortbildung und fachliche Qualifizierung für effektive Gremienarbeit an. Kern der Board Academy ist der Zertifizierungskurs, einem insgesamt zwölf tägigen Curriculum mit anschliessender Prüfung und nach deren Bestehen einem entsprechenden Zertifikat. Die Community der Alumnis steht zudem für Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene – mit mehr als 270 zertifizierten Mitgliedern ist es die etablierteste aktive Community in Deutschland. Mit exklusiven Veranstaltungen wie den Board Dialog Tagen, die Board Lounges oder die internationalen Master Classes and Summits bietet Guido Happe und sein engagiertes Team Raum für wirksames Networking sowie Einblicke in die aktuellen Trends & Entwicklungen der Board-Arbeit. Das angeeignete Wissen auch anwenden können – aus der Community von qualifizierten Aufsichts- und Beiräten besetzt die Board Consulting dann auch Aufsichts- und Verwaltungsratsmandate sowie Gremien für Familienunternehmen, Mittelständler, aber auch Wachstumsunternehmen & Start-ups.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Guido Happe
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Membran Akquise in der Leder-Industrie – Aigner Buddies & Sympatex in der Toskana – 2010

Von Di., 9. März 2010 bis Mi., 10. März 2010
Anfang März treffe ich mich mit Veronica della Fonte und Alberto Cristofani - zwei früheren Aigner Mitarbeitern - in der Toskana, um mit den beiden die Marktchancen für meinen neuen Arbeitgeber Sympatex bei italienischen Schuhherstellern auszuloten. Italien war bislang auf der Sympatex Kundenliste nicht vertreten. Nicht ohne Grund ist die Kunst der Lederverarbeitung für Schuhe und andere Produkte aus diesem Naturmaterial bis heute im unteren Valdarno als Ausdruck des toskanischen Handwerks zu Hause. In der Toskana werden Lederwaren zur Kunst. Das sogenannte Lederviertel, das sich zwischen den Provinzen Florenz und Pisa erstreckt, ist seit dem 14. Jahrhundert ein bekanntes Gerberei- und Lederverarbeitungsgebiet, in dem die geschickten Hände von Handwerksmeistern die Kunst der Lederverarbeitung lehrten, eine Produktionstätigkeit, die zu einer echten Exzellenz des Made in Tuscany wurde und in der ganzen Welt bekannt ist. Vor allem Santa Croce sull'Arno in der Provinz Pisa ist eines der wichtigsten Zentren der Lederherstellung und -verarbeitung. Die Qualität und die große Anzahl an Gerbereien haben diese kleine Stadt im Pisaner Valdarno zu einem Bezugspunkt für die berühmtesten Modehäuser wie Valentino und Gucci gemacht, die hier ihre wertvollsten Stücke - von Taschen bis hin zu Luxusaccessoires - herstellen. Die Lederwarenindustrie von Santa Croce entwickelte sich vor allem wegen der Nähe zum Fluss Arno, der den Handel in der gesamten Toskana begünstigte, und wegen der großen Waldflächen, die zur Gewinnung der pflanzlichen Gerbstoffe für das Gerben der Häute genutzt wurden. Die erste echte Gerberei in Santa Croce sull'Arno geht auf das Jahr 1824 zurück; etwa zwanzig Jahre später gab es in der Gegend vier Gerbereien, die bis zur Jahrhundertwende auf über 30 anwuchsen. Der Aufschwung der Gerbereiindustrie wurde durch die Milzbrand-Epidemie, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen bei der Verarbeitung der Häute ausbreitete, oder durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs, als viele Fabriken geschlossen wurden, stark beeinträchtigt. In den 1950er und 1960er Jahren blühte die Produktion wieder auf, und in den 1970er Jahren explodierte sie, erreichte rund 520 Fabriken und wurde sowohl hinsichtlich der Produktqualität als auch des Geschäftsvolumens weltweit führend in der Branche. Eine Vormachtstellung, die sie auch heute noch innehat. Aus dem geplanten Geschäft mit den Leder-Schuhherstellern wurde für Sympatex allerdings nichts, da es nicht sinnvoll war Membrane und Laminate in Lederschuhen zu verbauen. Man lernt nie aus, aber ich hatte eine sehr nette Zeit mit Veronica und Alberto in der Toskana.
Mit dabei waren
  • Veronica Della Fonte, Alberto Cristofani & Michael Kamm
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Der gute Ruf von Condé Nast – Annette folgt ihm ins Münchner Headquarter – 2006

Am Fr., 1. Dezember 2006
Nach den zum Teil langjährigen Stationen bei den Fashion Heroes Bogner, Strenesse und Escada begann für Annette am 1. Dezember eine neue berufliche Ära in München. Nach dem langsamen Niedergang der Aschheimer Haute Couture Marke nach dem Tod von Margarete und dem Ausscheiden von Wolfgang Ley, lockte ein gutes Angebot in den Vertrieb der Medienbranche. Und was für eins. Seduction pur. Da überlegt man nicht lange, wenn das Luxus Flagship unter den internationalen Verlagshäusern ruft. Und von Produkt-Affinität kann man hier ja wirklich sprechen. Sollten sich Lücken im damals noch in der Ainmillerstrasse ansässigen Archiv auftun, Annette hätte aushelfen können. Bändeweise Vogues, Architectural Digests und GQs stapelten sich in unserer Wohnung. Die Vanity Fair war gerade in der Vorbereitung Ihres Launchs in Deutschland und so sollte dieser Titel auch Teil des Anzeigen-Vertriebsportfolios werden, das Annette zu verantworten hatte. Leider wurde die deutsche Ausgabe der VF nur von 2007 bis 2009 vom Chef des deutschen Condé Nast Verlags, Bernd Runge, publiziert. Danach fiel sie aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit dem Rotstift zum Opfer. Schon zu dieser Zeit bahnte sich die Digitalisierung der Hochglanzmagazine und das damit verbundene komplett veränderte Leserverhalten an. Eine wahrhaftige Revolutionierung des Medienmarktes, die so mancher verschlafen hat. Viele gute Lifestyle-Titel im Printbereich haben es nicht geschafft, denn auch eine hektische dem Trend hinterherhetzende 1:1 Umsetzung als digitale Version hat einfach nicht funktioniert. Das musste auch der Condé Nast Verlag sehr schmerzlich erfahren. Nach vielen Restrukturierungen und damint ebenfalls verbundenen Umzügen von der Ainmillerstrasse in das supernoble Headquarter in der Karlstrasse, danach an den Oskar-von-Miller Ring, musste sich der Verlag neu erfinden. "Die Condé Nast Manufaktur". wurde gegründet. Eine content-fokussierte Kreativagentur für Premium-Lifestyle- und Luxusmarken, die Marken und Menschen zusammenbringt. Das hat wohl in der Vergangenheit eine Person ganz besonders gut gemacht. Christiane Arp, die nach bewunderswerten 17 Jahren, den Posten der Chefredakteurin im Jahr 2020 an die nächste Generation weitergab. Eine Ära geht damit zu Ende und man darf gespannt sein, ob den Top-Titeln in Zukunft nochmal so viel Glamour eingehaucht werden kann. Ganz besonders gut kann ich mich selbst an einen der vielen legendären Vogue Cocktails erinnern, die während der Mode Ordermessen zelebriert wurden. Brian Ferry unter freiem Himmel im Düsseldorfer Regierungsschlösschen. Da flogen nur so die Jimmy Choos der Damen vor Begeisterung ....
Mit dabei waren
  • Annette Kamm
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Mit Aigner durch das Reich der Mitte – Seoul, Beijing, Shanghai & Hongkong – 2003

Von Sa., 15. November 2003 bis Mo., 17. November 2003
Mitte November standen Verhandlungen mit einigen unserer wichtigsten Aigner Distributeure in Asien an. Olaf Drubba, der Aigner Vertriebs-Chef für den Export - selbst mit einer Asiatin verheiratet - begleitete mich auf dem Trip von Seoul, über Peking nach Shanghai und zum Abschluss nach Hongkong. Und das gerade mal in 3 Tagen. Wir besuchten dabei die damals noch zahlreichen Aigner Shops vor Ort, führten Gespräche über weitere neue Locations und unseren damit verbundenen finanziellen Anteil an entsprechend notwendigen Neueröffnungen und hatten am Ende nicht nur unser eigenes Gepäck mit nach Hause zu nehmen. Der Koffer mit den to do's hatte förmlich Übergewicht. Sich im asiatischen Markt zu behaupten war nur möglich, wenn man den Anforderungen durch den harten Wettbewerb im Premium und Luxus Segment auch mit nachhaltigen Investitionen begegnete. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen mit meinen Mitarbeiter*Innen erinnern, die oft mit dem Spruch endeten : Einen Porsche kann man auch nicht mit Rapsöl fahren. Nachdem wir unser Business in der koreanischen Mega-City Seoul getätigt hatten, flogen wir mit der Air China nach Peking. Leider diesesmal ohne Zeit für Landmarks wie die Forbidden City und andere Highlights der chinesischen Metropole. Aber diese durfte ich ja bereits mehrere Male ausführlichst geniessen. In Shanghai wartete bereits Daniela Broschinski auf uns, die den asiatischen Markt damals betreute und bestens mit den Gepflogenheiten von Mensch und Markt vertraut war. Manchmal auch eine Herausforderung! Shanghai ist eine pulsierende Boom-Town und mit 25 Mio Einwohnern die grösste Stadt der Volksrepublik China. Übersetzt heisst Shanghai "Stadt über dem Meer" und am Abend lockt natürlich der BUND. Das architektonische Symbol mit seinen überwiegend kolonialen Prachtgebäuden ist eine lange Uferpromenade am Huang-Pu Fluss mit den besten Hotels und Bars in Town. Waldorf Astoria, Hyatt, Mandarin Oriental und Ritz Carlton ... hier ist alles vertreten. Nicht nur die Fassaden am Oriential Pearl Tower glitzern hier bei Nacht, sondern auch die Tops der Nachtschwärmer. Der Blick nach Pudong ist einfach unschlagbar und die Stadt scheint nie zur Ruhe zu kommen. Frühmorgens kann man einem wunderbaren Spektakel beiwohnen. Betagte Chinesen und Chinesinnen gehen ihrem Frühsport nach und üben direkt an der Uferpromenade ihr traditionelles Qi-Gong. Da ist nur vermeintlich Stille, denn die Energie springt sofort über. Die Reise ging nach Hongkong weiter und der Name machte seiner Stadt an diesem Tag alle Ehre. "Schöner und duftender Hafen" bei herrlichem Wetter. Der Koffer mit dem "Übergepäck" wartete schon auf uns, aber von Hongkong nach München waren es ja glücklicherweise noch ein paar Stündchen.
Mit dabei waren
  • Olaf Drubba, Daniela Broschinski & Michael Kamm
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Rohner on the Rocks im Appenzell – Occasion zur Ansiedelung in der Ostschweiz – 1999

Am Mi., 31. März 1999
Ende März nahm ich einen durch Martin Wettstein organisierten Termin beim Schweizer Textil Unternehmer Ueli Förster von der Rohner AG in St. Gallen wahr. Martin Wettstein war nach seinem Abschied von der Klaus J. Jacobs AG, wo er für die Mistral Sports Group AG der zuständige CFO gewesen ist, in die Personalberatungsbranche gewechselt und hatte zudem verschiedene Aufsichtsrats- und Beirats-Verantwortungen übernommen. So auch bei der Forster Rohner AG, für deren Beteiligungsunternehmen Rohner Sportsocken ein neuer CEO gesucht wurde. Das Angebot hörte ich mir gerne an, nachdem ich mit unseren ambitionierten Restrukturierungs-Projekt bei Marker in Eschenlohe auf der Zielgerade war und das Unternehmen dann an Völkl verkauft wurde, die eigene Leute zu Marker entsenden wollten. Bereits im Jahr 1930 gründete Jacob Rohner in Balgach eine Sockenfabrik und kaufte spezielle Socken- und Strumpfhosen-Maschinen für eine industrielle Produktion. Das Schweizer Rheintal war zu dieser Zeit berühmt für seine Textilfabrikationen. Mit der Anschaffung von Rundstrickmaschinen gelang es, Strümpfe und Socken von höchster Qualität zu produzieren. Im Jahr 2002 kam die Kompressions-Sportsocke auf den Markt. Später, im Jahr 2007, entstand eine Weltneuheit: Rohner Socken produzierte nummerierte Socken, eine innovative Lösung zur Sortierung von Socken. Im Jahr 2011 produzierte Rohner seine ersten speziellen Klettersocken, den „Rohner Rock“. Noch heute stehen die «Rohner-Socken» für Komfort und beste Passform. Die gesamte Ostschweiz trägt die grossartige textile Vergangenheit mit sich und bringt diese auch in die Gegenwart und Zukunft. Textilien aus der Region St.Gallen sind mehr als nur funktionelle Stoffe. Sie überzeugen durch Qualität, Kreativität und Affinität zur Mode. Diese Eigenschaften besassen die St.Galler bereits früh und es entstand die weltberühmte St.Galler Spitze.
Noch heute werden qualitativ hochwertige, aber auch innovative Textilien sowie Smart Textiles in der Ostschweiz erforscht und entwickelt. 
Insgesamt umfasst der Verein heute rund 50 Mitglieder, assoziierte Partner und Gönner. Die REGIO Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee war durch namhafte Finanzmittel und Begleitung in der Umsetzung sowie Vorbereitung der NRP-Förderung durch die Ostschweizer Kantone Unterstützerin der ersten Stunde. Im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Verein Textilland Ostschweiz übernimmt die REGIO seit 2019 dessen Administration.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Martin Wettstein, Ueli Forster
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Curve Creator & Shape Sensation – Start bei Triumph im Zurzibiet – 2020

Am Mo., 10. Februar 2020
Wenn ich mich dazu hinreissen lasse von meiner neuen beruflichen Aufgabe etwas ausführlicher zu erzählen, könnte es sein, dass besonders die Herren der Schöpfung bezüglich des besonderen Ambientes meiner Arbeitsumgebung neidisch werden könnten. Meine Herausforderung als Global Transformation Officer von Triumph in der wunderbaren Welt der Lingerie ist neben Change Management nun eben auch mal die Beschäftigung mit sehr schönen Dingen des Lebens. In der Verantwortung als Mitglied des Triumph Vorstands sind geschäftliche Zeiten während einer weltweit grassierenden Covid-19 Pandemie aktuell verständlicherweise nicht gerade einfach. Um immer vor Ort sein zu können, habe ich mir in Bad Zurzach - dem Ort des Triumph Headquarters - in Lauflage zum Büro ein Appartement gemietet. Bad Zurzach ist als Thermalbad im Kanton Aargau bekannt und liegt direkt am Rhein, der natürlichen Grenze zu Deutschland und dem idyllischen Südschwarzwald. Auch hier im Schwarzwald bezog ich im nahen Gutenburg zusätzlich zum eher nüchternen Bad Zurzach ein romantisches kleines Ferienhäuschen im Schlüchttal. Der Hauptsitz von Triumph ist seit 1977 in der Schweiz, wobei das Unternehmen ursprünglich aus Heubach bei Stuttgart stammt. Die Firma hat derzeit knapp 20.000 Mitarbeiter und verfügt über 65 Niederlassungen in 45 Ländern. Im internationalen Headquarter sind knapp 300 Professionals beschäftigt.

Mit der Macht einer Aktie – Streitbare Aktionäre wie Karl-Walter Freitag mischen Hauptversammlungen auf – 2007

Am Mi., 25. April 2007
Ende April treffe ich mit im Aigner Shop in Köln mit Karl-Walter Freitag - dem damals wohl bekanntesten und kritischsten Aktionärskläger in Deutschland. Er hatte erfahren, daß wir mit der Etienne Aigner AG einen Squeeze Out planen und wollte sich mit mir dazu austauschen. Normalerweise hätte ich einen solchen Termin niemals wahr genommen, doch war er der Bruder unserer beruflichen Freundin Barbara Freitag, die in der Deutschen Medienszene unterwegs war und mir versicherte, daß kein Ungemach droht. Es war dann auch ein sehr interessanter und amüsanter Termin und wir schieden wohlwollend übereinander denkend. Etienne Aigner ist eine AG, wird aber wie ein Familienunternehmen geführt. Evi Brandl ist heute 100-prozentige Eigentümerin. Das Unternehmen gilt heute als eines der wenigen erfolgreichen, international anerkannten deutschen Luxusmodeunternehmen. In Köln ist die wohl exklusivste Einkaufstraße die Mittelstraße, die direkt vom Neumarkt abgeht. Dort, wo sich früher das Rotlicht-Viertel befand, reihen sich heute Boutiquen, Geschäfte bekannter Luxusmarken und Galerien aneinander. Wer sich stilvoll wie ein Royal kleiden will, sollte bei Hawes und Curtis vorbeischauen – der britische Hemden- und Blusenmacher stattet nämlich angeblich auch das englische Könighaus aus. Eine bunte Sammlung an Produkten aus dem Luxus-Segment findet ihr im Apropos The Concept Store. 2010 gab es in Deutschland elf eigene Aigner-Ladengeschäfte sowie sechs Aigner-Outlets. Hinzu kamen fünf Franchise-Geschäfte. 2007 hatte es weltweit ca. 140 Aigner-Ladengeschäfte gegeben, 2011 waren es noch ca. 90. Die Marke ist mit um die 450 sonstigen Verkaufsstellen weltweit in fast 50 Ländern vertreten, wobei 50 % des Umsatzes in den deutschsprachigen Ländern generiert wird. 2011 wurde ein Onlineshop auf der eigenen Webseite lanciert. 2019 zog die Aigner-Zentrale innerhalb Münchens um, von Sendling-Westpark nach Obersendling in die Zielstattstraße.
Mit dabei waren
  • Karl-Walter Freitag & Michael Kamm
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Club Mistral auf der Kreut Alm – Jubiläumsfeier von Yola Bichler – 2005

Am Sa., 16. April 2005
Zum 20. Firmenjubiläum des Club Mistral bin ich von Yola Bichler - der geschäftsführenden Gesellschafterin - zur Jubiläumsparty auf die Kreut Alm eingeladen. Ich selbst hatte ihr das Unternehmen im Jahr 1996 - während meiner Verantwortung als CEO der Mistral Sports Group - verkauft. Die Geschichte des Club Mistral bzw. des heutigen ION CLUB erzählt von Menschen, die ihre Leidenschaft für Wind- und Kitesurfen zu ihrem Beruf gemacht haben. Seit der Gründung im Jahr 1985 stehen Kundenorientierung, Teamgeist, Innovation und Professionalität an erster Stelle der Unternehmensphilosophie. Der ION CLUB / Club Mistral hat in den 37 Jahren seines Bestehens viel Erfahrung gesammelt und sich mehr und mehr zu einem  Unternehmen entwickelt, bei dem die Kommunikation mit den Gästen und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse und Wünsche im Mittelpunkt stehen. Der ION CLUB hat es dabei fast 1.000.000 Menschen ermöglicht, Windsurfen, Kitesurfen, wingsurfen, Wellenreiten und Stand Up Paddeln zu entdecken. Der Ort, an dem das 20 jährige Firmenjubiläum gefeiert wird, könnte allerdings von Meer, Wind und Wellen nicht weiter entfernt sein: Die Kreut-Alm liegt an einem der schönsten Flecken Oberbayerns: zwischen München und Garmisch-Partenkirchen, mitten im Loisachtal. Der Blick auf den Kochelsee und die umliegende Bergwelt ist grandios. Den alten Klosterbau umgeben Wiesen und Wälder. Gekocht und gesprochen wird bayerisch. In der „Tenne“ werden gerne rauschende Feste gefeiert. Es ist ein sehr breit aufgestellter Gastronomiebetrieb. Neben dem mächtigen Hauptgebäude gibt es auch noch einen weitläufigen Biergartenbereich. Die Kreut Alm ist ein klassischer, bayerischer Gasthof, er liegt auf 792 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist möglich und wir kamen auch in unserer Murnauer Zeit immer wieder gerne hier her.
Mit dabei waren
  • Yola Bichler und Michael Kamm
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Winddicht, wasserdicht & atmungsaktiv – auf Nachhaltigkeitskurs mit Sympatex in Unterföhring – 2010

Von Mo., 4. Januar 2010 bis Fr., 30. September 2016
Die Sympatex Technologies GmbH war ehemals ein Spin-Off der AKZO Nobel Membran-Sparte und wurde 1986 gegründet. Heute ist Sympatex® einer der führenden Anbieter von Hightech-Funktionsmaterialien in Bekleidung, Schuhen, Accessoires und technischen Anwendungsbereichen. Das Unternehmen mit Sitz in Unterföhring bei München hat weltweit Niederlassungen und entwickelt, produziert und vertreibt mit internationalen Partnern Membrane, Laminate und Funktionstextilien. Die Sympatex-Membran ist optimal atmungsaktiv, 100% wind- und wasserdicht sowie klimaregulierend; zudem ist sie PTFE- und PFC-frei. Die Technologien und Prozesse basieren auf dem Prinzip von ökologischer Verantwortung und Nachhaltigkeit. Als CEO der Sympatex-Gruppe habe ich in den Jahren 2010 bis 2016 mit einem sehr engagierten und visionären Team nach einer zunächst erfolgten Sanierung eine international beachtete „Guaranteed Green“ Strategie auf Basis einer nachhaltigen Marken-Positionierung umgesetzt und zudem das internationale Wachstum in den drei Unternehmens-Bereichen Apparel, Footwear sowie Contract- und Workwear forciert. Zudem wurde eine Finanzierung am Kapitalmarkt realisiert und die Gesellschafterstruktur neu geordnet. Es war eine herausfordernde Zeit, in der Sympatex sinngemäß als pfiffiger und innovativer David gegen den dominanten Goliath GORE-Tex international Marktanteile gewinnen konnten.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Blamage in Typhoon City – Public Viewing auf Hongkong Island – 2010

Von Mo., 14. Juni 2010 bis Fr., 18. Juni 2010
Im Rahmen einer meiner ersten Asien Reisen für Sympatex ging es im Juni nach Hongkong. Unsere Feringastrasse "Bestands-Mitarbeiter" Tom Schwab und Daniele Grasso sowie unser Hongkong Trainee Maxi Thiel waren mit von der Partie. Tom Schwab war zuständig für die äusserst komplexe Supply Chain in Asien und vermittelte mir sein Know-How direkt vor Ort. So schnell konnte ihn nichts aus der Ruhe bringen, ausser seine Leidenschaft für schnelle Autos, die ihn einige Jahre später leider das Leben kosten sollte. Daniele Grasso war unser Mann an der Absatz-Front und leitete den Vertrieb für die Bekleidungs-Sparte. Da konnten die Prozesse natürlich nicht schnell genug gehen. So waren heisse Diskussionen stets an der Tagesordnung. Nachdem ich mir ein Bild von den unterschiedlichen Suppliern gemacht hatte, besuchten wir - schon in Vorfreude auf diese immer spannende Stadt - unser Hongkonger Büro. Die Fußball WM war ja im Gange und so trafen wir uns mit unserem Sport begeisterten Staff, um die Spiele gemeinsam anzuschauen, die zum ersten Mal in der Geschichte auf dem afrikanischen Kontinent stattfanden und von Kapstadt bis hoch nach Prätoria Jubel auslösten. Besonders jubelten die Spanier, die den Pokal mit nach Hause nehmen durften. Die Deutschen kämpften sich bis auf den 3. Platz vor. Ihre Niederlage gegen Serbien erlebten wir live in der Typhoon Bar auf Hongkong Island. Der Name war offensichtlich Programm, denn drin tobte es nur so. Bier und Schweiss floss in Strömen und man wußte sofort wer von den zahlreichen Expats aus Deutschland kam. Zwei hübsche Schwestern, die in Hongkong als Lehrerin arbeiteten, hatten sich gleich mit schwarz/rot/gold auf der Backe geoutet. Im Ausland ist man ja seltsamerweise immer deutscher als zuhause. Trotz der deutschen Niederlage war die Stimmung bombig. Am nächsten Tag flog ich mit Tom weiter nach Taiwan und Mainland China. So ganz ohne Taifun!
Mit dabei waren
  • Aarun Kohli, Maximilian Thiel, Daniele Grasso, Tom Schwab sowie Michael Kamm
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Ungebetener Besuch in der Feringa Strasse – Steuerfahnder wegen falschen Beschuldigungen bei Sympatex zu Gast – 2011

Am Di., 18. Januar 2011
Mitte Januar saß ich bei einer Besprechung mit Antje von Dewitz in Tettnang - der Chefin unseres Sympatex Kunden Vaude - als mich Nina Saxinger anrief und aufgeregt berichtete, daß eine Truppe von Polizei und Steuerfahndung gerade unser Sympatex Headquarter in Unterföhring durchsucht und zahlreiche Akten und Computer beschlagnahmt. Eine durchaus spannende Aktion, die uns erstmals in der Firma ereilte und diverse Mitarbeiter zum Nichtstun verdammte. Was war passiert: Ein Einkaufsmitarbeiter unseres Hutkunden Mayser aus Lindenberg - ein sehr renommiertes und über 200 Jahre altes Hut Imperium im Allgäu - hatte unsere direkten Membran Importe aus Korea falsch ohne Einfuhrzoll deklariert und zu seiner Verteidigung uns als Hersteller den schwarzen Peter für die nicht entrichtete Steuer zugeschoben. Das führte zur Hausdurchsuchung und Unterstellung einer Steuerhinterziehung, von der wir später wieder freigesprochen wurden. Hausdurchsuchungen finden meist in den sehr frühen Morgenstunden und oft zeitgleich an verschiedenen Orten statt. Das Gesetz regelt, dass eine Durchsuchung in den Sommermonaten zwischen 4:00 Uhr morgens bis 21:00 abends und in den Wintermonaten zwischen 6:00 bis 21:00 Uhr stattfinden darf. In der Regel wird das Gericht die Durchsuchung einer Wohnung oder von Betriebs- und Geschäftsräume samt Nebenräumen anordnen. Neben der Wohnung und den Geschäftsräumen fallen aber auch Kraftfahrzeuge, Keller, Dachböden, Wohnwagen, Boote, Hotelzimmer, Garagen, Schuppen oder sonstige Nebenräume in den zulässigen Durchsuchungsbereich. Wenn bekannt ist, dass Dritte Ihnen dauerhaft bestimmte Räume überlassen, werden diese regelmäßig in Durchsuchungen eingeschlossen. Wir haben es unbeschadet überstanden ... aufregend war es für die betroffenen Mitarbeiter dennoch
Mit dabei waren
  • Nina Saxinger, Jürgen Steffensen, Antje von Dewitz und Michael Kamm
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Klar Schiff in den Lofts – Nähmaschinen- und Motivations-Check an Bodensee und Aussenalster – 1992

Von Di., 17. März 1992 bis Mi., 18. März 1992
In den frühen 90er Jahren haben sich meine beruflichen Aktivitäten nicht nur auf das internationale North Sails Windsurfing Business beschränkt. Mit Übernahme aller North Sails One Design & Yachtsegel Aktivitäten der DACH Region im Jahr 1991 und dem im folgenden Jahr absolvierten Umzug von Garatshausen bei Tutzing in eine in Rekordzeit neu gebaute und beeindruckend große sowie chice Produktionsstätte für Bootssegel in Penzberg waren auch zahlreiche im Deutsch sprachigen Raum verstreute Segelmachereien und Reparaturservice-Lofts zu managen. Sehr kundenfreundlich und am jeweiligen Ort des Geschehens gelegen, unterhielten wir in den bekannten Segelrevieren vom tiefen Süden am Thuner See in der Schweiz bis hinauf zur Nord- und Ostsee entsprechende Segelmachereien. Überall dort eben, wo unsere Kundschaft seglerisch aktiv war. Die unterschiedlichen Niederlassungen arbeiteten zwar mit einem überschaubarem Personalstamm von jeweils nur wenigen Mitarbeitern, doch nicht immer alle unter Volllast, da wir ein extrem saisonales Geschäft unterhielten. Durch Ihr sommerliches Hobby waren unsere Kunden selber vorwiegend nur von Mai bis September aktiv, wobei auch unsere Segelmacher - die durch die Bank alle auch erfahrene Regattasegler waren - dann neben dem Job an der Nähmaschine auch selber auf den Gewässern unterwegs sind. Im Herbst und Winter war dann jeweils tote Hose und man musste den ein oder anderen aus seinem gemütlichen Tiefschlaf wecken. Während ambitionierte Segelcracks ihr Segelmaterial oft jedes Jahr austauschten oder optimierten, um ja jeden Wettbewerbsvorteil in der Regatta mitzunehmen, sah es bei den Tourenseglern etwas anders aus. Da gingen schon mal 10-15 Jahre entspannt ins Land, bevor man sich für eine neue Segelgarnitur entschied. Die meisten Kunden wollten ja optimale Performance und Lebensdauer aus ihren Segeln herausholen. Mit dem Kauf eines One-Design Segels hatte man 1 Jahr Garantie auf kostenfreie Pflege und Maintenance des Materials. Und das nicht nur im Heimathafen. Reparatur- und Top Service waren daher immens wichtig und als Kundenbindungs-Element nicht zu unterschätzen. So tourte auch ich zum Saisonbeginn im März zu unseren Niederlassungen, um mir die Sorgen der Teams anzuhören, nach den Rechten zu sehen und unsere Teams dann zu motivieren, entsprechend Einsatz zu zeigen, um unser schönes jedoch schwieriges Geschäft profitabel zu machen. Langfristig haben wir das leider in Deutschland nicht erfolgreich hiinbekommen, weshalb wir aus Kostengründen nach und nach auch die Produktion von Segelbootsegeln nach Asien verlagern mussten und dazu in Sri Lanka eine neue Firma neben der Windsurfing Produktiion erstellten. Unser Sailmaking Gebäude in Penzberg wurde nach Aufgabe der deutschen Produktion und der dann folgenden Fusion mit Mistral der neue Sitz der Mistral Sportswear, die dazu mit allen Mitarbeitern von Martinsried nach Penzberg umzog.
Mit dabei waren
  • North Sails Team mit Hein Kersten & Michael Kamm,
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Rising the Tiger – Aigner Krisenbewältigung in Korea – 2003

Von Mi., 12. November 2003 bis Fr., 14. November 2003
Wirtschaftspolitische Fehlentwicklungen führten in den beiden Jahren 1997 und 1998 zur massivsten Währungs- und Finanzkrise in Süd-Ostasien. Sie begann im März 1997 in Thailand und griff auf mehrere asiatische Staaten über, insbesondere auf viele der so genannten Tiger- und Pantherstaaten. Die am stärksten betroffenen Länder waren Indonesien, Südkorea und Thailand. Südkorea war vor der Krise immer ein sehr profitabler Absatzmarkt für Aigner und wir waren - dank unseres Top Partners Wearfun International - vor Ort sehr präsent. In- und nach der Krise musste man alle Kräfte bündeln und sich wieder neu positionieren. Es war ein wenig wie Phoenix aus der Asche. Aber wenn man es einem zutrauen konnte, dann war es Mr. G.C Kwon. Einem mit allen Wassern gewaschenen Vollblut Businessman, der obendrein noch äussert charismatisch war. Für koreanische Verhältnisse eher nicht alltäglich. Und Golfspielen beherrschte er auch noch. Damit hatten wir gleich Anknüpfungspunkte und konnten manch kritisches Geschäfts-Gespräch bei einer Runde Golf entspannt ausklingen lassen. Ansonsten war keine Entspannung bei meinen Besuchen in Seoul angesagt. Nach unserem Shop-Marathon spielte ich mit dem Ehepaar Kwon eine Runde Golf auf dem herrlichen Suwon Country Club. Eine wunderbare Anlage nur eine knappe Stunde ausserhalb von Seoul. Ein paar Jahre später passierte mir auf einem anderen Platz in der Region ein Missgeschick. Mein Abschlag traf leider eine koreanische Lady auf einem gegenläufigen nicht einsehbaren anderen Fairway frontal am Kopf. Nicht schön .... jedoch hat die Dame zum Glück überlebt, wenn auch Sie wochenlang medizinisch behandelt werden musste. An die Rechnung der dortigen Klinik kann ich mich noch gut erinnern. Leckere Cocktails mit Steven Kim im angesagten JJ Club im Hyatt läuteten übrigens in Seoul immer ein abwechslungsreiches Abendprogramm ein, und ich konnte beobachten wie unser Party Tiger auf Anmach Tour funktioniert. Für das Dinner hatte das Ehepaar Kwon - als unsere Gastgeber - das traditionelle Sumwon Garden Restaurant gewählt, in dem wir köstlich speisten. Unsere Golfgespräche wurden fortgeführt, denn das Restaurant gehörte dem Vater der damals besten koreanischen Golferin. Sport verbindet eben alle ...
Mit dabei waren
  • Christa Seefelder, Olaf Drubba, Michael Kamm, G.C. Kwon und Gemahlin
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Handelsblatt Kolumne Faktor Mensch – Chef Reporterin Tanja Kewes am Gardasee – 2007

Von Fr., 27. April 2007 bis Di., 1. Mai 2007
Zu den Herbst Mode-Shows 2006 in Mailand hatte sich mit Tanja Kewes eine junge Redakteurin des Handelsblatts angekündigt, welche wir zusammen mit den zahlreichen weiteren fachnahen Vertreterinnen der Modemagazine wie Vogue, Elle, Madame, Cosmopolitan, Glamour usw. gerne über unsere neueste Aigner Kollektion informierten und Sie auch zu unserer Show in Mailand einluden. Eigentlich war Tanja Kewes beim Handelsblatt im Wirtschaftsbereich Unternehmen und Märkte zu Hause, interessierte sich als junge Frau natürlich auch ganz besonders für Mode- und Life Style Unternehmen und somit hatte ich eine äußerst kompetente Gesprächspartnerin gefunden, die einerseits ohne zu fackeln Straight Forward bei ihrer Recherche war, andererseits im Umgang sehr angenehm. Der Zufall brachte es mit sich, daß wir uns Ende April 2007 zufällig am Gardasee wieder trafen, wo sie mich bei einem Anlege Manöver mit der Aquarama beobachtete und mich dann fragte, ob wir das Thema Holzboote nicht in einem Artikel über Lifestyle Hobbies von Managern kommunizieren könnte. Zum damaligen Zeitpunkt veröffentlichte das Handelsblatt eine entsprechende Serie über deutsche Manager mit ihren Hobbies wie Oldtimer, Flugzeuge, Weinkeller, Jagdleidenschaften und vieles andere. Die Serie las ich zwar selber sehr gerne, die entsprechend detaillierten Berichte fand ich dennoch zum Teil peinlich. Daher stand ich diesem sehr persönlichen Projekt auch eher ablehnend gegenüber, habe mich dann von der takentierten Tanja Kewes dennoch überreden lassen und so erschien ihr Bericht bereits im Mai des selben Jahres. Sie machte solche Stories zu ihrem eigenen Erfolgsmodell und ist - Jahrgang 1979 - mittlerweile Chefreporterin beim Handelsblatt. Ihre Kolumne „Faktor Mensch“ erscheint seit Herbst 2009 jeden Freitag im Handelsblatt. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftspolitik und Deutschen Literatur an der Universität Münster startete sie 2004 als Redakteurin im Ressort Unternehmen & Märkte beim Handelsblatt in Düsseldorf. Im Jahr 2008 wurde sie Chefredakteurin von Junge Karriere, dem Monatsmagazin des Handelsblatts für Studenten und Young Professionals. Seit 2009 ist sie zurück beim Hauptblatt, schreibt die Kolumne „Faktor Mensch“ und leitet das Ressort „Namen und Report“. Für ihre Arbeiten wurde die Journalistin mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik, dem Vogel-Preis und dem Goldenen Kompass.
Mit dabei waren
  • Tanja Kewes, Michael Kamm
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Measuring the Fashion World – mit HC Privée bei Andreas Murkudis in Berlin – 2019

Am Mo., 14. Januar 2019
Taking stock of product design, development and delivery. Wie in all den letzten Jahren haben Simone und Nick Hartmann die Berliner Fashion Week genutzt, um im Rahmen Ihrer beliebten Veranstaltungsserie HC Privée die Entscheider der Mode- und Textilbranche zu einem interessanten Event einzuladen. Diesmal traf sich das Who is Who der Fashion Branche in den Räumen des kreativen Designers Andreas Murkudis in Berlin. Auf Basis der aktuellen Untersuchung und Ausarbeitung von McKinsey - wie immer von Dr. Achim Berg professionell vorgetragen - wurde das Thema "Measuring the Fashion World" intensiv beleuchtet. Es war wie so oft ein hochinteressanter Event mit einem guten Thema in einer coolen Location
Mit dabei waren
  • Simone und Nick Hartmann sowie Michael Kamm
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Führungs- & Gesellschafter-Wechsel bedingt Einarbeitung – Strategiemeeting in Frankreich – 1992

Von So., 29. November 1992 bis So., 6. Dezember 1992
Bevor ich Anfang Dezember den Salon Nautique als bedeutenste Wassersport-Messe Frankreichs in Paris besuche - und dort auch Michael Plank treffe - mache ich vorher noch einen Besuch in unserer Vertriebsgesellschaft in der Bretagne, um dort Management-Meetings mit dem neuen Team durchzuführen. Erst im Frühjahr hatten wir die Gesellschaft von den uns nicht mehr sehr wohlgesonnenen beiden Altgesellschaftern Sepp Ardelt und seinem etwas skurillen französischen Partner Hervé Weissnichtmehrwie erworben. Nach der Übernahme haben wir uns auf die Suche nach einem zuverlässigen neuen Geschäftsführer gemacht und uns für Christophe Hamon entschieden, der nun eingearbeitet werden musste. Der Weg nach St. Malo ist beschwerlich, da ich von München aus mit einem Flug nach Paris und von dort aus mit dem TGV weiter über Rennes nach St. Malo zu fahren haben. Es ist jeweils eine Tagesreise und ich überlege nicht zum ersten Mal, ob ich mir beim nächsten Mal nicht einen gecharteten Privatflug von München nach Dinard gönnen sollte! Saint-Malo ist eine Hafenstadt in der Bretagne und liegt im Nordwesten Frankreichs. Die Altstadt ist von hohen Granitmauern umgeben und war einst eine Hochburg für Freibeuter und damit vom König gebilligte Piraten. Die Kathedrale von Saint-Malo im Zentrum der Altstadt wurde im romanischen und gotischen Stil erbaut und besitzt Buntglasfenster mit Darstellungen der Stadtgeschichte. Nicht weit entfernt liegt La Demeure de Corsaire, ein Museum im Haus eines Freibeuters aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt hat 46.995 Einwohnern, liegt im Département Ille-et-Vilaine und ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie ihrer Festungsanlagen einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Saint-Malo liegt dabei an der Côte d’Émeraude – der Smaragd-Küste - an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas, bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln Grand Bé und Petit Bé sowie das Fort National sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich seit 1966 das weltweit erste und bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Bis zum Bidouane-Turm reihen sich zu Füßen der Stadtmauern die Strände aneinander. Bei Ebbe trocknet der Sand bis zu den Inseln Grand Bé und Petit Bé. Ab dem Schloss erstreckt sich der Sillon-Strand. Für die Freizeit vor Ort ist das ein tolle Location, für unser Surf Business nur bedingt
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Michael Plank und Michael Kamm
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Interessante Mischung in der Hessenmetropole – Amoena Brustprothesen & Halder Capital – Frankfurter Zoo & Bernhard Grzimek – 2019

Am Do., 2. Mai 2019
Im Mai 2019 wurde ich durch Atreus auf eine mögliche Interims CEO Position bei einem Raublinger Unternehmen im Bereich von Brustprothesesen angesprochen. Der Atreus Partner Harald Smolak war für das Mandat verantwortlich und wollte mich unbedingt ins Rennen bringen und mich bei den Eigentümern positionieren. Ich studierte den Markt - den ich überhaupt nicht kannte - mit seinen wenigen leistungsfähigen Anbietern und sagte dann weiterführende Gesprächen mit den in Frankfurt ansässigen Eigentümern - dem Private Equity Unternehmen Halder Capital - zu. Dazu musste ich mich jedoch erst über einen aufwändigen Weg - von Gardone via Bergamo in einem mehrere Stunden verspäteten Ryan-Air Flug - nach Hessen aufmachen. Amoena ist ein in Raubling im Inntal ansässiges international tätiges Unternehmen, dessen Tätigkeitsfelder in der Brustversorgung liegen. Auf diesem Gebiet ist die Firma die weltweit führende Marke. Die Firma nimmt insbesondere eine Spitzenposition in der Entwicklung, Herstellung sowie im Vertrieb von Silikon-Brustprothesen ein. Der Gründer der Firma, Cornelius Rechenberg, erfand im Jahr 1975 die schnell zum Industriestandard gewordene Silikon-Brustprothese. Das Unternehmen arbeitet bei der Entwicklung der Brustprothesen eng mit betroffenen Frauen, Ärzten, Chirurgen und Krankenschwestern zusammen. Die Produkte der Firma Amoena werden weltweit in Krankenhäusern und Kliniken sowie im speziellen Fachhandel angeboten. In Deutschland werden die Produkte aber auch im Sanitätsfachhandel vertrieben. Dieser bietet sie auch vereinzelt per Versandhandel und Onlineverkauf an. Zwar war Amoena im Jahr 1980 noch ein kleines Unternehmen, dennoch begann man sukzessive zu wachsen. Heute ist es mit 16 Tochtergesellschaften und mehr als 40 Distributoren in mehr als 60 Ländern aktiv und hat sich in einem Nischenmarkt recht gut entwickelt. Das Headquarter der Firma ist im bayerischen Raubling angesiedelt. Die Amoena-Gruppe, die sich als weltweiten Marktführer für Brustprothesen bezeichnet, wechselt 2014 den Private-Equity-Gesellschafter. Granville und Baird Capital veräußern die Firma aus Raubling in einem Management Buy-out an Halder Capital. Halder gehört zu den führenden Beteiligungsgesellschaften im Bereich Buy-outs im Mittelstand und hat seit 1991 in 44 Unternehmen investiert. Im Fokus sind hierbei etablierte und erfolgreiche Mittelständler mit Umsätzen zwischen 10 Millionen Euro und 250 Millionen Euro, welche sich durch eine starke Wettbewerbsposition auszeichnen und weiteres Wachstumspotential bieten. Mit dem Management von Halder hatte ich gute Gespräche in Frankfurt, wobei ich schnell herausfand, daß sie eigentlich einen Manager aus dem Gesundheitsmarkt bzw. dem Sanitätsfachhandel und nicht der Textil und Mode-Industrie gesucht haben. Insofern kamen wir nicht zusammen, jedoch war es ein durchaus interessantes Projekt. Meine Zeit bis zum Rückflug nach Italien investierte ich in einen Besuch im Frankfurter Zoo ... und war leider durch das dort herrschende Chaos masslos enttäuscht

Über Grenzen hinweg fusionierte Körbchen-Größen – Interview mit Mark Lefevre von Palmers Lejaby in Paris – 2008

Am Mo., 16. Juni 2008
Kurz bevor ich beim Plüschtierunternehmen Nici im beschaulichen mittelfränkischen Altenkunstadt das Ruder übernehme, erhalte ich noch ein Interview Angebot im Rahmen einer Übernahme der CEO Position beim österreichischen Wäschekonzern Palmers. Das klang recht vielversprechend, auch wenn Palmers damals aus dem letzten Loch pfiff. Mein Gesprächspartner war Marc Lefevre - der große Zampano im Palmers und Lejaby Hintergrund - der mich zu sich nach Paris einlud. Von Hamburg aus flog ich am frühen Morgen nach Paris und danach wieder zurück, um von der Elbe am Abend noch rasch nach Travemünde zu kommen. Paris - diese großartige französische Metropole - ist dann ja auch die Hauptstadt der Dessous. In Paris findet man Lingerie jeder Art: Sachlichkeit und Klassizismus bei Érès, Eleganz und Komfort bei Wolford, Spitze bei La Perla und Seide bei Fifi Chachnil. Die innovativen und trendigen Kollektionen von Princesse Tam-Tam sind im Bereich der Lingerie tonangebend. Die Boutique von Chantal Thomass erinnert an ein Boudoir und erweist der erklärten Weiblichkeit alle Ehre. Selbst das urschwäbische Unternehmen Spiesshofer & Braun Trikotagen sah sich nach einem Besuch der beiden Gründer beim Arc de Triumph genötigt ihr Wäscheunternehmen in Triumph umzubenennen. So bin ich hier in der französischen Hauptstadt genau an der richtigen Adresse um meinen Interview Partner Marc Lefevre zu treffen. Denn es geht um die französische Lingeriemarke Lejaby und Palmers. International kennt man Palmers bisher vor allem durch die markanten Plakate. Damit die Wäsche mit der grünen Krone auch im Westen und Süden Europas gekauft wird, übernimmt das Textil-Imperium nun die französische Lingerie-Gruppe Lejaby. In einigen Monaten will Palmers seine Unterwäsche, Bademode, Strümpfe und „Loungewear“ (also „Schlabberhosen“, wie man bei Palmers erklärt) über das Vertriebsnetz von Lejaby in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien verkaufen. Im deutschsprachigen Raum und in Osteuropa sollen dann die Produkte von Lejaby in den Palmers-Shops verkauft werden. Mit der Übernahme von Lejaby steigen bei Palmers auch neue Investoren ein. Der Private Equity Fonds der 21 Partners (Benetton) übernimmt knapp über 20 Prozent und der französische Branchenexperte Marc Lefebvre ein weiteres Prozent der Anteile. Aus unserer Zusammenarbeit wurde leider nichts ... die österreichische Seite hätte ich sicher gut abgedeckt ... beim Franzosen Marc Lefevre tat ich mich schwer ...

Kuratoriums Meeting im Schloss Neubeuern & Christmas Dinner im Glaserwirt – 2005

Am Fr., 16. Dezember 2005
Im Jahr 2005 übernahm ich meine Aufgabe als Mitglied des Kuratoriums der Schule Schloss Neubeuern. In das Kuratorium war ich als Nachfolger des ausscheidenden Mitglieds Helmut Nanz gewählt worden Ein Kuratorium ist ein Gremium oder ein Organ, dem die Aufgabe übertragen wurde, sich um ein bestimmtes Projekt zu kümmern oder dafür Sorge zu tragen. Dabei können entweder Beratungsfunktionen oder eine Aufsicht zum Tragen kommen. Eine einzelne Person des Kuratoriums wird auch als Kurator bezeichnet. Der Begriff war bereits im 18. Jahrhundert in Verwendung und stammt aus dem Lateinischen, da cura Sorge und Pflege bedeutet. Das Kuratorium in Neubeuern ist das Stiftungsorgan und damit der Aufsichtsrat unserer Schule. Es unterstützt den Stiftungsvorstand sowie die schulische und wirtschaftliche Leitung Schloss Neubeuerns in ihrer Arbeit. Das Kuratorium entscheidet über Investitions- und Betriebsbudget, Jahres- und Vermögensrechnung sowie die grundsätzliche wirtschaftliche Ausrichtung der Schule. Grundsätze der pädagogischen und schulischen Konzeption werden ebenfalls vom Kuratorium mitgetragen. Um diesen Übergang würdig zu begehen, treffen wir uns im Restaurant Valuga des Glaserwirt in Neubeuern zu einem gemeinsamen Abendessen. Das Valuga im Glaserwirt ist die Adresse für gutes Essen im Inntal und idyllisch am Marktplatz in Neubeuern gelegen. Hier findet jeder etwas aus einer großen Auswahl an leckeren Gerichten, die immer liebevoll und frisch zubereitet werden. Genießen Sie den zuvorkommenden Service und das einzigartige Ambiente im ruhigen Schwarz-Stüberl, dem gemütlichen Gastraum, historischen Gewölbekeller oder im hellen Wintergarten.
Mit dabei waren
  • Klaus & Pia Krone, Tini & Helmut Nanz, Thomas Strüngmann, Sonja & Jörg Müller, Annette & Michael Kamm
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Der Tiger von Madras – Meeting mit Futura Polymers in Chennai – 2011

Von Di., 17. Mai 2011 bis Do., 19. Mai 2011
Im Jahr 2011 führten wir bei Sympatex ernste Diskussionen mit unserem Alleinlieferanten DSM über die Preisentwicklung unserer Polymere. Einige Jahre zuvor hatten meine Vorgänger noch eine Verdoppelung der Mengen zugesichert, die sich allerdings nicht bewahrheitet hatte. Wir blieben von Jahr zu Jahr auf dem selben Einkaufslevel eines Herstellers, der für unseren gesamten Jahresbedarf maximal einen Monat Produktionszeit einplanen musste. Damit war die für uns bestimmte Maschine in keinster Weise ausgelastet. Lösung 1 war den Umsatz nachhaltig zu steigern ... was wir ständig versuchten und Lösung 2 einen anderen Lieferanten zu finden, der günstiger und flexibler ist. So machte ich mich auf den Weg zu potentiellen Alternativproduzenten. Über Dubai flog ich mit Emirates Mitte Mai nach Indien. Genau gesagt nach Chennai. Chennai war früher das indische Tor zum Süden und ist heute dank einer stetig wachsenden Anzahl von Kultur-, Shopping- und Gastronomieinstitutionen sowie einer blühenden Kunst- und Tanzszene zu einem begehrten Reiseziel geworden. Viele Menschen - wie auch ich selbst - kennen Chennai noch als Madras, was der frühere Name während der Kolonialzeit war. Die viertgrößte Stadt Indiens ist auch eine der am schnellsten wachsenden. Chennai ist zwar nicht das bekannteste Ziel in Indien für Strandurlaube, aber in der Nähe liegen einige der schönsten Sandstrände des Landes. Aus aller Welt kamen über die Jahrhunderte die Händler: Chinesen, Phönizier, Griechen, Römer, später Portugiesen und Franzosen, Armenier und Araber. Portugal kam als erste europäische Kolonialmacht nach Chennai und so errichteten Portugiesen schon 1522 ein Fort, womit die damaligen Machthaber zurückgedrängt werden sollten. Die Ostindien-Kompagnie pachtete Land zwischen den Siedlungen. 1640 wurde das Fort St. George fertig gestellt. In der britischen Kolonialzeit wurden alle Transporte nach Südindien über Madras abgewickelt. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt eine wichtige Marinebasis der englischen Flotte. Vorher hatten die Briten die umliegenden Gegenden erworben und waren auch in Ceylon heimisch geworden. Eine unglaublich interessante Gegend in unserer Welt, doch leider nicht für Sympatex Polymere. Erstens waren meine Gesprächspartner weder flexibel, was kleinere Produktionsmengen anging, noch boten sie mir attraktive Preise an. Zudem machten die durch mich inspizierten Produktionsanlagen auch keine Vertrauens erweckenden Eindruck. Diese indische Abenteuer gingen wir daher nicht ein ... der Tiger blieb im Tank und ich flog zurück nach Dubai, wo ich mich mit meinem Schwager Jürgen und den Mitgliedern der Business Golf Trophy zu zwei heissen Golf Tage traf.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Meet & Grill – BBQ mit STX in den New Territories – 2011

Von Sa., 17. Dezember 2011 bis Di., 20. Dezember 2011
Kurz vor Weihnachten flog ich für einige Tage zu Meetings mit unserem dort ansässigen Sympatex Team sowie einem taiwanesischen Kunden nach Hongkong. Im Unternehmen hatten wir personellen Zuwachs für Mainland China bekommen und es galt daher die weitere Strategie vorzustellen und zu diskutieren. Tony Wong, der STX Sales Director Asia und damit auch unser Business Developer in Hongkong, hatte - nach einem guten Geschäftsjahr - zudem einen gemeinsamen Christmas Event mit dem Team für den Sonntag ausgearbeitet. So fuhren wir von der City in eine schöne Bucht in den New Territories und veranstalteten in einem einfachen Open Air Restaurant einen wunderbaren Grill-Event an einem der dortigen Strände . Neben Hongkong Island und Kowloon sind die New Territories der nördlichste, größte und neueste Teil der Sonderverwaltungszone Hongkong und mit knappen 1.000 km2 ein ziemlich großes Gebiet. Die New Territories gehen auf die Konvention über die Erweiterung des Hongkonger Territoriums zwischen der Qing-Dynastie und dem Vereinigten Königreich zurück, die am 9. Juni 1898 unterzeichnet wurde. Zu dieser Zeit gehörten Hong Kong Island und das südliche Kowloon bereits zur britischen Kronkolonie. Die Hongkong Chinesen ziehen sich am Wochenende gerne hierhin zurück, um ihre rare Freizeit beim Schwimmen oder Grillen z.B. in der Half Moon Bay zu verbringen. Der Name sagt es schon. Eine Bucht wie ein Halbmond mit kristallklarem Wasser, in dem sich auch der ein oder andere Schnorchler tummelte. Die Mitarbeiter hatten ihre Familien mitgebracht und wir genossen einen entspannten Tag mit fangfrischem, gegrilltem Fisch und wunderbarem Ausblick.
Mit dabei waren
  • Tony Wong mit dem Sympatex Team Hongkong sowie Michael Kamm
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Kalt-Akquise im Schweizer Seetal – Sympatex Business Development bei Mammut in Seon – 2010

Am Mo., 25. Januar 2010
Gleich im ersten Monat meines erst Anfang Januar gestarteten Engagements bei Sympatex war ich auf einem Akquise Termin bei einem der namhaften europäischen Outdoor Anbieter. So führte mich mein Weg von München aus gemeinsam mit Alexander von Mellenthin ins Schweizer Seetal. Das grösste Dorf im Seetal liegt vier Kilometer südlich des Bezirkshauptorts. Zur Gemeinde gehört seit 1899 auch der Weiler Retterswil. Der Sportausrüstungshersteller Mammut Sports Group ist wohl das in der Schweiz bekannteste Unternehmen mit Sitz in Seon. Den Grundstein der Marke Mammut legt Kaspar Tanner mit der Gründung seiner Seilerei 1862 in Dintikon. Die Seile wurden damals vorwiegend für den landwirtschaftlichen Gebrauch hergestellt. In den 50er Jahren baut Tanner ein Sportsortiment aus synthetischen Seilen für den Alpinismus und auch mit Leinen und Schoten für den Segelsport auf. Seit 1955 wird der Name "Mammut" für ein Bergseil verwendet, welches schnell zum Hauptumsatzträger avanciert. Diese Bezeichnung wird später zur Hauptmarke der Unternehmensgruppe werden. Ab 1972 wird das Sortiment um Schlafsäcke, Zelte und Bekleidung erweitert. 1981 kommt die erste Bekleidungskollektion mit dem Namen "Mammut" auf den Markt. Seit 1984 heisst die Unternehmung "Arova-Mammut AG". Im Jahr 1989 wird der Rucksackhersteller Fürst gekauft, später folgt der Schlafsackspezialist Ajungilak und der Alpinspezialist Climb High. Seit 1992 ist der Hauptsitz der Firma in Seon. Hier wird weiterhin das gesamte Seil-Sortiment hergestellt. Im Jahr 2003 wird auch die Schuhmarke Raichle zu Mammut. Die Marke Toko wird 2010 an die Swix Sport AG verkauft, so kann sich die Unternehmung auf die Hauptmarke Mammut konzentrieren. Viele Jahre leitete Rolf G. Schmidt das Unternehmen und eröffnete in dieser Zeit weltweit diverse Mammut Stores. Als er in Ungnade fiel, da die Geschäfte nachliessen kam Oliver Pabst - auch einer meiner Nachfolger bei North Sails & Mistral ans Ruder. Wir waren bei unserem damaligen Besuch leider auch nicht erfolgreich, bekamen allerdings den Fuß in die Tür und blieben an der Marke dauerhaft dran.
Mit dabei waren
  • Alexander von Mellenthin, Richard Lohner, Michael Kamm
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Cem´s scharfe Klinge im Stuttgarter Schloss – Jubiläumsveranstaltung bei Dr. Heimeier & Partner – 2019

Am Mo., 4. November 2019
Auf Einladung von Dr. Matthias Mohr durfte ich im Rahmen der jährlichen Kundenveranstaltung von Dr. Heimeier & Partner am 4. November 2019 rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und kommunalen Einrichtungen in Stuttgart begegnen. Für alle war dies ein ganz besonderer Abend, denn wir hatten die Gelegenheit, mit den Anwesenden das dreißigjährige Firmenjubiläum der Personalberatung Dr. Heimeier & Partner zu feiern. Als Gastredner trat diesmal Cem Özdemir auf, der das Publikum mit seinem Vortrag „Mut, Haltung und Visionen – was unser Land jetzt braucht“ durchaus begeisterte. Für die musikalische Begleitung sorgten an diesem Abend die fulminanten Hanke Brothers, die mit ihrem Mix aus Klassik und Jazz für Begeisterung sorgten. Den feierlichen Rahmen für diese hochkarätige Veranstaltung liefert das Neue Schloss Stuttgart.
Mit dabei waren
  • Dr. Matthias Mohr und Michael Kamm
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Erfinder der Marketing-Kollaboration – Titanic mit Donald Schneider & August von Joest – 2015

Am Mo., 2. November 2015
Am ersten Arbeitstag im November fliege ich nach Berlin, um mich dort mit August von Joest und Donald Schneider zu treffen. Die beiden kennen sich, da sie in Berlin beide im selben Haus in der Torstrasse leben. Durch den langjährigen Kontakt von Donald zur internationalen Mode-Branche schlug August ein Kennenlernen vor, was ich sehr begrüßt habe. So haben wir uns zu einem Meeting im Hotel Titanic in der Chauseestrasse getroffen. Donald Schneider, Gründer des gleichnamigen Designstudios in Berlin, war viele Jahre als Art Director in New York bei den Magazinen East Village Eye und Fame, der französischen Vogue in Paris und dem stern in Hamburg tätig. 2004 legte er mit der exklusiven Karl Lagerfeld-Kollektion für H&M den Grundstein der erfolgreichen Designer-Collaborations des schwedischen Modehauses. Es folgten weitere Kooperationen mit internationalen Top-Modemachern wie Versace, Maison Margiela, Marni, Isabel Marant, Alexander Wang, Balmain und Kenzo. Von 2011 bis 2016 war Schneider als Global Creative Director für H&M tätig. Donald Schneider gilt als der Erfinder der Kollaboration im Marketing. 2004 startete er für H&M die vielleicht wichtigste Kampagne in der Unternehmensgeschichte. Er initiierte eine gemeinsame Kollektion von H&M mit Karl Lagerfeld. Damit hat er die Kollaboration als Marketingtool fest etabliert. Heute reihen sich Marken wie Chloé, Boss, H&M, H&M Home, Highsnobiety, About You, Pandora und Zalando in seine Kundenliste ein. Donalds Frau Claudia ist eine ehemalige Kollegin von Annette aus Bogner Zeiten
Mit dabei waren
  • Donald Schneider, August von Joest, Michael Kamm
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Aigner blüht auf – Blümchen auf dem Mode Runway – 2005

Am Sa., 26. Februar 2005
In meiner Zeit bei Aigner war unser Team immer bestrebt, das etwas in die Jahre gekommene Image des Traditionsunternehmens zu verjüngen. Es war einfach notwendig, das Label auch einer hipperen Fashion Crowd schmackhaft zu machen und nicht nur die durchaus beständige Kundin der ochsenblutroten Satteltasche zu bedienen. Wie geht man neue Wege, die die Stammkundschaft nicht verprellen, jedoch eine neue Clientele erreichen? Mit dieser Aufgabe sahen und sehen sich wohl die meisten Unternehmen konfrontiert, wenn sie ihre Tradition glaubhaft in die Zukunft führen wollen. Zu der Klaviatur der PR Möglichkeiten zählte u.a. das Thema Cooperationen. Die heute vielgepriesenen Influencer waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Plan und so suchte man sich entweder Testimonials oder Celebrities, die der Marke gerecht wurden und sie auf ein gewünschtes Level hoben. Unser Budget war leider nie üppig und so mussten wir auf internationale Testimonials, die exclusiv für eine Marke arbeiten, verzichten. Blieben nur die local VIPs, die gerne - auch für wenig Honorar - unsere Outfits auf verschiedenen Red Carpets präsentierten und unser Name sich dann in Bunte & Gala wiederfand. Eine Freude für die clippling list der PR Verantwortlichen. Wie der Kontakt zu Jasmin Wagner alias Blümchen zustande kam, kann heute keiner mehr nachvollziehen, aber damals schien es richtig zu sein. Die Hamburgerin war ein Tausendsassa und brillierte mit einer frühen Gesangskarriere. Sie galt als erfolgreichste deutsche Solokünstlerin in den 90er Jahren und erhielt u.a. den Echo. Auch moderierte, schauspielerte und modelte sie. Ihr Künstlername Blümchen war eine Reminiszenz an ihre Jugend und ganz simpel ihr Kosename. Mit der englischen Übersetzung Blossom machte sie auch in Asien Karriere. Die Erfolge wurden weniger und sie performte ab 2001 unter ihrem richtigen Namen. So auch für uns in knallroten overknees und schwarzem Cocktailkleid aus der wunderbaren Mailänder Runway Kollektion von Johann Stockhammer. Geblümt war da rein gar nichts....
Mit dabei waren
  • Jasmin Wagner, Michael Kamm
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Heidelberg vom Feinsten – Forum der Textilwirtschaft mit Netzwerkern sowie Spargel aus Schwetzingen – 2014

Von Mi., 7. Mai 2014 bis Do., 8. Mai 2014
Festliche Stimmung in Heidelberg. Zum 56. Mal hat die TextilWirtschaft zum Forum geladen. Zum Auftakt des Forums der TextilWirtschaft sind am Mittwochabend die Forum-Preise 2014 vergeben worden. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an Zalando, Nudie Jeans, Breuninger und die Munich Fabric Start. Die Print Media Academy (kurz: PMA) ist ein Kongresszentrum mit Büroetagen direkt gegenüber dem Heidelberger Hauptbahnhof. Das Bauwerk ist mit einer Höhe von 50 Metern das vierthöchste Hochhaus in Heidelberg und wurde von 1998 bis 2000 im Auftrag der Heidelberger Druckmaschinen AG gebaut. Es diente als Schulungs-, Trainings- und Veranstaltungsgebäude des Unternehmens und wurde am 14. April 2000 durch Bundeskanzler Gerhard Schröder eingeweiht. Die Print Media Academy beherbergt 26 Seminarräume und ein Auditorium für 200 Personen, welche für Veranstaltungen und Kongresse gemietet werden können. Auf den Etagen 6 bis 10 befinden sich Büroräume. Im obersten Stockwerk dem 12. Obergeschoss befand sich von 2003 bis 2014 das Restaurant "Schwarz". Danach zog hier das "Level 12" ein, eine Eventlocation, die für Veranstaltungen mit bis zu 180 Personen angemietet werden kann. Im Februar 2021 gab Heidelberger Druckmaschinen den abermaligen Verkauf der PMA an eine nicht näher genannte luxemburgische Investmentgesellschaft bekannt. Der Kaufpreis bewegte sich hierbei in einem niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Diese Informationen sind zwar interessant, jedoch am Abend der jährlichen Preisverleihung der TW eher zweitrangig. Da geht es in der Regel immer nur um Netzwerken und Gesehen werden. Nur die Chefs der Firmen werden eingeladen und damit sit man bereits wichtig, wenn man auf der Gästeliste steht. Auch ich bin immer wieder gerne nach Heidelberg gekommen und auch in diesem Jahr war ich für Sympatex mit dabei
Mit dabei waren
  • Versammelte Textilbranche und Michael Kamm
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EURATEX Convention bei der Messe ITMA – Messe Metropole Mailand – 2015

Am Mi., 18. November 2015
Im Rahmen meiner Verantortung als Board Member der in Brüssel ansässigen ETP bin ich zu einer Podiumsdiskussion in Sachen Nachhaltigkeit nach Mailand eingeladen. Alle vier Jahre findet die Messe ITMA für die Ausstattung der Textilindustrie statt. Zur Ausgabe 2015 der ITMA kamen 123.000 Fachleute aus 147 Ländern nach Mailand, um ihre Produktion zu modernisieren.
 Damit reisten 20 Prozent mehr Besucher als noch zur ITMA 2011 an, die in Barcelona unter den Nachwirkungen der Krise litt. Das europäische Komitee der Produzenten von Textilmaschen Cematex freut sich in diesem Jahr jedenfalls über „eine der besten Ausgaben“ der Messe, so Vorsitzender Charles Beaudin. Die ITMA vom 12. bis 19. November 2015 stand unter dem Thema Nachhaltigkeit. Neben dem historischen Bild Mailands, das jedes Jahr Zehntausende anzieht, ist die zweitgrößte Stadt Italiens auch ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum. Aus dieser Stellung heraus ist Mailand eine der wichtigen Messemetropolen des Landes, ja sogar der Welt. In Mailand gibt es allerdings noch viel schön geistigere Messen als die für Textilmaschinen. So findet auch das größte und wichtigste Event der internationalen Möbel- und Einrichtungsbranche, die Mailänder Möbelmesse, jeweils im April auf dem Mailänder Mesegelände statt. Offiziell heißt diese Messe Salone Internazionale del Mobile, die Messe, die Hersteller und Designer aus der ganzen Welt nach Norditalien lockt. Fast jeder, der in Sachen Möbel und Einrichtung Rang und Namen hat, war auch in diesem Jahr hier zu finden. In etwa 20 Ausstellungshallen fand damit zum insgesamt 50. Mal das Jahres-Meeting der Branche statt. Doch schon lange hat sich der Salone zum Event entwickelt. Und so locken mittlerweile weitaus mehr Verstaltungen in die Innenstadt und Region Mailand, als ins eigentliche Messezentrum. Auch die Mailänder Fashion Week zählt an dieser Stelle sicher zu den Höhepunkten im Messekalender. Schließlich wird Mailand von der Mode in beeindruckender Art und Weise dominiert.
Mit dabei waren
  • EURATEX Team sowie Michael Kamm
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Ferien in Sicht – X-mas Party in der Speis & Trankgaumerie – 2014

Am Di., 16. Dezember 2014
Wieder war ein arbeitsreiches und spannendes Sympatex Arbeitsjahr zu Ende gegangen. Ausatmen! Wie schon in den Vorjahren erfolgreich erprobt, trafen wir uns zur alljährlichen Christmas Party in der nahegelegenen Emmeramsmühle. Wunderschön am Isarhang in Oberföhring gelegen, unweit vom Office, fühlte man sich hier in eine andere Welt katapultiert. Es war wie auf dem Land. Von Wiesen umgeben, auf denen im Sommer das Vieh steht, und vom Rauschen der Isar begleitet. Dieses Cool Down konnten wir alle gebrauchen, denn wir waren im Dezember alle am Limit. Ein Allgemeinzustand, denn die letzten Tage des Jahres waren in greifbarer Nähe. Die finanzielle Lage des Unternehmens trieb uns alle um, daher wollen wir nur eines: Abschalten und Spass haben. Fast das ganze Team erschien. Warm eingepackt für den Apero, den wir traditionell am Lagerfeuer vor der Tür im Biergarten einnahmen, und darunter im leichten Zwiebel-Look für die Cardio Moves auf der Tanzfläche. Es war grantig kalt draussen und so freuten wir uns auf die gemütlichen Stuben, die einst Lieblingsplatz der Schwabinger Künstlerszene waren - Zechprellen inbegriffen. Bei den Temperaturen waren die nicht gerade zum Slow Food zählenden Enten-Menus auch einigermassen verdaubar. Das Verdauungsprogramm hatten wir aber noch vor uns. Vito Storione, unser langjähriger musikalischer Alleinunterhalter aus Kolbermoor, machte uns Beine und haute in die Tasten. Selbst der letzte Tanzmuffel hatte da keine Chance mehr. Auch aus den eigenen Reihen gab es kleine Show Acts. Gesang, Key Board, Gitarre - alles war dabei und unsere Mitarbeiter:Innen entpuppten sich als wahre Stage Performer. Ein rundum entspannter, feuchtfröhlicher, langer Abend, der den wohlverdienten Weihnachtsurlaub für uns alle einläutete...
Mit dabei waren
  • Oliver Becker, Judith Böhm, Stefan Brandt, Kerstin Effring, Hasso Ercelebi, Tanja Fendt-Bloos, Daniele Grasso, Valerie Hansen, Kay Heldsdörfer, Isabelle Herrmann, Christine Herter, Beate Hoerl, Ingo Horger, Julia Horger, Michael Kamm, Wolfgang Leis, Anne-Kathrin Link, Isabel von Löseke, Patrice Morin, Matthias Offermann, Liviu Pavelescu, Carina Reusch, Cathleen Riehl, Dirk Rosenbauer, Heide Sampson, Nina Saxinger, Christian Schmidt, Monika Schreiber, Helen Stadtmüller, Momo Steffen, Jürgen Steffensen, Haymo Strubel, Kathrin Thieme, Alexander Timmers, Birgit Beer, Hervé Clerbout, Karin Fiedler, Heike Gessert, Petra Graf, Sarah Gromek, Marie-Theres Horstmann, Nicole Hühn, Niels Ijzermann, Cornelia Jaeger, Eva Jelinek, Nicola Kelemen, Yasemin Malcolm, Paul Raith, Tony Wong,
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Die Messetrucks rollen – Outdoor Messe Friedrichshafen – 2014

Von Do., 10. Juli 2014 bis Sa., 12. Juli 2014
Im Juli zieht es die Outdoor Fans, Händler und Anbieter - und somit auch Sympatex - immer an den schönen Bodensee. Als vor Jahren die Sommer ISPO in München eingestellt wurde, haben sich die lokalen Platzhirsche wie Vaude und Mammut mit einem eigenen Messeprojekt gut positioniert und so zog die Outdoor Branche mit Sack und Pack nach Friedrichshafen. Für die Aussteller und Besucher steht jeweils ein Riesen Messegelände bereit. Ein gigantischer Outdoor-Space im "Innenhof" des Geländes bot Platz für sämtliche Trendsportarten, die besonders die Sportfreaks magisch anzog. Bouldern, Klettern, Slacklining, Biken und und und. Fachsimpeln, Testen und Ausprobieren stand für mehr als 30.000 Besucher aus 88 Nationen auf der Tagesordnung. Der Innenhof war dann auch immer der Platz für die abendlichen Partys unter freiem Himmel, wo auch die nächsten Kletter- oder Kajakrouten dieser Welt mit einem Tannenzäpfle in der Hand geplant wurden. Der Standort Friedrichshafen war jedoch auch ein sehr schwieriger. Allein die Anreise - die nächsten internationalen Flughäfen sind in München und Zürich - machte die Logistik nicht wirklich effizient. Und es galt ja nicht nur Personen zu befördern. Die Riesen-Trucks mit den Messematerialien mussten ja auch zum Ziel bewegt werden. Für ein paar Tage Austausch war es immer ein unglaublich hoher logistischer Aufwand, der sich aber meist gelohnt hat. Das Gerangel um den Standort hat dann die Messe Friedrichshafen in 2018 verloren und nach 25 Jahren ging die Outdoor wieder zurück an ihren Ursprungsort. Die Messegesellschaft München mit CEO Klaus Dittrich übernahm 2019 und firmierte ab jetzt wieder unter Outdoor by ISPO. Auch die Hotelsuche gestaltete sich am Bodensee immer wieder schwierig und niemand wollte täglich lange Wege zum Messegelände in Kauf nehmen. So hatten wir wechselnde Unterkünfte und im Juli 2014 waren wir in dem idyllischen Wangen - ca 40 km östlich von Friedrichshafen - untergebracht. Den Messeabend haben wir gut gelaunt mit unserem Sympatex Team im wunderschön gelegenen Sonnenhof in Kressbronn verbracht. Sunset mit Blick auf den See und auf die gegenüberliegende Schweiz. 3-Länder-Eck Feeling at its best. Mal wieder alles richtig gemacht.
Mit dabei waren
  • Beate Hoerl, Hervé Clerbout, Haymo Strubel, Sonja Zajontz, Monica Billes, Steven Kim, Stephen Kerns und Michael Kamm
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Board Academy bei PWC in München – Ausbildung zum Beirat- und Aufsichtsrat mit Guido Happe – 2018

Von Do., 8. November 2018 bis Sa., 10. November 2018
In der zweiten Novemberwoche drücke ich von Donnerstag bis Samstag in München wieder die Schulbank und absolviere den zweitletzten Termin meiner Ausbildung zum Beirat- und Aufsichtsrat. Im Jahr 2018 hatte ich mich im Rahmen einer Ausbildung bei der Board Academy München zu einem professionellen Beirat und Aufsichtsrat zertifiziert. Zwischen Juli und Dezember habe ich insgesamt sechsmal an Halbtagesveranstaltungen in München, Nürnberg und Frankfurt teilgenommen. Bescheid wissen, vorbereitet sein und Überraschungen vermeiden – unter diesem Motto bietet die Board Academy von Guido Happe angehenden und aktiven Aufsichts- und Beiräten eine entsprechend zugeschnittene Fortbildung und fachliche Qualifizierung für effektive Gremienarbeit an. Kern der Board Academy ist der Zertifizierungskurs, einem 6×2 Tage Curriculum mit anschließender Prüfung und einem Zertifikat. Die Community der Alumnis steht zudem für Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene – mit mehr als 270 zertifizierten Mitgliedern ist es die etablierteste aktive Community in Deutschland. Mit exklusiven Veranstaltungen wie den Board Dialogen, den Board Lounges oder den internationalen Master Classes and Summits bietet Guido Happe und sein Team Raum für wirksames Networking sowie Einblicke in die aktuellen Trends & Entwicklungen der Board-Arbeit. Das angeeignete Wissen auch anwenden können – aus der Community von qualifizierten Aufsichts- und Beiräten besetzt die Board Consulting dann auch Aufsichts- und Verwaltungsratsmandate sowie Gremien für Familienunternehmen, Mittelständler, aber auch Wachstumsunternehmen & Start-ups. Wir arbeiten jeweils in einer 10er Gruppe in den Büros der Partner-Unternehmen der Board Academy und sind diesmal im Münchner PWC Büro zu Gast.
Mit dabei waren
  • Guido Happe & Michael Kamm
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Mit Tempo in den Wandel – und mit Atreus ins schöne Rheingau – 2019

Von Mo., 8. Juli 2019 bis Di., 9. Juli 2019
Im sonnigen Juli war ich von Rainer Nagel, CEO von Atreus, ins rheinhessische Ingelheim zu einem Manager-Event eingeladen und machte mich daher auch gerne mit der Deutschen Bahn auf den Weg dorthin. Atreus ist Marktführer beim Einsatz von Interim-Management auf internationaler Ebene und unterstützt Unternehmen in komplexen Transformationsituationen - und das mit einem riesigen Netzwerk von 10.000 kompetenten Managern. In meiner Funktion als CTO bei Triumph International gab und gibt es ausreichend Change Prozesse und so war der Austausch mit Gleichgesinnten wieder hochinteressant. Von Konsumgütern bis zum Maschinen- und Anlagenbau - hier waren die Branchen-Cracks alle versammelt und es waren spannende Präsentationsansätze zu sehen. Spannend war auch das Setting. Das Wasem Kloster Engelthal wurde mehrfach für Architektur, Konzept und Unternehmensphilosophie ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Great Wine Capitals Award für Architektur, Parks und Gärten, mit dem Preis "Höhepunkt deutscher Weinkultur" des deutschen Weininstitutes und als Unternehmen des Jahres im Landkreis Mainz-Bingen betitelt. Im schönen Klosterhof durften wir nach dem offiziellen Teil die Performance der riesigen Weber Grills und ihren Profi-Grillern geniessen. Eine lässige Atmosphäre bei sonnigem Wetter. Die Sonne haben wir dann für ein paar Stunden hinter uns gelassen, denn wir durften in die Untiefen des Weinkellers hinabzusteigen. Es ist immer wieder spannend den Winzern zuzuhören, ihre Leidenschaft zu teilen und später einen guten Tropfen zu trinken. Ingelheim ist ja als Rotwein Stadt bekannt und ist sozusagen eine kleine Rotweininsel im sonst so Weisswein-dominierten Gebiet des Rheintals. Karl der Grosse ordnete wohl die Pflanzung der Burgunderreben an - was bis heute Bestand hat. Mit Tempo in den Wandel war nicht nur das Motto des Managerevents sondern auch das Motto meiner Fortbewegung. Der ICE hatte zwar Tempo, der Wandel bleibt jedoch optimierungsfähig. Wohl wieder ein neuer Job für Atreus.
Mit dabei waren
  • Rainer Nagel, Harald Linné, Christian Frank und Michael Kamm
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Italienische Lizenz Abenteuer von Aigner – Modyva in Empoli & Sabatini in Peccioli – 2004

Von So., 4. April 2004 bis Mo., 5. April 2004
Nach der Aigner Odysee durch Lizenzproduktionen europäischer Damenkonfektionäre wagen wir im April 2004 einen erneuten zweiten Versuch bei einem italienischen Familienunternehmen in der Toskana. Neues Target ist die Firma Sabatini in Peccioli und unsere Gesprächspartner - ich war mit unserem Creativ Director Johann Stockhammer unterwegs - sind die Mitglieder der Familie Giuntini, wobei die Mutter Giuntini aus der über viele Jahre erfolgreichen Unternehmerfamilie Sabatini stammte. Nach der Kündigung des für Aigner sehr lukrativen Lizenzvertrags mit Gerry Weber durch meinen Vorgänger Udo Dengs - da trafen sich zwei Alpha Tiere, die nicht miteinander konnten - hatte man sich zunächst mit der Firma Modyva im toskanischen Empoli zusammengetan. Dies gab täglich Stress und brachte jede Menge Ärger mit sich, da diese Partner ständig super knapp bei Kasse waren. Modyva war - wie später auch Sabatini - reiner Produzent und kein Vertriebs- und Lizenzorientiertes Unternehmen. Gerry Weber war zwar nicht top modisch, wusste jedoch wie das Geschäft funktioniert und was deutsche Kundinnen für Größen benötigten. Der Standort unseres ersten Sabatini Treffens zu einem Mittagessen im April war recht idyllisch, denn Peccioli ist eine italienische Gemeinde mit 4.740 Einwohnern in der Provinz Pisa in der Region Toskana. Die Gemeinde liegt ca. 50 km südwestlich der Regionalhauptstadt Florenz und 35 km südöstlich der Provinzhauptstadt Pisa. Der Ortsteil Legoli wurde erstmals am 22. Januar 1139 dokumentiert. Aufgrund ihrer Lage waren die Gemeinde und ihre Ortsteile im Mittelalter mehrmals Schauplatz kriegerischer Handlungen zwischen Pisa, Lucca und Florenz und wechselten mehrmals die Republikzugehörigkeit zwischen derer der Pisaner und der fiorentinischen. Das Königreich Sardinien annektierte die Gegend 1859, und mit Sardinien wurde der Ort mit der italienischen Einigung Teil der Provinz Toskana. Jährlich im Oktober findet mit der Coppa Sabatini ein Radrennen statt, was ursprünglich ein Eventwar, der von der Familie gesponsert worden ist.
Mit dabei waren
  • Andrea Giuntini, Johann Stockhammer und Michael Kamm
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Feuertopf Taipeh – Besuch auf der Messe Titas – 2015

Von Mo., 19. Oktober 2015 bis Mi., 21. Oktober 2015
Der Besuch der führenden Textilmesse Taiwans "TITAS" in der Hauptstadt Taipeh gibt mir wieder einmal Gelegenheit, weitere Einblicke in ein Land zu bekommen, das vielleicht nicht auf jedermanns Bucket List steht. Dies völlig zu Unrecht, denn das Land sowie seine Metropole hat einiges zu bieten. Taipeh, die Hauptstadt von Taiwan, ist eine moderne Metropole mit Gassen aus der japanischen Kolonialzeit, geschäftigen Einkaufsvierteln und auch ganz modernen neuen Gebäuden. Die Skyline wird von dem 509 m hohen, einem Bambusrohr ähnelnden Wolkenkratzer Taipei 101 dominiert. In den unteren Etagen befinden sich elegante Läden und es gibt einen schnellen Aufzug zur Aussichtsplattform unterhalb der Spitze. Taipeh ist auch für seine lebendige Streetfood-Szene und die vielen Nachtmärkte bekannt, darunter der weitläufige Shilin Night Market. Auf der Messe TITAS sind wir als Aussteller erstmals mit Sympatex vor Ort. Unser Team aus Hongkong, das gerade mal eine gute Flugstunde weg ist, unterstützt mich dabei tatkräftig. Die Themen Nachhaltigkeit und Smart Textiles waren Highlights der Messe, denn nachhaltige und intelligente Textilien sind auch hier natürlich ein unverzichtbarer Teil des alltäglichen Lebens. Sie finden sich nicht nur in Form von Geweben, Gestricken oder Vliesen in Kleidung wieder, sondern auch in technischen Textilien oder Verbundwerkstoffen. Dabei halten sie beispielsweise beim Waschen enormen Belastungen stand und bieten eine Vielzahl von Funktionalitäten bei gleichzeitig geringem Gewicht und hoher Flexibilität.

Weber & Färber in Samt & Seide – Bei mennonitischen Glaubensflüchtlingen & ehemaligen Surf Partnern in Krefeld – 1998

Von Mo., 12. Januar 1998 bis Fr., 16. Januar 1998
Im Januar besuche ich mit Wolfhart Smidt einen früheren Geschäftspartnern aus North Sails Zeiten, der gemeinsam mit zwei Partnern eine Unternehmensberatung in Krefeld gegründet hat und mich an Bord holen möchte. Krefeld ist bekannt für seine Seide und Samt, die man im Deutschen Textilmuseum bewundern kann! Im 17. Jahrhundert gründeten mennonitische Glaubensflüchtlinge die Krefelder Seidenindustrie. Dank der Förderung Friedrichs des Großen erlebte sie im 18. Jahrhundert ihre große Blüte. Im 19. Jahrhundert konnte sie auf dem freien Markt bestehen. 1880 begann man, neben den Instituten von Webern und Färbern auch eine textile Lehrsammlung zusammen zu stellen, die vor allem dem Nachwuchs der Entwerfer dienen sollte. Gelegen inmitten der schönen Altstadt des Krefelder Ortsteils Linn, verfügt das Deutsche Textilmuseum Krefeld über international bedeutendste Sammlungen an historischen Textilien und Bekleidung. Die Sammlung umfasst heute etwa 30.000 Objekte aus allen Teilen der Welt und aus allen Epochen bis zur Gegenwart. Dieses Museum hat über 30.000 Textilobjekte aus aller Welt, von der Antike bis zur Gegenwart. Es gibt auch eine große Bibliothek, in der Sie eine große Sammlung von Büchern und Zeitschriften über die Geschichte von Textilien und Bekleidung finden können. Im Übrigen ist auch der Gründer von Hermès, Thierry Hermès, der ein französischer Geschäftsmann war hier geboren! Kein Wunder, woher er seine Inspiration hat!
Mit dabei waren
  • Wolfhart Smidt, Michael Kamm
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Bond Road Show – ganz ohne James & 007 – Platzierung unserer Sympatex Anleihe – 2013

Am Di., 29. Oktober 2013
Unser Sympatex Geschäft mit Membranen und Laminaten war generell kein Einfaches. Unsere Gesellschafter, die das Unternehmen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten nach Kräften unterstützten, sagten einmal zu mir: Mit Sympatex hast Du einen Rohdiamanten, mach einen lupenreinen Top Wesselton Brillanten daraus. Eine herausfordernde Aufgabe ... besonders bei der internationalen Vormachtstellung unseres mächtigen Hauptkonkurrenten GORE und weltweit äussert komplexer Supply Chains. Unsere Budgets waren immer knapp und ohne zusätzliche Investitionen und Fresh Money war an eine zeitnahe Konsolidierung, geschweige denn an eine solide Business Entwicklung nicht zu denken. So entschieden wir uns für eine vollständige Re-Finanzierung unserer verschiedenen Engagements mittels einer Mittelstandsanleihe - in Neudeutsch Bond. Und das war natürlich mit enormen Vorbereitungsaufwand und anschliessender Performance bei zahlreichen Präsentationen im Rahmen unserer Road Show verbunden. Mittelstandsanleihen waren schon zu der Zeit nicht unumstritten - da auch risikobehaftet - und in relativ kurzfristigen Zeitrahmen zurück zu bezahlen. Sie boten Mittelständlern mit guten Konzepten und Markennamen jedoch relativ rasche Refinanzierungsmöglichkeiten mithilfe des Kapitalmarktes. Unser Emissionsvolumen lag bei einem niedrigen zweistelligen Milliionenbetrag, verknüpft mit einem festen, nicht unattraktiven Zinskupon. Das war sicher mit das entscheidende Argument, warum wir schnell erfolgreich waren.
Mit dabei waren
  • Thomas Babacan, Jürgen Steffensen, Dr. Reinhard Fritz und Michael Kamm
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Aigner in Signa – Deutsches Hermès im italienischen Paris – 2004

Von Mi., 10. November 2004 bis Do., 11. November 2004
Wenn man an Ledertaschen und Accessoires denkt, denkt man an Italien. Gefühlt ist es die Wiege des Leders - und ganz besonders die Umgebung rund um das toskanische Florenz. Dort reihen sich die italienischen Verwaltungen und Designbüros der großen Marken wie Perlen einer Kette. Oft sieht man sie sogar von der Autobahn Richtung Süden aus. In Signa - ca. 15 km westlich von Florenz - hatten wir unsere italienische Niederlassung und die angeschlossene Modeleria. Dort wurde von der ersten Zeichnung bis hin zum fertigen Musterteil alles 'a mano' gefertigt, bevor es dann abgesegnet und in die Produktion geschickt wurde. Zu meiner Zeit glücklicherweise meist noch in Italien, bzw. maximal mit italienischen Geschäftspartnern in Rumänien. Allein am Geruch des Leders konnte man teilweise erkennen welche Provenienz es hatte. Das hat sich leider alles grundlegend verändert. Unser italienischer Padrone, Leo Giovacchini, hatte seine Famiglia vor Ort fest im Griff und war trotz aller Freundschaft darauf bedacht, sein Ding zu machen. Reklamationen? Da kann doch gar nicht ich gemeint sein. Wenn man eine so lange Partnerschaft gepflegt hat, ist es einfach schön, die Attituden seines Gegenübers bereits im Vorfeld voraussagen zu können und darüber zu schmunzeln. Aigner wollte eigentlich immer in das Luxussegment vordringen, schaffte es aber aus unzähligen Gründen nicht, den Luxusmarken der Branche wie Hermès, Prada, Bottega, Ferragamo und Co nahe zu kommen. Die Granden der Branche hatten daher ab und an nur ein müdes Lächeln für uns, aber das war o.k. Denn wir hatten unseren Platz gefunden und offensichtlich ausreichend Fans, um die Marke am Leben zu halten - bis heute. Johann Stockhammer, der das Design der Marke über lange Jahre hinweg steuerte, war im Headquarter in München ansässig. Sein perfektes Italienisch hat er sich jedoch direkt in der Toskana angeeignet, wo er lange Jahre lebte. Einen Nahezu-Native braucht man einfach, um in die Untiefen der italienischen Seele vorzudringen. Irgendwann wurde das nicht sehr repräsentative, jedoch große Gebäude zu uneffizient für uns und wir verkauften es in 2005. Die Liquidität hat es uns gedankt. Einige Mitarbeiter:Innen jedoch nicht. Der italienische Standort wurde peu à peu verkleinert und am Ende gab es nur noch eine Mini-Modeleria. Von Inspiration für das Design konnte hier leider keine Rede mehr sein!
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Leo Giovacchini, Johann Stockhammer
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Go Wild im Whitewater – Rafting durch die Imster Schlucht – 1994

Am Di., 2. August 1994
Spass, Adrenalin, Action - das war das erklärte Motto für unseren North Sails Team Ausflug Anfang August. Die Bürostühle wollten wir hinter uns lassen und unser durchaus sportliches Business mal für einen Tag komplett vergessen, was uns gelingen sollte. So fuhren Michi und ich mit unserer Penzberger Crew an einem bewölkten, aber warmen Tag in die barocke Perle des Inntals - nach Imst in Tirol. Imst liegt auf ca. 850 Meter Höhe und grenzt an die Lechtaler Alpen. Im Süden rauscht der Inn - der König der Alpenflüsse. Wir fuhren direkt an die Imster Schlucht, eine Engstelle, die sich auf ca. 5 km Länge zwischen Imst und Roppen schlängelt, und so ganz nebenbei eine der beliebtesten Raftstrecken Europas ist. Verdammt viel Whitewater, Wellen und schöne Schwallstrecken. In dem ein oder anderen Gesicht sah ich etwas Skepsis, aber die Vorfreude auf die gemeinsame Tour überwog. Die Strecke ist je nach Wasserstand mehr oder weniger anspruchsvoll, aber das hatte ich im Vorfeld bereits abgeklärt. Trotz Spaß sollten wir ja sicher sein. Jetzt hiess es rein in die dicken Neoprenanzüge, Helm und Schwimmweste anziehen und das Wichtigste nicht vergessen. Das Paddel! Wir hatten mehrere Teamboote und 14 km spannende Kilometer bis nach Heiming vor uns. Die großartige Natur entlang der Strecke haben wir anfangs nicht wirklich realisiert, denn jeder musste sich erstmal eingrooven und konzentrieren. Den Takt gab der Raft Guide vor, der uns die Kommandos galeerenartig via Knopf im Ohr übermittelte. Das tosende Wasser war so laut, daß die Kommunikation nicht anders möglich gewesen wäre. Die Memminger Walze und "das Loch" - da war der Name schon Programm und voller Paddel-Einsatz war gefragt. Der ein oder andere ging während der Tour natürlich auch mal über Bord - ein Schreckensmoment - der aber immer glimpflich ausging. Das "Go Wild" hat unseren Teamgeist super gestärkt und wir hatten ein unvergessliches Erlebnis. Am Ende waren wir alle trotz Neopren nass, aber einfach glücklich die Herausforderungen gemeistert zu haben. So geht Teamwork...
Mit dabei waren
  • North Sails Team Penzberg ... unter anderem Michael Plank, Mucki Binder, Paul Ouwehand, Ingrid Genau, Dietmar Rock, Raoul Joa, Michael Schmötzer, Martin Busse, Rudi Müller & Michael Kamm
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Arthur Andersen & Co – erster Job am Altstadtring in München – 1985

Von Do., 1. August 1985 bis Do., 31. März 1988
Arthur Andersen war eine der Big-Five-Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften weltweit und hatte seinen Hauptsitz in Chicago. Wegen der Verstrickung in den Enron-Skandal stellte das Unternehmen im Jahr 2002 den Geschäftsbetrieb unter der Marke Arthur Andersen leider ein. Die Mitarbeiter im deutschen Markt fanden mehrheitlich beim ehemaligen Wettbewerber EY Ihre neue berufliche Heimat. Im Deutschland eröffnete das Unternehmen sein erstes Büro im Jahr 1960 und beschäftigte im Schließungsjahr mehr als 3.800 Mitarbeiter an zehn Standorten. Nach meinem BWL-Examen startete ich bei Arthur Andersen & Co meinen ersten Job im Beruf und war in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens-Beratung des Münchner Büros tätig.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Organisations Chaos am Jangtse Delta – Outdoor Messe in Nanjing – 2011

Von Do., 28. Juli 2011 bis Sa., 30. Juli 2011
Ende Juli ging es für mich nach Nanjing und damit in eine der heissesten Städte Chinas. Die Outdoor Messe stand auf dem Programm und wir waren mit Sympatex einer der westlichen Neuzugänge auf dem dortigen Messeparkett. Knut Jaeger, ein in China lebender Deutscher, war der damalige Messechef und auch im internationalen Outdoor-Geschäft eine feste Größe. Als es Anfang der neunziger Jahre darum ging, eine eigene Fachmesse für das Thema Outdoor zu kreieren, war er an vorderster Front dabei. Er war Vorsitzender der Fachgruppe Outdoor im Bundesverband der deutschen Sportartikel-Industrie und entwickelte in enger Zusammenarbeit mit dem Team der Messe Friedrichshafen ein neues Messekonzept, das einzig und allein das Thema Outdoor in den Mittelpunkt stellte. Ähnlich stark engagierte sich Knut Jaeger - der mit einer Chinesin verheiratet ist - in Nanjing in China beim Aufbau der „asia outdoor“. Als Profi - er war unter anderem Gründer der Marke Big Pack - kannte er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung die Gepflogenheiten und Besonderheiten des chinesischen Marktes und bereitete das Feld für die internationale Outdoor-Branche. Da durften wir natürlich nicht fehlen. Trotz des Engagements von Knut war es eine total chaotische Messe-Organisation und Improvisieren war angesagt. Selbst Tony Wong, unser in der regel relaxter und sehr flexibler Vertriebschef aus Hongkong, war manchmal verzweifelt.
Mit dabei waren
  • Tony Wong und Michael Kamm
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Vistapark Meetings in der Villa Media – Viehhof in Wuppertal – 2002

Von Di., 26. März 2002 bis Mi., 27. März 2002
In unserer North Sails Zeit hatten Michi und ich mit Holger Bramsiepe, Mathias Ocklenburg und Arndt Johannes ein externes Team mit drei kreativen Köpfen aus Wuppertal. Diese drei Kollegen haben sich mit Entwicklung und Industriedesign beschäftigt und viele gute Ideen für den Bereich Gabelbäume, Masten und Fusschlaufen für Windsurfing Bretter abgeliefert. Später haben sie sich auseinanderdefiniert, wobei Holger und Arndt die Firma Vistapark gegründet haben. Vistapark gehört zu den führenden Design- und Kommunikationsagenturen in Deutschland und bietet eine umfassende und integrierte Leistung von der strategischen Markenentwicklung über die Entwicklung innovativer Produkte bis in alle Bereiche des Designs und der Kommunikation. Vistapark engagiert sich für nachhaltige Kommunikationsstrategien und hochwertige visuelle Gestaltung, die zu ganzheitlichen, sinnlichen Markenidentitäten und integrierten Markenerlebnissen führen. Dazu gehören auch der Betrieb von Designstudios zur Gestaltung und Realisierung von Produkten, Kommunikation und neuen Medien sowie deren Herstellung und Vertrieb. Sie beherrschen alle Disziplinen der Markenführung, von der Strategie zum Design und der Kommunikation bis hin zur Implementierung. Das Ganze im zu Unrecht unterschätzten Wuppertal: Tausende Baudenkmäler, eindrucksvolle Fassaden und moderne Gebäude: Die Architektur in Wuppertal kann es leicht mit anderen Städten aufnehmen. Der Look der modernen Großstadt und die Ausdruckskraft von 4.500 Baudenkmälern: In Wuppertal gibt es immer etwas zu sehen. Laut dem Bund Deutscher Architekten (BDA) ist die Stadt nach Köln die Kommune mit den meisten Baudenkmälern in Nordrhein-Westfalen. Das Stadtbild ist geprägt von Fachwerk und Stuck, von Ornament und Nüchternheit, von Neoklassizismus und Bauhausarchitektur bis Futurismus aus verschiedenen Stilepochen. Wer durch die Straßenzüge mit den eindrucksvollsten Fassaden geht, sollte auf Genickstarre aufpassen – so liebevoll und abwechslungsreich sind die Häuserwände verziert. Prägend für das Stadtbild ist die Gründerzeit: Im größten zusammenhängenden Villenviertel Deutschlands, dem Briller Viertel, steht ein Familiensitz der Unternehmer nach dem anderen. Auch wenn die Stadt nicht wirklich um die Ecke lag ... ich kam immer wieder gerne hin und blieb dann Ende März auch über Nacht.
Mit dabei waren
  • Holger Bramsiepe, Arndt Johannes und Michael Kamm
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Outdoor Messe in Friedrichshafen am Bodensee – 2013

Von Do., 11. Juli 2013 bis Fr., 12. Juli 2013
Die OutDoor ruft… und die gesamte Fachwelt vom traditionellen Wandervogel bis hin zum perfekt ausgestatteten modernen Hiker sowie den Extremkletterern und Bikern genießt Mitte Juli die relaxte Zusammenkunft am Bodensee. Leider kann ich in diesem Jahr nur kurz in die Zeppelinstadt am Bodensee kommen. Aber lang genug, um unseren sehr gelungenen und gut designten Sympatex Messestand in Augenschein zu nehmen und unsere Vertriebsmitarbeiter vor Ort zu treffen. Die Messe hat sich durch einige in der Region angesiedelte Platzhirsche wie Vaude aus Tettnang oder auch Mammut aus der Schweiz sehr gut entwickelt. Nachteil sind fehlende Übernachtungsmöglichkeiten und die für internationale Gäste sehr beschwerliche Anreise. Es ist abzusehen, daß Friedrichshafen diese Messe in der Zukunft an den Messestandort München verlieren wird.

Business Development im hohen Norden – Halti in Finnland – 2011

Von Mo., 18. April 2011 bis Di., 19. April 2011
Zur Erweiterung unseres Sympatex Kundenportfolios mache ich mich mit dem Abendflug der Lufthansa von München auf den Weg in die finnische Hauptstadt Helsinki. Der Flug dauert circa 2 1/2 Stunden, wobei ich erst nach 22 Uhr ankomme und mich dann noch mit meinem schwedischen Mitarbeiter Claes Lundt zum Übernachten im Hotel Hilton treffe. Leider so spät am Abend, daß keine Chance bleibt sich die Stadt anzuschauen. Das schaffe ich auch am nächsten Morgen nicht und sollte ich zeitnah nachholen. Unser Halti Treffen geht bereits am nächsten Morgen in der Nähe des Flughafens von Helsinki los. Dort haben wir im Headquarter der Firma Halti, einem nordischen Outdoor-Unternehmen aus Finnland ein Buisiness Meeting. Die innovative Firma wurde 1976 gegründet. Sie stellen hochwertige Outdoor-, Ski-, Multisport- und Lifestyle-Bekleidung und -Hardware mit unübertroffener Funktion, Intelligenz und von der Natur inspiriertem Design her. Ihr Antrieb ist es den Kunden zu helfen, den eigenen Höhepunkt in der Natur zu finden. Halti ist für neugierige, aktive und anspruchsvolle Outdoor-Enthusiasten, die hohe Funktionalität, beste technische Materialien, perfekte Passform und schönes, minimalistisches, nordisches Design schätzen. In den letzten 40 Jahren wurde ihre Ausrüstung an einigen der schroffsten, schönsten und unbarmherzigsten Orten der Welt eingesetzt. Sie haben Expeditionen zu allen „drei Polen“ ausgerüstet: Zum Nordpol, zum Südpol und zum Mount Everest. Halti setzt dieses Erbe fort, indem sie alle Menschen dazu inspirieren, die Natur von ihrer besten Seite zu erleben. Halti legt bei seinen Produkten für das Outdoor Life stets Wert auf ein hohes Qualitätsniveau, erstklassige technischen Eigenschaften und eine hohe Haltbarkeit. Mit Hilfe von strengen internationalen Zertifikaten werden die negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur reduziert. Halti ist bestrebt, den Einsatz von recycelten Materialien in ihren Produkten kontinuierlich zu erhöhen. Bereits in der Entwurfsphase kann bereits der Lebenszyklus von Kleidung verlängert werden und Einfluss darauf genommen werden, was mit Kleidung und Ausrüstung am Ende ihres Lebenszyklus geschieht. Am besten trägt man die Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung so lange wie möglich, repariert sie im Falle einer Beschädigung und gibt sie an den nächsten Benutzer weiter. Die Händler nehmen gebrauchte und unbeschädigte Halti-Kleidung und -Ausrüstung an, um ihnen ein neues Leben zu ermöglichen. Ein an für sich richtiges und Weg weisendes Konzept. Allerdings hat die hierfür nötige Kommunikationsstrategie so viel Geld gekostet, daß das Unternehmen in Schieflage geriet und der CEO Uusitalo Martti seinen Hut nehmen musste. War schade ... da auch wir dadurch wieder einen tollen Kunden verloren haben

Guter Zweck heiligt Mittel – Bücher Basar Lionsclub in Grünwald – 1990

Am Sa., 24. November 1990
Seit einigen Jahren bin ich MItglied beim Lions Club Grünwald-Geiselgasteig und dort durch die Empfehlung von Fri Bianchi gelandet. Die Mitglieder des Vorstands treffen sich jeweils einmal monatlich im Forsthaus Wörnbrunn und besprechen dann jeweils Projekte und Ziele unseres wohltätigen Tuns. Wesentlicher Teil unserer Aktionen ist die Unterstützung eines an der Eierwiese in Grünwald ansässigen Wohnheims pernsionierter Schwestern aus Münchner Kliniken. Die im Ruhestand in diesem Heim lebenden Schwestern laden wir zu verschiedenen Unternehmungen ein und sponsorn ihr Heim mit finanziellen Mittel. Einnahmen erzielen wir unter anderem durch unseren jährlich in Grünwald organisierten Bücherbazar. Auch Ende November ist es wieder so weit und wir sammeln zunächst an zwei Wochenenden in den Haushalten Bücher ein, die wir anschließend zu günstigen Preisen im Gemeindezentrum von Grünwald verkaufen. Das „Dorf” Grünwald blieb über Jahrhunderte eine Gemeinde von Bauern und Taglöhnern. Erst der Bau der Isarbrücke im Jahr 1903 und vor allem die Eröffnung der Straßenbahnstrecke München – Grünwald am 13. August 1910 lösten einen starken Entwicklungsimpuls aus. Die Heilmann’sche Immobiliengesellschaft erwarb 1900 die Schwaige Geiselgasteig und entwickelte diesen Ortsteil zu einer bevorzugten Wohngegend wohlhabender Münchner. Ein Teil des Geländes wurde 1920 an die Filmproduktionsgesellschaft EMELKA veräußert, die darauf ein Freilichtstudio errichtete. Aus diesen Anfängen entwickelte sich die heutige Bavaria Film GmbH. Sehenswert und Wahrzeichen ist die Burg Grünwald, die zunächst Jagdschloss der bayerischen Herzöge und später ein Munitionsdepot und Gefängnis war. Heute enthält sie ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München. Die Gemeinde Grünwald liegt im Isartal im oberbayerischen Landkreis München südlich der gleichnamigen bayerischen Landeshauptstadt. Grünwald ist seit 1955 ein staatlich anerkannter Erholungsort und hat sich auch durch seine reizvolle Lage am Isarhochufer als Nobelwohnort vieler Reicher und Prominenter einen Namen gemacht. Im Grünwalder Ortsteil Geiselgasteig sind die Bavaria Film Studios, die auch besichtig werden können. Grünwald ist eine der reichsten Gemeinden Deutschlands. Die Gemeinde ist laut Haushaltsplan für das Jahr 2020 schuldenfrei. Der erste Lions Club in Deutschland wurde am 5. Dezember 1951 in Düsseldorf gegründet. 1976 hatte Lions International rund 29.000 Clubs mit insgesamt mehr als einer Million Mitgliedern, in Deutschland gab es über 500 Clubs mit insgesamt 15.000 Mitgliedern.
Mit dabei waren
  • Lions Vorstand, Michael Kamm
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Chief Editors & Cucina Casalinga – Fashion Lunch in Mailand – 2007

Von Mo., 19. Februar 2007 bis Di., 20. Februar 2007
Those were the days! Mitte Februar ging es anläßlich der Milano Moda Donna nach Mailand, wobei Annette und ich aus dem Engadin in die Lombardei anreistem, wo wir das Wochenende bei einer tollen Einladung verbracht hatten. Zu dieser Zeit war Mailand mit New York und Paris der ultimative Messe Fashion-Hub. Im Vorfeld zu unserer eigenen Aigner Show waren viele Nightshifts angesagt - ganz besonders in unserem Design-Department und bei der Kommunikationsabteilung. Es ging aber nicht nur um die reine Show, die meist nach max. 10 Minuten in irgendeiner aussergewöhnlichen Location - wir waren mit Aigner diesmal im Palazzo Bovara - ihr Ende fand, sondern auch um Politik und Fingerspitzengefühl. Denn in die Catwalk Shows wurde extrem viel Geld reingepumpt, immer in der Hoffnung einen wie auch immer gearteten Hype bei der meist weiblichen Journalisten-Schaar auszulösen. Wer sitzt Front Row, wer neben wem, wer findet welches Goody auf seinem Zimmer in den Luxushotels der Stadt. Für die Journalisten, die sich ja alle aus den Verlagsstädten München oder Hamburg persönlich kannten, war es gewohntes Terrain. Aber ohne subtile Sticheleien oder gar Eifersüchteleien wäre es ja nicht die Fashion-Branche gewesen. The Devil wears Aigner. Es gab viele Devils um uns herum und ich musste manchesmal meinen ganzen Charme spielen lassen, um die Ladies bei Laune zu halten. Erfahrungsgemäß geht das immer mit netten Präsenten und italienischer Edel-Gastronomie. Und das geht auch schon Mittags. So luden wir die Top Damen Riege der wichtigsten deutschen Modemagazine zum Fashion-Lunch ein. Meist war es ein ewiges Hin- und Her mit den verfügbaren Terminen, denn die Damen waren ja schon über Monate ausgebucht. Ristorante Bagutta hat wohl dann doch gezogen. Im Viertel der Via Montenapoleone gelegen - und damit inmitten des Fashion Districts - ist das Bagutta eine ganz spezielle Location, die seit 1924 von der Familie Pepori geführt wird. Die Wände sind ein einziges Artefakt. Bilder und Kunstwerke wohin man auch sieht. Eine perfekte Mischung aus italienischer cucina casalinga und elitärem Publikum. Künstler, Politiker, Wirtschaftsbosse, jeder mochte die Atmosphäre - so auch wir. Ob sich die atmosphärische Wohlfühlblase am Ende positiv auf unseren Abverkauf ausgewirkt hat? There is no business like show business...
Mit dabei waren
  • Annette Weber, Sabine Nedelchev, Doreen Dietel, Kathrin Riebartsch, Andrea Sawatzki, Kathrin Schumacher (Wunderer) und viele andere
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Romanische Kirchen, gotische Dome & barocke Paläste in Prag – Darbende Textil-Industrie am Riesengebirge – 2010

Von Mo., 25. Oktober 2010 bis Di., 26. Oktober 2010
Nach einem ersten Meeting mit der Firma 3M in Prag Mitte des Monats starte ich Ende Oktober von München aus zu einem weiteren Besuch nach Tschechien. Obwohl Prag auch diesmal mein Ziel ist, geht es dabei in erster Linie von der Hauptstadt aus mit dem Auto über circa 160 km Landstrasse zur Firma Barton Textil in Nachod. Als Kontaktmann habe ich Klaus-Peter Vesper mit an Bord, der bereits in der Vergangenheit mit diesem Schleifmittelunternehmen zusammen gearbeitet hat. Aus dem Joint Venture mit Barton wird dann leider nichts aber es war ein sehr interessanter Ausflug für mich. Die Mitglieder der Unternehmer-Familie Bartoň-Dobenín waren extrem erfolgreiche Textilproduzenten im ostböhmischen Gebiet um Náchod. Bereits 1908 beschäftigte das Unternehmen, das damals als das modernste Europas galt, in seinen Fabriken in Staré Město nad Metují (Altstadt) und Bražec (Braschetz) rund 800 Arbeiter. Der Seniorchef Josef Bartoň wurde 1912 wegen seiner erfolgreichen Unternehmenstätigkeit und für seinen Einsatz für das Gemeinwohl von Kaiser Franz Joseph I. mit dem Prädikat „Ritter von Dobenín“ nobilitiert. Die Erhebung galt auch für seine Nachkommen. Damit waren sie bis 1918 eines der jüngsten Adelsgeschlechter Böhmens bzw. der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Seit der Gründung der Tschechoslowakei und der Abschaffung der Adelsprädikate 1918 benutzen sie für ihren Familiennamen die Schreibweise Bartoň-Dobenín. Nach der Machtübernahme durch die Kommunisten wurden sie 1945 bzw. 1948 enteignet. Der heutige Eigentümer des Unternehmens war ein recht eloquenter Kollege ... aber leider ohne das nötige Geld, um mit 3M und Ploucquet vernünftig ins Geschäft zu kommen. Daher ging es für mich zurück in die Hauptstadt Prag. Romanische Kirchen und Souterrains, gotische Dome, barocke Paläste und Gärten, mondäne Jugenstil-Bauten und einzigartige kubistische Architektur machen aus Ihr einen Ort, der seines gleichen auf der Welt sucht. Sie müssen nicht unbedingt ein Kenner der einzelnen architektonischen Stile sein, um die architektonische Vielfalt der tschechischen Hauptstadt genießen zu können. Die Rotunde des Heiligen Martin, die Tejn-Kirche, das Wallenstein-Palais oder das Gemeindehaus werden in Ihrer Erinnerung unvergesslich bleiben.
Mit dabei waren
  • Klaus-Peter Vesper, Matthias Maier & Michael Kamm
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Champagnerluft und Tradition – Beirat durch Günther Würtele in Bad Homburg – 2019

Am Mi., 7. August 2019
Im Sommer 2019 ist von Corona noch nichts zu sehen und ich reise daher ohne jegliche Beeinträchtigung mit der Deutschen Bahn durch die Republik, um im Rahmen meiner Positionierung als Beirat und Aufsichtsrat verschiedene Vorstellungstermine wahr zu nehmen. Diesmal geht es in den Hochtaunus, wo ich Günther Würtele und seine Kollegen im hessischen Bad Homburg besuche. Deren WP Human Capital Group ist ein global agierender Personalberatungs-, Management- und Aufsichtsrats-Dienstleister, der im Jahr 1994 unter der Führung seines Gründers und Managing Partners Dr. Günther Würtele aus einer weltweit führenden Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsgesellschaft entstanden ist. Günther Würtele war nämlich einer meiner Kollegen bei Arthur Andersen. Er ist zudem Gründungsherausgeber der Magazine Boardreport und FINANCE sowie Herausgeber bedeutender Publikationen für das Top-Management. Gerne treffe ich mich mit ihm daher im schönen Bad Homburg. Schon vor langer Zeit schätzten Kaiser und Könige den Charme der dynamischen Kurstadt. Adlige aus der ganzen Welt folgten im sogenannten langen 19. Jahrhundert. Der Kurbetrieb blühte auf. Ein Geschenk aus dieser Zeit ziert bis heute
 den schönen Kurpark. Der siamesische König Chulalongkorn vermachte der Stadt eine Thai-Sala, den Teil eines Tempels. Findet man sie sonst fast nur in Thailand, stehen in Bad Homburg heute gleich zwei der goldverzierten Pavillons. Seit 1912 krönt der wohlverdiente Titel „Bad“ die Stadt Homburg vor der Höhe. Verlockend sind die Kurangebote nach wie vor. Märchenhafte Landschaftsgärten prägen Bad Homburg genauso wie reich verzierte Fassaden. Moderne Glasfronten an einer historischen Kirche, uralte Bäume, die den Weg säumen. Das ehrwürdige Kaiser-Wilhelms-Bad erzählt vom Einfluss der Kaiser. Die pulsierende Innenstadt umschließt das imposante Landgrafenschloss. Dessen Weißer Turm bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt und bis zu den Taunushöhen. Im Übrigen ist auch das Büro von Suzanne - Sannes australischer Freundin - direkt neben dem Büro von Günther Würtele, welches zudem in Lauflage zum Bahnhof liegt, wodurch die Rückfahrt nach München vollständig per Pedes und öffentlichen Verkehrsmittel absolviert werden konnte. Eigentlich schade, daß ich nur wenig Zeit habe, da der Hochtaunuskreis eine schöne Gegend und dabei Teil der dicht besiedelten und wirtschaftsstarken Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ist. Gleichzeitig ist der Kreis von der idyllischen Mittelgebirgslandschaft des Taunus mit seinen teilweise ländlichen Strukturen geprägt. Dieses Zusammenspiel zwischen landschaftlicher Schönheit, wirtschaftlicher Stärke und der Lage inmitten des Ballungsraums zeichnet den Hochtaunuskreis in ganz besonderer Weise aus. Dazu kommt der historisch gewachsene, kulturelle Reichtum seiner Städte und Gemeinden, der den Hochtaunuskreis noch attraktiver macht.
Mit dabei waren
  • Günther Würtele und Michael Kamm
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Weltkulturerbe mit Hügeln, Inseln und Gärten – Mitgliederversammlung der Bayerischen Textiler in Bamberg – 2015

Am Di., 28. April 2015
Die jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen des Bayerischen Textilindustrie Verbands finden immer an unterschiedlichen Orten statt. Im April dieses Jahres treffen wir uns diesmal im Fränkischen Bamberg, was für mich mit positiven Erinnerungen durch unsere hier wohnenden Freunde Birgit und Klaus Schneider sowie meine Tätigkeit bei der Firma Nici im nicht weut entfernt gelegenen Altenkunstadt verbunden ist. Daher bin ich wieder besonders gerne mit dabi. Die Bamberger Altstadt wurde bereits 1993 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet: Sie repräsentiert in einzigartiger Weise die auf einer frühmittelalterlichen Grundstruktur entwickelte mitteleuropäische Stadt. Das Bamberger Weltkulturerbe verteilt sich auf drei Stadtteile: die Bergstadt, die Inselstadt und die Gartenstadt – eine einzigartige Mischung historischer Stadtstrukturen, jede mit eigenem Charakter, der sich durch die Jahrhunderte erhalten hat. Wenn auch der Kaiserdom auf dem Domberg ein Highlight ist – Bamberg ist als „das fränkische Rom“ auf sieben Hügeln erbaut und jeder Hügel der Bergstadt hat seine eigenen Dominanten. Ob nun der Michelsberg mit Kloster St. Michael, der Stephansberg mit seinen Bierkellern oder, oder, oder: Die Bergstadt ist immer ein Erlebnis. Das Alte Rathaus ist auf einer künstlichen Insel direkt in die Regnitz gebaut. Von hier aus hat man auch einen wunderbaren Blick auf die ehemalige Fischersiedlung Klein Venedig: Mittelalterliche Fachwerkhäuser reihen sich entlang der Regnitz. Mit zahlreichen charmanten kleinen Läden und exklusiven Angeboten lädt die Inselstadt zum Einkaufsbummel ein. Seit dem 17. Jhdt. wird in der Domstadt Gemüsegartenbau betrieben. Schon damals exportierten die Bamberger Gärtner ihre Produkte – Steckzwiebeln, Samen, vor allem aber Süßholz – weit über die Grenzen der Stadt hinaus. 
Mit ihren weiten, freien Räumen prägt die Gärtnerstadt das Bamberger Stadtbild. Die mittelalterlichen Strukturen der Hausgärten sind sichtbar erhalten, bundesweit sind solche Anbauflächen inmitten einer Stadt einmalig. Kein Wunder, dass diese innerstädtischen Gärtnerflächen wesentlich zur Ernennung Bambergs zum UNESCO-Weltkulturerbe beigetragen haben. Daher war auch meine Fahrt ins Frankenland wieder ein echtes Highlight und ich habe einen Sightseeing Trip in die Innenstadt wieder sehr genossen.

Prüfen in alle Richtungen – Einsatz beim Saubermann Mandant in Augsburg – 1986

Am Mo., 8. Dezember 1986
Im Jahr 1986 führte mich ein interessantes Engagement als junger Unternehmensberater für längere Zeit - nämlich bis ins Frühjahr 1988 - in die Fuggerstadt Augsburg. Die Düsseldorfer Dependance von Arthur Andersen - damals noch nicht vom Bilanzfälschungsskandal beim amerikanischen Energieriesen ENRON geschüttelt - hatte mich mit einem wichtigen Wirtschaftsprüfungsmandat betraut. Das Mandat der Firma Böwe - ihreszeichens Weltmarktführer für chemische Reinigungsmaschinen sowie vollautomatisierte Briefsortier- und Kuvertieranlagen. Ein sehr gutes Business, denn das Briefaufkommen war ja in 1986 auch noch ein anderes als in der heutigen Zeit. In diese Sparte musste man sich erstmal reinfuchsen, um einen Überblick zu bekommen. Daher verbrachte ich eine Menge Zeit vor Ort. Die klassische Unternehmensberater Pendelei blieb mir glücklicherweise erspart, denn ich hatte das Privileg, in der wunderbaren und zudem leerstehenden dortigen Residenz meiner damaligen Schwiegermutter Marion - einer gebürtigen Augsburger Bauunternehmerin - wohnen zu können und in 5 Minuten bei meinen Mandaten zu sein. Augsburg war mir schon sehr früh ans Herz gewachsen, da ich sechs Jahre lang mein Zimmer im Internat in Neubeuern mit Johannes Fugger, einem der 4 Söhne der angesehenen Augsburger Familie teilte. Während unser gemeinsamen Schulzeit haben Hannes und ich viele gemeinsame Wochenenden in den Fugger Schlössern rund um Augsburg verbracht und dabei die oberschwäbische Region unsicher gemacht.
Mit dabei waren
  • Hans-Jörg Zelger, Michael Kamm, Claus Gerkens
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Vater der Gazelle – Research in den Emiraten – 2015

Von Mo., 7. Dezember 2015 bis Do., 10. Dezember 2015
Um die Geschäftsmöglichkeiten mit technischen Textilien, Sicherheit, Smart Textiles und Workwear auszuloten, unternehme ich im Anschluß einer privaten Reise mit Annette in der selben Region gemeinsam mit einer Delegation der deutschen Textilindustrie eine Markt Exploration für Sympatex. Wir besuchen dabei die arabischen Emirate Dubai, Sharjah, Abu Dhabi sowie Katar. Mit Verantwortlichen der dortigen Behörden wie Polizei und Feuerwehr sowie Abgeordneten der Industrie führe ich viele interessante Gespräche. Neben Dubai finde ich besonders Abu Dhabi - den Vater der Gazelle - so die Übersetzung des Namens aus dem Arabischen wirklich beeindruckend. Es ist das größte der sieben Emirate, hat rund 1,5 Millionen Einwohner und ist extrem vielseitig. So kann man sich zum Beispiel, auch wenn kein Formel 1 Rennen stattfindet, die Strecke auf Yas Island anschauen. Auch das Louvre Museum ist ein sensationeller Bau. Beim Entwurf des Louvre von Abu Dhabi ließ sich Architekt Jean Nouvel von der Stadt Medina und typischen arabischen Siedlungen inspirieren. Überhaupt ist die Architektur hier in den Arabischen Emiraten absolut sehenswert. Die berühmtesten Architekten durften und dürfen sich hier austoben. Das prächtige Hotel Dusit Thani war die Home Base unserer Delegation und ermöglichte mir fantastische Ausblicke auf die ständig wachsende Stadt.

Closing Dinner auf der Ilkahöhe – Club Mistral Take Over – 1996

Am So., 16. Juni 1996
Gute und besonders nachhaltige Abschlüsse gilt es zu feiern und im Juni hatten wir dazu einen passenden beruflichen Anlass hierfür. Nachdem die komplexe Organisationsstruktur des Club Mistral - dem internationalen Windsurfingreise- und Verleihstationenbereich innerhalb der Mistral Sports Group - mit seinen zahlreichen kleinen Destinationen an den schönsten Surfstränden der Welt nicht in die Konzern- und Controllingstrategie der KJJ Group passte, war ich beauftragt einen Käufer für den Bereich zu finden. Für mich war es naheliegend meine engagierte und kompetente Mitgeschäftsführerin Yola Bichler zu motivieren unternehmerisch aktiv zu werden und entsprechend in eine eigene Firma zu investieren. Nachdem auch Ihr Ehemann Toni Bichler als Betreiber einer Skischule erfolgreicher Unternehmer war, sollten sich das "Strandkind" doch wuppen lassen. Es war ein Erfolgsmodell und Yola übernahm das Projekt, was ein echter Gewinn war. Nicht nur, daß Sie als Surf Pionierin und ehemalige World Cup Racerin viel von der Materie verstand ... sie war in erster Ehe auch mit Ernstfried Prade, einem der Gründer von Mistral verheiratet gewesen und als Team waren diese beiden schon in den 70er und 80er im gesamten Weltcup Zirkus erfogreich unterwegs. Zum Abschluss unseres Deals gab es auf Einaldung von Yola zunächst einen Aperitif in Ihrem Tutzinger Haus und im Anschluß ein festliches Dinner im Restaurant Ilkahöhe. Unter Teilnahme unserer Ehepartner, lassen wir uns kulinarisch so richtig verwöhnen und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsbeziehung.
Mit dabei waren
  • Carolina & Michael Kamm, Yola & Toni Bichler, Petra & Florian Brunner, Thomas Scheck, Ingrid Genau
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Social Day Sympatex – Jugendfarm München-Ramersdorf – 2011

Am Di., 12. Juli 2011
Ein „Social Day“ bietet Unternehmen oder anderen Gruppen die Möglichkeit, an einem Tag ein konkretes soziales Projekt zu unterstützen oder völlig eigenständig zu realisieren. Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen arbeiten hierbei partnerschaftlich zusammen. Die Einrichtungen haben so die Möglichkeit, Projekte, Veranstaltungen, Aufgaben etc. umzusetzen, für denen ihnen die notwendigen Ressourcen fehlen. Unternehmen wiederum tragen durch dieses Engagement zum Gemeinwohl bei, fördern die Motivation und den Teamgeist ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erhalten einen Einblick in zum Teil völlig neue Bereiche. Nachhaltig, wie Sympatex als Marke positioniert ist haben wir schon 2011 einen Social Day veranstaltet, an dem die Mitarbeiter der Firma einen Tag lang im Gelände eines Unterstützungsvereins Klar Schiff gemacht haben. Auf der Kinder- und Jugendfarm Ramersdorf packten wir alle mit an, jeder konnte sich auf die eigene Art nützlich machen und dabei das Team hier in entspannter Atmosphäre privat besser kennen lernen. Die Rollenverteilung ist allerdings noch ein wenig klassisch. Die Jungs nutzen die Pausen zum Fussball spielen, die Damen tauschen sich lebhaft aus. Spaß hatten wir alle zusammen an diesem Tag, und dabei noch Gutes getan.
Mit dabei waren
  • Oliver Becker, Judith Böhm, Stefan Brandt, Kerstin Effring, Hasso Ercelebi, Tanja Fendt-Bloos, Daniele Grasso, Valerie Hansen, Kay Heldsdörfer, Isabelle Herrmann, Christine Herter, Beate Hoerl, Ingo Horger, Julia Horger, Michael Kamm, Wolfgang Leis, Anne-Kathrin Link, Isabel von Löseke, Patrice Morin, Matthias Offermann, Liviu Pavelescu, Carina Reusch, Cathleen Riehl, Dirk Rosenbauer, Heide Sampson, Nina Saxinger, Christian Schmidt, Monika Schreiber, Helen Stadtmüller, Momo Steffen, Jürgen Steffensen, Haymo Strubel, Kathrin Thieme, Alexander Timmers, Birgit Beer, Hervé Clerbout, Karin Fiedler, Heike Gessert, Petra Graf, Sarah Gromek, Marie-Theres Horstmann, Nicole Hühn, Niels Ijzermann, Cornelia Jaeger, Eva Jelinek, Nicola Kelemen, Yasemin Malcolm, Paul Raith, Tony Wong, Claes Lundh und Michaela Hellwege
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Night out in Beijing – Entspannung an der Great Wall – 2011

Von Mi., 14. September 2011 bis Fr., 16. September 2011
Was wären Business Trips in die asiatischen Mega-Metropolen ohne entspannten abendlichen Ausklang in den schönsten Roof Top Bars oder den angesagtesten Clubs der Stadt. Beijing hat eine ganze Menge eindrucksvoller Locations im Angebot. Nach wie immer guten, konstruktiven und zielführenden Gesprächen mit Tony Wong - unserem in Hong-Kong ansässigen Asia Sales Director von Sympatex - sowie einigen chinesischen Neukunden haben wir uns nach dem Abendessen ins Nachtleben gestürzt, den ein oder anderen Drink und atemberaubende nächtliche Ausblicke genossen. Draussen funkelt die Mega-City, drinnen die junge hipster nightlife Szene. Ohne Marke geht nichts und ist man nichts. Selbst in 2011 war der Mundschutz schon standesgemäß gebrandet. In der 8. größten Stadt der Welt mit knapp 20 Mio Einwohnern ist der Kampf um Beachtung groß und die hippe crowd sucht Wege, den verordneten Mainstream abzuschütteln. Die glitzernde Boom-Town bietet aber noch andere Möglichkeiten ins Lichtermeer einzutauchen. 155 km entfernt von Downtown Beijng kann man einen Abschnitt der legendären "Great Wall" bei Nacht besuchen und einen Blick auf die beleuchtete Gubei Water Town werfen. Von den Bässen und den Drinks in den coolen Clubs zu den historischen Landmarks des Landes. Wenn man dies auf der ein oder anderen Geschäftsreise geniessen darf, kann man sich glücklich schätzen.
Mit dabei waren
  • Tony Wong und Michael Kamm
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Alles beginnt beim Kunden – Amazon und die Mode Industrie – Negotiations mit Dirk Schneider – 2017

Am Fr., 13. Oktober 2017
Von einem Garagen-Unternehmen zur Innovationsschmiede ... Amazon hat in den letzten 20 Jahren extrem viel auf die Beine gestellt. 1994 gründete Jeff Bezos das Unternehmen Amazon.com in seiner Garage in Seattle. Den Namen leitete er vom Amazonas ab, dem längsten Fluss der Welt, um die große Auswahl zu symbolisieren. „Fluid Concepts and Creative Analogies“ war der Titel des ersten verkauften Buches. Der Käufer besitzt das Buch noch heute, ebenso wie die Originalverpackung. Ende der 1990er Jahre kommt Amazon nach Deutschland: Die deutsche Website geht online, die ersten Büros entstehen in Süddeutschland und das Logistikzentrum in Bad Hersfeld wird eröffnet. In den folgenden Jahren baut Amazon sein Sortiment immer weiter aus und verwirklicht mit Amazon Prime die Vision eine schnelle Lieferung zum Standard zu machen. Damit bleibt das Unternehmen seinem Motto treu: Alles beginnt beim Kunden! Seit 2002 können auch Drittanbieter ihre Produkte über Amazon zum Verkauf anbieten. Seit 2007 ist mit dem Amazon Kindle jedes Buch auf der ganzen Welt innerhalb von 60 Sekunden verfügbar. In den folgenden Jahren entstehen weitere Logistikzentrum in Deutschland, das Headquarter zieht nach München Schwabing und die Amazon Studios beginnen aus Ideen und Drehbücher großartige Unterhaltung zu entwickeln. Amazon baut seine verschiedenen Services weiter aus. Inzwischen gibt es vier große Kategorien: Kunden, Händler, Kreative und Businesses. Die 14 Leadership Principles beschreiben Amazons DNA und motivieren die Mitarbeiter jeden Tag aufs Neue. Mit Hilfe des Innovationsgeistes der Mitarbeiter bricht im Jahr 2014 für Amazon und die Kunden eine neue Ära an: Dank der Sprachsteuerung können technische Geräte noch besser in den Alltag integriert werden. Die Entwicklungen schreiten in großen Schritten voran: Die erste Amazon Serie erhält mehrere Auszeichnungen, die erste deutsche Amazon Serie geht in Produktion, die Mittlere Mile wird ausgebaut und damit die Same-Day-Lieferung ermöglicht, in England wird zum ersten Mal ein Drohne zur Auslieferung eingesetzt und vieles mehr. Im Jahr 2018 wird Amazon.de 20 Jahre alt. Jeff Bezos vertritt nach wie vor die Meinung, daß sich Kunden immer günstige Preise wünschen, schnelle Lieferungen bevorzugen und einen große Auswahl lieben. Auswahl, Preis und Verfügbarkeit sind und bleiben essentielle Kundenbedürfnisse. Während meiner Zeit bei der CBR Fashion beschliessen auch wir eine Partnerschaft mit Amazon einzugehen und daher verhandle ich mit Dr. Dirk Schneider - dem damaligen Leiter des Modebereichs - einen Vertrag. Die Amazon Konditionen waren so knallhart, dass wir eher verzichten würden als die Vereinbarung zu unterschreiben. Nach unzähligen Verhandlungsrunden lenkt Amazon ein und wir werden Partner. Dirk Schneider ging kurz darauf zu S. Oliver und ist heute in der Geschäftsleitung der Gebrüder Heinemann und ich bestelle immer noch jede Woche irgendetwas bei Amazon.
Mit dabei waren
  • Dr. Dirk Schneider, Matthias Weber und Michael Kamm
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Nachhaltigkeit, Resilienz & fairer Handel – Euratex Strategie Meeting im Düsseldorfer Industrie Club – 2023

Am Mo., 13. März 2023
Mitte März treffe ich mich mit Ingeborg Neumann - der Präsidentin des Gesamtverbands Textil+Mode - und Dr. Uwe Mazura - dem verantwortlichen Hauptgeschäftsführer - im Industrie Club Düsseldorf, um beim Präsidenten des Nordwestdeutschen Textilverbands Rolf Königs etwas Überzeugungsarbeit für die Euratex Strategie 2023-2025 zu leisten. Ich reise bereits am Vorabend von München aus mit dem Zug nach Düsseldorf, wo ich von Mathias Gehrckens abgeholt, am Abend von Susanne und ihm verköstigt und mit einem Nachtlager in der Friedingstrasse versehen werde. Am nächsten Morgen bringt er mich noch in die Stadt ... und holt dann später sogar meinen durch mich vergessenen iPad Stift ab. Rund um Service bei guten Freunden ist Gold wert. Der politische Rahmen der Europäischen Agenda hat sich nämlich verändert. Seit Ende des Multifaserabkommens und der EU High Level Group Textiles and Clothing 2004/2006 stand die Textil- und Bekleidungsindustrie bei den Verantwortlichen der europäischen Politik nur noch selten im Mittelpunkt. Dies hat sich seit der Verabschiedung der EU-Textilstrategie im März 2022 wieder geändert. Gründe dafür sind, daß im Rahmen des European Green Deal Textilien und Mode als zentraler Adressat für das übergeordnete Ziel der EU identifiziert wurden, um die heimische Industrie nachhaltiger und kreislauffähiger zu machen. Gleichzeitig hat die Europäische Kommission Textilien in ihrer neuen Industriestrategie als eines der vierzehn strategischen Ökosysteme identifiziert. Die EU erkennt die Bedeutung der Branche an, was eine besondere Unterstützung erfordert, um diese widerstandsfähiger und innovativer zu machen. Die derzeit amtierende Kommission hat auch ihre Vision in Richtung globaler Partnerschaften verändert und dabei mehr Wert auf Umwelt- und Sozialstandards, Transparenz und fairen Handel gelegt. Das Ergebnis ist eine durchsetzungsfähigere Handelspolitik, die darauf abzielt, die europäische Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu verringern. Die Einführung dieser drei strategischen Ziele – Nachhaltigkeit, Resilienz und fairer Handel – hat auch zu einem neuen Interesse an der Textilindustrie geführt. Zur Verwirklichung dieser Ziele sind erhebliche Anstrengungen der Unternehmen und Investitionen erforderlich. In den kommenden fünf Jahren werden daher wichtige Weichen gestellt. Daraus erwächst die Aufgabe für die Verbände, die neuen EU-Gesetzgebungs-Vorhaben und ihre internationalen Auswirkungen sorgfältig und kritisch zu begleiten und dafür zu sorgen, dass die europäischen Unternehmen am Ende daraus gestärkt hervorgehen.
Mit dabei waren
  • Dr. Uwe Mazura, Ingeborg Neumann, Susanne & Mathias Gehrckens, Michael Kamm
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Comic Strip Walk & Fireworker – Meetings bei Sioen & Sightseeing in der Schokoladen-Hauptstadt – 2010

Am Di., 31. August 2010
Am letzten Tag des Monats August fliege ich frühmorgens von München via Zürich nach Brüssel, um mich mit Hervé Clerbout - dem für die Märkte Frankreich und Benelux zuständigen Sympatex Geschäftsführer - bei unserem Kunden Sioen zu treffen. Das Headquarter dieses europäischen Marktführers für Feuerwehr- und andere Schutzbekleidung liegt in Ardooie nördlich der Stadt. Die Firma wurde on Adolf Sioen in Rumbeke gegründet und später von seinem Sohn Daniel Sioen weitergeführt. In den 1980er Jahren expandierte das Unternehmen in andere Länder wie Frankreich, Irland und Tunesien. 1991 wurde die Produktionsstätte in Ardooie durch einen Brand zerstört und 1993 wurde die neu gebaute Infrastruktur in Betrieb genommen. Schon 1996 wurde das Unternehmen an der Brüsseler Börse registriert. Die Firma erzielte damals einen Umsatz von 85 Millionen und beschäftigte 1500 Mitarbeiter. 2006 beschäftigte das Unternehmen 4687 Mitarbeiter in 38 Tochterunternehmen in 14 verschiedenen Ländern. 2017 wurde ein Umsatz von 363,4 Millionen Euro mit einem Reingewinn von 26 Millionen Euro realisiert. Im Mai 2017 gab Sioen Industries bekannt, die in Großbritannien ansässige James Dewhurst Group für 44 Millionen Pfund erworben zu haben. Die Hauptstadt von Belgien wird oftmals als Hauptstadt Europas bezeichnet, denn Brüssel ist sowohl der Sitz der Nato sowie der meisten EU-Organe und -Institutionen. Die Bezeichnung von Brüssel ist zweideutig, denn auf der einen Seite ist die Gemeinde Stadt Brüssel gemeint und auf der anderen Seite die gesamtstädtische Region Brüssel-Hauptstadt. Die Region wiederum besteht aus 18 weiteren Gemeinden bzw. dem gesamten Ballungsraum, der auch die Vororte einschließt. In der Region Brüssel-Hauptstadt, einem zusammenhängendem Stadtgebiert, leben rund 1,2 Millionen und im Zentrum der Region Brüssel-Hauptstadt knapp 190.000 Einwohner. Heute ist die offiziell zweisprachige Stadt Brüssel mit seinen umliegenden Gemeinden das Industrie- und Handelszentrum, das Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturzentrum sowie der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des belgischen Staatsgebiets. In den folgenden Jahren sollte Brüssel durch meine Ehrenämter bei der ETP und EURATEX ein sehr häufig besuchtes Ziel von mir werden. Die wirtschaftliche Bedeutung von Brüssel, der Hauptstadt von Belgien Die Region Brüssel-Hauptstadt erreichte 2006 im Vergleich der Bruttoinlandsprodukte in der Europäischen Union den dritthöchsten Wert in der Europäischen Union. Mit einer Arbeitslosenquote von 14.8% im Jahr 2017 schnitt die Region Brüssel-Hauptstadt jedoch schlechter ab als alle Provinzen Belgiens. Der Sitz zahlreicher europaeischer Institutionen und Organisationen sowie der Sitz des Hauptquartiers der Nato sind für viele internationale Großunternehmen, Interessensverbände und Lobbyistenbüros der Grund, um sich in Brüssel niederzulassen. Und natürlich bringen die weltweite Presse, Länderbüros und Botschaften aus der ganzen Welt wichtige Kaufkraft nach Brüssel.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Michael Kamm
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Bei internationalen Namen wird die Luft in Berlin dünn – Fashion Week in Düsseldorf – 2006

Von Fr., 3. Februar 2006 bis Di., 7. Februar 2006
Das Duell der Schönen findet wie immer wieder Anfang Februar in Düsseldorf statt. Annette und ich sind beide vor Ort, treffen unsere Kunden und besuchen die einschlägigen Einladungen und Events der Medienhäuser. Bis Ende der 70er Jahre wurde in Deutschland vor allem Kleidung aus Deutschland verkauft. Und die IGEDO war ein Synonym für Damenmode und Düsseldorf. Weil die Herrenmode ihre Heimat in Köln gefunden hatte, bildete das Rheinland den Kern der deutschen Modeszene. Zu den besten Zeiten zog die IGEDO-Veranstaltung: Collection Premiére Düsseldorf (CPD) 2.500 Aussteller und 40.000 Besucher auf das die rund 200.000 Quadratmeter große Düsseldorfer Messegelände und lockte mit dem gesamten Spektrum der heimischen Mode - von preiswert bis hochwertig. Mit dem Einfluss der italienischen Designer Ende der 1970er verwandelte sich auch die Szene. „Italiener wollten nicht auf eine Messe, sondern ihre Kollektionen - wie in Italien - in besonderem Umfeld präsentieren“. Ab 1983 entwickelten sich daher spezielle Showrooms. Zwischen Kaiserswerther Straße/Cecilienallee und zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und Homberger Straße – bekamen die Firmen die Chance, ihre Kollektionen das ganze Jahr hindurch zu präsentieren, was sich Fashion Square nannte. Heute sind etwa 400 Showrooms mit 1.000 Designern und Herstellern dort angesiedelt und es werden rund 3.000 Kollektionen gezeigt. Als immer mehr Einkäufer und Aussteller der CPD Messe fernblieben, dachte auch die Landeshauptstadt um. 2010 bekam Düsseldorf eine eigene Fashion Week. Die Premium aus Berlin und die Supreme aus München sind mittlerweile auch am Rhein präsent auf einer Fläche von bis zu 5.000 Quadratmetern. Diese Konstellation an Mode war einmalig in Europa und daher blieb Düsseldorf zunächst auch weiterhin Deutschlands „Capital of fashion“. Wie hat es Berlin dann geschafft, Düsseldorf den Titel streitig zu machen? Mit viel Geld: „Zunächst hat der Senat mit gewaltigem finanziellen Aufwand eingegriffen und Berlin angeschoben“. Mit dem Management der IMG und mit dem Geld von Mercedes Benz sei die Fashion Week Berlin aus der Taufe gehoben worden. Doch sie verfüge weder über die Breite und Internationalität des Angebots von Düsseldorf – und auch nicht über die finanzstarken Einkäufer der Händler. „Berlin macht Party und lockt die Medien, aber schaut man nach den internationalen Namen der Mode, wird die Luft dünn“. In Düsseldorf gäbe es zwar auch Partys, aber primär für Insider in den Showrooms - ohne Medien und bezahlte B-Promis.
Mit dabei waren
  • Christiane Arp, Anja Schwing, Annette & Michael Kamm
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Wahre Wiege der Lingerie – Triumph in Heubach – 2020

Am Do., 2. April 2020
Besuch in Heubach in Baden- Württemberg. Dieser Ort im Großraum Stuttgart war vor mehr als 130 Jahren der Gründungsort von Triumph. Die Firma ist seitdem ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Ursprünglicher Unternehmensname war Spiesshofer & Braun, seit mehr als 100 Jahren trägt die Firma nun den Namen Triumph. Es gibt eine große Anzahl verschiedener - auch historischer - Gebäude. Wunderschönes Design, fortschrittliche Textilverarbeitung und ein unvergleichbarer Wille zur Innovation, dies alles verdankt Triumph seinen erfahrenen und motivierten Mitarbeitern rund um die Welt – sie sind die wahren „Makers of Lingerie“. Noch immer sind knapp 350 Mitarbeiter im Design und Entwicklung kreativ tätig.

Turmzimmersammlung und Märklineum – Abstellgleis in Göppingen – 2008

Am Di., 16. Dezember 2008
Im Dezember ging es für mich - nach meinem Abschied bei Nici - mit einem spannenden Interims Projekt im schwäbischen Göppingen weiter und ich traf mich - nach Vermittlung durch Rainer Nagel von Atreus - mit Constantin Wunn, dem Gesellschaftervertreter der Firma Märklin sowie Michel Perraudin, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Die Hohenstaufenstadt Göppingen ist die Symbiose zwischen der Tradition der Staufer, einer herrlichen Landschaft und der Innovationskraft einer modernen Stadt mit reicher Industriekultur. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, interessante Museen, faszinierende Modellbahnanlagen in der Märklin Erlebniswelt und ein lebendiger Stadtkern mit schönen Parkanlagen und gemütlichen Cafés machen Göppingen zu einem attraktiven Ausflugsziel. Mit seiner markanten Kegelform bildet der Hohenstaufen das Wahrzeichen der Stadt Göppingen. Auf dem 684 m hohen Berg befindet sich die Ruine der Stammburg der Staufer. Von dort lässt sich ein fantastischer Blick über den gesamten Landkreis Göppingen genießen. Göppingen ist außerdem Heimatort der berühmten Modelleisenbahn Marke Märklin. Alle zwei Jahre herrscht in Göppingen absoluter Ausnahmezustand, wenn sich während den Märklintagen und der Internationalen Modellbahnausstellung alles um die große und kleine Eisenbahn dreht. Die Faszination wird perfekt, wenn das für 2020 geplante Märklineum an den Stammsitz der Firma zurückkehrt und dort die legendäre Turmzimmersammlung in angemessenem Rahmen präsentiert. Das Mega-Familienevent in Göppingen. Mit Spiel und Spaß dreht sich alle zwei Jahre im September alles rund um die große und kleine Eisenbahn! 
Für Eisenbahnfreunde sind die Märklintage mit der Internationalen Modellbahnausstellung ein absolutes Muss! Während in der Werfthalle über 100 Aussteller ihre liebevoll gestalteten Modellbahnanlagen präsentieren, kann man am Bahnhof die passenden Originale dazu bestaunen. Faszinierte Fans reisen aus der ganzen Welt an. Während meines Besuchs ging es allerdings mehr um Zahlen, Daten und Fakten, die im Dezember 2018 alles andere als positiv waren. Die Banken zogen den Stecker und die Firma war einen Monat später insolvent und der avisierte Job damit auch nicht mehr vorhanden.
Mit dabei waren
  • Michel Perraudin, Constantin Wunn und Michael Kamm
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Michaels back to Business – m2b – die heutige Supreme Contacts in München – 1999

Von Fr., 1. Oktober 1999 bis Mo., 30. Juni 2003
Mit meinem ehemaligen North Sails Partner Michael Plank startete ich - nach Michis schöpferischer Auszeit - mit der m2b GmbH im Jahr 1999 gemeinsam ein weiteres unternehmerisches Projekt. In den Jahren des New Economy Booms unterstützten wir als professionelle „Business Beschleuniger“ die Umsetzung von Geschäftsideen junger Start-Ups in der Sportartikel- und Lifestyle-Branche. Als Business Angels konzentrierten wir uns auf noch ganz neue Vertriebsansätze im Online Bereich sowie die Herausforderungen durch kürzer werdende Produktzyklen. Im Jahr 2003 veräußerte ich im Rahmen meines Wechsels zur Etienne Aigner AG meine Firmenanteile an Michael Plank, der damit den Grundstein für eine mittlerweile breit aufgestellte Vermittlungs-Plattform in den drei Geschäftsbereichen Sport, Schuh und Textil legte. Neben 40.000 Vertriebsprofilen umfasst dieses internationale Beziehungsnetzwerk unter der Dachmarke „Supreme Contacts“ zahlreiche Kontakte in diversen Produktsegmenten.
Mit dabei waren
  • Michael Plank und Michael Kamm
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Etienne Aigner – Ochsenblutrote Zeiten in der Marbachstrasse – 2003

Von Di., 1. Juli 2003 bis Mo., 31. März 2008
Die Etienne Aigner AG ist ein deutscher Hersteller von exklusiven Lederwaren wie Handtaschen, Gepäck, Gürteln, Geldbörsen sowie Lederaccessoires für Damen und Herren. In Lizenz werden unter dem Namen Aigner auch Bekleidung, Schuhe, Uhren, Schmuck und Düfte angeboten. Die Marke wurde in den 50er Jahren durch den Exil Ungarn Etienne Aigner in New York lanciert. Das international tätige Unternehmen wurde 1965 von Heiner Rankl in München gegründet und gelangte Ende der 80er Jahre in den Besitz der Münchnerin Evi Brandl, die u.a. auch Eigentümerin der überregional erfolgreichen Traditionsmetzgerei Vinzenzmurr ist. Nach anfänglich beachtlichen Erfolgen gingen die Aigner Umsätze Mitte der 1990er Jahre stark zurück und das Unternehmen rutschte ab 1998 – auch im Zuge der Asienkrise – in die Verlustzone. Aufgrund von massiven Nachfragerückgängen und weiteren Verlusten Anfang der 2000er Jahre mussten ab 2003 die Logistik mit Lager outgesourced sowie der eigene Retail Bereich reorganisiert und ein Großteil der Belegschaft freigesetzt werden. Ich war in dieser Sanierungsphase, welcher eine Strategie mit neuer Positionierung und anschliessenden Wachstumsjahren folgte, als Alleinvorstand für die Gruppe verantwortlich. Es war eine intensive Zeit mit einem großartigen Team, dem ich zu großem Dank verpflichtet bin. Als kleines, feines Münchner Unternehmen hat Aigner damals weltweit mehr als 100 Shops unterhalten und dabei sein Marken-Image – besonders im mittleren und fernen Osten – als deutscher Qualitätsanbieter im Leder Premium Bereich hervorragend ausgebaut.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Abwechslungsreiche und interessante Doublette – Duty Free Messe in Cannes & Heinemann Golfturnier in Mandelieu – 2006

Von So., 22. Oktober 2006 bis Di., 24. Oktober 2006
Ende Oktober sind Annette und ich an der Cote d´Azur, um am Samstag gemeinsam unsere Freunde Ria und Willy Fahrngruber in St. Maxime zu besuchen und für mich dann alleine am Sonntag das jährliche Golfturnier der Gebrüder Heinemann auf dem Golfplatz in Mandelie mitzuspielen. Ab Montag gingen wir dann beide zusammen auf die Duty Free Messe in Cannes. Der jährliche Duty-Free & Travel Retail Global Summit in Cannes – TFWA - ist die Premium-Messe und -Konferenz, die den Einzelhandels- und Reisesektor vereint. Im Oktober treffen sich lokale und internationale Reisende, Teilnehmer, Delegierte und Geschäftsinhaber im Palais des Festivals et des Congres, um die marktbestimmenden Trends der kommenden Einkaufssaison zu zeichnen. Aussteller aus der gesamten Wertschöpfungskette von Duty-Free-Einzelhandelsgeschäften präsentieren einen vollständigen Überblick über den Sektor, der Süßwaren, Elektronik, Reisezubehör, Kosmetik und andere Branchen umfasst. Die TFWA World Exhibition & Conference zieht viele Marken, Käufer und Anbieter mit ihrem makellosen Networking und einer entspannten sozialen Atmosphäre an, die für offene Geschäftsgespräche sorgt. Hier finden sich neue Interessenten, Partner und Pläne, die helfen das eigene Unternehmen garantiert auf die jüngsten Trends im TFWA-Sektor vorbereiten. Seminare und Workshops während der TFWA-Konferenz beleuchten wesentliche Themen und die neuesten Branchentrends. Die Besucher der TFWA World Expo werden interessante Präsentationen mit neuen Ideen genießen und die in der Regel innovative Geschäftsstrategien vermitteln. Eine Veranstaltung wie die TFWA zieht Tausende von internationalen Besuchern an und die attraktivsten Hotels sind schnell ausverkauft. Ich habe diese Veranstaltung wegen ihrer Internationalität und der interessanten Gesprächspartner geliebt und immer gerne besucht. Neben der täglichen Termine auf der Messe geniessen wir abends schöne Veranstaltungen und Abendessen, zu denen ich unsere Aigner Kunden und Mitarbeiter einlade. Gebr. Heinemann feierte dabei am Sonntag gemeinsam sein 20-jähriges Bestehen als Gastgeber des Golfturniers von Cannes. Für über 100 Golfer war dies der gesellschaftliche Höhepunkt vor dem offiziellen Start in die jährliche Cannes-Woche. Gunnar und Claus Heinemann, Miteigentümer von Gebr. Heinemann überreichten einen Scheck über 15.000 € für die Brustkrebs-Aufklärungskampagne der Estee Lauder Beauty-Gruppe.
Mit dabei waren
  • Monica Billes, Michaela Hellwege, Daniela Broschinski, Annette & Michael Kamm
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Politisches Engagement in München – FDP Kreisversammlung im Augustiner am Dom – 2018

Am Do., 1. März 2018
Mit Horst Seehofer als Bayerischen Ministerpräsidenten konnte ich mich nicht anfreunden und habe mich während seiner politischen Verantwortung für den Freistaat dann doch lieber der in Bayern nicht sehr gut positionierten FDP angeschlossen. Deren Bundespolitiker Hans-Dietrich Genscher, Otto Graf Lambsdorff, Theodor Heuss, Klaus Kinkel, Hildegard Hamm-Brücher und Guido Westerwelle haben mich über die Jahre besonders inspiriert. Besonders was die Komptenz für Wirtschaftsthemen angeht. Allerdings war bei mir selbst auch die Münchner Stadtentwicklung ein herausforderndes Thema. München floriert und München wächst. Bis 2040 werden in München voraussichtlich über 1,8 Millionen Menschen leben. Dieses Wachstum stellt München vor große Herausforderungen. Die gesamte Infrastruktur gerät bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenze, der Wohnungsbau kommt dem Zuzug nicht ansatzweise hinterher und auch in der kommunalen Klima- und Umweltpolitik sind deutlich mehr Anstrengungen nötig. München als nördlichste Stadt Italiens? München als Großstadt? München als großes Dorf bayerischer Gemütlichkeit? Das sind keine Konzepte, die sich ausschließen, sondern auch vereinen lassen. Mit vorausschauender Planung in der Stadtverwaltung kann man die bereits sehr attraktive Stadt noch weiter voranbringen. Man könnte sie noch lebenswerter machen für alle, die schon hier leben oder noch zu uns kommen werden. Das war auch der Anspruch der FDP, weshalb ich mich als Neumitglied im Stadtverband engagierte. Viele interessante Meetings habe ich dazu besucht, wobei das "Augustiner am Dom" diesmal der Ort ist, an dem wir die jährliche Hauptversammlung der FDP abgehalten haben. Viele junge und engagierte Mitglieder erschienen in diesem historischen Gasthaus. Es entstand über gleich 3 Etagen auf dem letzten noch freien Grundstück am Dom ein Wirtshaus mit typisch bayerischen Brotzeiten, Suppengerichten und warmen Schmankerln sowie natürlich Bierspezialitäten von Augustiner. Seit die neuen Wirtsleute Schmutzer das Lokal betreiben, brummt es so richtig und bei der FDP brummte es streckenweise auch. Allerdings hat es mich bei der letzten Wahl extrem geärgert, daß der FDP Kreisvorstand mit dem über 80 jährigen Helmut Markwort ein altes "bekanntes Gesicht" den jungen Engagierten vor die Nase setze, weshalb ich der Partei wieder den Rücken kehrte und austrat. Das war mir nicht liberal genug ...
Mit dabei waren
  • Helmut Markwort, Patricia Riekel, FDP Team München, Michael Kamm
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Generalprobe Mid Term Plan Präsentation – Former Triumph Owner Appartement – Promenadenstrasse in Bad Zurzach – 2020

Von Mo., 2. März 2020 bis Fr., 6. März 2020
Mitte Februar war ich zu einem Zeitpunkt zu Triumph gekommen, zu dem die finanzierenden Banken nur unter bestimmten Umständen bereit waren mit höheren Kreditlinien weiterhin in die Sanierung des Unternehmens zu investieren. Daher mussten verschiedene Szenarien erfüllt werden und wir haben mit dem gesamten Team die Präsentation eines Mid Term Plans vorbereitet. Hierzu sind wir in Klausur im früheren Appartement der Triumph Eigentümer auf dem Firmengelände in Bad Zurzach gegangen. Obwohl jede Krise bei einem Unternehmen anders verläuft, hat sich ein Standard etabliert, der allen Beteiligten vermitteln soll, welche Anforderungen und Inhalte nach der Rechtsprechung des BGH behandelt werden müssen. Die Beurteilung wird in zwei Stufen eingeteilt. Zum einen muss eine positive insolvenzrechtliche Fortbestehensprognose bejaht werden. Es dürfen also keine rechtlichen oder tatsächlichen Gegebenheiten der Fortführung der Unternehmenstätigkeit entgegenstehen. So darf das Unternehmen bspw. nicht insolvenzantragspflichtig sein. Zum anderen müssen durch geeignete Sanierungsmaßnahmen sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Renditefähigkeit wiedererlangt werden können. Am Ende des Betrachtungszeitraums muss das Unternehmen daher erneut attraktiv für Eigenkapital- und Fremdkapitalgeber sein. Sinn und Zweck der Begutachtung von Unternehmen in einer Krise ist zunächst die Feststellung, welche Ursachen zu der Krise geführt haben und in welchem Krisenstadium sich das Unternehmen nach dem S 6 befindet. Insbesondere ist rasch zu klären, ob bereits ein Insolvenzeröffnungsgrund vorliegt bzw. eine Insolvenzgefahr besteht. Dazu sind v.a. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu analysieren und zu bewerten. Weiterhin muss die branchenübliche Rendite bestimmt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit beurteilen zu können. Sobald die Informationen vorliegen und der Gutachter zu dem Urteil kommt, dass eine begründete Aussicht auf eine erfolgreiche Fortführung der Geschäftstätigkeit besteht, beginnt die eigentliche Restrukturierungsarbeit: Zunächst muss ein Leitbild des sanierten Unternehmens erarbeitet und dargestellt werden; anschließend werden aus dem Leitbild sog. Sanierungsmaßnahmen abgeleitet, um eine mögliche Insolvenzgefahr abzuwenden und den „Soll-Status" des Leitbilds zu erreichen; abschließend ist eine Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögensplanung zu erstellen. Besonders Fremdkapitalgeber leiten aus der Planung ab, ob sie in Zukunft das Krisenunternehmen weiter begleiten möchten oder nicht. Die Qualität des Gutachtens ist entscheidend für eine weitere externe Finanzierung und damit für die Zukunftssicherung des Unternehmens. Neben der fachlichen Expertise sollte also darauf geachtet werden, dass der Sanierungsberater interdisziplinär aufgestellt ist und Dienstleistungen aus unterschiedlichen Fachrichtungen anbieten kann. Bei der Erstellung eines Sanierungsgutachtens wird v.a. betriebswirtschaftliches als auch juristisches Know-how unabdingbar sein.
Mit dabei waren
  • Markus & Oliver Spiesshofer, Roman Braun, Michael Kamm
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Bankrott einer stolzen italienischen Marke – Übernahme Strategie von Mariella Burani geht nicht auf – 2007

Am Do., 15. Februar 2007
Anfang des Jahres hatte mich Martin Kühner mit dem italienischen Unternehmer Giovanni Burani zusammengebracht, da dieser stark wachsende Modeproduzent großes Interesse an der Übernahme der Etienne Aigner AG hatte. Wir besprachen entsprechende Chancen der Zusammenarbeit bei Entwicklung, Produktion und Vertrieb sowie auch meine mögliche Beteiligung an einer sich neu bildenden deutschen Gruppe, zu der auch René Lezard gehören sollte. Auf dem Papier hörten sich die Pläne extrem gut an, wobei Giovanni bei seinen finanziellen Möglichkeiten etwas übertrieben hatte. Nach einem ersten Meeting mit unserer Aigner Gesellschafterin Evi Brandl checkte ich die Burani Bonität und es taten sich Abgründe auf. Hoch verschuldet und mit Rückzahlungen von Darlehen bereits im Verzug. Das konnte nicht gut gehen ... und so war es dann auch. Die Mariella Burani Fashion Group war damals eine italienische Unternehmens-Gruppe für Luxusmode, mit Hauptsitz in Cavriago bei Reggio nell’Emilia. Sie wurde 1960 von Mariella und Walter Burani gegründet und später von deren Sohn Giovanni Burani geleitet. Nach starkem Wachstum durch Zukäufe erzielte die Gruppe 2008 rund 700 Mio. Euro Umsatz und zählte zu den größten Modefirmen des Landes. Zu ihren Marken gehört unter anderem das deutsche Markenunternehmen René Lezard. Im Jahr 2013 stellt der italienischen Modekonzern Mariella Burani Fashion Group (MBFG) endgültig den Geschäftsbetrieb ein. Kein Weißer Ritter kam vorbei, kein Angebot wurde in letzter Minute noch auf den Tisch gelegt, nachdem das zuständige Amtsgericht in Reggio Emilia das Unternehmen im Mai vergangen Jahres für insolvent erklärt hatte. Letzte Hoffnungen lagen in einer provisorischen Gesellschaft, die für eventuelle Kaufinteressenten noch aufrecht erhalten worden war. Am 5. Juni ist endgültig Schluss. Zurück bleiben 140 Angestellte, die sich dem Unternehmen noch immer verbunden fühlten, davon 132 in Cavriago, die anderen in der Mailänder Niederlassung. Danach wird es, je nach Dienstalter, Gehaltsfort-Zahlungen bis zu drei Jahren geben. Walter und Giovanni Burani, der Gründer und frühere Chairman respektive der frühere CEO des Unternehmens, wurden wegen betrügerischen Bankrotts zu sechs Jahren Haft John verurteilt.
Mit dabei waren
  • Giovanni Burani, Evi Brandl & Michael Kamm
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Rauchende Köpfe in Adams Reich – Einsteiger Training in Rüsselsheim – 1985

Von Mo., 9. September 1985 bis Fr., 13. September 1985
Die Early Years meiner beruflichen Karriere verbrachte ich nach meinem Studium ja bekanntlich bei Arthur Andersen. Um uns Youngsters fit für den herausfordernden Consulting Alltag zu machen, hatte uns die Company einen straffen Ausbildungs-Zeitplan verordnet. Im September starteten wir mit unserem ersten Modul in Rüsselsheim. Zwar eine kleine hessische Stadt zwischen Frankfurt und Mainz aber dafür vollgepackt mit großer deutscher Automobil-Historie. Nur 4 Jahre nach unserer Ausbildung sollte hier der 25 millionste Opel vom Band rollen. Adam Opel, gelernter Schlosser, fertigte in 1862 seine erste Nähmaschine und legte damit den Grundstein für das künftige Unternehmen. In 2012 - anläßlich des 150 jährigen Bestehens des Unternehmens - huldigte man ihm mit dem Sondermodell Adam. So richtig hat es dem ewigen Schlingerkurs des in den 70er Jahren erfolgreichsten deutschen Autobauers mit der amerikanischer Mutter General Motors nicht geholfen. Heute ist er Teil des multinationalen Megakonzerns Stellantis mit Sitz in den Niederlanden. Wir waren jedoch nicht mit Opel sondern in allererster Linie mit uns selbst und mit unseren zahlreichen Prüfungen beschäftigt. Die Köpfe meiner 30 Mitstreiter:Innen, die aus 10 unterschiedlichen deutschen AA Standorten kamen, rauchten täglich. Da kam auch schon mal der ein oder andere Zweifel ans Tageslicht, ob der eingeschlagene Berufsweg der richtige ist. Irgendwie mussten wir die Kopfschwere am Abend loswerden. Nur mit dem obligatorischen Feierabend-Bier war das nicht zu bewerkstelligen. So wurden wir die Hitze in unseren Köpfen durch einen Sprung ins kühle Nass los. Das Freibad - mit dem schönen Namen "an der Lache" - haben wir natürlich zu dieser späten Abendzeit nicht mehr durch das Eingangstor betreten, sondern sind kurzerhand drübergeklettert. Ein Riesen-Spass und ruckzuck haben wir nicht mehr an unsere trockenen Consulting Themen gedacht. Für die Nichtschwimmer gab es natürlich auch ein Planschbecken, aber im Job-Alltag mussten wir ja auch täglich den Kopf über Wasser halten...
Mit dabei waren
  • Gerd Plettendorf, Eva, Michael Kamm
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Textilbündnistagung in Berlin – Highlights mit dem Juror von Germanys Next Top Model – 2015

Von Do., 12. November 2015 bis Fr., 13. November 2015
Mitte Oktober ging es für mich von Baku über Istanbul direkt nach Berlin, um dort am ersten Jahrestag des Bündnisses für nachhaltige Textilien teilzunehmen. Da Sympatex Gründungsmitglied war, war es wichtig hier vor Ort Flagge zu zeigen. Das Textilbündnis hat es sich zum Ziel gemacht, die sozialen und ökologischen Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion zu verbessern - von der Rohstoffproduktion bis zur Entsorgung. Gegründet wurde es - als Reaktion auf tödliche Unfälle in Textilfabriken in Bangladesch und Pakistan - im Oktober 2014 durch Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller. Dieser war mir aus unterschiedlichen Gremien bestens bekannt. Er ist als Trendsetter auch derjenige, der schon weit vor der Corona Zeit nie die Hand zur Begrüssung ausstreckte. Die Faust oder der Ellbogen musste genügen. Diese Info bekam man im Vorfeld eines Meetings oder Messestand-Besuchs immer von der Pressestelle mitgeteilt. Damals ein seltsames Gefühl, aus heutiger Sicht war er seiner Zeit voraus. Die Multi-Akteurs-Partnerschaft setzt sich übrigens aus Mitgliedern der Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und der Bundesregierung zusammen. Es gab - als Abrundung zum informationslastigen Meeting - am Abend auch was für die Augen. Eine Modenschau, die ausschließlich Outfits aus nachhaltigen Materialien zeigte. Wie könnte Sympatex da fehlen. Zudem hatte ich auch die Ehre in der 6-köpfigen Jury zu sitzen, die neben einigen Mode Experten auch mit Thomas Rath besetzt war. Ein besonders amüsanter deutscher Modedesigner und Modeunternehmer, bekannt geworden durch seine Rolle als Juror bei Germanys Next Topmodel. Heidi's best buddy sozusagen. Es war eine sehr lustige Runde, die ihren Ausklang ganz entspannt an der Hotel-Bar fand. Zwar nicht im legendären Hotel de Rome oder im Soho-House, aber wenn die Gesellschaft stimmt, spielt das ohnehin keine Rolle...
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Thomas Rath
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Surf Markt Distribution – Sondierung in Great Britain – Consolidation Meetings in London – 1995

Von Mo., 31. Juli 1995 bis Di., 1. August 1995
Als Folge des Mergers der beiden Windsurfingmarken North Sails und Mistral im Frühjahr sind Michael Plank und ich im Sommer des Jahres mit der Organisation einer effizienten internationalen Vertriebsstruktur beschäftigt. Ende Juli bin ich daher auch auf dem Weg auf die Britischen Inseln, um die optimale Kombination aus einer in Manchester existierenden North Sails Distribution um Marcus Minshell und dem in der Nähe von London ansässigen Mistral Vertriebsbüro von Graeme Toole zu entwickeln. Kein leichter Job ... weshalb ich zudem auch in der Hauptstadt nach etwas privater Ablenkung suche. Massenhaftigkeit ist ein Merkmal, das auf London mehr zutrifft, als auf irgendeine andere Stadt. Hier gibt es alles: Kunst und Kultur, Theater und Architektur, Skurriles, Geschichtliches und Hypermodernes – alles ist in riesiger Fülle vorhanden. Allein im zentralen City of Westminster befinden sich 40 Theater. London ist immer noch führend in Mode und Musik. Und auch die Londoner Museumswelt erregt weltweit Aufmerksamkeit: allen voran das Tate Modern und das British Museum. Auch zahlreiche Ausstellungen und Vernissagen, die an etablierten Orten und in der alternativen Kunstszene stattfinden, machen London zur großartigen Kunststadt. In London leben Menschen aus mehr als 160 Nationen zusammen und nebeneinander. In den Straßen der "Multikulti-Hauptstadt" kann man mehr als 300 verschiedene Dialekte und Sprachen hören. Diese Vielfalt macht sich auch im Stadtbild bemerkbar. Fährt man nur ein paar Stationen mit der U-Bahn, so fühlt man sich wie auf einem anderen Kontinent. Das britische Empire ist vergangen, doch es hat mit London ein attraktives Erbe hinterlassen. Londons East End ist ein klassisches Immigrantenviertel. Hier leben Einwanderer aus der Karibik, Afrika oder Indien. Die Gegend um Brick Lane ist das Zuhause vieler Bangladescher, in Stamford Hill leben orthodoxe Juden und Vauxhall ist das Viertel der Portugiesen.
Mit dabei waren
  • Graeme Toole, Marcus Minshell & Michael Kamm
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Weltmarktführer im Schwabenländle – Besuch bei Trumpf in Ditzingen – 2019

Von Mi., 10. April 2019 bis Do., 11. April 2019
Mitte April folge ich einer interessanten Einladung von Guido Happe, dem Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter der Münchner Firmen Board-Partners und Board-Academy. Guido war für mich entscheidender Initiator bei der Entscheidung für meine Ausbildung zum professionellen Beirat und Aufsichtsrat. Neben seinem Job in der Executive Search Beratung sowie diversen Aufsichtsratmandaten veranstaltet er zudem regelmässig Board Dialogtage. Diese werden in der Regel mit einem Treffen seiner Alumni aus der Board Academy sowie passenden Community-Gästen verbunden. In diesem Rahmen gibt es dann jeweils impulsstarke Management Vorträge, Top Level Podiumsdiskussionen sowie Workshops und aktives Networking. Diesmal geht es hierfür zur Maschinenbaufirma Trumpf im baden-württembergischen Ditzingen. Für mich gab es daneben zudem doppelten Grund ins Schwabenland aufzubrechen. Einerseits weil ich die Firmenchefin Nicola Leibinger seit einigen Jahren kenne und andererseits weil Ditzingen ein Teil meiner Jugend war. Hier lebten nämlich einige meiner engsten Schulfreunde, die mit mir in Leonberg in der selben Gymnasiumsklasse waren. Und so beginne ich den Besuch vor Ort auch schon am Vorabend in meiner alten Heimat Leonberg und treffe mich mit unseren Freunden Silke Dongus und Walter Hübner beim Griechen zum einem gemütlichen Dinner.
Mit dabei waren
  • Guido Happe, Silke Dongus, Walter Hübner und Michael Kamm
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Night & Day – Visite in Seoul – 2013

Von Sa., 25. Mai 2013 bis Mo., 27. Mai 2013
Ich bin ein bekennender Korea und Seoul Fan. Zwar war mein erster Besuch in der Hauptstadt der südlich gelegenen Republik Korea bei regnerischem Wetter und ewig langen Staus im Auto im Jahr 2003 noch etwas anstrengend, aber je öfter man kommt, um so mehr weiss man besonders Seoul zu schätzen. Der Norden der Halbinsel Korea, dessen Hauptstadt Pjöngjang ist, nennt sich übrigens offiziell Demokratische Volksrepublik Korea und ist nicht ganz so attraktiv wie der gut entwickelte Süden. Wenn man - wie glücklicherweise ich seit fast 20 Jahren - einen kundigen Freund und Geschäftspartner wie Steven Kim an seiner Seite weiss, kann man sich komplett treiben und mitreissen lassen und alles wird gut. In vielerlei Hinsicht ist Seoul nämlich so, wie man es sich als Asien Laie vorstellen würde: Die Heimat des Korean Pop ist laut, bunt und schläft nie. Okay, ihre Bewohner schlafen im Schnitt etwa 4,5 Stunden pro Nacht, die Stadt selbst ist aber rund um die Uhr aktiv. Das volle Ausmaß an Energie und die vielen Facetten Seouls kann man sich jedoch nicht ausmalen, die muss man erleben. Zwar hatte ich auch diesmal im Mai nur zwei Tage vor Ort, die von morgens bis abends zur Durchführung von Interviews mit koreanischen Outdoor Magazinen und Kundenbesuchen herhalten mussten, aber es blieb ja dann noch der Abend. Die Übernachtung in der City, inclusive gigantischer Ausblicke auf die pulsierende Stadt, nächtlicher Spaß im JJs Club im Hyatt bis zur Begeisterung über die neuesten koreanischen Toiletten Innovationen, das Programm ist bunt und schnell und schrill!

Ciragan Palast Revolte – Euratex Board Meeting in Istanbul – 2019

Von Di., 1. Oktober 2019 bis Do., 3. Oktober 2019
In der ersten Oktoberwoche reiste ich mit dem Euratex Board auf Einladung der türkischen Textil- und Modeverbände zur jährlich stattfindenden Euratex Conference nach Istanbul. Von München aus ging es - für mich erstmals - zum erst im April eröffneten und damit noch ganz neuen Mega Airport "Istanbul international". Dieser verfügt als Prestigeprojekt von Präsident Erdogan zwar über 7 Terminals, 570 Check-In Schalter und 228 Passkontrollen ... dafür funktionierten aber die Rolltreppen und Toiletten nicht. Im direkt am Bosporus gelegenen Kempinski Ciragan Palast - wo wir den perfekten Rahmen für unsere Veranstaltung fanden - klappte das wesentlich besser.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Paolo Zegna, Franz-Peter Falke, Lutz Walter
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Stanhope Bowle – Euratex Board Meeting in Brüssel – 2019

Von Do., 5. Dezember 2019 bis Fr., 6. Dezember 2019
In der ersten Dezemberwoche führte mich die letzte Jahressitzung des Euratex Boards in 2019 noch einmal nach Brüssel. Wir starteten am frühen Donnerstag Abend im Stanhope Hotel mit einer Runde Glühwein, bevor wir in einem von Paulette de Wilde wie immer passend ausgesuchten Restaurant zu einem köstlichen Abendessen zusammen fanden. Die am Freitag folgenden Meetings in der Euratex Zentrale in der Rue Montoyer waren vom Personalwechsel in Parlament und Kommision der EU und den Anforderungen an eine zukünftig noch nachhaltigere Textilindustrie geprägt.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Franz-Peter Falke, Bodo Bölzle
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Incontro Italiano – Chefdesigner & Babysitter – North Sails Meeting in Riva del Garda – 1990

Von Di., 10. Juli 1990 bis Sa., 14. Juli 1990
Anfang Juli führte mich mein Weg nach Riva del Garda, wo wir dass alljährliche North Sails Distributor Meeting organisiert hatten. Das Hotel du Lac war sowohl unsere Arbeits- als auch meine Family-Base, denn ich hatte Carolina und unsere einjährige Larissa mit an Bord. Für ein Wochenende genossen die beiden den zauberhaften Hotel-Park wie auch den angrenzenden Strand in Riva. Dort haben "i bimbi" ohnehin immer Narrenfreiheit und die italienische Aufmerksamkeit ist ihnen sicher. Von Genuss konnte meinerseites weniger die Rede sein, denn neben unseren zahlreichen Distributeuren aus der ganzen Welt hatte ich auch das zweifelhafte Vergnügen mich mit "Il Divo" David Ezzy auseinanderzusetzen. Bereits vor meinem Einstieg bei North Sails eilte ihm sein schwieriger Ruf voraus. Der Kanadier, der sich auf Maui niedergelassen hatte, leitete dort unser Design Headquarter und hatte - zumindest aus seiner Wahrnehmung - Surfen & Segel-Design erfunden. Die neuen Rollen von Michael Plank und mir als Geschäftsführer des Unternehmens - und damit seinen neuen Chefs - hat ihm auch nicht wirklich gepasst und so mussten wir uns immer wieder mit ihm arrangieren. Ich versuchte ihm, während eines langen Strandspaziergangs unseren HQ Standpunkt sowie die "auf Geld verdienen" ausgerichtete Strategie zu vermitteln. Leider erntete ich nur Widerstand und Widerwillen. Das sollte Magic Ezzy bald auf die Füsse fallen, denn Ende des Jahres flog ich dann als neuer Eigentümer der Firma nach Maui, um den sich zuspitzenden Konflikt zu beenden. Larry Herbig, ein Kalifornier, trat das Erbe von David an und wir konnten fortan konstruktiv und mit großer Freude kollegial am Design arbeiten. Fazit: niemand ist unersetzlich - auch Il Divo nicht
Mit dabei waren
  • Carolina, Larissa und Michael Kamm, David Ezzy
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Windsurf Worldcup auf Sylt – Windy Landing & Take Off mit Klaus J. Jacobs – 1995

Von Mo., 25. September 1995 bis Di., 26. September 1995
Im Jahr der Übernahme der Mistral Sports Group - dem sich zum Jahresbeginn gebildeten neuen Joint Venture aus North Sails Windsurfing, M1 Sporttechnik und Mistral International - durch Klaus J. Jacobs war unser neuer charismatischer Eigentümer am operativen Geschehen unseres Geschäftes noch sehr interessiert. In der ersten Jahreshälfte beobachtete er zunächst, wie sich die zahlreichen Mitglieder des Managements der drei zuvor unabhängigen und durch verschiedene Eigentümer (Michi Plank und ich in Penzberg, Rupert Fritzmeier in Hinrichsegen und die Allgemeine Finanzgesellschaft AFG aus Zürich) beherrschten Firmen zusammenraufen würden. Michi Plank und ich setzten uns damals durch und die ehemaligen Geschäftsführer Dieter Grabow, Jean-Pierre Pedrazzini und Rainer Ramelsberger sind ausgeschieden und wir waren nun für die Show verantwortlich. Ein Showelement war der Worldcup, wobei der Windsurf World Cup auf Sylt mit mehr als 200.000 Zuschauern der weltweit größte und mit 120.000 Euro der höchstdotierte Wettkampf der Windsurf-Profis auf der Worldtour der Professional Windsurfers Association ist. Er findet seit 1984 jährlich jeweils Ende September in Westerland am Brandenburger Strand statt. Zu Beginn der 1980er Jahre sorgte Jürgen Hönscheid als erster Profi-Windsurfer aus Deutschland für einen Windsurf-Boom auf Sylt. Er schaffte 1983 die Voraussetzungen für den ersten Profi-Wettbewerb am Brandenburger Strand. Viele Jahre dominierte Robby Naish das professionelle Windsurfen und damit auch den Windsurf World Cup vor Sylt. Er holte sich von 1984 bis 1987 den Gesamtsieg. Ab 1986 lieferte ihm der für Spanien startende Niederländer Björn Dunkerbeck ein zehn Jahre andauerndes Duell. 1990 wurden erstmals über 100.000 Zuschauer am Brandenburger Strand gezählt. Ein Jahr später stieg das Preisgeld erstmals auf 100.000 US-Dollar und das Event Radio ging auf Sendung. 1994 traten 96 Teilnehmer aus 22 Nationen in Sylt an und das Preisgeld erreichte 150.000 US-Dollar. Im gleichen Jahr konnte Naish den Event zum letzten Mal gewinnen. 1995 wurde der Windsurf World Cup Sylt zum Grand Slam. In diesem Jahr gewann Bjørn Dunkerbeck den Worldcup in allen drei Disziplinen: Overall, Wave und Race. Auch gut für uns, da wir ja nicht nur Robby Naish, sondern auch ihn unter Vertrag hatten. Unser Owner KJJ - mit dem ich in seinem Privatjet von München nach Westerland geflogen bin - war zufrieden und Michi und ich sowie unser Neuzugang Flroan Brunner dann auch.
Mit dabei waren
  • Klaus J. Jacobs, Michael Plank und Michael Kamm
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Verbandsheimat & Banken-Zentrum – Ehrenamt beim IVGT in Frankfurt – 2014

Am Mi., 4. Juni 2014
Am Tag nach meinem 55. Geburtstag führt mich eine Verpflichtung im Rahmen meines Ehrenamts beim IVGT nach Frankfurt, wo ich mit der jährlichen Rechnungsprüfung des Industrie-Verbands Veredlung, Garne, Gewebe und Textilien beschäftigt bin. Der Verband sitzt hier gemeinsam mit dem wesentlich größeren Chemie Verband in einem gemeinsamen Bürogebäude. Anfang der 70er Jahre lassen sich mehr und mehr Banken in Frankfurt nieder, die Stadt ändert ihr Gesicht. Zwischen alten Villen schießen Bürohäuser in die Höhe, Frankfurt wird zu „Mainhattan“. Die Entwicklung zu einem international führenden Bankenzentrum stößt nicht überall auf Begeisterung. Studentische Gruppen aus der ganzen Welt üben vielmehr Kritik an der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Sie wehren sich gegen eine Stadtplanung, die den Banken immer mehr Platz einräumt. Bodenspekulanten lassen zudem Häuser verfallen, um billig an den nötigen Baugrund zu gelangen. Es kommt zu Hausbesetzungen, Demonstrationen und Straßenschlachten mit der Polizei. Heutzutage ist die Internationalität ein Plus für die Stadt. 1994 fiel die Entscheidung, die europäische Zentralbank hier anzusiedeln, auch wenn Frankfurt in Europa als Bankenzentrum nur die Nummer zwei hinter London ist. Zwar hat das neue Jahrtausend mit einer Krise begonnen, doch das neue Gesicht Frankfurts strahlt. Gewachsen aus einer Jahrhunderte alten Tradition. Das Denkmal des alten Goethe steht heute vor dem Hochhaus der Europäischen Zentralbank. Frankfurt spielt bei der Einführung des Euro am 1. Januar 2002 wegen seiner historischen Entwicklung als Handelsplatz, Finanzzentrum und vor allem als Sitz der EZB eine wichtige Rolle. Zur „Geburtsstunde des Euro“ feiern Tausende um Mitternacht im Zentrum des Bankenviertels die neue Währung und das neue Jahr. Das war damals schon eine ganze Weile her, doch immer noch sehr präsent. Von meinem Termin beim IVGT ging es für mich zum Flughafen Frankfurt und von hier aus mit dem Flieger in den Osten nach Dresden weiter.
Mit dabei waren
  • Dr. Kraatz, Herr Pöhlig, Michael Kamm
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Vorweihnachtszeit bei Sabatini in Peccioli – Aigner in Signa und Florenz – 2003

Von Mo., 22. Dezember 2003 bis Di., 23. Dezember 2003
Kurz vor Weihnachten geht es für mich nochmals in die Toskana, da der Druck zu einer raschen Ablösung unseres DOB Partners Modyva aus Empoli immer größer wird. Das Unternehmen steht kurz vor der Insolvenz, was dramatische Folgen durch die dann ausfallende nächste Damen Kollektion hätte. Das gleiche Theater hatten wir im Sommer erst durch die insolvenz der Firma Dressler - unserem HaKa Lizenzpartner - durchlaufen, wo wir Glück hatten, daß Dressler durch die wesentlich größere Firma Brinkmann übernommen wurde. In der Toskana gibt es unzählig Familienbetriebe, die vor Ort für fremde Marken produzieren können ... aber nur wenige, die auch beim Vertrieb gut mit unterstützen können. Diesmal schaue ich mit die Firma Sabatini der Familie Giuntini aus Peccioli an und fliege dazu - wie bereits im Vormonat - wieder von München nach Florenz. Florenz war im übrigen die erste Hauptstadt der italienischen Mode, in der große weltweit bekannte Marken geboren wurden: Roberto Cavalli, Patrizia Pepe, Ermanno Scervino, Emilio Pucci sowie Gucci und Ferragamo, deren Museen sich direkt im Stadtzentrum befinden, z.B. im Ferragamo-Palast, einer der schönsten Paläste von Florenz). Im Januar und im Juni finden in Florenz zwei einzigartige Momente für Mode-Fans statt, “Pitti Immagine Winter” und “Pitti Immagine Summer”, die Präsentation der neuen Herrenkollektionen.Ort der ersten italienischen Haute Couture Modeschau im Jahr 1951, Mutter solch bedeutender Designer wie Gucci, Cavalli, Ferragamo und vieler weiterer. Florenz ist also nicht nur Wiege der Renaissance, sondern auch “Wiege der Mode”!
 Die fundamentale Rolle, die diese beeindruckende Stadt in der Geschichte der Mode gespielt hat kann man heute noch im 
Ferragamo Museum sehen, das die gesamte Zeitspanne, in der der berühmte Designer aktiv war, dokumentiert; über die via Tornabuoni mit ihren berühmten Schaufenstern und Boutiquen geht es zum Gucci Museum, wo Sie die historischen Kollektionen dieses Modehauses bewundern können; abschließend können Sie sich beim Genießen eines ausgezeichneten Aperitifs im renommierten Colle Bereto entspannen, in der guten Stube von Florenz.
Mit dabei waren
  • Germano Giuntini, Johann Stockhammer, Aigner Team & Michael Kamm
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Magic Swell & leere Kassen – North Sails Spain in Tarifa – 1988

Von Mo., 12. September 1988 bis Do., 15. September 1988
Die Costa de la Luz in Andalusien war in den 80ern ein beliebter Hotspot für Surf-Freaks. Der beste Platz entlang der Küste war eindeutig Tarifa. Er liegt an der Meerenge von Gibraltar, nur 14 Kilometer von Marokko entfernt. Ein wahrhaftiger Flaschenhals, wo Mittelmeer und Atlantik aufeinanderprallen. Durch diese Verengung ist hier heftiger Wind eher die Regel als die Ausnahme, ob nun Levante, Poniente, Terral oder Scirocco dominiert. Mitten im easy going Tarifa, wo die Mauren ihre Spuren hinterlassen haben und Afrika in Sichtweite ist, eröffneten wir die iberische North Sails Niederlassung. Direkt an der Durchgangsstrasse gelegen musste also jeder Surfer, der zum Strand wollte, an unserem blauen Logo vorbeidüsen. Das hatten wir kurzerhand mit blauer Farbe auf die weiss gekalkte Fassade aufgebracht. Mit dem Niederländer Ben Wesseling als Chef der Niederlassung und seinem Best Buddy Paul Ouwehand als Vertriebschef hatten wir zwei Mann eingestellt, die ihr Geschäft eigentlich kennen sollten. Super Surfer waren Sie auf jeden Fall. Besonders Ben war äusserst talentiert und top notch im Europa und World-Cup. Allerdings auch dem schönen Leben, gutaussehenden Blondinen und besonders dem Nachtleben zugetan. Es war wohl mehr Hang-Loose als Big Business, denn wir mussten relativ häufig die Finanzen unter die Lupe nehmen und ihm den ein oder anderen Besuch abstatten. Relativ geschickt versuchte er dann das für ihn unangenehme Business Terrain zu verlassen und mich Rund um die Uhr mit allerlei Aktivitäten abzulenken. Dazu gehörten auch meine anstrengenden Trainingssessions auf bzw. unter Wasser. Da kam Afrika gefährlich nah. Die südlichste Stadt des europäischen Festlandes hat mit ihren 20.000 Einwohnern auch eine sehr hübsche Altstadt. Klein, eng, familiär. Oft sind die Gassen nur einen Meter breit und die gegenüberliegenden Anwohner können sich aus dem Fenster die Hand schütteln. Der Ort ist geprägt von der Surfer-Szene, entsprechend gibt es jede Menge alternative Läden und hippe Bars. Die Möglichkeiten waren für Ben - und selbst für mich - einfach zu verführerisch. Tagsüber auf dem Brett die Wellen klarmachen und abends was anderes klarmachen. Das ging auf die Dauer nicht gut und nach ein paar Jahren "passt schon" und Gutmütigkeit unsererseits suchten wir uns professionellere Partner in Barcelona. Schön wars in Tarifa trotzdem immer...
Mit dabei waren
  • Ben Wesseling, Paul Ouwehand und Michael Kamm
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Brain Pool durch Business Incubator myQube – Bayerisches m2b Engagement & Veneto Financier – 2000

Am Do., 4. Mai 2000
Im Mai des Jahres starteten Michael Plank und ich mit unserer damaligen Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft m2b eine geschäftliche Partnerschaft mit Dr. Fabio Zoffi - einem aus dem italienischen Veneto stammenden Finanz-Investor - und seinem in München neu gegründeten Unternehmen myQube. Dieses in der Aschheimer Sternstrasse angesiedelte Finanz-Vehikel war Incubator der ersten Stunde und wurde von der Benetton Familie finanziert. Mit dem Venture Capital Geber myQube wurde in Start Ups mit technologischem Hintergrund investiert und der erste Firmensitz im Münchner Osten begründet. Die erfolgreichen Macher der Gruppe hatten ihr Headquarter in Mailand, wohin ich mit Fabio Anfang des Monats das erste Mal fuhr. Wir selbst eröffneten die in Deutschland geplante Tochtergesellschaft in Aschheim, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München. Sie liegt nordöstlich von München. Unter anderem bekannt ist Aschheim für sein DriveIn Autokino, das es seit 1967 dort mit ganzjährigem Spielbetrieb gibt. Das Kino liegt auf einer etwa sechs Hektar großen Fläche an der Münchner Straße zwischen Aschheim und Dornach. Es hat zwei Leinwände und Platz für 250 Auto-Stellplätze. Am 22. Mai 1969 wurde feierlich mit Blaskapelle, Bier und einem Feuerwerk Eröffnung gefeiert. Zur Premiere lief auf der großen Leinwand das „Pauker und Pennäler-Lustspiel“ Klassenkeile mit Uschi Glas, Walter Giller und Willy Millowitsch. Bei seiner Eröffnung besaß es nach eigenen Aussagen die größte Leinwand Deutschlands. Eine weitere Attraktion in Aschheim ist der Roberto Beach, in erster Linie eine karibische Eventlocation für Firmenevents, Seminare, Präsentationen sowie Hochzeiten und Geburtstage. Zu beiden Vergnügungsstääten kamen wir während unserem myQube Engagement leider nie ... damals war viel zu viel zu tun. Mittelfristig leider ohne Erfolg ... und das Projekt wurde in Deutschland wieder eingestellt
Mit dabei waren
  • Zoffi Fabio, Julia & Rainer Rühle
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Mit Faust in Auerbachskeller – Sitzung des IVGT Präsidiums in Leipzig – 2015

Von Mi., 4. November 2015 bis Do., 5. November 2015
Anfang November fand die jährliche Mitgliederversammlung des IVGT sowie eine Sitzung des Präsidiums - in dem iich seit einigen Jahren Mitglied bin - in Leipzig statt. Der IVGT ist der größte textile Fachverband in Deutschland. Er vertritt die Interessen von ca. 170 Mitglieds-Unternehmen aus den Bereichen textile Rohstoffe, Veredlung, Garne und Gewebe sowie Technische Textilen. Damit werden mehr als 60 % der deutschen Textilindustrie mit einem Branchenumsatz von mehr als 6,6 Milliarden Euro repräsentiert. Als Fachverband trägt der IVGT mit seiner Arbeit maßgeblich dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Textilproduktion zu erhalten und zu stärken. So werden alle fachlichen, wirtschaftlichen und politischen Anliegen der Mitgliedsunternehmen gegenüber nationalen, europäischen und internationalen Institutionen vertreten. Durch konsequente Lobbyarbeit zur Wahrung und Durchsetzung der Interessen unserer Mitgliedsunternehmen, macht der IVGT auf die Bedürfnisse der Textilindustrie aufmerksam. Der Verband erarbeitet Lösungen und setzt diese bei den verantwortlichen Stellen durch. Dies erreichen die Teams durch die Mitgliedschaft und Mitwirkung beim BDI, beim Gesamtverband Textil+Mode, in den wissenschaftlichen Beiräten der Textilforschungsinstitute, in Messebeiräten und in DIN-Ausschüssen. Ebenso tragen hierzu die Mitgliedschaften des IVGT in den Weltverbänden International Textile Manufacturers Federation (ITMF), International Wool Textile Organisation (IWTO) sowie in den europäischen Gremien (z.B. EURATEX, ETT-Club) bei.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm und IVGT Präsidium
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Viscardi-Finanzierung mit Friedrich-Wilhelm – der Satz mit x … das war dann nix – 2011

Am Di., 11. Januar 2011
Im Januar war auf unserem Sympatex Konto leider schon wieder die nächste Ebbe sichtbar und unsere Gesellschafter nicht sehr willig Geld nachzuschiessen. Daher brachte mich Stefan Sanktjohanser mit dem aus seiner Kitzbühel Connection bekannten Finanzierungs-Spezialisten Friedrich Göbel und seiner Finanzierungs-Boutique Viscardi zusammen, um Fresh Money aufzutreiben. Für die einen ist er ein Hasardeur und Großkotz. Für die anderen ein verlässlicher, manchmal etwas schräger Geschäftspartner. Ein Teambuilder, für den manche Mitstreiter durch dick und dünn gehen würden. Einer, der vor nichts Angst zu haben scheint: Friedrich-Wilhelm Göbel ist eine außergewöhnliche Figur im Modemarkt, und dabei eigentlich gelernter Banker. Bei der Bayerische Hypotheken- und Wechselbank in München hatte er 1987 mit frischem MBA in der Tasche - Studium unter anderem in Oxford und Paris − seine lebhafte Karriere begonnen, war zwei Jahre lang Assistent des Vorstandes. Dann schickte ihn die Hypo für fünf Jahre nach New York. Mission: eine Investment-Sparte aufbauen. Zur Jahrtausendwende die Gründung seiner Viscardi AG: Investmentbanking, Börsengänge. Nicht zuletzt am Neuen Markt, der erst sehr heiß war und dann ziemlich schnell erkaltete, im Absturz. Göbel war auch einer der Gründer und Anteilseigner von Immo (Immoscout24). Half Borussia Dortmund Ende der Neunziger, per Kapitalerhöhung die Insolvenz zu verhindern. Zu Viscardi-Zeiten war der Kontakt zu Gerhard Wöhrl entstanden. Erst Beratung, dann ein Sitz im Aufsichtsrat des Nürnberger Multilabel-Händlers, zu dem dann auch Sinn Leffers gehörte. 2014 übernahm Göbel die Geschäftsführung in Hagen. Und als Wöhrl insolvenzbedingt Sinn loswerden wollte, aber keinen Abnehmer fand, griff 2017 die Familie Göbel als neue Eigentümerin zu. Doch mit der trauten Familie mit Sitz im österreichischen Kitzbühel war es irgendwann vorbei. Scheidung - und letztlich auch die berufliche Trennung im August 2021. Denn als Eigentümerin war inzwischen Isabella Göbel eingetragen − nicht Friedrich-Wilhelm. Aus unserer Liason wurde auch nichts ... Viscardi fuhr an die Wand und ich startete wenig später mit dem Projekt "Mittelstands-Bond" was uns den erhofften Kapitalbedarf sicherte.
Mit dabei waren
  • Friedrich Goebel, Jürgen Steffensen, Michael Kamm
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Ausverkauf in Schwarzach bei Kitzingen – Mode-Industrie verliert die Marke René Lezard – 2009

Am Di., 4. August 2009
Im August mache ich einen Besuch bei Thomas Schäfer und Heinz Hackl in ihrem Unternehmen René Lezard in Schwarzach. Ich kenne die beiden noch aus den guten Zeiten während der Anfänge meiner Zeit bei Aigner, zu denen wir uns im Rahmen der großzügigen Conde Nast Einladungen jährlich zum Skifahren am Arlberg getroffen haben. René Lezard ist durch das Engagement der in Schifelage geratenen Mariella Burani Group mittlerweile selber auch Krisen durchschüttelt und muss dringend schauen, daß Sie Umsatz aufbauen und Marge generieren. René Lezard Mode AG war eine 1978 in Schwarzach am Main gegründete deutsche Modemarke. Das Unternehmen wurde 1978 von Thomas Schaefer gegründet. Es stellte Mode im Premiumsegment her. Hauptsitz des Unternehmens René Lezard mit über 280 Mitarbeitern war Schwarzach am Main im Landkreis Kitzingen und Hauptabsatzmarkt waren die europäischen Länder. René Lezard betrieb eigene Geschäfte in mehreren deutschen Großstädten sowie Kaufhäusern, zudem mehrere Outletstores in verschiedenen Regionen in Deutschland, in Salzburg und den Niederlanden. Außerdem wurden die Kollektionen über nationale und internationale Showrooms vertrieben. Ab 2010 ging es mit dem Unternehmen in die falsche Richtung, man finanzierte sich im Rahmen der Platzierung einer Mittelstandsanleihe neu, hatte mit dieser jedoch die bekannten Probleme. 2017 stellte das Unternehmen erstmals Antrag auf Insolvenz. Der Geschäftsbetrieb der René Lezard Mode GmbH wurde in eine neue Aktiengesellschaft, die René Lezard Mode AG, übertragen. 70 Prozent der neu ausgegebenen Aktien wurden an die Anleihegläubiger der René Lezard Mode GmbH übertragen, 30 Prozent an verschiedene private Investoren, die gleichzeitig die Betriebsgebäude von René Lezard in Schwarzach erwarben. Seit dem 15. Februar 2018 war Isabella Hierl CEO. Anfang November 2019 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen im Januar 2020 den Geschäftsbetrieb nach erneuter Insolvenz endgültig einstellt. Über mehrere Monate konnte kein neuer Investor gefunden werden. Allen verbliebenen Mitarbeitern wurde gekündigt, die Filialen wurden nach einem Abverkauf bis Ende Januar 2020 geschlossen und die Marke verschwand leider.
Mit dabei waren
  • Thomas Schäfer, Heinz Hackl & Michael Kamm
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Board Member in den Gremien der Textil- und Mode-Industrie – Ehrenämter in Frankfurt, Berlin & Brüssel – 2012

Am Mo., 2. Juli 2012
Ich habe mich immer gerne überreden lassen, in Gremien und Vereinen mitzuarbeiten sowie soziale Projekte zu begleiten. Als Ehrenamt ist dies ein zeitaufwändiges "Hobby", für das auch Partner und Familie Verständnis mitbringen müssen. Nach langjährigen Verantwortungen in diversen Clubs wie auch im Golf- und Segel-Verein sowie in Altschülervereinigungen und Schulkuratorien bin ich seit dem Jahr 2012 sehr intensiv als Board Member in internationalen Gremien der Textil- und Mode-Industrie aktiv. Dabei habe ich im Rahmen meines beruflichen Wirkens für das Unternehmen Ploucquet einen Sitz als Mitglied des Präsidiums beim Industrieverband Veredlung, Garne, Gewebe und Technische Textilien (IVGT) in Frankfurt übernommen, und gehörte dieser Organisation bis 2016 an. Auch im Board der ETP – The European Technology Platform for the Future of Textiles and Clothing - bin ich seit dem Jahr 2013 aktives Mitgliied und seit dem Jahr 2019 auch deren Präsident of the Board in Brüssel. Im Forschungskuratorium Textil übernahm ich im Jahr 2015 die Verantwortung als Mitglied des Vorstands in Berlin und im Gesamtverband textil + mode als Mitglied des Präsidiums im Jahre 2017. Der wichtigsten textilen Dachorganisation Europas - EURATEX - The European Apparel and Textile Confederation - gehöre ich seit 2018 als Director of the Board in Brüssel an.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Geometrische Harmonie & Monolithische Kraft – Atemberaubende Perspektiven & Fluchtlinien in Lausanne – 2001

Am Do., 22. März 2001
Nicht lange nach dem Ausscheiden von Michael Plank und mir aus den Diensten der Mistral Sports Group kam wieder Bewegung in die Gesellschafterstruktur unserer alten Firma, die mittlerweile von Christian Ewert und Florian Brunner geleitet wurde. Klaus Jacobs hatte von seinem schwierigen Sportartikel Investment endgültig die Nase voll und suchte nach einem neuen Eigentümer. Gefunden wurde er - wie schon zuvor - in einem Büro mit Aussicht auf einen Schweizer See. Diesmal war es allerdings der Genfer und nicht der Züricher See, wobei sich Lausanne als das Headquarter von yousports durchaus auch als interessante Alternative präsentierte. Die Waadtländer Hauptstadt zeichnet sich als erstklassige Sommerdestination aus, ebenso aufregend wie lebenswert! Die Stadt selbst ist auf drei Hügeln gebaut, umgeben von Weinbergen und den Genfer See zu ihren Füßen. Am gegenüberliegenden Ufer beginnt Frankreich und man hat einen atemberaubenden Blick auf die Savoyer Alpen. Lausanne liegt in der französischen Schweiz und das spürt man sofort: Die Architektur, die Sprache, das Essen, all das fühlt sich sehr französisch an! Lausanne ist zwar eine der größeren Städte der Schweiz aber trotzdem mit 140.000 Einwohnern noch überschaubar. Man kann daher eigentlich alles zu Fuß erkunden, obwohl zwischen dem See und dem obersten Stadtrand ganze 500 Höhenmeter liegen. Wer nicht laufen möchte, kann mit der Metro fahren. Sie ist die einzige Metro der Schweiz und wurde mit viel Mühe in den Berg gebaut. Das brandneue Museumsviertel Plateforme 10 ist gerade erst eingeweiht worden – und nur einen Katzensprung vom Bahnhof entfernt. Die geometrische Harmonie des Ortes ist eine Wucht. Das Musée Cantonal des Beaux-Arts (MCBA), das bereits seit einigen Monaten Besucher empfängt besticht durch monolithische Kraft, atemberaubende Perspektiven und Fluchtlinien; seit kurzem bereichern zudem das Musée Cantonal pour la Photographie (Photo Elysée) und das Musée de Design et d’Arts Appliquée Contemporains (MUDAC) das architektonische Ensemble. Hört sich alles großartig an ... Michi und ich waren allerdings eher am sportlichen Thema und der Beratung unseres ehemaligen Arbeitgebers interessiert, wo jedoch kein Weg hinführte.

Messe- & Order-Tage auf der Modemesse in Düsseldorf – Premiere mit Etienne Aigner – 2003

Von So., 3. August 2003 bis Di., 5. August 2003
Anfang August kam ich direkt von einem Kids Trip mit Paul & Friends im Europapark Rust bei Freiburg in die NRW Hauptstadt Düsseldorf. Jeweils einmal im Frühjahr und ein zweites Mal im Hochsommer ist in der Mode- und Fashionbranche Messe- und Order-Phase und die Fashion-Marken und Mode-Händler treffen sich in den weltweiten Modemetropolen, um die neuen Kollektion zu zeigen und sich vorführen zu lassen bzw. als Händler eine Order zu platzieren. Im Anschluß dauert es in der Regel sechs bis 9 Monate - so lang ist die Phase der Materialbeschaffung, der Kollektionskonfektion und des Versands - bis die neue Ware in den Läden hängt. In diesem August werden daher die Herbst- und Winter-Kollektionen des Jahres 2004 präsentiert und ich bin als noch neuer Aigner Vorstand das erste Mal mit in unserem Deüsseldorfer Showroom in der Kaiserswerther Strasse dabei. Neben den Kundenterminen am Tag gibt es Events am Abend, wodurch auch nur einige Tage Messe ganz schön anstrengend werden können. Die Messe Düsseldorf ist mit dem Geschäftsjahr 2003 mehr als zufrieden: "In Deutschland sind wir an der Spitze, international die Nummer 2 - und damit eine der größten Exportplattformen unserer Wirtschaft", sagte Werner M. Dornscheidt anlässlich der Bilanzpressekonferenz der Messe Düsseldorf GmbH am vergangenen Freitag in Düsseldorf. Auf dem Messegelände finden unter anderem die Modemesse cpd woman_man_kidz und die Schuhmesse GDS statt. Der Konzernumsatz betrug 2003 rund 369 Millionen Euro. Dabei fallen mehr als 313 Millionen Euro Umsatz auf die Messe Düsseldorf GmbH. Das Jahresergebnis vor Steuern der Messe Düsseldorf GmbH liegt bei fast 42 Millionen Euro. Die Messe Düsseldorf hat in 2003 nach der schwierigen Phase ab 1999 mit 30,7 Prozent wieder die Eigenkapitalquote von 1998 erreicht. Das Düsseldorfer Gelände war im letzten Jahr ausgebucht: In 17 Hallen mit einer Bruttofläche von 252.214 Quadratmetern fanden 24 Eigen- und 9 Gastveranstaltungen statt. Rund 29.500 Aussteller präsentierten über 1,8 Millionen Besuchern ihre Innovationen und Produkte. Die Messe Düsseldorf ist in 2003 mit Abstand die internationalste Messeplattform: Der Anteil ausländischer Besucher erreichte einen neuen Spitzenwert: 58 Prozent der Aussteller (2003: 54 Prozent) und 34 Prozent der Besucher (2003: 24 Prozent) kamen aus dem Ausland. Insgesamt reisten die Kunden aus 151 Ländern an. Davon waren auch einige internationale Aigner Kunden ... insgesamt ein sehr interessanter erster Messe Aufschlag für Aigner in Düsseldorf für mich
Mit dabei waren
  • Aigner Vertriebs- und Marketing-Team und Michael Kamm
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Zentrum der Macht – Workshop und Abendessen mit Angela – 2007

Am Mi., 12. September 2007
Mitte September hatte ich eine interessante Einladung zu einem Unternehmer Workshop samt anschließendem Abendessen mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihren Räumlichkeiten im Berliner Bundeskanzleramt. Mit mir waren prominente Vertreter deutscher Mittelständler in Berlin und beherrschendes Thema war die Problematik Vermögen- und Erbschaftssteuer. Das BKA ist ein Gebäude im Berlin Mitte und Sitz der gleichnamigen deutschen Bundesbehörde. Im Rahmen des Umzugs der deutschen Bundesregierung von Bonn nach Berlin zog das Amt in den Neubau, der Teil des Band des Bundes genannten Baugruppe im Spreebogen. Das gleichermaßen spektakuläre wie umstrittene monumentale Bauensemble des neuen Bundeskanzleramtes wurde von den Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank in der Amtszeit von Kanzler Helmut Kohl entworfen. Nach dem knapp vierjähriger Bauzeit konnte das Gebäude am 2. Mai 2001 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder bezogen werden, wodurch der Regierungsumzug nach Berlin abgeschlossen wurde. Das bebaute Grundstück ist mit Hubschrauberlandeplatz und Kanzlerpark rund 73.000 m² groß. Mit einer Höhe von 36 Metern übertrifft das Gebäude die Berliner Traufhöhe von 22 Metern und ist das größte Regierungshauptquartier der Welt. Es ist rund achtmal so groß wie das Weiße Haus in Washington. Die Baukosten betrugen rund 308 Millionen Euro. Das Meeting im Büro der Kanzleri hatte ich Klaus Krone zu verdanken, der verschiedene Mittelständler als kompetente Gesprächspartner für die Kanzlerin zusammen gestellt hatte.
Mit dabei waren
  • Angela Merkel, Nicola Leibinger-Kammüller, Sabine Herold, Thomas Strüngmann, Klaus Krone, Patrick Adenauer, Stefan Dräger, Christian Boehringer
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Weimarer Geschichte & Textile Zukunft in Greiz – bei Goethe, Schiller und dem Bauhaus in Thüringen – 2015

Von Mi., 4. März 2015 bis Do., 5. März 2015
Im frühen März führten mich zwei Termine in den Osten unserer Republik. Zunächst ging es für ein Präsidiumsmeeting des Textilverbands in unsere Bundeshauptstadt Berlin. Neben dem Meeting stand auch noch ein Fachsymposium auf dem Programm. Nach einem erfolgreichen Tag fuhr ich dann mit einem Leihwagen am Abend weiter in die Kulturstadt Weimar, deren Website mit "Weimar besuchen - Welt entdecken" titelt. Weimars Vielfalt überrascht Besucher immer wieder auf's Neue. In keiner anderen deutschen Stadt vergleichbarer Größe hat sich so viel deutsche und europäische Kulturgeschichte abgespielt. Die Universitätsstadt ist die viertgrösste Stadt Thüringens und hat viele grosse Namen hervorgebracht. Goethe, Schiller, Bauhaus. Nach seiner Gründung in Weimar sollte das Staatliche Bauhaus das Design und die Architektur weltweit revolutionieren. Mit der Gestaltungsschule verbanden sich Form- und Farbexperimente, Architektur-Ikonen und Alltagsdesign, rauschende Feste und minimalistische Entwürfe. Walter Gropius holte 1919 die europäische Künstleravantgarde in die Stadt. Die Schule repräsentierte den Geist des Aufbruchs, der auch politisch in der in Weimar tagenden Nationalversammlung und der Verfassung von 1919 zum Ausdruck kam. Aufgrund politischer Strömungen musste das Bauhaus nach Dessau verlegt werden und einige Jahre später nach Berlin, wo es sein Ende fand. Die Ideen sind aber mit den Schülern in alle Welt getragen worden und leben weiter. Ideen konnte man eben noch nie mit Gewalt unterbinden. Mein Weimarer Rundgang by Night war wunderbar. Die Stadt und auch das legendäre Hotel Elephant, in dem ich logierte, atmen Geschichte. Das historische Luxushotel, dessen Anfänge auf 1696 zurückgehen ist nach vielen Besitzerwechseln seit 2017 Teil der Münchner Hirmer Gruppe. Ich verbrachte einen schönen Abend, bevor ich mich am nächsten Tag ins Vogtland aufmachte um dort das Textilforschungsinstitut in Greiz zu besuchen. In der renommierten Ideenschmiede für High-Tech Textilien fand ein Fachkongress für Smart Textiles statt. Wie immer höchst interessant in die Untiefen der Wissenschaft und Forschung einzusteigen und sich mit solchen Themen wie Fadenfunktionalisierung auseinanderzusetzen. Die Glühfäden im Kopf waren gefordert und sie dimmten auch noch bei meiner Rückfahrt nach München...

Olympic Spirit in Squaw Valley und am Lake Tahoe – Meeting der Sympatex Sales Manager – 2014

Von Di., 18. März 2014 bis Fr., 21. März 2014
Im März 2014 machte ich mich auf den Weg zu unserem internationalen Sympatex Sales Team, mit dem ich mich in Squaw Valley - wenige Kilometer vom Lake Tahoe - zu einem Sales Meeting verabredet hatte. Korea, Hongkong & Mainland China, USA, Skandinavien und Benelux - alle wichtigen Sympatex Märkte bis auf den verhinderten Kollegen aus Frankreich waren in persona vertreten und die Jungs freuten sich mit mir - neben den täglichen Meetings - auf ein paar Motivations-Tage in herrlicher Natur. Unser ortskundiger Kollege Stephen Kerns aus Boston hatte mit dem Squaw Valley Resort eine großartige Location in bereits frühlingshaften Bergen am Lake Tahoe ausgesucht, die jedes Meeting adelte. Der etwa 497 km² große Lake Tahoe ist ein See auf der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien. Der See wurde bis 1862 Lake Bigler genannt, zu Ehren des dritten Gouverneurs von Kalifornien, John Bigler. 1862 wurde dann der Name Tahoe eingeführt und beide Namen parallel genutzt. Erst seit 1945 heißt der See offiziell Lake Tahoe. Man kann die Outdooraktivitäten gar nicht alle aufzählen, die man hier - Winter wie Sommer - in meist unberührter und herrlicher Natur geniessen kann. Wir haben uns fürs Skifahren entschieden, obwohl der Schnee Mitte März schon ziemlich dürftig war. Schneekanonen sei Dank, konnten wir die legendären Pisten im olympischen Squaw Valley runterdüsen, das ca. 10 km vom Westufer des Lake Tahoe entfernt liegt. Auch wenn die Technik bei einem unserer beiden asiatischen Freunden weissgott etwas ausbaufähig war, hatten wir einen Riesen Spass, oder vielleicht gerade deswegen? Die mehr als 150 km Pisten haben wir aber am Ende doch nicht geschafft. Dennoch gab es zur Belohnung dann am späten Nachmittag bei Sonnenschein einen Big Dive im hoteleigenen outdoor jacuzzi. Die Muskeln haben unter dem warmen Massagestrahl geächzt, da konnte nur ein kühles Budweiser für die notwendige Ablenkung sorgen. Ob die Olympioniken - wie damals unter anderem der Beinahe Sieger Willy Bogner während der Squaw Valley Spiele 1960 wohl genauso entspannt haben? Am Abend haben wir dann die Erlebnisse am gemütlichen Kamin nochmal Revue passieren lassen, während draussen ein paar gewaltige Moose' vorbeizogen. Momente zum unbedingten Abspeichern.
Mit dabei waren
  • Stephen Kerns, Tony Wong, Steven Kim, Nils Ijzerman, Martin Öjerhed, Michael und Paul Kamm
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Entrepreneur des Jahres – mit Etienne Aigner als Finalist im BMW Pavillion in München – 2007

Am Mi., 9. Mai 2007
Im Rahmen meines Engagements bei Aigner bin ich im Mai in den BMW Pavillon eingeladen. Die Unternehmensberatung Ernst & Young - die den Firmenwettbewerb "Entrepreneur des Jahres" weltweit in 50 Ländern organisiert - hat mich als Finalist aufs Podium eingeladen. In Deutschland wird der Preis bereits zum elften Mal verliehen. Unternehmertum, Innovationskraft und persönliches Engagement zeichnen die Gewinnerinnen und Gewinner des "Entrepreneur of the Year" aus. Die Preise werde in verschiedenen Kategorien wie Familienunternehmen, Innovation, Nachhaltigkeit und Junge Unternehmen verliehen. Mit der Auszeichnung werden unternehmerische Spitzenleistungen honoriert. Mehr als 350 Firmen hatten sich für den Titel in diesem Jahr beworben. 98 erreichten die Finalrunde ... und darunter war auch ich mit der Firma Aigner auf Basis eines im Vorjahr erzielten Turn Arounds. Neben Sedo.de sind noch folgende Unternehmen mit dem "Entrepreneur des Jahres 2007" ausgezeichnet worden: Die Frankfurter 360 Treasury Systems AG (Kategorie Start-up), die Hamburger Conergy AG (Kategorie Industrie), die Tegut Gutberlet Stiftung & Co. aus Fulda (Kategorie Handel) und die Berliner Vanguard AG (Kategorie Dienstleistung). Die bisherigen Preisträger führen Familienunternehmen, Unternehmen des gehobenen Mittelstandes ebenso wie junge Unternehmen und kommen aus unterschiedlichen Branchen. In Deutschland werden die Entrepreneure des Jahres in vier verschiedenen Kategorien ausgezeichnet: Industrie, Konsumgüter/Handel, Dienstleistung/IT und Junge Unternehmen. Darüber hinaus werden die Ehrenpreise für Familienunternehmen und für gesellschaftliches Engagement vergeben.

Synergien von Mistral, North Sails & Fanatic – Konstruktiver Austausch im Airport Club – 1996

Am Mo., 11. März 1996
Nachdem ich mich bereits einen Monat zuvor mit Udo Schütz in Selters im Westerwald getroffen hatte, geht es heute zu einem Follow Up Meeting in den Airport Club am Frankfurter Flughafen. In der Zwischenzeit hatte ich sein Angebot die Marken Fanatic und ART an die Mistral Sports Group abzugeben mit dem Board unserer Mistral Sports Group besprochen und bin mit einem - relativ niedrigen - Angebot in die nächste Runde gegangen. Wir kamen damals zwar aus wirtschaftlichen Gründen noch nicht zu einem Deal ... das war allerdings dann nur noch eine Frage der Zeit. Später wurden die Marken von Udo Schütz durch die in Boards & More umbenannte Gruppe von Klaus J. Jacobs doch noch gekauft und der dritte große Wettbewerber F2 aus Österreich ebenfalls. Der Frankfurter Flughafen ist mit 49 Millionen Passagieren in 2022 der viertgrößte Airport Europas gewesen. Dutzende Airlines fliegen von dem Lufthansa Drehkreuz am größten deutschen Flughafen ab. Die beiden Terminals 1 und 2 sind durch die Skyline verbunden, die im Zweiminutentakt auf den 3,8 Kilometern zwischen den Terminals pendelt. Im neunten Stock des Frankfurt Airport Center I, direkt gegenüber des Terminal 1, befindet sich der Airport Club Frankfurt. Und das seit seiner Eröffnung in den 1980er Jahren. Bereits im Fahrstuhl wird der Unwissende mit Hilfe eines glänzenden Metall-Schilds darauf hingewiesen: „Members Only“. Sprich: Entweder muss man also Mitglied sein oder von einem solchen zu einem Meeting mit Blick über den Frankfurter Flughafen eingeladen worden sein, um von den eleganten und professionellen Mitarbeitern im Empfangsbereich begrüßt zu werden. Doch wer gehört eigentlich zu dem erlauchten Mitgliederkreis? Um das zu erfahren, muss man wohl selbst dazugehören. Immerhin ist Diskretion eines der wichtigsten Güter eines Business Clubs. Nur so viel: Die 1.600 privilegierten Persönlichkeiten kommen aus aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik. Ihnen steht als Mitglied im Airport Club Frankfurt eine Fläche von 3.000 Quadratmetern zur Verfügung, mitsamt 32 Konferenz- und Tagungsräume für bis zu 40 Personen. Ebenfalls vorhanden: Zwei luxuriöse Badesuiten sowie ein Gourmet-Restaurant mit Bar und Smokers Lounge. Udo Schütz war einer dieser Member und so konnten wir uns hier auch zu einem ungestörten vertraulichen Gespräch treffen.

Transformation der textilen Welt – Besuch der Messe ITMA in Mailand – 2023

Von Do., 8. Juni 2023 bis Di., 13. Juni 2023
In der ersten und zweiten Juni-Woche fuhr ich von Gardone-Riviera aus nach Mailand, um dort ein EURATEX Board Meeting sowie die Textil-Fachmesse ITMA zu besuchen. Dies auch deshalb, da wir im Rahmen meiner Verbandstätigkeiten auch verschiedene Meetings von EURATEX, ETP sowie Textil+Mode während der in den kommenden 10 Tagen stattfindenden Messe planen. Die ITMA, größte internationale Fachmesse für Textil- und Bekleidungstechnologie, findet nur alle vier Jahre und diesmal vom 8. bis 14. Juni 2023 in der Fiera Milano Rho bei Mailand statt. Über 1.500 Aussteller aus 41 Ländern werden auf einer Ausstellungsfläche von 220.000 Quadratmetern ihre Produkte präsentieren. Unter dem Motto “Transforming the World of Textiles” stellt die ITMA 2023 vier Trendthemen in den Vordergrund: fortschrittliche Materialien, Automatisierung und digitale Zukunft, innovative Technologien sowie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Über alle textilen Produktionsstufen hinweg bietet die ITMA eine One-Stop-Plattform für die Beschaffung modernster Technik und Informationen zur zukunftsweisenden Produktions-Technologie. Das Thema der ITMA 2023 “Transformation der Welt der Textilien” spiegelt die Bestrebungen von Textilmaschinen-Herstellern und Textilproduzenten wider, durch engere Zusammenarbeit eine nachhaltigere Zukunft für die Branche und die Umwelt zu schaffen. Vier Trendthemen werden während der Messe auf verschiedenen Veranstaltungsplattformen ausführlich diskutiert: Advanced Materials, Automation und digitale Zukunft, innovative Technologien sowie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Die ITMA 2023 sollte man aus folgenden Gründen besuchen: Innovation Launchpad, Live-Maschinendemonstrationen, End-to-End-Wertschöpfungskette für Textilherstellungstechnologien nach Sektoren, Thought-Leadership-Konferenzen für neue Ideen und Kooperations-Partnerschaften. Es wird mehrere Veranstaltungen geben, um die auf der ITMA 2023 präsentierten Innovationen hervorzuheben und zu würdigen.
Mit dabei waren
  • Lutz Walter, Michael Kamm
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Cash Burner Schuh des Manitu & Fack Ju Göhte – Meeting mit Bernd Eichinger bei Constantin – 1999

Am Fr., 16. Juli 1999
Im Hochsommer wurde ich von Roman Sauermanns Civitas Partner Kollegen Rupert Nesselhauff auf eine vakante und sehr interessante CFO Position bei der Constantin Film AG in München angesprochen. Vom Filmbusiness hatte ich keinen Schimmer aber Bernd Eichinger wollte ich gerne kennenlernen, weshalb ich die Einladung von Rupert Nesselhauff zu einem Termin im Constantin Headquarter in der Schwabinger Kaiserstrasse gerne annahm. Es war sehr abwechslungsreich ... Bernd Eichinger hatte während unseres gesamten Gesprächs seine Füße auf dem Tisch liegen und war auch sonst sehr exaltiert. Für dieses Umfeld war ich wohl zu konservativ und wir liessen es bei diesem ersten Gespäch. Finanziell war das sicher ein Fehler, denn Filmproduzent Bernd Eichinger, der Im Jahr 1978 einen großen Teil der Konkursmasse der Constantin Film gekauft hatte und danach Gesellschafter und Geschäftsführer des jetzt „Neue Constantin Film GmbH“ genannten Unternehmens wurde, hatte ab 1986 die Kirch-Gruppe an dem Unternehmen beteiligt, die die Entwicklung der Firma pushte. Im Zuge der Umfirmierung zur „Constantin Film AG“ ging die Filmgesellschaft dann auch nach unserem damaligen Treffen 1999 an die Börse und das Management verdiente damit eine Menge Geld. Eichinger hatte wesentlichen Anteil am neuen Erfolg des Unternehmens, er war von 1979 bis zum Börsengang 1999 Geschäftsführer, von 1999 bis 2001 Vorstandsvorsitzender, von Anfang 2003 bis Mitte 2006 Aufsichtsratsvorsitzender und anschließend bis zu seinem Tod am 24. Januar 2011 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Im Mai 2002 erwarb die Schweizer Highlight Communications AG, eine Medien-Holding unter der Leitung von Bernhard Burgener, rund 23 % an Constantin Film. Durch den Zukauf von weiteren Anteilen am Constantin-Aktienkapital wurde die Highlight-Holding mit etwa 41 % die größte Einzelaktionärin und unterbreitete Mitte 2003 den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot, wodurch bis Ende 2003 die Beteiligung auf 58 % stieg. Im Januar 2006 übernahm Highlight auch das Aktienpaket, das sich im Besitz von Bernd Eichinger befand, und ist seither mit über 90 % an Constantin Film beteiligt. Am 21. April 2009 wurde auf der Hauptversammlung eine hundertprozentige Übernahme durch die Highlight Communications AG im Zuge eines sogenannten Squeeze-outs beschlossen, wodurch die letzten freien Aktionäre von der Highlight Communication abgefunden wurden. Mit Wirkung zum 7. Oktober 2009 wurde die Notierung der Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse eingestellt.
Mit dabei waren
  • Bernd Eichinger, Rupert Nesselhauff & Michael Kamm
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Made in Germany im Odenwald – Bei Michael Nick & Senator in Groß-Bieberau – 2009

Am Do., 16. Juli 2009
Von der mit Annette und mir befreundeten Personalberaterin Barbara Hartmann von Heads! wurde ich auf eine Co-CEO Aufgabe beim Schreibgeräte Hersteller Senator aus Groß-Bieberau in Hessen angesprochen. Das Unternehmen gehört der Familie Merz, die den Großteil ihrer Aktivitäten im Pharmabereich - Merz Special Dragees - haben wofür Barbara auch primär tätig ist. Ich vereinbarte dazu ein Treffen mit Michael Nick, der seit 2007 Geschäftsführer von Senator war und dann in den Aufsichtsrat des zur Merz-Gruppe gehörenden Tochterunternehmens wechselte. Es war ein interessantes und nettes Gespräch und ich lernte eine Menge über die Herstellung von Kugelschreibern ... aber das Angebot verfolgte ich nicht weiter. Neben seiner Tätigkeit als Gesellschafter und Mitgeschäftsführer der Merz Holding wird Michael Nick damit die weitere Entwicklung von Senator aktiv begleiten. Michael Nick ist Urenkel von Firmengründer Friedrich Merz und wird im Rahmen des vollzogenen Generationswechsels in den Gesellschafterfamilien wie bisher mit drei weiteren Gesellschaftern die Interessen der Gesellschafter in der Merz-Gruppe vertreten, wobei er die Verantwortung für Senator trägt. Das auf Schreibgeräte und Tassen im Werbeartikel- und Retailmarkt spezialisierte Unternehmen wird auch künftig integraler Bestandteil der Merz-Gruppe bleiben und noch so lange von Nick geführt, bis ein neuer Geschäftsführer gefunden ist.  senator® Produkte bestechen durch ein konsequent durchdachtes Konzept zur individuellen Markenpräsentation: Vielfältige Designs, zuverlässig verarbeitet und so maßgeschneidert bedruckbar, dass sie perfekt zu Ihrer Marke passen. Groß-Bieberau ist eine Stadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg am Nordrand des Odenwalds. senator® Kugelschreiber, Tassen und Papierbücher sind die perfekten Begleiter durch den Tag. Sie überzeugen durch ihre Funktionalität und Langlebigkeit, werden sehr schnell zum täglich benutzten Produkt und transportieren somit das Werbelogo jeden Tag aufs Neue.
Mit dabei waren
  • Michael Nick und Michael Kamm
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Bekaert-Deslee Beiratsmandat in Belgien – Austausch mit Stephan Gemkow von Haniel in Duisburg-Ruhrort – 2017

Am Mi., 2. August 2017
Durch die Vermittlung von Guido Happe von Board Partners zog ich im August 2017 in den Aufsichtsrat der Firma Bekaert-Deslee ein. Bei dem Unternehmen handelt es sich um den Weltmarktführer für Matratzenstoffe, der seit einigen Jahren zum Haniel Konzern aus Duisburg gehört. Das Haniel Headquarter ist in Duisburg Ruhrort angesiedelt und der Konzern wird von Stephan Gemkow - den ich im Rahmen meiner Vorstellungsrunde besuche - geleitet. Mit seinem auch heute noch spürbaren maritimen Flair, seinen verwinkelten Straßen und Gassen, den urigen Kneipen und den Läden für Yacht- und Schiffsbedarf, ist Ruhrort ein weit und breit einzigartiger Stadtteil. Geprägt von der Lage an Rhein und Ruhr mit dem größten Binnenhafen der Welt, wird Ruhrort zunehmend auch von Touristen entdeckt. Der Hafen fungiert zudem als Verbindungsknoten für Seehäfen wie Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam. Duisburg-Ruhrort hat sich in den letzten Jahren zudem zu einem Wohn- und Treffpunkt der Kreativszene entwickelt. In den Kneipen des Viertels gibt es Konzerte und Lesungen. Leerstehende Ladenlokale wurden wiederbelebt durch Galerien und Ateliers. Vor über 265 Jahren plante der Zollbeseher Jan Willem Noot in den „Königlichen Gärten“ in Ruhrort ein „Packhaus” für Kolonialwaren. Später entstand dann hier eines der größten Familienunternehmen des Landes: Die Franz Haniel & Cie. Mit mehr als 265 Jahren Geschichte gehört Haniel auch zu den ältesten Familienunternehmen in Deutschland. In freundschaftlichem Einvernehmen mit den Gesellschaftern der Franz Haniel & Cie. GmbH wird Stephan Gemkow zum 30. Juni 2019 sein Amt als Vorsitzender des Vorstands niederlegen. Ihm wird Thomas Schmidt nachfolgen, der am 30. Januar 2017 in den Vorstand der Unternehmensholding eintrat. Bekaert-Deslee als eine von vielen Beteiligungsgesellschaften ist für Well Being verantwortlich: Ein entspannender, erholsamer Schlaf ist für das Wohlbefinden von Körper und Geist von größter Bedeutung. Von New York bis Sydney, von Helsinki bis Kapstadt werden jeden Tag zehntausende neuer Matratzen mit den Textilien von BekaertDeslee hergestellt.
Mit dabei waren
  • Stephan Gemkow und Michael Kamm
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Sport & Spiel in Shanghai & Nanjing – Ispo & Golf mit Kolping Chairman Park – 2015

Von Di., 30. Juni 2015 bis So., 5. Juli 2015
Es ist Messe-Zeit in China und so unterbreche ich unseren mit meinen Eltern gemeinsam verlebten Gardasee Urlaub und fliege am 30. Juni abends von Verona via Frankfurt nach Shanghai. Hier startet am nächsten Tag die erste Sportartikelmesse ISPO im Reich der Mitte, wozu auch Klaus Dittrich - der Chef der Münchner Messe - angereist war. Am Tag meiner Ankunft habe ich Meetings mit unserem franzözischen Ploucquet Geschäftsführer Michel Foudil aus Ningbo und bin mit Tony Wong bei einem Abendessen mit dem Jack Wolfskin Team. China eroberte damals die Welt mit konkurrenzlosen Angeboten. Das soll nun auch für Sportler und Golfer gelten. Und so entstehen immer neue Golfanlagen im flächenmäßig drittgrößtem Land der Erde. Momentan existieren laut der China Golf Association (CGA) etwa 500 Golfplätze in China, die meisten davon rund um die Großstädte Peking, Shanghai und Guangzhou. Bis 2015 soll die Zahl von Chinas Golfplätzen sogar auf sagenhafte 2.700 ansteigen. Dabei führen die Behörden momentan einen erbitterten Kampf. Etwa 95 Prozent der Golfanlagen in und um Peking wurden illegal errichtet. Sogar ehemalige Plätze der European Tour sind involviert. Das gab nun das chinesische Parlament offiziell bekannt. Angeblich gibt es in ganz China über 100 Golfanlagen, die keine Genehmigung haben und somit rechtlich nicht anerkannt sind. In und um Peking gibt es 20 Golfplätze, davon sind 19 illegal. Diese Fakten wurden von einem Rechtsausschuss-Mitglied des chinesischen Parlaments veröffentlicht. Zu den 19 illegalen Golfanlagen bei Peking gehört auch Pine Valley, der von Jack Nicklaus designed wurde, sowie die ehemaligen Kurse der European Tour Beijing Honghua und CBD International. Nanjing ist eine der ältesten Städte Chinas. Die moderne, aber zurückhaltende Millionenstadt ist hinter Shanghai die zweitgrößte Stadt in Ostchina. Bekannt ist Nanjing auch für die Lehre des Konfuzius, nach dem heute viele Institute benannt sind. Er hatte seine beeindruckende Schule nicht zufällig in Nanjing. Der Grund war wohl die Nähe zum Kaiser in der ehemaligen Hauptstadt.
Mit dabei waren
  • Tony Wong, Michel Foudil, Klaus Dittrich, Kim Steven & Chairman Park, Michael Kamm
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Thriumph Thrive Meetings per Microsoft Teams – Sommerliches Home Office am Gardasee – 2020

Von Mi., 24. Juni 2020 bis Mo., 29. Juni 2020
Im März verhängten die Regierungen in Deutschland und der Schweiz die im Rahmen der COVID Pandemie beschlossenen Einschränkungen bezüglich der Kontakte zu anderen Menschen. Damit wurde der Begriff Lockdown zu einem geflügelten Wort, da wir alle über mehrere Monate nicht mehr unseren gewohnten und geregelten Tagesabläufen nachgehen konnten. Dies galt auch für meine Tätigkeit bei Triumph in der Schweiz. Wir wurden aufgefordert von zu Hause aus zu arbeiten und Annette und ich beschlossen dann, daß Gardone unser Zuhause ist und wir von Italien aus arbeiten werden. Für mich war es damals durch zahlreiche Teams-Meetings möglich unser Thrive Projekt von Triumph ohne zeitliche Einschränkungen vollumfänglich zu managen. Seit dem Ausbruch des Corona-Virus arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice. Zugleich zeigt sich, dass noch nicht alle im Homeoffice arbeiten, die das könnten. In der Corona-Pandemie arbeiten in Deutschland 10,5 Millionen Berufstätige ausschließlich im Homeoffice. Weitere 8,3 Millionen arbeiten teilweise im Homeoffice. Das sind in Summe 45 Prozent aller Berufstätigen. Auch nach Ende der Corona-Pandemie werden sehr viel mehr Berufstätige im Homeoffice arbeiten als zuvor. Homeoffice sollte nach vorherrschender Meinung in Deutschland allgemein noch sehr viel stärker genutzt werden. 52 Prozent sagen, es sollte ausschließlich im Homeoffice gearbeitet werden, solange die Pandemie nicht überwunden ist. Das Homeoffice-Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft: 55 Prozent sagen, ihre Tätigkeit ist grundsätzlich geeignet. 43 Prozent sagen, ihre Tätigkeit ist nicht für Homeoffice geeignet. Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, zieht jedoch noch größere Kreise abseits der Arbeitswelt. Jeder fünfte Berufstätige würde umziehen, wenn er in Zukunft größtenteils im Homeoffice arbeiten könnte. Am größten ist der Wunsch zum Umziehen bei den jüngeren Berufstätigen. Es zeigt sich, die Corona-Pandemie ist der Auslöser eines tiefgreifenden und nachhaltigen Wandels in der Arbeitswelt und möglicherweise auch auf dem Immobilienmarkt. Zuvor war Homeoffice eher die Ausnahme. Nach dem für die allermeisten erzwungenen Wechsel ins Homeoffice mit dem Lockdown im Frühjahr hat die große Mehrheit in den vergangenen Monaten überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass flexibles Arbeiten die Qualität der Arbeitsergebnisse nicht schmälert – im Gegenteil. Unabhängig von Zeit und Ort zu arbeiten, kann allen Seiten Vorteile bringen, aber das setzt einen tiefgreifenden Kulturwandel in der Arbeitswelt voraus.
Mit dabei waren
  • Triumph Team & Michael Kamm
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Taschenberg Palais in Elbflorenz – Location Suche für feines Leder in Dresden – 2006

Von Di., 14. Februar 2006 bis Mi., 15. Februar 2006
Die neuen Bundesländer waren noch ein schwieriger Markt für die Marke Aigner. Wie bei alle Premium- und Luxusmarken war der Markteinstieg noch nicht sehr lange her, da es vor der Wende keine internationalen Marken in der ehemaligen DDR zu kaufen gab. Nach einem erfolgreichen Start mit Etienne Aigner in der Leipziger Mädler Passage sollte auch in Dresden ein eigener Standort aufgemacht werden. Daher war ich Anfang Februar zu Verhandlungen in der Stadt an der Elbe und versuchte die richtigen Partner und die richtige Location zu finden. Einige wenige Top Geschäfte befanden sich damals direkt hinter dem Kempinski Hotel im Taschenberg Palais. Elegant spiegelt sich die berühmte Silhouette in der glitzernden Elbe. Auf kurzem Weg geht’s vom ruhigen Ufer mit seinen grünen Auen zu weltberühmten Sehenswürdigkeiten. In unmittelbarer Umgebung gibt´s alte Pracht mit Zwinger, Grünem Gewölbe, Semperoper und Frauenkirche. Und nicht weit weg auch die Moderne: Neue Synagoge, Militärhistorisches Museum und viel lebendige Gegenwart. Sehr viel Zeit bleibt mir nicht, um all die Schönheiten des salopp genannten „Elbflorenz“ gebührend aufnehmen zu können. Die Verhandlungen über einen Aigner Shop in der Stadt sind zäh. Beim Rückzug in mein Hotelzimmer kann ich mich jeweils wieder sammeln. Im Herzen der Stadt gelegen bietet das Taschenberg Palais luxuriöse Zimmer und Suiten mit tollen Ausblicken auf die historische Altstadt von Dresden. Der berühmte Barock-Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann kam im Jahr 1680 nach Dresden. Der Bau des Taschenbergpalais war der erste größere Auftrag, den er von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen - August dem Starken - erhielt. Der spätere Name "Taschenbergpalais" erinnert an den Taschenberg, den kleinen Hügel am Elbufer, auf dem das Residenzschloss errichtet wurde. Den Taschenberg gibt es immer noch ... die Eröffnung des Aigner Shops zog sich ewig hin ... und das Palais wurde nach der schweren Zerstörung 1945 als First-Class-Hotel der Kempinski Gruppe wieder aufgebaut.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Key Note Speaker wider Willen – Rhetorik Schulung mit Blick auf die Berge – 1997

Von Mo., 3. März 1997 bis Do., 6. März 1997
In der ersten März Woche gönne ich mir eine seit langem geplante Rhetorik Schulung bei der IHK. In den vergangenen beiden Jahren war ich immer häufiger als Key Note Spaeker zu Vorträgen eingeladen worden und wollte diese Auftritte zukünftig noch besser absolvieren und die Themen optimal präsentieren. Dazu habe ich mich zu einem Kurs im Schulungszentrum Feldkirchen-Westerham angemeldet. Hier findet man vor allem ein kreatives und professionelles Umfeld, in dem man Ruhe und Entspannung genießen und sich auf sein Seminar konzentrieren kann. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und unserem hohen Qualitätsanspruch können wir Ihre Bedürfnisse und die Anforderungen an Ihre Tagung, Weiterbildung oder Ihr Firmenevent jederzeit zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen. Wir sind sowohl mit bewährten als auch neuen Veranstaltungsdesigns vertraut und begleiten Sie professionell und routiniert. Westerham bietet Ihnen die perfekte Bühne und ein außergewöhnliches Ambiente. Unser gesamtes Team konzentriert sich mit all seiner Erfahrung auf Ihre Veranstaltung. Wir erstellen Ablaufpläne, garantieren eine reibungslose Technik in Ihren gewünschten Räumlichkeiten, sorgen für eine auf Sie abgestimmte kulinarische und gastronomische Begleitung und erstellen attraktive, passende Rahmenprogramme. Von der stimmungsvollen Feuerschale zum Abschluss mit Blick auf die Berge bis zum Get-together oder Sektempfang auf der TeamPlattform hoch oben in den Bäumen - wir werden Sie begeistern. Jeder Veranstaltungsraum wird für Ihren Event individuell gestellt und Ihren Wünschen entsprechend vorbereitet. Die gewünschte Technik wird für Sie installiert und getestet und gerne auch mit der von Ihnen mitgebrachten Technik verbunden (alle Adapter sind vorhanden). Unser Technikteam versteht sich als Ihr Partner und ist jederzeit für Sie verfügbar. Westerham - die Akademie bietet die beste Möglichkeit für einen echten Perspektivenwechsel: Denn: Für inspiriertes Lernen und Denken sind vier Wände manchmal einfach zu eng, dazu braucht es viel frische Luft und einen anderen Blickwinkel – und beides findet man rund ums Seminarhotel in Hülle und Fülle. Der Schlüssel für eine gelungene Veranstaltung liegt neben der professionellen Organisation und der gastfreundlichen Betreuung immer auch im gastronomischen Angebot. Gastfreundschaft und Dienstleistung sind für uns mehr als Begriffe. Sie sind uns ein persönliches Anliegen. Unser Küchen- und Serviceteam wird Sie auch gastronomisch von einem Aufenthalt in Westerham überzeugen. Leichte, ausgewogene, frisch zubereitete und vor allem leckere Menüs mit regionalem Bezug oder internationaler Ausrichtung stehen auf unserer abwechslungsreichen Speisekarte. In schönem Ambiente und mit Blick auf das bayerische Voralpenland bieten wir Ihnen bei Frühstück, Mittag- und Abendessen eine reichhaltige Auswahl. Ob à la carte oder am Buffet – Sie haben die Qual der Wahl. Am Abend lädt Sie unser gemütliches bayerisches Bierstüberl ein, gemeinsam mit anderen Seminarteilnehmer/-innen, Freunden und Kolleg/-innen den Tag in Westerham ausklingen zu lassen. Sie werden überrascht sein, wie sehr diese Komponente zur Zusammenarbeit oder zum Teambuilding beiträgt.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Creatives Durchstarten – Strategiemeeting im Schloss Hohenkammer – 2014

Von Fr., 14. Februar 2014 bis So., 16. Februar 2014
Mitte Februar war es Zeit für einen strategischen Austausch mit dem gesamten Vertriebs- und Marketing Team von Sympatex. Dafür hatten wir uns ein Wochenende reserviert, um in aller Ruhe die wichtigsten Topics zu diskutieren, zu planen und am Ende zu verabschieden. Die Location, das Schloss Hohenkammer ca. 30 Autominuten nördlich von München in Freising gelegen, war prädestiniert dafür. Ein Tagungszentrum und Hotel mit eigenem land­wirt­schaft­lichem Bio-Gut. Man ist mitten im Grünen und ganz weit weg von der Hektik und vom Stress des Alltags. Perfekt für Ruhe und die nötige Konzentration. In dieser gelassenen Atmosphäre sind einige Mitarbeiter*Innen zu creativen Höhenflügen durchgestartet. Als es 2003 darum ging, Schloss Hohen­kam­mer einer grund­sätz­li­chen Res­tau­ra­tion zu unter­zie­hen, ent­wickel­ten die Ver­ant­wort­li­chen pa­r­al­lel dazu ein Kon­zept, welches aus dem Schloss mit seinem Gut Eichethof mehr machen soll­te als einen funk­tio­nie­ren­den Tagungs­ort. Es soll­te wie­der zu einer öko­no­misch-öko­lo­gi­schen Ein­heit wer­den, die es Jahr­hun­der­te lang war. Gut und Schloss gehören nicht nur his­to­risch zu­sam­men, sie sind auch als Lie­fe­rant und Kun­de, als Ener­gie­er­zeu­ger und -ver­brau­cher eng ver­bun­den. Die eige­nen Wäl­der lie­fern nicht nur Holz als Bau­stoff, sie sind auch in den Se­mi­nar­all­tag – als „out­door-location“ inte­g­riert. Das war für uns natürlich perfekt und wir konnten unsere Funktionsjacken gleich einem Live-Test unterziehen. Nach hitzigen Diskussionen hatten die Architektur-Interessierten unter uns noch Zeit sich das Gut anzusehen, welches iim Jahr 2003 von der Munich RE erworben und restauriert wurde. Eine wirklich gelungene perfekte Symbiose aus Tradition und Moderne. Und je nachdem welchen Seminarinhalt man hat, werden den Veranstaltern die richtigen Plätze und Räume empfohlen. Vom contemplativen Rückzug, über creative Inhalte bis hin zur Outdoor Aktivität - hier findet man die passende, wohldurchdachte und mit Liebe gestaltete Umgebung. Auch für uns, denn nach dem gemeinsamen Abendessen ging es nahtlos zur nächsten Indoor-Aktivität über. Die hauseigene Bowling Bahn hat ihr Übriges getan und unsere Teamfähigkeit nochmal so richtig beflügelt. Am nächsten Morgen war die Teamaufstellung an den Frühstückstischen dann eine völliig andere als die im normalen Büroalltag. Alles richtig gemacht!
Mit dabei waren
  • Sympatex Team
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Elitezirkel bei Google – Preisträger der Top-Innovator Competition in Berlin – 2015

Am Do., 19. März 2015
Im März waren die Gewinner des Wettbewerbs der innovativsten deutschen Unternehmen bei GOOGLE eingeladen. Mit Sympatex war ich im Vorjahr als besonders innovativ ausgezeichnet und durfte daher mit dabei sein. Der US-Konzern Google hat sich mitten in Berlin im historischen Zentrum angesiedelt, und zwar im Gropius-Ensemble im Forum an der Museumsinsel. Dort bezieht das Unternehmen erstmals ein eigenständiges Gebäude in der Hauptstadt.  Es umfasst eine Fläche von 8.500 Quadratmetern, auf der bis zu 300 Mitarbeiter Platz zum arbeiten finden, dazu noch Cafeterien und Konferenzräume. Daneben wird in das Gebäude der Berliner Youtube-Space einziehen, der zur Zeit noch in Tempelhof liegt. Außerdem entsteht ein Schulungszentrum der Bildungsinitiative "Google Zukunftswerkstatt". Im ersten Schwung ziehen circa 130 "Googler" in die neuen Räume, darunter Sales, Cloud, Google Play, Policy, Google for Startups und Youtube. Das Berliner Google-Büro ist außerdem Sitz einiger KI-Forscher, die sich mit Grundlagenforschung und Anwendung von künstlicher Intelligenz, insbesondere von Deep Learning, beschäftigen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet das neue Büro verschiedene chice Annehmlichkeiten: ein Fitnesscenter, ein Massageraum sowie modern gestaltete Konferenzräume unterschiedlicher Größe. In den Namen der Räume wurden zum einen skurrile Orte Berlins wie der "Bierpinsel" oder das "Kumpelnest 3000" verewigt. Zum anderen finden sich hier zahlreiche legendäre Berliner Songs wie "Dickes B", "99 Luftballons" oder "Heroes" in den Raumnamen wieder. Es ist spannend zu sehen, wie die "neue" Welt sich so mühelos in die "alte" Welt einfügt. Aber die Stadt ist ja permanent im Wandel, Baustellen, wohin man schaut. Von der Dachterrasse des wunderbaren Hotel de Rome behält man wenigstens ein wenig den Überblick.

Rooftop Party – The Boardroom Munich Sommer Event – 2019

Am Do., 11. Juli 2019
Die Bürogemeinschaft des "The Boardroom Munich" hatte Geschäftsfreunde sowie Friends & Family zur Summer-of-Success-Sommerparty auf das Rooftop in der Leopoldstrasse 18 in München eingeladen. Unser Büro auf Höhe der Ohm- und Georgenstraße eignet sich nicht nur zum konzentrierten Arbeiten und zum interkulturellen Austausch der sehr unterschiedlich positionierten Mieter sondern ist auch eine ideale Party Location. Besonders im Sommer ist die große Dachterrasse des Büros - das wir uns mit insgesamt 9 Kollegen teilen - immer ein gern besuchter Platz zum Relaxen.
Mit dabei waren
  • Ginka Christenson, Astrid Skala-Kuhmann, Christina Stercken, Dr. Bruno Weidl, Maximilian Weidl, Lennart Stolpmann, Till Bossert, Frank Meyenborg, Jan Woitschätzke und Michael Kamm als Gastgeber mit ca. 100 Gästen
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Neue Besen kehren gut, aber die alten kennen alle Ecken – Sympatex Onboarding – 2010

Am Mo., 4. Januar 2010
Im Januar 2010 betrat ich technologisches Neuland. Vom Schaf Jolly Mäh beim Kuscheltierhersteller NICI in Altenkunstadt zum technologiegetriebenen Membran- und Laminatshersteller Sympatex in der Feringastrasse war es thematisch ein weiter Weg. Der Weg ins Büro wurde dafür aber umso kürzer .... die drei Stunden auf knapp 300 Kilometer Autobahn in den oberfänkischen Landkreis Lichtenfels verkürzten sich auf 4 Kilometer gemütliches 7 Minuten Cruising von Bogenhausen über die schöne Oberföhringer Allee nach Unterföhring. Alles hat sein Für und Wider. Meine Akklimatisierungsphase in der Feringastrasse, in der ich u.a. in die Untiefen der Chemie eintauchen musste, war natürlich begleitet von einer skeptischen Belegschaft, da ich mal wieder als Sanierer angekündigt war. Schnuppern, sondieren und Meinung bilden stand auf dem Programm. Ich ging ohne Vorbelastung und Voreingenommenheit ans Werk. Denn geschnuppert wurde ja auch auf Mitarbeiterseite. Wie ist der Neue, wird er Tabula Rasa machen oder können wir ihn kassieren und unseren teils bequemen Status Quo erhalten? Unausgesprochene Worte, aber Gedanken, die spürbar im Raum standen. Denn Sympatex war ein klassischer Restrukturierungsfall und das war jedem bewusst. Von Ängstlichkeit bis zu hin zu Arroganz ... jeder hatte so seine ureigene Art damit umzugehen. Schnell hatte man auch noch einen Betriebsrat ins Leben gerufen. Ein mir nicht bekannter Ruf scheint mir vorausgeeilt zu sein. Rasch war auch zu erkennen, wer den neuen Kurs mitträgt und wer opponiert oder mal alles entspannt auf sich zukommen lässt. Es hatten sich alte Seilschaften gebildet, die es zu trennen galt, denn die waren dem Business nicht zuträglich. Ein kleiner Selbstbedienungsladen hatte sich über die Zeit etabliert und für einige wenige war es ziemlich kuschlig in der Komfortzone. Warum sie daher freiwillig verlassen. Wie immer war es einfacher, Menschen von neuen Ideen und Konzepten zu überzeugen, die einem gewogen oder bestenfalls reflektiert waren. Die einen trugen den frischen Wind nach draussen, die anderen fegte es nach draussen. Aus dieser Haltung entwickelte sich ein Kernteam, das die Turbulenzen der kommenden Jahre mittrug. Vom lauen Lüftchen bis zum heftigen Orkan - es war wirklich alles dabei. Aber mit Windstärken kannte ich mich ja bestens aus...
Mit dabei waren
  • Richard Lohner, Nina Saxinger und viele andere nette Kollegen
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Facettenreiches Mittelgebirge mit Kannen-Bäckerland – Besuch von Udo Schütz bei Fanatic in Selters – 1996

Von Di., 13. Februar 1996 bis Mi., 14. Februar 1996
Anfang des Jahres 1996 sondiere ich im Auftrag meines Eigentümers Klaus J. Jacobs den deutschen Markt der Windsurfing Produzenten, um über eine Buy & Build Strategie unseren Mistral Sports Group Umsatz und die entsprechenden Erträge zu optimieren. Um die Firmen Fanatic und ART besser kennen zu lernen entschliesse ich mich zu einem Besuch beim Eigentümer Udo Schütz im Westerwald. Die Schütz-Werke GmbH & Co. KG ist die Konzernobergesellschaft einer Unternehmens-Gruppe, die im Bereich der Kunststoff- und Metallverarbeitung tätig ist. Der Hauptsitz befindet sich in Selters im Westerwald. Die Schütz-Werke befinden sich vollständig im Besitz der Familie Schütz. Die Schütz-Werke sind Weltmarktführer bei der Produktion von Intermediate Bulk Containern sog. IBCs Udo Schütz gründete bereits 1958 eine Firma zur Produktion von Heizöllagertanks aus Metall. Das Unternehmen expandierte in weitere Geschäftsfelder. So war es in den 1980er Jahren auch als Zulieferer für die Automobilindustrie und als Sportartikelhersteller tätig. Insbesondere die Surfbretter der Firma, die unter dem Markennamen Fanatic vertrieben wurden, waren bekannt. Mitte der 1990er Jahre wurden die Sparten Automobilzulieferung und Sportartikel verkauft und die heutige Struktur eingeführt. Vierzig Jahre sind eine lange Zeit und so stand 1981 auch die Berliner Mauer noch, der Kalte Krieg war gar nicht so kalt und das Windsurfen - tja, das erlebte rückblickend einen besonders prägenden Moment. Denn die Marke Fanatic wurde im selben Jahr gegründet! Das bevorstehende 40-jährige Jubiläum feiert die Bretterschmiede nicht nur mit einer bunten Retro-Kollektion, sondern teilt auch die Geschichte der Marke mit der Öffentlichkeit, die so wohl nur die wenigsten kennen. Wer wann Weltmeister wurde, wer Udo Schütz ist und seit wann eigentlich Shaper Sebastian Wenzel an Bord ist, erfahrt man alles mit der perfekten Dosis Retro-Windsurfing.

Capo Reamol & San Vigilio – Special Locations am Lago di Garda – 1991

Von Mi., 24. Juli 1991 bis Sa., 27. Juli 1991
Ende Juli geht es für mich wieder einmal zu unserem jährlichen Distributor Meeting an den Gardasee. Zeitnah zur Sportartikelmesse ISPO treffen wir uns mit unseren internationalen Kunden am Wasser, um die neuen Produkte vorzustellen, sie zu testen und abends beim Socialising Kundenbindung zu betreiben. Gewohnt haben wir damals im perfekt an der Winddüse gelegenen Hotel Capo Reamol. Am Gardasee begann der Tourismus sich ziemlich spät zu entwickeln. Der erste touristische Kurort, der in diesem Gebiet gegründet wurde, war Gardone, und das erste gebaute Hotel war das Grand Hotel Gardone Riviera. Seine mondänste Zeit erlebte der Gardasee, als die High Society der k. u. k. Monarchie und Schriftsteller wie D. H. Lawrence, Henrik Ibsen, Rainer Maria Rilke, Friedrich Nietzsche oder Thomas Mann den Lago besuchten und sich inspirieren ließen. Heinrich Mann kam sogar 20 Mal zu Besuch und war schon damals das, was man heutzutage einen Repeater nennt.Auch Sigmund Freud und Karl May tankten Kraft im damals österreichischen Kurort Riva del Garda, über den Franz Kafka schrieb: „In Riva war ich des Südens Gast, der mir nie wieder so liebenswürdig und großartig begegnete.“ Dabei war die Gegend rund um den See lange Zeit danach noch ziemlich ärmlich, bewohnt von Fischern, Oliven- und Bergbauern. In den 1950er-Jahren hielt dann zunächst der Camping-Urlaub und in den 1960ern der Albergo-Tourismus Einzug. Anfangs vertrieb man die Kühe mit der Mistgabel von den Weiden, um Platz für Zelte zu schaffen. Später wurde das Kinderzimmer im Sommer vermietet, um den Gästen, die schon damals wiederkamen, ein Bett anbieten zu können. Nach und nach stieg das Niveau, die ersten privaten Hotels mit ein paar Zimmern entstanden. Mitte der 80er Jahre startete dann der unaufhaltsame Trend zum Aktivurlaub. Zuerst kamen die Windsurfer, dann die Biker, später die Paraglider und mittlerweile die Kiter und die Foiler. Jährlich Abertausende von sportlichen Damen und Herren die mit dem Auto oder ihren Campingbussen über den Brenner angereist kommen.
Mit dabei waren
  • North Sails Team, Michael Plank & Michael Kamm
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Risikobereiter Überflieger aus London – Finanzierungen mit Lars Windhorst von Sapinda – 2010

Am Mi., 10. November 2010
Ende November war ich ein knappes Jahr bei der Sympatex Gruppe und es war längst klar, daß wir uns vollumfänglich refinanzieren mussten. Bei unseren Zahlen war das mit unseren Banken und entsprechendem Fremdkapital nicht möglich. Wir griffen daher bei den Alternativen auch zu eher ungewöhnlichen Lösungen und ich traf mich - auf Empfehlung unserer Gesellschafter - mit LarsWindhorst, einem recht umstrittenen Finanzierer in London. Lars Windhorst wurde 1976 im Provinzkaff Rahden, Ostwestfalen, geboren. Ein Fremdkörper in der Provinz, schon als Jugendlicher. Zur Schule ging er mit dem Aktenkoffer, las unter dem Tisch heimlich das „Handelsblatt“. Mit 14 schraubte er Computer zusammen. Die Teile kaufte er billig von einem chinesischen Händler. Bald gründete er erste Firmen. Bekannt wurde er Mitte der Neunzigerjahre. Helmut Kohl nahm den damals 18-jährigen Jungunternehmer mit auf eine Reise nach Vietnam. Kohl posierte mit Windhorst für Fotos und lobte ihn als einen „Jungen, der an die Zukunft glaubt“. Doch sein Höhenflug endete rasch. 2003 ging die Windhorst AG Pleite, später verurteilte ihn das Landgericht Berlin wegen Untreue in 27 Fällen. 2009 folgte die zweite Pleite, diesmal hatte sich Windhorst mit Aktien verzockt. Bereits 2004 wurde Windhorst Mitbegründer der Sapinda-Gruppe. Sapinda ist eine Investmentgesellschaft, die mittelständischen und mittelgroßen Unternehmen Eigenkapital und Fremdkapital zur Verfügung stellt. Sapinda will langfristig investieren und hat hierfür bislang 405 Millionen Euro eingesetzt. Mehr als die Hälfte des Kapitals steckt in den Branchen Kohle, Öl und Gas sowie Agrar. Den Rest investierte Windhorst in Branchen wie Immobilien, Medien, PC-Spiele, eine Bank, das Filmgeschäft und elektronische Fußfesseln investiert. Wir trafen uns in seinem eleganten Büro am Hyde Park ... er schaute sich unser Geschäft an und bot uns dann einen Kredit für 17,5% Zinsen p.a. an. Da hätte er auch gleich absagen können, da dies für uns natürlich nicht in Frage kam. Später verbrannte er sich dann bei Herta BSC die Finger und ich werde das Gefühl nicht los, daß er ein komischer Vogel geblieben ist

Bei Airbus in Finkenwerder und zur IVGT Sitzung ins Louis C. Jacob – 2013

Von Mi., 13. November 2013 bis Do., 14. November 2013
Im November besuchte ich anläßlich des Jahresmeetings und der Mitgliederversammlung des Industrieverbands IVGT - welche im hanseatisch vornehmen Hotel Louis C. Jacob in Blankenese stattfindet - mit meinen Präsidiumskollegen auch das südlich der Elbe vor den Toren der Stadt gelegene Airbus Werk Hamburg-Finkenwerder. Der Industrieverband IVGT vertritt die Interessen der deutschen Textil-Unternehmen aus den Bereichen Veredlung, Garne, Gewebe und Technische Textilien, wobei wir auch zahlreiche Mitglieder haben, welche Produkte in die Luftfahrtindustrie liefern. Daher gab es im Rahmen einer geführten Tour über das Gelände auch spannende Einblicke in den Innenausbau, sowie die Struktur- und Endmontage der A320 Familie. Je nach Produktion gibt es auch Einblicke in die großen Flugzeugmuster wie A330, A350 oder A380. Für technisch interessierte Zeitgenossen wie mich ein toller Tag in einem High Tech Unternehmen. Im Hotel Louis C. Jacob habe ich mich nach unserer Präsidiumssitzung zur Abrundung meines Hamburg Besuchs noch mit meiner Trauzeugin Bettina Poullain getroffen, die in Hamburg als Mitglied des Vorstands der HASPA (Hamburger Sparkasse) beruflich tätig ist.

Abschied von der Theresienhöhe und Neustart in Riem – Sportartikelmesse ISPO in München – 1998

Von Mo., 2. Februar 1998 bis Mi., 4. Februar 1998
Am 12. Februar 1998 wird die Neue Messe München feierlich eröffnet – ein historischer Tag für München. Unter den 5000 Gästen sind unter anderem Bundespräsident Roman Herzog, Italiens Regierungschef Romano Prodi, Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. Auf die offizielle Eröffnung folgt ein neuntägiges Messe-Opening für die Bevölkerung. Ich selbst bin zehn Tage zuvor noch ein letztes Mal als Besucher der ISPO auf der alten Messe in der Stadt, wobei ich mich - nach Michi und meinem Abschied von der Mistral Sports Group im Sommer des Vorjahres - mit langjährigen Geschäftspartnern zu zwei Abendessen im Gallo Nero und im mediterraneo in Bogenhausen treffen. Auf der internationalen Leitmesse ISPO für das Sport-Business präsentieren jährlich nationale und internationale Aussteller ihre aktuellen Trends für Sportartikel und Sportmode in den Board, Ispo-Vision, Ski, Sportstyle, Performance, Outdoor und Crossover. Als Händler bekommt man auf der ISPO einen Überblick über die Neuheiten der Saison und kann danach in die Ordersaison starten, es werden Entscheidungen von branchenweiter Tragweite getroffen und gleichzeitig Konsumenten begeistert, inspiriert und aktiviert. Neben Symposien, Workshops und Seminaren veröffentlicht die Sportmesse auch repräsentative Studien. Die ISPO MUNICH ist der Treffpunkt für die Top-Entscheider der Branche und die ideale Plattform für die Brands, um die wichtigsten Botschaften für den Markt zu platzieren und das weltweite Auftaktevent für die nächste Saison. Die Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode – die man für gewöhnlich nur als ISPO kennt - hat sich dabei von der weltgrößten jährlichen Multi-Segment-Messe für Sportartikel und Sportmode in München zu einer Marke mit drei internationalen Multi-Segment-Messen und einem unterjährigen Dienstleistungs-Angebot für die Sportindustrie weiterentwickelt. Die Marke ISPO mit allen zehn Einzelmarken wird von der Messe München GmbH geführt. Unter der Marke ISPO befinden sich dabei die weltgrößten Multisegment-Messen für Fachpublikum: ISPO Munich,Outdoor by ISPO, ISPO Bejing und ISPO Shanghai sowie das Online-Newsportal ISPO.com mit einer eigenen Redaktion und die Services ISPO Academy, ISPO Collaborators Club, ISPO Brandnew, ISPO Award, ISPO Jobs und ISPO Textrends. Seit 1970 findet die Fachmesse ISPO Munich Ende Januar/Anfang Februar in München statt, seit 2007 gibt es für den asiatisch-pazifischen Markt die ISPO Bejing in Peking. Seit 2015 existiert zusätzlich die ISPO Shanghai, die jährlich mit Fokus auf die Sommerkollektionen im Juni/Juli stattfindet. Im November 2021 verkündete die Messe München, dass die ISPO Munich künftig dauerhaft Ende November stattfinden soll. Die ISPO Munich bezeichnet sich genauso wie die ISPO Bejing und die ISPO Shanghai als Multi-Segment-Messe. Auf der ISPO Munich werden die Segmente in die Bereiche Action Sports, Outdoor, Ski, Performance, Sportstyle, Ispo Vision, Health + Fitness, Textrends und Sourcing aufgegliedert. Im Jahr 2017 nahmen über 2.700 Aussteller teil und in den Jahren 2020 und 2021 wurde die ISPO Beijing wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt. Zudem veranstaltet die ISPO jährlich den ISPO Night Run im Olympiapark, Münchens größte Laufveranstaltung bei Nacht. Mit rund 300 Ausstellern und 8.000 Fachbesuchern fand die Outdoor by ISPO – nach zweijähriger Pause wegen der COVID-19-Pandemie – vom 12. bis 14. Juni erstmals auf dem Gelände des MOC Veranstaltungscenter München statt.
Mit dabei waren
  • Roberto Katz, Michael Plank & Michael Kamm
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Militär Messe Eurosatory in Villepinte – Show Down bei Sympatex France – 2016

Von Di., 14. Juni 2016 bis Mi., 15. Juni 2016
Mitte Juni bin ich mit Hervé Clerbout wegen eines größeren Militär Projekts für Sympatex auf der Messe Eurosatory verabredet. Diese Messe findet im selben Ort statt, in dem wir unsere französische Sympatex Niederlassung haben. Villepinte ist eine französische Stadt im Département Seine-Saint-Denis in der Region Île-de-France. Im Paris-Nord Villepinte Exhibition Center findet hier alle zwei Jahre die Eurosatory statt. Mit seiner internationalen Reichweite ist Eurosatory eine der größten Messen im Bereich Sicherheit und Verteidigung in Grund- und Luftmilitäroperationen. Die bekanntesten europäischen und internationalen Vertreter - sowohl die privaten wie auch die staatlichen - welche im Bereich der nationalen sowie internationalen Verteidigung und Sicherheitstechnologie agieren, werden bei dieser Veranstaltung vertreten sein, um ihre neuesten Lösungen und Ideen sowie Erfahrungen und Know-How mit anderen Akteuren der Industrie auszutauschen, wie beispielsweise Militär und Polizeikräfte. Eurosatory präsentiert die jüngsten Applikationen und Neuheiten um Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik näher bringen zu können. Euro Technologies wird mit einem breit gefächerten Spektrum an Produkten vertreten sein, welche bereits erfolgreich in drei Hauptmilitäroperationen eingesetzt wurden. Aus diesem Grund ist die elektromagnetische Abschirmung ein großes Thema und Euro Technologies bietet deshalb selbsterlöschende EMI-Textildichtungen, MIL-DTL-83528 gelistete Elastomere, Kupferberyllium-Kontaktstreifen, Mikrowellenabsorber, geschirmte Scheiben, Wabenfilter sowie EMI-IP68-Kombidichtungen für den Endverbraucher an. Für in der Branche angesiedelte Fachkräfte bietet die Veranstaltung optimale Gelegenheiten, sich mit Experten austauschen sowie neue Geschäftsfelder entdecken. Das Ausstellungsgelände ist nur wenige Minuten vom Flughafen Charles de Gaulle entfernt gelegen und für mich war die An- und Abreise zu allen hiesigen Messen immer ein Heimspiel. Allerdings war es diesmal auch mein letzter Besuch vor Ort bei Sympatex France, denn bereits im Juli führte ich mein Trennungsgespräch bei Sympatex und verließ im Anschluss das Unternehmen.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Michael Kamm
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Hermanns Denkmal, Riesenzigarre & viele Störche – Business Trip nach Ostwestfalen-Lippe – 2015

Von Do., 22. Oktober 2015 bis Fr., 23. Oktober 2015
Ende Oktober schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe, als ich beruflich in Ostwestfalen-Lippe unterwegs bin. Mein erster Besuch gilt einer Vorstandssitzung des Forschungskuratoriums Textil, zu der wir bei der Firma unseres Vorstandsmitglieds Hermann Güth zu Gast sind. Güth & Wolf wurde im Jahr 1887 von Konrad Güth und Wilhelm Wolf als Band- und Gurtweberei gegründet. Bis heute befindet sich das Unternehmen in Familienbesitz.

 In den drei Werken in Gütersloh und Friesoythe werden täglich über 1 Mio. Meter unelastische Bänder und Gurte aus cellulosischen und synthetischen Fasern gefertigt. Die Stadt Gütersloh entwickelte sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit Riesenschritten zu einem florierenden Wirtschaftsstandort und einer Region, die von Unternehmergeist ebenso geprägt war wie von einem frühen Bewusstsein für soziale Verantwortung. Carl Bertelsmann eröffnete am Kirchplatz im Jahr 1824 eine der ersten Steindruckereien Westfalens, Carl Miele siedelte 75 Jahre später hier eine "Centrifugen- und Haushaltsgerätefabrik" an.

 Beide weitsichtige Gründer tradionsreicher Unternehmen, die sich in Gütersloh angesiedelt haben. Nicht so weit weg ist auch der zweite Stopp meiner Besuchtsreise bei der Firma Jowat in Detmold. Zwar haben das Freilichtmuseum, die Musikhochschule, das Herrmannsdenkmal und das Landestheater Detmold berühmt gemacht, doch auch Jowat ist ein wichtiger Player vor Ort. Die Jowat SE mit Sitz in Detmold gehört nämlich zu den weltweit führenden Anbietern von Industrieklebstoffen. Diese finden insbesondere in holzverarbeitenden Betrieben und der Möbelproduktion, in der Papier- und Verpackungsindustrie, dem grafischen Gewerbe sowie in der Textil- und Automobilbranche als auch in der Elektroindustrie ihren Einsatz.
 Bei der Membran- und Textilkaschierung werden thermoplastische und reaktive Schmelzklebstoffe eingesetzt. Feuchtigkeits-vernetzende PUR-Schmelzklebstoffe erfüllen alle hohen Anforderungen an ein breites Adhäsionsspektrum zu unterschiedlichen Materialien, eine große Verbundfestigkeit auch bei geringen Auftragsmengen, eine niedrige Verarbeitungstemperatur sowie eine relevante Beständigkeit bei beispielsweise Wasch- und Sterilisationsvorgängen. Thermoplastische Schmelzklebstoffe werden an die individuellen und oftmals sehr spezifischen Anforderungen angepasst. Ein toller Lieferant für Sympatex und ein super nettes Team um Jaroslav Hellwig im Vertrieb.
Mit dabei waren
  • Hermann Güth, Jaroslav Hellwig & Michael Kamm
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Krönung des King of the Lake – North Sails Event in Limone – 1998

Von Sa., 20. Juni 1998 bis So., 21. Juni 1998
Die Jungs der Weltcup-Surfszene waren verwöhnt. Mit Wind, karibischem Wasser, weissen Sandstränden und den nötigen Wellen. Egal ob Profi oder passionierter Amateur - alle versuchten während der Saison ihre Zeit in den besten Surfrevieren der Welt zu verbringen. Und natürlich waren die Pro's immer auf der Suche nach zahlungskräftigen Sponsoren und Marken, die sie unterstützten. Das war eine Art Gegengeschäft, denn die Strahlkraft einer Surfmarke hing immer davon ab, wer gerade unter deren Flagge surfte. Waren die angesagten Heroes drunter, war die Gefolgschaft der Fangemeide gesichert und dadurch auch der Umsatz. Mit der Lancierung neuer Hardware oder hipper Surfklamotten war es schon lange nicht mehr getan, so waren gute Ideen gefragt, um noch mehr Aufmerksamkeit auf North Sails zu lenken. Die "creative Schaltzentrale", sprich unsere Marketingabteilung und Michi Plank, überboten sich mit den wildesten Ideen. Nach heissen Diskussionen entschieden wir uns für einen Event. Generell nichts Neues, aber der Inhalt hatte wirkliches Potential. Der "King of the Lake" war geboren. Wer hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht, daß sich der Freestyle-Weltcup am Lago di Garda mal zu einem der prestigeträchtigsten Surf-Events entwickeln würde. Wie immer ging es nicht nur um Ruhm & Ehre, sondern um ein nicht unerhebliches Preisgeld und wichtige Worldcup-Punkte. Zwar nicht mit den Antrittsgeldern beim Tennis zu vergleichen, aber immerhin. Wir schickten unsere damaligen Zugpferde Björn Dunckerbeck und Robbie Naish ins Rennen. Das zog. Wo die sind, muß der Rest der Szene auch sein. Und da war das Surfhotel Pier am Nordwest-Ufer des Lagos zwischen Riva und Limone genau der richtige Hotspot. Die "Ora" konnte hier so richtig ausgekostet werden. Die Teams, die antraten waren eine Mischung aus Profis und Amateuren und in späteren Jahren kamen auch die Surfladies noch dazu. Blonde, braungebrannte und muskelgestählte Jungs, die die coolsten Tricks auf dem Wasser performten. Da konnte einfach keiner dran vorbeigehen. Wir hatten mit dem "King of the Lake" tatsächlich einen legendären Event ins Leben gerufen. Tagsüber gings auf dem Wasser zur Sache - abends in Torbole auf dem Dancefloor. Die Krönung der Kings and Queens of the Lake war dann der Höhepunkt der Veranstaltung. Schön ist, wenn man etwas ins Leben ruft, das lange Bestand hat. So waren wir in den Jahren nach dem ersten Event immer noch zu Gast am Pier und es hat sich einfach gut angefühlt. Eben wie "unser" Event.
Mit dabei waren
  • Michael Plank und Michael Kamm
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Quotenfrauen in Small Caps – schweisstreibendes Training bei Arthur am Steinernen Meer – 1986

Von Mo., 14. April 1986 bis Fr., 18. April 1986
Im April ging es für mich - im Zuge meiner Consulting "Lehrjahre" bei Arthur Andersen - ins österreichische Saalfelden im Salzburger Land. Die Schönheit der Umgebung hat mich zu dieser Zeit nicht wirklich beeindruckt, denn die Trainingswoche, die uns bevorstand, hatte es in sich. Meine Mitstreiter:Innen kamen ausschließlich aus unserer Münchner Abteilung, die von Johannes Ammann geleitet wurde. Zum Start der Ausbildung ging es um die sogenannten Small Caps - simpel ausgedrückt die kleineren Unternehmen - die trotz vermeintlich geringerem Börsenwert höhere Renditen abwerfen können. Für die Large Caps benötigte man umfangreicheres Rüstzeug, aber wir standen ja alle am Anfang unserer Karriere. Tagsüber wurden wir mit Theorie traktiert, die sich später als äusserst hilfreich erweisen sollte. Trotz allem flimmerten ab und an Zahlen und Buchstaben vor unseren Augen und Breaks waren mehr als willkommen. Die Sportfreaks unter uns griffen zum Squash Schläger, um die Anspannung loszuwerden, die Gemütlicheren auch gern mal zum Bier. Jeder hatte da seine eigene Strategie. Saalfelden liegt am beeindruckenden Steinernen Meer unweit von Zell am See. Unser Tagungshotel, der Brandlhof, war klasse. Relaxen, meeten, sporteln, konferieren, urlauben - das alles bot der Brandlhof, der heute zu einem 4Sterne Superior Tagungs- und Golfhotel gewachsen ist. Leider hat das Johannes Ammann nicht mehr miterleben können. Er verstarb viel zu früh mit Ende 40. Die Erinnerungen an das, was er mir mitgegeben hat, bleiben...
Mit dabei waren
  • Michael Kleiser, Gerd Plettendorf, Michael Kamm, Johannes Ammann
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Fränkischer Bocksbeutel meets Fast Fashion – Austausch in Würzburg – 2016

Am Fr., 7. Oktober 2016
Nachdem ich zum 30. September 2016 offiziell aus den Diensten der Sympatex Gruppe ausgeschieden bin, konnte ich zum 1. Oktober meine neue Position als Interims CEO der CBR Fashion Group im Norden von Hannover übernehmen. Dies war nötig geworden, da der bisherige Unternehmensleiter Christoph Rosa gesundheitsbedingt seinen Rücktritt erklärt hatte. Nachdem sich jedoch die Unternehmensgruppe in der Vorbereitungsphase eines Exits seitens der Eigentümer befand, war eine rasche Neubesetzung wichtig, weshalb man interimistisch einen neuen Mann an der Spitze benötigte. Die CBR Fashion Group gehört mit ihren Marken Street One und CECIL zu den Top Five Anbietern für Damenmode in Deutschland. Neben der Führung der CBR Fashion Holding GmbH (CBR) werden auch die Marken Street One, Cecil und One Touch zu meinem Aufgabenbereich gehören. Circa 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten den Erfolg der CBR jeden Tag aufs Neue. Christoph Rosa hatte - nach 4 Jahren als Mitglied des Vorstandes und Chief Product Development Officer (CPO) der Tom Tailor Holding AG die CBR seit 2012 geleitet. Zuvor war Jan Rosenberg seit September 2010 als CEO an Bord, der die CBR zum Ende des Jahres 2011 verlassen hat. Ein ständiger Wechsel in der Chefetage macht es daher nötig, sich mit den Vorgängern über Details und vertrauliche Themen auszutauschen. Glücklicherweise habe ich mit Christoph Rosa ein gutes Verhältnis und ich besuche ihn an seinem Wohnort in Würzburg, um mit ihm durch die wichtigsten Projekte zu gehen. Dazu nutze ich die gute ICE Anbindung ab Hannover ins Frankenland, um im Anschluß weiter nach München zu fahren. Würzburg ist eine Stadt im deutschen Bundesland Bayern. Es ist für seine Gebäude im Barock- und Rokokostil bekannt, besonders für die Würzburger Residenz aus dem 18. Jahrhundert, mit prächtigen Räumen, einem großen Fresko des venezianischen Künstlers Tiepolo und einem reich verzierten Treppenhaus. Mit seinen zahlreichen Weinstuben, Weinkellern und Weingütern sowie dem charakteristischen Bocksbeutel ist Würzburg das Herz der Weinregion Franken. Würzburg vereint von allem das Beste. Nicht zu groß, nicht zu klein. Ein bisschen junges Flair, ein bisschen barockes Sightseeing und allen voran ein entspanntes Lebensgefühl. Ich freue mich bereits auf einen intensiven Besuch der Stadt im Rahmen unserer Bootsreise auf dem Main
Mit dabei waren
  • Christoph Rosa und Michael Kamm
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Denkmäler in der Kaiserstrasse – Austausch mit Hans-Jörg Seeberger von Goldpfeil in Offenbach – 2005

Von Di., 26. Juli 2005 bis Mi., 27. Juli 2005
Zu Aigner Zeiten war ich immer an Wachstum interessiert - ob organisch in neuen Märkten oder anorganisch in der Heimat. So verabrede ich mich mit dem quirligen Selfmade-Millionär Hans-Jörg Seeberger, den es vor 38 Jahren nach Asien zog und der mittlerweile sein schmuckes Büro in Hongkong mit einem antiquierten Industriekontor an der Offenbacher Kaiserstraße getauscht hat. Und der hier eine mehr als 146 Jahre alte Tradition beendet. Vier Jahre ist es her, dass Seeberger den Offenbacher Lederwarenhersteller Goldpfeil übernahm. Jetzt zieht er die Reißleine ­und schließt die Produktion. Der Traditionshersteller Goldpfeil war einmal ein Branchenriese, beschäftigte weltweit über 45.000 Mitarbeiter und war natürlich auch einer der wichtigsten Arbeitgeber in Offenbach. Goldpfeil fungierte zuletzt neben Comtesse als Luxusmarke für hochwertige Taschen und Lederaccessoires. Erst seit kurzem sind die Aktentaschen und Damentaschen mit dem goldenen Pfeil wieder im Gespräch und bei Kennern heißbegehrt. Von 1911-13 ließ sich die Lederwarenfirma Ludwig Krumm nach Plänen des Architekten Philipp Forster von der Frankfurter Betonbau-Gesellschaft einen neuen Verwaltungs-, Lager- und Produktionsbau errichten. Mit sieben Geschossen war es bis in die frühen 1950er Jahre das höchste Gebäude der Stadt. Die im Stil des barocken Späthistorismus gestaltete Sandsteinfassade zeigte das Selbstbewusstsein der Inhaber, die den 1856 gegründeten Betrieb zum bedeutendsten Portefeuille-Exporteur Offenbachs gemacht hatten. 
Von den im letzten Jahrtausend tätigen 1.000 Beschäftigten waren rund zwei Drittel in Heimarbeit tätig. 1928 fusionierte das 1920 in eine Aktiengesellschaft umgewandelte Unternehmen mit dem der Gebrüder Langhardt. Die hochwertigen Taschen und Kleinlederwaren wurden nun unter dem Markennamen „Goldpfeil“ vermarktet. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb das Unternehmen erfolgreich. Während meiner Neubeurer Internatszeit in Neubeuern teilte ich mir für einige Zeit auch das Zimmer mit Stephan Krumm, einem der beiden Söhne des damaligen Eigentümers, dessen 450 SEL 6.9 Mercedes ich damals ganz cool fand. In den 1990er Jahren geriet Goldpfeil in die Krise und wurde mehr und mehr zerschlagen, bis dann unter Herrn Seeberger die Insolvenz eintrat. Ich liess damals auch die Finger von der Marke. Sybille Schön, die damalige Leiterin von Goldpfeil in Offenbach - die ich im Rahmen meines Trips nach Offenbach auch besuchte - wurde nach meiner eigenen Kündigung bei Aigner meine Nachfolgerin in der Marbachstrasse in Sendling. Das Krummsche Goldpfeil Gebäude in der Offenbacher Kaiserstrasse steht heute unter Denkmalschutz.
Mit dabei waren
  • Hans-Jörg Seeberger, Stephan Krumm, Meggy & Ingo Kaiser sowie Michael Kamm
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Berliner Überredungskünste im Münchner Arabella Park – Vorstands-Verpflichtung für das Kuratorium der Schule Schloß Neubeuern – 2005

Am Do., 6. Oktober 2005
Nach einigen Jahren im Vorstand der Neubeurer Altschüler - dem seit den 50er Jahre des letzten Jahrhunders bestehenden Verein der Freunde - war ich mit den internen und externen Abläufen meines ehemaligen Internats sehr gut vertraut und zudem mit vielen Jahrgängen - mit denen ich während meiner eigenen Schulzeit kaum etwas zu tun hatte - gut vernetzt. Insofern war es nicht verwunderlich, als ich von Klaus Krone, dem Vorsitzenden des Kuratoriums Anfang Oktober zu einem Meeting ins Westin Grand Hotel im Münchner Arabella Park eingeladen wurde und er mich im Rahmen dieses Treffens fragte, ob ich nicht Mitglied im Kuratorium der Stiftung werden möchte, um ihn nach entsprechender Einarbeitung als Vorsitzenden abzulösen. Das Kuratorium als oberste Instanz setzte sich naturgemäß vorwiegend aus älteren Herren zusammen und so tagte Klaus Krone in dieser Runde mit Jimmy Weiermann, Thomas Strüngmann, Helmut Nanz - alles Herren, die bereits 10 Jahre älter waren als ich. Der auserkorene jüngere Player Philipp von Guttenberg - Bruder von Karl-Theodor - hatte aus beruflichen wie auch privaten Gründen wieder seinen Rückzug beschlossen. Ich ließ mich damals von Klaus überreden, nicht ahnend wie viel Arbeit und Ärger mich dieses Ehrenamt kosten sollte. Ein Kuratorium ist dabei ein Gremium oder ein Organ, dem die Aufgabe übertragen wurde, sich um ein bestimmtes Projekt zu kümmern oder dafür Sorge zu tragen. Dabei können entweder Beratungsfunktionen oder eine Aufsicht zum Tragen kommen. Eine einzelne Person des Kuratoriums wird auch als Kurator bezeichnet. Der Begriff war bereits im 18. Jahrhundert in Verwendung und stammt aus dem Lateinischen, da cura Sorge und Pflege bedeutet. Das Kuratorium in Neubeuern war das Stiftungsorgan unserer Schule.
Mit dabei waren
  • Klaus Krone, Michael Kamm, Thomas Strüngmann, Bernhard Bueb, Helmut Nanz, Jörg Müller
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Naked & Disruptive – Coverboy im American Windsurfer – 1994

Am So., 4. September 1994
Der amerikanische Windsurf Markt war in den 90ern ein wahres Haifisch-Becken. Fressen und gefressen werden. Mit North Sails hielten wir uns ganz ordentlich über Wasser und bekämpften unsere stärksten Konkurrenten durch - wie man heute sagen würde - eher disruptive Massnahmen. Unser heftigster und ernstzunehmendster Wettbewerber war NeilPryde. Hinter dem Markenname stand ein cleverer aus Auckland / New Zealand stammender Geschäftsmann, der leidenschaftlicher Segler war und in den 60ern ein Unternehmen für Yachtsegel hatte. Anfang der 1970er Jahre beschloss er, sein Geschäft zu verlagern und sich auf die Herstellung von Segeln für die trendige und aufkommende Sportart Windsurfen zu konzentrieren. Während er anfangs noch Segel für andere Marken herstellte, entschied er sich bald, seine eigene Windsurfsegelmarke zu gründen, was den Beginn von Neilpryde Windsurfing markierte. Dafür zog er kurzerhand ins boomende HongKong, wo er bis heute lebt. Schnell gab es auch Line Extensions und zu den Boards und Segel nahm man auch die unerlässlichen Neopren Anzüge ins Programm. Für die Werbekampagne holte sich NeilPryde natürlich einen knackigen Surfer, der relaxed und unbeeindruckt im eiskalten Wasser stand. Von Frieren keine Spur. Das brachte uns auf einen lustigen Gedanken, den wir dann auch gleich in die Tat umsetzten. Michi Plank, gut gebaut, Top Surfer und für Alles zu haben, durfte seine Model-Ambitionen ausleben. Er stieg kurzerhand im Adams-Kostüm ins eiskalte Gardasee Wasser. Das Segel konnte er leider nicht mehr halten, denn seine Hände mussten was Anderes halten. Beim Shooting haben wir uns kaputtgelacht. So wohl auch die Redakteure des Magazins "American Windsurfer", die uns in einer Ausgabe gleich auf dem Cover präsentierten. Eine dicke Story gabs obendrauf. Und das ganz ohne großes Geld. Damals war ja auch noch vergleichende Werbung in den USA möglich - with a twinkle of an eye! Neil hats uns nicht verübelt - die Neuseeländer sind gelassene Zeitgenossen. Bis heute sind wir mit ihm in Verbindung. Mittlerweile gehört NeilPryde zur Pryde Group, die wiederrum zu 100% zur Shriro Group gehört, ebenfalls in Hongkong ansässig. Jedoch in den 90ern gegründet von Manfred Rassweiler, einem Unterhachinger. Mal kurzerhand vom Münchner Vorort in die Hongkonger Business Etagen gesegelt...
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Michael Kamm, David Johnson & Neil Pryde
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Arbeitsmethodik, Zeitmanagement und Teamspirit – Weiterbildung in Schloss Marbach bei Gaienhofen – 1996

Von So., 15. Dezember 1996 bis Do., 19. Dezember 1996
Kurz vor der Weihnachtswoche ging es für mich ins Schloss Marbach bei Gaienhofen am Bodensee. Dieses direkt am Unterseeufer des Bodensees gelegene wunderbare Anwesen hatte Klaus Jacobs einige Jahre zuvor erworben und als internationales Ausbildungs-Zentrum für alle Mitarbeiter des Konzerns ausgebaut. Damit die Auslastung passte, durften auch wir Mistral Sports Group Mitarbeiter hier regelmäßig zu Gast sein. Inhalte und Themen unserer vorweihnachtlichen Weiterbildungs-Session waren diesmal Arbeitsmethodik, Zeitmanagement und Teamspirit. Wir beschäftigten uns mit der Analyse unseres individuellen Arbeitsstils, einer Einschätzung der Firmenkultur in puntco Arbeitsmethodik, suchten Ansatzpunkte zur Verbesserung des persönlichen Arbeitsstils und unternahmen eine Kontrolle der Zeitfresser in der täglichen Arbeit. Zudem ging es unseren Trainern um eine effektive Kommunikation im Arbeitsumfeld bezüglich Besprechungen, dem Informationsmanagement und daraus abzuleitenden Entscheidungen. Auch die Aufgabenplanung im Team, Streßbewältigung und Zeitmanagement sowie eine Zeitplanung mittels der ALPEN-Methode wurden vermittelt. Richtig Delegieren, Analyse des individuellen Zeitmanagements und Ansatzpunkte zur Verbesserung der individuellen Zeitnutzung wurden über 2 1/2 Tage durch den Cheftrainer Gerd Hofielen gelehrt und wir nahmen sicher alle gute Erkenntnisse ab. Der Teamspirit wurde durch spontane Problemlösungen im Team und zwischen Teams in einem Outdoor-Training geprobt. Eine Einschätzung der prägenden Elemente unserer Firmenkultur sowie Vereinbarungen zur Verbesserung der Firmenkultur und der Organisations-Effektivität bestimmten den letzten Tag unseres Trainings. Das alles wurde uns durch das Team der Firma HARBRIDGE HOUSE nähergebracht. HarbrIdge House ist ein Teil von Coopers & Lybrand's Human Resource Advisory Service. Ein lehrreicher Aufenthalt kurz vor der Bescherung.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Klaus J. Jacobs
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Weihnachtsfeier im Zittauer Dreiländereck – Ploucquet Produktion in der Oberlausitz – 2013

Von Mi., 11. Dezember 2013 bis Do., 12. Dezember 2013
Mitte Dezember machte ich mich auf den Weg in unsere Ploucquet Produktion in der Oberlausitz, um mit dem dortigen Management Team im Rahmen eines weihnachtlichen Essens einen versöhnlichen Jahresabschluss zu begehen. In den Jahren 2010 bis 2016 war ich relativ häufig an den östlichsten Zipfel der Republik gereist, um unsere dort ansässige loyale Truppe zu besuchen. Zittau ist dabei eine Große Kreisstadt im Landkreis Görlitz. Sie liegt im äußersten Südosten Sachsens im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien. Die Stadt ist nach der Kreisstadt Görlitz die zweitgrößte Stadt im Landkreis und die fünftgrößte der Oberlausitz. Sie ist Namensgeber für das südlich gelegene Zittauer Gebirge. Die Kernstadt Zittau liegt im Zittauer Becken am Fuße des Zittauer Gebirges auf 250 Meter Höhe. Nordwestlich schließt sich das Oberlausitzer Bergland an. Südöstlich geht die Beckenlandschaft in das Tal der Lausitzer Neiße in Tschechien über. Östlich erheben sich hügelige Ausläufer des Isergebirges. Durch die Stadt fließt der kleine Fluss Mandau, der unweit in die Lausitzer Neiße mündet. Diese bildet die Grenze des Zittauer Stadtgebiets im Osten zu Polen und entwässert das Zittauer Becken. Am südwestlichen Stadtrand grenzt die Stadt an den in der Nachbargemeinde liegenden Olbersdorfer See. Im Mittelalter führte eine alte Handelsstraße über das Lausitzer Gebirge nach Leipa in Böhmen. An dieser Straße befand sich, im Gebiet des heutigen Zittauer Westparks, ein slawischer Weiler und, seit der deutschen Eroberung des Gebietes im 10. Jahrhundert, eine Burg. Östlich davon, im Norden der heutigen Innenstadt, gründeten deutsche Kolonisten im frühen 13. Jahrhundert ein Waldhufendorf namens Sitte. Die früheste schriftliche Erwähnung des Ortes datiert auf das Jahr 1238, als in einem Dokument erstmals die Burgherren von Sitavia auftauchten. Schon wenige Jahre später soll der Legende nach König Ottokar II. von Böhmen1255 die Stadt umritten haben. Er legte so die Grenzen für die Stadtmauer fest und erhob die Ansiedlung zur Stadt. Als Privilegien wurde Zittau bis zum Tode Ottokars Steuerfreiheit gewährt, Zittauer Kaufleute mussten in Böhmen keine Zölle bezahlen und Zittau besaß bis 1300 das Recht, Münzen zu prägen. Außerdem wurde ein Landgericht eingesetzt. Zittau lag an strategisch günstiger Position zwischen Böhmen und der damals brandenburgischen Oberlausitz. Ottokars Anliegen war es, eine starke, wehrhafte Siedlung als Schutz gegen eventuelle Überfälle auf das böhmische Kernland auszubauen. Im Jahr 1346 gründete Zittau gemeinsam mit Bautzen, Görlitz, Lauban, Löbau und Kamenz den Oberlausitzer Sechsstädtebund. Er hatte zum Ziel, der Willkür des Adels und dem Raubrittertum entgegenzutreten. So zerstörten die Städte etwa 1352 die Burg Körse. Zittau war damals noch nicht Teil der Oberlausitz, d. h., es unterstand nicht dem Bautzener Landvogt. Stattdessen hatte das Zittauer Land seinen eigenen Landvogt. Erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts gelangte es unter die Herrschaft der Bautzener, kann also ab dieser Zeit als zur Oberlausitz gehörig angesehen werden. Unter den sechs Städten trug Zittau den Beinamen Die Reiche. Haupterwerbszweige waren Tuchherstellung und -handel sowie die Bierbrauerei. Neben Überfällen und Kriegen litt die Stadt auch unter verheerenden Katastrophen. Schon 1359 und 1372 hatte es schwere Stadtbrände gegeben, und 1422, 1455 und 1473 brachen erneut Feuer aus, die Teile der Stadt zerstörten. Dazu kam die Pest: Zuerst wird sie 1463 nachgewiesen, brach aber im Laufe dieses und des folgenden Jahrhunderts noch mehrmals aus.
Mit dabei waren
  • Matthias Meier & Michael Kamm
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Textiler Wettbewerb unter Druck – Europäische Industrieverbände geben Gas – 2019

Am Fr., 22. März 2019
Die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie leidet unter den zuletzt stark gestiegenen Energiepreisen. Daher mahnte der Branchenverband European Apparel and Textile Confederation (Euratex) nun politische Unterstützung an. „Die Kosten für Energie, insbesondere Gas, sind seit Anfang dieses Jahres um mehr als das Dreifache gestiegen. Seit der Ankündigung des EU-Pakets ‚Fit for 55‘ sind die CO2-Preise auf über 60 Euro gestiegen. Dies wirkt sich unweigerlich auf unsere Wettbewerbsfähigkeit aus, insbesondere im globalen Kontext“, erklärte Euratex-Präsident Alberto Paccanelli am Freitag nach einem Treffen der Verbandsspitze in Brüssel. Angesichts der angespannten Lage forderte der Branchenverband von der Politik „Sofortmaßnahmen, um die Belastungen durch die Energiekosten zu verringern“. Namentlich nannte er dabei eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Energieausgaben. Mit Blick auf die Zukunft müsse die Europäische Union (EU) zudem eine „kluge Strategie entwickeln, die eine langfristige, nachhaltige Energieversorgung zu vernünftigen Preisen für die Industrie gewährleistet“, erklärte Euratex in einer Mitteilung. Sollte dies nicht geschehen, wäre eine EU-Industriestrategie „bedeutungslos“, weil der Wettbewerb mit anderen Staaten „verheerend“ verlaufen würde, so die Organisation. „Die künftige EU-Textilstrategie ist eine hervorragende Gelegenheit für die Europäische Kommission, ihre Vision unter Beweis zu stellen, eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Textilindustrie in Europa zu schaffen. Der Zugang zu bezahlbarer Energieversorgung muss dabei ein integraler Bestandteil sein“, erklärte Verbandspräsident Paccanelli.
Mit dabei waren
  • Johannes Diebel
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Tote Hose an Toteislöchern der Osterseen – Schwieriges North Sails Meeting in Iffeldorf – 1993

Von Do., 7. Januar 1993 bis So., 10. Januar 1993
Anfang des neuen Jahres laden wir unsere europäischen North Sails Manager aus den verschiedenen Lizenzbetrieben in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich und England zu einem Treffen ins Bayerische Oberland ein. Wir meeten im Landgasthof Osterseen in Iffeldorf und verursachen in den drei Tagen eine gemeinsame Strategie zu verabschieden, was sich als schwierig erweist. Die Kollegen sind sich untereinander nicht sehr wohlgesonnen, da nicht nur geschäftlicher sondern häufig auch sportlicher Konkurrenzkampf vorherrscht. Ich hatte mir dieses Nischenbusiness einfacher vorgestellt. Ursprünglich saßen Michi Plank und ich nur zu zweit in einem Boot und leiteten den Segel- und Windsurf-Marktführer North Sails aus dem Münchner Süden. 1990 traten die beiden engagierten Unternehmer das Erbe des Segel-Pioniers Eckart Wagner an. North Sails hängte Neil Pryde deutlich ab und ist souveräner Marktführer. Die Visionen der Bosse – Michael Kamm und Michael Plank – versprechen innovative Produkte und perfekte Kundennähe. Später wollten wir durch Zukauf wachsen und erwarben auch die Segelmacherei für Boote am Starnbergersee. Wie in der SZ Serien Dynastien, Aussenseiter, Newcomer berichtet wurde, schwammen wir zusammen mit Albert Schweizer durch die Produktion von Segeln für Boote und Windsurfer ganz obenauf. Die Produkte der Firma North Sails stehen weltweit hoch im Kurs. Das alles in der lieblichen Gegend südlich des Starnbergersees, wo Eis, das nicht mehr mit dem sozusagen lebenden Gletscher in Verbindung stand in Blöcke zerfiel, zwischen denen sich die Schmelzwasserflüsse ihren Weg suchten und ihre Schuttfracht ablagerten. Nachdem dieses Toteis abgeschmolzen war, blieben charakteristische Geländeformen. So entstanden dabei kesselartige Toteislöcher, die heute oft - wie die Osterseen - mit Wasser gefüllt sind. Zwischen und auf die Eisreste geschüttete Schmelzwasserschotter blieben als kuppige oder kegelförmige Hügel zurück. Auf einem dieser Hügel thront die hübsche Kapelle Maria im Heuwinkl. Eine aus der ersten Iffeldorfer Pfarrkirche St. Vitus zunächst ausgemusterte und vergessene und dann ab dem Jahre 1672 in einer hohlen Eiche auf dem "Hey Bichl" aufgestellt spätgotische Madonna wurde das Ziel einer Marienwallfahrt. Ab 1690 stand eine kleine Kapelle, die aber bald zu klein für die Wallfahrt wurde. Auf Veranlassung des Kloster Wessobrunn wurde dann ab 1698 die Barockkapelle als Rundbau mit Kuppeln und zwei Zwiebeltürmchen errichtet und 1701 eingeweiht. Im 18. Jahrhundert erfolgte die Rokokoausstattung. Besonders sehenswert im Inneren ist, neben der Marienstatue, der Hochaltar aus dem späten Rokoko, der Seitenaltar und die Kuppel mit den Stukkaturen des Wessobrunner Klosterbaumeisters Johann Schmuzer.
Mit dabei waren
  • Albert Schweizer, Michael Plank, North Sails Team, Michael Kamm
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Friedhof der Kuscheltiere – Goleo Bestattung in Qingdao – 2008

Von So., 27. Juli 2008 bis Do., 31. Juli 2008
"NICI Kuscheltiere sorgen für strahlende Augen und ein Lächeln im Gesicht bei Kindern und Erwachsenen. Und das schon seit über 30 Jahren" - so titelte zumindest die Unternehmensbroschüre. In der Tat hatten das Unternehmen NICI aus Altenkunstadt wundervolle Plüschprodukte, die auch bei den Kindern meiner Familie und Freunde mit großer Begeisterung angenommen wurden, wenn ich am Freitag mal wieder mit einem gefüllten Kofferraum der netten Tierchen aus Oberfranken nach München kam, und Ette dann umgehend dankbare Abnehmer fand. Allerdings hatte ich es im Zuge meines Interims-CEO Mandats nach einer folgenreichen Insolvenz leider selbst mit vielen Altlasten zu tun. Das ist gleichermassen Aufgabe wie Los eines jeden Restrukturierers. Ehemals war die Nici AG und mit über 500 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber im oberfränkischen Altenkunstadt, hatte sich das Unternehmen unter der Leitung von Gründer Ottmar Pfaff jedoch zunächst mit riskanten und dann mit kriminell undurchsichtigen Geschäftspraktiken in 2006 ins Aus geschossen. Das Golden Goal hätte eigentlich mit dem WM Maskottchen Goleo geschossen werden sollen, aber selbst diese Chance hat das Unternehmen nicht vor dem Insolvenzverfahren gerettet. Für Ottmar Pfaff endete das mit einem langjährigen Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen in Bayreuth. In chinesischen Qingdao - wohin ich mich Ende Juli auf den Weg machte - hatte Nici seit dem WM Jahr 2006 ein Riesenlager. Dort wartete die tierische Insolvenzmasse auf mich. Ganze 7 Millionen Goleos, die zwar mit einem Fußballtrikot bekleidet aber hosenlos waren und mit einem Fußball namens Pille ausgestattet waren, galt es zu vernichten. Ich flog mit unserem Lagerleiter von Frankfurt nach Hongkong und dann weiter nach Quingdao. Mit im Gepäck hatte ich auch Mitarbeiter der in London ansässigen Eigentümer der Firma SVP - Strategic Value Partners. Diese Gruppe - Hedge Fund Leichenfledderer - unter Leitung von HJ Woltery hatte am 1.12.2006 den Nici Geschäftsbetrieb und damit auch sämtliche Markenrechte übernommen. Eingefädelt wurde der Deal von Michael Jaffé, der damals auch die Kirch Gruppe abwickelte. Wir überließen die Viecher vor Ort ihrem Massengrab-Schicksal, die doch eigentlich so vielen Kindern hätten Trost spenden können. Strahlende Augen sehen anders aus. Nach unserer Vernichtungsaktion sind wir noch ins koreanische Seoul weitergeflogen, wo wir einen Entwicklungsstandort unterhielten, an dem auch der Renner Jolly Mäh geboren wurde. Fazit der Reise: wie im richtigen Leben - einer "mäht", der andere geht...
Mit dabei waren
  • Nici Team, Michael Kamm
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Kieler Förde mit Fischbrötchen – Traumatische Erkenntnisse beim Hüpferli Check Up – 1992

Von Mi., 18. März 1992 bis Fr., 20. März 1992
Im März besuche ich unseren norddeutschen North Sails Service-Partner Hüpferli in der Nähe von Kiel. Unser Mann vor Ort schuldete uns wieder einmal eine Menge Geld und ich versuche heraus zu finden, was er mit unserer Kohle eigentlich anstellt. Diese Frage war nach dem Besuch der Segelmacherei schnell erklärt, denn der Kollege Hüpferli fuhr zweigleisig und hatte unser Geld verwendet, um eine eigene Taschenlinie aufzubauen. Dies zwar auf einfacher Basis, aber zeitaufwändig war das Projekt dennoch. Einzige Chance war daher ihn einzubinden und ihn über Naturalien - und damit personalisierte Taschen - für die Rückzahlung zu drängen. Das wurde ein schwieriges Projekt! Die Regiopole Kiel erstreckt sich hufeisenförmig um den Naturhafen Kieler Förde, der ein wichtiger Seehafen an der Ostsee ist. Kiel ist traditionell ein bedeutender Marinestützpunkt. Bekannt ist die Stadt durch die Kieler Woche, durch den Handballverein THW Kiel, den Fußballverein Holstein Kiel und durch die kulinarische Spezialität Kieler Sprotten. Kieler Förde: Die Landschaft rund um den etwa siebzehn Kilometer langen Meeresarm der Ostsee wird geprägt durch Segelboote, Kreuzfahrt-Schiffe, Sandstrände, Wiesen, Wälder und Seen, kulturelle Vielfalt, Bauernhöfe, Herrenhäuser und die maritime Hauptstadt Deutschlands. Auch Kunst- und Kulturliebhaber*innen kommen durch eine vielfältige Museenlandschaft, unter anderem mit den acht Museen am Meer auf ihre Kosten. Bei einem Spaziergang über die Holtenauer Hochbrücke lässt sich das Ausmaß des Nord-Ostsee-Kanals von oben bestaunen. Entlang des Weges erreicht man den Thiessenkai und einen von zahlreichen Leuchttürmen in Kiel. Das Rauschen der Wellen an der Förde, ein Fischbrötchen oder einen heißen Kaffee in der Hand... und danach zum Shoppen, Kultur erleben und genießen in die City. Oder bei einem Ausflug auf dem Fahrrad die Förde-Region erkunden. Die Kieler Förde hat einiges zu bieten und es gibt vieles zu entdecken.
Mit dabei waren
  • Hüpferli, Michael Kamm
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Nachfolge Sympatex in Newburyport – Menschenfischer bei der US Coast Guard – 2015

Von Fr., 27. November 2015 bis Mo., 30. November 2015
In der letzten Novemberwoche sitze ich wieder einmal in der LH 424 von München nach Boston, um einen Besuch bei unserer Sympatex Niederlassung in Newburyport nördlich von Boston zu machen. Diesen ca. 8:45 Stunden langen Flug habe ich auf den meisten meiner Reisen an die amerikanische Ost Küste benutzt und als Non Stop Variante mit relativ kurzer Flugzeit sehr geschätzt. Anlasss für meine Reise ist die Nachfolgeregelung von Stephen Kerns als Managing Director der Sympatec Inc.. Stephen hatte ein Angebot des größeren Textilunternehmens Schoeller angenommen und mich hierüber rechtzeitig informiert, sodaß wir gemeinsam seinen Nachfolger finden konnten. Nachfolgeplanung oder Nachfolgemanagement bezeichnet den Prozess der gesteuerten Planung von Nachfolgern auf Stellenfunktionen und Schlüsselpositionen, wenn die bisherigen Stelleninhaber nicht mehr zur Verfügung stehen. Sei es durch Verlassen der Firma, Wechsel auf eine andere Position oder andere Gründe. Dies beinhaltet die Identifikation der wichtigsten Positionen im Unternehmen, der Definition der Anforderungen an diese Stellen sowie die Identifikation und Entwicklung passender Nachfolger. Mit der Nachfolgeplanung sorgen Unternehmen für den Fall vor, dass wichtige Mitarbeitende nicht mehr auf ihrer Stelle verfügbar sind. Aufgabe der Nachfolgeplanung ist die Identifikation und Weiterentwicklung von geeigneten Nachfolgern. Nach der Ermittlung der Positionen werden die Anforderungen an die Stelle sowie an potentielle Nachfolger identifiziert. Hilfreich bei der Entscheidung für einen Kandidaten sind u.a. Leistungsbeurteilungen und Potentialanalysen oder -beurteilungen, Kompetenzprofile der Mitarbeiter sowie weitere Informationen aus den Karriereplänen der Mitarbeiter und aus Mitarbeitergesprächen. Eine Einarbeitung beginnt im Idealfall bereits schrittweise im Vorfeld. Mögliche Nachfolgekandidaten sind in die Kernaufgaben, Problemstellungen und Entscheidungen des Stelleninhabers einzubeziehen. Bei der letztendlichen Auswahl der Nachfolger ist darauf zu achten, dass Kandidaten selbst bereit sind und auch die Akzeptanz von Führungskräften, Kollegen und unterstellten Mitarbeitern haben. Wird eine Nachfolge schließlich umgesetzt, ist auch auf einen wertschätzenden Austritt des Vorgängers aus dem Unternehmen oder in eine andere Funktion ist zu achten. In unserem Fall hat der Prozess sehr gut funktioniert und Derek wurde ein guter Nachfolger von Stephen, um Sympatex in der Höhle des Löwen gegen den übermächtigen US amerikanischen Wettbewerber GORE zu positionieren. Der sehr sympathische Derek erkrankte einige Zeit später zu meinem Entsetzen an Krebs und verstarb an seinem Leiden im Herbst 2022.
Mit dabei waren
  • Derek Spingler, Stephen Kerns & Michael Kamm
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Borussen & Business – Fussball & Alumasten – Erstbesuch beim North Sails Lieferanten Standard Metall Werke – 1993

Von Do., 24. Juni 1993 bis Fr., 25. Juni 1993
Mitte Juni geht es für mich von Penzberg via Flughafen München nach Dortmund. Dort bin ich dann auch zum ersten Mal, da ich unseren größten deutschen North Sails Lieferanten - die Standard-Metall Werke in Werl - besuche. Um nicht mit dem Auto fahren zu müssen, habe ich mir einen Flug nach Dortmund gebucht. Ein früherer Oberbürgermeister Dortmunds sagte einmal: „Wenn ich aus dem Hauptbahnhof komme, nach rechts, links und geradeaus gucke, dann denke ich: Schon schön!“ Naja, es mag noch mehr Dortmunder*innen geben, die sich diesem Urteil anschließen würden, trotzdem: Schön im eigentlichen Sinn ist Dortmund nicht. Dafür wurde von der Gründerzeitstadt Dortmund im Zweiten Weltkrieg einfach viel zu viel zerstört. Die Stadt hatte einen großen Anteil am Wiederaufbau des Landes, viele Menschen aus dem In- und Ausland kamen, um in einem der vielen Industrieunternehmen zu arbeiten. Und sie mussten irgendwo wohnen, ihre Freizeit verbringen, einkaufen. Da lag der Fokus auf schnell, nicht auf schön. Aber - die Innenstadt von Dortmund ist eine lebendige City. An sonnigen Tagen und vor allem am Wochenende ist es brechend voll. Und - ohne Fußball geht hier nichts! Der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (kurz Borussia Dortmund oder BVB) ist ein Sportverein aus Dortmund. Borussia ist der neulateinische Name für Preußen. Borussia Dortmund ist im Männerfußball einer der erfolgreichsten Klubs Deutschlands; neben acht deutschen Meisterschaften und fünf DFB-Pokalsiegen gewann der BVB 1966 den Europapokal der Pokalsieger (und damit als erster deutscher Verein überhaupt einen Europapokal) und 1997 die Champions League sowie im selben Jahr den Weltpokal. Die erste Herrenmannschaft spielt in der Bundesliga und belegt in der ewigen Tabelle den zweiten Platz. Werl - der Standord der SMW - liegt zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde. Die Stadt Werl liegt am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Im Süden erstreckt sich über den Haarstrang der Werler Stadtwald. Dieser ist auch gleichzeitig die einzige dicht mit Bäumen bewachsene Fläche. Ich nutzte die Chance und reiste aus dem Stadtwald fürs Wochenende weiter in unsere Bundeshauptstadt Berlin.
Mit dabei waren
  • North Sails Team, Michael Kamm
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Am Tor zum himmlischen Frieden – Messe ISPO in Beijing – 2011

Von So., 20. Februar 2011 bis Mi., 23. Februar 2011
Es hat eine ganze Weile gedauert bis sich die großen asiatischen Länder den westlichen Sportarten gegenüber geöffnet haben. Mittlerweile sind Fussball und Skifahren oder auch Outdoor Sport gängige Praxis im fernen Osten. Wer daher in diesem bedeutenden und weiter wachsenden Sportmarkt mit dabei sein möchte, kommt an der größten asiatischen Sportartikel-Messe - an der ISPO in Beijing - nicht mehr vorbei. Für mich ist der Trip zur Messe deswegen sehr spannend, weil Sympatex bei der Messe ISPO in Beijing seinen ersten Auftritt hat. Im Intercontinental Hotel am Messegebäude wohne ich sehr nah am Geschehen. Das ist ungemein praktisch, so kann ich gleich einige der Outdoor Anbieter besuchen, die einen eigenen Shop im angesagtesten Shopping Center in Beijing haben. Viele interessante Gespräche auf der Messe und bei einem amüsanten Team Abend in der Stadt. Mein Rückflug nach München führt mich noch über Hongkong, es bleibt noch kurz Zeit für einen Besuch im Büro und einem Blick auf die glanzvoll beleuchtete Stadt!

In Vino Veritas – Kulturerbe Porto – Business Development von Nici in Portugal – 2008

Von Mo., 6. Oktober 2008 bis Di., 7. Oktober 2008
Interessanterweise war der portugiesische Vertreter für den Verkauf von Plüschtieren auf der Iberischen Halbinsel so erfolgreich, daß mein Arbeitgeber Nici dem Partner in Porto schon vor einigen Jahren auch den gesamten spanischen Markt zur Betreuung überlassen hatte. Familienbetrieb .... effizient organsiert ... absolute Profis und zudem extrem nette Menschen: Da musste ich unbedingt hin. Porto ist neben Lissabon die einzige portugiesische Großstadt. Rund 240.000 Menschen leben heute in der heimlichen Hauptstadt Portugals. Portugals Wiege stand in der Region Porto, dort, wo die Portugiesen im zwölften Jahrhundert ein Volk und eine Nation wurden.
 Wie Lissabon ist auch Porto eine Stadt am Fluss kurz vor seiner Mündung ins Meer. Der Douro, der im nordspanischen Picos de Urbión entspringt, ist für die Weinregion Alto Douro bekannt, in der das Anbaugebiet des Portweins liegt. Der Portwein ist auch einer der Gründe, warum Porto der wichtigste Wirtschaftsstandort Portugals ist. Porto, die Welterbe-Stadt, ist Eingangstor und Ausgangspunkt für eine Reise durch die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Region. Sie ist für ihren Portwein bekannt, der von hier aus in die ganze Welt aufbricht, aber auch für ein Kulturerbe, das die Altertümlichkeit von Kirchen und Baudenkmälern, wie die Kathedrale Sé oder die Kirche Igreja de São Francisco, mit dem zeitgenössischen Stil markanter Bauten, wie das Konzertgebäude Casa da Música und das Serralves-Museum, zu vereinen versteht. Und ebenso bekannt ist sie für ihre Architekturschule, aus der die Namen Álvaro Siza Vieira und Eduardo Souto de Moura hervorgegangen sind, beides Träger des Pritzker-Preises.

Doch nicht nur in der wirtschaftlich, auch kulturell gibt es in Porto einiges zu erleben. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen, kann man in Porto ganz wunderbar shoppen oder lecker essen gehen. Genau das habe ich mit unseren Partnern im Rahmen meines Aufenthaltes ganz ausgiebend gemacht und auf weitere erfolgreiche gemeinsame Jahre mit Nici getrunken .... ich glaube, daß es geholfen hat.
Mit dabei waren
  • Nici Vertrieb in Portugal
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General Assembly & Board Meeting von Euratex – Brüssel Trip mit Hindernissen – 2022

Von Do., 16. Juni 2022 bis Fr., 17. Juni 2022
Mitte Juni geht es für mich für zwei Tage von Gardone aus nach Brüssel. Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten bin ich im Renaissance Hotel in der Innenstadt bei einem Board Meeting sowie der Jahresgeneral Versammlung aller europäischen Mitglieder der Euratex in Brüssel. Die Euratex - The European Apparel and Textile Organisation - ist eine europäische Organisation mit Sitz in Brüssel, Belgien. Sie vertritt die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie und das Hauptziel des internationalen Verbands ist es, innerhalb der Europäischen Union ein Umfeld zu schaffen, das der Herstellung von Textil- und Bekleidungsprodukten förderlich ist. Euratex fördert die Interessen seiner Mitglieder unter Berücksichtigung des institutionellen Rahmens der Europäischen Union und ihrer internationalen Verpflichtungen. Die Europäische Union ist der größte Weltmarkt für Textil- und Bekleidungsprodukte mit einem Gesamtumsatz von 147 Mrd Euro, 143.000 Unternehmen, 1.3 Millionen Beschäftigten und einem Exportanteil von 58 Mrd Euro sowie einem Importanteil von 106 Mrd Euro. Die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie ist weltweit der zweitgrößte Exporteur von Textilien und der drittgrößte für Bekleidung. Euratex hat Mitgliedsorganisationen in Österreich, Belgien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal , Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz und der Türkei. Der Verband wird von einem Governing Board geleitet. Diesem Board gehöre ich seit 2018 als Mitglied an und vertrete in dieser Funktion – gemeinsam mit Franz-Peter Falke und Bode Bölzle - die deutsche Textil- und Modeindustrie.
Mit dabei waren
  • Alberto Paccanelli, Paolo Zegna, Bodo Bölzle, Lutz Walter, Michael Kamm
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Mittelstandsbond für Sympatex – Neue Finanzierungsformen mit Experten aus Frankfurt – 2013

Am Mo., 3. Juni 2013
Anfang Juni starte ich gemeinsam mit Jürgen Steffensen unser wichtiges Projekt eines Bond Placements zur Refinanzierung des Unternehmens und haben hierzu unser erstes Meeting mit Close Brothers in Frankfurt vereinbart. Ich komme dazu am frühen Morgen meines Geburtstags mit dem Flieger aus Verona nach Frankfurt, wo wir uns im Büro von Closed Brothers - die es heute in dieser Form nicht mehr gibt - mit unserem Berater Dr. Reinhard Fritz treffen. Ziel unserer in den kommenden Wochen und Monaten sehr anstrengenden Übung ist eine vollständige Refinanzierung und Umschuldung, wobei wir uns für einen Mini Bond entscheiden. Mittelstandsanleihen sind eine vergleichsweise neue Form der Refinanzierung mittelständischer Unternehmen über den Kapitalmarkt. Dabei handelt es sich um Unternehmensanleihen mit einem Emissionsvolumen von üblicherweise 15 bis 150 Mio. EUR, die entweder von dem Emittenten in Eigenregie und damit einer Eigenemission oder mit Unterstützung von Investmentbanken (Fremdemission) begeben werden. I. d. R. beträgt die Laufzeit fünf Jahre und die Anleihen enthalten einen festen Zinskupon, der regelmäßig einen Aufschlag von bis zu sechs Prozentpunkten zu großen Unternehmensanleihen gleicher Laufzeit aufweist. Sie sind mit verschiedenen Schutzklauseln (-> Covenants) ausgestattet, i.d.R. nicht dinglich besichert und nicht nachrangig gegenüber sonstigen unbesicherten Finanzverbindlichkeiten. Da mit einer Mittelstandsemission neben institutionellen Investoren und kleineren Familiy Offices insbesondere auch Privatanleger adressiert sind, werden die Bonds gewöhnlich in einer Mindestnominalen à 1.000 EUR angeboten. Einbeziehung und Notierungsaufnahme erfolgen in einem der sechs Börsensegmente für Mittelstandsanleihen. Die hauptsächlich von nationalen Agenturen wie Creditreform, Euler Hermes und Scope erstellten Ratings sind an beinahe allen Börsenplätzen obligatorisch – es sei denn, das Unternehmen ist bereits an einer deutschen Börse aktiengelistet. Die Refinanzierung bestehender kurz- bis mittelfristiger Verbindlichkeiten, die Diversifikation der Finanzierungs- und Kapitalstruktur aber auch spezielle Projektfinanzierungen und mögliche Akquisitionsvorhaben gelten als die häufigsten Verwendungszwecke der frischen Anleihemittel. Angesichts der geringen Emissionsvolumina kann der Handel mit Mittelstandsbonds über die Börse eingeschränkt, die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs (-> Spread) besonders groß sein. Bei Anleihevolumina im unteren bis mittleren zweistelligen Millionenbetrag und gewohnter 1.000er-Stückelung sind die Handelsumsätze und somit schließlich auch die Handelsintensität geringer als bei höheren Volumina, wodurch Investoren ihre Anteile längerfristig halten.
Mit dabei waren
  • Dr. Reinhard Fritz, Jürgen Steffensen & Michael Kamm
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Messe Trendsetter in Düsseldorf – North Sails Members & andere Promis an Bord – 1994

Von Fr., 21. Januar 1994 bis Di., 25. Januar 1994
Die Boot in Düsseldorf ist die weltweit größte Wassersportmesse - noch dazu im Binnenland und lediglich am Rhein gelegen - und für unsere Branche der wichtigste Event des Jahres. Dies obwohl es in Deutschland auch bekannte Bootsmessen in Friedrichshafen, München und Hamburg gibt und Europa mit Messen in Genua, Barcelona, Paris und London auch tolle Messeformate anbietet. Unsere US Amerikanischen Partner sind im Januar allerdings primär an Düsseldorf interessiert und so treffen wir uns hier zum Messebesuch und einem Board Meeting der North Sails Surf Group. Die boot hat sich schon längst als echter Trendsetter entpuppt und präsentierte bereits 1973 die ersten Surfbretter auf der Messe. Im Jahr 1974 entdeckt die boot die Attraktivität der Sommer-Regatten, die Partnerschaft mit der traditionellen Travemünder Woche beginnt. Nun wird 25 Jahre boot Düsseldorf gebührend gefeiert: Das Fürstentum Monaco als das „kleine Juwel an der Cote d’Azur“ ist Partner der boot. Fürst Rainier schenkt der Messe einen historischen Anker aus dem 18. Jahrhundert, der auch heute noch seinen Platz mitten auf dem Messegelände im Kreisverkehr vor der Halle 4 hat. Das „Aktuelle Sportstudio“ des ZDF macht Station in Düsseldorf und zeigt so illustre Gäste wie Prinz Albert von Monaco, damals kurz vor seinem Start im olympischen Bob-Wettkampf im norwegischen Lillehammer, Surf-Weltmeisterin Sabine Müller und die Gewinner des Admirals Cup. 1995 wird die boot zu einem echten Promi-Treff und ist beliebt wegen ihres glamourösen Touch: König Albert II von Belgien ist eigentlich inkognito da, wird natürlich erkannt und freut sich dann doch über die Fotos von seinem Besuch in den Messehallen. Segel-Autor Jimmy Cornell stellt seinen Bestseller „World Cruising Routes“ vor. Die Weltumsegler Wilfried Erdmann, Rollo Gebhardt und Burkhard Pieske sind dabei, die Weltklasse-Surfer und Stars des Szene Robby Naish und Björn Dunkerbeck, Deutschlands bester Schwimmer Michael Groß ist an Bord, sowie der Komödiant Dieter Krebs und die Schlagerstars Heino und Howard Carpendale ... letztere jedoch eher als Bootsfans denn als Leistungssportler
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, John McClary, David Johnson, Michael Plank & Michael Kamm
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Dinner Night im Zurheide Edeka im Crown – Atreus Interim Einladung in Düsseldorf – 2018

Von Do., 15. November 2018 bis Fr., 16. November 2018
Mein favorisierter Interims Provider Atreus hat mich zu einem Event nach Düsseldorf eingeladen und wir treffen uns an einem ganz besonderen Retail Plätzchen. Dieser Supermarkt haut einen um. Nirgendwo in Düsseldorf, ach was: nirgendwo in Deutschland gibt es eine größere Auswahl an Lebensmitteln. Und nur hier, bei Zurheide im Crown an der Berliner Allee, gibt es die geniale Kombination aus 60 % Verkaufsfläche und 40 % Genuss-Oasen für jeden Geschmack. Denn: Das ist eigentlich kein Supermarkt, das ist großes Kino – Opulenz soweit das Auge reicht. Der Verbraucher kann auf zwei Etagen durch üppig bemessene Gänge streifen und regelrechte Genusswelten erkunden. Rund 65.000 Artikel – wer bietet mehr! Rund 18 Millionen Euro hat die Familie Zurheide investiert, verriet Marco Zurheide, den sein Bruder Rüdiger im Geschäft begleitet, während sich der Senior Heinz Zurheide bewusst zurückhält. Für Düsseldorf ist dieses Frischeparadies Zurheide etwas, das man mit geschwellter Brust auswärtigen Besuchern vorführen wird. Champagner gefällig? Bitte sehr – 200 Sorten stehen zur Wahl, vom preiswertesten bis hin zum teuersten für einige tausend Euro. An der Champagnerbar kann man gleich ein Gläschen trinken. Bestens für ein Mittag- oder Abendessen oder einen Snack zwischendurch geeignet sind die Restaurants „Pythagoras“ für Vegetarier, die Mozzarella-Theke und natürlich das Spitzenrestaurant „Setzkasten“, das als Highlight den „Chef’s Table“ für acht bis zehn Personen anbietet, der direkt in der Küche platziert ist. Den kann man mit eigener Servicekraft buchen. Hauptgrund in diesem Restaurant zu essen: In der Küche steht Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner. Es war ein toller Abend ... der durch nichts so schnell zu toppen wäre ...
Mit dabei waren
  • Atreus Management Team und Michael Kamm
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Schweizer Langarm Nähmaschinen Leasing – Schampus für den Jentschmann Deal in Zürich – 1988

Am Mo., 20. Juni 1988
Ich war gerade erst zwei Monate kaufmännischer Geschäftsführer der North Sails Windsurfing GmbH in Penzberg, als mich mein damaliger Mitgeschäftsführer Eckart Wagner bat, eine wirtschaftlich vernünftige Lösung bezüglich unserer bislang für die Segelproduktion in Sri Lanka geleasten Nähmaschinen zu verhandeln. So machte ich mich auf den Weg zu unserem in der Schweiz ansässigen Leasinggeber - der Firma Jentschmann AG - und verhandelte mit dem Eigentümer den Kauf unseres gesamten asiatischen Maschinenparks. Es wurde ein gutes Geschäft und ich kam somit zufrieden nach Penzberg zurück, wo ich zur Belohnung von Pat Howard und Eckart Wagner eine Magnumflasche Dom Perignon Chamganer geschenkt bekam. Segelmacher und andere Benutzer von Langarmnähmaschinen wie die Markisenhersteller benötigen Maschinen um auf einfache Weise gerade und lange Nähte fertigen zu können. Dies führte Mitte der Achtzigerjahre zur Entwicklung der ersten Nähautomaten, bei welchen der Stoff auf einem fahrenden Tisch automatisch an der Nähmaschine entlanggeführt wird. Dank der stetigen Weiterentwicklung der Anlagen, dem Einbringen innovativer Ideen und der sprichwörtlichen Jentschmann Qualität, ist die Schweizer Jentschmann AG seither Marktführer auf diesem Gebiet. Das Angebot aller für die Segelkonfektion notwendigen Maschinen und Anlagen in einem Gesamtkonzept, aus einer Hand, garantieren dem Kunden hohe Produktivität und Qualität sowie langfristige Sicherheit der getätigten Investitionen. Praktisch alle bedeutenden Hersteller in Europa und den USA werden im Laufe der Zeit Kunden der Jentschmann AG. Die Herstellung von Langarm- und Spezialnähmaschinen für verschiedenste Industrien, darunter auch für Mitbewerber, sowie Entwicklungsaufträge für solche Maschinen von Endbenutzern wie auch Nähmaschinenherstellern, sind weiterhin ein wichtiges Standbein der Firma.
Mit dabei waren
  • Erich Jentschmann, Pat Howard, Eckart Wagner und Michael Kamm
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Spitze Bleiben mit Ulf Leonhard – Networking Event im Berliner Grunewald und Potsdam – 2016

Von Do., 9. Juni 2016 bis Fr., 10. Juni 2016
Ulf Leonhardt - ein Studienfreund aus meinen frühen BWL Zeiten in München - hat mich zu seinem Networking Event "Spitze Bleiben" nach Berlin eingeladen, bei dem er Unternehmer und Start-Up Gründer Nutzen stiftend zusammenbringen möchte. Gut 30 Unternehmen verschiedener Branchen mit Fokus auf verarbeitende Industrie, von Low- bis zum HighTech einschließlich industrieller IT mit Digitalisierung, Datensicherheit, Produktionssteuerung und -kontrolle und 3D Druck sowie „Enabler“ aus Fachdienstleistungen wie Werkschutz, Sicherheit, Reinigung, Entsorgung, Logistik, Instandhaltung nehmen im Berliner Grunewald, Charlottenburg und Potsdam teil. Spin-offs aus Forschungseinrichtungen und Universitäten treffen auf den kleineren Mittelstand - hier waren es Unternehmen bis zu 3 Mio Umsatz. Einige der Firmen sind auch auf der Suche nach Finanzierungen und Beteiligung sowie auch strategischer Zusammenarbeit jeglicher Art. Auch ich präsentiere bei der Gelegenheit Sympatex als interessante Investment Alternative im Green Deal Stadium. Es waren auf jeden Fall zwei sehr interessante Tage und ich wohnte im schönen Schloßhotel Berlin von Patrick Hellmann und habe auch daher meinen Trip nach Berlin sehr genossen. Das Schlosshotel Berlin im Berliner Ortsteil Grunewald ist ein 5-Sterne-Luxushotel, das in einer alten und traditionsreichen Villa, dem Palais Pannwitz, untergebracht ist. Das selbst für Grunewalder Verhältnisse großzügige Haus wurde 1911 von dem Münchner Prominentenanwalt und Kunstsammler Walter von Pannwitz bei dem aus Nürnberg stammenden, damals in Dresden tätigen Architekten German Bestelmeyer in Auftrag gegeben, jedoch vom Auftraggeber bis ins Detail mitgestaltet. Der Anlass war die Heirat mit seiner früheren Mandantin Catalina Roth sowie um den Kunstsammlungen des Ehepaars einen entsprechenden Rahmen zu verschaffen. Nach zwei Jahren Bauzeit, Anfang 1914, war das Palais im Stil der italienischen Renaissance fertiggestellt. Die Gesamtbaukosten betrugen rund fünf Millionen Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 28,4 Millionen Euro), eine für damalige Verhältnisse enorme Summe für ein privates Anwesen. Die Familie von Pannwitz veranstaltete dort großzügige Feste. Auch Kaiser Wilhelm II. soll bei seinen Ausritten in den Grunewald gern im Hause Pannwitz eingekehrt sein. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs folgte die Familie von Pannwitz dem Kaiser ins holländische Exil und erwarb dort das Schloss De Hartekamp bei Bennebroek. Auf einer Reise zu den argentinischen Besitzungen erkrankte und verstarb Walter von Pannwitz im Jahr 1920, wonach für über 20 Jahre das Palais im Grunewald weitgehend unbewohnt blieb, bevor es später in ein Luxus Hotel umgewandelt wurde.

Wanderstiefel statt Segelschuhe – Bergtour auf den Herzogstand – 1991

Am Fr., 11. Oktober 1991
Der Oktober ist immer ein perfekter Wandermonat. An einem Freitag trommelte ich den Großteil unseres North Sails Teams zusammen und wir packten mal zur Abwechslung die Rucksäcke, um gemeinsam auf den Herzogstand zu kraxln. Der Hausberg der Münchner Amateur-Alpinisten liegt - keine halbe Stunde von unserem Büro in Penzberg entfernt - in den Bayerischen Voralpen und ist mit 1731 Meter Höhe für jedermann entspannt zu erklimmen. Und das sogar ganz klassisch mit Jeans und Sweatshirt - so ganz weit weg vom heutigen Funktionstextil-Wahn. Der Herzogstand gehört zum Gebiet der Gemeinde Kochel am See und mit seinem ebenbürtigen Nachbarn "Heimgarten" bildet er einen Höhenzug, der dem Estergebirge vorgelagert ist. Die Bayernherzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. gaben ihm seinen Namen. Auf dem Aussichtspavillon am Gipfel angekommen, bietet der Herzogstand eine wunderbare Aussicht auf unser berufliches Metier und damit auf zwei schöne Seen. Im Westen den Kochel- und im Osten den kristallklaren, türkisgrünen Walchensees. Gut, daß wir einen Freitag gewählt hatten, den am Wochenende war und ist diese Tour - bis heute - völlig überlaufen von ambitionierten High-Speed Läufern bis hin zu Familien mit Offroad-Kinderwägen und co. Von oben konnten wir noch einige Surfer auf dem Walchensee beobachten wie sie ihre Schläge zogen, zu der Zeit natürlich schon in dicken Neopren-Anzügen. Der Walchensee ist mit ca. 190 m einer der tiefsten, kältesten und grössten Alpenseen Deutschlands und ist Wasserspeicher für das am Kochelsee 200 m tiefer gelegene Walchenseekraftwerk. Sommer wie Winter ist er ein Tummelplatz für Outdoor-Freaks jeglicher Couleur, nicht nur für Surf- oder Kite-Begeisterte. Es kann auch mal passieren, daß an einem tief verschneiten Wintertag ein Taucher in Jacques Cousteau Look in die Tiefe abtaucht. Jedem Tierchen sein Plaisirchen ... auch ich selbst absolvierte einst bei geschlossener Eisdecke des Walchensees mitten im Winter bei der in Kochel ansässigen Tauchschule von Franco Paravano meine praktische Abschlußprüfung zum Open Water Padi Diver an selber Stelle .... das war damals knackig
Mit dabei waren
  • Norbert Wagner, Mucki Binder, Rudi Müller, Andre und Florian Wahl, Richard Kuchler, Michael und Petra Plank, Sieglinde Kazmarek, Michael Kamm
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Hauptstadt im Gespräch – Peppermint mit Sticks N´Sushi – Family und Textil+Mode Business in Berlin – 2023

Von Mi., 15. Februar 2023 bis Do., 16. Februar 2023
Nach vielen Monaten mit Teams- und ZOOM-Meetings ist endlich wieder ein Präsenz-Meeting beim Gesamtverband Textil- und Mode in Berlin anberaumt. Es hat ewig gedauert, bis dieser Termin endlich fest stand, da die teilnehmenden Damen und Herren zeitlich alle so ausgebucht sind, daß sich kein für alle Teilnehmer passender Termin gefunden hat. Schon Mitte Oktober 2022 wurde daher der 16. Februar 2023 fixiert, nicht wissend dass an diesem Tag dann für mich das wichtige Closing von Proteros mit Inflexion stattfinden wird. Das habe ich allerdings auch parallel per remote hinbekommen. Dennoch reise ich mit diversen Problemen - die Deutsche Bahn schickt uns einen ICE der ersten Baureihe ohne Platz-Reservierung ans Gleis 27 des Münchner Hauptbahnhofs nach Berlin. Die Freude der Mitreisenden auf diesen Trips ist besonders groß, wenn sie feststellen: First Come ... First Serve! Nachdem ich bereits auf einem schönen Fensterplatz sitze, den jemand anders beansprucht, gibt es Diskussionen. Trotz allem komme ich rechtzeitig im Titanic an, treffe mich mit Paul und wir gehen gemeinsam ins Sticks N´Sushi in die Torstrasse, wo wir uns mit Larissa zu einem leckeren Abendessen treffen. Es war super nett ... Paul verteilt die druckfrischen Einladungskarten für die Hochzeit zu Pfingsten und wir amüsieren uns über vergangene Zeiten. Am nächsten Morgen schaffe ich es tatsächlich mit der U-Bahn in die falsche Richtung zu fahren, als ich auf dem Weg zu Ingeborgs Büro bei Peppermint am Kurfürstendamm bin. Zum Glück pickt mich ein netter Taxifahrer aus Kamerun in einem Berliner Glasscherben Viertel auf und liefert mich auf die Minute pünktlich zu unserer Sitzung im Aussichts reichen 14. Stock ab. Alles lief nach Plan .... ich werde bei der Euratex als neues Präsidiumsmitglied und Schatzmeister nominiert und wir sind mit der Verabscheidung der Euratex Strategie schneller durch als geplant. Das gibt mir Zeit für eine Bike Tour durch die Stadt, da ich nicht bereit bin für einen früheren Zug 200 Euro zu bezahlen. Daher schaue ich mir unser Hotel im Telegraphenamt, das Restaurant Katz Orange und die Herz-Jesu-Kirche an und mache mich dann um 17:30 uhr wie geplkant mit dem ICE auf meinen Heimweg von Berlin nach München, wo ich von Ette am HBF dankend abgeholt werde.
Mit dabei waren
  • Ingeborg Neumann, Dr. Uwe Mazura, Ralph Kamphöner, Dr. Wilfried Holtgrave, Franz-Peter Falke, Larissa, Paul & Michael Kamm
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Lifestyle und Innovationen – Messe Trendset in München-Riem – 2018

Am So., 7. Januar 2018
Am ersten Sonntag des Jahres besuchte ich gemeinsam mit Annette die Messe Trendset in Riem und schauten uns um, was es Neues gibt. Ette verschaffte sich bei Kissen, Accessoires und Schmuck einen Überblick und ich besuchte meine ehemaligen Nici Mitarbeiter in der Geschenke Halle. Zudem trafen wir Helmut Schmidt, der sich zu Weihnachtsbaum Schmuck schlau machte. Als erster Messetermin im Jahr für den Einzelhandel überzeugte die TrendSet am Kaufkraft starken Standort München wieder einmal mit vollen Orderbüchern und hochprofessioneller Organisation. Zum 111. Mal öffnete die TrendSet bei blauem bayerischen Himmel als internationale Fachmesse für Interiors, Inspiration und Lifestyle in München am 6. Januar 2018 ihre Messetore. Die Fachbesucher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Norditalien sowie den angrenzenden europäischen Mitgliedsländern strömten in Scharen in die 9 Messehallen. Auf 115.000 Quadratmetern Messefläche zeigten die Aussteller drei Tage lang ihre neuesten Trends in Sachen Wohnen, Essen, Freizeit und Schenken. Mit 36.719 Fachbesuchen erzielte die 111. TrendSet dabei ein Plus gegenüber dem Vorjahr von über 5 %. Dieses Besuchsplus trug zusätzlich zur allgemein positiven Stimmung bei. Die vielen Fachbesucher aus dem In- und Ausland suchen vor allem eines auf der TrendSet: Die große Vielfalt an Ideen und Produkten aus 14 Interiors & Lifestyle Fair Areas plus drei Topic Areas. Der Anstieg an Besuchen um über 5 % dokumentiert die große Nachfrage nach Trendprodukten zum Anfang des Messejahres und den Status der TrendSet als größte und wichtigste Fachmesse ihrer Art im südlichen deutschsprachigen Raum. Der geografisch wie demografisch hochqualitative Standort München spielt dabei auch eine wichtige Rolle. Ob aus dem hohen Norden Deutschlands oder dem nahen Ausland – die Einzelhandelsbranche trifft sich im neuen Jahr in München auf der TrendSet. Das belegen mit rund 17 % Anteil auch die vielen ausländischen Besuche zur TrendSet Winter 2018. Dementsprechend waren die Aussteller am Abend des dritten und letzten Messetages auch mehr als zufrieden mit ihren Ordervolumen. Mit dem frühen Termin und dem Feiertag ist die TrendSet Winter für den Einzelhandel die erste Gelegenheit im neuen Jahr, die leeren Lager in den Geschäften wieder aufzufüllen und frühzeitig Ware für den Frühling, den Sommer und vor allem das Ostergeschäft zu ordern. Innovative Konzepte für mehr Produktpräsenz waren ein Novum: Zum ersten Mal gab es auf der TrendSet Winter die Topseller-Area.
Mit dabei waren
  • Helmut Schmidt, Annette & Michael Kamm
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Atreus Lounge – Konsumgüter Podium im EUREF Campus Berlin – 2019

Am Di., 22. Oktober 2019
Eine Einladung von ATREUS Interim führt mich im Oktober nach Berlin. Diverse Konsumgütervertreter diskutieren über Erfolgsstrategien im Umgang mit Amazon & Co. Die Veranstaltung findet auf dem EUREF Campus statt. Der EUREF-Campus in unmittelbarer Nähe zum ICE Bahnhof Südkreuz im lebendigen Bezirk Schöneberg ist ein europaweit einmaliges Zentrum für innovative Zukunftsprojekte. Rund um den berühmten Gasometer gibt es 15 Locations in bester Industriearchitektur mit attraktiven Terrassen und Außenbereichen, sowie einen Beach und viel Platz und Veranstaltungskompetenz für Konferenzen, Galadinners und Events. Mit einer innovativen Gemeinschaft aus Wirtschaft und Wissenschaft, einer klimaneutralen Energieversorgung, dem intelligenten Energienetz, den energieeffizienten Gebäuden, der Erprobungsplattform für die Mobilität der Zukunft und den zahlreichen Forschungsprojekten wird hier tagtäglich bewiesen, dass die Energiewende machbar und finanzierbar ist.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Rainer Nagel und alle ATREUS Partner
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Verabschiedung aus dem IVGT Präsidium – Rückkehr ins Landhaus Waitz in Mülheim-Lämmerspiel – 2016

Von Mi., 9. November 2016 bis Do., 10. November 2016
Während meinen Geschäftsführerjahren bei den Firmen Sympatex und Ploucquet war ich Mitglied im Präsidium des Industrieverbands Veredlung, Garne, Gewebe und technische Textilien mit Sitz in Frankfurt. Mein dortiges Ehrenamt war unter anderem der Tatsache geschuldet, daß auch die geschäftsführenden Gesellschafter des im Jahr 1816 gegründeten Unternehmens Ploucquet jeweils im Präsidum waren. Der IVGT ist der größte textile Fachverband in Deutschland. Hier werden die Interessen von ca. 170 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen textile Rohstoffe, Veredlung, Garne und Gewebe sowie Technische Textilen vertreten. Damit repräsentiert er mehr als 60 % der deutschen Textilindustrie und einen Branchenumsatz von mehr als 6,6 Milliarden Euro. Als Fachverband trägt er maßgeblich dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Textilproduktion zu erhalten und zu stärken. Nach meinem Ausscheiden von Ploucquet und Sympatex findet meine Verabschiedung im Landhaus Waitz im Ortsteil Lämmerspiel der Stadt Mühlheim am Main statt. Das Hotel ist ein Vier-Sterne-Haus, gebaut 1909, mittlerweile wird es nicht mehr als Hotel geführt. Der Name Mühlheim geht zurück auf die zehn Wassermühlen, die in früheren Zeiten an den Ufern der beiden Bäche Rodau und Bieber standen. Heutzutage ist mit der ehemaligen Brückenmühle nur noch eine der einstigen Mühlen vorhanden, wo auch die Mahleinrichtung in betriebsfähigem Zustand erhalten geblieben ist, so dass ein Museumsbetrieb möglich ist. Diese Mühle kann jedes Jahr am Pfingstmontag anlässlich des Deutschen Mühlentags besichtigt werden. Weitere Mühlen sind wohl als historische Gebäude erhalten geblieben, jedoch nicht mehr betriebsfähig.
Mit dabei waren
  • Dr. Kraatz, Michael Kamm
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Fokussierung auf den Mütter-Töchter-Ersatz – Strategie Meeting des Aigner Teams im Eibsee Hotel bei Grainau – 2003

Von So., 24. August 2003 bis Mi., 27. August 2003
Um die Führungsmannschaft der Etienne Aigner AG von Anfang an gut kennen zu lernen, habe ich bereits nach einem Monat im Amt ein mehrtägiges Strategie Meeting unterhalb der Zugspitze organisiert. Oberhalb von Grainau liegt auf 973 Höhenmetern der Eibsee, der als einer der schönsten und saubersten Seen in den bayerischen Alpen gilt. Er ist bekannt für sein türkis getöntes Wasser. Seinen Namen hat er von den Eiben, die früher um den See herum weit verbreitet waren. Heutzutage findet man sie nur noch vereinzelt in den angrenzenden Wäldern. Je nach Wasserstand ist der See bis zu 35 m tief und besitzt entlang der Nordseite sieben Inseln. Er gehört zur Gemeinde Grainau und ist im Privatbesitz der Familie Rieppel, der auch das Eibsee-Hotel gehört. Das Zugspitzmassiv erhebt sich dramatisch im Hintergrund. Es ist sicher außergewöhnlich, dass ein See – und dazu noch ein so malerischer wie der Eibsee – in Familienbesitz ist. Der Ur-Ur-Großvater der heutigen Hotelbesitzer hatte ein gutes Gespür bewiesen, als er den See im 19. Jahrhundert erwarb. Er legte mit einem Gasthof den Grundstein für Gäste am Eibsee, die es in die Berge zog. Und plötzlich wurde der Eibsee zum beliebten Ausflugsziel, dessen idyllische Lage sich bis nach München herumsprach. 1900 baute August Terne am Seeufer einen Gasthof. Als Spezialität des Hauses wurden frische Renken serviert - auch heute noch ein kulinarisches Schmankerl im Eibsee-Hotel, die auch wir bei unserem Treffen in den Bergen genossen haben. Es war allerdings gar nicht so leicht, sich bei einer solch gewaltigen und eindrucksvollen Naturkulisse auf Strategien und Ideen für meine damalige Firma Aigner zu konzentrieren, noch dazu wenn man erst einmal die Kollegen kennen lernen muss.. Aber focussieren gehört zum Glück zu meinen Stärken, und irgendwann ist ja jedes Meeting auch einmal zu Ende. Dann ging es für die ganze Truppe hinaus in die Natur, aus der wir mit jeder Menge neuer Eindrücke zurückkamen und sie dann im täglichen Arbeitsleben auch umsetzten.
Mit dabei waren
  • Aigner Management Team
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Fire & Ice still burning – Ehrung von Willy Bogner mit der Otto Mecheels Medaille in Hohenstein – 2013

Am Mo., 28. Oktober 2013
Im Oktober erhielt ich eine Einladung ins württembergische Bönnigheim. Dort befindet sich der Stammsitz des Hohenstein Instituts, ein renommiertes, privat geführtes internationales Forschungs- und Dienstleistungszentrum, das sich mit Prüfung und Zertifizierung von textilen Produkten beschäftigt. Es wird dort aber nicht nur geprüft, sondern auch geforscht, um die Erschliessung neuer textiler Einsatzbereiche - besonders in der Medizin - zu beschleunigen. Die Prüfungen und Beurteilungen von Produktqualität und -Performance werden in den akkreditierten Laboratorien neutral und unabhängig durchgeführt. Die Prüfergebnisse werden mit verschiedenen Zertifikaten und Labels dokumentiert, wie dem des Oeko-Tex Standard 100 für schadstoffgeprüfte Textilien. Das war für Sympatex ein absolutes Muss, um unsere Bestrebungen hinsichtlich Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen. Laboratorien, Büros und Tagungsräume sind im historischen Renaissanceschloss Hohenstein untergebracht. Genau dort fand an einem Oktoberabend die Ehrung des mir wohlbekannten Textilgranden Willy Bogner mit der Otto Mecheels Medaille statt. Eine Reminiszenz an den Gründer des Instituts, Otto Mecheels, der das Unternehmen im Jahre 1946 ins Leben rief.
Mit dabei waren
  • Willy Bogner, Gotthardin Thylmann, Manfred Weber, Michael Kamm
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Downsizing der italienischen Aigner Famiglia – Relocation mit Wehmut in Signa – 2007

Von Mo., 9. Juli 2007 bis Di., 10. Juli 2007
Im heissen August war es soweit. Nachdem wir das zu groß gewordene Gebäude unserer italienischen Aigner Niederlassung in Signa veräussert hatten, stand nun der Umzug in neue Räume auf dem Programm. Die Stadt blieb jedoch dieselbe. Der August war für die Relocation prädestiniert, denn zu dieser Zeit aalten sich die Mitarbeiter:Innen mit ihren Familien an den nahe gelegenen Stränden der toskanischen Küste. Unser Capo Leo Giovacchini natürlich im mondänen Forte dei Marmi, wo er für 6 Wochen seine Familie parkte, während er sich den Geschäften widmete. Ferragosto am 15. August nahte und jeder freute sich auf ungezügeltes italienisches Strandleben mit Pasta, Pesce & Vino. Für die Italiener der "heisseste Tag" des Jahres und der Wendepunkt des Sommers. Denn danach gings wieder an die Arbeit. Die Bauarbeiter, die die gemieteten Räume nach unseren Vorstellungen herrichteten, waren natürlich wenig begeistert, aber die Zeit drängte und unser italienischer CFO Alberto Cristofani stand auf dem Gas. Mit dem Umzug in die oberste Etage eines Maschinenbau-Unternehmens wurde leider unsere Downsizing Ära in Italien eingeläutet. Wir hatten nach dem Umzug nicht nur weniger Fläche zur Verfügung, sondern auch weniger Mitarbeiter:Innen. La Famiglia wurde plötzlich brüchig. Das war das traurige Resultat der Jobverlagerung von Verwaltung und Einkauf nach Deutschland. Des einen Freud, des anderen Leid. So richtig inspirierend für die Modelleria, in der die Musterteile von Hand gefertigt wurden, war der Standort nicht. Licht und hohe Räume konnten in der Sommerhitze auch nicht von dem manchmal stark müffelnden Bach ablenken, der am Gebäude vorbei meanderte. Dem hats auch gestunken....
Mit dabei waren
  • Alberto Cristofani und Michael Kamm
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Ehrung des Super Löwen Walter Schellenberg – Treffen des Lions Club Geiselgasteig in Wörnbrunn – 2000

Am Mo., 17. Januar 2000
Durch die Vermittlung von Fri Bianchi war ich im Jahr 1988 dem Lions Club Geiselgasteig als Mitglied beigetreten. Der Lions Club Geiselgasteig erblickte dabei bereits am 18. Februar 1986 das "Licht der Welt".
 Als Pate stand dem Club aus Grünwald-Geiselgasteig damals der Lions Clubs International München - Friedensengel zur Seite. Es war eine Herrengemeinschaft unterschiedlichster Ausprägung ... wie so oft findet man eine gute Hälfte nett und unterhaltsam und den Rest eher nichtssagend. Allerdings ist es auch immer im Dienste einer guten Sachen, denn seit mehr als 100 Jahren steht der Name Lions Clubs International (LCI) für bürgerschaftliches Engagement, für den Dienst an der Gemeinschaft und Hilfe für Menschen in Not. Mit über 1,4 Millionen Mitgliedern in über 200 Ländern ist LCI die mitgliederstärkste wohltätige Clubbewegung der Welt und hat sogar einen Konsultarstatus in der UN. Allein in Deutschland engagieren sich in 1.580 Clubs rund 52.000 Frauen und Männer. Grundlage sind gemeinsame Werte wie Menschlichkeit, Freundschaft, Wahrhaftigkeit, staatsbürgerliches Bewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung. Der Grünwalder Walter Schellenberg erhielt die höchste Auszeichnung, die weltweit durch den Präsidenten von Lions International verliehen wird, für sein Engagement in den vergangenen 25 Jahren und wir feiern dieses Ereignis in unserem Clublokal im Forsthaus Wörnbrunn. Die Geschichte des Forsthauses Wörnbrunn ist eng mit der Geschichte der umliegenden Klöster und den regierenden Landesfürsten verbunden. Wer weiß, vielleicht trank auch König Ludwig I. in Wörnbrunn eine frische Maß. Denn alljährlich kam der König nach Wörnbrunn zur Jagd. Die Schwaige Wörnbrunn hatte sich immer mehr in ein Forsthaus verwandelt. Im Jahr 1935 zogen die Forstleute aus und der Gastwirt Kaspar Adam aus Ödenpullach als Gaststättenpächter ein. 1961 erwarb Kaspar Adam das Anwesen vom Bayerischen Staat. Im Jahr 1975 ging das Forsthaus Wörnbrunn in den Besitz der Familie Süßmeier über, die ab 1983 nach umfangreichem Umbau die Gaststätte in eigener Regie betrieben. Hier trafen wir uns einmal im Monat zu unseren regelmäßigen Meetings, was für mich durch den Umzug nach Murnau zu umständlich wurde und ich dann aus dem Verein austrat. Dennoch war ich bei Walter Schellenbergs Veranstaltung im Januar gerne mit zu Gast. Leider verstarb Walter im Jahr 2020 mit 86 Jahren ... ich werde ihn immer in bester Erinnerung behalten
Mit dabei waren
  • Walter Schellenberg, Fri Bianchi und Michael Kamm
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Bike Trip in die Prinzregentenstrasse – Marker Rettungsplanspiel im Wirtschaftsministerium in München – 1998

Am Mi., 12. August 1998
Sehr lange war ich ja noch nicht als Geschäftsführer der Marker Skibindungen in Eschenlohe tätig und dennoch ging es im Hochsommer schon richtig heftig zu Sache. Um unserere amerikanischen Muttergesellschaft Marker Inc. in Salt Lake City nach einer Fehlinvestition im amerikanischen Snowboardmarkt (Sims und Santa Cruz) helfend unter die Arme zu greifen, hatten wir unserer an der Nasdaq gelisteten Muttergesellschaft aus der freien Liquidität der Marker Deutschland GmbH ein Darlehen in Höhe von 80 Mio DM gewährt. Per Ende Juli sollte die Amerikaner nach einer Umschuldung mit Refinanzierung deren Verbindlichkeit uns gegenüber wieder getilgt haben ... was sie jedoch nicht schafften. Unsere Bank in München wurde nervös und drehte uns mitten in der Nacht per Bote vor unserer Haustür in der Möhlstrasse Ende Juli den Hahn ab, in dem sie dem Unternehmen alle Kredite aus wichtigem Grund kündigte. Kein netter Zug der HVB, da uns diese Aktion an den Rand des Abgrunds brachte. Ich spielte bereits alle Horror-Szenarien durch, besuchte den Insolvenzrechtler Füchsl in seinem herrlichen Haus am Englischen Garten und bemühte mich die Landesregierung einzubinden. Über Hans-Peter Quodt - dem Freund unseres bayerischen Wirtschaftsministers - nahm ich Kontakt zu dem mir ebenfalls persönlich bekannten Otto Wiesheu auf und vereinbarte einen Termin in der Prinzregentenstrasse mit ihm, wo ich von der Möhlstrasse aus bequem in weniger als fünf Minuten mit dem Fahrrad war. Mit unseren Fakten konnte er zumindest bei der größten bayerischen Bank intervenieren. Zudem empfahl er mir die für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen zuständige Bundestagsabgeordnete Michaela Geiger und den ebenfalls aus der Region stammenden Ministerpräsidenten Stoiber in unseren Fall einzubinden, was ich dann wenige Tage später auch tat.
Mit dabei waren
  • Otto Wiesheu Michael Kamm
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International Sales Meeting im Kloster Fürstenfeld – Sozialisierung im Biergarten – 2014

Am Mi., 9. Juli 2014
Jeweils vor den großen Messen ISPO und OUTDOOR führten wir die halbjährlichen Sympatex Sales Meetings durch. Zu diesen Events informieren wir besonders unsere internationalen Kollegen aus den USA, Frankreich, Spanie, Italien, Osteuropa, Middle East sowie Hongkong, China und Korea über alle Neuigkeiten im Unternehmen. Dies nicht nur bezüglich Umsatz und Performance der Firma, sondern auch bezüglich neuer Mitarbeiter und selbstverständlich alle neuen Produkte und Materialien. Als Location haben wir - da wir direkt nach unserem Treffen alle zur Messe nach Friedrichshafen weiterfahren - das Kloster in Fürstenfeld ausgesucht. Das Kloster Fürstenfeld ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Fürstenfeldbruck in Bayern in der Erzdiözese München und Freising. Es liegt etwa 25 Kilometer westlich der Landeshauptstadt München. Das frühere Kloster war eines der ehemaligen Hausklöster der Wittelsbacher. Die Klosterkirche St. Maria gilt als ein Hauptwerk des süddeutschen Spätbarock. Das Kloster wurde 1263 von Herzog Ludwig II., dem Strengen nach zwei vorübergehenden Gründungsversuchen in Thal bei Großhöhenrain und Olching gestiftet, als Sühne für die unrechtmäßige Hinrichtung seiner ersten Frau Maria von Brabant. Der Sohn Ludwigs II. aus dritter Ehe, Kaiser Ludwig der Bayer, stattete das Kloster mit zahlreichen Privilegien aus, nachdem es vor der Schlacht bei Mühldorf am 28. September 1322 die Boten von Ludwigs Habsburger Thronrivalen Friedrich dem Schönen abgefangen hatte, wodurch das Kloster zum Sieg des Bayern und zur Verhaftung Friedrichs beigetragen hatte. 1347 starb der Kaiser unweit des Klosters auf der Bärenjagd in Puch. Im Dreißigjährigen Krieg (1632/1633) wurde das Kloster durch die Truppen von König Gustav Adolf von Schweden geplündert, der Konvent flüchtete unter anderem nach München. Ab 1640 ging es mit dem Kloster wieder bergauf. Unter Abt Martin Dallmayr verdoppelte sich die Anzahl der Mönche, die Ordensdisziplin wurde erneuert und die wirtschaftliche Grundlage für den barocken Neubau geschaffen. 1691 fand die Grundsteinlegung der barocken Klosteranlage statt. Mit der Ausführung wurde der Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi beauftragt. Wie immer gibt es in Bayern neben dem Kloster auch einen Biergarten, in dem wir uns abends zum Austausch trafen.
Mit dabei waren
  • Sympatex Team und Michael Kamm
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Selbst Stanford kann mal irren – Tabula Rasa in heftigen Zeiten bei der Mistral Sports Group – 1995

Am Di., 2. Mai 1995
Im Jahr 1995 wurde es in unserem weltweit rückläufigen Wassersport-Business langsam ungemütlich. Der Markt war durch zahlreiche Anbieter, die sich preislich ständig unterboten völlig übersättigt und mit Ware überschwemmt. Zudem wandten sich große Teile der Surf Fraktion dem universelleren und noch ganz neuen Sport Mountain Biking zu. Michi und ich hatten unsere Anteile an der North Sails Surf Group im Dezember 1994 glücklicherweise noch zu einem optimalen Zeitpunkt an den Kaffee- und Schoko-König Klaus Jacobs veräussert. Das war damals unsere ganz persönliche "Krönung" - auch ohne Karin Sommer. Die Losung von Stanford-Absolvent Klaus für die Mistral Sports Group, die ich nach den üblich turbulenten Merger Monaten der Mistral und North Sails Kulturen - und den mehrheitlich dramatischen Abgängen der eigentlich "übernehmenden" Mistral Geschäftsführer Rainer Ramelsberger, Jean-Pierre Pedrazzini und Dieter Grabow - dann als Geschäftsführer leitete, war eindeutig. Damals war ein stablies Nervenkostüm oder blindes Vertrauen - was nur Michi und ich hatten - gefragt. Personal abbauen und neue Brands so schnell übernehmen, wie es geht. Denn die 20 Mio Franken, die man in Mistral investiert hatte, mussten ja irgendwie wieder durch Mehrumsatz erwirtschaftet werden. Im KJJ Headquarter in Zürich glaubte man an eine Monopolstellung im Windsurfing-Markt durch ungestümen Zukauf von Wettbewerbern und einer entsprechenden Konsolidierung unter dem Dach der North Sails Holding, die wir im Sommer 1995 in Mistral Sports Group umfirmierten.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Marktsondierung in Hessen – Interviews mit Eterna und Bogner Leder in Frankfurt & Offenbach – 2008

Am Do., 8. Mai 2008
Stephan Buchner von der Personalberatung Egon Zehnder hat mich nach meinem Ausstieg von Etienne Aigner als neuen Geschäftsführer bei eterna platziert und ich bin zu Gesprächen bei den beiden Private Equity Eigentümern Alpha und Quadriga in Frankfurt eingeladen. Die Marke eterna hat sich seit Jahrzehnten am Markt etabliert und genießt einen hohen Bekanntheitsgrad und ist Europas Marktführer für bügelfreie Baumwollhemden und -blusen. Zudem ist Eterna aktuell Deutschlands meistverkaufte Hemdenmarke. Die eterna Mode GmbH ist kontinuierlich gewachsen und hat ihren Umsatz innerhalb der letzten 20 Jahre nahezu verdreifacht. 2007 hat die eterna Mode GmbH ihr bisher bestes Geschäftsjahr erzielt. Das Unternehmen hat einen Umsatz von 90 Mio. € bei einer EBITDA-Marge von rund 20 % erreicht. Das Unternehmen beschäftigt 180 Vollzeitmitarbeiter in Passau, dem Standort der Zentrale, und weitere 60 Mitarbeiter in den Shops. Die eterna Mode GmbH produziert jährlich rund 3,4 Millionen Hemden, 550.000 Blusen und 100.000 Krawatten und betreibt eine eigene Produktionsstätte in der Slowakei sowie Lohnfertigungen in der Slowakei, Tschechien und Rumänien. Im Juli 2006 übernahmen die Investoren Alpha und Quadriga Capital die eterna Mode AG, die daraufhin in eterna Mode GmbH umbenannt wurde. Alpha hat mehr als 18 Jahre Erfahrung mit Leveraged Management Buy-Outs. Alpha ist auch ein bedeutender Investor der Tom Tailor AG und hat die Basler GmbH 2006 erfolgreich verkauft. Quadriga Capital verfügt über mehr als 13 Jahre Erfahrung mit Leveraged Management Buy-Outs. Quadriga Capital konzentriert sich auf Unternehmen zwischen 50 und 500 Millionen Euro Umsatz. Größere Beteiligungen sind Palmers, Bäumler und Jack Wolfskin. Somit vereinen beide Investoren in ihrer Beteiligung an der eterna Mode GmbH ihr Know-how im Modeeinzelhandel und in der Modebranche. Das Management der eterna Mode GmbH hält 10 % der Anteile. Eigentlich eine charmante Ausgangslage ... allerdings ging der Standort Passau an mir vorbei und Henning Gerbaulet wurde der zukünftige CEO. Ich selber habe bei meinem Besuch in Hessen noch Gespräche mit Ingo Kaiser bezüglich der Weiterführung seiner Lederfirma Unlimited geführt, die in der Folge allerdings von Schuchart & Friese übernommen wurde.
Mit dabei waren
  • Harald Rönn, Katrin Cihlar, Ingo Kaiser, Stephan Buchner und Michael Kamm
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Trends und Innovationen in der Lilienthal Allee – Auftritt von Sympatex & Ploucquet auf der Munich Fabric Start – 2012

Von Mi., 1. Februar 2012 bis Do., 2. Februar 2012
Die Messe Munich Fabric Start vermittelt schon früh im Jahr eine gute Übersicht, wo die Textilbranche mit neuen Materialien, Farben und Stoff Eigenschaften steht. Von unserem Freund Wolfgang Klinder erfunden und seinem Sohn Sebastian weiter entwickelt ist die Messe für Sympatex und Ploucquet ein Pflichttermin und findet jeweils im MOC - dem Münchner Order Centrum - statt. Das MOC in München ist ein Geschäftsbereich der Messe München International. Unter einem Dach befinden sich attraktive Messeflächen, Konferenz- und Veranstaltungsräume sowie permanente Orderbüros für die Branchen Sport, Schuhe und Mode. Als eine der führenden Europäischen Textilmessen zeigt die MUNICH FABRIC START zweimal jährlich ein qualitatives Portfolio internationaler Stoff- und Zutatenhersteller, die ihre neuesten Entwicklungen und Innovationen in München präsentieren. Rund 800 internationale Hersteller zeigen ihre Kollektionen und damit ein umfassendes Angebot an Textilien, Zutaten, textiler Ausrüstung und Sourcing für die kommende Saison. Diese kompetente Bandbreite an Inspiration und Fachinformationen macht die MUNICH FABRIC START zu einer internationalen Business Plattform in einzigartigem Messeformat, welches jede Saison rund 20.000 internationale Fachbesucher nach München zieht. Auf der MFS werden die neuesten Innovationen für die Herbst und Wintersaison mit Top-Angeboten führender europäischer und internationaler Lieferanten präsentiert. Die Munichfabricstart gliedert sich in Trend- und Sample-Areas: Collections: Web- und Strickstoffe aus Wolle, Baumwolle, Seide, Funktionsmaterialien; neue Fasern, Hightech-Beschichtungen und intelligente Textilsysteme, Additional: Knöpfen, Bändern, Zierteilen, Ziersteinen und Etiketten, etc., Bluezone: Denimbereich und Sportswear, Asiasalon: die gesamte Bandbreite asiatischer Stoffe. Außerdem haben Besucher bei den Trendvorträgen die Möglichkeit, sich über kommenden Garn- und Stofftendenzen zu informieren.
Mit dabei waren
  • Sympatex & Ploucquet Team sowie Michael Kamm
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Sommermärchen auf dem Kudamm – Aigner Grand Opening in Berlin – 2006

Am Mi., 3. Mai 2006
Der Sommer 2006 ist uns allen sicher noch durch die Fußball WM in Deutschland allgegenwärtig, bei der unser Team leider nur den undankbaren 3. Platz erzielte. Der fußballerische Erzfeind Italien hatte wieder mal die Nase vorn. Kurz vor Beginn der WM fuhren wir Anfang Mai mit einem ganzen Tross von Aigner Mitarbeiter*Innen in unsere Bundeshauptstadt Berlin, um dort unser ganz persönliches Sommermärchen zu feiern. Nach langem Hin- und Her und Abwägung der notwendigen Investitionen hatten wir uns für eine komplette Shop Renovierung mit Einbau unseres neuesten Shopkonzepts entschieden. Das waren wir der Marke in der Hauptstadt schuldig. Es wurde sehr schön und dem schicken Standort am Kurfürstendamm gerecht. Die Shopleiterin strahlte und freute sich, zukünftig ihre Stammkunden oder die, die es werden sollten, in anspruchsvollem Ambiente begrüssen zu können. Das Grand Opening wurde von unserer Marketing- und PR Abteilung en detail und mit viel Nerven vorbereitet ... ganz getreu dem WM Motto "Die Welt zu Gast in Deutschland". An die honorigen Gäste Berlins kamen wir zusätzlich über eine Agentur, die sich auf dieses Business spezialisiert hatte. Wie immer war Hochspannung angesagt, wer sich dann auf dem Catwalk einfand und dann meistens 1 Tag später in den Gazetten auftauchte. Wir hatten eine schöne Cooperation mit der Zeitschrift Park Avenue - einem anspruchsvollen Lifestyle-Magazin aus dem Hause Gruner & Jahr. Ganz dem Namen entsprechend parkte der Mini "Park-Lane" - ein schickes Sondermodell aus dem selben Jahr - direkt vor dem Shop. Auch hiermit wurden die Gäste geshuttelt. Das war mal was anderes als die gängigen Luxuskarossen. Wir wollten ja auch frischer und jünger werden und das Gocart Feeling gefiel einfach jedem. Die Feuertaufe des neuen Minis war ja ohnehin noch nicht lange her. Cool und C02 reduziert wäre natürlich auch die sogenannte Kanzlerlinie U5 gewesen, mit der man mittlerweile fahren konnte. Der Kudamm hatte sich im Laufe seiner Geschichte von einer Ausgehmeile zu einer exclusiven Shoppingmeile entwickelt. Dies ist bis heute noch so. Dem Kudamm widmete das ZDF auch eine herrliche Fernseh-Trilogie, die den Aufbruch in den Nachkriegsjahren dokumentierte. Eine Familie mit 3 Töchtern, gefangen in Moralvorstellungen, selbst angelegten Korsetts und auf der verzweifelten Suche nach den wahren Werten. Nach unserer gelungenen Aigner Party haben wir unsere Korsetts und unsere HighHeels galant abgelegt und sind zu später Stunde noch auf ein Bierchen und eine Bratwurscht. Work done! Es lebe das Spannungsfeld.
Mit dabei waren
  • Annette & Michael Kamm, Carmen & Moritz Theden, Susanne Christians
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Illinois & Belgien – Membran Cracks in Mundelein & Gent – 2010

Von Di., 7. Dezember 2010 bis Mi., 8. Dezember 2010
Anfang Dezember ging es für mich im Rahmen strategischer Entscheidungen bezüglich unserer Produktionsanlagen nach Illinois. Damals waren hauchdünne Folien und Membrane im Fokus meiner beruflichen Aktivitäten. Und ganz besonders unsere neueste atmungsaktive Sympatex Version mit ihren unbestrittenen Benefits. Ursprünglich aus dem Verpackungsbereich der Nahrungsmittel-Industrie kommend, hat sich die Folie bzw. Membran Zug um Zug andere Märkte erobert wie die Pharmazeutika, die Medizin sowie Haus- und Körperpflege. Trotz der immer stärker aufflammenden Diskussion in Sachen Kunststoff sind die Einsatzgebiete zahllos. Man kann sagen "the sky is the limit". Mit einer europäischen Extruderanlage beim Unternehmen Amcor aus dem schönen belgischen Gent hatten wir für unsere anspruchsvolle Membrantechnologie einen Hersteller gefunden, der weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung verantwortungsvoller und nachhaltiger Verpackungen ist. Bereits in den Anfängen des 1900 Jahrhunderts startete das Unternehmen als kleiner Papierproduzent und ist mittlerweile mit 47.000 Mitarbeiterin in 40 Ländern erwachsen geworden und rund um den Globus tätig. 12 Mrd US$ Jahresumsatz sprechen Bände. Unser Anspruch war Professionalität und Top Qualität. Beides war aber mit hohen Aufwänden und Kosten verbunden und wir mussten in der komplexen Sympatex Welt an der Kostenschraube drehen. Es bot sich eine alternative Produktion, jedoch ausserhalb Europas. So führte mich mein Weg nach Mundelein im US Bundesstaat Illinois. Mundelein ist eine kleine Gemeinde im Lake County im Nordosten des US-amerikanischen Bundesstaates Illinois und ein Vorort von Chicago. In Vorbereitung auf das dortige Meeting mit den Technik-Cracks hatte mich unser Chef-Entwickler Dr. Martin Mayerhofer, der in München blieb, en detail gebrieft. Ich versuchte jede noch so kleine Einzelheit in unserem Gespräch zu vermitteln und mit den US Kollegen herauszufinden, ob unsere Membrantechnologie auf den existierenden Produktionsstrassen zu realisieren sei. Ein klares "Jein" war die Antwort. Das ist das was man hören will. Das Jein in ein eindeutiges Ja zu verwandeln, bedeutete die Produktionsanlagen umzubauen, anzupassen und durch Sympatex zu bezahlen. Da war doch die seit vielen Jahren bestehende Alternative Gent für unsere Volumina doch die geeignetere Version. Es geht doch nichts über Eindeutigkeit.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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DDIM Kongress – Interimsmanager in Düsseldorf – 2019

Von Fr., 8. November 2019 bis Sa., 9. November 2019
Erstmals habe ich Anfang November den DDIM Kongress in Düsseldorf besucht, nachdem ich im Oktober als neues Mitglied in den Verband aufgenommen worden war. Der Dachverband der Deutschen Interim Manager lud zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung und verschiedenen weiteren Managertreffen in das Van der Valk Airporthotel am Hülserhof ein. Die interessanten Sitzungen in diesen beiden Tagen sowie die Abendveranstaltung mit dem Key Note Speaker Wolfgang Bosbach waren die Reise absolut wert. Zudem hatte ich am Abend meiner Anreise nach Düsseldorf auch noch Mathias, Hugo und Henri Gehrckens besucht.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Cathrin Wüst, Wolfgang Bosbach, Ulvi Aydin
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Arbeitsschutz, Markenpiraterie und Diner en francais – Messe Expo Protection Paris – 2014

Von Mo., 3. November 2014 bis Mi., 5. November 2014
Die Expoprotection in Paris. Auf dieser internationalen Messe am Porte de Versaille präsentieren Aussteller ihre neuesten Produkte aus den Bereichen Arbeitsplatzsicherheit, der Feuerbekämpfung und der Prävention. Als wichtiger Lieferant der textilen Kette in Sachen Arbeits- und Feuerschutz war Sympatex alle 2 Jahre mit an Bord. Performance professionally protected war unser Credo und so präsentieren wir auf unserem kleinen, doch feinen Stand die neuesten Laminate und Membrantechnologien. Unser französisches Büro mit Frontmann Hervé Clerbout und seiner schlagkräftigen Truppe fädelte die stets politische Standplatzierung bestens ein und unsere Marketingabteilung erarbeitete das Konzept und die Umsetzung. Wie immer in bester Location war Gore-Tex, denn ganz besonders in Sachen Arbeitsschutz kommt niemand an diesem Anbieter vorbei. Es wurde wie üblich bis in die Nacht gearbeitet, um eine Top Messepräsenz hinzulegen, die keine anderen Götter rundherum duldete. Mittlerweile nahm ichs gelassen, denn selbst manch unlautere Methoden und Geschäftspraktiken wurden immer gut durch eine Heerschaar an Anwälten abgefedert. Das musste mein Nachfolger bei Sympatex schmerzlich erfahren, der glaubte, ein kleiner Wadlbeisser könne den Goliath ins Wanken bringen. Den Biss haben die nicht mal gespürt. Auch meine eigenen Bemühungen als Zeuge im Rahmen eines europäischen Antitrust Verfahrens der Firma Columbia Sportswear liefen im selben Jahr ins Leere. Auf der Messe traf ich unsere Verantwortliche für den Footwear-Bereich Monica Billes und Udo Edling, der seinerzeit Creative Director bei Aigner war. Nicht nur das Hufeisen hat die beiden eine Zeitlang geeint, sondern auch ihre Herkunft. Beide stammen aus dem rumänischen Siebenbürgen. Die Stadt Hermannstadt, das heutige Sibiu liegt in den schaurig-schönen, legendenumrankten Südkarpaten. Sie war zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt in 2007. Am Abend stiess noch Daniel Hartung zu unserer Truppe, der in Paris eine Agentur für Markenentwicklung und Design-Konzeption führte. Wie immer gab es ein buntes und schönes Potpourri an Neuigkeiten und Gossip bei einem langen und launigen Diner. Am Tag drauf konnten wir mal wieder auf der Messe sehen, daß Urheberrecht im Wortschatz der Chinesen nicht wirklich vorkommt. Was gefällt wird einfach und gnadenlos kopiert. Wozu sich selber Gedanken machen, wenns andere doch schon tun...
Mit dabei waren
  • Monica Billes, Hervé Clerbout, Patrice Morin, Pablo, Niels Ijzerman, Silvie Mangin, Udo Edling und Michael Kamm
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Gelebte Industriegeschichte – Haniel in Duisburg-Ruhrort – 2019

Von Mi., 13. November 2019 bis Do., 14. November 2019
Einer Einladung von Guido Happe als Gründer Board Academy in das Hauptquartier von Haniel, Duisburg Ruhrort folgend besuche ich das beeindruckende Areal. Mit 264 Jahren Geschichte gehört Haniel zu den ältesten Familienunternehmen in Deutschland. Haniel hat sich zwar über die Zeit stark verändert, es ist allerdings beachtlich, welchen Einfluss das Unternehmen auf das Ruhrgebiet genommen hat und warum einige Ideen von früher heute immer noch Relevanz haben. Mit von der Partie sind einige High Class Teilnehmer, miteinander wurden Themen wie starke, vertrauensvolle Beziehungen, vernetzte Struktur, minimale Bürokratie, ein Arbeitsumfeld, das Innovation und Kreativität fördert und einiges weitere lebhaft diskutiert.
Mit dabei waren
  • Guido Happe und Michael Kamm
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Dramatischer Konsumenten-Schwund deutscher Warenhäuser – Kaufhof Lieferanten Konferenz in Köln – 2017

Von Do., 12. Oktober 2017 bis Fr., 13. Oktober 2017
Die große Lieferantenkonferenz von Galleria Kaufhof findet Mitte Oktober in Köln statt. Für die CBR Fashion Group ist der Kaufhof mit der wichtigste deutsche Kunde, weshalb ich mich mit großem Interesse auf den Weg nach Köln mache, um dort aus erster Quelle zu hören, was Sache ist. Leider komme ich wegen einem Riesenstau auf der Autobahn zwischen Hannover und dem Rheinland so spät in Köln an, daß ich mich weder - wie geplant - mit meinem Schwager Johannes zum Essen treffen kann noch in mein reserviertes Zimmer in einem kleinen Kölner Hotel reinkomme. Daher wechsle ich noch spät nachts als Gast in das Hotel Wasserturm in Köln. Das ist wesentlich schöner, allerdings auch erheblich teurer als das ursprünglich gebuchte. Die jährlich stattfindende Lieferanten Konferenz empfinde ich als peinliche Vorstellung, was primär mit den vortragenden Managern zu tun hat. Die sehen die deutsche Warenhauskette für das Weihnachtsgeschäft gut gerüstet. Wir sind in Gesprächen mit unseren Lieferanten und haben keinerlei Unterbrechungen der Warenversorgung, sagte der Einkaufschef von Hudson‘s Bay in Europa, Edo Beukema, dessen Einschätzung ich nicht teile. Wir sind warenseitig gut aufgestellt für die Weihnachtssaison - alles im grünen Bereich. Hudson‘s Europa-Chef Wolfgang Link bekräftigte zudem, dass der Konzern in den kommenden fünf bis sieben Jahren bis zu eine Milliarde Euro in Deutschland investieren wolle. Geplant sei die Modernisierung von 20 Häusern. Man hätte intern eine Liste, an der wir arbeiten, welche Häuser wir in welcher Reihenfolge modernisieren wollen. Dabei habe der Konzern vor allem Mittelstädte im Blick. Wie wir heute alle wissen, waren meine damaligen Bedenken durchaus berechtigt ... nichts von dem Versprochenen hat wirklich geklappt und die Gruppe wurde mit Karstadt verschmolzen. Die Zukunft wird zeigen, ob sich dieses neue Konzept bewährt und die Gruppe im Segment "Warenhaus" wieder Geld verdienen kann. Ein Fan von Kaufhof wäre ich persönlich sowieso nicht mehr geworden, denn dazu sind frühere Preisverhandlungsrunden für Nici in Fenster losen Zimmern der Kaufhof Zentrale ohne Getränkeversorgung zu sehr in meinem Gedächtnis verhaftet.
Mit dabei waren
  • Wolfgang Link, Edo Beukema, Michael Kamm
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Barcelona Fashion Week – Mistral als Zara-Vorreiter in Katalonien – 1995

Von Mo., 9. Oktober 1995 bis Mi., 11. Oktober 1995
Anfang Oktober mache ich mich gemeinsam mit Thomas Scheck - meinem Geschäftsführerkollegen bei der Mistral Sportswear GmbH - auf den Weg nach Katalonien. Wir hatten einen klaren Plan, um einen neuen Vertriebspartner für den Mistral Fashion Bereich zu finden, nachdem der vorherige aus dem südlichen Malaga stammende Distributor uns mehrfach finanziell übers Ohr gehauen hat. Zudem bemühte er sich seit Jahren uns die Mistral Markenrechte zu klauen. Mit dem Projekt Restart sind wir dann zum Glück erfolgreich und können eine erfolgreiche Unternehmerfamilie dazu bewegen neben der Software Mode auch noch die Hardware Windsurfing Equipment auf der iberischen Halbinsel für uns zu vertreiben. Barcelona hat die perfekte Kombination aus Sandstränden und warmem Wetter, wodurch es in Barcelona viele tolle Wassersportmöglichkeiten gibt. Von Jetski und Paddelsurfen bis hin zu Segeln und Schwimmen im offenen Meer – die katalanische Hauptstadt ist der perfekte Ort, um sich auszutoben! Was gibt es also alles? Barcelona ist zwar nicht so berühmt wie andere Orte auf der Welt, aber es gibt hier definitiv eine aktive Surfszene. Eine der coolsten Wassersportarten in Barcelona ist das Surfen in den frühen Morgenstunden auf dem Mittelmeer – eine belebende Art, den Tag zu beginnen! Zur Auswahl stehen 5 Kilometer goldener Sandstrände. Es gibt eine Platja für jeden Bedarf. Die Liste ist lang und beginnt mit dem Strand Nova Icaria, der sehr beliebt bei Familien ist, der Strand der Somorrostro, in direkter Nähe, der Strand des Bogatell, ideal für Jogger, der Strand Mar Bella, für die Jüngsten. Zudem den Strand Llevant, einer der abgeschiedensten, der Strand von Ocata, sehr entspannend, bis zum Strand von Badalona, wenig überfüllt. Nicht zu vergessen die Strände vor den Toren Barcelonas, an malerischen und eindrucksvollen Orten: Garraf, Sitges, Calella, Lloret de Mar, Calella de Palafrugell, Cala Estreta. Neben dem Strandleben überzeugte mich in dieser wundervoll pulsierenden Stadt allerdings auch immer das Nachtleben ... dafür hatten wir bei unserem kurzen Aufenthalt leider etwas zu wenig Zeit.
Mit dabei waren
  • Thomas Scheck, Florian Steinberger, Michael Kamm
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Peking Duck & Smog – Business & Sport auf der ISPO – 2014

Von Mi., 19. Februar 2014 bis Fr., 21. Februar 2014
Im Februar entfloh ich dem ungemütlichen und diesigen Münchner Schmuddel Wetter, um mich auf der chinesische Leitmesse ISPO in Peking mit Thomas Babacan - dem Chairman unseres Sympatex Beirats - und verschiedenen asiatischen Kunden zu treffen. Für gerade mal zwei Tage flog ich vom Regen in die Traufe. Die Megacity Peking lag wie so oft im dichten Smog und man verspürte nicht das Bedürfnis tief einzuatmen. Der Eintritt in den grauenhaften Zustand war in der Regel mit warnender Ansage, wenn der Flugkapitän der Lufthansa Maschine vor der Landung beim Sinkflug aus 12.000 Meter Höhe - und dort noch strahlend blauem Himmel mit glänzender Sonne - empfahl noch mal aus dem Fenster zu blicken, um die Sonne zu sehen, da das dann am Boden länger nicht der Fall sei. Das erinnerte mich an die Pekinger Olympiade im Jahr 2008, die mit der von der chinesischen Regierung kleingeredeten Umweltverschmutzung zu kämpfen hatten. Da die Welt damals nach Peking blickte, hat die Regierung nichts weniger als den größten Luftreinigungsfeldversuch der Geschichte gestartet. Der Maßnahmenkatalog, der wohl nur in einem autoritären Regime durchzusetzen war, beinhaltete unter anderem die Stilllegung Hunderter von Fabriken und drastische Fahrverbote, die mehr als die Hälfte der rund 3,3 Millionen Autos von Pekings Straßen verbannten. Und plötzlich war der Himmel blau - wenn auch nur kurz. Aber wir waren ja ohnehin in den Messehallen der Outdoor-Industrie, in der sich alle internationalen Vertreter der "Tex" Brands tummelten. Wir begrüssten unseren neuen chinesischen Kunden "Cimalp", der sich durch unseren sustainable Ansatz von einem Großteil der outdoor brands differenzieren wollte, die nach wie vor für Gore-Tex brannten. Die Messe feierte neue Besucher und Aussteller Rekorde und wir so stellten wir fest, daß sie eine erfolgreiche Entwicklung nahm und daß asiatische Outdoor-Marken nicht zu unterschätzen sind. Ihre entsprechende Performance haben sie in on-snow Veranstaltungen im 3 Stunden entfernten Skigebiet Wanlong präsentiert. Die Luft war dort mit Sicherheit besser. So war auch unser Dinner im schönen Park Hyatt, in dem wir dem Pekinger Lärm-Grundrauschen entfliehen konnten. Beim Lufthansa Heimflug 48 Stunden später investierte ich Meilen in einen komfortableren Schlafplatz und konnte in der First wieder tief durchatmen und die Anstrengung der großen Stadt schnell hinter mir lassen.
Mit dabei waren
  • Thomas Babacan, Sympatex Team Asia und Michael Kamm
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Aigner Shop Opening in der Goethestrasse – Luxus Flanierzeile in Frankfurt – 2003

Von Do., 16. Oktober 2003 bis Fr., 17. Oktober 2003
Nach ewigen Verhandlungen mit dem Vermieter sowie langwierigen Umbaumaßnahmen haben wir es endlich geschafft und eröffnen Mitte Oktober unseren neuen Aigner Laden in der Frankfurter Goethestrasse. Bei der Eröffnungsfeier dürfen Annette und ich natürlich nicht fehlen und so fahren wir von München aus hin. Das Hufeisen-Logo hat uns als Münchner Unternehmen auch in Hessen Glück gebracht – Aigner ist heute eine weltweit erfolgreiche Prestigemarke für Leder, Fashion und Accesoires. Ab Oktober 2003 gibt es auch im eleganten Frankfurter Store die klassisch-schönen Aigner-Produkte in großer Auswahl. Die Goethestraße ist die erste Adresse für Luxus-Shopping in Frankfurt. Die Goethestraße ist Frankfurts "Fifth Avenue", denn hier westlich der Zeil präsentieren sich noble Läden mit den aktuellen Kollektionen der internationalen Top-Designer. Das Angebot an Designermode reicht von Armani bis Versace. Damit der Kunde auch gleich den passenden Schmuck anlegen kann, sind auch exklusive Marken wie Cartier und Tiffany vertreten. Darüber hinaus bietet die knapp 400 Meter lange Einkaufsstraße beispielsweise Geschäfte aus den Bereichen Kunsthandel, Haushaltswaren und Augenoptik. Nur 280 Meter ist sie lang und wird daher Luxusgasse genannt. Ein richtig gemütliches Shoppingerlebnis hat man hier, denn es ist eine Fahrradstraße. Doch so ruhig bleibt es in diesem Bezirk nicht, denn es wird eifrig geplant, gebaut und erweitert. Die gute alte Goethestraße platzt aus allen Nähten und immer mehr Luxus-Stores wollen sich ansiedeln und noch mehr Kundschaft anlocken. In einer Metropole wie Frankfurt kein Wunder. So klein, so fein und so gut besucht. Die Goethestraße Frankfurt gilt als eine der beliebtesten Luxusstraßen Deutschlands. Sie ist auch deshalb so beliebt, weil es hier grundsätzlich gemütlicher zugeht als in Düsseldorf, Berlin oder München.
Mit dabei waren
  • Annette & Michael Kamm
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Massaker durch Bürgerkrieg im Paradies – Management Wechsel bei North Sails Lanka – 1988

Von Do., 18. August 1988 bis Sa., 27. August 1988
Im August machte ich mich auf den Weg von Penzberg nach Sri Lanka, um in den durch den anhaltenden Bürgerkrieg nach wie vor unsicheren Zeiten einen Management Wechsel in unserem in der Freihandelszone von Katunayake gelegenen Produktions-Unternehmen einzuleiten. Der Managing Director Rob Antill wollte wieder in seine australische Heimat zurückkehren und musste entsprechend ersetzt werden. So habe ich zunächst selbst die Management Verantwortung übernommen und den Oberbayern Sepp Hammerlindl als Produktionsleiter inthronisiert. Sepp war ein ehemaliger Mitarbeiter von Eckart Wagner in der Segelmacherei in Garatshausen gewesen und ist mit seiner Familie aus dem Raum Landsberg ins beschauliche Talahena gezogen, um sich über mehrere Jahre um unsere Windsurfing- und später auch der One Design Segel-Produktion zu kümmern. Es waren damals keine leichte Zeiten auf der Insel und die Ehefrau von Rob Antill hatte die Nase von den ständig verhängten Ausgangssperren - Curfew - gestrichen voll. Der Übergang unserer Firmenleitung klappte reibungslos und Sepp war auch später noch gemeinsam mit Christian Ewert bei North Sails Lanka tätig. Der Bürgerkrieg in Sri Lanka war ein von 1983 bis 2009 dauernder bewaffneter Konflikt, in dem tamilische Separatisten, vor allem der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE), um Unabhängigkeit vom Inselstaat Sri Lanka kämpften. Die LTTE forderte, aus den tamilischen Siedlungsgebieten im Norden und Osten der ansonsten singhalesisch dominierten Insel einen unabhängigen Staat Tamil Eelam zu bilden. Der schwelende ethnische Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen mündete am 23. Juli 1983 in einen Bürgerkrieg. Nach über 25 Jahren endete der Bürgerkrieg am 18. Mai 2009 mit dem vollständigen militärischen Sieg der sri-lankischen Regierungstruppen über die LTTE. Die Zahl der Todesopfer während des Krieges zwischen 1983 und 2009 wird auf 80.000 bis 100.000 geschätzt.
Mit dabei waren
  • Rob Antill, Sepp Hammerlindl & Michael Kamm
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Business Development im Hohen Norden – Outdoor-Kunde Globetrotter und Bike Spezialist Louis – 2011

Von Mo., 24. Oktober 2011 bis Mi., 26. Oktober 2011
Ende Oktober besuche ich zwei bedeutende Sympatex Kunden im Großraum Hamburg. Die Globetrotter Ausrüstung GmbH ist ein deutscher Händler für Outdoor-Artikel mit Sitz in Hamburg. Das seit einigen Jahren zum schwedischen Konzern Fenix Outdoor gehörende Unternehmen ist einer der größten Outdoor-Händler in Europa. Globetrotter betreibt Filialen an 16 deutschen Standorten. Im Zuge einer Umstrukturierung wurde der alte Hauptsitz 2019 im Hamburger Stadtteil Rahlstedt aufgelöst und die Verwaltung wurde nach Fuhlsbüttel verlegt. Im Jahr 1979 gründeten Klaus Denart und Peter Lechhart das erste Ladengeschäft in Hamburg-Wandsbek und heute beschäftigt Globetrotter in seinen Filialen sowie im Hamburger Firmenhauptsitz 1300 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Mit 18 Filialen ist Globetrotter auf einer Gesamtfilialfläche von über 55.000 Quadratmetern vertreten. Über den Stationär- und Distanzhandel vertreibt Globetrotter Produkte aus dem Bereich Outdoor- und Reiseausrüstung sowie Outdoor-Bekleidung. Seit 2015 ist Globetrotter Ausrüstung eine 100%ige Tochter der Fenix Outdoor International AG. Geschäftsführer von Globetrotter sind heute Andreas Vogler, Henrik Hoffman, Ulf Gustafsson und Andreas Bartmann. Bartmann ist zudem Vizepräsident im Präsidium des Handelsverbands Deutschland (HDE). Der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr 2015 bei 186 Mio. Euro, wobei der Anteil des Online-Handels rund ein Drittel beträgt. Im August 2020 startete das Unternehmen mit dem Verleih von Ausrüstung. Das Leihangebot umfasste zum Start zunächst unter anderem Wassersport, Rucksäcke, Fahrräder und Outdoor-Küche, soll aber nach einer Startphase erweitert werden. Zudem wurde in der Frankfurter Filiale eine Secondhand-Verkaufsfläche eröffnet. Dieses Konzept soll sukzessive auch auf andere Filialen ausgeweitet werden. 1984 wurden der Versand und der Katalog, das sogenannte Handbuch, eingeführt. Die Auflage des Handbuches lag im Jahr 2013 bei 700.000 Exemplaren. Das Kundenmagazin 4 Seasons, das viermal im Jahr erschien, war mit einer Mindestauflage von 400.000 Exemplaren das auflagenstärkste Outdoor-Magazin Europas. Seit 2019 betreibt das Unternehmen mit Rausgehört einen eigenen Podcast mit Geschichten rund ums Outdoor-Leben, Reisen und Abenteuern. Natürlich habe ich im Rahmen meines Besuchs in Hamburg auch meinen Partner Jürgen Groth und seine damalige Partnerin - bzw. heutige Frau - Franca LaMarca besucht. Dabei bin ich gemeinsam mit einem zweiten Hamburger Freund - Jürgen Knop - aus Wales nach Hamburg gereist und dann für zwei Nächte geblieben.
Mit dabei waren
  • Jürgen Groth, Joachim Grube-Nagel, Yvonne Hübinger und Michael Kamm
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Visite an der Leine – Europäische Wirtschaftssenatoren zum Dinner beim Ministerpräsidenten Wulff – 2007

Am Di., 24. April 2007
Ende April war ich auf Einladung des Europäischen Wirtschaftssenats - dessen Senator ich im Jahr zuvor geworden war - zu einem Abendessen beim damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff in Hannover eingeladen. Ich verband diese Einladung tagsüber mit einem Besuch bei unserem wichtigen Aigner Kunden Horstmann+Sander, in dessen Rahmen mir Rudolf Sander seine neue Lacoste Filiale präsentierte und mir zudem berichtete, daß er das familiäre Unternehmen verlassen werde, da dies zukünftig sein jüngerer Bruder Robert leiten würde. Mein Abendessen im Hannover Landtag hinterliess den Eindruck, daß der Ministerpräsident ein freundlicher Langweiler ist, der aber durch sein Privatleben in den Folgejahren noch für einige Abwechslung in der Presse sorgen sollte. Christian Wulff wurde am 19. Juni 1959 in Osnabrück geboren - und damit genau zwei Wochen nach mir - und ist Rechtsanwalt und Politiker. Er war von 2010 bis 2012 der zehnte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland und trat im Zuge der Wulff-Affäre zurück, von deren Vorwurf der Vorteilsnahme er 2014 gerichtlich freigesprochen wurde. Von 2003 bis 2010 war Wulff Ministerpräsident des Landes Niedersachsen und von 1998 bis 2010 auch stellvertretender CDU-Vorsitzender. Heute vertritt Wulff Deutschland als früherer Bundespräsident zum Beispiel bei ausländischen Staatsakten wie im Jahr 2019 bei der Vereidigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die deutsche Regierung. Christian Wulff wurde als zweites Kind des Juristen und Kaufmanns Rudolf Wulff (1913–1998) und dessen Ehefrau Dagmar, geb. Evers (1929–1996) geboren. Wulffs Eltern trennten sich, als er zwei Jahre alt war. Er wuchs anfangs in Westerkappeln und nach der Scheidung der Eltern bei seiner Mutter in Osnabrück auf. Wulff ist römisch-katholisch. Nach dem Besuch der Elisabethschule und dem Abitur am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück absolvierte Wulff ein Studium der Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt an der Universität Osnabrück, das er 1987 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nachdem er 1990 sein Referendariat am Oberlandesgericht Oldenburg mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen hatte, war er bis 1994 als Rechtsanwalt in einer Anwaltssozietät in Osnabrück tätig. 1988 heiratete er Christiane Wulff, geborene Vogt, die er während des Jurastudiums in Osnabrück kennengelernt hatte und mit der er eine gemeinsame Tochter hat. Das Ehepaar trennte sich 2006 und wurde 2008 geschieden. 2008 heiratete Wulff die im Jahr 1973 geborene PR-Beraterin Bettina Wulff, geborene Körner, die einen Sohn aus einer früheren Beziehung mit in die Ehe brachte. Aus der Ehe stammt ein weiterer Sohn. Bettina Wulff veröffentlichte im September 2012 ihre Autobiographie „Jenseits des Protokolls“, die von vielen Seiten kritisiert wurde. Im Buch gab die Autorin private Details bekannt und bezichtigte Christian Wulff, er habe auf ihre Gefühle als eigenständige Frau wenig Rücksicht genommen. Im Januar 2013 trennte sich das Paar, lebte ab Mai 2015 wieder zusammen und ließ sich am 17. Oktober 2015 kirchlich trauen. Christian Wulff lebte im hannoverschen Stadtteil Waldhausen, bevor er nach Wiederaufnahme der Beziehung zu seiner Frau zurück nach Großburgwedel zog. Im Oktober 2018 erfolgte die erneute Trennung. Im Juni 2021 wurde bekannt, dass Bettina und Christian Wulff erneut ein Paar sind und auch wieder zusammen wohnen.
Mit dabei waren
  • Christian Wulff, Robert & Rudolf Sander sowie Michael Kamm
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Global Liveability Winner – Wiener Meeting von BESPO & Sympatex – 2011

Von Do., 29. September 2011 bis Fr., 30. September 2011
Die diesjährige Sitzung der BESPO Vereinigung findet in Wien statt und ich reise gerne in die österreichische Hauptstadt, um an den Meetings der Berufs- und Sport-Bekleidungs-Industrie teilzunehmen. Erstens konnten wir mit Sympatex in diesem Bereich gerade wachsene Umsätze erzielen und zweitens setzte "The Economist" Wien in punkto Lebensqualität weltweit wieder auf den 1. Platz. In der Wertung des "The Global Liveability Index 2022" der britischen "Economist"-Gruppe hat Wien den 1. Platz der lebenswertesten Städte weltweit gewonnen. Wien ist alt, Wien ist neu und zudem extrem vielfältig: Von den Prachtbauten des Barock über den "goldenen" Jugendstil bis zu aktueller Architektur. Und mehr als 100 Museen locken … Ihr künstlerisches und intellektuelles Erbe wurde von Bewohnern wie Mozart, Beethoven und Sigmund Freud geprägt. Die Stadt ist auch bekannt für ihre kaiserlichen Paläste wie das Schloss Schönbrunn, die Sommerresidenz der Habsburger. Im Museums-Quartier sind in historischen und modernen Gebäuden unter anderem Werke von Egon Schiele und Gustav Klimt zu sehen. Die herrliche Stadt an der Donau ist im Jahr 2011 der Ort für ein Meeting mit der BESPO, dem Verband der Berufs- und Sportbekleidung. Die deutsche Bekleidungsindustrie beschafft, produziert und exportiert weltweit. Ein internationales Business, das sehr häufig Fragen über den Tellerrand Deutschlands hinaus stellt. Die BESPO-Gruppe repräsentiert innerhalb des GermanFashion Modeverbandes etwas 60 Anbieter von Arbeits-, Berufs- und Schutzkleidung und befasst sich mit den besonderen Interessenschwerpunkten dieser Fachsparte. Die Gruppierung GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. repräsentiert die deutsche Modeindustrie und vertritt die Interessen der rund 350 Mitglieder im Gesamtverband Textil+Mode, dessen Präsidium ich angehöre
Mit dabei waren
  • Sympatex Berufsbekleidungs-Team sowie Michael Kamm
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Transformation im Mode Einzelhandel – Beirat im niederbayerischen Straubing – 2022

Am Mo., 1. August 2022
Durch meine Schwester Ulrike werde ich auf das Modehaus Hafner in Straubing aufmerksam. Der Platzhirsch in der Niederbayern Metropole gehört der Familie ihrer Freundin Elisabeth Wiegel und wird seit 100 Jahren auch von der Familie geleitet. Das Unternehmen ist im Umbruch und die Transformation soll durch einen erfahrenen Beirat begleitet werden, dem ich zukünftig angehören soll. Zum Kennenlernen planen wir ein erstes Meeting in Starubing und ich fahre von München mit meinem neuen Audi A6 bei extremer Hitze nach Niederbayern. Das Modehaus Hafner in Straubing bietet als Vollsortimenter ein Komplettangebot an: Im Untergeschoss kommen in erster Linie Jeans-Fans im Emporium auf ihre Kosten. Hier finden weibliche und männliche Fashion-Insider aber auch alles für ein komplettes Outfit - immer modisch, immer alles, außer gewöhnlich. Das ganze Erdgeschoss gehört den Damen. Egal, ob Ihr Geschmack mehr in Richtung progressiv oder konservativ tendiert ... im Erdgeschoss werden Sie als Frau fündig. Vom Business-Anzug bis zur Bermuda-Short. Für den Beruf oder die Freizeit finden Männer in der Herren-Abteilung im 1. OG alles. Die kompetent zusammengestellte Auswahl aktueller Marken hilft dabei, modische Vorstellungen umzusetzen. Im Modehaus Hafner gibt es auch eine große Auswahl an Wäsche für Herren. Früh übt sich, wer modisch in sein will. Beim Hafner kümmert man sich von Anfang an ums modische Erscheinungsbild. Deshalb findet man in der Kinderabteilung im 2. Obergeschoß bereits für Babys Schönes zum Anziehen. Lingerie und Dessous in großer Auswahl. Die Auswahl ist einfach so überwältigend, dass die Qual der Wahl Zeit braucht. Zeit, die man sich gerne für die Kunden nimmt und Sie individuell beraten. Damen, Herren und Kinder finden in der großen Strumpfabteilung neben klassischen Farben immer wieder freche Designs, sodass aktuelle Glanzlichter zwischen Anthrazit und Dunkelblau hervorblitzen. Eine große Auswahl an Lederwaren und Reisegepäck runden das Angebot im Modehaus Hafner ab und machen aus einem Besuch einen Einkaufsbummel.
Mit dabei waren
  • Elisabeth Wiegel, Claudia Hennig, Dr. Knittl, Michael Kamm
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Board Consulting durch Rick Fulghum – Textile Tendenzen in Grünwald – 2019

Am Mo., 7. Oktober 2019
Anfang Juni erreicht mich ein Anruf des in Grünwald ansässigen Headhunters Rick Fulghum - früherer Partner von Dieter Rickert - der für eines seiner Mandate einen professionellen Aufsichtsrat sucht. Nachdem das Unternehmen ein wesentlicher Player in der Textilindustrie ist, fühle ich mich angesprochen und mache einen Termin mit Rick aus. In seinem Grünwalder Büro erläutert er mir den Umfang des Mandats und interviewt mich zu meinem Werdegang. Der passt soweit und somit mache ich mich über das Unternehmen Lenzing schlau. Die Lenzing-Gruppe ist ein weltweit agierendes Unternehmen, das aus dem Rohstoff Holz Fasern herstellt. Diese Fasern sind Ausgangsmaterial für eine Vielzahl von Textil- und Vliesstoff-Anwendungen, kommen aber auch in technischen Anwendungen sowie in Schutz- und Arbeitskleidung zum Einsatz. Namensgeber ist die oberösterreichische Marktgemeinde Lenzing, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Lenzing produziert und vertreibt hauptsächlich auf der Basis von Cellulose Viskosefasern, Modalfasern, Lyocellfasern und Lyocell-Filamentgarne, die in der Textilindustrie – im Bereich Bekleidung, Heimtextilien und technische Textilien – als auch in der Nonwovens-Industrie eingesetzt werden. Daneben ist das Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau aktiv. Ihre Produkte vermarktet die Lenzing-Gruppe unter den Markennamen TENCEL™, VEOCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und LENZING™. Die Geschichte des Unternehmens kann man bis ins Jahr 1892 zurückverfolgen. Der Ternitzer Fabrikant Emil Hamburger ersteigerte die Starlingermühle in Lenzing und errichtete darin eine Zellstoff- und Papierfabrik. Heute ist Lenzing der europäische Marktführer in seinem Bereich und ein hoch interessantes Unternehmen. Mit dem gut dotierten Aufsichtsrats Posten hat es nicht geklappt, da das Unternehmen eine Frau verpflichten musste. Kein Problem ... ich bin sowohl Rick Fulghum wie auch Lenzing weiterhin wohl gesonnen. Dennoch schade, daß ich nicht schon bei diesem Mandat meine neu erworbenen Fähigkeiten als professioneller Beirat und Aufsichtsrat einsetzen konnte.
Mit dabei waren
  • Rickk Fulgham und Michael Kamm
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Jahreskonferenz der Laminierer und Beschichter in Prag – Key Note Speaker wider Willen – 2016

Von Di., 15. März 2016 bis Mi., 16. März 2016
Prag steht ja eigentlich auf der Liste der Städtereisen in Europa ganz oben. Die Stadt platzt vor lauter Kunst und Kultur praktisch aus allen Nähten, sie ist ein Prachtstück gotischer Architektur, und noch dazu auch eine richtige Partystadt. In den Straßen Prags tummeln sich Kulturliebhaber, Geschichtsinteressierte, Paare und Feiernde: eine vielseitige Mischung in einer vielseitigen Stadt. Ich allerdings bin hier als Teilnehmer der TLC Konferenz und dass auch noch für die Firma Sympatex bzw. eigentlich für die Firma Ploucquet, die wir vor einem Monat erfolgreich an einen österreichischen Investor verkauft haben. Bereits ein halbes Jahr vorher hatte mich jedoch der Vorstand des internationalen TLC Verbands - wobei TLC für Textile Laminating und Coating (auf deutsch textiles Beschichten und Laminieren) steht - als Key Note Speaker für die diesjährige Konferenz in Prag verpflichtet. Die TLC ist die weltweit führende Konferenz für eine Industrie, die mich offen gestanden seit dem Verkauf von Ploucquet überhaupt nicht mehr interessierte und und ich daher auch versucht habe aus dieser Key Note Nummer raus zu kommen, was mir leider nicht gelungen ist. Als einer der weltweit führenden Anbieter für Laminate ist Sympatex® Technologies seit 1986 Inbegriff für Hightech-Funktionsmaterialien in Bekleidung, Schuhen, Accessoires und technischen Anwendungsbereichen. Sympatex entwickelt, produziert und vertreibt gemeinsam mit ausgewählten Partnern weltweit Membrane, Laminate und Funktionstextilien sowie Fertigfabrikate. Die Sympatex-Membran ist optimal atmungsaktiv, 100% wind- und wasserdicht sowie klimaregulierend. Sie ist zu 100 Prozent recyclingfähig, bluesign®-zertifiziert, mit dem „Öko-Tex-Standard-100" Zertifikat ausgezeichnet und PTFE-frei. Die Technologien und Prozesse basieren auf dem Prinzip von ökologischer Verantwortung und Nachhaltigkeit unter besonderer Berücksichtigung eines optimalen Carbon Footprints. Das war alles richtig ... meine Key Note war dafür echt mies und ich machte mich sofort vom Acker, da ich persönlich am selben Abend ein Champions League Spiel der Bayern gegen Turin in der Allianz Arena als wesentlich wichtiger angesehen habe ... mein emotionsloses Runterleier war damals kein feiner Zug, und ich hatte auch lange ein schlechtes Gewissen. Allerdings wusste ich damals auch schon, daß ich der Branche nicht mehr lange treu bleiben würde, was jedoch auch keine Entschuldigung für meine schlechte Vorbereitung war
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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High Performance Coating in Sachsen – Besuch bei Vowalon in Treuen – 2010

Am Fr., 3. September 2010
Die Familie Götz aus Treuen hat mich zur Einweihung einer neuen Halle und der damit verbundenen Präsentation ihrer neuen Hochleistungsbeschichtungsanlage sowie der Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens eingeladen. Gemeinsam mit ca. 100 anderern Gästen - einschließlich des angenehmen sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich - nehme ich an diesem Event gerne teil. Die Firma Vowalon produziert mit modernsten Anlagen jährlich ca. 15 Mio. m² hochwertige Beschichtungen auf PVC- und Polyurethanbasis für die verschiedensten Bereiche, insbesondere für Polster- und Fahrzeugkunstleder, flexible Materialien für technische Zwecke, Heimtextilien, Schuh- und Täschnerwarenkunstleder sowie Flammkaschierungen für die Fahrzeugindustrie. Mit Kunden in über 50 Ländern wird ein Jahresumsatz von ca. 40 Mio. € erreicht. 50 Prozent der Erzeugnisse gehen weltweit in den Export. Das Unternehmen wurde bereits 1900 gegründet und beschäftigt derzeit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Produziert wird ausschließlich am Firmensitz im sächsischen Vogtland. Seit der Privatisierung und der Übernahme durch Herrn Götz im Jahre 1992 wurden ca. 50 Millionen € investiert, allein 14 Mio € von 2008 bis 2013 in eine neue Hochleistungsbeschichtungsanlage sowie in ein Logistikzentrum. Um als Zulieferer den enormen Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie standhalten zu können, wurde erstmals im Jahr 2012 eine erfolgreiche Zertifizierung nach der strengen Automobilnorm IATF 16949 durchgeführt. Dies war auch die Grundlage, um als Direktlieferant für die Automobilindustrie tätig werden zu können. Die im Management des Familienunternehmens tätige Tochter Mareen Götz ist übrigens auch Mitglied unseres Vorstands beim Forschungskuratorium Textil in Berlin. Treuen gehört mit seinen 8.000 Einwohnern zum Vogtlandkreis und liegt 14 Km östlich der „Vogtlandmetropole“ Plauen. Ein wesentlicher Einflussfaktor für das Wachstum der Stadt war und ist seine günstige Verkehrslage und -anbindung. Über das Autobahnnetz besteht der Anschluss an die sächsischen und bayerischen Verdichtungsräume, wie Chemnitz, Dresden, Nürnberg oder Regensburg und darüber hinaus nach anderen Regionen Deutschlands und seine Nachbarländer, wie Tschechien oder Polen. Das macht es auch für mich leichter auf dem Weg von München nach Zittau oder zurück einen besuch in Treuen einzuplanen.
Mit dabei waren
  • Familie Götz, Michael Kamm
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In Kollektion kommt alles anders – Sono arrivati nuovi modelli – Preview in Signa – 2005

Von Mi., 20. April 2005 bis Do., 21. April 2005
Eine Fashion und Leder-Kollektion zu entwickeln ist ein heisser Ritt auf der Rasierklinge. Zu meinen Aigner Zeiten sollte sie international ausgerichtet sein, dem spirit of the times entsprechen, Begehrlichkeit entfachen und natürlich zum richtigen Zeitpunkt in den Showrooms und in der Folge in den Shops stehen. Die Kollektions-Inspiration lag ganz beim Creative Director, der sich mit Trends und Wünschen, von denen die Käufer zu diesem Zeitpunkt selbst noch gar nichts wussten, auseinandersetzte. Die Designer waren eigentlich im Himmel, denn sie konnten sich meist ganz ihren Vorstellungen hingeben und sich auch ein Stück verwirklichen. Heute haben nur noch sehr wenige Creative Zugang zu diesem Design-Himmel, denn Kollektionen werden überwiegend nach knallharten Kennzahlen entwickelt und es wird gekupfert was das Zeug hält. Die Timings waren immer supereng und die zahlreichen Lieferanten zu vernetzen glich dem Hüten eines Flohzirkus'. Johann Stockhammer und seine feuerrot-haarige Co-Designerin Madeleine Häse waren im Turbostress. Die Preview der ersten Modelle erfolgte step by step, um zur Not auch noch eingreifen zu können, sollte etwas in die falsche Richtung gehen. Wir hatten unsere Modeleria in Signa, 15 km westlich von Florenz. Keine Hochglanz-Manufaktur wie die der Branchen-Riesen Gucci und Prada, die alle im Bereich von Florenz angesiedelt waren. Eine kleine überschaubare Werkstatt, die Seele und vor allem eine gute Köchin hatte. Gegessen wurde stets gemeinsam. Chef der italienischen S.r.l war Leo Giovacchini. Ein Unikum und mit allen italienischen Wassern gewaschen. Er ließ sich nicht gerne in die Karten schauen und bemerkte oft süffisant, daß das Beste am deutsch/italienischen Verhältnis der Brenner sei. Der liegt nämlich dazwischen. Mit seinem Lieblingsspielzeug, einem kleinen roten Pferdchen aus Maranello, heizte er dann und wann nach München und musste danach oft die Dienste eines Verkehrsanwalts in Anspruch nehmen. Da hat auch das Aigner Hufeisen - bekanntlich ein Glückssymbol - nichts geholfen. Vielleicht lag es daran, daß es einfach verkehrt rum aufgehängt war...
Mit dabei waren
  • Johann Stockhammer, Madeleine Häse, Aigner Team in Signa
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Mehr Wirtschaft wagen – mit Familienunternehmern im politischen Berlin – 2017

Von Do., 18. Mai 2017 bis Fr., 19. Mai 2017
Mitte Mai fand die Jahrestagung des Verbands der Familienunternehmer wieder in Berlin statt. Eine willkommene Gelegenheit diesen Event zu besuchen und dabei auch Larissa mitzunehmen. Tagsüber sind in erster Linie wirtschaftliche und politische Vorträge und Debatten auf der Tagesordnungsliste. Am Abend geht es dann immer in einen schönen und in der Regel edlen Event über. Wir haben nicht nur Angela Merkel und die wichtigsten Mitglieder Ihres Kabinetts zu hören und zu sehen bekommen, sondern auch Suzanne Forker getroffen. Suzanne ist nicht nur Familienunternehmerin - Karl Mayr Textilmaschinen - sondern auch die Mutter einer unglücklichen Liebe von Larissa. Die Familie Forker haben wir vor vielen Jahren im Hotel Goldener Berg in Oberlech kennen gelernt.
Mit dabei waren
  • Larissa und Michael Kamm
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Koreanische Home Shopping Highlights – Arabisches Duell über den Wolken – 2014

Von So., 27. April 2014 bis Mi., 30. April 2014
Im April reiste ich in einer besonderen TV Mission ins koreanische Seoul. Steven Kim, unser dortiger Local Hero, bestens vernetzt in alle Richtungen und Sympatex Frontman in Korea, hatte mich eingeladen, die landestypischen Distributionskanäle für unsere Sympatex Produkte näher anzuschauen. Die Koreaner lieben ihre TV Shopping-Kanäle, die nicht nur reine Home-Shopping Kanäle sind wie wir sie kennen, sondern mit buntem Entertainment gespickt sind. Was für uns eher einer Reizüberflutung gleichkommt, kann dort gar nicht schrill genug sein. Steven hatte im Vorfeld meines Besuchs diverse Termine mit verschiedenen Sendern ausgemacht, wo wir - neben unseren Kooperationsgesprächen - auch hinter die Kulissen von Fotoshootings und Drehs blicken durften. Neben einer Handvoll öffentlich-rechtlicher Fernsehsender gibt es in Südkorea auch eine ganze Menge kommerzieller Sendekanäle sowie ein nicht überschaubares Angebot an Kabelkanälen, die von Nervenkitzel bis Golf alles broadcasten. Die Shopping-Kanäle bieten nicht nur wirklich gute Absatzmöglichkeiten, sie haben auch entsprechende Anforderungen. Denn nicht jedem Produkt wird die Tür geöffnet, es geht wie immer um das Marken-Image. Korea ist ein riesiger Outdoor-Markt und das Thema Nachhaltigkeit wird mittlerweile groß geschrieben. Mit diesem Benefit konnten wir ja punkten. Aber der Aufwand dem TV System gerecht zu werden, war ein immenser. Eigene Kollektionen, Mindestmengen, Mindestmargen ... das ganze bestens bekannte Knebel-Programm. Ich führte viele Interviews, um unsere Philosophie authentisch zu kommunizieren und Interesse zu wecken. Selbst die Funktionsweise unserer Membran wurde filmisch aufbereitet wie eine James Bond Preview. Wie immer war Steven Kim perfekter Gastgeber und ich freute mich über die neuesten Insidertips für einen entspannten Aperitivo gefolgt von einem köstlichen koreanischen Dinner in der vibrierenden City. Wiie immer war Korea für mich wieder ein Highlight. Ein weiteres konnte ich bei meinem Rückflug in einem A380 der Emirates Airlines geniessen. Offensichtlich ging es nicht nur für mich von Dubai aus in die Heimat. Am Himmel in Sichtweite tauchte plötzlich ein zweiter A380 auf - anscheinend auch mit dem Ziel "Mitteleuropa". Das "Duell in den Wolken" war spektakulär ... und ich habe begeistert immer wieder aus dem Fenster geschaut, ob der andere Vogel noch neben uns fliegt.
Mit dabei waren
  • Steven Kim und Michael Kamm
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International Sympatex Sales Manager Meeting – Bosporus Grenzgänger in Istanbul – 2015

Von Do., 16. April 2015 bis So., 19. April 2015
Mitte April traf ich mich diesmal mit meiner internationalen Sales Manager Truppe in Istanbul, nachdem wir unser Vorjahresmeeting an der amerikanischen Westküste durchgeführt hatten. Unser diesjähriges Ziel hat den Riesenvorteil, daß man aus fast jeder Stadt der Welt einen Non-Stop Flug hierher hat. Nachdem meine Herren aus Seoul, Hongkong, Shanghai, Boston, Paris und Amsterdam und ich selber aus München kam war die Anreise easy. Vor Ort hatten wir Kundenbesuche und Performance Meetings organisiert, da es in dieser Sympatex Phase für uns in erster Linie um Business Development ging. Auch Istanbul hat sich extrem entwickelt und ist heute eine beeindruckende Metropole auf zwei Kontinenten. Gelegen an einer Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer erstreckt sich die Stadt am Bosporus über einen europäischen und einen asiatischen Teil. Insgesamt 39 Stadtteile verteilen sich auf zwei Kontinenten. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Istanbuls lebt im europäischen Teil. Istanbul war bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches 1923 die Hauptstadt der Türkei und auch unter dem früheren Namen Konstantinopel bekannt. Mit rund 15,5 Millionen Einwohnern gehört die türkische Provinz Istanbul zu den größten der Welt. Durch ihre besondere Lage auf beiden Seiten der Meerenge Bosporus liegt Istanbul sowohl in Europa als auch in Asien. Gegründet wurde Istanbul vor gut 2600 Jahren unter dem Namen Byzantion. Teile der historischen Altstadt gehören seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe. 
Durch die Lage der Stadt zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer ist das Klima von der feuchten Seeluft geprägt und mild. Zwar liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer um 23 Grad Celsius. Es können aber auch Hitzeperioden mit über 35 Grad im Schatten auftreten. In kühleren Jahreszeiten kann die Temperatur unter 6 Grad Celsius fallen und auch Schneefall auftreten. Als beste Reisezeit gilt die Zeit von Mai bis Oktober.
Mit dabei waren
  • Steven Kim, Stephen Kerns, Tony Wong, Niels Ijzerman, Hervé Clerbout, Cem und Michael Kamm
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Earn your turns – Outdoor Retailer Show im Mormonenstaat – 2013

Von Mo., 21. Januar 2013 bis Do., 24. Januar 2013
Showtime in Salt Lake City. Ende Januar flog ich mit unserem Sympatex Apparel Vertriebschef Haymo Strubel in den Mormonenstaat Utah. In Salt Lake City fand - wie zu jedem Jahresbeginn - die Outdoor Retailer Show statt. Outdoor Retailer ist Nordamerikas größte Messe der Outdoor-Branche, die Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Das Herzstück der Outdoor Retailer ist eine Gemeinschaft von Marken, Einzelhändlern, Entscheidungsträgern, Designern und wichtigen Interessenvertretern, die zusammenkommen, um gutes Business zu machen. So auch wir. Im riesigen Salt Palace Convention Centre hatten wir unseren kleinen Sympatex Stand im Reigen mit den Großen und Kleinen der Membran- und Laminats-Industrie. Stephen Kerns, unser US Chef vor Ort, hatte seinen Messekalender gut vorbereitet und wir führten eine wichtige und ziielführende Gespräche. Wir freuten uns auch schon, das künstliche Hallen-Licht gegen die strahlende Outdoor-Sonne einzutauschen, denn es standen einige Events unter freiem Himmel an. Brighton und Solitude Mountain Resort war jetzt the "Place to Be", wo die "All Mountain Demo" stattfand. Die Skigebiete liegen am Big Cottonwood Canyon, einer phantastische Spielwiese für jegliche Art von Outdoor-Aktivitäten. Das Hauptthema der Winter Hardware Hersteller war - neben dem normalen Pisteln - das Backcountry Skifahren. Earn your turns eben, wenn Lift und Heli weit weg sind. Es gab eine Menge an Equipment zu testen. Vom Höhenmesser bis zum Profi-Tiefschnee-Ski. Wir blieben jedoch lieber bei den normalen Carvern und genossen Piste, Sonne und viele gute Gespräche mit den US Nerds der Szene. Die legendären Backbowls von Snowbird überliessen wir den Cracks, denn unsere Knochen waren uns heilig. Mit Haymo habe ich dann noch die Abravanel Hall angeschaut. Sie ist eine architektonische und künstlerische Ikone im Herzen von Salt Lake City. Die Halle wurde 1979 als Heimat des Utah Symphony Orchestra erbaut und ist nach Maurice Abravanel benannt, dem langjährigen Dirigenten der Symphonie und Verfechter der klassischen Musik in ganz Utah. Da muss sich unsere Elb-Philharmonie ganz schon anstrengen...
Mit dabei waren
  • Heather Santos, Stephen Kerns, Haymo Strubel und Michael Kamm
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Flämisches Leben, Biermuseum und ETP Textil Conference – Aufenthalt im President Husa Hotel in Saint-Josse-ten-Noode – 2013

Am Mi., 23. Oktober 2013
Jedes Jahr veranstaltet die Textile ETP aus Brüssel eine Internationale Konferenz, um Fachleute der europäischen Textil-Industrie über die Entwicklung und Innovation unserer Branche zu informieren. Die ETP - Europäische Technologieplattform für die Zukunft von Textilien und Bekleidung - wurde 2004 gegründet, um die Forschungs- und Innovationsbedürfnisse und -prioritäten der europäischen Industrie zu vertreten. Die durch Unternehmen, Verbände und Cluster vertretene Branche wollen mit dem Wissen der wissenschaftlichen und technologischen Kapazitäten der partizipiernden Universitäten, Forschungsorganisationen und Technologieentwicklern die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors durch intensivierte gemeinsame Forschung und Innovation steigern. Durch seine breite Mitgliederbasis zielt das Textile ETP darauf ab, die Forschungs- und Innovationsinteressen der gesamten Wertschöpfungskette der Herstellung von Fasern bis hin zu textilbasierten Endprodukten sowie direkt verwandten Industrien zu vertreten. Seit 2013 ist Textile ETP als internationaler gemeinnütziger Verein nach belgischem Recht mit ständigem Sitz in Brüssel gegründet worden. Ich bin seit diesem Jahr Vorstand der ETP und seit vier Jahren auch der Präsident dieser Einrivhtung mit Sitz in Brüssel. Daher war ich auch diesmal Ende Oktober als Gast beim der ETP Conference im Hotel President Husa in Brüssel mit dabei. Das 4-Sterne Hotel Husa President Park in Saint-Josse-ten-Noode / Sint-Joost-ten-Node bietet eine passende Übernachtungsmöglichkeit für alle Business-Aktivitäten. Es zählt zu jenen Häusern in Belgien, die 2014 das Gütesiegel HolidayCheck Quality Selection verliehen bekommen haben. Das Haus informiert Sie gerne über das Umland und hilft Ihnen dabei, Unternehmungen zu organisieren. Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Place Rogier, das Musée d'arts Spontanés und die Kirche Sainte Marie, erreichen Sie vom Haus aus sogar zu Fuß. Das Maison Autrique, das Biermuseum, der Botanische Garten Brüssel sowie das Museum des flämischen Lebens befinden sich in kurzer Fahrentfernung zum Hotel.
Mit dabei waren
  • Lutz Walter und Michael Kamm
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Gangnam Style mit Steven Kim & Thomas Babacan – Sympatex Büroeröffnung in Seoul – 2013

Von Mo., 7. Oktober 2013 bis Mi., 9. Oktober 2013
Anfang Oktober wurde unser neues Sympatex Down Town Seoul Büro in Südkorea eröffnet und so flog ich gemeinsam mit unserem damaligen Group Chairman Thomas Babacan ins trubelig, trendige Seoul. Steven Kim, der Chef unseres Koreanischen Sales Offices, war mir aus Aigner Zeiten bereits bestens bekannt. Ein mit allen Wassern gewaschener Top Businessman, der bis in die Topriegen der politischen und wirtschaftlichen Eliten Koreas vernetzt ist. Als Reserveoffizier und passionierter Klein- und Großwildjäger reichten seine Beziehungen auch bis in die koreanische Armee. Eine unerlässliche Voraussetzung für unsere Bemühungen, in diesem äussert lukrativen Bereich Fuss zu fassen und GORE Paroli zu bieten. Steven war nie ohne sein Markenzeichen - seinem schwarzen Hut - anzutreffen, ausser bei Meetings mit hochrangigen Polit- oder Armeegrößen. Und natürlich bei der Jagd im furchterregenden Camouflage Combat Look ... die Grenze zu Nordkorea ist ja nicht weit. Die 10 Millionen Metropole auf der koreanischen Halbinsel ist Sitz vieler internationaler Unternehmen wie z.B. LG, Samsung und Hyundai und unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht groß von anderen asiatischen Megacities - bis auf das Partyviertel Gangnam. International so richtig bekannt wurde es durch den Gangnam Style, einem Pop-Lied des südkoreanischen Rappers Psy. Das Youtube Video verbreitete sich rasant schnell in Europa und Amerika und kam 2012 ins Guinness Buch der Rekorde mit knapp 3 Mrd Aufrufen. Als historisches Zentrum Südkoreas und Ursprungsort der Koreanischen Welle und des K-Pop verzeichnete Seoul im Jahr 2018 über 9,5 Millionen Touristen und war damit die zehntmeist besuchte Stadt der Welt. Am Abend - nach einer kurzen Gangnam Tour - lud uns unser Gastgeber Steven zu einem köstlichen Dinner bei einem Top-Italiener ein, zu dem er auch zwei reizende Damen aus der Mode und Medienwelt mitbrachte. Wir bemühten uns nach Kräften dem positiven Image der Deutschen in Korea gerecht zu werden
Mit dabei waren
  • Steven Kim, Thomas Babacan, Michael Kamm
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Yellow Business an der Taiwanstrasse – Sympatex in der Provinz Fujian – 2014

Von Mo., 14. April 2014 bis Mi., 16. April 2014
Mitte April führte mich ein Business Trip nach China in die Provinz Fujian. Mit mir unterwegs war unser Hongkong basierter Asia Sales Director Tony Wong, der für das gesamte Sympatex Vertriebsgebiet in Mainland China zuständig ist. Fujian befindet sich an der Südostküste Chinas. An der westlichen Provinzgrenze erhebt sich das Wuyi-Gebirge. Mit ungestörten Berg- und Fluss-Landschaften steht es unter dem Schutz des UNESO-Weltkulturerbe bzw. Weltnaturerbe. Die Städte sind weniger romantisch wie z.B. Jinjiang mit 1,3 Mio Einwohnern nahe Quanzhou. Diese Stadt hat erst kürzlich zweifelhaften Ruhm erlangt, denn eine Vielzahl der aktuell in Deutschland benötigten Atemschutzmasken sind mit dem Aufdruck Jinjiang KN95 bezeichnet. Fuzhou ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz und eine wichtige Hafenstadt Hafenstadt an Chinas Südostküste. Sie hat über die Taiwanstraße, auch Formosastrasse genannt, Zugang zum Pazifik. Fuzhou hat den Beinamen Banyan-Stadt auf Grund der vielen Banyan-Feigen, die dort vor nunmehr 900 Jahren angepflanzt wurden und von denen sich eindrucksvolle Exemplare im Innenstadtgebiet finden. Unser Sympatex Kunde One Way hat dort seine neue Outdoor Produktlinie vorgestellt und die Looks catwalk like präsentiert. Eine seltsame Atmosphäre, denn die chinesische Luftwaffe war an der Taiwanstrasse permanent unterwegs. Ein klarer Machtbeweis und auch Drohgebärde des zentralistischen Einheitsstaates. Trotz allem hatten wir erfolgreiche Meetings gekrönt von leckerem chinesischen Essen. Auch die Stadt Xiamen liegt nicht weit entfernt, die ebenso einen bildhaften Namen hat. Die Stadt der Kraniche, denn viele der Tiere haben ihren Vogelzug wohl hier unterbrochen und sind einfach geblieben. Wer weiß, vielleicht waren die Militärflüge der Auslöser. Diese haben uns auch eine Menge Nerven gekostet, denn an pünktliche Abflugzeiten am Airport war nicht mal im Traum dran zu denken. Also viel Zeit darüber nachzudenken wie friedlich und frei wir doch in unserer Heimat leben können.
Mit dabei waren
  • Andreas Bennert, Tony Wong und Michael Kamm
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Kreative Hauptstadt Köpfe – Charlotte Frank, Axel Schultes, Meinhard von Gerkan & Paul Löbe – 2021

Am Mi., 22. September 2021
Im September ging es - nach einer mehr als anderthalb Jahren langen Pause - wieder mit persönlichen Meetings im Rahmen meiner Verbandsfunktionen los. So auch beim Forschungskuratorium Textil in der Hauptstadt Berlin. Die deutsche Textilindustrie gehört ja zu den innovativsten Branchen in Deutschland, denn das Thema Forschung wird hierzulande groß geschrieben. Bundesweit gibt es allein 16 Textilforschungsinstitute, die in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Textilunternehmen fortwährend Hightech-Textilien sowie neue effiziente und nachhaltige Produktionsverfahren entwickeln. Das Forschungskuratorium Textil (FKT) hat die Aufgabe, diese vorwettbewerbliche Forschung zu koordinieren. Es berät die Kooperationspartner aus den Instituten und Unternehmen, wenn es darum geht, Förderanträge zu stellen und ist Ansprechpartner Nummer Eins in Fragen der Forschung und Marktentwicklung. Mit Erfolg: Dank der Beratung und Unterstützung durch das FKT ist die deutsche Textilforschung seit mehreren Jahren Spitzenreiter bei den entsprechenden Förderprogrammen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF): Kein anderer Industriesektor stellt in einem Jahr so viele erfolgreiche Förderanträge wie die Textilbranche. Darüber hinaus ist das FKT der wichtigste Ansprechpartner, wenn es darum geht, allgemeine Informationen über den aktuellen Stand der Entwicklungen in der Textilbranche zu erhalten – für Vertreter aus der Industrie, aus der Wissenschaft, aus der Politik und für Journalisten. Seit vielen Jahren bin ich nun schon Mitglied des Vorstands der FKT und beschäftige mich immer noch mit größtem Interesse an dieser anspruchsvollen Verantwortung.
Mit dabei waren
  • Johannes Diebel, Dr. Uwe Mazura, Prof. Dr. Holger Erth, Mareen Götz, Stefan Ruholl, Alexandra Hesse, Franz-Jürgen Kümpers
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International Apparel Federation und EURATEX in Antwerpen – Meet & Greet in Flandern – 2021

Von So., 7. November 2021 bis Di., 9. November 2021
Die diesjährige EURATEX Convention fand das erste Mal seit zwei Jahren - damals trafen wir uns zu einem schönen Kongress in Istanbul - wieder als vollständige Live Veranstaltung mit vielen Teilnehmern statt. Als Location hatten wir uns für Antwerpen entschieden und bei der Gelegenheit auch gleich eine gemeinsame Veranstaltung mit der IAF - der International Apparel Federation - initiiert. Bei den beiden großen Meetings für Experten aus der internationalen Textilwirtschaft gibt es immer eine recht hohe Überlappung. Unser Tagungshotel war das Hilton Antwerpen Old Town, bei dem der Namenszusatz zur Stadt leider auch eine Zustandsbeschreibung der Räumlichkeiten sein könnte. Eine umfangreiche Renovierung der Location wäre demnächst dringend angesagt ... Das Programm der drei Tage war extrem interessant - Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist ja sowieso immer mit dabei - sowie sehr abwechslungsreich und wir schafften es als EURATEX Board am Montag auch noch ein eigenes Board Meeting unterzubringen. Die Veranstaltung - zu der ich Julia Brucher aus Paris eingeladen hatte - fand unter anderem auch im neu renovierten Fashion Museum von Antwerpen statt und ich selbst hatte am Sonntag ausreichend Zeit für einen Sightseeing Trip durch diese herrliche Stadt ...
Mit dabei waren
  • Michael Kamm & Julia Brucher
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Brüsseler Spitze – Breite Anwendung bei Themen der Europäischen Textil-Agenda – Boardmeeting & Work Shop – 2018

Am Do., 14. Juni 2018
Mitte Juni treffe ich mich im Rahmen der Arbeit der European Textil Platform mit meinen Board Kollegen sowie verschiedenen Textil-Fachleuten zu einem Workshop für die Europäische Agenda unserer Textil-Tätigkeit in Brüssel. Es geht für mich frühmorgens von München mit der Lufthansa los und ich komme erst am späten Abend nach Hause zurück. Es war ein interessanter Tag mit guten Ergebnissen und die Arbeit im Team hat wie immer viel Spaß gemacht. Textil und Mode war in der belgischen Hauptstadt auch heute wieder wichtiges Thema, wobei wir in unserem Gremium Technische Textilien ebenso intensiv bearbeiten wie modische Accessoires. In der großen Familie der Spitzen ist die Brüsseler Spitze offenes Gewebe, dass häufig reichhaltige Blumenmuster enthält. Brüsseler Spitze wird verwendet, um Hemden, Halsbänder, Röcke, Kleider und andere Kleidungsstücke mit ästhetischen Volants schmücken. Benannt ist sie nach der Stadt, aus der sie entstammt. Brüsseler-Spitze bezeichnet die seit dem 17. Jahrhundert in Brüssel geklöppelte oder genähte Spitzen aus feinstem Leinenzwirn, welche  aus einzelnen Motiven zusammen-gesetzt und mittels Stäbe auf einem Tüllgrund verbunden sind. Für Spitze, die in Brüssel hergestellt wird, verwendet man traditionell zwei Techniken separat oder in Kombination: Nadel und Spule. Die Brüsseler Spitze ist bekannt für ihre Feinheit und Schönheit. Ursprünglich wurde sie nur aus dem feinsten gesponnenen Leinenfaden hergestellt, der in dunklen feuchten Räumen gedreht wurde, damit er nicht zu spröde wurde. Nur ein Lichtstrahl wurde in den Raum gelassen. Er wurde so ausgerichtet, dass er genau auf den Faden fiel. England produzierte zwar ebenfalls Flachs, konnte jedoch nur Spitze von minderer Qualität erzeugen. Geschmuggelte Brüsseler Spitze aus England wurde unter dem Namen “Point d’Angleterre” bekannt. Brüsseler Spitze wurde zu ihrer Blütezeit während der Regierungszeit von Ludwig XVI für Schals, Stolen, Manschetten, Halsbänder und andere Kleidungsstücke verwendet. Nur wohlhabende Menschen konnten sie sich leisten. Wegen ihrem geschichtlichen Hintergrund ist die Brüsseler Spitze besonders für historische Kostüme und Verkleidungen geeignet.
Mit dabei waren
  • Paolo Canonico, Lutz Walter & Michael Kamm
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Friedensgefährdende Konterrevolutionäre – Niederschlagung des Reform-Kommunismus – Prager Memories – 2010

Von Di., 23. Februar 2010 bis Mi., 24. Februar 2010
Im zweiten Monat meines Ploucquet Engagements mache ich mich mit dem Auto auf den Weg nach Zittau und wähle dazu - mit unserem Berater Jürgen Kopelke an Bord - den Weg über die Tschechische Hauptstadt. Nachdem wir erst am späten Nachmittag in Unterföhring wegkommen bleiben wir über Nacht in Prag und fahren erst am nächsten Morgen in die Oberlausitz weiter. Für mich ist es die erste Nacht in Prag und so nutze ich die Gelegenheit etwas von der Stadt zu sehen und mir die Geschichte vor Augen zu führen: Ein Bild und seine Geschichte: Anfang 1968 versucht sich Alexander Dubček in der Tschechoslowakei am "Sozialismus mit menschlichem Antlitz". So beginnt der Prager Frühling, den sowjetische Panzer platt walzen sollten. Der Erste Sekretär der Partei, Alexander Dubcek, wird mit dem gesamten Politbüro verhaftet und in die Sowjetunion gebracht. Am 26. August 1968 müssen sie im "Moskauer Protokoll" die Rücknahme der eingeleiteten Reformen versprechen. Dubcek wird dann im April 1969 zugunsten eines moskautreuen Nachfolgers abgesetzt. Nach der Wahl des Reformkommunisten Dubcek zum Parteichef am 5. Januar 1968 werden in der CSSR sogleich politische und wirtschaftliche Reformen eingeleitet. Gewerkschaften und Kulturorganisationen erhalten mehr Autonomie, die Zensur wird aufgehoben. Der Führungsanspruch der kommunistischen Partei bleibt jedoch unangetastet. Den von Dubcek propagierten "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" sehen viele Reformkommunisten als Beweis für die Möglichkeit eines Dritten Weges, wonach individuelle Freiheiten auch im Kommunismus gewährt werden könnten. In den Augen der Sowjetunion stellt der Prager Frühling jedoch eine Gefahr für die Einheitlichkeit des Ostblocks dar. Auch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) attackiert den Kurs der tschechoslowakischen Genossen von Anfang an als konterrevolutionär und friedensgefährdend. Vor allem wird eine Ausbreitung des Prager Reformkommunismus auf die DDR befürchtet. Die SED verteidigt daher die Niederschlagung des Prager Frühlings. Als es nach dem 21. August 1968 in der DDR zu Demonstrationen und Verteilung von Flugblättern kommt, werden die Proteste durch die Sicherheitsorgane der DDR unterdrückt. Es sollte weitere 30 Jahre dauern, bis sich die Situation bessert. Auf dem Rückweg wählten wir dann allerdings den Weg über Dresden und Thüringen und statteten der Firma Vowalon in Treuen noch einen Besuch ab,

Plum Island und Newburyport (MA) – Sympatex Headquarter an der US Ostküste – 2013

Von Sa., 27. April 2013 bis Mo., 29. April 2013
In den sehr interessanten Jahren meiner Tätigkeit für die Firma Sympatex lag mir unser US Markt besonders am Herzen. Sprichwörtlich in der Höhle des Löwen - da der wichtigste und mit Abstand größte Sympatex Wettbewerber GORE Tex ebenfalls von der amerikanischen Ostküste stammt - war es besonders spannend neue große Kunden in den Vereinigten Staaten und Kanada zu gewinnen und diese dann auch dauerhaft zu behalten. Zur Unterstützung unseres Teams vor Ort reiste ich daher gerne und oft über den Atlantik. Im April stand wieder ein Besuch samt Terminen mit Stephen Kerns - dem Geschäftsführer von Sympatex USA - an. Welch ein Glück, das mich im schönen Massachusetts bereits herrliches Frühlingswetter erwartete. Der Bundesstaat im Nordosten, eine der ursprünglich dreizehn amerikanischen Kolonien, verfügt über eine große Zahl historischer Sehenswürdigkeiten, die bis in die Anfänge der europäischen Besiedlung in den Vereinigten Staaten zurückreichen. Neben beruflichen Terminen nutzte ich das sonnige Wochenende zu einem ausgiebigen Strandspaziergang auf Plum Island und einem Walk mit Stephen Kerns - der über die Jahre der Zusammenarbeit ein guter Freund wurde - durch unseren Newburyport, den Ort unseres Firmensitzes.

Fallstricke im Lieferkettengesetz für die Textil- und Mode Industrie – Review beim Verband Gesamtmasche in Stuttgart – 2020

Am Do., 23. Juli 2020
Gemeinsam mit Roman Braun treffe ich mich an einem heißen Juli Tag in Stuttgart beim Verband "Gesamtmasche" mit Uwe Mazura, Martina Bandte und Silvia Jungbauer, um die Folgen des demnächst verabschiedeten Lieferkettengesetzes für triumph und die Textil-Industrie zu diskutieren. Das Lieferkettengesetz soll einen rechtlichen Rahmen schaffen, um den Schutz der Umwelt, Menschen- und Kinderrechte entlang globaler Lieferketten zu verbessern. Unternehmen, die im Ausland Vorleistungsgüter oder Fertigerzeugnisse beschaffen, müssen Verantwortung übernehmen für Produktionsverfahren und Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern, Miss-Stände zurückverfolgen und diese von vornherein oder ab Kenntniserlangung vermeiden oder abstellen. Bei Verstößen gegen diese Rechtspflicht droht ein Bußgeld oder Schadensersatz der Mitbewerber. Im globalisierten Handel verletzen Unternehmen im Zuge der weltweiten Wertschöpfungs- und Lieferketten häufig grundlegende Menschenrechte und schädigen die Umwelt. Bisher wird dies billigend in Kauf genommen, weswegen die Unternehmen von den Betroffenen für Schäden nicht belangt werden können. Dabei ließen sich im globalen Handel die meisten Praktiken bei der Produktion in den Niedriglohnländern und die Einhaltung der Menschenrechte auch aus großer Entfernung kontrollieren. Das geschieht aber derzeit durch Unternehmen noch unzureichend. Was sich ihrer Kontrolle entzieht, kann nach gegenwärtiger Rechtslage vieler Staaten nicht ihrer Produkthaftung unterzogen werden. Kritisiert werden in den Entwicklungs- und Schwellenländern konkret Arbeitsbelastung, Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Ausbeutung, betrieblicher Gesundheitsschutz, fairer Handel, Sozialverträglichkeit, Kinderarbeitoder die Einhaltung von Umweltstandards. Für diese kritisierten Arbeitsbedingungen liegt die rechtliche Verantwortung jedoch ausschließlich bei den lokalen Betrieben und den sie überwachenden Behörden, so dass es rechtlich schwerfällt, die Probleme ausländischer Beschaffungsmärkte den Unternehmen in Industriestaaten anzulasten. Diese haben lediglich die Möglichkeit, ausländische Zulieferer, die kritisierte Arbeitsbedingungen zulassen oder in Kauf nehmen, zu boykottieren oder durch moralische Appelle auf sie einzuwirken. Durch die Folgen der Corona-Pandemie verschlechterten sich die Situationen an den zumeist in Entwicklungsländern befindlichen Textilproduktionsstätten dramatisch. Nach dem zeitweiligen Lockdown in den westlichen Industrienationen wurden Aufträge zunächst storniert, was am Produktionsstandort Bangladesh zum sofortigen Lohnausfall an 98 % der Produktionsstätten führte und später zur Wiederaufnahme der Produktion unter teilweiser Missachtung der Hygieneregeln vor Ort. Meine Anreise mit dem Zug von München nach Stuttgart war übrigens wesentlich entspannter als meine anschließende Fahrt mit Roman nach Bad Zurzach. Dies nicht wegen seiner Fahrweise, sondern wegen einer Demonstration der deutschen Schausteller zu den ausgebliebenen Corona Hilfen, die die gesamte Stadt lahmlegte und uns ewig in innerstädtischen Staus festhielt.
Mit dabei waren
  • Roman Braum, Martina Bandte, Silvia Jungbauer, Uwe Mazura, Michael Kamm
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North Sails Segelmacherei in Penzberg – Einweihungsfest nach Umzug von Garatshausen – 1992

Am Fr., 16. Oktober 1992
Nach der Übernahme der North Sails One Design- und Yachtsegel GmbH, die ihren Sitz in Garatshausen und damit am Westufer des Starnbergersees zwischen Tutzing und Feldafing hatte, beschlossen wir - als neue Eigentümer - den Umzug des Unternehmens nach Penzberg. Dies um einerseits aus dem Garatshausener Gebäude von Eckart Wagner rauszukommen und andererseits um in Penzberg die gesamten North Sails Firmen - mit Windsurfing, Paragliding und Sportswear wieder alle unter einem Dach zu haben. Der Standort Penzberg hat dabei seine Entstehung allein dem Bergbau zu verdanken – für viele Besucher eine Überraschung. Seit der Schließung der Kohlengrube im Jahre 1966 hat sich Penzberg zu einem vielseitigen, pulsierenden Mittelzentrum mit großer Bedeutung für sein Umland entwickelt. Warum also nicht auch Segel hier produzieren? Unser Ziel war es, das absolut beste Segel in der Welt zu entwerfen, zu produzieren und zu liefern. In der Segelmacherei Penzberg, die Mitte Oktober feierlich eingeweiht wird, ist das ab jetzt unser Anspruch. Von unserem Gründer Lowell North, durch die Jahre von Terry Kohler und jetzt mit einer starken neuen Generation von Tigern an der Spitze, ist North Sails der weltweit führende Segelmacher durch ein kontinuierliches Engagement für überlegene Leistung, technische Innovation und eine erhöhte Segelerfahrung für geworden Alle unsere Kunden. North Sails, der größte Geschäftsbereich der North Technology Group, ist durch die Verpflichtung zu überlegener Leistung, technischer Innovation und dem Erreichen der Segelerfahrung für alle unsere Kunden zum weltweit führenden Segelmacher geworden. Oakley Capital, ein Investmentfirma, das von britischem Geschäftsmann und Segelbegeisterten Peter Dubens gegründet wurde, erwarb die North Technology Group im Jahr 2014. Peter trat damals vor mehr als 200 North Segel Mitarbeiter bei der ersten Global Sales Meeting, wo er seine Vision und Oakleys langfristiges Engagement für das Geschäft erklärt. Wir hatten damals in unserer Gruppe ca. 700 Mitarbeiter, von denen ungefähr 100 in Penzberg tätig waren.
Mit dabei waren
  • Albert Schweizer, Michael Plank und Michael Kamm
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North Sails Board Meeting im bayerischen Voralpenland – Bergarbeiter & Pharma Diagnostic in Penzberg – 1996

Von Mi., 24. Januar 1996 bis Do., 25. Januar 1996
In der letzten Januar Woche reisen Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer, Michael Plank und ich von der internationalen Bootsmesse BOOT in Düsseldorf nach Penzberg, um in unserem dortigen North Sails Headquarter das erste Board Meeting des Jahres 1996 durchzuführen. Den Abend vor dem Meeting lade ich unsere amerikanischen Partner zu einem Essen im Gut Faistenberg ein und am kommenden Tag diskutieren wir über die Planungen des laufenden Jahres. Zu diesem Zeitpunkt sind wir bereits nicht mehr die Eigentümer der Gruppe, jedoch als Geschäftsführer noch weiter 1 1/2 Jahre in Amt und Würden. Unser Firmensitz ist seit dem Jahr 1985 in Penzberg, wobei dies eine Kleinstadt im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau ist und rund 50 Kilometer südlich von München liegt. Die ehemalige Bergwerksstadt wird heute durch die Firma Roche Diagnostics geprägt. Penzberg liegt in der bayerischen Voralpenlandschaft zwischen Eurasburg und Kochel. Im Süden und im Osten wird der Ort durch die Loisach eingegrenzt, einem linken Nebenlauf der Isar. Nordwestlich befinden sich der Starnberger See und die Osterseen. Im Südwesten erhebt sich der Königbergwald bei Sindelsdorf. Die Stadt liegt dabei in einem Bereich, der während der Würm-Kaltzeit vom Isarvorlandgletscher bedeckt war. Durch den Gletscher wurde das Kochelsee-Becken und als Zungenbeckendas Wolfratshauser Becken ausgeschürft. Diese Becken sind heute großflächig von Mooren bedeckt. Im Jahr 1796 wurde die Grube Penzberg gegründet. Damit waren die Grundlagen zur weiteren Stadtentwicklung gelegt. Rund 170 Jahre bestimmte das Kohlenbergwerk die Entwicklung der entstehenden Stadt. Am 30. September 1966 fuhr die letzte Schicht ins Bergwerk Penzberg, da die Zeche nicht mehr konkurrenzfähig war. 1.300 Bergleute waren von der Schließung betroffen. Da es gelungen war, die Firma MAN mit einem Omnibus-Komplettfertigungswerk nach Penzberg zu holen, fanden 700 ehemalige Bergleute noch im selben Jahr wieder eine Arbeit. Im Jahre 1901 wurde die Sozialdemokratische Partei ins Leben gerufen und der Evangelische Verein Penzberg gegründet. Im selben Jahr ließ die Maffeische Gutsverwaltung die Wirtschaft Eichberger (später Staltacher Hof) im Zentrum erbauen. 1904 legte man sowohl den Grundstein zur evangelischen Kirche als auch den für das Krankenhaus am Schloßbichl. 1911 wurde der Gemeindename St. Johannisrain amtlich in Penzberg geändert. Im selben Jahr lud Franz Marc den Maler Heinrich Campendonk nach Sindelsdorf ein. Wesentliche Inspiration erhielt Campendonk in Penzberg. Mit Bildern wie Barbara-Zeche (1919) und Penzberger Reiter verewigte er die Arbeiterstadt. Im Jahr 1972 wurde der Pharmakonzern Boehringer Mannheim auf dem Gelände des Nonnenwaldschachts größter Arbeitgeber. Im Jahr 1999 wurde Boehringer Mannheim von Roche Diagnostics übernommen. Bereits 1957 siedelte sich der Automobilzulieferbetrieb Hoerbiger Antriebstechnik GmbH an der Seeshaupter Straße an. Das Werk liefert PKW-Kupplungen, Stahllamellen und Feinschneidteile. Die Europazentrale der K2 Sports Europe GmbH mit der Produktlinie Schi sowie die Zentrale der Tochterfirma Marker Deutschland GmbH für Skibindungen haben ihren Sitz ebenfalls im Industriegebiet an der Seeshaupter Straße. Die Münchner Firma Schleicher Fahrzeugteile GmbH & CO. KG stellt im Werk Penzberg Nockenwellen für Motoren von Motorrädern, Pkws, Traktoren, Lkws, Schiffen sowie Stationär- und Aggregatmotoren her. Ein kommerzieller Zulieferer für die Luftwaffe der Bundeswehr und anderer Länder ist die 1978 gegründete EMT Penzberg. Das Unternehmen errichtete in den 1990er Jahren sein Stammhaus im Industriegebiet auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs und hat sich auf die Herstellung von Drohnen aller Art spezialisiert.
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Tom Whidden, Michael Kamm
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Auf dem Dampfer in den Sunset – Office Outing mit Arthur Andersen am Ammersee – 1990

Am Fr., 15. Juni 1990
An einem schönen Sommerabend im Juni machte ich mich auf den Weg zum Ammersee. Meine Kolleg*Innen von Arthur Andersen - aktive und ehemalige - und ich freuten uns nach einem langem, anstrengenden Arbeitstag auf eine lustige, feuchtfröhliche Dampferfahrt, zu der uns Thies Eggers eingeladen hatte. Thies, der mein erster Chef war und von 1980 bis 1997 das Münchner Büro des weltweit agierenden Unternehmens leitete - und mich in diesem Rahmen im Juli 1985 noch persönlich einstellte - hatte sich sicher mit Absicht eine schwimmende Location ausgesucht, denn damit war gesichert, daß sich keiner vorher französisch verabschieden konnte. Die "Über Bord" Option wäre natürlich noch möglich gewesen, aber die coole Band hat uns allen dermassen eingeheizt, daß ohnehin keiner heim wollte. Der Raddampfer mit Stilanleihen aus den 20er und 30er Jahren hat die Atmosphäre rund gemacht. Nostalgie pur mit Blick auf die Zugspitze ganz in Süden des Sees. Wahrhaftig großes Kino. An diesem Abend dachte noch niemand über die schwarzen Wolken nach, die sich ein paar Jahre später über Arthur Andersen zusammenbrauen sollten. Wegen der Verstrickung in den Enron-Skandal war das Unternehmen mit Hauptsitz in Chicago ab 2002 nicht mehr tätig, die selbständigen Ländergesellschaften gingen in der Folge mit verschiedenen Wettbewerbern zusammen. Die deutsche Ländergesellschaft musste mit dem Wettbewerber Ernst & Young fusionieren und ca. 3.200 Mitarbeiter*Innen wurden auf den Markt gespült und mussten sich neue Jobs suchen. Sometimes life is not a cocktail party!
Mit dabei waren
  • Thies Eggers, Michael Kamm
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Schwedenrot in Götaborg – Sympatex Business in Skandinavien – 2012

Von Di., 27. März 2012 bis Mi., 28. März 2012
Im März ging es für einen geschäftlichen Kurztrip zu unserem schwedischen Sympatex Repräsentanten Claes Lundt nach Boras. Eine interessante Textilstadt in Südschweden und ca. 60 km östlich von Göteborg gelegen. Viele schwedische Bekleidungsunternehmen hatten dort früher produziert und haben heute dort noch ihre Zentrale oder unterhalten Handelsvertretungen vor Ort. Für Sympatex damit auch der richtige Ort, um am Puls des Textil-Geschehens zu sein. Bei meinem letzten Besuch im Dezember war es in Boras klirrend kalt - jetzt im März ist es wesentlich angenehmer mit entspannten 5 Grad. Claes Lundt, ein typischer Schwede - blond, gross, good looking - zeigte mir nach unserem Meeting in Boras auch noch die Stadt Göteborg durch "Auro Sightseeing" ohne Stop. Nach Stockholm ist die Universitätsstadt mit immerhin 600.000 Einwohnern die zweitgrösste Metropole des Landes. Städte am Wasser haben immer etwas ganz Besonderes und Lebenswertes. Da spürt man Weite und lässt sich gedanklich schon mal aufs Wasser rausziehen. Die Stadt liegt klimatisch günstig und hat einen permanent eisfreien Nordsee-Seehafen, ein Pluspunkt für die Wirtschaft. Davon profitierte auch das Automobilunternehmen Volvo, das bis 2013 größter Arbeitgeber in Göteborg war, bevor es in chinesische Hände geriet und die Produktion zum Teil verlagert wurde. In 2012 hatte noch niemand den Namen AstraZeneca gehört, die ebenso dort ansässig sind. Ganz besonders hat mich auch der Windjammer "Viking" mit Baujahr 1906 interessiert, der im Hafen Lilla Bommen fest vertäut als Museumsschiff liegt. Ausserdem liegen die wunderschönen Schärengärten direkt vor der Haustür mit ihren kleinen Inseln und roten Holzhäusern. Die typische Farbe stammt übrigens aus einem Pigment, das als Nebenprodukt des Kupferabbaus freigesetzt wird, das sogenannte Falun-Rot. Dass die Schweden aber auch architektonisch mehr können als nur Holz sieht man an dem 1994 eingeweihten neuen Opernhaus. Es kann es zwar nicht mit der Luxusversion des Oslo Opera House aufnehmen, ist aber trotzdem ein Hingucker und Sitz der Göteborger Symphoniker. In Göteborg gehts aber nicht nur klassisch und gediegen zu. Eine weltweit prägende Metal-Szene ist hier unterwegs, bekannt als Göteborger Death Metal. Da sind meine Ohren allerdings eher taub dafür.
Mit dabei waren
  • Claes Lundt und Michael Kamm
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Bindungskrise im Oberland – Rescue Meeting regierender Skifans in Murnau – 1998

Am Fr., 21. August 1998
Seit wenigen Wochen hatten wir - durch eine Überreaktion unserer Münchner Hausbank - bei Marker eine sehr ernste Liquiditätskrise, die durchaus existenziell werden konnte. Um die Sitauation in den Griff zu bekommen unternahmen Willy Fahrngruber und ich als Geschäftsführer alles nur denkbar mögliche. Wir kommunizierten mit den Mitarbeitern, den Kunden und Geschäftspartnern und vereinbarten Zahlungsaufschübe mit unseren Lieferanten, um Zeit für Verhandlungen zu bekommen. Nachdem die Bank alle Kredite aus wichtigem Grund gekündigt hatte spielten wir alle Szenarien durch, die uns helfen konnten. So hatte ich in der Vorwoche bereits den Wirtschaftsminister Wiesheu in München besucht, und ihn um Unterstützung gebeten, die er mir zusagte. Es war Wahlkampf und wir waren nur noch einen Monat vor dem Urnengang .. da halfen Good News über Rettungsschirme für angesehene Unternehmen auch der Landesregierung. Nach meinem Vortrag im Wirtschaftsministerium zu unserem besonderen Fall - kerngesundes Unternehmen und super nervöse Bank - vereinbarte ich noch ein weiteres Meeting mit unserem damaligen Landesvater. So traf ich mich - gemeinsam mit Willi Fahrgruber mit einem völlig erkälteten Edmund Stoiber sowie der in Garmisch lebenden CSU Abgeordneten Michaela Geiger in Murnau, wo die beiden im Kultur- und Tagungszentrum einen Wahlkampfauftritt absolvierten. Sie versprachen zu helfen und wir bekamen gleichzeitig unsere Bank unter Kontrolle und die Kuh damit vom Eis. Leider ist die sehr engagierte Michaela Geiger - die noch ein Jahr zuvor unser Murnauer Haus kaufen wollte - zum Ende des Jahres an einer Krebserkrankung verstorben.
Mit dabei waren
  • Edmund Stoiber, Michaela Geiger, Willy Fahrngruber und Michael Kamm
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Bayern Innovativ – Symposium in Lindau – in vertrautem Gebiet unterwegs – 2019

Von Mo., 11. März 2019 bis Di., 12. März 2019
Die Einladung von Bayern Innovativ zu einem Textilsymposium zum Thema: "Technologien für Multifunktionalität und Nachhaltigkeit" in Lindau, bringt mich im März zurück an einen Ort, an den ich ganz besondere Erinnerungen habe. Schon meine Fahrt dorthin ist ein Erlebnis der besonderen Art. Mit dem wunderbaren Panoramawagen des schweizerischen Gotthard Express geht es in gut zweistündiger Fahrt von München an den Bodensee. Im noch sehr neuen und liebevoll renovierten Adara Hotel beziehe ich eine großzügige Suite im Dachgeschoss, mit allem Komfort und einigen modernen Überraschungen in der historischen Bausubstanz ... unter anderem einem eigenen Whirlpool auf der Dachterrasse. Lindau, bzw. das am Festland gelegene Bad Schachen ist für mich auch Erinnerung an eine schöne Vergangenheit in den Jahren meiner Ehe mit Nici. Dieser Teil des Bodensees, ein nur ca. 6 Kilometer kurzer Uferstreifen wird auch die "Bayerische Riviera" genannt. Hier weht immer noch ein Hauch vom Glanz vergangener Jahrhunderte, etliche Juwelen der Architektur reihen sich hier dicht an dicht, umgeben von der Pracht exotischer und uralter Bäume. So sieht ein Sehnsuchtsort im Schwäbischen aus.

Heiße Ohren am kühlen Fluß – North Sails Board Meeting im Columbia Gorge Hotel – 1993

Von Mo., 11. Oktober 1993 bis Do., 14. Oktober 1993
Mitte Oktober geht es für Michi und mich von San Franzisco aus zu einem denkwürdigen North Sails Board Meeting nach Oregon an der amerikanischen Westküste. Wir treffen uns dort mit Terry Kohler, Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer und David Johnson im Columbia Gorge Hotel bei Hood River. Unsere eigene US amerikanische North Sails Surf Vertriebsgesellschaft unter Leitung von David Johnson hat ihren Sitz ganz in der Nähe in White Salmon auf der anderen Seite des Flusses. Diese Gesellschaft machte damals weniger Probleme als unsere in Penzberg beheimatete North Sails One Design- und Yacht-Segel GmbH. Unsere Segler um Albert Schweizer hatten extrem miese Zahlen abgeliefert und Michi und ich beantragten daher entsprechende Unterstützung durch die North Sails Group. Am liebsten würden wir das Unternehmen an North Sails zurückgeben. Ein Vorstoß, der bei Terry Kohler nicht sehr gut ankam ... er wusch uns wegen unseres eigenen Versagens ordentlich die Ohren und hatte dabei einen ziemlich roten Kopf. Das war damals ein extrem unangenehmes Meeting für uns, von dem Michi Plank noch heute ziemlich aufgebracht spricht. Dabei war die Gegend um Hood River im Herbst so richtig schön und Terry konnte mit seiner Citation von Sheyboygan kommend auf dem nur 3 Meilen entfernten Flugplatz Ken Jernstedt landen. Hood River County ist ein County im US-Bundesstaat Oregon der Vereinigten Staaten. Der Verwaltungssitz ist Hood River. In der Nähe des Ortes Hood River mündet der Hood River in den Columbia. Wasserfälle, Canyons, Flüsse, Berge und dramatische Landschaften: Die Region Mt. Hood und Columbia River Gorge in Oregon ist bekannt für ihre Naturwunder. Doch das ist längst nicht alles: An zahlreichen geschichts- und kulturträchtigen Orten kann man mehr über die Personen, die diesem Winkel im Nordwesten der USA seinen ganz besonderen Charakter verliehen haben erfahren. Die Flüsse in der Region weisen große Rotlachs-, Stör- und Lachsbestände auf und auch vom Columbia River wird täglich ein frischer Fang angeliefert. Was viele nicht wissen: Bis heute setzen die Einheimischen für ihren Fang des Tages auf die traditionellen Angelplätze und -techniken der Ureinwohner. Das Columbia Gorge Hotel & Spa liegt herrlich in die atemberaubende Landschaft eingebettet. Die Unterkunft bietet zudem 2 gastronomische Einrichtungen. Die Valentino's Lounge verfügt über eine voll ausgestattete Bar, amerikanische Küche und Burger. Der Golfplatz Indian Creek liegt 4,8 km von diesem Hotel entfernt. Das Skigebiet Mount Hood Meadows erreicht man nach 24 km. Den Seneca Fouts Memorial State Park erreicht man nach 4 Fahrminuten.
Mit dabei waren
  • Terry Kohler, Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer, David Johnson, Michael Plank & Michael Kamm
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Mistral One Design Class – Olympische Segel & Windsurfing Regatten in Savannah – 1996

Von Di., 23. Juli 1996 bis Mi., 24. Juli 1996
Die Olympiade der Segler und Windsurfer wird im Juli als Teil der olympischen Sommerspiele 1996 von Atlanta in Savannah, ebenfalls im Bundesstaat Georgia, ausgetragen. Genau gesagt wurden die Wettbewerbe im Wassaw Sound an der Atlantikküste durchgeführt. Nachdem ich diese Wettkämpfe gemeinsam mit meinen drei deutschen North Sails & Mistral Kollegen Michael Plank, Florian Brunner und Christian Ewert unbedingt besuchen mußte - immerhin haben wir vier Jahre zuvor in Barcelona erfolgreich darum gekämpft, daß die von Ernstfried Prade designten Boards unserer Mistral One Design Klasse in diesem Jahr olympische Disziplin wurden - fahren wir mit einem Leihwagen von Atlanta aus - wo wir bereits Besucher der Eröffnungsfeier und verschiedener Wettkämpfe waren - durch Georgia an die Küste. Nachdem unser Schweizer Eigentümer Klaus Jacobs mit seiner Frau Renata und den vier gemeinsamen Kindern in ihrem Haus in Sarasota in Florida im Urlaub sind, lade ich sie ebenfalls ein, nach Savannah zu kommen, um die Wettbewerbe live anzusehen. Um ganz nah am Geschehen dran zu sein, chartere ich uns eine schöne große Motoryacht, wobei auf diesem schönen Boot ausreichend Platz ist, um weitere Gäste einzuladen. So hatten wir an einem herrlich sonnigen Tag reichlich Surf Prominenz und Geschäftspartnern aus den USA - wie auch Tom Whidden und John McClary - mit an Bord. Es war ein unvergesslicher Tag auf dem Wasser und wir genossen die besondere Atmosphäre und drückten dem deutschen Team die Daumen. Offensichtlich hat es geholfen, denn eines unserer North Sails Teams durften mit einer Goldmedaille nach Hause fahren. Klaus und seine Familie bestiegen nach diesem Wassersporttag den in Savannah wartenden Familienjet und flogen zurück nach Sarasota, wo wir die Jacobs Family eine Woche später in ihrem Beach Palace besuchen sollten. Die North Sails Crew genoss mit uns im pitoresken Savannah noch am selben Abend ein fabelhaftes Dinner, bevor es am nächsten Tag für uns an den Lake Tahoe weiterging. Das ist aber eine andere Geschichte...
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Florian Brunner, Christian Ewert, John McClary, Tom Whidden, Renata & Klaus Jacobs mit Lavinia, Nicolas, Philippe & Nathalie
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Time to say Goodbye am Fourth of July – Office Relocation an den Merrimack River – 2012

Am Mi., 4. Juli 2012
Im Juli standen der Umzugstruck vor der Tür. Unser US Sympatex Büro sagte dem Neuengland-Staat New Hampshire nach fast 30 Jahren "Bye Bye" und dem angrenzenden Massachusetts am amerikanischen Unabhängigkeitstag "Hello". Das neue Team mit Stephen Kerns und Heather Santos war - wie auch ich selbst - froh, dem antiquierten und verstaubten Chaos des Towle Office Parks in Hampton entfliehen zu können und uns sprichwörtlich frischen Wind um die Nase wehen zu lassen. Unser neues Büro lag an der Ostküste in Newburyport, ca 60 km von Bustling Boston entfernt. Direkt am Pier des Merrimack River, der hier in den Atlantik mündet. Wir hatten somit den schönen Fluß und die Vorausetzung für alle Arten von Wassersport direkt vor unserer Nase. Jedoch blieb dies für unser Business leider nur Inspiration, denn unsere Membran war unglücklicherweise nicht salzwasser-tauglich. Diesen Markt hatte Musto und Helly Hansen seit langem voll im Griff. Aber es gab ja auch noch andere Betätigungsfelder, denen sich unser neuer US Front Mann Stephen Kerns voll widmete. Aber erst musste der Workspace eingerichtet werden, denn man wollte ja nicht enden wie der bekannte lokale Schriftsteller Andre Dubus, der mangels eines geeigneten Arbeitszimmers seinen Bestseller "Haus aus Sand und Nebel" in seinem alten Toyota Kombi auf dem Oak Hill Friedhof der Stadt schrieb. Flexibilität ist einfach alles!
Mit dabei waren
  • Stephen Kerns und Michael Kamm
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Belgische Feinheiten – Board Meeting & Assemble General von Euratex – Süsse Köstlichkeiten aus Brüssel – 2019

Von Mi., 12. Juni 2019 bis Do., 13. Juni 2019
Mitte Juni geht es für mich von München für zwei Tag nach Brüssel, da hier nicht nur ein Board Meeting mit Dinner, sondern auch die Assembly General der Euratex in meinem Kalender steht. Diese Events sind in der Regel nicht nur durch News aus der europäischen Mode- und Textl-Branche, sondern auch mit gutem Essen verbunden. Neben der Kulinarik aus der Küche findet man in Brüssel allerdings auch an jeder zweiten Ecke süße Köstlichkeiten. Der gute Ruf belgischer Schokolade hat mehrere Gründe. Zuerst sollte man wissen, dass die Kakaobohnen, die in Belgien verwendet werden, eine sehr hohe Qualität haben, weil sie sorgfältig am Ort ihrer Ernte gewählt und bearbeitet werden. Die Etappen des Röstens und der Zerkleinerung sind ebenfalls sehr fein ausgearbeitet. Zum Beispiel werden die Kakaobohnen in Belgien in 12 Mikron verkleinert, so wie es von der offiziellen Regelung vorgeschrieben ist, während in Großbritannien dieser Prozess in 24 Mikron stattfindet. Die Qualität der Zutaten, die bei der Herstellung von Schokolade hinzugefügt werden, wird ebenfalls sorgfältig kontrolliert. Es sei gesagt, dass der theoretische minimale Kakaogehalt, der notwendig ist, um Schokolade herzustellen, 35% beträgt. In Wirklichkeit beträgt dieser Prozentsatz regelmäßig 43%. Belgische Schokolade ist weltweit bekannt. Neuhaus, Godiva und Leonidas vermarkten ihre Ganache und Trüffel rund um den Globus. In Brüssel haben sie sich rund um die Grand Place und in den Galeries Royales de St. Hubert niedergelassen. Heute hat der Brüssel-Besucher beim Besuch der Grand Place und der Königlichen Galerien St.-Hubert die Qual der Wahl: Neben den drei alt eingesessenen Schokoladenherstellern verführen außerdem Corné Porte Royal und Corné Toison d’Or mit Naschereien aus dem „schwarzen belgischen Gold“.
Mit dabei waren
  • Alberto Paccanelli, Bodo Bölzle, Klaus Hunecke, Euratex Board, Michael Kamm
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Key Money und andere Mailänder Auswüchse – Aigner Shop in der Via Manzoni – 2005

Von Do., 21. April 2005 bis Fr., 22. April 2005
Im Jahr 2005 planten wir im Münchner Aigner Team der Marke eine internationalere Positionierung zu verschaffen. Unsere Kunden aus den Middle East Staaten und aus Asien verlangten vehement danach. Als deutsches Label weltweit Mode Kompetenz auszustrahlen ist allerdings nur wenig Deutschen gelungen. Die, die es geschafft hatten - wie z.B. Escada und Boss - starteten alle einmal in Mailand. Da wollten wir nun auch hin und mit einem eigenen Flag Ship Shop vertreten sein. Allerdings sind die 1A Lagen in der Via Monte Napoleone, der Via della Spiga oder Andrea unbezahlbar, weshalb wir in die direkt Nachbarschaft auswichen. Die Via Manzoni ist eine belebte und modische Straße in der italienischen Stadt Mailand, die von der Piazza della Scala nach Nordwesten zur Piazza Cavour führt. Hier fanden wir gemeinsam mit unseren italienischen Produktionspartnern einen Shop. Nicht perfekt, aber immerhin. Im Quadrilatero della Moda, im "Viereck der Mode" oberhalb des Domplatzes, ist die Auswahl - und bisweilen auch das Preisgefüge - schier grenzenlos. Nicht einmal in New York findet man auf so kleinem Raum ein vergleichbares Angebot von Boutiquen, wo die besten Modeschöpfer der Welt ihre neuesten Kreationen offerieren. Die bekannteste Straße ist die Via Monte Napoleone. Armani und Ferragamo, Gucci und Prada, Valentino und Bottega Veneta stellen hier aus. Ihre Geschäfte und Boutiquen sind längst Erlebnisräume der höchsten Eleganz - wie auch die von Krizia oder Dolce & Gabbana in der Via della Spiga, Trussardi und Hermès in der Via Sant'Andrea, Jil Sander in der Via Verri - man kann unmöglich alle aufzählen. Die Via Monte Napoleone stößt am Ende auf Via Manzoni. Via Manzoni beginnt am Teatro alla Scala und war bereits im 19. Jahrhundert eine der prächtigsten Straßen der Stadt. Hier befindet sich das Emporio Armani, die Armani Bamboo Bar und das Armani Hotel. Dazu die Boutiquen von Elisabetta Franchi, Twinset und Patrizia Pepe sowie der DMAG Outlet. Lange ging das Geschäft hier allerdings nicht gut ... wir waren auf der falschen Strassenseite ... und wir verkauften den Shop wieder für viel Geld an die deutsche Marke Golfino. Das Key Money war die Rettung, daß wir aus der Nummer mit einem blauen Auge rauskamen.
Mit dabei waren
  • Giancarlo Ansuini, Giancesare Conca, Michael Kamm
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Buchprüfer am Los Lances – Spin Out in der Lagune von Tarifa – 1991

Von Fr., 5. April 1991 bis So., 7. April 1991
In der ersten April Woche fliege ich mit Lufthansa von München aus nach Malaga und fahre mit einem Leihwagen weiter in den Westen von Südspanien. Hier sind wir mit einer North Sails Distribution für die iberische Halbinsel in Tarifa vertreten. Die beiden dort lebenden Geschäftsführenden Gesellschafter Ben Wesseling und Paul Ouwehand sind holländische Schlitzohren und standen immer unter dem persönlichen Schutz von Eckart Wagner. Seit einiger Zeit bezahlen sie allerdings unsere Rechnungen nur noch sporadisch und so wird es Zeit, daß ich einen kritischen Blick in die Kasse und die Buchhaltungsunterlagen werfe. An Umsatz und Ertrag kann es nicht liegen, da wir uns - auch durch den Standort Tarifa - eine hervorragende Marktposition in der Region erarbeitet haben. Tarifa - die äußerste Südspitze von Spanien - gilt als eine der windreichsten Regionen in Europa, und ist deswegen seit Jahrzehnten ein Mekka für Windsurfen und Kitesurfen. Die Hauptstadt aller Windsurfer und Kiteboarder in Europa ist eindeutig die Region um Tarifa und der Meerenge bei Gibraltar. Hauptgrund ist eine unglaubliche Windstatistik, die ganzjährig beste Verhältnisse zum Windsurfen und Kitesurfen garantiert. Diverse Surfspots reihen sich an den kilometerlangen Sandstränden der Atlantikküste aneinander - für jede Windrichtung und jede Vorliebe das passende Revier. So findet man Flachwasser-Speedpisten, erstklassige Wellensets und auch Bump and Jump Bedingungen. Der Hauptwind ist allerdings der Levante aus Ost, der an den meisten Spots sideshore bis offshore weht und damit bei Materialbruch oder anderen Schwierigkeiten nur die Richtung in den offenen Atlantik kennt. Deswegen gelten für Windsurfing und Kitesurfing in der Region Tarifa auch erhöhte Sicherheitsanforderungen. Die Kitesurfer versammeln sich entweder im südlichen Bereich am Los Lances oder am Valdevaqueros und in der Lagune am Spin Out, da die Bucht einige Sicherheit bietet und die Lagune auch Einsteigern eine Chance gibt. Hier teilen sich Kitesurfer und Windsurfer den Spot, was aber bisher nahezu problemlos funktioniert. Da an den anderen Spots eine schnelle Rettung nicht sichergestellt ist, gehen hier auch nur selten Kiter bei Levante aufs Wasser. Meine Buchprüfung ergab im Übrigen, daß man unseren North Sails Cash Flow nutzte, um eine nicht performende Sportswear Brand über Wasser zu halten und dass das neue Haus von Ben Wesseling durch einen Firmenkredit mitfinanziert wurde. Der Anfang vom Ende unserer Partnerschaft ...
Mit dabei waren
  • Paul Ouwehand, Ben Wesseling und Michael Kamm
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HDS/L Symposium – Jahresmeeting bei Gabor in Mindelheim – 2019

Am Do., 23. Mai 2019
Im Mai war ich vom HDSL Geschäftsführer Manfred Junkert - der HDSL ist der Bundesverband der Schuh- und Lederindustrie - zu einem Symposium in den Räumlichkeiten des Großlagers der Firma Gabor in Mindelheim eingeladen. Die deutsche Schuhindustrie traf sich zu einem interessanten Austausch und ich selbst hatte nach vielen Jahren mal wieder Zeit in der netten Kleinstadt im schwäbischen Allgäu vorbei zu schauen.
Mit dabei waren
  • Manfred Junkert und Michael Kamm
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Nachhaltiges Vogelnest – ISPO-Auftritt von Sympatex in Beijing – 2012

Von Do., 23. Februar 2012 bis Sa., 25. Februar 2012
Sympatex goes further international! Nachdem die heimische Münchner Leitmesse ISPO zunehmend erfolgreicher für die Firma Sympatex wurde, stand auch 2012 die weitere Internationalisierung der Marke auf der Agenda. Die ISPO Beijing bot das zweite Mal die ideale Plattform, Marke und Produkt im asiatischen Umfeld zu präsentieren. Nach dem Motto "klein aber fein" platzierten wir uns im Reigen internationaler outdoor brands wie z.B Black Yack. Der Unterschied machte die message. Damals waren wir schon mit unserem claim "guaranteed green" unterwegs, der zu diesen Zeiten noch ein wahrhaftiges Unterscheidungsmerkmal war. Heute ein Selbstverständnis! Es gab viel Informationsbedarf zu unserem Konzept, den ein oder anderen Kunden konnten wir jedoch erfolgreich überzeugen mit uns zu cooperieren. Die Location: einfach genial. Das riesige Messegelände befand sich auf dem olympischen Gelände direkt neben dem architektonischen Highlight Pekings: Dem Birds Nest. Das Pekinger Nationalstadion, eröffnet 2008 im Rahmen der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics bietet Platz für 91.000 Besucher. Da würden diie Einwohner mancher deutschen Kleinstadt 2x reinpassen. Eine x-fach prämierte Stahlkonstruktion des weltberühmten Herzog & de Meuron Architekturbüros, die an ein Vogelnest erinnert. Auf der Nord-Süd Achse der Stadt gelegen, verbindet das Landmark auch die historischen Plätze wie z.B. den Platz des himmlischen Friedens, der seinen Namen jedoch zu Unrecht trägt, sowie die Verbotene Stadt. Leider war die Zeit auf diesem business trip recht knapp bemessen. So flog ich von Frankfurt direkt nach Peking, verbrachte den Tag auf unserem Messestand mit vielen Gesprächen und ließ den Abend mit Kollegen*Innen bei einem gemeinsamen Dinner in einem wunderbaren Outdoor Restaurant ausklingen. Den verpassten Schlaf holte ich auf dem Rückflug nach München nach.
Mit dabei waren
  • Tony Wong und Michael Kamm
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Internationales Messepublikum im Sachsen Hub – GPEC in Leipzig – 2012

Von Mo., 10. September 2012 bis Mi., 12. September 2012
Mitte September führte mich mein Weg nach Leipzig. Auf der GPEC - der General Police Equipment Exhibition & Conference - sprich einer internationalen Fachmesse für Innere Sicherheit - hatten wir mit Sympatex unseren ersten Messeauftritt. Von der Walther PPK bis hin zu Maulkörben für Polizei- und Schnüffelhunde war alles an Behörden-Equipment vertreten, was der Markt bietet. Als deutscher Bürger, für den die innere Sicherheit ja in den meisten Fällen eine gefühlte Selbstverständlichkeit ist, geht einem da schon mal ein Licht auf. Das Behörden-Wesen wie z.B. Polizei, Zoll, Justiz etc. war für Sympatex eine wichtige Umsatzsparte. In die Ausschreibungsprozesse überhaupt reinzukommen, die teilweise jahrelang dauerten, war die eigentliche Herausforderung. Der Fakt, daß unser übermächtiger Hauptkonkurrent W.L. Gore den Behörden bei der Erstellung der Ausschreibungen teilweise die Feder führte, machte es auch nicht einfacher. Aber wir konnten den ein oder anderen mit unserer Nachhaltigkeits-Story überzeugen. Wir hatten ja auch einen Profi an Bord. Kerstin Effring, die dem Goliath Gore den Rücken kehrte und zum David Sympatex wechselte. Auf der Messe gab es sogar eine catwalk Präsentation. Ich musste schmunzeln, denn vor meinem inneren Auge verband ich den Laufsteg immer noch mit Samt, Seide und size zero Mädchen und nicht mit klobigen Workwear Stiefeln. Aber man ist ja flexibel.
Mit dabei waren
  • Kerstin Effring, Michaela Hellwege, Michael Kamm
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Nachhaltige Pelle & Scarpe – Messe Lineapelle & Duomo in Milano – 2015

Von Do., 26. Februar 2015 bis Fr., 27. Februar 2015
Ende Februar startete wieder das internationale Sympatex Messe Business und so rollten unsere Trucks über den Brenner nach Mailand zur Fiera Milano in Rho, ca. 20 km ausserhalb von Mailand. Die Lineapelle ist eine hier internationale Fachmesse für die lederverarbeitende Industrie in Italien und findet halbjährlich statt. Die Messe sieht sich in der Rolle als High-End-Show und bietet alles rund um das Thema Leder, Accessoires, Komponenten, Textilien und Synthetiks für die Herstellung von Schuhen, Taschen, Lederartikeln, Lederwaren, Polstermöbel und Autoinnenausstattung. Hier geht es nicht nur um Kreativität, Qualität, Luxus und Exklusivität sondern auch um die ökologische Nachhaltigkeit der ausgestellten Produkte. Unter diesen Aspekten werden nur die Kollektionen von ausgesuchten Ausstellern auf der Lineapelle Milano zu finden sein. Genau richtig für Sympatex mit seinem Nachhaltigkeitsthema. Wir teilten uns den Messestand mit unserem italienischen Partner Pidigi, einem Rohmaterial-Lieferanten für den Footwear Bereich aus dem Umland von Verona. Das Messegelände ist architektonisch imposant und mit über 2 Mio m2 Ausstellungsfläche das größte Expositionsgelände weltweit. Die Architektur ähnelt dem Pekinger Birds Nest, denn die Hallen sind durch eine einzigartige Konstruktion aus "Segeln" in einer Glas-Stahl-Konstruktion miteinander verbunden. So auch die Metro, mit der man entspannt ins Milaneser Centro kommt, wo wir dann nach anstrengenden Messegesprächen unsere Pasta nach Feierabend in einer gemütlichen Trattoria genossen haben. Krönung des Abends war jedoch der Anblick des wunderbar beleuchteten, neu renovierten Milaneser Doms Santa Maria Nascente. Ein gotischer Prachtbau, dessen Dachterrassen für eine abendliche Passeggiata in luftiger Höhe bestens geeignet sind. Und das auf purem Marmor vom Lago Maggiore. Vom Dach des Doms eröffnet sich ein herrlicher Blick über die gesamte Stadt und bei guter Sicht über die Alpen. Über die kam ich auch geflogen, da mich meine Anreise von Las Vegas über Frankfurt in die norditalienische Metropole geführt hatte. Nach der Messe ging es weiter nach Gardone-Riviera, wo mich bereits Annette erwartete.
Mit dabei waren
  • Monica Billes, Michaela Hellwege, Liviu Pavelescu, Stefan Brandt, Michael Kamm
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Gitternetz in der Kurpfalz & Schloßplatz im schwäbischen Kessel – Reisetag im Rahmen von Beiratspositionen – 2019

Am Di., 8. Oktober 2019
In der ersten Oktoberwoche bin ich im Rahmen einer Doublette unterwegs um sich mir anbietende Beirats- und Aufsichtsrats-Mandate durch persönliche Gespräche besser kennen zu lernen. So fahre ich bereits am frühen Mogen mit dem ICE nach Mannheim, um mich dort mit Malte Fischer zu einem interessanten Gespräch zu treffen. Es ist eine schicksalsreiche und wechselvolle Geschichte, in der die „heimliche Hauptstadt der Kurpfalz“ ihre heutigen Stärken als urbane, offene und tolerante Handels- und Dienstleistungsstadt entwickelte: Seit Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz im Jahre 1606 den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg legte, musste die Stadt insgesamt vier Mal nach Zerstörungen wieder neu aufgebaut werden. Stets erhalten geblieben ist jedoch das einzigartige gitterförmige Straßennetz der Innenstadt. Deshalb kann sich in Mannheims City auch niemand verlaufen. Denn wo in anderen Städten Straßen die Namen berühmter Menschen tragen, gibt es in Mannheim stattdessen Buchstaben und Zahlen. Das Rathaus findet man in „E5“, das Stadthaus in „N1“. Mannheim wird deshalb auch von vielen einfach „die Quadratestadt“ genannt. Und oft hört man den Mannheimer sagen: „Ich geh mal ums Quadrat“. Von diesen Vierecken fahre ich weiter zu Dr. Matthias Mohr von Heimeier & Partner in Stuttgart. Auch Stuttgart hat klein angefangen: Aus dem um 950 gegründeten herzoglichen Pferdegestüt „Stuotgarten“ entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte eine moderne Metropole. Bedeutende Zeugnisse der Stadtgeschichte machen Stuttgarts Entwicklung zur Landeshauptstadt Baden‐Württembergs bis heute erlebbar. Stuttgart ist seit 1952, dem Jahr der Entstehung Baden‐Württembergs, offiziell die Landeshauptstadt. Heute ist Stuttgart das Zentrum einer Metropolregion mit über 2,7 Millionen Einwohnern, bedeutendes Wirtschafts‐ und Technologie-Zentrum sowie Medienstandort. In Stuttgart leben Bürgerinnen und Bürgern aus über 180 Nationen. Gut 45 Prozent der rund 615.000 Einwohner haben einen Migrationshintergrund ... und ich bin in der Stadt geboren. Netter Reisetag ... zum gemeinsamen Abendessen mit Barbara Hartmann war ich um 20:00 Uhr wieder in der Möhlstrasse zurück.

Dolce Vita im Palazzo Bovara und am Lago Maggiore – Aigner Show in Milano sowie Shop Besuche in Ascona & Zürich – 2007

Von Di., 20. Februar 2007 bis Mi., 21. Februar 2007
Mitte des Monats Februar war in Mailand die Milano Modo Donna und damit ein echtes Highlight in der internationalen Damen Mode. Annette und ich waren beide vor Ort mit dabei, bevor wir weiter durch das Tessin zurück über die Alpen nach München fuhren. In der Lombardei haben die Teams von Johann Stockhammer und Beate Hoerl ganze Arbeit geleistet und eine Aigner Show im Palazzo Bovara organisiert. Der Palast wurde in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts von Felice Soave erbaut; Das Gebäude ist berühmt für seine napoleonische Zeit, war Sitz der französischen Botschaft in Mailand und auch Stendhal wohnte hier. Der Palazzo Bovara ist zwar einfach in der Architektur, präsentiert jedoch viele der Stilmerkmale der neoklassizistischen Architektur Mailands. Das Eingangsportal ist auf der Fassade des Gebäudes zentriert und zwischen zwei dorischen Säulen eingeschlossen, die vom Balustradenbalkon des Erdgeschosses überragt werden. Die Fensterdekorationen sind, obwohl immer noch streng, im Hauptgeschoss auffälliger, wo diese mit abwechselnden dreieckigen und krummlinigen Giebeln verziert sind. Die Fassade ist von einem rostigen Rahmen umgeben, der wie alle anderen Dekorationen aus Sandstein besteht. Ein schöner Erfolg mit interessanten Kunden- und Journalisten Meetings. Ich habe vor unserer Alpenüberquerung im Rahmen der Rückreise nach Deutschland noch einen weiteren Termin im Aigner Shop in Ascona am Lago Maggiore geplant. Erstmals besuche ich das Ehepaar Cestari - unsere langjährigen Schweizer Kunden vor Ort - die sich neben anderen ;arken auch immer noch einen Aigner Mono Label Shop am Lago Maggiore leisten. Der Lago Maggiore, der in der Schweiz auf deutsch auch Langensee genannt wird, ist ein in den italienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie im Schweizer Kanton Tessin gelegener, von dem gleichnamigen Fluß Tessin durchflossener oberitalienischer See. Der Lago Maggiore ist schmal, gekurvt sowie verästelt und wird von Nord nach Süd durchflossen. Er nimmt 212,5 km² Fläche ein, wovon 19,9 % – im Norden – zur Schweiz und 80,1 % zu Italien gehören. Er reicht von der südlichen Alpenkette bis an den westlichen Rand der Poebene. Wie die anderen oberitalienischen Seen entstand er beim Abschmelzen eiszeitlicher Gletscher. Vor allem sein Nordteil ist von hohen Bergen umgeben. Der See ist 64,37 km lang und bis zu 10 km breit. Er ist nach dem Gardasee der flächenmässig zweitgrösste See Italiens. Der Seespiegel liegt im Mittel bei 193 m ü. M. und bildet damit den tiefsten Punkt der Schweiz. Die grösste Tiefe beträgt 372 m. Der Seegrund reicht damit bis zu 179 m unter den Meeresspiegel. Vom See und dem Shopbesuch in Ascona geht es dann weiter über den Pass des Großen San Gotthardt in die Schweizer Metropole Zürich, um auch dort noch einen zweiten Aigner Shopbesuch zu machen.
Mit dabei waren
  • Aigner Team, Annette & Michael Kamm
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Vogue Cocktail im Regierungsschlößchen – Modewoche in Düsseldorf – 2005

Von Sa., 23. Juli 2005 bis Di., 26. Juli 2005
Wie in jeder Saison lud die Vogue auch im Hochsommer zum Auftakt der internationalen Modewoche in Düsseldorf ihre Kunden und Geschäftspartner sowie verschiedene prominente Gäste ein. Der traditionelle VOGUE-Cocktail wird von Christiane Arp, der Chefredakteurin von VOGUE und Bernd Runge, dem Herausgeber und Geschäftsführer von Condé Nast Deutschland eröffnet sowie durch die Publisher von VOGUE, Glamour und myself begleitet. Circa 300 Gäste aus Mode, Politik und Gesellschaft machten sich auf den Weg ins Düsseldorfer Regierungsschlösschen. Unter den Gästen: Anna und Stefan Asbrand-Eickhoff, Gerd, Viktoria und Luca Strehle, Gabriella und Frank Schnitzler, Dorothee Schumacher, Iris von Arnim sowie Johnny Talbot mit Adrian Runhof. Sowie Annette und ich. Wir alle folgten dem Dresscode des Abends "Schwarz / Weiß / Gold" nur allzu gerne. Herrlich, was es hier alles zu sehen gibt. Feine Speisen wurden von Dahlmann Catering gereicht, dazu gab es reichlich Champagner von Moët & Chandon. Was die Düsseldorfer Location angeht hatte Karl Lagerfeld kürzlich in einem Interview mit der Zeitschrift „Textilwirtschaft“ ein gnadenloses Urteil über Berlin gefällt: „Ich sehe da nichts. Ich höre nur noch Leute, die da weggehen, die sagen, da ist nichts los, da verliert man seine Zeit.“ Deswegen Düsseldorf: Die Messe Düsseldorf ist in 2004 mit Abstand die internationalste Messeplattform für die Mode- und Textil-Industrie: Der Anteil ausländischer Besucher erreichte einen neuen Spitzenwert: 58 Prozent der Aussteller (2003: 54 Prozent) und 34 Prozent der Besucher (2003: 24 Prozent) kamen aus dem Ausland. Insgesamt reisten die Kunden aus 151 Ländern an. Das ist ja mal eine Aussage. Annette war damals noch für Strenesse tätig und ich war in Diensten der Etienne Aigner AG. Somit wieder ein perfektes Set-Up für uns beide berufliche Termine gemeinsam wahrzunehmen.
Mit dabei waren
  • Annette & Michael Kamm, Manuela Kampp-Wirtz, Bernd Runge, Christiane Arp, Karl Lagerfeld
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Giraffen & Wölfe – De-Eskalation im Voralpenland – 1994

Am Fr., 22. April 1994
In der Regel ist es nicht wirklich angenehm mit Freunden, die gleichzeitig professionelle und berufliche Wegbegleiter sind, unverblümt Tacheles zu reden. Ursprünglich kommt das Wort aus dem Hebräischen und bedeutete Ziel und Zweck. Im Jiddischen wurde Tacheles daraus. Die Bedeutung blieb aber dieselbe. Wer Tacheles redet, macht also keine Umwege und konfrontiert auch mal, wenn es nötig ist. Michi Plank hatte während und nach unserer North Sails Zeit immer wieder mal ein Thema mit der Persönlichkeit von Christian Ewert. Dieser leitete in Sri Lanka unsere Surfsegel-Produktion und meines Erachtens machte er seinen Job vor Ort sehr gut. Die Segel und Dividenden kamen immer pünktlich und auch in beträchtlicher Menge. Aber irgendwas triggerte Michi und wenn sowas einmal sitzt, dann bleibt es meist auch. Im April kam Christian aus Colombo mal wieder zum Rapport ins beschauliche Penzberg. Wir hatten einige Punkte auf der Agenda und diese besprachen wir nicht nur im Büro, sondern bei einem langen Spaziergang durch eine noch schneebedeckte Voralpen-Landschaft. Das brachte die Emotionen runter. Unser Ziel war der Landgasthof Hoislbräu, den wir als Lunch Destination von unserem Penzberger Büro aus bestens kannten. Wie immer begrüßte uns Maria - d'Chefin und Volker - da Chef! Die spürten die angespannte Stimmung und belohnten uns mit einem leckeren bayerischen Mittagessen. Die zwischenmenschliche Chemie läuft ja meist unbewußt ab. Aber wir wussten daß der Erfolg unseres Unternehmens nicht von Informationen und Befehlslinien abhängt, sondern von Menschen. Nach unserem Firmenverkauf und dem drei Jahre später erfolgten endgültigen Ausstieg aus North Sails wurde Christian Ewert promotet und von Klaus Jacobs als CEO bestellt. Michi fand es nicht nett, daß wir darüber vorher nicht informiert worden sind. Zudem er Christian zusätzlich in eine "rassistische" Ecke stellte ... was bei Menschen, die lange in Dritte Welt Ländern leben und dadurch auch oft mit weniger gebildeten Personal arbeiten häufig vorkommt. Lange Rede ...er konnte ihn einfach nicht mehr riechen. Hinter der Redewendung „jemanden riechen können“ steckt mehr, als man denkt. Nämlich höchstkomplexe Körperchemie. Unsere Nase entscheidet, wen wir sympathisch finden und wen nicht. Unsere Duftmoleküle spiegeln unser genetisches Profil wieder – und signalisieren dem Gegenüber sofort, ob die zwischenmenschliche Chemie stimmt oder nicht. Vielleicht hätte Christian einfach mal ein anderes Eau de Cologne verwenden sollen...
Mit dabei waren
  • Christian Ewert, Michael Plank und Michael Kamm
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Lame Fashion Ducks – Ende der Goldknöpfe in Aschheim – 2004

Von Do., 1. Juli 2004 bis Sa., 30. September 2006
Die Zeit von Annettes beruflichem Engagement bei Escada, war leider bereits die schmerzhafte Endphase der "Golden Times" in Aschheim. Beim Branchen-Primus Escada, der das Luxus- und Premiumsegment in der internationalen Damenfashion anführte, glaubte man lange Zeit, daß der Höhenflug wohl nie endet. Man irrte sich. Das schwedische Model Margaretha Ley gründete das Label 1978 gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang und baute konsequent ein international renommiertes Unternehmen auf. Der Markt war bereit für die "Demokratisierung der Haute Couture". Teure, jedoch für das entsprechende Klientel bezahlbare Outfits, die eine unverwechselbare DNA hatten. Vom Abendkleid bis hin zum Business-Kostüm. So sah man auf der Strasse genau, ob das Ensemble nun aus der aktuellen Saison war oder schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hatte. Im Modegeschäft wollte jeder Teil der Erfolgsmaschinerie sein, denn man ahnte, daß die Bergfahrt nicht ewig anhalten konnte. Die Company hatte nach dem tragischen Krebs-Tod von Margaretha Ley in 1992 und aufgrund von - auch externen - wirtschaftlichen Rezessionswellen keine leichte Zeit mehr. Unzählige CEOs, Aufsichtsräte und Creative Direktoren versuchten bis zum heutigen Tag die Company, die mittlerweile ein eher altbackenes Image pflegt, zu retten und wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Ohne Erfolg. Selbst die unermesslichen Mittel von Megha Mittal, Schwiegertochter des indischen Stahlmagnaten Lakshmi Mittal, konnten den Niedergang des legendären "Goldknopf" Unternehmens nicht mehr retten. In 2006 wurde Wolfgang Ley als eloquenter Chef seines Amtes enthoben und auch Annette verließ damals die Fashionbranche, um zu Condé Nast in die Modemedien zu wechseln. Bereits im Jahr 2009 wurde der erste Insolvenzantrag gestellt. Nichts bleibt wie es ist. Aber eines bleibt - Freundschaft und Zusammenhalt mit netten Kollegen. Annette hatte während ihres Escada Zeit unter anderem in Grit Masser eine Herzensfreundin gefunden. Gritt begleitete über Jahre die aufwändigen und ebenso glamourösen Fashion-Shows und Orderphasen im hauseigenen Escada Showroom in Aschheim bei München. Escada - Reminiszenz an ein irisches Rennpferd - hatte am Ende jedoch keine Galopper des Jahres mehr im Stall...
Mit dabei waren
  • Grit Masser, Annette Kamm & Wolfgang Ley
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Genormte Elite vs. Diversität – ArMid Roundtable in der Burger & Lobster Bank – 2020

Am Mi., 29. Januar 2020
Auf Einladung von Dr. Edgar Bernardi (Avant AG) und Dr. Arno Probst (Deloitte) war ich Ende Januar bei einer Roundtable Veranstaltung in der Burger & Lobster Bank in die Prannerstrasse 11 in München. Thema des Austauschs war Querdenken und Kompetenz im Aufsichtsrat. Gute Corporate Governance hängt auch entscheidend von der personellen Zusammensetzung und der Arbeits- und Diskussionskultur im Aufsichtsrat ab. Dabei kommt jedem Aufsichtsratsmitglied - auf Basis seiner Kompetenz und Erfahrung - seine eigene Rolle zu. Hier gibt es Optimierungsbedarf, denn nach wie vor sind die Spitzen der deutschen Wirtschaft in der Regel akademische, männliche Wessies und "befördern" sich selbst und nicht die Innovationskraft ihrer Unternehmen.
Mit dabei waren
  • Gabriele Sons, Dr. Edgar Bernardi, Dr. Arno Probst, Klaus Jaenecke, und Michael Kamm
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Zentrum der russischen Macht – von der TechTextil Messe zum Kreml – 2014

Von Di., 11. März 2014 bis Do., 13. März 2014
Meistens sieht man uns nicht. Aber wir stecken dahinter! Das war unser wohldurchdachter Claim für die Company Ploucquet, die perfekte Lösungen zur Funktionalisierung von Textilien lieferte. Um unser Angebotsportfolio, speziell für industrielle Anwendungen, auch im russischen Markt zu etablieren, ging es mit unserem Vertriebsleiter TechTextil Patrice Morin Mitte März in die russische Machtmetropole nach Moskau. Dort nahmen wir erstmalig an der dortigen Messe Techtextil teil, die uns den Zugang zu einem Riesen Markt erleichtern sollte. Die Techtextil ist eine internationale Fachmesse für technische Textilien, Vliesstoffe und Schutzbekleidung und für Branchenvertreter eine ausgezeichnete Gelegenheit, um ihre Produkte und Technologien einem fachkundigen Publikum vorzustellen. Das hatten auch wir im IEC Exhbition Centre vor, auch wenn die Messe trotz ihrer Grösse nicht mit deutschem bzw. internationalem Standard mithalten konnte. Die Kundenfrequenz war mehr als übersichtlich - wir hatten uns mehr erhofft. Unsere Mitbewerber waren auch alle mit kleinen Infoständen vertreten und obwohl wir im immerwährenden Konkurrenzkampf standen, sind wir uns alle sehr kollegial begegnet.
Mit dabei waren
  • Patrice Morin und Michael Kamm
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Dumplings & Gänsehals – Partnerbusiness auf der Insel Taiwan – 2013

Von Do., 10. Oktober 2013 bis Fr., 11. Oktober 2013
Mit Thomas Babacan, Chairman des Sympatex Boards, begab ich mich im Oktober auf eine Taiwan-Reise. Für Thomas - als Newbie in unserem Sympatex Asienbusiness - war es wichtig, sich einen realistischen Überblick über Produktion und Wettbewerber zu verschaffen. Auch Tony Wong, Chef unseres Hongkong Büros, war mit von der Partie. Als erstes trafen wir uns mit Andrew Lin - dem Chef unseres langjährigen Kunden Fronter - in Taipei. Taipeh ist der Hauptstadt der Insel Taiwan und auch der Regierungssitz der Republik China. Die Millionenstadt im nördlichen Teil der Insel ist mit ca. 2,7 Mio Einwohnern die größte Stadt des Landes. Politisch ist die Gemengelage zwischen China und Taiwan aus historischen Gründen immer im Schwebezustand. Die Regierung in Peking sieht Taiwan als untrennbaren Teil der Volksrepublik China an. De facto verwaltet sich Taiwan selbst unter dem Namen „Republik China“. Taipeh erklärt sich aber nicht formal für unabhängig und unterhält mit den meisten Staaten der Welt keine diplomatischen Beziehungen. Laut der Ein-China-Politik der Volksrepublik gibt es auf der Welt nur ein China. Wer mit Peking diplomatische Beziehungen unterhält, darf wiederum keine solchen Beziehungen mit Taipeh pflegen. Nur wenige Staaten, darunter der Heilige Stuhl im Vatikan, erkennen Taipeh anstelle von Peking an. Ein schwelendes Pulverfass, das mit hoher Wahrscheinliichkeit in nicht all zu ferner Zukunft explodiert. Unser nächster Kunde vor Ort war ein auch international namhaftes Unternehmen: Jack Wolfskin! Der Gründer, Ulrich Dausien, startete vor vielen Jahren mit einer Produktion in Taiwan. Bis heute hält der damalige Produktionspartner die Markenrechte von Jack Wolfskin für Taiwan und kann somit - völlig losgelöst von der deutschen Mutter - die Marke entsprechend distribuieren und führen. Es sind eben nicht alle an einem Matriarchat interessiert. Ein ähnlicher Fall, den wir mit Aigner USA erlebt haben und der in der Umsetzung oft mit Schwierigkeiten behaftet war. Die guten und interessanten Gespräche wurden - wie immer im Asien - durch angenehme Gastfreundschaft begleitet. Und was wäre Gastfreundschaft ohne kulinarische Schmankerl? Die taiwanesischen Koch- und Esstraditionen sind geprägt durch die unterschiedlichen ethnischen Einflüsse. Vom Dumpling über den Stinktofu bis zum Gänsehals - nichts ist unmöglich! Laut einer Umfrage von CNN in 2017 ist Taiwan das Land mit der besten Küche. Ich kann das nur bestätigen.
Mit dabei waren
  • Tony Wong, Thomas Babacan und Michael Kamm
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Doppel Whopper in Paris – Surf Closing und Premiere Vision – Nightlife in Hessisch war lässisch – 1992

Von Do., 12. März 1992 bis Sa., 14. März 1992
Mitte März habe ich gleichzeitig zwei unterschiedliche Geschäftstermine in Frankreich. Zunächst steht das finale Closing des Kaufs der North Sails Surf France beim Notar in Paris an. Ich treffe mich mit dem bisherigen Eigentümer Sepp Ardelt und seinem französischen Partner und wir bringen das Geschäft unter Dach und Fach. Die beiden Herren verlassen in der Folge unser neues Unternehmen nicht nur als Shareholder, sondern auch als Manager und wir machen uns auf die Suche nach einem passenden Nachfolger. Zudem haben wir mit Gründung unserer North Sails Sportswear GmbH jeweils 10% der Firmen-Anteile an Ullie Emig aus Darmstadt und den holländischen Paul Ouwehand aus Tarifa abgegeben, da sie beide nach eigener Aussage über viele Jahre als erfahrene Designer, Einkäufer und Produzenten von Sportswear erfolgreich waren. Dennoch wollte ich mich von ihrer Organisationskompetenz und ihrem Verhandlungsgeschick überzeugen und begleitete die beiden zur wichtigsten Ordermesse für Materialien - der Premiere Vision - in Paris. Der dreitägige Messebesuch war intensiv und die Aussichten auf Erfolg ernüchternd, nachdem ich mich über die jeweiligen Mindestmengen bei exclusiv georderten Rohstoffen und deren Preise selber informierte. Bei den durch uns voraussichtlich zu erzielenden Preisen der zu verkaufenden North Sails Sportswear Produkte wurden die errechneten Margen von Tag zu Tag niedriger. Zum Glück gab es noch anderweitige Ablenkungen und wir genossen die sich anbietenden Annehmlichkeiten der französischen Hauptstadt mit ihren Restaurants und Clubs. Dies unter kundiger Leitung, da mit Carina Fink eine enge und ebenfalls aus Darmstadt stammenden Freundin von Ullie in Paris lebte, um dort das Mode-Unternehmen Ihrer Mutter Lilo - Feraud - in Frankreich zu leiten. Damals war Feraud mit mehr als 2.500 Mitarbeitern noch ganz weit vorn. Später schlitterte die Marke Feraud in die Krise und Carina Fink musste dann auch sicher wieder auf ihre chice Wohnung am Rathaus Platz verzichten. Hartes Geschäft ... das mussten wir mit North Sails Sportswear auch noch erfahren. Die siebziger Jahre waren noch die goldenen für das Modehaus Fink in Darmstadt. Die elegante blonde Chefin gehörte zu den beliebten Objekten der Illustriertenfotografen bei gesellschaftlichen Anlässen. Als Hugo Fink 1975 starb, wurde Lilo Fink bewundert, weil sie die Firma allein weiterführte. Nun steht das Modehaus, das 1946 gegründet wurde, vor dem Ende. Die Fink Modelle GmbH hat beim Amtsgericht in Darmstadt wegen einer Liquiditätskrise Vergleich angemeldet.
Mit dabei waren
  • Ullie Emig, Carina Fink & Michael Kamm, Sepp Ardelt
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Indigo Niedergang trotz engagiertem Einsatz – Klimawende & Covid belasten das Geschäft – 2020

Am Do., 16. Januar 2020
Seit Ende Oktober des Vorjahres war ich begeisterter Beirat beim Sportartikelunternehmen Indigo und hatte seit meinem Start bereits einige Sitzungen mit den beiden Gründern, dem Management, den Mitarbeitern und der Kreditgeberin abgehalten. Zum Zeitpunkt der Sportartikelmesse ISPO taten sich dann jedoch bereits Abgründe bei der Finanzierung auf und bezüglich der neuen Saison ging es in die falsche Richtung. Patricia Kolb, Uli Höcker, Guido Happe und ich sahen zudem keine konstruktive Arbeitsbasis mit den Mehrheitsgesellschaftern mehr. Patricia Kolb - eine vermögende Erbin aus Memmingen - finanzierte das Unternehmen damals und ihr Freund Uli Höcker war der Indigo Marketingleiter. Die beiden Gründer Thorsten Schwabe Gregor Baer kannte ich bereits seit vielen Jahren und bei Guiod Happe hatte ich meine Ausbildung zum professionellen Beirat und Aufsichtsrat absolviert, womit ich der Beirats-Verantwortung zumindest theoretisch gewachsen war. Ein Unternehmensbeirat ist ein Gremium, das die Geschäftsleitung und auch die Gesellschafter eines Unternehmens unterstützt. Beiräte in unterschiedlicher Ausprägung und Gestaltung sind sowohl bei Einzelunternehmen als auch bei Personengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung zu finden. Anders als bei gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollgremien gibt es für den Unternehmensbeirat keine gesetzliche Normierung. Rechtlich sind zwei Haupterscheinungsformen des Beirats zu unterscheiden: der beratende Beirat und der organschaftliche Beirat. Der beratende Beirat hat keine Mitentscheidungsbefugnisse und soll der Geschäftsleitung und den Gesellschaftern lediglich als Ratgeber zur Verfügung stehen. Der organschaftliche Beirat hat über die Beratung hinaus in der Regel folgende Aufgaben: Er überwacht die Geschäftsleitung und beschließt über wichtige Geschäfte der Gesellschaft, die nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen. Der Beirat dient daher als Gesprächs- und Diskussionspartner für die Geschäftsführung und die Gesellschafter. Fragestellungen der täglichen Unternehmenspraxis aber auch spezielle Themen werden diskutiert. Der beratende Unternehmensbeirat besitzt keine Entscheidungsbefugnis. Die Beratung des Beirats kann sich dabei auf alle Unternehmensbereiche beziehen. Sie umfasst sowohl den operativen Bereich als auch den strategischen Bereich wie etwa Nachfolgeplanung, langfristige Unternehmensausrichtung oder auch neue Produkte. Guido und ich haben uns extrem reingehängt, um das Ruder bei dem in Schieflage geratenen Unternehmen noch einmal rumzureissen. Klappte leider nicht, da die beiden Gründer aus Angst vor strafrechtlicher Verfolgung dann besser selbst Insolvenz angemeldet haben und das Ruder aus der Hand gaben. Der Insolvenzverwalter veräußerte das Unternehmen an die Firma Head, die die Marke bis heute weiterführen.
Mit dabei waren
  • Patricia Kolb, Guido Happe, Gregor Baer, Thorsten Schwabe und Michael Kamm
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Salon Nautique am Porte de Versailles – Messe Stress und Nightlife in Paris – 1993

Von Do., 9. Dezember 1993 bis Fr., 10. Dezember 1993
Anfang Dezember starte ich gemeinsam mit Michael Plank zum Salon Nautique in Paris. Der Salon ist die internationale Wassersportmesse von Paris, ein jeweils wichtiger Messe-Event zum Jahresende und wird Ende Dezember erneut auf dem Ausstellungsgelände der Porte de Versailles stattfinden. Der Salon Nautique präsentiert den Wassersportfans alle Neuheiten der kommenden Saison. Mit dem Segelsport, Tourismus, Motorboot-Sport und Ausrüstungen werden vier Bereiche vertreten sein. Circa 800 Aussteller geben Ratschläge zum Kauf und der Pflege verschiedenster Produkte. Wir sind das erste Mal mit einem neuen Stand und einem neuen Team vor Ort. Zudem werden auf der Messe zahlreiche Animationen angeboten, so auch Einführungen, Konferenzen, Vorführungen, Filme sowie Autogrammstunden mit den Stars des Wassersports. Für jeden Geschmack und jedes Alter gibt es was. Auch werden im Rahmen der Messe einige Events organisiert. Verpassen Sie keinesfalls den Start des Nautic Paddle in der Nähe der Staatsbibliothek, eine Paris-Durchfahrt mit dem Stehpaddel. 800 Teilnehmer werden auf diesem ungewöhnlichen Event erwartet. Neben dem Messebesuch tagsüber lockt dann abends die französische Hauptstadt Paris als eine der bedeutendsten Großstädte Europas. Die Stadt zählt zu den führenden Zentren für Kunst, Mode, Gastronomie und Kultur weltweit. Das Stadtbild ist geprägt von der Architektur des 19. Jh. sowie von breiten Boulevards und der Seine. Neben Wahrzeichen wie dem Eiffelturm und der gotischen Kathedrale Notre-Dame aus dem 12. Jh. ist Paris auch für seine Café-Kultur und die Modeboutiquen in der Rue du Faubourg Saint-Honoré bekannt. Paris ist zunächst einmal für seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten bekannt, von denen viele überraschend nahe beieinander liegen. Wer an Paris denkt, denkt sofort auch an den Arc de Triomphe und die berühmte Glaspyramide am Louvre. Und nur ein paar Schritte weiter befinden sich die Kathedrale Notre-Dame, das Moulin Rouge und die Basilika Sacré-Cœur, doch es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken. Auch mit seiner langjährigen Tradition in den Bereichen Kunst, klassischer Musik und Performance-Kunst hat Paris jede Menge Interessantes zur Verfügung. Noch dazu kann Paris mit einer romantischen Atmosphäre aufwarten, die wohl die Herzen aller Paare höherschlagen lässt.
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Michael Plank und Michael Kamm
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Mediengeschäfte am Baumwall & Funktionale Textilien in Norderstedt – On Tour mit Sympatex – 2011

Von Mi., 27. April 2011 bis Do., 28. April 2011
Ende April kam ich von einem Besuch bei unserer britischen Sympatex Niederlassung in Manchster an die Elbe und besuchte in Hamburg mit Bernd Buchholz, Stan Sugarman und Thomas Lindner zunächst die Geschäftsleitung von Gruner & Jahr am Baumwall, bevor ich zu einem Kundentermin bei zur Schmidt Gruppe gehörenden Marke Windsurfing Chiemsee nach Norderstedt weiterfuhr. Gruner + Jahr ist ein deutsches Medienunternehmen mit Sitz in Hamburg. Es wurde 1965 von Richard Gruner, John Jahr und Gerd Bucerius gegründet. Von 2014 bis 2022 gehörte es zu Bertelsmann. Seit Januar 2022 ist Gruner + Jahr eine Tochtergesellschaft von RTL Deutschland, das Teil der börsennotierten RTL Group ist, die mehrheitlich ebenfalls zum Bertelsmann-Konzern gehört. Zu den bekanntesten Marken zählen Brigitte, Capital, Geo und Stern sowie Chefkoch. Auch Die Zeit erschien ursprünglich bei Gruner + Jahr. Das Unternehmen hielt eine Beteiligung am Spiegel-Verlag. Bucerius und Jahr verlegten zum Zeitpunkt der Gründung Zeitschriften, Gruner betrieb eine Druckerei. Schon vor 1965 ließen Bucerius und Jahr einige ihrer Publikationen bei Gruner drucken. Grund für den Zusammenschluss der drei Unternehmer waren positive Skaleneffekte, etwa beim Einkauf von Papier für die Druckereien oder dem Vertrieb von Zeitschriften über Lesezirkel. Den Grundstock des gemeinsamen Geschäfts von Gruner + Jahr bildeten die von den Gesellschaftern eingebrachten Zeitschriften. Gruner besaß 39,5 %, Jahr 32,3 % und Bucerius 28,2 % der Anteile. Bis 1968 wuchs der Umsatz auf über 400 Millionen Deutsche Mark. Gruner + Jahr war damit zu dieser Zeit das zweitgrößte deutsche Presseunternehmen nach Axel Springer. Die Chiemsee GmbH & Co. KG ist ein deutsches Unternehmen für Bekleidung im Outdoor- und Streetwearbereich mit Sitz in Norderstedt. Unter der Marke Windsurfing Chiemsee wurde ab 1982 zunächst Hartware für (Wind-)Surfer angeboten. Seit 2003 ist das Unternehmen im Besitz der Norderstedter Schmidt-Gruppe, unter deren Leitung Bekleidung für Herren, Damen und Kinder, Accessoires (vor allem Taschen und Gepäck) und Schuhe im unteren Mittelpreissegment unter der Marke Chiemseeangeboten wird. Die Brüder Christoph und Martin Imdahl betrieben ab 1977 noch als Schüler am Chiemsee eine Surfschule und einen Surfzubehör-Handel. Nachdem sie den ehemaligen österreichischen Profi-Surfer Mike Eskimo (Michael Ribolitz) 1979 auf Hawaii kennengelernt hatten, erschufen sie 1982 zusammen mit ihm und ihrem Bekannten, dem damaligen BWL-Studenten Jörg Kaller (* 1956), der im Engadin eine Surfschule betrieben hatte, in Grabenstätt die Marke Windsurfing Chiemsee. Die gleichnamige Firma wurde im selben Jahr gegründet. Eskimo wurde Chef-Designer des Labels. Die Eltern der Imdahl-Brüder betrieben das Hotel Chiemgauhof, in dessen Garage anfangs ein Surfshop betrieben wurde. Den ersten Auftritt hatte Chiemsee 1982 auf der Wassersportmesse „Boot“ in Düsseldorf. Martin Imdahl verkaufte seinen Anteil 1992 an den späteren Geschäftsführer Kaller, Christoph Imdahl stieg 1999 aus dem Unternehmen aus und übernahm das elterliche Hotel. Ursprünglich stellte das Unternehmen Chiemsee Hartwaren wie Surfbretter her. Eine Bekleidungskollektion mit T-Shirts, Shorts und einer Nylonjacke mit Kängurumuster, die vom Markt begeistert aufgenommen wurde, folgte 1984. 1986 wurde die erste Snowboard-Modekollektion lanciert. 1988 wurde die Unternehmenszentrale in einem ehemaligen Mädchenpensionat in Grabenstätt eingeweiht. Für mich war es ein interessanter besuch an der Waterkant, von wo aus ich am nächsten Tag nach Wien weiterreiste
Mit dabei waren
  • Bernd Buchhholz, Thomas Lindner, Stan Sugarman
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China Sales Plan mit Tintbright in Shanghai – Nepper, Schlepper und Bauernfänger – 2014

Von Di., 21. Oktober 2014 bis Do., 23. Oktober 2014
Im Rahmen meiner Reise zur weltweit größten Textil Zutaten Messe Intertextiles in Shanghai - wo wir mit unserer im chinesischen Ningbo beheimateten Ploucquet Tochter Aussteller sind - vereinbare ich ein weiteres Treffen mit einem potentiellen chinesischen Investor für Ploucquet in Zittau. Zu diesem Meeting in meinem Hotel Hyatt am Bund reist auch unser neuer Chairman August von Joest sowie die deutschen Vertreter des chinesischen Unternehmens Tintbright an. Die Tintbright AG ist die deutsche Holdinggesellschaft des etablierten chinesischen Textilherstellers, der mit über 1.100 Beschäftigten in der Produktion und Verarbeitung von Stoffen tätig ist. Dies beinhaltet insbesondere die Herstellung von gewebten Stoffen sowie das Färben, Bedrucken und die Veredelung verschiedener Arten von fertigen Stoffen. Tintbright hat den Trend zu One-Stop-Lösungen in der Textilindustrie frühzeitig erkannt und bietet seinen Kunden als einer von nur wenigen chinesischen Herstellern vertikal integrierte Lösungen. Dabei stehen zunehmend innovative, funktionale Produkteigenschaften wie UV-Schutz oder antibakterielle und antistatische Merkmale im Fokus der Gesellschaft. Seine Produkte vertreibt Tintbright an Konsumgüterhersteller, die überwiegend in der Provinz Fujian ansässig sind sowie an lokale Handelsunternehmen, die den gesamten chinesischen Markt und den Exportmarkt bedienen. Gerne hätten die Chinesen mit einem Investment in Deutschland den strategischen Einstieg in den europäischen Markt geschafft. Meines Erachtens waren jedoch die in Shanghai erschienenen Kollegen alle Gauner, die uns mit sehr durchsichtigen Kartenspieler Tricks ein Unternehmen abnehmen wollten. Dumm nur, daß ausgerechnet unsere Eigentümer von Götz Partners uns diese Investoren ans Herz gelegt hatten. Ich beendete das Trauerspiel umgehend und auch unser Chairman August von Joest schloß sich meiner Beurteilung an.
Mit dabei waren
  • August von Joest, Michael Kamm
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Day Trip zu Ploucquet in der Oberlausitz – Lunch Termin im Zittauer Gebirge – 2010

Am Mi., 24. März 2010
Als mir der Ploucquet Werksleiter Matthias Maier im Rahmen meines Antrittsbesuchs im Januar erzählt hatte, daß mein CEO Vorgänger Thomas Baierlein nur einmal Ploucquet besuchte und dann nie wieder in Zittau zu sehen war, nahm ich mir vierteljährliche Besuche für einen persönlichen Austausch vor. Hieran habe ich mich dann auch gehalten und konsequent durchgezogen. Morgens um halb neun ging es dann jeweils mit der Lufthansa von München nach Dresden und von dort mit dem Leihwagen weiter in die Oberlausitz und abends kurz nach acht wieder zurück. Dadurch war immer ausreichend Zeit für meine Meetings mit dem Management und auch für eine Tour durch die Produktion, um mit den Mitarbeitern an den Maschinen zu reden. In der Regel nahmen wir ein kurzes Mittagessen mit belegten Broten ein ... bei diesem Besuch hatten wir etwas Zeit und fuhren zum Essen hoch ins Zittauer Gebirge. Das Zittauer Gebirge, das früher auch Lausitzer Kamm genannt wurde, ist der deutsche Teil des sich an der sächsisch-böhmischen Grenze erstreckenden Lausitzer Gebirges im äußersten Südosten Sachsens. Es ist maximal 792,6 Meter hoch und gehört zum Gebirgszug der Sudeten. Es liegt im äußersten Süden des Landkreises Görlitz. Wenige Kilometer nördlich des Gebirges befinden sich in West-Ost-Richtung betrachtet die Ortschaften Großschönau, Hainewalde, Bertsdorf-Hörnitz und Olbersdorf . Der namensgebende Ort Zittau liegt noch einige weitere Kilometer entfernt nordöstlich von Olbersdorf, jedoch unmittelbar am Rand des umfassenderen Naturparks Zittauer Gebirge, wobei der östlichste Teil des Gebirges verwaltungstechnisch zu Zittau gehört.
Mit dabei waren
  • Matthias Maier & Michael Kamm
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Turbulente Zeiten an der Loisach – Sicherheitsbindungen in Eschenlohe – 1998

Von Mo., 2. März 1998 bis Do., 30. September 1999
Das Unternehmen Marker Skibindungen wurde vom Berliner Hannes Marker gegründet nachdem dieser im Jahr 1952 das erste Modell einer Ski-Sicherheitsbindung vorgestellt hatte. Die Firma fand ihre Heimat zunächst in Garmisch-Partenkirchen, bevor der deutsche Firmensitz im Jahr 1988 nach Eschenlohe ins bayerische Oberland verlegt wurde, wo auch die weltweit modernste Produktionsanlage für Ski-Bindungen entstand. Das internationale Headquarter war, nachdem die Firma an US Investoren verkauft wurde, mehr als 20 Jahre in Salt Lake City. Von dort drohte Ende der 90er-Jahre Marker unvorhergesehen das Aus. Die amerikanische Muttergesellschaft war in Schwierigkeiten geraten und konnte Ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber der deutschen Tochter nicht mehr nachkommen. In Eschenlohe drohte die Insolvenz. In dieser Phase war ich Geschäftsführer des Unternehmens und begleitete als Interims-CFO die Sanierung und den anschliessenden Verkauf des Unternehmens an strategische Investoren aus der Sportartikel-Branche.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Early Mover in Drug Diagnostics – GMD Projekt mit Squadra Consult in St. Augustin – 2000

Am Mo., 10. Januar 2000
Im Herbst des Vorjahres hatte ich mich mit Wolfgang Voigt - genannt Pepe - zusammen getan, um unter Nutzung seiner Squadra Consult verschiedene Beratungs-Projekte durchzuführen. Pepe hatte ich einige Jahre zuvor als Beirat der Golfanlage Iffeldorf kennen gelernt. Diesem Beirat gehörte ich damals auch an und hatte so mit Pepe vorwiegend in Sachen Golf und privat zu tun. Nach meinem Firmenverkauf von North Sails hatte er mehrfach bei mir angefragt, ob wir nicht mal etwas Geschäftliches zusammen machen wollen und so kam es zu dem GMD Proket. Die GMD – Forschungszentrum Informationstechnik GmbH war eine zwischen 1968 und 2001 bestehende deutsche Großforschungs-Einrichtung für angewandte Mathematik und Informatik. Die Gründung erfolgte am 23. April 1968 in Bonn unter dem Namen Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD). Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurde die GMD in den Jahren 2000 bis 2001 gegen den Widerstand der Mitarbeiter - die eine breite Unterstützung durch die regionale Politik erfuhren - mit der Fraunhofer-Gesellschaft fusioniert. Die Einrichtung ist im Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin aufgegangen. Sankt Augustin ist eine Stadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Ihren Namen verdankt die Stadt den hier niedergelassenen Steyler Missionaren, die im Jahr 1913 das “Kloster Sankt Augustin” fertigstellten. Das Missionshaus St. Augustin offiziell Missionspriesterseminar St. Augustin (benannt nach dem Heiligen Augustinus von Hippo) ist eine Niederlassung der Steyler Missionare, wobei der Campus heute die wissenschaftlichen Institute Anthropos-Institut, Steyler Missionswissenschaftliches Institut und Monumenta Serica, sowie die Missionsprokur, die Steyler Bank, das China Zentrum und das Provinzialat der deutschen Provinz SVD beherbergt. Auf dem Gelände befindet sich zudem das inzwischen geschlossene Museum Haus Völker und Kulturen und befand sich bis April 2021 die Kölner Hochschule für Katholische Theologie des Erzbistums Köln. Hier war ich Anfang Januar im Rahmen unseres Beratungsprojektes, in dessen Rahmen wir uns mit Drug Diagnostics wie bei Proteros beschäftigt hatte.
Mit dabei waren
  • Pepe Voigt und Michael Kamm
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Präsidiumssitzung in Frankfurt – Ehrenamtliches Engagement für die Textil-Industrie – 2015

Am Do., 28. Mai 2015
Ende Mai steht eine Präsidiumssitzung beim Industrieverband Veredlung, Garne, Gewebe und Technische Textilien (IVGT) - auf meiner Agenda und so reise ich mit dem ICE von München nach Frankfurt. Der IVGT ist einer der vielen kleineren deutschen Industrieverbände und hat seinen Sitz im Gebäude des Verbands der Chemischen Industrie in der Mainzer Landstraße in Frankfurt. Unser Verbandsbüro ist daher nur einen kurzen Spaziergang vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt, weshalb ich bei hier stattfindenden Sitzungen in der Regel mit dem Zug anreise. Während meiner Verantwortung für das Unternehmen Ploucquet in den Jahren 2012 bis 2016 war ich gerne Mitglied des Präsidiums dieses interessanten Verbands. Ein Interessenverband oder Interessenverein ist eine auf Dauer angelegte Personenvereinigung, die den politischen Willensbildungsprozess und das staatliche Handeln beeinflussen will. Interessenverbände versuchen auf die Gesetzgebung Einfluss zu nehmen. Ihre Tätigkeit bezeichnet man als Lobbyismus. Vereinigungen, die als Interessenverband agieren können, gibt es in fast allen Bereichen der Gesellschaft. Sie können nach ihren Tätigkeitsfeldern in fünf Gruppen eingeteilt werden: Wirtschaftsverbände, z. B. Bundesverband der Deutschen Industrie, Deutscher Industrie- und Handelskammertag; Gewerkschaften, z. B. Deutscher Gewerkschaftsbund, Beamtenbund; Verbraucherverbände, z. B. Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände oder Berufsverbände, z. B. Verein deutscher Ingenieure. Selbstverständlich gibt es auch Vereinigungen mit sozialen Zielen wie Wohlfahrtsverbände, den Deutschen Mieterbund oder Vereinigungen im Bereich Freizeit und Erholung wie Hobby- oder Sportvereine. Zudem sind Vereinigungen mit ideellen und gesellschaftspolitischen Zielsetzungen wie Menschenrechtsorganisationen (FGQ, amnesty international, Kinderschutzbund), Tierrechtsorganisationen (People for the Ethical Treatment of Animals, Ärzte gegen Tierversuche) oder Naturschutzorganisationen (Greenpeace, BUND) bekannt. Die Möglichkeiten und Adressaten der Einflussnahme sind vielschichtig. In der Öffentlichkeit werben Interessenverbände mithilfe der Medien, durch persönliche Kontakte zu Journalisten, durch Pressekonferenzen, durch Informationsmaterial oder eigene Presseorgane für ihre Ziele. Die Verlagerung vieler Entscheidungen auf die Ebene der Europäischen Union hat zur Folge, dass europäische Dachverbände auf die Entscheidungsprozesse der EU einwirken. So bin auch ich selbst seit vielen Jahren in den Boards von in Brüssel ansässigen Verbänden aktiv.
Mit dabei waren
  • Dr. Klaus-Jürgen Kraatz, Michael Pöhlig, Stefan Schmidt & Michael Kamm
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Letzte Ausfahrt vor der Grenze – Abschied als Vorstand der Etienne Aigner AG – 2008

Am Do., 14. Februar 2008
Mitte Februar führte ich mein finales Gespräch mit Evi Brandl, in dem ich meiner Aufsichtsratsvorsitzenden und Mehrheitsgesellschafterin meine Entscheidung mitteilte, daß ich keinen neuen Vorstandsvertrag bei der Etienne Aigner AG abschließen werde. Meine Entscheidung, den Vertrag ab April nicht mehr zu verlängern fiel bereits im Dezember. Der für mich wichtigste Grund war die fehlende finanzielle Perspektive, um die Marke weiter zu entwickeln. Evi Brandl war in keiner Weise an einem Verkauf ihres Unternehmens - wie von mir bevorzugt und gewünscht - an eine größere Gruppe interessiert und hatte in diesem Rahmen bereits zwei Kandidaten abgelehnt. Sie war allerdings auch nicht bereit Fresh Money zur Verfügung zu stellen und wir sparten uns daher weiter klein. Mir gingen daher die Ideen für eine Trendwende aus, zumal alle Wettbewerber von den großen Luxushäusern wie LVMH und Kering übernommen worden waren. Es gab für mich allerdings auch andere wichtige persönliche Gründe. So hatte ich den Wunsch, mich durch mehr verfügbare private Zeit um die Besorgnis erregende Magersucht von Larissa zu kümmern und damit verbunden sechs Monate Sabatical zu nehmen. Zudem lief auch Annettes Zeitvertrag bei Conde Nast aus und es war nicht ausgeschlossen, daß wir einen Standortwechsel nach Hamburg vornehmen, da sich hier ein Projekt bei Jil Sander anbot. Ich ging nicht gerne von Aigner weg, da ich die letzten Jahre - auch wenn sie nicht leicht waren - geliebt habe. Andererseits sah ich mich nicht in der Lage, die Marke mit Evi Brandl dorthin zu führen, wo sich Team und Geschäftspartner sahen. Daher verliess ich das Unternehmen mit Ende meiner regulären Vertragslaufzeit. Seit 2003 war ich bei der Münchner Leder-Lifestyle-Marke für deren Entwicklung zu einem international renommierten Top Premium Unternehmen verantwortlich. Die Etienne Aigner AG gehört mehrheitlich der Münchner Unternehmerin Evi Brandl, die mit mir in ihrer Funktion als Vorsitzende des Aufsichtsrates in den letzten fünf Jahren eng zusammen gearbeitet hat. Sie wird das Unternehmen nach seinem Ausscheiden leiten, bis ein geeigneter Nachfolger - es wurde Sybille Schön - gefunden ist. Die Etienne Aigner AG ist heute das führende deutsche Lederaccessoire-Unternehmen im Top Premium Segment weltweit. Mit 142 Stores in 40 Ländern ist Aigner neben dem deutschsprachigen Homemarket in den wachstumsstarken und luxusorientierten Märkten im mittleren Osten, Südostasien sowie China, Korea und Japan besonders gut vertreten. Die Marke ist weiter auf dem richtigen Weg – sagt Kamm zur aktuellen Geschäftsentwicklung – obwohl die Gesellschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2007 die geplanten Umsatz- und Ertragsziele nicht erreicht hat. Umsatzsteigerungen im Homemarket konnten die als Folge eines Importeurswechsels in Japan rückläufigen Absätze nicht kompensieren. Des weiteren hat die unbefriedigende Margensituation im DOB Lizenzbereich dazu beigetragen, dass der Ertrag hinter den Erwartungen zurückblieb. Es war daher nicht alles perfekt ... jedoch war es eine großartige Zeit mit einem Super Team in der Marbachstrasse gewesen
Mit dabei waren
  • Evi Brandl & Michael Kamm
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High Heels & Wander Stiefel – Messe GDS in Düsseldorf – Touch Down bei August von Joest in Berlin – 2014

Von Mi., 30. Juli 2014 bis Do., 31. Juli 2014
Im schönsten Hochsommer - wenn die meisten Europäer in den Ferien sind - wird in Düsseldorf eine große Messe veranstaltet, die sicher 20% mehr Besucher haben könnte, wenn sie zu einem anderen Termin stattfinden würde. Ich verbinde meine Reise mit einem Early Morning Flug von München an den Rhein mit Kundenterminen auf der Messe und meiner abendlichen Weiterreise nach Berlin, wo ich am nächsten Morgen unseren Chairman August von Joest treffe. Die GDS in Düsseldorf galt lange als die internationale Schuhmesse überhaupt. Als „Große Deutsche Schuhmusterschau“ oder auch „Global Destination for Shoes and Accessoires“ ist sie seit über 60 Jahren Treffpunkt für die internationale Schuhindustrie. Zweimal im Jahr präsentierte die Fachmesse die neusten Kollektionen und richtete sich somit an alle Angehörigen der Schuhbranche, insbesondere an Einkäufer des Schuhfachhandels. Sowohl Damen-, Herren- und Kinderschuhe, als auch Spezialschuhe wie z. B. Sport- und Hausschuhe, aber auch Accessoires und Schuhzubehör wurden auf der GDS ausgestellt. Weitere Themen waren unter anderem auch noch die Optimierung der Schaufenstergestaltung und Ideen zum Ladenbau für Schuhfachgeschäfte. Neben den unzähligen Ausstellungsstücken der verschiedenen Kollektionen bot die Schuhmesse in Düsseldorf außerdem noch ein kreativ passendes Programm an. Von Vorträgen über ganze Seminare bis hin zu spannenden Events mit innovativen Konzepten, war alles dabei. Vom 7. bis 9. Februar 2017 fand die letzte GDS auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Es war die 123. Ausgabe der Traditionsveranstaltung. Nicht nur Veranstalter und Location wechseln, sondern auch der Name. Die Igedo Company wird ihre Schuhmesse im Areal Böhler als Gallery SHOES präsentieren. Die „Final-Edition“ der GDS bot den Besuchern ein dem Anlass entsprechendes Happy End. Mehr als 600 Marken präsentierten ihre neusten Kollektionen. Die speziellen Angebote, wie die Trend Talks, waren ein Serviceangebot für die Händler, um den Trends der Saison Herbst/Winter 2017/18 noch effektiver nahe zu kommen.

Versteckte Details, weltliche Schätze & Trompe-l’oeil-Dekoration – Business Meeting mit Sight-Seeing Event in Paris – 1992

Am Do., 16. Januar 1992
Nach unserer Übernahme der französischen Vertriebsgesellschaft für North Sails Produkte in St. Malo in der Bretagne müssen Michi und ich den besonderen kulturellen und wirtschaftlichen Umgang mit unseren westlichen Nachbarn lernen. Weder Michi noch ich sind besonders frankophil und sprechen auch beide die französische Sprache nicht. Gleiches gilt für unseren neu gewonnenen französischen Geschäftsführer Christophe Hamon, der aus der Bretagne stammt und kein Deutsche spricht. Intensive Annäherung ist daher nötig und da es damals noch keine Teams Meeting auf einer Windows Benutzeroberfläche gab, ist die nur im Rahmen persönlicher Treffen möglich. Die Reise von Penzberg nach St. Malo oder andersrum ist eine Tagesaufgabe, weshalb ich mich mit Christophe auch immer wieder auf dem für uns jeweils halben Weg in Paris treffe. So auch diesmal Mitte Januar, wo ich durch meinen frühen Hin- und späten Rückflug auch noch einige Stunden Zeit für Sightseeing hatte. Versteckte Details, weltliche Schätze, Trompe-l'oeil-Dekoration: Paris einmal ungewöhnlich: Nicht selten entdeckt man bei einem Spaziergang durch die Straßen von Paris gut versteckte Kuriositäten: eine chinesische Pagode, einen vier Jahrhunderte alten Baum oder seltsame Medaillen, die im Boden eingelassen sind. Oft steckt dahinter auch eine außergewöhnliche Geschichte! Von außen betrachtet weist die Kirche Notre-Dame du Travail - die zwischen 1899 und 1902 erbaut wurde - eine schöne klassische Architektur auf. Erst beim Betreten der Kirche kommt die Überraschung: ein erstaunliches und unerwartetes freiliegendes Metallgerüst. Dieses beeindruckende Gerüst wurde aus 135 Tonnen Eisen gefertigt, die aus den Ruinen des für die Weltausstellung errichteten Industriepalastes geborgen wurden. Diese Struktur verleiht der Kirche, die nur wenige Schritte vom Bahnhof Montparnasse entfernt liegt, einen modernen, industriellen Stil. Mein persönliches Highlight ist die Promenade plantée, inzwischen in Coulée verte René-Dumont umbenannt. Zu Ehren des Mannes, der der politischen Ökologie in Frankreich zum Durchbruch verhalf. Die Promenade plantée ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die Paris bis 1965 mit ihren südöstlichen Vororten verband. Ende der 1980er Jahre begann die Verwandlung in die erste öffentliche Grünfläche dieser Art. Ihre Einzigartigkeit zeigt sich daran, dass das französische Modell 2009 zum Vorbild für den High Line Park in New York wurde. Auf einer Länge von 4,7 Kilometern erstreckt sich heute eine zauberhafte Idylle durch das 12. Arrondissement, von der Bastille bis fast zum Bois de Vincennes.

Zahlen, Ethnien & Baustellen – North Sails Produktion auf Sri Lanka – 1991

Von Di., 29. Januar 1991 bis Sa., 9. Februar 1991
Zum Start meines beruflichen Engagements bei North Sails besuchte ich im Frühsommer 1988 das erste Mal Katunayake und kam danach über viele Jahre regelmäßig jedes Quartal wieder zurück. Die Kleinstadt Katunayake liegt an der Westküste Sri Lankas, ca. 30 km nördlich von der Hauptstadt Colombo. Der landesweit grösste Flughafen mit dem Hauptsitz der SriLankan Airlines ist ebenfalls dort angesiedelt. Für unsere Trips in unsere North Sails Produktionsstätte war es also nicht weit. Mein Besuch galt vor allem den Finanzen, denn wenn das HQ geographisch und gefühlt für die Mitarbeiter:Innen ganz weit weg ist, kommt schonmal der Schlendrian rein. Ich tauchte tief ein in Konten und Zahlen und bemerkte rasch, daß hier vieles in Kanälen versickerte, die ich gar nicht kannte. Aufräumen und Strukturieren war angesagt. So implementierte ich ein Finanz- und Buchhaltungswesen, das stringent organisiert war und transparentes Arbeiten ermöglichte. Wichtige Arbeitsplätze wurden geschaffen, denn um die ganzen Aufgaben zu bewältigen, benötigten wir einen ganzen Schwung neuer Mitarbeiter:Innen wie Controller, Finanzer, Treasurer. Denn ein Schatz war das Unternehmen in der Tat. Wir mussten ihn nur heben und dazu brauchte es die richtige Hand. Ich führte ein monatliches Berichtswesen, saubere Kalkulationen und vernünftig kalkulierte Intercompany Preise ein. Von da an wussten wir wo wir standen. Innerhalb eines Jahres war das Unternehmen hochprofitabel und die Erfolgsstory nahm ihren Lauf. Jahr für Jahr ernteten wir die Früchte unserer Aufbauarbeit. Und wie immer hing alles am Menschen. Mit Nazir Musafer - einem tamilischen Muslim - hatte ich einen Top Mann an meiner Seite, dem ich blind vertrauen konnte. Für den positiven Kulturclash sorgte mein Expad Sepp Hammerlindl aus dem oberbayerischen Landsberg, der produktionsverantwortlich war. Unser heimischer aus Seeshaupt stammender Azubi Fabian Romankevic ergänzte das Team vor Ort und es war eine Freude mitanzusehen, wie jeder seine Leidenschaft und seinen eigenen Spirit einbrachte. Der Erfolg hat uns bestätigt. Wir waren auf Expansionskurs, der von einer Heerschar an weiblichen Mitarbeiterinnen - überwiegend Singalesinnen - meisterlich unterstützt und befeuert wurde. Die deutsche Spielzeugfirma Schleich aus Schwäbisch Gmünd hatte auf dem Nebengrundstück ein Gebäude, das wir kauften. Wer hätte gedacht, daß ich später für kurze Zeit auch mal ins Spielzeug-Business einsteigen würde und mich mit kleinen Tierchen beschäftigen würde. Wir verbanden die beiden Gebäude und kauften zusätzlich noch ein Grundstück für die Produktion von Yachtsegeln und Paraglidern. Schöner konnte der Flow nicht sein...
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Sepp Hammerlindl, Fabian Romankevics, Nazir Musafer
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Stofflaschen & Hosenbünde – Trendhub Munich Fabric Start – 2015

Von Mo., 2. Februar 2015 bis Mi., 4. Februar 2015
Die Munich Fabric Start ist eine international führende Textil Leitmesse, die zweimal in Jahr die neue Saison mit einer grossen Bandbreite an Stoffkollektionen sowie Zutaten und Accessoires einläutet. Rund 1.000 Aussteller aus 40 Ländern bieten damit der Modebranche ein umfassendes Portfolio für das Sourcing zum Saisonstart. Glücklicherweise ist diese Messe, die gleichermassen für Sympatex wie auch für Ploucquet wichtig war, im MOC in der Münchner Lilienthalallee angesiedelt, was uns die extrem aufwändige Messe-Logistik für unsere Präsentationsflächen erleichterte. Wolfgang Klinder, guter Freund und Tausendsassa im Messebusiness, hatte die MFS 1990 ins Leben gerufen und auf Zukunft programmiert. Das galt für die Inhalte wie auch für seine Nachfolge, denn heute übergibt er das Zepter peu a peu an seinen Sohn Sebastian. Das klassische Business wurde durch Konferenzformate ergänzt, die als Trend- und Inspirations-Hub für die Designer und Einkäufer der Modebranche nicht mehr wegzudenken sind. Wie immer fand auch der Mode- und Textildialog statt, zu dem ich eingeladen war. Er ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie, Dialog Textil-Bekleidung, Gesamtmasche und Südwesttextil. Bei den ganzen Verbänden den Überblick zu behalten ist manchmal gar nicht so einfach. Nach guten Gesprächen und einigen Impulsvorträgen ging es dann nach Messeschluss im Fabric Club zum Unternehmerdialog. Als kreatives Schmankerl präsentierte der Design-Nachwuchs der Deutschen Meisterschule für Mode sein meisterliches Können. The show must go on...
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Martin Ottmann, Mehdi Oveisi, Ingo Horger und Erik Offermann
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Antritts-Interview der CBR mit Karsten Thiel – Besuch am Leinpfad in Hamburg – 2016

Am Di., 6. September 2016
Nachdem ich durch Carsten von der Heyden als Kandidat für den Interims CEO bei der CBR Fashion Group empfohlen wurde, sind nun Interviews mit den Aufsichtsräten des Unternehmens geplant. Mit den EQT Verantwortlichen Marcus Brennecke, Dr. Rolf Hagemann und Johannes Reichel hatte ich bereits in München Gespräche geführt, bevor es Anfang September für mich nach Hamburg geht, wo ich mich mit Karsten Thiel treffe, der zwar auch Aufsichtsrat, allerdings auch noch zeitweise operativ im Unternehmen tätig ist, jedoch in Hamburg lebt. Er bewohnt hier eine wunderbare Wohnung am Leinpfad, wo wir uns zu unserem sehr netten und zielstrebigen Austausch treffen. Der Leinpfadkanal ist ein Kanal in Hamburg-Winterhude. Er wurde 1861 im Auftrag vom Bauträger Adolph Sierich parallel zur Alster angelegt, damit die Feuchtwiesen am linken Alsterufer entwässert und bebaut werden konnten. Der insgesamt 1600 Meter lange und meist 15 Meter breite Kanal beginnt gegenüber der St.-Johanniskirche unterhalb des Winterhuder Fährhauses und der gleichnamigen Anlegestelle der Alsterschifffahrt und verläuft parallel zum Anfang des 20. Jahrhunderts kanalisierten Alsterlauf Seite hinter den Häusern und Grundstücken der Straße Leinpfad sowie denen der rechten Seite von Teilen der Anwesen der Sierichstraße. Nach Unterquerung der Brücken der U-Bahn-Linie 1 und 3 weitet sich der Kanal auf 200 Meter Länge auf und wird bis zu 50 Meter breit. Nach der Brücke der Klärchenstraße teilt sich der Kanal in zwei Arme auf: Nach Westen verläuft eine Verbindung zurück zur Alster, der andere Teil geht weiter Richtung Süden, unterquert die Maria-Louisen-Straße und teilt sich erneut. Die Straße Leinpfad wurde nach dem damals an der Alster entlangführenden Lein- oder Treidelpfad benannt, auf dem Kähne an Leinen flussaufwärts gezogen (getreidelt) wurden. Die Villengrund-Stücke liegen auf den ehemaligen Feuchtwiesen, während der Leinpfad am Alsterstreek entlangführt; deshalb wird dieser oft irrtümlich für den Leinpfadkanal gehalten.
Mit dabei waren
  • Karsten Thiel und Michael Kamm
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Sightseeing in Santa Maria del Fiore in Florenz & Over Night Stay in San Miniato – 2003

Von Mi., 5. November 2003 bis Fr., 7. November 2003
Zwischen einem Aigner PR Event in Berlin und einer Geschäftsreise nach Japan besuche ich unsere italienische Niederlassung in Signa bei Florenz, in der unsere Design- und Entwicklungsabteilung sowie die Musternäherei zu Hause ist. Signa selbst ist keine besonders schöne Stadt und die Straßen nach Florenz sind in der Regel so überlastet und durch Staus kein Vergnügen, daß ich in San Miniato oberhalb von Empoli wohne. Dort habe ich ein herrliches Hotel gefunden und geniesse einen grandiosen Ausblick über die Toskana. Diesmal ist es im November allerdings schon so kalt, daß es in der Nacht geschneit hatte und der Verkehr am Morgen - in der Toskana hat man für gewöhnlich keine Winterreifen - zum Erliegen kommt. Dann doch lieber wieder Florenz unten im Tal des Arno. Florenz ist eine Konzentration von Geschichte und Kultur, Kunst und Schönheit und behält immer noch den Charakter einer Kleinstadt, der Schriftsteller, Architekten, Dichter und Künstler faszinierte. Darüber hinaus bewahrt die Stadt in ihren Straßen, Plätzen und Gebäuden den besten Ausdruck der italienischen Renaissance. Die Piazza del Duomo ist vom Hauptbahnhof Santa Maria Novella aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar und ein wahres Kunstmuseum unter freiem Himmel; hier lohnt es sich, neben der Kathedrale Santa Maria del Fiore, ihrer Kuppel, die im Inneren wunderbare Fresken bewahrt, dem Glockenturm von Giotto, dem Baptisterium San Giovanni, der Krypta Santa Reparata und dem Museum der Opera del Duomo einen Besuch zu machen. Der der Santa Maria del Fiore geweihte Dom mit seiner Fassade aus rosa, weißem und grünem Marmor und der gigantischen Kuppel von Brunelleschi beherrscht die Skyline von Florenz. Das Gebäude wurde in fast zwei Jahrhunderten fertiggestellt und ist nach dem Petersdom in Rom, dem Mailänder Dom und der Kathedrale von Sevilla die viertgrößte Kathedrale der Welt (153 m x 38 m Höhe). Sie zeichnet sich durch ihre riesige Kuppel aus, die von Brunelleschi entworfen und 1436 fertiggestellt wurde. Ihre Masse ist imposant und dominiert die Stadt. Immer wieder ein Highlight sich die Stadt anzusehen und dort mit Leo Giovacchini zum Essen zu gehen.
Mit dabei waren
  • Leo Giovacchini, Johann Stockhammer, Aigner Team, Michael Kamm
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Dine & Wine – Singing & Moving zur Sympatex x-mas Party – 2015

Am Do., 17. Dezember 2015
Wieder mal war ein herausforderndes Jahr mit Sympatex vergangen und wir feierten uns und unsere Arbeit - wie immer - zum Jahresausklang in der nahe unserem Büro liegenden Emmeramsmühle, wunderschön am Isarhang unterhalb von Oberföhring gelegen. Erstmalig im Jahr 1825 erhielt die heutige Emmeramsmühle ihre erste Gastronomiekonzession und die damalige Schwabinger Künstlerszene liess sich von einem Fährmann über die Isar setzen, um in der Mühle zu feiern und zu zechen. So auch wir! Alle freuten sich auf einen entspannten, lustigen und kulinarisch leckeren Abend in dem gemütlichen Gasthaus, wo wir einen großen Raum nur für uns hatten, denn unser Team hatte sich fast vollständig angekündigt. Im Biergarten brannte ein kleines Lagerfeuer und wir stimmten uns mit dem ein oder anderen Glühwein auf den Abend ein. Die Teams mischten sich schon hier und das sollte auch den ganze Abend über so bleiben. Wohlwissend, daß den Mitarbeitern das anstrengende Arbeitsjahr in den Knochen steckte, sagte die Company auf diesem Wege Danke. Allen voran unsere beiden adligen Board Member August von Joest und Alexander von Mellenthin als Stellvertreter der Investoren. Die Ansprachen waren kurz und knackig, denn das bayerische Menu wartete schon. Und das galt es zu verdauen, denn Ente & Co gehören ja nicht gerade zur lean cuisine. Wir hatte wieder unseren langjährigen Entertainer und Alleinunterhalter Vito Storione - bereits seit besten Aigner fester Bestandteil unserer Weihnachtsfeiern aktiviert, der uns während des Essens mit wohlbekannten Klängen und Gassenhauern begleitet hat. Keiner wusste, daß er die Bühne im Laufe des Abends auch noch mit einigen "Superstar" Talenten aus den eigenen Sympatex Reihen teilen musste. Verschiedene Mitarbeiter sangen und musizierten so klasse und so "interdisziplinär" miteinander, dass es eine reine Freude war. Am Ende sass niemand mehr auf seinem Stuhl und das sollte auch den ganzen Abend so weitergehen. Jeder schüttelte seinen Stress im wahrsten Sinne des Wortes ab und es wurde mal wieder spät. Für mich war diese Weihnachtsfeier meine letzte offizielle Sympatex Party, das dieses herausfordernde Engagement im folgenden Sommer zu Ende ging und ich die x-mas Party 2016 bereits bei der CBR Fashion Group in Celle feierte.
Mit dabei waren
  • Sympatex Team
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Business & Gambling – Meetings am Lake Tahoe & Fun in Reno – 1996

Von Do., 25. Juli 1996 bis So., 28. Juli 1996
Nach meinem gemeinsamen Aufenthalt mit Michi Plank, Christian Ewert und Florian Brunner bei der Eröffnungsfeier und verschiedenen olympischen Leichtathletik Wettbewerben in Atlanta ging es für uns weiter zu den Segelwettbewerben, die an der Atlantikküste, im Wassaw Sound nahe Savannah durchgeführt wurden. Auch wenn wir nur sehr kurz in diesen Wasserolympischen Spirit abtauchen konnten, genossen wir die Atmosphäre und drückten dem deutschen Team die Daumen. Offensichtlich hat es geholfen, denn sie durften mit einer Goldmedaille nach Hause fahren. Danach ging es für uns all the way west Richtung Nevada mit stop over in der legendären Gambling Town Reno. Sie ist die viertgrösste Stadt Nevadas und liegt am Fuß der Sierra Nevada unweit der Grenze zu Kalifornien. Bevor wir uns aber den einarmigen Banditen und dem Black Jack am Abend widmen konnten, cruisten wir an den nahegelegenen, wunderschönen Lake Tahoe, um eine in der Nähe ansässige 3D Segelproduktion von North Sails zu besuchen. Auch in Nevada gibt es ein kleines Bingen, obwohl wir es ja eher mit dem Rhein in Verbindung bringen. Mal wieder ein Beweis dafür, daß die Deutschen weltweit ihre Spuren hinterlassen haben. Unser US Management Team erwartete uns schon und wir hatten wieder einmal die Möglichkeit, uns live und in in Farbe auszutauschen. Egal ob geschäftlich oder privat - der Lake Tahoe ist ein Gewässer, das man gesehen haben muß. Umrandet von gigantischen Kiefernwäldern liegt er im Grenzgebiet zwischen Nevada und Kalifornien und ist wahrhaftig emerald blue. Einfach Dach runter vom "convertible" und die Szenerie geniessen - die Farben und Eindrücke vergisst man so schnell nicht. Die Strecken in der USA sind ja bekanntlich recht lang, daher hatte sich der US Eigentümer der North Sails Gruppe einen schnittigen Cessna Citation Jet zugelegt. Und zufälligerweise verfügte das kleine Städtchen Bingen auch über eine eigene Start und Landebahn. Es ging also ganz entspannt 500 Meilen in den Nordwesten an den Columbia River Gorge, wo unsere North Sails Windsurfing Vertriebsgesellschaft ihren Sitz hatte. Das Board Meeting mit Tom Whidden und Terry Kohler war ambitioniert und wir hatten nach viel Brot & Spiele das Gefühl in 4 Tagen die halbe Welt gesehen zu haben.
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, John McClary, Florian Brunner, Christian Ewert, Michael Plan und Michael Kamm
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Positionierungs-Strategie auf der Höri – Weichenstellung im Management der Mistral Sports Group – 1995

Von Sa., 18. Februar 1995 bis Mi., 22. Februar 1995
Nicht lange nach unserem am 23. Dezember 1994 beurkundeten Verkauf der North Sails Surf Group an Klaus J. Jacobs und der im Januar 1995 folgenden Fusion mit der M1 Sporttechnik (Fritzmeier Gruppe) sowie der Mistral Sportwear GmbH stand Mitte Februar ein wichtiges Team Building der unterschiedlichen Management Teams aus Penzberg, Grosshelfendorf und Martinsried auf dem Programm. Wir organisieren einen entsprechenden Event im Schulungszentrum der Jacobs Gruppe am westlichen Bodensee. Schloss Marbach liegt dabei auf der Halbinsel Höri am Untersee, dem Ausläufer des Bodensees. Es gehört heute zur Gemeinde Öhningen (Landkreis Konstanz, Land Baden-Württemberg) einem Ortsteil von Gaienhofen. Ursprünglich eine Burg, wird das heutige Schloss als Tagungszentrum genutzt. In diesem Bereich der Höri steigt das Ufer relativ steil an. Schloss Marbach liegt etwa 40 m über dem Ufer, während das Grundstück bis hinunter zum See reicht. Auf der gegenüberliegenden Seeseite befindet sich das Schweizer Ufer. Die Lage ist strategisch günstig, denn man überblickt von hier einen großen Abschnitt des Sees bzw. Flusses. Erste Erwähnung findet die Burg 1291 in der Chronik des Klosters Reichenau. Im Jahr 1987 kaufte der internationale Kaffee- und Schokoladenkonzern Jacobs Suchard aus Zürich das Schloss Marbach, nachdem es drei Jahre leer gestanden war. Ab 1988 wurde das Schloss aufwändig renoviert, wobei weitere Gebäude wie die chicen Wohntürme, das Atrium, eine tolle Schwimmhalle und weitere Nebengebäude ergänzt wurden. Im Juni 1989 wurde Marbach als internes Kommunikationszentrum der Jacobs Suchard AG eröffnet. 1990 ging Schloss Marbach an die Johann-Jacobs-Stiftung mit Sitz in Zürich über. 2004 übernahm das Unternehmen Barry Callebaut, weltweit führender Hersteller von Kakao- und Schokoladenprodukten und eine Beteiligung von Klaus J. Jacobs, als Pächter die gesamten Anlage. Schloss Marbach steht jedoch weiterhin auch Drittunternehmen für Tagungen zur Verfügung. In der Nähe sind das Hermann Hesse Haus und besonders der Garten und das kleine, aber feine Museum Otto Dix sehr zur Besichtigung zu empfehlen. Wir waren allerdings so sehr mit uns selbst und der Positionierung der einzelnen Manager beschäftigt, daß wir keine Zeit für Ausflüge hatten. Nach der Bestimmung der Hackordnung gingen die Geschäftsführer Rainer Ramelsberger, Jean-Pierre Pedrazzini und Dieter Grabow sowie einige weitere Leitende von Bord und Michi Plank und ich enterten als Captains die Kommandobrücke. Als Offiziere nahmen wir Thomas Scheck, Florian Brunner und Christian Ewert mit an Bord und hatten ein gutes Team für weitere Abenteuer
Mit dabei waren
  • North Sails und Mistral Management, Michael Plank & Michael Kamm
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Kehraus in Hampton – Befreiungsschlacht in New Hampshire – 2010

Von Do., 23. September 2010 bis Fr., 24. September 2010
Mein Engagement bei Sympatex war im Jahr 2010 primär von Bestandsaufnahmen aller Art geprägt. Diese führte mich dann auch durch die Länder, in denen wir Niederlassungen und Partnernetzwerke unterhielten. Ende September ging es für mich ins beschauliche Hampton im Bundesstaat New Hampshire an der amerikanischen Ostküste. Der Bundesstaat zählt zu den Neuengland-Staaten, dessen Name Reminiszenz an die britische Kolonialherrschaft im 16. Jahrhundert ist. Ganz so alt war unsere US Niederlassung dort nicht, aber unser Trio Infernale vor Ort brachte auch schon einige Jährchen zusammen. Charlotte St. Laurent, John Murphy und Dennis Hannon waren Urgesteine unserer Niederlassung, die seit den 80ern in Hampton ansässig war. Sie hatten alle bereits mehr als 20 Jahre Firmenzugehörigkeit auf dem Buckel und waren zudem gesundheitlich teilweise leider schwer angeschlagen. Dennis kämpfte seit Jahren gegen den Krebs und verlor den Kampf leider noch im selben Jahr. John war auch schon über 70. Die Zeit war für jedermann gekommen, sich neu zu orientieren. Im Headquarter in München hatten wir einen ehrgeizigen jungen Mitarbeiter namens Nicolas Moeller. Halb-Spanier, multi-lingual und auf dem Sprung zum nächsten Karriere Schritt. Wir brauchten einen Start from the Scratch in den USA und so packte Nicolas kurzerhand Kids und Gattin und zog für ein Jahr in die USA, um das Business komplett neu aufzustellen. Er fing mit der Relocation unseres Büros an. Das war wie ein Befreiungsschlag. Wir zogen vom chaotischen Towle Office Park in Hampton ins benachbarte Newburyport, im angrenzenden Bundesstaat Massachusetts. Die Location gleicht einer Filmkulisse. Direkt am Pier, den Merrimack River vor der Tür, der in den Atlantik mündet. Das hat wohl auch den begeisterten Hochseefischer Stephen Kerns überzeugt, der die Niederlassung zukünftig leiten sollte.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Nicolas Moeller, John Murphy, Dennis Hannon, Charlotte St. Laurent
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Italienische Städte mit Einfluß auf deutsches Aigner Business – Von Bologna mit Evi über den Apennin nach Florenz – 2006

Von Mo., 20. Februar 2006 bis Mi., 22. Februar 2006
Ende Februar stehen in Signa bei Florenz Verhandlungen bezüglich einer neuen und kleineren Location für die Etienne Aigner Italy an. Unser eigenes Gebäude ist in die Jahre gekommen, dringend renovierungsbedürftig und zudem mittlerweile viel zu groß für die verbleibenden Mitarbeiter geworden. Ich habe mich diesem Projekt gemeinsam mit Alberto Cristofani angenommen, ein neues kleineres Gebäude zur Miete identifiziert und eine lokale Hutmacher Firma gefunden, die unser bestehendes Gebäude gerne kaufen möchte. Durch das finanzielle Volumen der beiden Geschäfte war das Thema ein durch den Aufsichtsrat zustimmungspflichtiges Geschäft. Das Projekt wurde durch unser Management sauber aufbereitet, der Ertrag aus dem Gebäudeverkauf mit den Opportunitätskosten verglichen. Auf Basis der zukünftig immer unbedeutenderen Location in Italien rechnete sich der Verkauf auf jeden Fall. Dennoch liess es sich meine Aufsichtsrat-Vorsitzende Evi Brandl nicht nehmen, die Immobiliensituation persönlich in Augenschein zu nehmen. Wir verabredeten uns daher am Bahnhof von Bologna, wohin Frau Brandl aus Venedig - wo sie mit ihrer Familie mit Urlaub war - per Zug gefahren kam. Von hier aus fuhren wir mit meinem Auto über den Apennin nach Florenz und checkten die Lage vor Ort. Am Ende war sie mit unserem Vorgehen einverstanden, ich setzte sie am Flughafen ab, von wo aus sie nach München zurückflog. Ich selber fuhr einen Tag später mit dem Auto zurück nach Hause. Bologna ist die lebhafte historische Hauptstadt der norditalienischen Region Emilia-Romagna. An der weitläufigen, von Arkaden gesäumten Piazza Maggiore liegen Cafés sowie Bauwerke aus dem Mittelalter und der Renaissance, darunter das Rathaus, der Neptunbrunnen und die Basilika San Petronio. Unter den zahlreichen mittelalterlichen Türmen der Stadt sind vor allem die beiden schiefen Türme Asinelli und Garisenda bekannt. Die Großstadt ist mit knapp 400 Tsd Einwohnern die siebtgrößte italienische Stadt und ein bedeutender nationaler Verkehrsknotenpunkt. Bologna liegt am Fuße des Apennin, zwischen den Flüssen Reno und Savena in Norditalien. Die Adria befindet sich ca. 60 Kilometer östlich der Stadt. Wie für eine römische Stadt typisch, war Bononia schachbrettartig um die zentrale Kreuzung zweier Hauptstraßen angelegt. Sechs Nord-Süd- und acht Ost-West-Straßen teilten die Stadt in einzelne Quartiere und sind bis heute erhalten. Im Jahr 1164 trat Bologna in den Lombardenbund gegen Friedrich I. Barbarossa ein und schafft Leibeigenschaft und Sklaverei ab. Damals war Bologna nach Konstantinopel, Córdoba, Paris, Venedig, Florenz und Mailand siebtgrößte Stadt Europas. Das Stadtzentrum war ein Wald von Türmen: Schätzungsweise um die 100 Geschlechtertürme der führenden Familien, Kirchtürme und Türme öffentlicher Gebäude bestimmten das Stadtbild. Im napoleonischen Europa wurde Bologna zunächst Hauptstadt der kurzlebigen Cispadanischen Republik und später die nach Mailand bedeutendste Stadt in der Cisalpinischen Republik und des napoleonischen Königreichs Italien. Am 28. Januar 1814 eroberten die Österreicher die Stadt, mussten am 2. April 1815 dem Einmarsch französischer Truppen weichen, um am 16. April 1815 Bologna endgültig einzunehmen. Nach dem Fall Napoleons schlug der Wiener Kongress 1815 Bologna wieder dem Vatikanstaat zu. Im Zweiten Weltkrieg wurde Bologna in den Kämpfen der untergehenden NS-Diktatur mit amerikanischen, britischen und polnischen Invasionstruppen der Alliierten bombardiert und beschädigt, wobei in der Stadt 2.481 Zivilisten uns Leben kamen. Am 21. April 1945 wurde die Stadt von Einheiten des II. polnischen Korps befreit. Nach dem Krieg erholte sich Bologna schnell und ist heute eine der wohlhabendsten und stadtplanerisch gelungensten Städte Italiens.
Mit dabei waren
  • Evi Brandl, Michael Kamm
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Management Consulting in der Möhlstrasse – Partnerschaft m2b startet im besten Bogenhausen – 1999

Am Di., 9. November 1999
An einem grauen Tag im November treffe ich mich mit Michael Plank in der Möhlstrasse, um mich mit ihm über unsere zukünftigen beruflichen Pläne auszutauschen. Seit unseren Auscheiden aus der Mistral Sports Group im Sommer 1997 sind fast zweieinhalb Jahre vergangen, die Michi vorwiegend mit der Entwicklung seiner neuen Beziehung mit Jasmin sowie der Optimierung seiner Rückhand beim Tennis verbracht hatte. Ich war nach unserem Abschied aus der Wassersportbranche zunächst mit Pepe Voigt in das Business der Unternehmensberatung eingestiegen und hatte nach der Erfahrung mit Pepe und staatlichen Auftraggebern die Geschäftsführung im Wintersport Unternehmen Marker Skibindings übernommen. Dieses Krisen geschüttelte Mandat wollte ich nach dem demnächst geplanten Verkauf des Unternehmens allerdings wieder beenden, weshalb es sich angeboten hat, ein gemeinsames Projekt mit Michi auf die Beine zu stellen. Meines Erachtens kam hierfür zum damaligen Zeitpunkt auch eine Unternehmensberatung in Frage. Die Managementberatung oder auch Strategieberatung bzw. das klassische Management Consulting ist dabei eine Teildisziplin der Unternehmensberatung, die sich mit den Problemstellungen des Managements von Unternehmen beschäftigt und dieses bei der Lösungsfindung berät. Ferner können auch Regierungen, Behörden, internationale Institutionen und Existenzgründer zum Kundenkreis gehören. Themenschwerpunkte der Managementberatung sind insbesondere Strategieberatung mit Wettbewerbs- und Wachstumsstrategien sowie Geschäftsmodellen und Transaktionen. Ein weiterer Bereich deckt die Organisationsberatung ab, zu der unter anderem Restrukturierung, Kostensenkung, Prozessoptimierung wie auch Organisationsentwicklung gehören. Auch die Führungsberatung mit den Feldern Unternehmenskultur, Leadership, Managementsysteme und Personalentwicklung gehört zum Angebot einer Managementberatung. Weitere Bereiche wir Produktionsberatung mit Inhalten im Produktionsprogramm, der Produktivitätssteigerung und dem Lean Management bzw. Beschaffung, Supply Chain Management und der Effizienzsteigerung sind entsprechend attraktive Felder. Markenmanagement, Produktmanagement, Pricing, Vertriebspolitik, PR sowie Kundenmanagement runden da Angebotspaket ab. Hiervon ausgehend, lässt sich die Managementberatung von den anderen Teilbereichen der Unternehmensberatung abgrenzen. Aufgrund ihrer anspruchsvollen Klientel und der Komplexität der Fragestellungen gilt die Managementberatung als „Königsdisziplin“ innerhalb der Unternehmensberatung. So erzielen Managementberater im Vergleich zu anderen Beratungsdienstleistern die mit Abstand höchsten Tageshonorare.
Mit dabei waren
  • Michael Plank und Michael Kamm
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Venture City & Alpha Summit – Münchner Business Angels im Schlachthof – 2001

Am Di., 20. Februar 2001
In den frühen 1970er Jahren begann der Übergang von der analogen hin zur digitalen Technologie. Dabei wurden immer größere Speicherkapazitäten zur Datenverarbeitung erforderlich. Angebot und Nachfrage explodierten: Alle drei Jahre vervierfachte sich die Speicherkapazität von Halbleitern. Allerdings hinkte die europäische Mikroelektronikindustrie damals ihren japanischen und amerikanischen Konkurrenten um viele Jahre hinterher. Zur Beschleunigung des Aufhol-Prozesses spendeten die Gründungsmitglieder des „Förderkreises Neue Technologien“ (FNT), allesamt Technologie- und Markenunternehmen aus den Metropolregion München und Bayern, im Rahmen des Vereinszwecks die notwendigen Mittel und finanzierten damit über den Zeitraum von zehn Jahren an allen Münchener Hochschulen und Universitäten die Technologie-Transferstellen und zudem einen Stiftungslehrstuhl für Informatik an der Technischen Universität München (TUM) Münchener Unternehmer initiierten und forcierten 1995 den radikalen Wandel des Vereins nach dem Motto „von der Invention zu Innovation“. Grundlage war ihre Überzeugung, dass das damals in der Halbleiterindustrie des Silicon Valley schon über Jahre praktizierte Venture-Innovationsmodell dem damaligen deutschen Technologie-Transfermodell überlegen war. Mit dem Ziel, die Region München zu einem weltweiten Venture-Tech-Startup-Zentrum zu entwickeln, führte der „Förderkreis Neue Technologien“ (FNT), später umbenannt in Munich Network von 1997 bis 2005 alljährlich ein bis dahin in Deutschland einzigartiges Private-Public-Partnership-Projekt durch: den „Münchener Businessplan Wettbewerb“. Allein im Zeitraum von 1997 bis 2005 wurden hier 1.950 Businesspläne entwickelt und bewertet, entstanden daraus 407 Startup-Gründungen mit Gesamtinvestitionen i. H. v. 318,6 Mio. EUR und über 3.000 Beschäftigten zum Jahresende 2005. Nachdem Curt Winnen, seit 1996 Geschäftsführer von Munich Network, im Mai 1999 auf einer zweiwöchigen Reise an der US-Westküste nahezu alle Business Angel Netzwerke zwischen Seattle und San Diego live erlebt hatte, gründete Munich Network im September 1999 das ‚Munich Business Angel Network‚, das erste deutsche regionale Angel-Netzwerk. In zahlreichen Events wie z.B. dem legendären „Venture City“ im Münchener Schlachthof oder dem jährlichen „Alpha Summit“ am Münchener Flughafen versammelte Munich Network anfangs vor allem die Münchener und zunehmend auch die Venture-Szene aus Europa und USA. Mit Michi Plank unf Fabio Zoffi war ich bei diesen Veranstaltungen jeweils aktiv und so auch im Februar bei einer Veranstaltung im Schlachthof aktiv am Ball
Mit dabei waren
  • Fabio Zoffi, Michael Plank & Michael Kamm
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Business Lunch bei Batten & Company – Mandarin Oriental – 2019

Am Do., 21. März 2019
Im März war ich zum Batten & Company Business Lunch 2019 in München eingeladen. In diesem Meeting beschäftigten wir uns mit der Zukunft des Marketing und der Technik als zentralen Erfolgsfaktor des datengetriebenen Marketing. Daher drehen sich die Vorträge und Diskussion auch genau um diese Themen, die drei Aspekte der digitalen Zukunft abbilden: Edmund Frey spricht zu „SAP C/4HANA – Experience matters: Grundlagen für erfolgreiches Marketing im digitalen Zeitalter – Perspektive eines führenden IT-Unternehmens“ Alexander Granz spricht zu „Mobility innovations: Mobilitätsservices am Beispiel Audi on demand“ Christian von Thaden spricht zu „Digitale Organisation für das Marketing der Zukunft: Wie muss sich die Marketing-Organisation ändern, um die die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten?“ Die interessanten Diskussionen mit persönlichem Networking bei einem netten Mittags-Lunch fand im Mandarin Oriental Hotel München statt.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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The Peak, Happy Valley & Teambuilding in Hongkong – 2010

Von Fr., 12. März 2010 bis Mi., 17. März 2010
Im März flog ich zu meiner ersten Sympatex Sondierungsrunde nach Hongkong. Ich verschaffte mir ein Bild über die personelle sowie räumliche Situation im dortigen Office. Zugegebenermassen war ich überrascht. Wir logierten in einem sündhaft teuren Büro im Ocean Terminal auf der Hongkonger Kowloon Seite - mit genialem Blick auf den Victoria Harbour. Hier hätte man eher ein Unternehmen erwartet, daß floriert und nicht ab und an mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen hat. Die Zeichen standen für uns eher auf Restrukturierung und so mussten wir uns neu und zukunftsfähig aufstellen. Zu den immensen monatlichen Mietkosten passte auch das m.E. unangebrachte Salaire des damaligen Managing Directors Aarun Kohli. Ein professioneller Textiler mit profundem Know-How, der sich gut verkaufen konnte und ein für sich sehr favorables Paket mit meinem Vorgänger verhandelt hatte. Inklusive Familie, Housing, Schooling und aller Annehmlichkeiten eines Expat Lebens - versteht sich. Die horrende Summe konnte sich Sympatex nicht mehr leisten und so trennten sich unsere Wege bereits zum zweiten Mal nach kürzester Zeit. Denn während meiner Aigner Zeit versuchte er bereits in der Lederbranche anzuheuern. Daniele Grasso, unser Semi-Italiener aus dem Headquarter in München startete mit neuen Kunden in Asien, bevor dann der Nachfolger von Aarun Kohli, Tony Wong, das Ruder in Hongkong übernahm. Das weitere Team bestand aus unserem deutschen Trainee Max, einem pfiffigen jungen Mann sowie einem Einkäufer und 2 engagierten Damen. Mit einer der beiden - Nathalie Chu - habe ich fast sieben Jahre lang super zusammen gearbeitet. Ein sehr überschaubarer Rahmen im Teambereich. Nun sind ja Antrittsbesuche entscheidend für das zukünftige Miteinander und unpopuläre Entscheidungen sind besser zu verdauen, wenn man eine gute persönliche Basis gefunden hat. Aus diesem Grunde unternahmen wir unser erstes Teambuilding-Event und wanderten um den Victoria Peak, die mit 552 m zweithöchste Erhebung rund um Hongkong. Wir nahmen die Peak Tram, die in 1888 - wie kann es anders sein - von Schweizern erbaut wurde. Am Abend gab es noch eine lockere Zockerrunde beim Pferderennen in Happy Valley. Ursprünglich ein malariaverseuchtes Sumpfgebiet und späterer Friedhof wurde der Sumpf im 19. Jahrhundert trockengelegt und unter anderem in 1846 die Pferderennbahn Happy Valley Racecourse ins Leben gerufen. Das in Hongkong Island gelegene Areal fasst 55.000 Zuschauer. Da wallte nicht nur das Jockey Blut...
Mit dabei waren
  • Aarun Kohli, Daniele Grasso, Christian Ewert und Michael Kamm
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Antevorte Jahresplanung mit Franca, Lutz & Jürgen – Dinner & Sightseeing in Hamburg – 2018

Von Fr., 5. Januar 2018 bis So., 7. Januar 2018
In der ersten Januar Woche treffe ich mich mit meinem Antevorte Partner Jürgen Groth in Hamburg, um unsere gemeinsame Jahresplanung zu besprechen. Ich selbst werde meine interimistische Tätigkeit bei der CBR Fashion Group Ende Februar beenden, da das Unternehmen von EQT an ein britisches Unternehmen verkauft worden ist. Ich wohne bei Franca und Jürgen in Itzehoe und wir treffen uns in Jürgens Büro in der Isestrasse. Am Abend gehen wir in der Stadt weg und ich besuche das erste Mal die mit Verspätung fertig gestellte Elbphilharmonie. Zudem sind wir zu einem ganz ausgezeichneten Abendessen mit Lutz Nierhoff im Restaurant Haerlin verabredet. In Hamburg gibt es zudem einiges zu sehen – aber nicht etwa nur die typischen Sehenswürdigkeiten. Auch für Architektur-Fans hat die Hansestadt einiges zu bieten. Am Chilehaus kommt kaum einer vorbei, der in der Hamburger Altstadt unterwegs ist. Kein Wunder: Mit 5.950 Quadratmetern Grundfläche hat das Gebäude beeindruckende Ausmaße. Die kunstvoll versetzte Klinkerfassade und die umlaufenden Geländer der oberen Staffelgeschosse verleihen dem riesigen Bauwerk eine beschwingte Note. Und das, ohne die imposante Wirkung abzuschwächen. Zusätzlich zieren Skulpturen und Wandschmuck die Fassade. Vor allem die Ostspitze des Kontorhauses gehört zu den beliebtesten Fotomotiven in Sachen Hamburger Architektur und erinnert vermutlich nicht zufällig an einen Schiffsbug. Seit Juli 2015 gehört das Chilehaus zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Krameramtsstuben sind die älteste geschlossene Reihenhaussiedlung in Hamburg. Gebaut wurden sie einst als Altersversorgung für Witwen. Heute kann man dort bei der Nummer 10 die letzte noch erhaltene Hofbebauung Hamburgs besichtigen. Inzwischen dient sie als Außenstelle des Hamburger Museums. In den Erdgeschossen der übrigen Fachwerkreihenhäuser finden sich kleine Läden und Galerien, in denen sich herrlich stöbern lässt. Erbaut wurde die Hamburger Architektur-Perle am Michel ab 1620. Schon seit 1933 stehen die Krameramtsstuben unter Denkmalschutz.
Mit dabei waren
  • Jürgen Groth, Franca La Marca, Lutz Nierhoff & Michael Kamm
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Small Caps & San Miguel – Erfahrungen als Junior Berater in Madrid – 1987

Von Sa., 4. Juli 1987 bis So., 5. Juli 1987
In meiner Anfangszeit beim Consulting-Riesen Arthur Andersen durchlief ich eine ganze Reihe von internationalen Trainings, die mich für meine berufliche Zukunft gut aufstellen und fit machen sollten. Und da Lehrjahre ja bekanntlich keine Herrenjahre sind, stand im Sommer 1987 eine Trainingswoche für die sogenannten "small caps" an. Das sind im Gegensatz zu den namhaften "large caps" kleinere Unternehmen, die jedoch im Zweifel trotz geringerem Börsenwert, eine höhere Rendite abwerfen können. Für jeden Unternehmensberater und Anleger also eine interessante Thematik. Schön war, daß diese Trainingswoche nicht im heimischen München stattfand, sondern in Madrid, dem cool capital of Spain. Nicht nur darauf war ich gespannt, sondern auch auf die bunte Mischung der Teilnehmer. Es sollte sich herausstellen, daß ich der einzige Deutsche in der Truppe war. Bevor wir jedoch das Training direkt im Europa Headquarter von Arthur Andersen in Downtown Madrid antraten, wurden wir in der Trainings-Aussenstelle in Segovia zum Intro zusammengetrommelt. Die 55.000 Einwohner zählende Stadt, ca. 70 km von Madrid entfernt, liegt auf einer hundert Meter hohen Felszunge und ist UNESCO Welterbe. Auf engstem Raum drängt sich dort die stolze Altstadt mit ihren engen Gassen, gotischen Kirchen und einer mächtigen Burg, der Alcázar, von der aus man einen grandiosen Blick über die karge Hochebene bis zur Sierra de Guadarrama hat. Neben Toledo und Avila ist Segovia eine der drei Top historischen Städte Kastiliens. Es war interessant und beschaulich dort, aber wir freuten uns natürlich alle auf die Stadt, die wenig schläft und sehr spät zum Essen geht. Das Appartement-Hochhaus, in dem wir gemeinsam wohnten war dafür perfekt. Sogar einen Rooftop-Pool gab es dort, an den man sich nach den Trainings direkt reinstürzen und abkühlen konnte. Denn eins war klar: die Abende kamen und wir hatten eine Riesen Spaß in der internationalen bunten Truppe. Wir durchstreiften die Kneipen und Bars in den Ausgehvierteln Madrids bis zum frühen Morgen und probierten die zahlreichen spanischen Biersorten wie San Miguel oder Mahou. Daß es in Spanien kein Reinheitsgebot gibt, war uns egal. Egal war es den Spaniern aber keineswegs, als die Krake Heineken die Biermarke "El Aguila" (der Adler) schluckte und sie dann auch noch in Amstel umbenannte. Bier hin oder her, ich hatte jedenfalls nach einer an- und aufregenden Woche jede Menge neuer Telefonnummern in meinem Diary. Damals noch brav per Hand notiert..
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Blick in die Glaskugel der Fashionbranche – bei Hachmeister & Partner in Berlin – 2017

Von Mo., 20. März 2017 bis Di., 21. März 2017
Im März folgte ich einer Einladung von Hachmeister & Partner nach Berlin. Als führendes Beratungs-Unternehmen für die Fashion-, Sport- und Lifestyle-Branche besteht die Company bereits seit über 70 Jahren. Wenn man kompetenten und innovativen Input in Bezug auf die Handelslandschaft haben möchte, gibt es nur diese eine Adresse. Ich bin jedesmal wieder begeistert von den Deep Insights, die einem dort zuteil werden. An diesem Tag ging es um das Thema "Transformation & Gestalten" und ich traf auf viele bekannte und vertraute Gesichter. Rouven Angermann, einer der Partner, hat die wunderbare Sky Lounge im Axica Kongresszentrum für den Eventtag ausgesucht. Die Lage konnte nicht besser sein. Direkt am Brandenburger Tor am Pariser Platz und in direkter Nähe zur Regierung. Und dann noch die außergewöhnliche Architektur des Frank O. Gehry, bei der man wahrhaftig von einer architektonischen Transformation sprechen kann. Bewegung begehbar machen, organisch, in Form verwandelte Energie. Der "Signature Architect" sagt: the best thing I've ever done! Diese Energie konnte man auch während der wirklich gelungenen Präsentationen spüren. Ganz besonders bei dem Vortrag des CEOs der Rinascente Group, der uns in die Geschichte des Traditionshauses einführte, welches 1865 nach dem Vorbild des Pariser Bon Marché eröffnet wurde. Anfang des neuen Jahrhunderts wurde der einflussreiche Dichter Gabriele d'Annunzio beauftragt, den Geschäften ein neues Image zu verpassen. Der Poet schlug als neuen Firmennamen La Rinascente vor, „die wiedergeboren wird“, worin auch die Wiedergeburt einer italienischen Nation anklang, die am Ende des Krieges unter breiter Armut litt. Transformation war eben schon immer ein Thema ... und Gabriele d´Annunzio haben wir heute als Nachbar in Gardone, da wir von unserem Balkon aus direkt auf seinen Sarkophag blicken.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Martina Buckenmeier, Rouven Angermann, Hartmann Consultants, Salesforce, Group7
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Slit Ears never die – North Sails Italy Insolvenz, Take Over & Tomasoni Topsails Merger – 1993

Von Do., 8. April 1993 bis Sa., 10. April 1993
Ein Schlitzohr war ursprünglich jemand, den tatsächlich ein Schlitz im Ohr zierte. Zu dieser zweifelhaften Auszeichnung war er jedoch nicht ganz freiwillig gekommen. Die sichtbare Strafe sollte Mitmenschen davor warnen, dass sie es mit einem Gegenüber zu tun hatten, der sich selbst am nächsten stand. Und mit solch einem durchtriebenen Exemplar hatte ich es während meiner North Sails Zeit zu tun. Helgo Lass, ehemaliger deutscher Surf Champion aus dem hohen Norden Bremens und zudem mit Philip Pudenz in den 80er Jahren erfolgreicher Autor zahlreicher Bücher zum Windsurfen, lebte mittlerweile in Riva del Garda und sollte dort den italienischen Markt für North Sails erfolgreich bearbeiten. Allerdings hatte er in südlichen Gefilden sehr schnell eine etwas mafiöse Einstellung zum Geld anderer Leute. Dummerweise deckte sie sich nicht mit unseren Vorstellungen. Rechnungen, die wir von Deutschland aus stellten wurden generell eher schleppend oder gar nicht bezahlt. Wir waren für ihn eher eine North Sails Bank, mit deren Geld er sich seine ganz persönlichen Wünsche erfüllte. Das richtige Engagement zeigte er im Vertickern unterschiedlicher Fashion-Brands, was für ihn wohl gewinnbringender war und von dem wir nichts wussten. Beim Anblick seines Lebensstils und der notwendigen Accessoires wie PS Boliden und Hubschrauber kamen wir dann irgendwann ins Grübeln. Der Crash war in greifbarer Nähe. So gab es einige unangenehme, aber sehr klare Gespräche und wir zwangen ihn, einen Privatkredit aufzunehmen, denn wir waren pausenlos damit beschäftigt unsere Aussenstände einzutreiben. Den Privatkredit sicherten wir dann mit einer Bürgschaft. Am Ende hat sich auch das als Fehler erwiesen, denn das Geld verschwand in der Insolvenzmasse. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Das tröstete uns. So lösten wir uns von allen finanziellen und menschlichen Altlasten und konnten nun den Markt nach unserem Gusto auf- und ausbauen. Wir mergten unser Business mit Mistral und lenkten das Geschäft fortan aus dem italienischen Rapallo. Rückblickend hätten wir - ganz geschichtsträchtig - auch Reparationszahlungen von unserem listigen Ex-Geschäftspartner verlangen sollen...
Mit dabei waren
  • Helgo Lass und Michael Kamm
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Spanish Castle to White Night – Sympatex Business Development in Herzogenaurach – 2010

Am Mo., 22. Februar 2010
Schon in meinem zweiten Monat bei Sympatex steht für mich ein Termin bei einem unserer potentiell wichtigsten Schuhkunden an. Gemeinsam mit Daniele Grasso fahre ich von München nach Mittelfranken und wir treffen uns in Herzogenaurach mit Melody Harris-Jenbach, der Produkt-Vorständin von Puma. Adidas und Puma sind die ewigen Wettbewerber im Sportschuhbereich und haben doch die selben Wurzeln. Im Jahr 1919 machten die Brüder Rudolf und Adolf Dassler den ersten Schritt in einer langen, von Leistung und Geschwindigkeit geprägten Geschichte, denn sie gründeten im heimatlichen Herzogenaurach die Gebrüder Dassler Schuhfabrik. Fünf Jahre später siedelten sie bereits in ihre erste Fabrik um. Damals ahnten sie noch nicht, dass sie damit den Grundstein für die Welthauptstadt des Sportschuhs legten. Zunächst gab es in Herzogenaurach noch viele weitere, kleinere Schuhfabriken. Die meisten von ihnen überlebten die 1950er und 60er Jahre allerdings nicht. Den Dasslers sollte es anders ergehen. Sie feierten bereits nach kurzer Zeit erste Erfolge. Bei den olympischen Sommerspielen in Amsterdam 1928 trat die Mehrzahl der deutschen Athleten in Dassler-Spikes an. Genauso wie Jesse Owens 1936 bei den olympischen Spielen in Berlin, wo er vier Mal Gold holte. In kurzen Abständen folgten weitere Auszeichnungen: sieben Gold- und fünf Bronzemedaillen für die Weltklasse-Athleten in Dassler-Schuhen. Auch die ersten Rekorde wurden eingefahren: zwei Welt- und fünf olympische Rekorde. Durch den sportlichen Erfolg gelang den Dasslers der nationale und internationale Durchbruch. Allerdings trennten sich die beiden Brüder 28 Jahre nach der Gründung im Streit. Rudolf Dassler zog in ein anderes Gebäude aus dem Familienbesitz, baute das Lager gemeinsam mit seinen 14 Mitarbeitern in eine Fabrik um und gründete eine eigene Firma. Noch im Jahr 1948 wurde die Marke PUMA geboren, wobei der Bruder Adolf sein Unternehmen Adidas nannte. Wir verhandelten mit Meldody den Einstieg von Sympatex als nachhaltigen Materiallieferanten für Produkte aus dem Wassersportbereich, zogen aber nach der Intervention des Stammlieferanten GORE wieder einmal den Kürzeren, da unser Wettbewerb bei dieser Entwicklung drohte erhebliche Werbekosten-Beiträge für ein mit PUMA gemeinsam gestartetes Projekt beim Volvo Ocean Race zu stornieren. Mit Melody, die später als CEO zu Jack Wolfskin wechselte - wohin ihr Daniele Grasso folgte - habe ich bis heute ein gutes Verhältnis.
Mit dabei waren
  • Melody Harris-Jenbach, Daniele Grasso & Michael Kamm
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Mitgliederversammlung & Vorstandssitzung des Forschungskuratoriums Textil – Meetings in Denkendorf bei Stuttgart – 2017

Am Mi., 29. November 2017
Ende November legen wir die Vorstandssitzung sowie die Mitglieder-Versammlung des Forschungskuratoriums Textil - FKT - in die Zeit der Aachen-Dresden-Denkendorfer Textil Conference. So trafen wir uns alle zusammen im Osten von Stuttgart. Die von Südwesttextil unterstützte Aachen-Dresden-Denkendorf-International Textile Conference führte dabei vom 29. November bis zum 1. Dezember erstmals in Stuttgart 600 Fachleute aus 28 Ländern und vier Kontinenten aus der Textilindustrie, dem Textilmaschinenbau und vielen Anwenderbranchen zusammen. Experten aus Wirtschaft und Forschung berichteten über Forschungsergebnisse und marktfähige textile Innovationen zu den Themen Hochleistungsfasern, Faserverbundwerkstoffe und Medizintextilien. In der Automobil-, Maschinenbau- und Medizintechnikindustrie oder der Bauwirtschaft sind technische Textilien oft der Schlüssel für neue Konzepte und Produkte. Textil hat Zukunft, insbesondere in Baden-Württemberg als textilem Stammland mit langer Tradition. Viele nennenswerte Unternehmen wie Dornier, Kelheim Fibres, ETTLIN und solidan haben ihren Firmensitz in dieser Region. Auch eine der wichtigsten europäischen Forschungseinrichtungen, die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) hat hier ihren Sitz. Da lag es nahe, die seit 2007 durch die Textilforschungsinstitute der Regionen um Aachen und Dresden veranstaltete Aachen-Dresden-Textile Conference um einen Partner aus Baden-Württemberg zu erweitern und die DITF als Organisatoren aufzunehmen. Seit 2016 führen das DWI-Leibniz-Institut für Interaktive Materialien (DWI) in Aachen, das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden (ITM) und die Denkendorfer Forscher die Internationale Textile Conference gemeinsam in die Zukunft.
Mit dabei waren
  • Vorstand FKT und Michael Kamm
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Outdoor Eigenmarken Strategie – HaKa & Sterneküche – Engelhorn in Mannheim – 2010

Am Mo., 7. Juni 2010
Anfang Juni bin ich mit Daniele Grasso zu einem echten Schwergewicht im ständig wachsenden Sport- und Outdoor-Einzelhandel nach Mannheim unterwegs. Wir sind gebeten worden mit Sympatex wettbewerbsfähige Materialien für die neue Eigenmarke Kaikialla der Euro Family Gruppe anzubieten, zu der neben Globetrotter und Sportler auch die Firma Engelhorn zählt. Die engelhorn GmbH & Co. KGaA ist ein 1890 von dem Schneidermeister Adam Sturm und dem Kaufmann Georg Engelhorn in Mannheimgegründetes mittelständisches Unternehmen für ehemals Herren- und Jungen-Bekleidung. Am 3. Januar 1890 eröffneten Georg Engelhorn und Adam Sturm ihr erstes Ladengeschäft mit Konfektionskleidung für Herren und Knaben im an den Mannheimer Plankengelegenen Quadrat O 5. 1902 kauften Engelhorn und Sturm aus Gründen des Platzmangels das gesamte Grundstück O 5, auf dem bis heute das Haupthaus des Unternehmens steht. Eine Besonderheit waren damals die übergroßen, mit elektrischen Kohlelampen angestrahlten Schaufenster. Im Jahr 1904 starb der Mitbegründer Adam Sturm ohne Erben. Nach dem Ersten Weltkrieg traten die Söhne Rudolf und Georg jun. Engelhorn in das Geschäft ein. 1921 wurde eine Sportabteilung und kurz darauf eine Wäscheabteilung angegliedert. Die Abteilung für Damenoberbekleidung wurde 1939 eröffnet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus völlig zerstört. Der Verkauf ging bis zum Wiederaufbau im Kellergeschoss weiter. 1950 veranstaltete Engelhorn & Sturm erstmals einen Schlussverkauf, der auf großes Kundeninteresse stieß. In den 1980er Jahren entstanden in direkter Nachbarschaft zum Haupthaus im Quadrat O 6 das Sporthaus und auf der anderen Seite im Quadrat O 4 das Strumpfhaus, genannt Tausendfüßler, und das Wäschehaus . Zudem weihte Engelhorn & Sturm im rückseitig benachbarten Quadrat N 5 den Stadtgarten ein, ein Erlebnis-Kaufhaus auf 5000 m² mit 40 Marken-Geschäften, von denen Engelhorn & Sturm mehr als die Hälfte selbst nutzte. In den 1990er Jahren wurden im Haupthaus Shops-in-Shop integriert, so etwa eine Polo Ralph Lauren und eine Bogner-Boutique und später Jil Sander, Hugo Boss, Ermenegildo Zegna, Burberry sowie Strenesse. Im Kellergeschoss entstand eine Kinderabteilung. 1998 wurde das Sporthaus um sieben Etagen aufgestockt. In dieser Zeit wurde der Firmenname auf Engelhorn verkürzt. 2003 trat die vierte Generation mit Fabian Engelhorn (* 1975; Sohn von Richard Engelhorn) und Andreas Hilgenstock (* 1961; Enkel von Rudolf Engelhorn) in das Unternehmen ein. In den darauffolgenden Jahren wurde das Sporthaus auf 9500 m² neu gestaltet und erweitert. Ende 2006 wurde zudem im 5. und 6. Stock des Haupthauses das Fischrestaurant le Corange eröffnet. Ebenso 2006 gab engelhorn den Startschuss für den eigenen Online-Shop. 2012 eröffnete engelhorn eine Filiale im Flughafen Frankfurt Main. Seit 2012 ergänzt Simon Engelhorn (* 1984; Sohn von Hans Engelhorn) die vierte Unternehmer-generation. 2013/2014 stockte engelhorn das Haupthaus um zwei Etagen auf. Zudem eröffneten im Haupthaus 2013 das Gourmetrestaurant OPUS V unter der Führung von Küchenchef Tristan Brandt und 2014 das Restaurant Dachgarten. Im Jahr 2014 wurde das OPUS V mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet. 2015 feierte engelhorn mit einer Fotokunst-Aktion das 125-jährige Bestehen. Im Winter 2016 wurde das Restaurant OPUS V mit dem zweiten Guide-Michelin-Stern ausgezeichnet. Im November 2017 bestätigte der Guide Michelin die zwei Sterne des Restaurant OPUS V. Im gleichen Zug erhielt das Restaurant le Corange unter Küchenchef Dominik Markowitz seinen ersten Stern. Seit dem 12. November 2016 gehört die zwischen Strumpfhaus und Wäschehaus in O4 gelegene Vinothek coq au vin zur Unternehmensgruppe engelhorn. Aus dem ambitionierten Projekt Kaikialla wurde kein ganz so großer erfolg, aber die Restaurants bei Engelhorn laufen dafür.
Mit dabei waren
  • Daniele Grasso & Michael Kamm
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Kolping Lunch auf bayerischer Dachterrasse – Vertragsabschluß mit koreanischen Freunden in München – 2015

Am Mo., 20. Juli 2015
An einem wunderbaren Hochsommertag feiern wir im Rahmen einer hochoffiziellen Veranstaltung den Abschluß der Vereinbarung zur Belieferung des koreanischen Textilherstellers Kolping mit den Funktions Materialien unserer Marke Sympatex. Als Location für diesen Event haben wir uns die Dachterrasse des Hotels Bayerischer Hof am Promenadeplatz ausgesucht. Das Wetter spielt mit und so treffen wir uns bei strahlendem bayerischen Himmel vor der Kulisse der Frauenkirche, um an einem besonders optimal gelegenen Ecktisch die Vertragsunterschriften zu leisten und auf eine zukünftig gute Zusammenarbeit mit einem Bier anzustossen. Zum anschliessenden Mittagessen waren unsere bei dem Projekt involvierten Sympatex Mitarbeiter Steven Kim, Nina Saxinger, Sonja Zajontz, Haymo Strubel sowie Beate Hoerl natürlich auch eingeladen. An weiteren Gästen haben wir Banker, Messeleitungen, Anwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit dabei. Zudem das gesamt Team und die Familie von Man Young Park, dem Eigentümer der Firma Kolping. Es war ein wunderbarer Nachmittag und wir haben seit diesem Tag eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Korea begründet.
Mit dabei waren
  • Man Park, Michael Kamm
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Ambitionierte Missionen in Mainland China – „Made in China 2025“ wird ein bedrohliches Thema – 2012

Von Di., 8. Mai 2012 bis Sa., 12. Mai 2012
In meiner Verantwortung für die Sympatex & Ploucquet Gruppe hatte ich in der Holding parallel verschiedene Business Bereiche zu betreuen. So war ich häufig im Rahmen einer Reise in unterschiedlicher Mission unterwegs. So ging es auch im Mai in Sachen Ploucquet und Sympatex mit jeweils konträrer Agenda nach Asien. So flog ich mit Jürgen Steffensen - unserem damaligen Group CFO - zunächst ins chinesische Ningbo, wo wir unsere ungeliebten chinesischen Ploucquet Mitgesellschafter loswerden wollten. Daher war vor Ort die Übernahme deren Anteile zu verhandeln. Im Zeitpunkt der Gründung unserer Hosenbundfertigung galt noch die zwingende Beteiligung lokaler Partner, die sich dann später in den meisten Fällen nicht als partnerschaftlich zeigten. So auch in unserer Paarung. Politisch gewünscht saß bei unserer Ploucquet Tochtergesellschaft auch die Bürgermeisters Tochter von Ningbo mit ihrem Ehemann mit uns im Boot. Das hinderte die beiden Herrschaften nicht daran selbst ein Ploucquet Wettbewerbsunternehmen nur wenige Kilometer entfernt zu gründen und unser Know-How und unsere Mitarbeiter abzusaugen. Keine Idealvoraussetzung für ein vertrauensvolles Miteinander. Geld kann vieles regeln und so wurden wir uns einig, daß sich unsere Wege trennen. Ningbo, im übrigen die Partnerstadt von Aachen ist mit mehr als 8 Mio Einwohnern einer der wichtigsten Städte und Provinzregionen Chinas und somit größenmässig kaum zu vergleichen. Ningbo ist ein wichtiger Industriestandort, vor allem für die Chemie- und Textilindustrie, aber auch für die Photovoltaikbranche. Sie ist ferner eine der Pilotstädte der Wettbewerbs- und Industriestrategie "Made in China" 2025. Da muß sich "Made in Germany" ordentlich wappnen. Die USA sieht den Plan von Li Keqiang bereits als echte existentielle Bedrohung für ihre Technologieführerschaft. Nachdem wir unsere erste wichtige geschäftliche Mission erledigt hatten ging es zunächst zurück ins - im Vergleich zu Ningbo - sehr entspannte Hongkong, bevor wir von dort in Sachen Sympatex via Shengzen nach Zhongshan weiter reisten.
Mit dabei waren
  • Jürgen Steffensen, Michel Foudil, Tony Wong und Michael Kamm
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Messe A&A mit Füchschen in Düsseldorfer Nächten – 2015

Von Di., 27. Oktober 2015 bis Fr., 30. Oktober 2015
Im Oktober 2015 stand - wie alle 2 Jahre - eine unserer wichtigsten Sympatex Messen für den Bereich Arbeitsschutz an. Die A+A in Düsseldorf mit über 2.000 Ausstellern und 10 riesigen Messehallen, die wir nun zum zweiten Mal mit einem innovativen Stand begleiteten. Startschuss der Messe war 1954, seither hat sie sich zu einer der größten und wichtigsten Plattformen für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz entwickelt. Trotz hochkomplexem business, in das man meist nur im Rahmen langwieriger Ausschreibungen den Fuß in die Tür bekam oder mit viel Vitamin B, ist es uns immer wieder gelungen, dem Goliath unter den Membrananbietern - dem Global Brand Gore-Tex - den ein oder anderen Kunden abspenstig zu machen. Zwar nicht kriegsentscheidend für den Milliarden-Umsatz des Konzerns, aber doch immer wieder ärgerlich. Wir waren eben - so klein wir auch waren - lästig. Dem Feuerwehr-Mann, der im Einsatz auch manchesmal um sein eigenes Leben kämpfen muss, mag die Recyclingfähigkeit der Membran mit Sicherheit egal sein, trotzdem ist unser nachhaltiges Gesamtkonzept step by step bei den Entscheidern in den Köpfen hängen geblieben. So hatten wir auch eine gute Presseveranstaltung am Stand, um unsere message optimal zu platzieren. Unser Tech Team - bestens vertraut mit Produkt und Wettbewerb - hat die Messe perfekt vorbereitet und durchgeführt. Aber was wäre Düsseldorf ohne ein Füchsen Alt nach getaner Arbeit. Die obergärigen Alt-Biere der Düsseldorfer Hausbrauereien sind legendär und unterscheiden sich für den fremden Gaumen nur in kleinen Nuancen. Für die Geschmackspapillen der Touris und Messebesucher aus dem Süden gibt es aber glücklicherweise noch ein obergäriges Hefeweizen - da können die Rheinländer schon mal etwas verschnupft sein, wenn es an ihr Heiligstes geht.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Hervé Clerbout, Kerstin Effring, Dirk Rosenbauer, Beate Hoerl, Niels Ijzerman
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Kritischer Aufsichtsrat bei Sunselex in Riem – Solaranlagen vom Fliessband fahren an die Wand – 2011

Am Mo., 27. Juni 2011
Im Juni war ich Aufsichtsrat der in München-Riem ansässigen Sunselex AG geworden, wobei ich hierzu von Jürgen Knop - dem CFO des Unternehmens - vorgeschlagen worden bin. Der international tätige Fullservice-Anbieter für Planung, Montage, Betrieb und Wartung von photovoltaischen Freiflächen- und Dachanlagen, der aus der Leitramm Solar GmbH hervorging, entwickelte sich bereits in den ersten Monaten zum größten Solaranlagenbauer der Welt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in München realisierte bereits im Jahr 2008 eine Gesamtleistung von mehr als 130 Megawatt peak. Mit knapp 300 Mitarbeitern wird Sunselex einen Umsatz im mittleren zweistelligen Millionenbereich erwirtschaften. Damit schafft der Solaranlagenbauer die Basis für weiteres Wachstum: Im kommenden Jahr steht die Fortsetzung der internationalen Expansion auf dem Plan. In Brandis bei Leipzig wird Sunselex auf einer Größe von rund 200 Fußballfeldern in nur 20 Monaten das größte Solarkraftwerk der Welt fertig stellen. Es wird 40 MWp leisten. Und das nächste Mega-Projekt der Münchner ist bereits in Planung, denn dann startet die Montage eines Solarparks mit 64 MWp. Trotz der Finanzkrise ist Sunselex-Gründer und Geschäftsführer Heinz Lofner für den Solaranlagenmarkt positiv gestimmt: „Es wird in der Branche zwar eine Konsolidierung geben, die sich aber schon länger abgezeichnet hat. Heinz sah jedoch großes Potenzial im breiten, mittleren Marktsegment, also bei Anlagen bis 20 Megawatt. Da wird es weiter vorangehen. Auch in diesem Bereich haben wir bei Sunselex gute Vorarbeit geleistet und sind bestens aufgestellt. Sunselex ist nicht nur auf dem deutschen Markt aktiv. Das Unternehmen betreibt Niederlassungen in Spanien (Sunselex S.L.E) und Italien (Sunselex S.R.L). Weitere Dependancen sind in Frankreich und Griechenland geplant. „Griechenland ist mittelfristig einer der interessantesten Solarstrommärkte überhaupt“, so Heinz Lofner. „Es ist uns besonders wichtig, dass wir mit eigenem Personal vor Ort sind und alle Gegebenheiten, Vorschriften und Gesetze genau kennen.“ Mit seinen Kernkompetenzen, dem schnellen und präzisen Setzen von Ramm-, Bohr- und Spiralfundamenten sowie der Montage und der exakten Ausrichtung der Untergestelle und Solarmodule sieht sich Sunselex bestens für die internationale Expansion und die boomenden Märkte gerüstet. „Wir haben weltweit Sonnenkraftwerke in nahezu jeder Größe und auf nahezu jedem Untergrund realisiert, auch unter widrigsten Bedingungen, zum Beispiel in der Wüste“, erklärt Heinz Lofner. „Unsere Teams verfügen über die entsprechenden lokalen Kapazitäten und gleichzeitig die nötige internationale Erfahrung. Wir konnten beweisen, dass wir nachhaltig und termintreu arbeiten.“ Das alles hat leider nicht gereicht ... das Geld ging Sunselex und seinem Gesellschafter Heinz Lofner wegen des zu schnellen Wachstums trotz alles Warnungen dennoch aus und das Unternehmen musste im Jahr 2013 Insolvenz anmelden
Mit dabei waren
  • Jürgen Knop, Gabriele & Heinz Lofner, Michael Kamm
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Weihnachtsfeier der Sympatex & Ploucquet Truppe – St. Emmeram Mühle – 2013

Am Do., 12. Dezember 2013
Die einen lieben, die anderen hassen sie. Eins ist aber klar: Weihnachtsfeiern sind in unserem Kulturkreis nun einmal in vielen Unternehmen eine feste Tradition. Und unsere Weihnachtsfeier der beiden Teams von Sympatex und Ploucquet in St. Emmeram ist auch 2013 wieder ein voller Erfolg! Die Stimmung ist bestens, das Essen lecker, viel Spaß liegt in der Luft, die Unterhaltung ist gelöst und lustig, es wird viel gelacht und getanzt. Einige unerschrockene, oder auch besonders talentierte Mitarbeiter singen und musizieren zum Teil selbst. Absolut eine Weihnachtsfeier der Kategorie: lieben!
Mit dabei waren
  • Nina Saxinger, Isabella Herrmann, Michael Kamm, Ingo Horger, Dirk Rosenbauer,
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Antevorte Performance Management GmbH – Consulting Boutique in München – 2009

Am Mo., 2. März 2009
Im März des Jahres 2009 - und damit während der harten Zeit der damaligen Finanz- und Wirtschaftskrise - gründete ich gemeinsam mit drei Partnern - die ich ohne Ausnahme alle durch Rainer Nagel von Atreus kennengelernt hatte - eine Beratungsgesellschaft, die sich auf die Optimierung von Ertragspotentialen spezialisiert hat. Als erfahrene Manager aus unterschiedlichen Branchen stellen wir uns dabei als Team im Kunden-Interesse breit auf und übernehmen – im Gegensatz zu klassischen Consulting-Unternehmen – die Umsetzung der von uns erarbeiteten Performance-Programme selbst oder ergänzen bereits bestehende Systeme sinnvoll. Für das Antevorte Team bedeutet dies Umsetzen in Verantwortung, weshalb wir als Management eine nachhaltige Neuausrichtung auch unternehmensintern mittragen. Durch langjährige Erfahrung auf Top Level, umfassende Kenntnis von Branchen und Märkten sowie von Unternehmen unterschiedlicher Größenklassen und Organisationsstrukturen unterstützen wir Kunden auf dem Weg zurück zum Erfolg. Die Qualität unserer Leistung messen wir an der nachhaltigen Ergebnisverbesserung für unsere Klienten und damit an objektiven Kriterien. Als Antevorte Experten sind wir dabei sowohl in harten Restrukturierungen und Sanierungsfällen gefragt, als auch bei Kunden, die zur Erreichung von Spitzenpositionen durch Transformation schlummernde Potentiale ihrer Unternehmen realisieren wollen. Zwei unserer Gründungspartner - Paul Stodden und Christoph Burk - sind mittlerweile ausgeschieden. Ich selbst leite gemeinsam mit meinem Freund und Gründungspartner Jürgen Groth unser Partnerschafts-Unternehmen mit viel Spaß und Erfolg bis heute.
Mit dabei waren
  • Jürgen Groth, Michael Kamm
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Outdoor Messe in Friedrichshafen – Akademie in Weingarten & Sonnenhof in Kressbronn – 2012

Von Do., 12. Juli 2012 bis Fr., 13. Juli 2012
Es war wieder eine erfolgreiche Outdoor Messe für Sympatex in Friedrichshafen, die mit einem schönen Team Event in Kressbronn am Bodensee ihren Abschluß fand. Schön, dass wir am Bodensee noch eine Weile mit dabei sein durften. Die OUTDOOR-Messe, das Branchentreffen der Outdoorszene, wird sich nämlich spätestens ab dem Jahr 2019 unter dem Dach der ISPO wieder in München ansiedeln. Die Entscheidungen dazu sind bereits zu Jahresbeginn gefallen, der Messestandort München hat die Ausschreibung gewonnen und somit zieht die Outdoormesse vom Bodensee an die Isar. Die am Sonntag startende 18. Auflage ist somit zugleich auch die letzte in Friedrichshafen. Ihr Motto: Outdoor für alle! Bis 1994 traf sich die Branche in der bayerischen Landeshauptstadt – auf der Sommer-ISPO. Seit 25 Jahren zieht es nun auch uns an den Bodensee. Die Zeiten haben sich geändert, die Messe ist gewachsen, das Gelände platzt aus allen Nähten. Bereits vor ein paar Jahren brodelte es in der Gerüchteküche: Friedrichshafen als Messestandort würde den Ansprüchen der Aussteller nicht mehr gerecht werden. Autocorso an den ersten Tagen auf dem Weg zum Messegelände, keine direkte Anbindung an internationale Flughäfen, Service vor Ort und vieles mehr. Schon damals wurde gemunkelt, dass München große Chancen hätte, zum neuen Messestandort zu werden. Doch die Messe Friedrichshafen bekam noch einmal den Zuschlag, baute aus und um und es schien nach außen hin wieder Ruhe einzuziehen. Doch diese war trügerisch. Hinter verschlossenen Türen gingen die Diskussionen weiter. Quo Vadis Outdoor in Friedrichshafen – das Ergebnis kennen wir. So familiär das Messegelände auch war ... die Logistik war ambitioniert. Wir wohnten mit dem Sympatex Team in einer Akademie in Weingarten und wenn wir dann abends zu einem Teamessen in Kressbronn waren, mußte jeder ohne Alkoholgenuss ins Auto, erhebliche Strecke bis zum Bett zurück zu legen.

Champagner Powder in Park City mit Snowboard Desaster in Salt Lake – 1998

Von Di., 10. März 1998 bis So., 15. März 1998
Unverhofft kommt oft! North Sails und dem damit verbundenen Sommer- und Wassersport-Geschäft hatte ich im Sommer 1997 den Rücken gekehrt und mich Anfang 1998 dem ebenso interessanten Winter- und Ski-Sport Business zugewandt. Der damalige Lockruf kam von Willi Fahrngruber, ehemals langjähriger Sprecher der Geschäftsleitung von MARKER, einem der international führenden Skibindungsunternehmen. Willi, ein gebürtiger Kärtner war Vertriebs- und Marketingprofi und als Alpenländler den Produkten für die Piste auch als Anwender eng verbunden. Und war zudem schon damals Good Old Harley Buddy. Marker hatte sich damals von seinem CFO getrennt und war auf der dringenden Suche nach einem adäquaten Nachfolger, der einerseits Verständnis und Gefühl für die Sportbranche hatte und andererseits auch Zahlen zu interpretieren wusste. Statt Wind in den Segeln hatte ich jetzt Schnee unter den "Brettln" - und das wie immer international. Das gefiel mir sehr gut und so sagte ich kurzfristig zu. Aber leicht war es auch diesmal nicht, eher tricky, denn das Mutterunternehmen Marker war eine an der NASDAQ in den USA gelistete Firma mit Sitz in Salt Lake City, und dort lief damals nicht alles nach Plan. Unser Kerngeschäft Ski-Bindungen schrieb gute Zahlen, denn Klimawandel und oft fehlender Schnee waren damals noch nicht so offensichtlich und wurde einfach nur als saisonale Ausnahmeerscheinung abgetan. Ausserdem gab es einen völlig neuen Ausrüstungs-Hype auf den Pisten. Die Carver mit denen man den Schnee förmlich zerschnitt. Diese bahnbrechende Entwicklung bedurfte natürlich auch einer ebenbürtigen Platten-Bindung. Mit 450 Mitarbeiter:Innen und 150 Mio € Jahresumsatz hatten wir in Eschenlohe vor den Toren von Garmisch-Partenkirchen eine solide und innovative Basis und kurbelten unser Geschäft weltweit weiter an. Im März fuhren Willi und ich gemeinsam mit Premek Stepanek - unserem Entwicklungschef - zu Gesprächen in unser US Headquarter und trafen uns dort mit dem Chairman und Main Shareholder Hank Tauber.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Hank Tauber und Willy Fahrngruber und Premek Stepanek
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Symphony of Lights & Relocation Sympatex Office in Hongkong – 2014

Am Mi., 16. April 2014
Von einem Besuch bei einem Kundenevent in China kam ich am 16. April nach Hongkong. Dort hatten wir lange nach einem optimalen Büro - mit gutem Preis / Leistungsverhältnis für unser Sympatex Team in Kowloon Bay gesucht und waren - nach Aushandlung eines fairen Deals mit dem Landlord - endlich umzugsbereit. Und wir benötigten nicht einmal Umzugstrucks, denn das neue Office lag nur 200 m von der alten Location entfernt. Gemeinschaftliches Anpacken war gefragt, präzise gemanaged durch Tony Wong, unseren "Chief Relocation Officer". Die Büros lagen in einem gläsernen Tower auf der Hongkonger Kowloon Seite, in der Nähe des alten Flughafens mit Blick aufs Wasser. Und für asiatische Verhältnisse konnte man sogar von ausreichend Platz sprechen. Das war beim alten Flughafen Kai Tak, der 1998 geschlossen wurde, am Ende nicht mehr der Fall. Kai Tak war einer der am schwierigsten anzufliegenden Flugplätze der Welt, berüchtigt wegen seines komplizierten Anfluges und der schwierigen Windverhältniss. Er lag nördlich der Kowloon Bay von Hongkong und nördlich des Victoria Harbours, umringt von hohen Bergen. Der Flughafen verfügte jedoch nur über eine Start- und Landebahn, welche zweimal verlängert wurde und am Ende nur knappe 3.400 Meter Piste vorweisen konnte. Den Einblick in die Wohnzimmer und aufs aktuelle Fernsehprogramm beim Anflug haben wir alle noch miterlebt und der Adrenalinspiegel war nicht nur beim Piloten hoch. Wenn wir nur kurze Business Meetings hatten und ich schnell weitergeflogen bin, sind wir meistens auch auf der Kowloon Seite geblieben. Abends lockte meistens die "grand dame of the far east", das 5-Star Peninsula Hotel mit seiner gigantischen Harbour View. Hier kann man ein absolutes Highlight geniessen. Die Symphony of lights. Eine Licht- und Lasershow auf beiden Seiten Hongkongs, gesteuert von 40 Rooftops der höchsten highrises. Eine riesige Lichtorgel, die sogar mit Musik untermalt wird und an besonderen Tagen, wie z.B. Neujahr, auch von einem Feuerwerk begleitet wird. Da heisst es einfach Abtauchen in das unendliche Lichtermeer beim beruhigendem Klang der Icecubes im Whiskeyglas.
Mit dabei waren
  • Tony Wong und Michael Kamm
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Poolparty und Baker Boys im Schatten der Alcazar – Mid Caps Training in Segovia – 1987

Von So., 28. Juni 1987 bis Fr., 3. Juli 1987
Unsere regelmässigen Arthur Andersen Trainingsevents waren stets auf internationalem Level. Ende Juni war es mal wieder soweit, denn Aus- und Weiterbildung wurde in unserem Unternehmen wichtig genommen. Eine Truppe lernwilliger Junior Consultants aus den unterschiedlichsten Ecken Europas kam im spanischen Kastillien zusammen. Teilweise kannten wir uns schon von der ein oder anderen Session oder gemeinsamen internationalen Projekten. In Segovia sollten wir uns noch besser kennenlernen. Die altehrwürdige Stadt mit ihren 55.000 Einwohnern liegt auf einem Bergrücken ca. 70 Kilometer von buzzling Madrid entfernt. Mittlerweile gehört sie zum UNESCO Welterbe. Wahrzeichen des Ortes ist die Burg Alcazar, die trutzig und mächtig von der Geschichte Spaniens und der Reconquista - der Eroberung der Christen Segiovas - erzählt. Segovia war im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Sitz der spanischen Könige. Auch wir fühlten uns ein wenig privilegiert, denn wir durften uns in dieser "Drill-Woche" nicht nur - wie zu Anfang - den Small Caps zuwenden, sondern waren schon einen Schritt weiter. Die Einführung in die Mid Caps, sprich der Mittelstandsberatung, stand diesmal auf dem Programm. Der Begriff Mid Cap hat sich allgemein für mittelgroße Unternehmen eingebürgert, die weder den Konzernen noch den KMU zuzuordnen sind und meist unter 500 Beschäftigte haben. Die Grundlagen des Business hatten wir bereits intus und konnten diese nun prima skalieren. Wir wohnten in einer netten Location am Rande der Stadt, deren enge Gassen und gotische Kirchen von Touristen geflutet wurden. Wir hatten den Luxus eines großen Gartens mit ebensolchem Pool und konnten uns wunderbar zurückziehen, sonnen und Party feiern - trotz rarer Freizeit. Denn irgendwann war der Aufnahmespeicher einfach voll und es ging einfach nichts mehr. An dieser Stelle kam unser Kölner Arthur Andersen Partner - Willy Arndt - ins Spiel. Sein Motto: Raus aus den Zahlen, rein ins Vergnügen, dann geht auch morgen wieder was. Es gab ein paar lustige Abendeventts mit Präsentationen, bei denen auch ich vom Leder zog ... oder mitziehen musste. Gemeinsam mit zwei englischen Buddies - das sind die Inselbewohner mit dem seltsamen Humor - versuchte ich mich im Adams Kostüm als die Fabulous Baker Boys mit Bowler Huts vor dem Geschlecht. Warum wir uns überhaupt ohne Zwang ohne Klamotten auf die Bühne begaben, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Wir haben uns offensichtlich mit den Chippendales verwechselt. Oder es waren einfach zuviele San Miguels oder Sangrias. Die Mädels hatten am Tag drauf aber ein blödes Grinsen im Gesicht...
Mit dabei waren
  • Arthur Andersen Kollegen aus Europa, Michael Kamm
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Premiere Vision – Gail Strickler in Paris und Dinner in Senlis – 2015

Von Mo., 9. Februar 2015 bis Mi., 11. Februar 2015
Auf der wichtigsten europäischen Stoff- und Zutaten-Messe - der Premiere Vision in Paris - sind wir mit den beiden Firmen Sympatex und Ploucquet auf einem eigenen Stand vertreten. Diese wichtige internationale Modemesse für die Bereiche Bekleidung, Mode, Garne und Fasern, Textilien, Stoffe und Haustextilien findet in Paris zweimal im Jahr zu den Verkaufs-Saisonen statt. In diesem Jahr habe ich die einmalige Gelegenheit zu einem Meeting mit Gail Strickler - der amerikanischen Verhandlungsführerin des dann leider Mitte 2017 durch die Trump Administration abgesagten, bzw. auf Eis gelegten TTIP Freihandelsabkommen. Eine hochinteressante eloquente Dame mit einem unglaublichen Know-How im Textilbereich. Neben der Messe bietet der Standort Paris für unser Team jedoch neben guten beruflichen Austausch auch immer ein besonders attraktives Rahmenprogramm. Diesmal organisierte Hervé Clerbout, unser Geschäftsführer in Frankreich und auch guter Freund, der in Chantilly zu Hause ist ein besonders schönes Abendessen im Restaurant Le Scaramouche in Senlis. Die Stadt an der Oise ist so intakt geblieben wie kaum ein anderer Ort im Norden Frankreichs. Eine einzige Kinoreife Kulisse. Drehort unzähliger Filme. Aber nicht nur das. Aus dem Dächergewirr seiner kreisrunden Altstadt ragt die gotische Kathedrale Notre-Dame hervor. Ihr Westportal von 1170 birgt eine kleine Sensation. Zum ersten Mal in der Kunstgeschichte zeigt es nicht, wie bis dahin üblich, das Jüngste Gericht. Sondern erstmals eine Marienkrönung. Kunsthistoriker und Theologen sehen darin eine Beleg für die Vermenschlichung des Göttlichen. Links zeigt der Türsturz die „Grablegung Mariae“, rechts die „Leibliche Erhebung Mariae durch Engel“. Beide zeigen Maria nicht schematisch, wie eine Maske, eine überhöhte Figur, sondern geradezu lebendig und menschlich beseelt. Das Portal von Senlis wurde mit dieser Haltung zum Vorbild einer neuen Plastik und Katalysator des Marienkults.
Mit dabei waren
  • Gail Strickler, Hervé Clerbout, Mehdi Oveisi, Francesco Marchi, Isabel Weiler sowie Michael Kamm
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Signing und Closing einer spannenden Transaktion – Finaler Vertragscheck bei der Kanzlei Noerr in der Briennerstrasse – 1994

Am Mo., 12. Dezember 1994
Mitte Dezember erfolgt im Rahmen unserer seit September laufenden Transaktion des North Sails Verkaufs die finale Besprechung des Kaufvertrags bei der Kanzlei Noerr. Nachdem wir uns mit Klaus Jacobs und seinen verantwortlichen Managern über den Kaufpreis und die grundsätzlichen Modalitäten geeinigt hatten, mussten diese vertraglich fixiert werden. Zur Erstellung der Verträge hatten wir uns auf die renommierte Kanzlei Noerr in München geeinigt. Neben dem Kaufvertrag waren dabei weitere Verträge zu verhandeln, aufzusetzen und zu unterzeichnen. Unter anderem hatten wir neue Geschäftsführerverträge, Beraterverträge, Mietverträge, Earn-Out Klauseln und Gesellschafterbeschlüsse zu erstellen. Der Kaufvertrag war dabei das zentrale Dokument der Transaktion. In ihm werden der Kaufpreis, die Änderungen an den Besitzverhältnissen, aufschiebende Bedingungen und alle grundlegenden Bedingungen des Verkaufs geregelt. Die Unterzeichnung des Kaufvertrages wird bei den meisten Gesellschaftsformen notariell beurkundet. Den Termin der Unterzeichnung des Kaufvertrages beim Notar nennt man das Signing. Die Beurkundungskosten beim Notar trägt in der Regel der Käufer. Als Closing bezeichnet man Zahlung und Übertragung der Anteile. Das Closing erfolgt Zug-um-Zug: Der Notar wird beauftragt, die neue Gesellschafterliste an das Handelsregister zu melden, sobald der Verkäufer schriftlich den Eingang des Kaufpreises bestätigt hat. Meistens finden Signing und Closing nicht am selben Tag statt. Bei größeren Transaktionen muss zunächst die Freigabe durch das Kartellamt abgewartet werden, bei kleineren Verkäufen benötigt zeitweilig die Bank des Käufers den unterzeichneten Kaufvertrag, bevor das Kapital zur Verfügung gestellt wird. Es ist üblich, dass der Käufer Garantien vom Verkäufer verlangt. Diese werden in einem separaten Garantiekatalog gefasst. Beispiele für solche Garantien sind Aussagen zu den Eigentumsverhältnissen von Marken und Internetseiten, oder, dass Jahresabschlüsse richtig aufgestellt wurden oder, dass es keine anhängigen Rechtsstreitigkeiten gibt. Da der Käufer eines Unternehmens bei einem Share Deal auch die Risiken kauft, versucht er mit Hilfe der Garantien bestimmte Risiken auszuschließen. Dies kann auch die Funde aus der Due Diligence (Unternehmensprüfung) beinhalten. Bei vielen Transaktionen kommt es zu einem Wechsel der Geschäftsführung oder zur ergänzenden Berufung weiterer Geschäftsführer. Selbst wenn der bisherige Geschäftsführer vorerst oder auch langfristig der Gesellschaft erhalten bleibt, verlangt der Käufer häufig einen neuen Geschäftsführervertrag. In der Regel einigt man sich vor dem Signing des Kaufvertrages auf die neuen Geschäftsführerverträge.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Beiratssitzung Modehaus Hafner in Straubing – Besuch im Reiterdorf Oberzeitldorn an der Donau – 2023

Am Do., 2. März 2023
In der ersten Märzwoche geht es für mich zu einer Beiratssitzung beim Modehaus Hafner in Straubing. Mit mir tagen Prof. Herbert Kittl als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft sowie die beiden Geschäftsführenden Gesellschafterinnen Claudia Hennig und Elisabeth Wieler. Bei herrrlichem Wetter geniesse ich die Fahrt von München über Dingolfing in Richtung des Bayerischen Waldes und bin pünktlich vor Ort in Niederbayern, um eine durch mich als Beiratsvorsitzender vorbereitete Agenda zeitnah zu bearbeiten. Ein Unternehmensbeirat ist dabei ein Gremium, das Geschäftsleitung und die Gesellschafter eines Unternehmens unterstützt. Beiräte in unterschiedlicher Ausprägung und Gestaltung sind sowohl bei Einzelunternehmen als auch bei Personengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung zu finden. Anders als bei gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollgremien gibt es für den Unternehmensbeirat keine gesetzliche Normierung. Rechtlich sind zwei Haupterscheinungsformen des Beirats zu unterscheiden: der beratende Beirat und der organschaftliche Beirat. Der beratende Beirat hat keine Mitentscheidungsbefugnisse und soll der Geschäftsleitung und den Gesellschaftern lediglich als Ratgeber zur Verfügung stehen. Der organschaftliche Beirat hat über die Beratung hinaus in der Regel folgende Aufgaben: Er überwacht die Geschäftsleitung und beschließt über wichtige Geschäfte der Gesellschaft, die nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen. Oft wird der Beirat nicht so genannt, sondern z. B. Gesellschafterausschuss, Aufsichtsrat oder Verwaltungsrat. Rechtlich macht das keinen Unterschied. Ein beratender Beirat kann auch auf schuldrechtlicher Basis vereinbart werden, vergleichbar dem Abschluss eines Beratervertrags. Ein auf schuldrechtlicher Basis eingerichteter Beirat darf lediglich beratende Funktion und repräsentativen Charakter haben.
Mit dabei waren
  • Elisabeth Wiegel, Claudia Hennig, Prof. Dr. Herbert Kittl, Michael Kamm
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Independent Business Review – Banken Meeting in Bad Zurzach -2020

Von Di., 25. Februar 2020 bis Fr., 28. Februar 2020
Mitte Februar startete ich meine neue Verantwortung als Transformations Vorstand bei Triumph und Ende Februar durfte ich - gemeinsam mit meinen Kollegen - bereits eine Präsentation für unser Bankenkonsortium mit organisieren, was prima klappte und den Grundstein für eine erfolgreiche Sanierung war. Triumph International ist ein international tätiger Hersteller von Unterwäsche, der 1886 in Heubach gegründet wurde. Der Hauptsitz des Konzerns befindet sich seit 1977 in Bad Zurzach, außerdem gibt es Niederlassungen in 45 Ländern. Die Aktien der deutschen Tochtergesellschaft wurden bis 2011 an der Börse gehandelt. 1933 wurde in Bad Zurzach (Schweiz) die erste Niederlassung im Ausland eingerichtet, ab den 1950er Jahren entstanden Niederlassungen beispielsweise in Belgien, Großbritannien, Schweden, Norwegen und Österreich. Außerdem expandierte Triumph International ab 1960 von der Zentrale in Hongkong aus in den asiatisch-pazifischen Raum, so wurde im Jahr 1963 zum Beispiel die erste Niederlassung in Japan eingerichtet. Damals stellten Beobachter bereits eine „listenreiche Verschachtelung“ von Konzerngesellschaften fest, im Rahmen derer Gesellschaften auch in den Steueroasen Liechtenstein und auf den Bermudas angemeldet waren. Mit dem Bau der Eisenbahn Koblenz - Zurzach - Eglisau - Winterthur und dem Bau der heutigen Brücke begann die Industrialisierung, 1914 entdeckte Salzvorkommen wurden von der Schweizer Sodafabrik ausgebeutet, dem Thermalwasservorkommen wurde wenig Bedeutung beigemessen. 1955 wurde das Thermalwasser erstmals angebohrt und genutzt, mit dem Aufstreben des Thermaltourismus 1964 das Turmhotel als Wahrzeichen von Zurzach erbaut. 1973 eröffnete die Rheuma- & Rehabilitationsklinik und Zurzach schaffte den Übergang vom Bädertourismus zum modernen Wellnessmarkt, was sich 2006 in der Namensänderung von Zurzach in Bad Zurzach niederschlug.
Mit dabei waren
  • Triumph Team, Michael Kamm
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Dim Sum, Hitze & Chaos – Outdoor Asia in Nanjing – 2013

Von Di., 23. Juli 2013 bis Mi., 24. Juli 2013
Der klassische Sommerferien-Monat Juli führte mich nach der bereits Anfang Juli in Friedrichshafen stattgefundenen europäischen Outdoor Messe nicht an den Gardasee, sondern erst wieder einmal nach China. In Nanjing, der früheren "südlichen" Hauptstadt der Volksrepublik, fand die für Sympatex wichtige "Asia Outdoor" statt. Der chinesische Ableger der Muttermesse "Outdoor Friedrichshafen" wurde seinerzeit von Knut Jaeger, einem Deutschen Profi in diesem Business, maßgeblich geprägt und ins Leben gerufen. Seit Jahren in China lebend, hatte er das notwendige Rüstzeug, um einen weiteren Hotspot der Outdoor-Branche zu etablieren. Die interkulturellen Hürden waren für die Langnase Knut auch kein Problem, denn er war mit einer Chinesin verheiratet. Nachdem wir seit 2011 auf dieser Messe vertreten waren, wussten wir den Ablauf einzuschätzen und nahmen es gelassen. Es war wie immer chaotisch und auch in den Hallen extrem heiss und stickig. Unsere Präsenz war aber notwendig, um unsere Fühler im chinesischen Markt auszustrecken. Tony Wong, unser Hongkong-chinesischer Vertriebschef, hatte alle Hände voll zu tun. Es galt Termine mit Zielkunden zu vereinbaren, zu übersetzen, zu vermitteln. Denn am Ende des Jahres wurde Kassensturz gemacht und ermittelt, ob sich die Messeinvestitionen denn überhaupt gelohnt haben. Vom Messe-Set up bis hin zu den nicht unerheblichen Reisekosten - da kam eine Menge zusammen. Innovationen gab es auf der Messe nicht nur im textilen Bereich, sondern offensichtlich auch in den Sportarten. So durften wir auf dem benachbarten Stand eine seltsame Variante des Tischtennis miterleben. Der kleine Tischtennisball wurde nicht - wie üblich - mit dem Schläger übers Netz gespielt, sondern mit dem Kopf. Bei uns war eher Gelächter und Kopfschütteln angesagt. Bei den Akteuren wohl eher Kopfweh und physiotherapeutische Behandlung. Hier gilt das bayerische Sprichwort: "Für den, ders mog, is des des Höchste".
Mit dabei waren
  • Tony Wong, Sympatex Team China und Michael Kamm
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Best Sympatex Buddies – International Old Boys & Girls Connections – 2016

Am Fr., 30. September 2016
Während meines Sympatex Engagements hatte ich das große Glück ein tolles Team führen zu dürfen. Erstaunlich schnell formierte sich aus einem ursprünglich noch wild zusammengewürfelten Haufen ein besonders loyaler Kern, der über das rein Geschäftliche hinausging, dessen Werte zudem nachhaltig von den früheren Aigner Mitarbeitern definiert und entwickelt wurden und von den anderen Kollegen mit implementiert worden sind. Auch wenn es im Job so manchesmal heiss herging, war man sich persönlich immer gewogen. Bis heute hält das an, was wir alle sehr wertschätzen. Einige langjährige Mitarbeiter*Innen aus Aigner Zeiten sind mir zu Sympatex gefolgt und so schloss sich der Kreis. Die Damen der Fashionbranche hatten anfänglich ein wenig Akklimatisierungsprobleme mit dem doch sehr technischen und komplexen Membran-Thema, aber bekanntermassen sind weiblicher Ehrgeiz und Flexibiltät gute Begleiter. So fuxten wir uns alle gemeinsam in die Untiefen der Polymere und wurden eine eingeschworene Tex-Familie. Auch Tausendsassa Steven Kim, unsere südkoreanische Spürnase für gutes business, folgte mir in die Outdoor-Branche. Beste Kontakte in die oberste Polit- und Wirtschafts-Liga öffneten uns viele Türen. Das galt auch für die koreanischen Streitkräfte, die wir mit unseren Sicherheitsschuhen und Camouflage-Uniformen ausrüsteten. Wenn man sein Handwerk versteht, kann man sich offensichtlich in jede Materie erfolgreich einarbeiten. Auch Stephen Kerns, unser Chef der Sympatex US Niederlassung ist mittlerweile ein best buddy. Vom Fischen an der Ostküste bis zum Skifahren in Squaw Valley. Stephen ist immer ein guter Guide und ein wunderbarer, gelassener Gesprächspartner. Auch wenn sich unsere Wege beruflich getrennt haben, sind die "tights" noch immer eng. Die Zoom-calls, die wir während dem social distancing geführt haben, ersetzen zwar nicht den persönlichen Austausch, aber man bleibt wenigstens auf dem Laufenden und kann ein wenig am Leben des Anderen teilnehmen. Ob wir nochmal die legendären Dinner und sonstigen Happenings gemeinsam erleben können...nobody knows. Ende September war hier offiziell Schluss …. Super Erinnerungen bleiben auf jeden Fall!
Mit dabei waren
  • Sympatex Team mit Michael Kamm
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Rauchende Köpfe bei Zugspitzblick – Aigner Strategie Weekend in Oberambach – 2005

Von Mo., 21. März 2005 bis Di., 22. März 2005
Nach der Ordersaison ist vor der Ordersaison! In den Phasen dazwischen gab es einen kleinen Zeitkorridor, den wir bei Aigner stets zur Positions-Analyse nutzten. Was lief gut, was war optimierungsbedürftig. Immanent war Letzteres. So traf ich mich mit unseren Head of's aus Marketing & Sales zu einem Strategiemeeting. Der 1. April war diesmal kein Aprilscherz. Um mal aus dem Büroalltag zu entfliehen, fuhren wir ins schöne Schlossgut Oberambach am Starnberger See. Traumpanorama und Zugspitzblick inklusive. Ein echter Kraftort mit viel Grün drumherum - die Gedanken konnte man bei einem schönen Spaziergang am Münsinger Ufer neu sortieren. Rückblickend war es ein ereignisreiches Jahr: Naturkatastrophen von Asien bis Amerika, Terroranschläge von Bagdad bis London. In Rom wurde ein Deutscher zum Papst gewählt und in Deutschland eine Frau zur Kanzlerin. Diesen Innovationspush hätten wir uns auch gewünscht. Aber irgendwie traten wir auf der Stelle, denn ohne Moos nix los. Die Ausgangslage war immer die gleiche: Investieren was man verdient, mehr geht nicht. Trotz stoischem Repetieren der immer gleichen Anforderungen bei unserer Eigentümerin blieb sie hart. Also wieder kein Geldregen. Die Distributeure hatten kostenintensive Anforderungen an die Marke, denn man gab ja irgendwie vor, sich mit den Big Playern und Marktführern der Lederbranche messen zu können. Die LVMH Group hat Bernard Arnault mittlerweile zu einem der drei reichsten Menschen der Welt gemacht. Aber dafür ist zuvor auch eine Menge Geld investiert worden, denn nur wenn man kreativ und edel auftritt kommt der nachhaltige Erfolg. Dieses Bild aufrechtzuerhalten war auch für uns bei Aigner eine Kunst. Aber am Ende illusorisch. Es galt das ganze Image der Marke zu drehen und langfristig zukunftsfähig aufzustellen. Wenn dann der Umbau unseres eigenen Flagship-Stores in München zu jahrelangen Diskussionen führt ohne ein wirklich revolutionäres Ergebnis, weiss man warum wir in unserer Stagnation verharrten. Disruptive Massnahmen kamen zu dieser Zeit noch nicht im Wortschatz vor, aber eines war klar: Entweder mit gutem Konzept und mit den nötigen Mitteln ausgestattet international mitmischen, oder kleinere Brötchen backen. Aber wer wollte schon dem Hufeisen A im Kaufhof begegnen...
Mit dabei waren
  • Beate Hoerl, Katja Hammelmann, Ulvi Aydin, Jörg Stankewitz, Uli Höcker und Ingrid Genau
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Stiesing Traditionen in der Hansestadt Bremen – Kleinleder & HAKA für Cord & Harm Hesterberg – 2006

Am Mo., 3. Juli 2006
Im dritten Jahr meiner Tätigkeit für die Etienne Aigner AG steht - nachdem ich bisher vorwiegend die internationalen Kunden in Middle East und Asien besucht habe - endlich auch einmal ein Besuch im norddeutschen Bremen auf meinem Reiseplan. Mit dem Traditionsunternehmen Stiesing - dem führenden Herrenausstatter in der Region - hat Aigner einen Kunden, der nicht nur die klassisch konservative HAKA (Herren-Anzüge & Knaben-Anzüge), sondern auch jede Menge Kleinleder wie Gürtel, Geldbeutel, Brieftaschen und Schlüsselanhänger bei uns einkauft. Die Insolvenz unseres langjährigen Mens Wear Produzenten und Lizenzpartner Eduard Dressler hat die Stiesing Eigentümer - Cord und Harm Hesterberg - beunruhigt und so treffen wir uns zu einem klärenden Austausch. Harm war Annette aus seinem Praktikum bei Bogner positiv vertraut und so hatten ich zum Glück schon einmal einen extrem wohlwollenden Einstieg in unsere Gespräche. An diesem Tag habe ich mit der Firma Stiessing nicht nur einen tollen Einzelhandels-Standort kennen gelernt, sondern durch Harm auch noch eine kleine Stadtführung in Bremen genossen. Mit einer Fläche von rund 400 Quadratkilometern ist die Freie Hansestadt Bremen das kleinste unter den 16 deutschen Ländern.

 Obwohl eigentlich ein Zwei-Städte-Land, wird es meist zu den Stadtstaaten gezählt. Im Jahr 1947 hatten sich die Städte Bremen und Bremerhaven zur "Freien Hansestadt Bremen" zusammengeschlossen und eine Landesverfassung gegeben, die dem späteren Grundgesetz in Vielem ähnelt.

 Der Begriff "Hansestadt" verweist auf die Tradition des Handelsbundes "Hanse", dem Bremen ab 1358 angehörte. Als Hafenstädte sind Bremen und Bremerhaven traditionell von Seefahrt und Handel geprägt. Bremen ist der südlichste deutsche Seehafen und Bremerhaven kann mit der größten zusammenhängenden Container-Umschlaganlage Europas aufwarten und ist der weltgrößte Umschlagplatz für Automobile. Dank modernster Technik gehören die bremischen Häfen zu den schnellsten der Welt. Zusammengenommen bilden sie den zweitgrößten Seehafen Deutschlands und machen das Land Bremen zu Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei.

 Traditionsreiche Unternehmen sind in Bremen heute ebenso zu Hause wie Betriebe aus neuen Branchen. Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Nahrungs- und Genussmittel, mobile Technologien, Life Science, Biotechnologie und Logistik bilden einen Branchenmix mit internationaler Ausstrahlung. Die Hochschule Bremerhaven bietet innovative, auf lokalen Traditionen aufbauende Studiengänge wie Schiffsbetriebstechnik oder Maritime Technologien an, aber auch zukunftweisende Fächer wie Windenergietechnik.

European Outdoor Summit in Rottach-Egern – Branchen Treff am Tegernsee – 2014

Von Mi., 15. Oktober 2014 bis Do., 16. Oktober 2014
Nachdem ich in den Vorjahren bereits am Lake Annecy das jährliche Treffen der Outdoor Industrie besucht hatte, bin ich diesmal - in meiner Funktion als Sympatex Geschäftsführer - selbstverständlich auch beim Meeting am Tegernsee mit dabei. Mitte Oktober hat sich die Outdoor-Branche quasi vor den Toren Münchens über zwei Tage zum ersten Mal in Deutschland zur European Outdoor Summit-Veranstaltung getroffen - und zwar in Rottach-Egern. Hier tauscht sich die Outdoor-Branche mit rund 300 Händlern, Herstellern sowie Media- und Service-Unternehmen im Rahmen des European Outdoor Summit (EOS) im Seeforum aus. Eingeladen dazu hatte der Bundesverband der Deutschen Sport-Industrie. Der gebürtige Wiesseer Christian Schneidermeier (45), Geschäftsführer der Firma Ortovox, hat dazu beigetragen, dass der Branchentreff erstmals in Deutschland und gleich am Tegernsee stattfand. Der Tegernsee ist wie gemacht für ein Treffen der Outdoor-Branche. Hier kann man alles machen – vom Bergsteigen, Wandern, Paragliden, Radeln und Schwimmen bis zum Standup-Paddling. Vor vier Jahren hat dieses Treffen der Branche erstmals in Frankreich stattgefunden, heuer erstmals in Deutschland. Tatsächlich ist es diesmal der größte Gipfel mit etwa 300 Teilnehmern aus 13 Ländern. Rottach-Egern liegt am Südufer des Tegernsees und wurde zuerst von Mönchen aus der Region Tegernsee besiedelt. In deren Gefolge ließen sich im breiten Talboden des Südufers die ersten Bauern nieder. Bei Rottach und Egern handelte es sich, ebenso wie bei den übrigen Ortschaften, um eigene Ansiedlungen. Egern mit der Kirche St. Laurentius war zunächst bedeutsamer und wurde 1187 eigenständige, vom Kloster abhängige Pfarrei. Im 19. Jahrhundert überflügelte Rottach das Dorf Egern. Der Doppelname Rottach-Egern wurde erst 1951 durch ministerielle Verfügung amtlich genehmigt, nachdem die politische Gemeinde bereits über 100 Jahre den Namen Rottach geführt hatte. 1976 wurde Rottach-Egern als Heilklimatischer Kurort anerkannt. Nicht nur für die Münchner ist der See mit seinen teils pittoresken Gemeinde gern angefahrenes Ausflugsziel. Auch für zahlreiche vermögende Rheinländer wurde das Tal ihre zweite Heimat ... was heute selbst für russiche Oligarchen gilt. Zum Ende des Meeting brachte ich noch Antje von Dewitz an den Flughafen München, da sie sich am selben Abend noch mit Minister Müller in Berlin wegen der Gründung des Textilbündnisses treffen sollte, wohingegen ich mich in den Flieger nach Shanghai setzte, um zur Messe Intertextiles nach China zu fliegen
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Haymo Strubel, Michael Kamm
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Duty Free Messe mit Aigner an der Cote d´Azur – Meet & Greet in Cannes – 2005

Von Sa., 29. Oktober 2005 bis Di., 1. November 2005
Jedes Jahr treffen sich die Branchenvertreter des Duty-Free- und Reise-Einzelhandels der ganzen Welt für fünf Tage in Cannes, um Ideen auszutauschen, Geschäfte zu entwickeln und sich bei der TFWA zu vernetzen. Die TFWA – Travel Fairs World Association - ist die einzige internationale Messe & Konferenz für alle, die Produkte und Informationen für die internationalen Reisenden anbietet. Dabei stehen hochwertige und luxuriöse Konsumgüter, die in Fluglinien oder Cruise Ships, bzw. im Einzelhandel der Flughäfen angeboten werden im Fokus. Diese Veranstaltung – die ich wegen der Internationalität und der interessanten Gesprächspartner liebte und immer gerne besucht habe - findet im Palais des Festivals et des Congrès in Cannes statt. In meiner Zeit bei Aigner hatten wir dort einen eigenen Stand und haben immer gut an Kunden im Mittleren Osten und Asien sowie an die Heinemänner aus Hamburg verkauft. Von München aus war ich durch einen kurzen Flug nach Nizza jeweils schnell vor Ort, und habe mich ausgiebig mit unseren Kunden und meinen Vertriebsmitarbeitern ausgetauscht und jeweils tolle Events am Abend genossen. Zwar war ich aus beruflichen Gründen in der Stadt an der Côte d’Azur - der Französischen Riviera - aber ich bin dort auch privaten Leidenschaften nachgegangen. Schon der Name Côte d’Azur, zu deutsch „Azurblaue Küste“, deutet auf eine besonders reizvolle Ferienregion hin. Die Wortschöpfung Côte d’Azur soll auf ein Werk des Dichters Stéphen Liégeard zurückgehen. Er veröffentlichte im Jahr 1887 ein Buch mit dem Titel La Côte d’Azur. Geographisch beginnt die Côte d’Azur bei Menton im Osten, nahe der italienischen Grenze und umfasst den ganzen Küstenstreifen bis Marseille, manche Bewohner grenzen das Gebiet noch weiter ein und erklären Saint-Tropez zur Grenzstadt. Zweifellos dazu gehört aber das Rhônetal, östlich davon findet sich eine Mittelgebirgslandschaft mit dem von der Tour de France bekannten Mont Ventoux. Im Hinterland erstrecken sich die Mittelgebirge des Massif des Maures und das Massif de l’Estere. Der Magie und der Schönheit der südfranzösichen Stadt Cannes kann ich mich kaum entziehen… In Cannes treffen Menschen aus der ganzen Welt aufeinander. Der Glamour der Filmfestspiele und ihrer Besucher, die Vielfalt an kulturellen Events, legendäre Locations wie das Carlton Hotel, dessen Suiten nach Filmstars benannt sind, die Altstadt und natürlich die Croisette machen Cannes zum perfekten Ziel für eine Sommerreise. Die drei emblematischsten Hotels: Das Carlton, das Majestic und das Martinez, dazu die Lage an der Croisette, eine schönere und mondänere Destination für das Sideprogramm während einer Messe kann man sich kaum wünschen.
Mit dabei waren
  • Abdullah Al Fahim, Monica Billes, Michaela Hellwege, zahlreiche Mitglieder des Aigner Teams sowie Michael Kamm
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Amazonas der Schweiz am Aargauer Hochrhein – Erster Aufschlag bei der Korsettmacherei Spiesshofer Braun in Bad Zurzach – 2020

Am Fr., 17. Januar 2020
Anfang Januar erhielt ich eine telefonische Anfrage von Taskforce aus München. Taskforce ist ein führender Interim Provider und der Gründungspartner Lennart Koch informierte mich über eine kurzfristig zu besetzende Vorstandsposition in einem internationalen Modeunternehmen. Am Tag des Anrufs war ich gesundheitlich noch ziemlich angeschlagen, da ich in der Silvester Woche mit einer Grippe - die wohl eine Corona Infektion gewesen ist - in Gardone im Bett lag. Die beiden Interview Termine mit Taskforce in München nahm ich am Freitag, den 10. Januar dennoch war und sie liefen auch sehr gut. Auf dieser Basis wurde für den folgenden Freitag ein Termin bei den Eigentümern der Firma Triumph in Bad Zurzach in der Schweiz vereinbart. Gemeinsam mit Annette fuhr ich morgens von München aus in den Kanton Aargau und traf mich im Triumph Headquarter in Bad Zurzach mit Dr. Markus Spiesshofer, seinem Bruder Oliver sowie Roman Braun. Diese drei Herren sind die Erben des Familienunternehmens und als Managing Partnern für den Weltmarktführer im Lingerie Bereich verantwortlich. Wir tauschten uns über mehrere Stunden aus, sie erklärten mir die aktuelle Problematik und ich traute mir zu sie beim Lösen ihrer Probleme vollumfänglich unterstützen zu können. So kamen wir dann relativ schnell auf einen gemeinsamen Nenner und in unmittelbarer Folge zu meiner Verpflichtung als Transformations Vorstand des Unternehmens. Diese Verantwortung übernahm ich wenige Wochen später bereits am 12. Februar. Annette hatte sich während meiner Gespräche im Outlet Store des Unternehmens intensiv umgesehen und wurde dort auch fündig. Nachdem ich zu diesem Zeitpunkt einen komplett entzündeten Ellenbogen hatte, musste Ette auch die 3 1/2 Stunden Rückfahrt wieder das Steuer übernehmen.
Mit dabei waren
  • Dr. Markus Spiesshofer, Oliver Spiesshofer, Roman Braun, Annette & Michael Kamm
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Städtebauliche Historie & KI – Hildebrand Haus in Alt-Bogenhausen – 2019

Am Fr., 12. Juli 2019
An einem Freitag im Juli folgte ich einer Einladung von Atreus und Fraunhofer Alumni in die Villa Hildebrand. Atreus mit Sitz in München ist deutschlandweit Marktführer beim Einsatz von Interims-Managern. Die als solche passgenau auf die jeweiligen Herausforderungen eingesetzten Atreus Manager sind erfahrene Geschäftsführer, Projekt- und Change-Manager und ergebnisorientierte Umsetzer. Mit ihren über 10.000 Managern eine gute Platform fürs Netzwerken, besonders wenn es um mein Steckenpferd, dem Transformations-Management geht. Ich musste an diesem Abend nicht weit gehen, denn die Villa Hildebrand liegt in der Maria-Theresia-Strasse, für mich fußläufig nur ein paar Meter von unserem Zuhause in der Möhlstrasse. Thema des spannenden Abends war ein Dialog in Sachen "Intelligente Vernetzung und KI in der Produktion - geführt durch Dr. Christian Frank als Atreus Executive Partner und Prof. Alexander Kurz, CEO der Fraunhofer Alumni e.V. Bevor wir jedoch in die Welt der künstlichen Intelligenz abtauchten, beschäftigen wir uns erstmal mit der Historie der Villa Hildebrand und erhielten eine Führung durch die Monacensia, einer wunderbaren Bibliothek, in der man Literatur pur geniessen kann. Die Künstlervilla Hildebrand wurde 1898 von dem renommierten Münchner Architekten Gabriel von Seidl erbaut. Ganz im Heimatstil und nach den Plänen des Eigentümers Adolf von Hildebrand, der lange Jahre in Florenz als Bildhauer gearbeitet hatte. Er entwarf auch im Zuge der ersten Wasserversorgung der Stadt München den Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz und erhielt daraufhin von der Stadt 15.000 Mark, die er für den Erwerb des Baugrundstücks in Bogenhausen einsetzte. Das frühere Bauerndorf Bogenhausen war 1892 nach München eingemeindet und in den Folgejahren erschlossen worden. Es sollte zum vornehmsten Villenviertel der Stadt werden. Das Hildebrand Haus war bis 1934 in Familienbesitz und wurde 1941 arisiert. Es folgten zahlreiche Besitzer. Erst die amerikanische Militärregierung, dann die evangelische Kirche und in den 70ern verkam es schlußendlich zum Spekulationsobjekt. Am Ende hatte das Denkmalamt ein Einsehen und rettete das Juwel 2013 mit viel Geld und einer einfühlsamen Restaurierung. Das war ein echter Spannungsbogen an diesem Abend - vom 19. Jahrhundert bis in KI Sphären, die es jetzt zu begreifen gilt und die in 100 Jahren wahrscheinlich auch "so yesterday" sind.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Dr. Christian Frank, Atreus Team und Fraunhofer Gesellschaft
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Zahlenfuchs in Europas Hauptstadt Brüssel – Funktion als Vice-President bei Euratex – 2023

Am Di., 8. August 2023
Seit dem ersten Juli diesen Jahres bin ich als Vice-President des europäischen Textilverbands Euratex für die Finanzen des Gesamtverbands zuständig. Euratex - The European Apparel and Textile Organisation - ist eine europäische Organisation mit Sitz in Brüssel, Belgien. Sie vertritt die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie und das Hauptziel des internationalen Verbands ist es, innerhalb der Europäischen Union ein Umfeld zu schaffen, das der Herstellung von Textil- und Bekleidungsprodukten förderlich ist. Euratex fördert die Interessen seiner Mitglieder unter Berücksichtigung des institutionellen Rahmens der Europäischen Union und ihrer internationalen Verpflichtungen. Die Europäische Union ist der größte Weltmarkt für Textil- und Bekleidungsprodukte mit einem Gesamtumsatz von 147 Mrd Euro, 143.000 Unternehmen, 1.3 Millionen Beschäftigten und einem Exportanteil von 58 Mrd Euro sowie einem Importanteil von 106 Mrd Euro. Die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie ist weltweit der zweitgrößte Exporteur von Textilien und der drittgrößte für Bekleidung. Euratex hat Mitgliedsorganisationen in Österreich, Belgien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz und der Türkei. Der Verband wird von einem Governing Board geleitet, deren Mitglied ich seit 2018 bin und in dieser Funktion die deutsche Textilbranche vertrete. Bei meinem aktuellen Besuch bin ich mit dem Director General Dirk Vanthygem in Brüssel zu einem Jahresabschluss- und Budgetmeeting verabredet. Nachdem Annette und ich in der ersten Augustwoche für einige Tage in München sind, fliege ich ab hier mit der Lufthansa nach Brüssel, treffe mich mit Dirk zu einem köstlichen Abendessen in der Innenstadt und arbeite am kommenden Tag mit ihm an den Zahlen, bevor ich am Abend wieder zurück nach München fliege.
Mit dabei waren
  • Dirk Vanthygem und Michael Kamm
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Die Zukunft ist jetzt – Textile Workshops zur Orientierung des Präsidiums – 2022

Von Mi., 27. April 2022 bis Do., 28. April 2022
Wie und wann kann die deutsche Textil- und Modeindustrie klimaneutral wirtschaften? Mit dieser Frage hat sich der Gesamtverband Textil+Mode sowie das Forschungskuratorium Textil in den vergangenen Monaten intensiv beschäftigt und dabei auch die zentrale Rolle der Kreislaufwirtschaft in den Blick genommen. In unserem Zukunftsworkshop wollen wir einen exklusiven Einblick in den Stand zweier aktueller Studien geben und die Wege hin zu einer klimaneutralen mittelständischen Textil- und Modeindustrie diskutieren. Gemeinsam wollen der Gesamtverband textil+mode und das Forschungskuratorium Textil die Innovationskraft der Branche für den Klimaschutz und einen wirksamen Green Deal sichtbar machen. Dabei hat der Krieg Russlands gegen die Ukraine mit all seinen Konsequenzen die Frage noch verschärft, wie wir uns mittelfristig von fossilen Energien unabhängig machen können. Wir starten den Workshop mit einem Abendessen im Restaurant LePopulaire unter den Linden in Berlin und haben Gitta Connemann als amtierende Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) als Gastrednerin mit dabei. Meinen Besuch in der Hauptstadt nutzte ich auch, um Larissa und Paul mit ihren Partnern Michael und Feli zu sehen. Mit Larissa war ich am Mittwoch am Lietzensee in Charlottenburg und am Donnerstag zum Abendessen bei Feli und Paul in der Chausseestrasse. Zudem besuchte ich als Vertreter der Deutschen Textilindustrie am Freitag Abend im Hotel Adlon noch den Bundespresseball und hatte dazu streckenweise auch Paul mit dabei.
Mit dabei waren
  • Uwe Mazura, Ingeborg Neumann, Gitta Connemann, Johannes Diebel, Michael Kamm, Larissa Kamm, Franz-Peter Falke, Bodo Bölzle, Klaus Berthold
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Trip zum North Sails Firmenjubiläum nach Ligurien – Meeting Tom Whidden bei Tomasoni Topsails in Rapallo – 1992

Von Mi., 8. Juli 1992 bis Fr., 10. Juli 1992
In der ersten Juli Woche bin ich bei einem schönen Event anläßlich des Firmenjubiläums der Firma Tomasoni Topsails an der Ligurischen Küste eingeladen und fliege dazu von München nach Genua. Vor Ort treffe ich mich mit Tom Whidden - dem amerikanischen President der North Sails Group - um mich zum aktuellen Geschäft in der internationalen Yacht- und Regatta-Segel Industrie auszutauschen. Beim Meeting in Rapallo waren auch die meisten der anderen Manager unserer europäischen North Sails Niederlassungen dabei und wir hatten einen spannenden Austausch und segelten zudem mit Luca Bassani auf seiner neuesten Wally Segel-Yacht von Rapallo nach Portofino. Ganz klein ist Rapallo tatsächlich nicht: mit rund 30.000 Einwohnern handelt es sich eher um eine kleine Stadt als um ein Dorf. Doch hat sich der Ort seinen dörflichen Charme durchaus bewahrt und kann somit in eine Liste der schönsten Dörfer in Ligurien in jedem Fall aufgenommen werden. Die historische Altstadt von Rapallo ist verwinkelt und voller einladender Cafés, die Ihnen das italienische Dolce Vita nahebringen werden. Wenn man die Fassaden der Häuser genau unter die Lupe nimmt, wird einem auffallen, dass der Stuck, die Erkerchen, Blumenkästen und Fensterläden oftmals gar nicht wirklich existieren, sondern aufgemalt sind. Dies ist eine der Besonderheiten der Häuser in so manch einem der Dörfer in Ligurien. Die sogenannten «Trompe d`oeil» sind illusionistische Malereien, die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität vortäuschen. Die Wand- und Deckenmalereien schaffen Scheinarchitekturen oder erweitern die Optik der Architektur, etwa durch Ausblicke auf Phantasielandschaften. Durch erzwungene Perspektiven können Räume grösser oder kleiner erscheinen. Den Hausherrn und die Touristen freuts. Weiterhin ist der Ort bekannt für die hier hergestellten Spitzen, die Sie zum Beispiel in Form von Spitzendecken oder Vorhängen in vielen kleinen Geschäften erwerben können. Das Museo del Pizzo a Tombolo zeigt außerdem die schönsten Spitzenkunstwerke von Rapallo.
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, Michael Kamm
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Unfriendly Take-Over – Geheimverhandlung am Black Oak Lake in Wisconsin – 1990

Von Do., 19. Juli 1990 bis So., 22. Juli 1990
Im Frühsommer des Jahres 1990 war ich in intensiven Gesprächen mit den amerikanischen Vertretern des Eigentümers der North Sails Gruppe bezüglich der Zukunft des North Sails Windsurfung Teilkonzerns. Der Geschäftsführer-Vertrag des North Sails Surf Gründers - und meines älteren Kollegen - Eckart Wagner lief Ende September aus und die US Mehrheitsgesellschafter waren nicht begeistert den Vertrag mit Eckart nochmals zu verlängern. Daher wurde in diesen Wochen auch die mögliche Option eines Verkaufs der North Sails Surf Group diskutiert. Das Unternehmen umfasste damals das Headquarter mit Sitz in Willemstadt auf Curacao und die wesentlichen operativen Niederlassungen in Deutschland, den Niederlanden und Sri Lanka. Als kaufmännischer Geschäftsführer erstellte ich - in Absprache mit Michael Plank und bei Beratung durch Vincent Hübner - einen Übernahme Plan und verhandelte die Finanzierung des MBO mit der Deutschen Bank in München. Nachdem die Bank positiv reagierte nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und vereinbarte ein vertrauliches Meeting mit unserem Majority Shareholder Terry Kohler in Amerika. Mein Plan sah die private Übernahme der Firma sowie das gleichzeitig erzwungene Ausscheiden von Eckart Wagner aus dem Unternehmen vor. Ich wußte natürlich, daß mein Kopf rollen würde, wenn Terry Kohler seinem alten Buddy Eckart die Stange hält und mein Plan von den Amerikanern abgelehnt wird. In diesem Wissen flog ich als Stand By mit der Lufthansa von München via Chicago nach Sheboygan am Lake Michigan, um dort Terry zu treffen. Dieser hatte sich allerdings übers Wochenende in seine "Fischerhütte" am Black Oak Lake in Nähe der kanadischen Grenze verzupft. Nachdem er wußte, dass ich am Montag Morgen wieder im Büro in Penzberg sitzen musste, damit Eckart nicht misstrauisch wird, hatte er mir freundlicherweise seinen Privatpiloten samt Citation Jet in Sheboygan gelassen. Mit Paul flog ich dann in die wunderbare Wildnis der großen Seenplatte im Norden von Wisconsin und verhandelte auf der Terrasse des Kohler Hauses mit Terry und Mary meinen Deal. Danach ging es von der privaten Flugpiste direkt nach Chicago O´Hear, von wo aus ich pünktlich nach München zurückflog und in den Folgewochen unseren Deal vertraglich umsetzte.
Mit dabei waren
  • Terry & Mary Kohler sowie Michael Kamm
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Start in eine neue Branche – Meet & Greet mit Sympatex auf der Messe ISPO – 2010

Von So., 7. Februar 2010 bis Mi., 10. Februar 2010
In der ersten Februar Hälfte bin ich das erste Mal in meiner neuen Funktion als Sympatex Geschäftsführer auf der Messe ISPO in München aktiv. Unser Stand ist zwar nicht optimal positioniert, jedoch ist die Messe Platform ideal geeignet, um an einer Stelle in wenigen Tagen alle nationalen und internationalen Kunden, Lieferanten und sonstige Geschäftspartner zu treffen. Daher war diese Messe in München ein perfekter Start für mich. Auf der internationalen Leitmesse ISPO für das Sport-Business präsentieren jährlich nationale und internationale Aussteller ihre aktuellen Trends für Sportartikel und Sportmode in den Board, Ispo-Vision, Ski, Sportstyle, Performance, Outdoor und Crossover. Als Händler bekommt man auf der ISPO einen Überblick über die Neuheiten der Saison und kann danach in die Ordersaison starten, es werden Entscheidungen von branchenweiter Tragweite getroffen und gleichzeitig Konsumenten begeistert, inspiriert und aktiviert. Neben Symposien, Workshops und Seminaren veröffentlicht die Sportmesse auch repräsentative Studien. Die ISPO MUNICH ist der Treffpunkt für die Top-Entscheider der Branche und die ideale Plattform für die Brands, um die wichtigsten Botschaften für den Markt zu platzieren und das weltweite Auftaktevent für die nächste Saison. Die Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode – die man für gewöhnlich nur als ISPO kennt - hat sich dabei von der weltgrößten jährlichen Multi-Segment-Messe für Sportartikel und Sportmode in München zu einer Marke mit drei internationalen Multi-Segment-Messen und einem unterjährigen Dienstleistungs-Angebot für die Sportindustrie weiterentwickelt. Die Marke ISPO mit allen zehn Einzelmarken wird von der Messe München GmbH geführt. Unter der Marke ISPO befinden sich dabei die weltgrößten Multisegment-Messen für Fachpublikum: ISPO Munich,Outdoor by ISPO, ISPO Bejing und ISPO Shanghai sowie das Online-Newsportal ISPO.com mit einer eigenen Redaktion und die Services ISPO Academy, ISPO Collaborators Club, ISPO Brandnew, ISPO Award, ISPO Jobs und ISPO Textrends.
Mit dabei waren
  • Thomas Scheck, Robert Kröger, Antje von Dewitz, Günther Jocher, Herr Lederer
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Sommertrip in die Bretagne – Business & Fun bei North Sails Surf France in St. Malo – 1993

Von Mo., 23. August 1993 bis Do., 26. August 1993
Im August - und damit dem wichtigsten französischen Urlaubsmonat - unternehme ich einen kombinierten Geschäfts- und Pleasure Trip in die Bretagne. Damals bin ich gerade in einer Single Phase, da Carolina mit Larissa und Paul aus unserem Hagener Haus ausgezogen ist und bei ihren Eltern in Murnau lebt. Ich besuche Sophie und Christophe Hamon und wohne in einem schönen Hotel direkt am Meer. Christoph ist unser Geschäftsführer bei der North Sails Niederlassung in St. Malo. Saint-Malo ist eine Hafenstadt in der Bretagne und liegt im Nordwesten Frankreichs. Die Altstadt ist von hohen Granitmauern umgeben und war einst eine Hochburg für Freibeuter und damit vom König gebilligte Piraten. Die Kathedrale von Saint-Malo im Zentrum der Altstadt wurde im romanischen und gotischen Stil erbaut und besitzt Buntglasfenster mit Darstellungen der Stadtgeschichte. Nicht weit entfernt liegt La Demeure de Corsaire, ein Museum im Haus eines Freibeuters aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt hat 46.995 Einwohnern, liegt im Département Ille-et-Vilaine und ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie ihrer Festungsanlagen einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Saint-Malo liegt dabei an der Côte d’Émeraude – der Smaragd-Küste - an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas, bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln Grand Bé und Petit Bé sowie das Fort National sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich seit 1966 das weltweit erste und bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Bis zum Bidouane-Turm reihen sich zu Füßen der Stadtmauern die Strände aneinander. Bei Ebbe trocknet der Sand bis zu den Inseln Grand Bé und Petit Bé. Ab dem Schloss erstreckt sich der Sillon-Strand. Sophies vermögende Eltern haben in Dinard - dem Nachbarort von St. malo - ein herrliches Anwesen direkt am Meer, wo wir zum Bootfahren und abendlichen Grillen hinfahren. Leider haben sich die beiden einige Jahre später im Rahmen eines fürchterlichen Rosenkriegs scheiden lassen - Carolina und ich haben unsere zwei Monatige Trennungsphase in der ersten Septemberwoche wieder beendet - und Christophe lebt heute mit seiner neuen Freundin in Portugal
Mit dabei waren
  • Sophie & Christophe Hamon sowie Michael Kamm
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Nine Eleven – Terroranschläge in den USA – World Trade Center & Pentagon – 2001

Am Di., 11. September 2001
Es war ein Schock, der weltweit die Menschen erschütterte: Am 11. September 2001 wurden in den USA bei vier Terroranschlägen fast 3.000 Menschen getötet. Die Bilder der einstürzenden Türme des World Trade Centers in New York haben sich tief ins Gedächtnis eingebrannt. Am 11. September 2001 um 8:46 Uhr blickten die Menschen in New York entsetzt zum Himmel. Ein Flugzeug flog auf den Nordturm des World Trade Centers zu und schlug zwischen dem 93. und 99. Stockwerk ein. Der Knall war ohrenbetäubend, das vollgetankte Flugzeug explodierte in einem gigantischen Feuerball. Alle Fernsehanstalten richteten ihre Kameras sofort auf das brennende Gebäude. Daher erlebten unzählige Menschen weltweit live vor den Fernsehern mit, wie 17 Minuten später ein zweites Flugzeug in den Südturm einschlug. Innerhalb der nächsten eineinhalb Stunden stürzten die beiden Türme des World Trade Centers, genannt "Twin Towers" (Zwillingstürme), in sich zusammen. Mehr als 2.700 Menschen kamen dabei ums Leben. Eine riesige Wolke voller Trümmer, Asche und Staub fegte durch die Straßen, viele Menschen liefen verzweifelt um ihr Leben. Wenig später wurde bekannt, dass zwei weitere Flugzeuge entführt worden waren. Eines raste in das Verteidigungsministerium der USA in Washington, genannt das "Pentagon", ein weiteres stürzte auf ein Feld im US-Bundesstaat Pennsylvania. Inzwischen machte die Nachricht die Runde, dass die Flugzeuge von Terroristen entführt worden waren. Bereits kurz nach den Anschlägen gab es erste Hinweise darauf, dass die radikal-islamistische Terrororganisation "Al-Kaida" für die Anschläge verantwortlich sei. Dieses terroristische Netzwerk hat das Ziel, den westlichen Einfluss in den islamischen Ländern der Erde zurückzudrängen. Ihr Anführer war damals der saudi-arabische Terrorist Osama bin Laden. Sein Hauptfeind waren die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), da sie den Staat Israel unterstützen und in seinem Heimatland Saudi-Arabien militärisch präsent sind. Wie sich bald herausstellte, hatten insgesamt 19 Terroristen die vier Flugzeuge am Morgen des 11. September 2001 entführt. Vier von ihnen hatten vorher in den USA Flugschulen besucht und sich zu Piloten ausbilden lassen. Bis zum Terroranschlag im September 2001 prägten die Twin Towers fast 30 Jahre lang die Skyline New Yorks. Sie standen an der Südspitze des Stadtteils Manhattan und waren das Aushängeschild des World Trade Centers, eines riesigen Bürokomplexes, der aus insgesamt sieben Gebäuden bestand. Gebaut wurden sie von 1966 bis 1973. Bei ihrer Eröffnung waren sie die höchsten Gebäude der Welt. Beide Türme hatten 110 Stockwerke. Der Südturm war 415 Meter hoch, der Nordturm 417 Meter – wenn man die Antenne dazuzählt, sogar knapp 527 Meter. Das World Trade Center war das Symbol der wirtschaftlichen und finanziellen Macht der USA. Etwa 50.000 Menschen arbeiteten hier in 430 Unternehmen aus 28 Ländern. Hinzu kamen täglich mehr als 100.000 Besucher, die die Aussichtsplattformen und Restaurants in den Zwillingstürmen besuchten. Unter den Gebäuden erstreckte sich über sechs Untergeschosse eine riesige Einkaufspassage.
Mit dabei waren
  • Michael Plank & Michael Kamm
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Board Meeting & Christmas Shopping in Boston – Newbury Street, Back Bay & Quincy Market – 1993

Von Sa., 13. November 1993 bis Di., 16. November 1993
Vor dem Jahresende steht das letzte North Sails Board Meeting in der Vorweihnachtszeit an. Wie in jedem Jahr findet es zur Mitte des vierten Quartals Mitte November statt. Durch die ausschließliche Besetzung unseres Norths Sails Surf Group Boards mit amerikanischen Board Membern wie Tom Whidden, John McClary, Terry Kohler und David Johnson bin in der Regel ich derjenige, der sich von Penzberg aus auf den Weg in die USA macht. Boston ist dabei jeweils der geeignetste Treffpunkt. Für mich ist der Flughafen Boston von München aus der am schnellsten zu erreichende US Airport, David Johnson kann aus Seattle oder Portland ebenfalls in einigen Stunden direkt fliegen und John McClary setzt sich immer zu Terry Kohler in die Cessna Citation und die beiden reisen von Sheboygan an. Tom Whidden kann mit dem Auto aus Connecticut fahren. Boston ist für mich in der dort traumhaften Vorweihnachtszeit auch immer eine wunderbare Christmas Shopping Location ... was bei mir auch Jahre lang Bestand hatte. Nach der US-amerikanischen Revolution stieg Boston mehr und mehr zu einer der wohlhabendsten Handelshäfen der Welt auf. Vetrieben wurde vor allem Fisch, Rum, Salz und Tabak. Mit den 1820ern änderte sich durch die vermehrte Einwanderung auch das Bild der Stadtbevölkerung. Die lange Zeit fast ausschließlich protestantischen Abkömmlinge wurden durch einen großen Anteil an Katholiken vor allem aus Irland und später Italien ergänzt. Die Einwohnerzahl wuchs enorm, und das Stadtgebiet verdreifachte sich zwischen den Jahren 1630 und 1890. Der Strukturwandel Bostons in den 1920er und 1930er Jahren war ein Resultat des Rückzugs alter Industrien, der mit dem hohen Lohnniveau in der Stadt nicht mehr mithalten konnten. Die Stadt reagierte mit dem Urban Renewal, einem Paket aus verschiedenen Initiativen zu Stadtentwicklung, die anfangs leider oft zu Lasten der ärmeren Bevölkerungsgruppen gingen. In Folge wurden große Bevölkerungsteile aus der Kernstadt verdrängt. Die 1970er brachten ein erneutes Wirtschaftswachstum, für das sich insbesondere der Medizinsektor verantwortlich zeigte. Bostoner Riesen-Kliniken wie das Massachusetts General Hospital, das Beth Israel Deaconess Medical Center und das Brigham and Women's Hospital gehörten zu den landesweit führenden medizinischen Einrichtungen. Auch der allgemeine Wissenschaftssektor zog vermehrt Studenten an und zementierte den Ruf der Stadt als Ort des Denkens und der Bildung. Das frühe 21. Jahrhundert sah Boston dann als internationales, intellektuelles und technologisches Zentrum der USA. Bis heute eine mir sehr ans Herz gewachsene europäische US Metropole
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, Terry Kohler, John McClary, David Johnson & Michael Kamm
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Knöpfleswäscher und Brustprothetik von Amoena – Interview mit Bernhard Roesner in Heidenheim – 2019

Am Do., 9. Mai 2019
Im Rahmen eines möglichen Engagements als Interims CEO bei der Firma Amoena ist ein Interview mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens Bernhard Rösner - einem Schulfreund von Martin Kühner aus St. Blasien - in seinem Wohnort Heidenheim geplant. Zwölf Jahre lang führte Bernhard Rösner das Traditionshaus Lamy. Erst kurz vor unserem Treffen musste er 2018 gehen und er haderte noch damit. Allerdings ging es den Gesellschaftern bei der Digitalisierung offenbar nicht schnell genug voran. Vor kurzen noch hat Bernhard Rösner als Lamy-Geschäftsführer seine Unterschrift unter die Neueröffnung mehrerer Läden im Ausland gesetzt: Taiwan, Armenien und die Mongolei waren darunter. Dass er nur kurze Zeit später als Chef bei dem Mittelständler abdanken muss, dürfte viele im Unternehmen überrascht haben. Einschließlich Rösner selbst. Ich treffe ihn nun zum Interview wegen Amoena in einem Hotel direkt neben dem bedeutendsten Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt Heidenheim. Schloss Hellenstein, von dem aus man einen weiten Blick über Heidenheim und seine Umgebung hat. Sehenswert ist auch der zugehörige Schlosspark mit Brunnen. Heidenheim war ja über 200 Jahre lang der Unternehmens- und Produktions-Standort von Ploucquet und ich habe im Rahmen meines Besuchs erstmals die Gelegenheit die neue Innenstadt zu besichtigen, die auf dem ehemaligen Firmengeländer entstanden ist. In der Umgebung des Schlosses befindet sich auch ein Naturtheater, das zur Hälfte in eine Waldlichtung hinein erbaut ist, sowie der Naturpark/Wildpark „Eichert“. In der Innenstadt befinden sich die evangelische Pfarrkirche St. Michael, das Elmar-Doch-Haus mit dem Knöpfleswäscherin-Brunnen, das Untere Tor, die Villa Waldenmaier, der Bürgerturm Türmle, die Webersiedlung, die Heidenschmiede, das Alte Eichamt und die alte Peterskirche. Das 1913/14 im Jugendstil erbaute Konzerthaus bildet den südlichen Abschluss der Innenstadt. Alles sehr schön ... und auch unser Gespräch war interessant und positiv ... nur wurde Bernhard Roesner nur zwei Wochen später als AR Vorsitzender abberufen und Karsten Schmidt aus Penzberg übernahm, woduch der Prozess wieder von vorne startete und am Ende des Tages im Sande verlief.
Mit dabei waren
  • Bernhard Roesner & Michael Kamm
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ISPO mit neuem Konzept – Sportartikel Messe in München – 2015

Von Fr., 6. Februar 2015 bis So., 8. Februar 2015
Jeweils zum Start in das neue Jahr sind Unternehmen, die im Bereich Sportartikel tätig sind im ISPO Vorbereitungsstress. Für Sympatex gab es in diesem Jahr ein neues Standkonzept auf der ISPO. Das renommierte Architekturbüro Buero Philipp Moeller hat einen sehr sichtbaren Messestand entwickelt, der die Themen Nachhaltigkeit und Recycling perfekt in Szene setzt. Die Ispo ist wie immer ein inspirierender Ort, diesmal mit Sonderflächen wie ISPO Cold Water Surfing. Die internationale Leitmesse beweist einmal mehr ihr Gespür für aufkommende Trends und Sportarten. Als Hersteller diskutieren wir auf der Messe diesmal mit unseren Kunden und Händlern, wie wir gemeinsam auf den Klimawandel und das veränderte Kundenverhalten reagieren können. Absolute Rekordwerte in der über 40-jährigen Messegeschichte: Auf der ISPO Munich begrüßen über 2.585 Aussteller mehr als 83.000 Fachbesucher auf 104.940 Quadratmeter Nettoausstellungsfläche. Die Themen „Gesundheit und Fitness“ sowie „Wearable Technologies“ treffen den Zeitgeist und setzen neue Maßstäbe.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Beate Hoerl, Isabella Herrmann
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Premiere Vision in Villepinte – Internationales Schaufenster für Sympatex & Plouquet in Paris – 2012

Von Di., 14. Februar 2012 bis Mi., 15. Februar 2012
Mitte Februar reise ich wieder einmal in die französische Hauptstadt, um die dort stattfindende Messe Premiere Vision zu besuchen. Für Sympatex und Ploucquet ist dieser Event eine wichtige Veranstaltung, um sich mit internationalen Kunden und Journalisten zu treffen. Die 1973 gegründete Première Vision Paris ist eine halbjährlich stattfindende Messe, die als bedeutsamer Treffpunkt für Kreative und Fachleute der Modebranche im Paris-Nord Villepinte Exhibition Center in Paris bekannt ist. Die Organisation der Messe obliegt Première Vision, einer Spezialagentur für die Koordination internationaler Modeveranstaltungen. Im Mittelpunkt der Messe stehen Mode und Design, wobei ein besonderer Fokus auf den neuesten Entwicklungen, Trends und Innovationen in der Branche liegt. Hier präsentieren Aussteller aus diversen Bereichen der Modeindustrie - darunter Designer, Stoffhersteller und Accessoire-Designer - ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Das Angebotsspektrum reicht von Garnen, Stoffen, Leder und Pelzen über Textildesigns, Accessoires und Komponenten bis hin zu Fantasieschmuck und ausgewählten Modeherstellern. Zudem gibt es oft spezielle Bereiche, die sich der umweltfreundlichen Mode und nachhaltigen Materialien widmen, um die Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu fördern. Die Hauptbesucher der Messe sind Fachleute aus der Modebranche, darunter Designer, Einzelhändler, Einkäufer und Journalisten. Aber auch für Mode-Studenten und Akademiker ist die Première Vision Paris eine beliebte Veranstaltung, da sie ihnen ermöglicht, die neuesten Trends und Innovationen der Branche zu verfolgen. Als Teil einer Reihe von Première Vision Messen, die weltweit stattfinden, bietet die Première Vision Paris eine einzigartige Gelegenheit, die weltweiten Modetrends und Innovationen auf einer globalen Bühne zu beobachten. Der Parc des Expositions in Paris-Villepinte ist das zweitgrößte Ausstellungszentrum in Frankreich und eines der größten der Welt. Das riesige Kongresszentrum befindet sich in der Gemeinde Villepinte in der Nähe des Flughafens Paris-Charles de Gaulle. Es ist ins Streckennetz der öffentlichen Verkehrsbetriebe von Paris eingebunden und über die RER B zu erreichen. Vom Gare du Nord (Paris-Nord) ist die Messe nur 30 Minuten entfernt, wodurch das Messegelände Nord Villepinte schnell und einfach zu erreichen ist. Das relativ neu gebaute Zentrum ist für Ausstellungen und Shows in jeder Branche geeignet. Mit mehr als 246.000 qm Veranstaltungsfläche und acht riesigen Hallen bietet das Zentrum mit seinen 115 Hektar Fläche jedes Jahr ein riesiges Angebot an Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen. So finden unter anderem die All4pack Paris, Europain, Eurostatory, SIAL, IPA, die Premiere Vision und viele andere Shows auf dem Paris Nord Villepinte Messezentrum statt. Villepinte ist selbst eine alte Stadt, deren ersten Spuren stammen aus der Zeit der Parisii, einem gallischen Stamm. Die Stadt wurde von Dagobert gegründet und an die königliche Abtei von Saint-Denis eingegliedert.
Mit dabei waren
  • Michael Kaplan, Daniele Grasso, Michael Kamm
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International Shoe Fair auf der Düsseldorfer Messe – Positionsbestimmung an den Rheinterrassen – 2013

Von Mi., 11. September 2013 bis Do., 12. September 2013
Für Sympatex geht es für mich von München aus Mitte des Monats September zur Schuhmesse nach Düsseldorf. Wir haben dort damals als Material Marke zwar noch keinen eigenen Stand, allerdings jedoch jede Menge Kunden, die auf der Messe als Aussteller vertreten sind. Die GDS ist als International Shoe Fair bzw. GDS für Große Deutsche Schuhmusterschau eine Internationale Schuhmesse in Düsseldorf, die von der Messe Düsseldorf veranstaltet wird. Die GDS findet zweimal pro Jahr statt: Im Frühjahr und im Herbst. Als Fachmesse richtet sich die GDS an die Angehörigen der Schuhbranche, insbesondere an Einkäufer des Schuhfachhandels. Ausgestellt werden insbesondere Damen-, Herren- und Kinderschuhe. Darüber hinaus umfasst das Warenverzeichnis Spezialschuhe wie z. B. Sport- und Hausschuhe, aber auch Accessoires und Schuhzubehör. Daneben thematisiert die GDS auch Schaufenstergestaltung und Ladenbau für Schuhfachgeschäfte sowie Warenwirtschaftssysteme für den Schuhhandel. Es werden mehr als 3000 Kollektionen von rund 1500 Ausstellern aus ca. 50 Ländern ausgestellt. Die GDS wurde 2016 aufgrund von Aussteller- und Besucherrückgängen eingestellt. Aus ihr ging die heutige Gallery Shoes hervor, die auch von der Messe Düsseldorf veranstaltet wird. Die GDS in Düsseldorf galt lange als die internationale Schuhmesse überhaupt. Als „Große Deutsche Schuhmusterschau“ oder auch „Global Destination for Shoes and Accessoires“ ist sie seit über 60 Jahren Treffpunkt für die internationale Schuhindustrie. Zweimal im Jahr präsentierte die Fachmesse die neusten Kollektionen und richtete sich somit an alle Angehörigen der Schuhbranche, insbesondere an Einkäufer des Schuhfachhandels. Sowohl Damen-, Herren- und Kinderschuhe, als auch Spezialschuhe wie z. B. Sport- und Hausschuhe, aber auch Accessoires und Schuhzubehör wurden auf der GDS ausgestellt. Weitere Themen waren unter anderem auch noch die Optimierung der Schaufenstergestaltung und Ideen zum Ladenbau für Schuhfachgeschäfte. Neben den unzähligen Ausstellungsstücken der verschiedenen Kollektionen bot die Schuhmesse in Düsseldorf außerdem noch ein kreativ passendes Programm an. Von Vorträgen über ganze Seminare bis hin zu spannenden Events mit innovativen Konzepten, war alles dabei.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Arrividerci zur Strasse der Strohhüte – Verkauf des Aigner Gebäudes in Signa – 2007

Von Mi., 7. März 2007 bis Do., 8. März 2007
Mit der nachhaltigen Reduzierung der Aigner Mitarbeiter in Italien durch die Verlagerung unserer Supply Chain nach München sowie der Produktion nach Osteuropa und Asien ist das eigene Gebäude in Signa deutlich zu groß geworden und wir entschieden uns, es zu verkaufen. Als potentiellen Käufer hatten wir einen der bekannten Hutmacherunternehmer aus dem Ort ausgemacht, mit dem wir uns auch bald einig wurden, einen Notartermin vereinbarten und mit dem Verkauf einen beachtlichen Gewinn erzielten.Signa ist eine Gemeinde in der Metropolitanstadt Florenz in der italienischen Region Toskana. Die Identität von Signa ist eng mit dem Wasser verbunden. Seiner Lage am Fluss Arno hat die Stadt die Möglichkeit von Handel und fruchtbarem Austausch zu verdanken. Die 1120 erbaute Brücke über den Fluss war lange Zeit die einzige zwischen Florenz und Pisa und spielte eine entscheidende Rolle für die Entwicklung Signas als Handelsstadt. Aber der Fluss brachte auch Nahrung, wie die Geschichte des Weizenanbaus für die Stroherzeugung zeigt. Ab dem 18. Jahrhundert begann man in der Stadt, dank der Eingebung eines klugen Unternehmers, dieses landwirtschaftliche Produkt zu sammeln, das anschließend geschickt zum wertvollen Ausgangsmaterial für Hüte verarbeitet wurde. Das Handwerk des Strohflechtens erreichte eine solche Kunstfertigkeit, dass auch Großherzog Cosimo I. einige Hüte für andere europäische Herrscher in Auftrag gab. Wenn man nachvollziehen möchte, wie es Signa gelang, sich in ganz Europa einen Namen zu machen, sollte man dem Museo della Paglia e dell’Intreccio einen Besuch abstatten, zu dem eine eindrucksvolle Sammlung von Hüten und eine Abteilung mit Werkzeugen und Maschinen gehören. Signa, mit seiner langen Geschichte, ist darüber hinaus reich an Kunst und Kultur, mit historischen Gebäuden, die von seiner Vergangenheit erzählen. Die Burg im oberen Teil der Stadt lohnt zweifellos einen Besuch. Hier, ganz in der Nähe von Florenz, gibt es also eine Menge zu entdecken.

Haute Rhone – Trip ins Textildreieck von Lyon – 2012

Von Mo., 24. September 2012 bis Di., 25. September 2012
Ende September ist mein Ziel die Region Rhone-Alpes und im speziellen die Gegend um Lyon und die südliche Alpenregion bis fast nach Grenoble und Albertville. Hier haben sich in den letzten Jahren Innovations-Cluster für textile und smarte Materialien entwickelt, die stark von jungen und flexiblen Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen geprägt wird. Zahlreiche Start-Ups bemühen sich in dieser Gegend, für smarte Textilien neue Anwendungsfelder zu erschließen. Ich selbst bin durch eine Initiative des deutschen Fachverbands IVGT hierher gekommen. Der IVGT ist der größte textile Fachverband für Rohstoffe und Veredlung in Deutschland. Er vertritt die Interessen von ca. 170 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen textile Rohstoffe, Veredlung, Garne und Gewebe sowie Technische Textilen. Damit repräsentieren sie mehr als 60 % der deutschen Textilindustrie und einen Branchenumsatz von mehr als 6,6 Milliarden Euro. Ich bin seit einigen Jahren im Präsidium des Verbands aktiv. Der Trip war eigentlich super interessant; blöd war nur, daß der mir wärmstens empfohlene Outdoor Anbieter nur nach 4 Stunden Fahrt in den Bergen zu erreichen war und die Firma dann kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit einem deutschen Unternehmen hatte. C'est la vie. Dennoch ein interessanter Kurztrip in ein schönes Fleckchen Erde, wo ich sonst nicht so schnell hingekommen wäre.

Sanitäre Highlights & Yacht-Segel – Kick Off Meetings im amerikanischen Westen – 1988

Von Di., 24. Mai 1988 bis Mi., 25. Mai 1988
Bereits kurz nach dem Start meines neuen Jobs als CFO bei North Sails im April, stand Ende Mai auch schon der erste Reporting Termin beim amerikanischen Shareholder in meinem Kalender. Ziel meiner Reise war Sheboygan - bzw. der Ort Kohler - der im Bundesstaat Wisconsin im mittlereren Westen nördlich von Milwaukee liegt. Zum Einstieg und der zeitlichen Aklimatisierung verbrachte ich das Wochenende vor dem ersten Business Termin erst noch privat in New York. Dies gemeinsam mit Carolina, für die es als Lufthansa Stewardess eine leichte Übung war mit mir in der selben Maschine von München nach JFK zu fliegen. In Big Apple trafen wir Chantal Boissonas und ihren damaligen Freund Thomas Ridder aus der Schweiz, sowie Rüdiger Will, eine Studienfreund aus Münster. Es war wie immer in dieser Stadt ein super spannendes Wochenende mit tollen Eindrücken und deutschen Expats als kundige Führer, die sich in Big Apple bereits sehr gut auskannten. Nach dem Spaß kam dann der Ernst, denn Caro flog heim nach MUC und ich weiter zum Kennenlernen unseres Eigentümers. Bei meinem ersten Board Meeting in Windway hatte ich es dann mit dem Chairman und Mehrheitsgesellschafter der North Sails Group - Terry Kohler zu tun, dessen erfolgreiche Familie ihr Geld eigentlich mit Keramik Toiletten verdient. Als begeisterter Segler setzte er aber mit uns seinen Traum von erfolgreichen Segelboot- und Windsurfing-Segeln in die Realität um.
Mit dabei waren
  • Terry Kohler, Tom Whidden, Eckart Wagner, John McClary und später in Seattle David und Roger Johnson sowie Michael Kamm
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Genschers gelbe Pullover – Checker bei der insolventen März Mode in Neuperlach – 2009

Am Do., 30. April 2009
Durch Michael Hoesch lernte ich im Frühjahr 2009 seinen Schwager Kai Runge - den Ehemann von Heppels Schwester - kennen. Kai war damals interessiert, sich im Rahmen eines Investments selbstständig zu machen und hatte sich in diesem Rahmen die insolvente Firma März Moden in München ausgesucht. Nachdem er jedoch nichts von Mode und Textil verstand, bat mich Heppel, ob ich mir das Thema März nicht mit ihm gemeinsam ansehen könnte und ich stimmte zu. Daher vereinbarten wir zunächst einen Termin mit Dr. Martin Prager vom Insolvenzverwalter Plutha, der das Unternehmen seit einigen Jahren erfolgreich verwaltete. Im Anschluß organisierten wir ein Meeting mit Clemens Ode und seinem Team in Neuperlach. Interessanter Case, allerdings war der Deal für Privatunternehmer etwas zu teuer und passte auch nach meiner Meinung besser zu einem Strategen. Kurze Zeit später unterzeichnete dann auch Mark Bezner von Olymp einen Kaufvertrag, wobei wir vorher - mangels der geforderten Mittel - schon wieder aus dem Rennen waren.. Nur sehr selten schaffen insolvente Unternehmen einen Turnaround aus eigener Kraft. März agierte damals bereits unabhängig am Markt und erwirtschaftete Gewinn. Insolvenzverwalter Dr. Martin Prager von der Pluta Rechtsanwalts GmbH gab so auch bald bekannt, dass er das traditionsreiche Münchner Textilunternehmen März an Mark Bezner, Eigentümer des Bekleidungsherstellers OLYMP Bezner GmbH & Co. KG, verkauft hat. „Wir sind stolz darauf, dass wir einen so traditionsreichen Betrieb erfolgreich über eine Insolvenz ohne Investorenhilfe ganz aus eigener Kraft sanieren konnten und ihm damit eine Zukunftsperspektive bieten können“, erklärt Prager. „März ist wieder ein gesundes Unternehmen, das derzeit völlig unabhängig am Markt agiert." Bezner erwirbt mit Zustimmung der Gläubiger sämtliche Anteile an der März München AG und an der ungarischen Tochter März Fashion Kft. Das Unternehmen beschäftigt heute 450 Mitarbeiter, davon 90 Mitarbeiter am Standort in München und 360 Mitarbeiter im ungarischen Hodmezövasarhely. „In Bezner sehen wir einen finanzstarken und branchenerfahrenen Investor, der die erfolgreiche Linie der Insolvenzverwaltung fortführen und dem Unternehmen langfristig eine Perspektive geben kann“, bestätigt Prager. Das Textilunternehmen März München AG ist fokussiert auf das Design, die Produktion und die Vermarktung hochwertiger Strickmode. Die Mode wird in dem ungarischen Tochterbetrieb überwiegend selbst hergestellt. Aufgrund strategischer Fehlentscheidungen des Managements musste die Firma am 11. Februar 2004 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Das Verfahren wurde am 26. April 2004 eröffnet. Dem Unternehmen März München AG wurde in den vergangenen sechs Jahren ein scharfer aber sehr erfolgreicher Restrukturierungsprozess auferlegt mit dem Ergebnis, dass der Turnaround geschafft wurde und das Unternehmen dauerhaft in die Gewinnzone zurückkehren konnte. Abschluss der Restrukturierung war in 2008 die Ausgliederung des operativen Geschäfts in eine neu gegründete Gesellschaft. Kai Runge zog weiter und erwarb dann einige Zeit später mit der Firma Bibo & Runge ein Weinunternehmen
Mit dabei waren
  • Clemens Ode, Michael Kamm, Martin Prager, Kai Runge, Katja Beibl
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And the winner is – Team des Monats in Unterföhring – 2010

Am Mo., 25. Januar 2010
Wenn man heute ehemalige Sympatex- oder Ploucquet Mitarbeiter*Innen zum Stichwort Flash Report befragen würde, würde wohl dem ein oder anderen ein "Oh Gott" rausrutschen. Im Rahmen des wöchentlichen Austauschs über alle Bereiche führten wir im Jahr 2010 dieses Infotool ein. Was lief gut, was ist optimierungsbedürftig und welche Projekte stehen an. Jeder Bereichsleiter hatte die Aufgabe, sich diesem Thema anzunehmen. Zu Beginn war jeder bestrebt, den erheblichen Umfang seines Bereiches zu dokumentieren und sich damit auch ein wenig zu profilieren. So untermauerten wir das Ganze noch mit einem Anreiz - dem "Team des Monats". Jeder durfte auf Basis der geleisteten Arbeit und der bevorstehenden Projekte einem Team pro Monat seine Stimme geben. Natürlich anonym. So richtig ernsthaft war das natürlich nicht gemeint, aber am Ende hatten wir immer viel Spaß und haben uns auch gegenseitig damit aufgezogen. Klasse war, daß das Gewinnerteam einen Tag Sonderurlaub abfeiern durfte. Das war der eigentliche Trigger. Irgendwann schlief diese interne Kommunikationsmassnahme step by step ein, denn elegische Wiederholungen wollte dann auch keiner mehr lesen. Wir hatten aber noch andere Motivationsmassnahmen, z.B. den b2Run, wo wir als fittes Sympatex-Team gestartet sind bzw. diejenigen mit dabei waren, denen ein Jogging-Schuh "geläufig" war. Im Zuge einer Cooperation mit der Stadt München wurde damals schon das Thema "mit dem Rad zur Arbeit" unterstützt. Wir hatten wahre Allwetter-Radler bei uns im Team, die jeden Tag - egal ob Schnee, Hagel oder Hitze - in die Pedale traten. Danach war raus aus dem Sympatex Outfit und rein ins office Gewand angesagt. An körperlicher Betätigung hat es uns nicht gemangelt. So bauten wir auch in einer Gemeinschaftsaktion mit unserem Messebauer eine schöne Holzterrasse für unsere Mittagspause oder für ein kühles Bierchen nach office Schluß. Heute muss man leider auf einen riesigen Hagebau-Markt schauen, dessen Bauphase wir alle noch gnadenlos miterleben durften. Die moms to be mussten teilweise nach Hause gehen, weil sie durch die Erschütterungen bereits mit leichten Wehen zu kämpfen hatten. Da hat auch die beste Outdoor-Jacke nix geholfen...
Mit dabei waren
  • Team Sympatex
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The Voice of the European Textile and Apparel Industry – Euratex Board Meeting in Brüssel – 2023

Von Do., 23. Februar 2023 bis Fr., 24. Februar 2023
Nach langer Zeit ging es für mich Ende Februar endlich wieder zu einem physisch stattfindenden Meeting des EURATEX Boards nach Brüssel. Ich habe mich auf die beiden Tage sehr gefreut, da ich mich einerseits sehr gerne mit meinen Board Kollegen zu den laufenden Themen der europäischen Mode- und Textil-Industrie austausche und zudem auch die belgische Hauptstadt gerne besuche. Dies zumal unsere Meetings immer mit schönen Besuchen in guten Restaurants verbunden sind. Diesmal ging es ins Maison de Luxembourg, im dem wir ausgezeichnete Lobster Ravioli, ein tolles Lamm Karree und eine köstliche Apfel Tart geniessen durften. Meine Tischdame war an diesem Abend die neu im Board vertretene italienische Textil-Industrielle Barbara Cimmino aus Neapel, die mit ihrer in der Nähe Mailands ansässigen Unterwäsche Marke Yamamay in den letzten Jahren eine erfolgreiche Unternehmens-Geschichte hingelegt hat. Bei unseren Sitzungen am Folgetag ging es um die neue EU Textil Strategie, das Jahresergebnis und neue Budget des Verbands sowie alternative Mitglieder Finanzierungsformen für die Zukunft. Euratex - The European Apparel and Textile Organisation - ist dabei eine europäische Organisation mit Sitz in Brüssel, Belgien. Sie vertritt die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie und das Hauptziel des internationalen Verbands ist es, innerhalb der Europäischen Union ein Umfeld zu schaffen, das der Herstellung von Textil- und Bekleidungs-Produkten förderlich ist. Euratex fördert die Interessen seiner Mitglieder unter Berücksichtigung des institutionellen Rahmens der Europäischen Union und ihrer internationalen Verpflichtungen. Die Europäische Union ist der größte Weltmarkt für Textil- und Bekleidungsprodukte mit einem Gesamtumsatz von 147 Mrd Euro, 143.000 Unternehmen, 1.3 Millionen Beschäftigten und einem Exportanteil von 58 Mrd Euro sowie einem Importanteil von 106 Mrd Euro. Die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie ist weltweit der zweitgrößte Exporteur von Textilien und der drittgrößte für Bekleidung.
Mit dabei waren
  • Alberto Pacanelli, Paolo Zegna, Barbara Cimmino, Franz-Peter Falke, Bodo Bölzle & Michael Kamm
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Medienschiff auf großer Fahrt – Gruner & Jahr Besuch vor den Zeiten der Abwrackprämie – 2010

Am Mo., 8. März 2010
Im März tourte ich nach meinem Januar Start bei Sympatex nach wie vor durch die Weltgeschichte, um Kunden und Lieferanten neu kennen zu lernen und frühere Geschäftspartner wieder zu reaktivieren. So flog ich morgens von München nach Hamburg, um einen Termin beim Verlag Gruner & Jahr wahrzunehmen, um mit den mir aus Aigner Zeiten bestens bekannten Entscheidern eine Story Line zu Sympatex und Ploucquet zu entwicklen. Es gab ja mal sagenhafte Zeiten bei Verlagen, die zum Beispiel mit Magazinen Geld verdienten. Geld spielte in diesen Zeiten keine so große Rolle, Anzeigenkunden und Leser sicherten herrliche Gewinne. Immer wieder gerne wird an Henri Nannen erinnert: Man müsse im Journalismus das Geld zum Fenster rauswerfen, um es durch die Tür mit der Schubkarre wieder reinzuholen, soll der frühere Chefredakteur und Herausgeber des Stern gesagt haben. Hinausgeworfen und hineingefahren wurde das Geld in diesem Fall ab 1990 am Baumwall Nummer 11 am Hamburger Hafen. Beste Lage, zwischen Speicherstadt und Michel. Wobei die Lage der früheren Zentrale an der Alster dem einen oder anderen Mitarbeiter noch besser gefallen hatte. Auch ging es zumindest beim Stern schon leicht abwärts, als das Verlagsgebäude von Gruner+Jahr eröffnet wurde, für einen damaligen Preis von angeblich mehr als 300 Millionen Mark. Jahre zuvor hatte man sich mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern blamiert, verkaufte aber immer noch deutlich mehr als eine Million Hefte pro Ausgabe. Ungefähr 2.000 Angestellte in diesem Hauptsitz von G+J durften sich fühlen wie auf einem Schiff, mit Brücken und mit Fenstern wie Bullaugen. Man werde "von hier aus unsere Medienschiffe auf große Fahrt schicken", versprach der Vorstandsvorsitzende Gerd Schulte-Hillen. "Viel Blech", spottete der Spiegel, damals noch an der Brandstwiete untergebracht, "absonderlicher Fremdkörper". Längst gehört der eigenwillige Mediendampfer zum Stadtbild, entsprechend debattiert wird seine künftige Verwendung. Zum Zeitpunkt meines Besuchs war noch Bernd Buchholz der Chef des Hauses und Thomas Lindner sowie Stan Sugarmann die entscheidenden Herren in der Organisation. Alle drei sind mir ans Herz gewachsene Golf Buddies ... besonders durch einige sehr nette gemeinsame Golfreisen, wie wir sie im Sommer wieder gemeinsam in Skandinavien erleben durften. Mein Besuch im hohen Norden war erfolgreich und ich reiste am Nachmittag via Frankfurt nach Pirmasens weiter,
Mit dabei waren
  • Bernd Buchholz, Thomas Lindner, Stan Sugarmann & Michael Kamm
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Corporate Finance & Management Consulting – Treffen mit Mehrwert bei goetzpartners – 2009

Von Di., 1. Dezember 2009 bis Do., 3. Dezember 2009
Ende November werde ich von Antje Lenk auf eine interimistische CEO Position in der Mode- und Textilbranche angesprochen und sage einem avisierten Gespräch mit den Auftraggebern Stefan Goetz und Stefan Sanktjohanser nach Prüfung der Marktlage auch umgehend zu. Die zahlreichen operativen Vertriebs-Bemühungen bei Antevorte haben während eines langen und anstrengenden Jahres keinen Erfolg gebracht, weshalb ich offen für eine neue operative Verantwortung bin. So kommt es zum ersten Meeting mit den verantwortlichen Mitarbeitern bei GoetzPartners und Morgan Stanley im Goetz Büro in der Münchner Prinzregentenstrasse. Goetzpartners steht für unabhängige Beratung entlang der Kernfragen unternehmerischen Handelns: Strategie, M&A und Transformation. Kunden erzielen durch diesen einzigartigen Ansatz messbar mehr Erfolg. Die Kombination von Corporate Finance und Management Consulting schafft nachhaltig Mehrwert – bei der Identifizierung valider Handlungsoptionen, der Entscheidungsfindung sowie der Umsetzung. Mit fundierter Branchenerfahrung berät goetzpartners weltweit in allen Schlüsselindustrien. Neben dem einzigartigen Beratungsansatz – der Kombination aus Corporate Finance und Management Consulting – ist das die Unternehmenskultur. Unternehmerisches Denken, konsequente Ergebnisorientierung, ein freundschaftlicher Umgang, gegenseitiges Vertrauen und eine große Leidenschaft für das, was man gemeinsam mit den Kunden tut! Antje Lenk ist seit 2001 erfolgreich im Interim Management tätig und gilt in der DACH-Region als anerkannte Expertin für die professionelle Vermittlung von Interim Managern. Sie ist nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre und mehreren beruflichen Stationen im Dienstleistungsbereich im Interim Management aktiv. Seit 2009 ist Antje Lenk als Geschäftsführende Gesellschafterin der Bridge imp mit Sitz in Grünwald bei München unternehmerisch tätig. Sie hat sich der Idee verschrieben, mit Bridge eine Agentur zu etablieren, die branchenweit qualitative Maßstäbe bei der Vermittlung von Interim Managern setzt. Seitdem hat sie mehr als 1.000 Interim Management-Projekte unterschiedlichster Ausgangssituationen und Größenordnungen vermittelt und betreut. Antje Lenk gilt – was die professionelle Vermittlung von Interim Managern für zeitlich befristete exekutive Aufgaben angeht - als anerkannte Expertin in der DACH-Region.
Mit dabei waren
  • Stephan Sanktjohanser, Michael Kamm, Morgan Stanley Vertreter
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Private Assets Wachstums-Investor Bridgepoint – Neujahrsempfang bei Uwe Kolb in Frankfurt – 2010

Am Do., 28. Januar 2010
Ende Januar bin ich von Uwe Kolb, dem deutschen Geschäfts-Führer von BridgePoint zu einem Neujahrsempfang in sein Frankfurter Büro eingeladen. Nachdem auch mein Antevorte Partner-Kollege Paul Stodden und Rainer Nagel von Atreus daran teilnehmen sage ich zu. Uwe Kolb hatte mich kurz zuvor für ein GF Mandat bei Rodenstock interviewt, wobei ich zu diesem Zeitpunkt bereits bei Sympatex unter Vertrag stand. Gerade mittelständische Unternehmen brauchen mehr und mehr Kapital, um im globalen Wettbewerb mitspielen zu können. Die Finanzierung dafür kommt nicht selten vom führenden Wachstumsinvestor Bridgepoint. Die Region FrankfurtRheinMain ist der ideale Standort und eine hohe Lebensqualität wird für die Region immer wichtiger. Bridgepoint ist der weltweit führende börsennotierte Private-Assets-Wachstumsinvestor mit Fokus auf das Mid-Market-Segment mit über 30 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen und einer lokalen Präsenz in den USA, Europa und China. Der Fokus liegt auf der Bereitstellung von Beteiligungskapital und Finanzierungen in den sechs Hauptsektoren Dienstleistungen, Konsumgüter, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Zukunftsweisende Industrien, Technologie. Den Schwerpunkt bilden Investitionen in profitabel wachsende europäische Mittelständler. Diese unterstützen das Unternehmen, ihr Wachstum global zu beschleunigen – sei es organisch oder durch Zukäufe.Eine große Anzahl von (mittelständischen) Unternehmen benötigt zunehmend Kapital, um sich im globalen Wettbewerb behaupten zu können und ihre Wachstumsstrategien umzusetzen. Wir sehen dies als Chance, den Aufbau globaler Champions zu begleiten und sind offen, uns in diesen Unternehmen zu engagieren, sei es in Form von Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligungen. Die Finanzmetropole Frankfurt ist für Bridgepoint ein idealer Standort. Die gesamte Rhein-Main-Region bietet dem Unternehmen ausgezeichnete Rahmenbedingungen, Fachkräfte und Netzwerke, um als Beteiligungsgesellschaft weltweit zu agieren.
Mit dabei waren
  • Uwe Kolb, Paul Stodden, Rainer Nagel und Michael Kamm
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Langarm-Nähmaschinen in Langenargen mit Konzil in Konstanz – Besuch im neuen Heim am Rainwiesenweg in Litzlstetten – 1993

Von Mi., 30. Juni 1993 bis Do., 1. Juli 1993
Zu Ende Juni war ich im Rahmen eines Business Meetings bei unserer North Sails Segelmacherei in Langenargen zwischen Lindau und Friedrichshafen. Meinen Aufenthalt vor Ort nutze ich zu einem Besuch bei unserem Freund Michael Veeser in der schönen Stadt Konstanz. Kristin und Michael waren gerade in ihr wunderbares neues Haus in Litzlstetten direkt am See eingezogen. Die ältesten Siedlungsspuren weisen bis in die jüngere Steinzeit zurück. Aus dem 1. Jh. v. Chr. sind Funde einer keltischen Siedlung bekannt, zu Beginn des 1. Jhs. n. Chr. errichten die Römer auf dem heutigen Münsterhügel eine befestigte Anlage. 
 Aus diesem römischen Stützpunkt entwickelte sich im Frühmittelalter eine städtische Siedlung, die den römischen Namen "Constantia" beibehielt. Vom 6. Jh. bis zum Jahre 1827 war Konstanz Bischofssitz des größten deutschen Bistums. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt vom 10. bis 14. Jahrhundert. Konstanz lag im Schnittpunkt der Handelsstraßen nach Oberitalien, Frankreich und Osteuropa und avancierte zu einem wichtigen Handelsplatz für Pelze, Leinen und Gewürze. Die damalige Bedeutung der Stadt zeigt sich auch darin, daß Konstanz im 15. Jahrhundert als Austragungsort eines Konzils ausgewählt wurde. Von 1414 bis 1418 tagten Kirchenvertreter aus allen europäischen Ländern in der Stadt und wählten 1417 Martin V. zum neuen Papst. 1527 schloss sich Konstanz der Reformation an. Nach dem Sieg der Gegenreformation verlor die Stadt 1548 ihre Reichsfreiheit und wurde zu einer österreichischen Landstadt. Auch ihre wirtschaftliche Vormachtstellung im Bodenseeraum ging verloren. Mit dem Sieg Napoleons wurde Konstanz 1806 in das neu geschaffene Großherzogtum Baden eingegliedert. Die Ansiedlung neuer Industrien, der Bau der Eisenbahn und die Entwicklung der Dampfschifffahrt verhalfen der Stadt zu wirtschaftlichem Aufschwung und neuen städtebaulichen Akzenten. Durch die nahegelegene Grenze zur Schweiz blieb die Stadt im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen verschont und ist heute eine interessante Universitätsstadt am Bodensee.
Mit dabei waren
  • Michael Veeser, Hein Kersken und Michael Kamm
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Sympatex Budget Planning in Newburyport – Christmas Shopping im Hub of the Universe Boston – 2014

Von Sa., 6. Dezember 2014 bis Di., 9. Dezember 2014
Die Vorweihnachtszeit in USA ist immer etwas ganz besonderes und wird von den Amerikaner auch entsprechend aufwändig gefeiert. Vor den Feiertagen stand noch ein Sympatex Business Trip nach Boston in Massachusetts auf meiner Reiseplanung, um unser US Vertriebs Team zu besuchen. Es galt noch die letzten Planungen für 2015 zu besprechen, um dann entspannt unter dem Weihnachtsbaum sitzen zu können. Die amerikanische Ostküste hat es Wetter mäßig im Dezember immer in sich und ich war auf große Kälte vorbereitet, aber einen derartigen Frost hatte ich dann doch nicht erwartet. Der eisige Atlantikwind ließ in Sekundenschnelle jede Mimik einfrieren. Windchill Faktor at it's best. Unsere Meetings fanden im beschaulichen Newburyport statt, einer kleinen Hafenstadt 61 km nordöstlich von Boston gelegen, wo wir unser Sympatex US Headquarter unterhielten. Im Sommer ein wunderbarer Ort zum Fischen, am Pier abzuhängen und frisch gefangene Hummer und Prawns zu geniessen. Unsere glücklichen US Kollegen mit ihrem Büro direkt am Pier gelegen haben dabei im Winter wie auch Sommer einen phantastischen Ausblick auf das geschäftige Hafentreiben. Newburyport ist eine klassische Oststaaten Kleinstadt mit roten Klinkerbauten, historischen Strassenlaternen und einer gigantischen Brücke über den Merrimack River. Eine wunderbare Entschleunigung zu dem hustle in der Metropole Boston. Wer Natur liebt ist hier richtig. Unzählige Outdoor-Aktivitäten locken. Ein wahres "live lab" für unsere Sympatex Funktionsjacken. Zurück in Boston konnte das Kulturprogramm beginnen. Im Museum of fine arts hatte ich das grosse Vergnügen, mir eine tolle GOYA Ausstellung anzusehen. Wenn man mal keine Zeit für den Prado hat! Eine tolle Ausstellung in diesem Bollwerk an Exponaten. Sage und schreibe 450.000 Ausstellungsstücke und weltweit der größte online Kunstkatalog. Und da sagt man die Amerikaner seien kulturlos. Und da zu Kultur auch das Christmas Shopping gehört stand natürlich Saks 5th Avenue auf dem Programm. Da hat sich Ette mal wieder über meine Abarbeitung ihrer Shopping Liste gefreut. Boston ist die größte Stadt in Neuengland und Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie trägt auch verschiedene Nicknames, wie z.B. Beantown, The Hub of the Universe, Cradle of Liberty. Die Metropole ist eine der ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städte der USA. Dort - genauergesagt im nahegelegenen Cambridge - ist auch die weltberühmte Harvard University zu finden. Die älteste Universität der Vereinigten Staaten wurde in 1636 als Ausbildungsstätte für Geistliche errichtet. Die heutige Elite-Uni ist eine Stiftung und unterstützt Studierende mit Stipendien oder erlässt sogar in bestimmten Fällen die Studiengebühren. Ein Glücksfall wenn man die 52.000$ pro Studienjahr nicht aufbringen kann. Allein beim Blick auf den Campus verspürt man Ehrfurcht. Es ist wie wenn die Mauern sprechen würden. Unseren Shopping Tag haben Stephen Kerns und ich mit einem gemütlichen Dinner in einem der angesagten Restaurants ausklingen lassen. Bei meiner Rückkehr am Flughafen in München hatte ich am dortigen Weihnachtstag dann direkt nach der Landung noch ein schönes Wiedersehen mit meinem Patentkind Patrick Vogl, der am Airport Weihnachtsmarkt seinen Burger Grill hatte. Es geht doch nichts über US Produkte "Made in Germany" zusammen mit einem deutschen Glühwein to go and fly...
Mit dabei waren
  • Stephen Kerns, Michael Kamm und Heather Santos
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Facettenreiches Mailand – Fabelhafte Concept Stores, atemberaubende Museen, modische und kulinarische Leidenschaften – 2004

Am Fr., 27. Februar 2004
Im Februar 2004 starteten wir nach langem Abwägen und vielen Diskussionen in unserem Münchner Etienne Aigner Team ins Fashion Show Abenteuer auf der Milano Moda Donna. Es ist ein zeitlich aufwändiges und unglaublich teures Projekt und es geht am Ende des Tages nur darum mehr Aufmerksamkeit für unsere Marke zu gewinnen. Von den auf dem Laufsteg gezeigten Teilen wird nicht ein einziges verkauft ... alles nur einmalige Eye Catcher und Unikate ... und für den kommerziellen Verkauf sowieso nicht geeignet. Dafür wäre bei den meisten Outfits auch zu wenig Material verarbeitet, weshalb die Modells auch immer so nackig sind! Allerdings sind unsere internationalen Kunden aus dem Mittleren Osten, Südostasien, Korea und Japan davon überzeugt, daß es nicht ohne Fashion Show geht und drängen uns in die Umsetzung. Unsere Kunden kommen dann alle auch in lombardische Metropole. Mailand ist nicht nur eine der größten italienischen Städte und zugleich eine der kosmopolitischsten Städte der Welt, sondern hat sich auch im Laufe ihrer Geschichte den Titel der „Modehauptstadt“ verdient. Sie wird aus offensichtlichen Gründen so angesehen wie Paris in Frankreich und New York in Amerika. Mailand ist die Hauptstadt der Mode aus 5 triftigen Gründen. Der erste sind natürlich die Modewochen, die in regelmäßigen Abständen zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, organisiert werden. Der zweite ist die Präsenz des „Vierecks der Mode“, Shopping-Treffpunkt von Luxus-Liebhabern mit exklusiven Boutiquen der besten Designer. Der dritte ist der Handel: Mailand ist dank all dem das sich um die Welt des Fashion System dreht, auch Treffpunkt von Angebot und Nachfrage. Es ist der wichtigste kommerzielle Handelspunkt. In Mailand sind die wichtigsten Großhändler tätig und die größten Unternehmen der Mode Made in Italy sind hier anwesend. Der vierte Grund ist das Vorliegen von einem grenzenlosen Netz von Schulen von hoher Qualität: Modeakademien, Marketingschulen für den Fashionbereich und tausende Agenturen für angehende Modells. Der fünfte, nicht weniger wichtige Grund, ist, dass die Nationale Handelskammer der Mode ihren Sitz in Mailand hat, eine renommierte Vereinigung die sich mit der Fashionwelt in Italien beschäftigt. Wir sind dabei und bemühen uns um etwas Prominenz in der ersten Reihe. Diesmal waren es noch Julia Siegel - Tochter von Ralph und Münchner DJ - sowie Jasmine Wagner - unser Blümchen. Dafür dass wir unsere Kollektion das erste Mal in Mailand zeigten hatten wir eine ganze Menge an Kunden zu Besuch. Aus München kamen Maendlers vom gleichnamigen Modehaus, zudem Herr Kwon aus Seoul und Sabatinis aus Empoli. Zudem die AOIs aus Japan, Florian Ofenstein und Christoph Dehning sowie Uli Höcker.
Mit dabei waren
  • Aigner Team, Michael Kamm
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Mit Sympatex auf Kini´s Spuren – Salesmeeting in Leoni – 2012

Von Do., 26. Januar 2012 bis Sa., 28. Januar 2012
Kurz vor unserer wichtigsten Sympatex Messe im Februar 2012 - der ISPO München - veranstalteten wir unser internationales Vertriebsmeeting. Alle Länderverantwortlichen Europas, Asiens und der USA kamen nach Oberbayern, um Ihre Jahrespräsentationen zu halten, zu diskutieren und die gemeinsamen Strategien für die drei Sympatex Vertriebsbereiche Workwear, Footwear und Sportswear festzulegen. Man musste ja gewappnet sein, wenn man während der wichtigen Messetage dem Goliath "Gore" Auge zu Auge begegnete. Um den Kopf ein wenig frei zu bekommen, wählten wir eine schöne Location, die nichts mit der üblichen und oft trögen Büro-Atmosphäre zu tun hatte. Das Seehotel Leoni in Berg, am Ostufer des Starnberger Sees, war da genau das Richtige. Schnell aus München zu erreichen und direkt am See gelegen. Der Blick über den See beruhigte das ein oder andere Wortgefecht während der Meetings und so blieben wir meist konstruktiv. Auch wenn die Vorstellungswelten, ähnlich wie die Kontinente, oft weit auseinanderlagen. Beim Mittagsbreak stellten wir uns einfach nur auf die Terrasse des Hotels und schauten auf den See. Die Anlegestelle war ja noch verwaist und auch der Bootsverleih Gastl, im Sommer ein Hotspot, war noch im Winterschlaf. Alles in allem bietet dieser Platz immer wieder eine göttliche Szenerie, die schon der sagenumwobene Märchenkönig Ludwig II schätzte. Trotzdem ging er gar nicht weit davon 1886 ins Wasser. Eine schaurig schöne Votivkapelle steht heute an dieser atmosphärisch seltsamen Stelle. Am Abend waren wir von den Meetings ziemlich erledigt, aber die bayerische Gastfreundschaft und die italienische Kulinarik weckten wieder unsere Lebensgeister. Ausserdem bereiteten wir uns schonmal in Gedanken auf unseren aktiven Part am nächsten Tag vor. Nur Sitzen geht gar nicht, wenn man im Outdoor-Business arbeitet. Ich musste schmunzeln, als ich auf der Messe den ein oder anderen beobachten konnte, der so seine Mühe bei Aufstehen hatte. Nur die Harten kommen in den Sympatex-Garten...
Mit dabei waren
  • Sympatex Team
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General Assembly & Board Meeting der ETP – Ernennung zum Präsidenten des Verbands – Christian, Tim & Struppi in Brüssel – 2019

Von Mi., 24. April 2019 bis Do., 25. April 2019
In der Woche nach den Osterfeiertagen - die Annette und ich in Gardone verbringen - ist die jährliche Konferenz sowie die General Assembly der ETP, in deren Rahmen ich zum neuen Präsidenten der Textil-Vereiniging in Brüssel inthronisiert werde. So mache ich mich am Ostermontag abends mit dem Auto vom Gardasee nach München auf, spiele am Dienstag mit Herbert, Jürgen und Pascal eine Runde Golf in Eurach und fliege am Mittwoch früh nach Brüssel. Die General Assembly ist die jährliche Mitgliederversammlung der finanzierenden Verbände und Institute und dient zum Rechenschaftsbericht und auch der Wahl des Vorstands. Sie findet im Hotel Thon Bristol Stephanie in der Mitte der sehenswerten Stadt Brüssel statt. Vom Gare du Midi, dem Brüsseler Südbahnhof, muss man als Besucher nur wenige Schritte gehen, um freundlich von zwei alten Bekannten begrüßt zu werden: Vom Dach eines eleganten Nachkriegsbürogebäudes lächeln die farbigen Köpfe der Comicfiguren Tim und Struppi herunter, hier bekannt als Tintin et Milou. Das sich drehende Werbeschild ist ein Erkennungszeichen der Stadt. Es wurde 1958 errichtet, um den Sitz des Verlags Lombard zu zieren, der ab 1946 das Comicmagazin „Tintin“ herausgab. Die „Bandes Dessinées“, wie Comics im französischsprachigen Raum heißen, sind aus der belgischen Kultur nicht wegzudenken, seit Georges Remi alias Hergé 1929 mit dem ersten Abenteuer von Tim und Struppi den Grundstein für die dortige Comictradition legte. Insbesondere Brüssel, gerne als Comic-Hauptstadt Europas bezeichnet, ehrt die Kunstform und ihre Schöpfer in der ganzen Stadt mit Denkmälern, Museen und Wandbildern. Als ehemals extrem begeisterter Tim und Struppi Fan auch für mich ein weiterer Grund, immer wieder gerne hier her zu kommen. Zudem kann ich mich auch - wie diesmal wieder - zu einem guten Essen mit Christian Ewert treffen und über die Branche sprechen. Direkt nach meinem Rückflug von Brüssel nach München geht´s zurück nach Gardone zu Ette. Nahe der Rue du Marché aux Charbons, einer belebten Straße voller Cafés, finden sich besonders viele, darunter das allererste Fresko von 1991, das Frank Pés Comicfigur Jonas Valentin und seine Freundin Catherine gut gelaunt beim Schlendern durch Brüssel zeigt. Schließlich befindet sich außerhalb von Brüssel in Louvain-La-Neuve das Hergé-Museum. Das 2009 eröffnete Gebäude besticht durch moderne Architektur und großzügige Ausstellungsflächen. Auf mehreren Etagen werden Leben und Werk des Tim-und-Struppi-Schöpfers dargestellt.
Mit dabei waren
  • Paolo Canonico, Lutz Walter, ETP Board, Christian Ewert, Pascal Gryczka, Herbert Vogl, Jürgen Schunda, Annette & Michael Kamm
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Neue Heimat für North Sails Surf Italy – Von Riva zu Poppi nach Rapallo – 1993

Von Fr., 30. April 1993 bis So., 2. Mai 1993
Nach der Insolvenz von North Sails Surf Italy als Folge der der Überheblichkeit des Geschäftsführenden Gesellschafters Helgo Lass geschuldeten Zahlungsunfähigkeit hatten wir den ganzen Monat April intensiv über Optionen beraten, wie wir das Italien Geschäft unserer Windsurfing Sparte am Elegantesten retten können. Der italienische Surfmarkt spielte sich ja nicht nur am Gardasee ab, wo vorwiegend deutsche und österreichische Surfer unterwegs waren, sondern im gesamten Land einschließlich der großen Inseln Sardinien und Sizilien mit hunderten von Sportartikel Einzelhändlern. Durch unsere eigenen Investments und Engagements in Frankreich und den USA wollten wir nicht auch noch einen dritten Markt selber managen und finanzieren. Die einzig sinnvolle Alternative schien uns Leopoldo Poppi und sein Team von Tomasoni Topsails in Rapallo zu sein. Die Gruppe war zwar auch der Distributeur von Gaastra und Mistral, aber mit einem eigenen North Sails Team - bzw. den über das Land verteilten bestehenden Reps - war das zu stemmen. Allerdings wollte Poppi ungern das Geld in die Hand nehmen, die Fehler der Vergangenheit wie offene Rechnungen bzw. alte Inventurbestände übernehmen. Michi und ich flogen daher Ende April zu einem intensiven Workshop zunächst nach Genua und dann von dort mit dem Auto weiter nach Rapallo, um die für uns wichtigen Themen vor Ort zu besprechen, damit wir noch rechtzeitig in die Saison starten konnten. Leopoldo Poppi und Tomasoni spielte mit - wir unterschrieben den Vertrag - und die Firma untermauerte in der Folge seine Expansion mit dem Aufbau von zahlreichen Concept-Stores für die Marke North Sails in allen am Wasser liegenden Ländern Europas. Für den Gesamtkonzern erwartet Riccardo Poppi (33), Marketingchef und Sohn des Firmengründers Leopoldo Poppi in der Folge mehr als 100 Mill. Umsatz. "Wir verkaufen Träume, aber wir träumen nicht", betont er mit Blick auf den schwierigen europäischen Sportartikelmarkt. Vom Gesamtvolumen entfielen 53,6% auf die Marke North Sails. 10,5% auf Henri Lloyd und 24% auf die Skibekleidungs Marke Outrage. Der Rest umfasst Segel- und Surfausrüstung. International werden 1300 Kunden beliefert. Die Expansion in Europa soll neben weiteren Vertriebsbüros und Shop-in-shops über Concept-Stores für North Sails erfolgen, was auch vom späteren Private Equity Eigentümer Oakley weiter forciert wurde.
Mit dabei waren
  • Leopold Poppi, Michael Plank und Michael Kamm, Benni Bozano
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Messezentrum & Kulturhauptstadt der Schweiz – Quick Trip mit Aigner zur Uhren-Messe Basel World – 2004

Am Di., 20. April 2004
Im April besuchte ich erstmals mit der Messe BASELWORLD die damals weltgrößte Weltmesse für Uhren und Schmuck in Basel. Gemeinsam mit der bei Etienne Aigner AG für den Mittleren Osten verantwortlichen Vertriebsleiterin Monica Billes fuhr ich am frühen Morgen mit dem Auto von München aus in die Schweiz und am Abend wieder zurück. Zahlreiche Aussteller aus mehr als 40 Ländern präsentieren sich auf der BASELWORLD Messe in Basel mit ihren Neuheiten, aktuellen Trends, den neuesten Kreationen und Innovationen aus der Uhren- und Schmuckbranche und zeigen somit ein vielfältiges Angebot an Uhren, Schmuck, Edelsteinen und verwandten Branchen. Darüber hinaus bietet die BASELWORLD die ideale Networking-Plattform um wertvolle persönliche Kontakte in exklusiver Business-Atmosphäre zu knüpfen und die Markenwelten auf höchstem Niveau zu erleben. Die Weltmesse 2004 für Uhren und Schmuck BASELWORLD war dieses Jahr nach acht äusserst erfolgreichen Tagen zu Ende. Die 2'186 ausstellenden Unternehmen aus 44 Nationen zeigten sich höchst zufrieden und haben 89'350 Besucher (+38.8% / 2003; +8.3% / 2002) aus der ganzen Welt empfangen. Ihre Rolle als weltweite Leitveranstaltung der Uhren- und Schmuckbranche konnte die BASELWORLD klar bestätigen. Auf der 32. Weltmesse für Uhren und Schmuck BASELWORLD zeigten in den vergangenen acht Tagen Uhren- und Schmuckproduzenten wie auch die Vertreter der Zulieferindustrie ihre exklusiven Weltneuheiten und hochwertige Kollektionen in Basel. Über 2'100 Journalisten aus allen Kontinenten berichteten über diese Veranstaltung, wobei die Messe für die Region Basel und die Schweiz auch eine enorme volkswirtschaftliche Bedeutung hat. Monica Billes und ich trafen uns vor Ort mit unseren Aigner Uhren-Lizenzpartnern aus Pforzheim und Dubai und starteten mit diesen in eine sehr erfolgreiche Verkaufssaison.
Mit dabei waren
  • Monica Billes und Michael Kamm
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North Sails Produktion in Süd-Ost-Asien – Bombenstimmung in Colombo – Investment Gau im Omnibus & Kastrier-Geschäft – 1995

Von Do., 19. Oktober 1995 bis Di., 24. Oktober 1995
Im Oktober flog ich gemeinsam mit Michi Plank zu unserer North Sails Surfsegel Produktionsstätte in Katunayake auf Sri Lanka, um die Lage vor Ort zu sondieren und Gespräche zur Zukunft unseres wichtigsten ausländischen Investments zu führen. Die politische Lage im Land war bereits seit Jahren sehr angespannt und drohte täglich zu eskalieren. Wir versuchten uns auf die Optimierung unser Business zu konzentrieren, da ja auch noch eine eigene Produktionsstätte für Yachtsegel in Planung war. Christian Ewert, der die Produktion vor Ort professionell leitete, war auch ein wenig beunruhigt über den ewig schwelenden Konflikt zwischen hinduistischen Tamilen und buddhistischen Singhalesen, der 1983 startete und erst 2009 sein Ende fand. Die Tamilen kämpften blutig für ihre Unabhängigkeit und es gab offensichtlich keine Schranken. Das mussten auch wir auf diesem Trip leidvoll erfahren. Wir hatten im Hilton in der Hauptstadt Colombo eingecheckt und von unserer Arbeitssuite aus einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt. Der wurde leider während unseres Aufenthalts extrem getrübt. Die Tamil Tigers, eine furchteinflössende paramilitärische Organisation, sprengte kurzerhand das grösste Treibstofflager der Stadt in die Luft. Es brannte tagelang und wir hatten die riesige Rauchsäule direkt vor Augen. Den Geruch kriegte man auch so schnell nicht aus der Nase. Man fühlte sich alles andere als sicher, wenn man vor die Tür ging. Wir hatten aber wichtige Termine und unter anderem auch eine Einladung unseres befreundeten Board Mitglieds Klaus Dames-Willers, der in Sri Lanka in die Automobil-Industrie investiert hatte und gerade begann dort Luxus-Busse zu bauen. Ein solcher brachte uns direkt zum grossen Eröffnungs-Event. Was während der Fahrt dorthin passierte, war aus heutiger Sicht ein schlechtes Omen für die wirtschaftliche Zukunft von Klaus, der später leider mit dem Projekt Schiffbruch erlitt und dadurch große Teile seines Vermögens verlor. Wir blieben bei brütenden Temperaturen in the middle of nowhere mit dem Luxusbus liegen. Nichts ging mehr. Aber wie immer passiert in solchen Situationen etwas, das einen versöhnt. Plötzlich waren viele local Kids um uns rum, die uns aus unserer Business Welt mit weissen Hemden und Krawatte rausrissen und in ihre einluden...unforgettable!
Mit dabei waren
  • Christian Ewert, Klaus Dames-Willers, Michael Plank, Michael Kamm
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Darbende Textil-Industrie in Deutschland – Angeschlagene Ausrüster & Ploucquet Wettbewerber – 2010

Am Mo., 1. März 2010
Voller Energie war ich Anfang des Jahres in der in Unterföhring ansässigen Sympatex / Ploucquet Gruppe gestartet und wusste sofort - das wird herausfordernd. Die Textil-Industrie war seit Jahren im Slow Motion Rückwärtsgang und man brauchte schon richtig gute Ideen und Konzepte, um den Kopf über der Wasserlinie zu halten. Das galt ganz besonders für die textile Ausrüstungsbranche. Unsere Branche war und ist besonders stark von der Globalisierung der Märkte geprägt. Die Prozessstufen der Textilherstellung, die auch besonders nachhaltige Belastungen für die Umwelt hervorrufen, sind Anbau und Produktion der Rohfasern sowie die Textilveredelung. Und genau das war unser Business. Es galt unser grosses Werk in dem strukturschwachen Zittau in der Lausitz auszulasten und damit Arbeitsplätze zu sichern. Kleinaufträge machten keinen Sinn, denn alleine den Maschinenpark hochzufahren kostete immense Energie. Als ich das erste Mal die Stromrechnungen sah, standen mir die Haar förmlich zu Berge. Also was tun? Wir fuhren zweigleisig. Wir wurden aktiv und gingen in die Acquise. Zum anderen konnte man aber auch passiv sein und einfach abwarten, wie die deutschen Konkurrenten die Segel strichen. Im März fuhr ich mit Richard Lohner, unserem CFO mit profunder Textilerfahrung, unter anderem nach Nordrhein-Westfalen, um nicht nur Kunden zu besuchen, sondern uns auch die Werke einiger angeschlagener Wettbewerber anzuschauen. Cramer, Mosters, OTV und van Delden. Alles durch mittelständische Familienunternehmer geprägte Firmen mit langjährig aufgebauter Expertise und loyalen Mitarbeiter:Innen. Da hingen eine ganze Menge Schicksale dran und es glich einer Leichenfledderei. Wir hätten zwar bei Übernahme das Restgeschäft der Unternehmen abwickeln können, aber danach ohne wirklich Zukunftsperspektive für die Standorte. Denn im Ausrüstungsbusiness wurde in Deutschland einfach nicht mehr kostendeckend gearbeitet. Die Verlagerung der Arbeitsplätze nach Asien war einfach Fakt und somit konnte man dem desaströsen Niedergang der ehemals stolzen deutschen Textilindustrie zuschauen. Für alle Marktteilnehmer schwer zu verdauen. Die Abwärtsspirale ist weiterhin in Bewegung, denn in Corona-Zeiten hat man wahrgenommen, was man überhaupt noch braucht und was völlig überflüssig ist. Fast Fashion bye bye...
Mit dabei waren
  • Richard Lohner und Michael Kamm
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Fast Fashion in Zeiten der Nachhaltigkeit – Executive Panel bei HC Privée – 2020

Am Mo., 3. Februar 2020
Welche Herausforderungen das Thema Nachhaltigkeit in den 2020er Jahren für die Corporate Giants der Bekleidungsindustrie aufwerfen wird, diskutieren Martijn van der Zee, Chief Merchandise & Sourcing Officer C&A Europe, und Hendrick Heuermann, Sustainability Manager H&M Deutschland, im Talk mit Moderator Dr. Marc Schumacher. Flankiert wird das Gespräch mit einem scharfen Blick von Pater Justinus Pech, Ordensmitglied der Zisterzienser, auf das Consumer Mind Set und mit Insights hinsichtlich der Frage, warum Verantwortung und Verhalten von Konsumenten so selten im Einklang stehen. Im Anschluss an den Talk folgt ein Dinner mit der Absicht, die aufgeworfenen Fragen und Gedanken zu vertiefen und viele nette Gäste erstmals auf dem hartmann campus zu vernetzen. In diesem Rahmen luden Simone und Nick Hartmann - die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Personalberatung Hartmann Consultants - in Ihr schönes Büro in der Maffeistrasse. Hier haben Sie auf dem Dach ihrer bisherigen Wirkungsstätte einen Hartmann Campus errichtet, dessen großzügige Flächen sich ideal für Meetings und Einladungen eignen. Wie immer bestachen die illustren Gäste durch Kompetenz und Bekanntheit in der Textil- und Modebranche ... und so war es wie so oft zuvor eine nette und interessante Runde. Gute Gespräche waren die Regel und die Schäfflerhöfe bewiesen sich als perfekte Location.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Simone und Nick Hartmann, Andreas Klefisch, Dietmar Axt, Lothar Reiff und Gattin Mel Weisweiler
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Top Job Auszeichnung vom Super Minister – Prämierung im AXICA Kongresszentrum Berlin – 2016

Am Fr., 12. Februar 2016
Während meiner Zeit bei Sympatex waren wir nicht nur bestrebt nachhaltig zu wirtschaften, sondern auch eine attraktive, mittelständische Arbeitsplatzkultur zu schaffen. Dies war auch der Grund unserer mehrmaligen Teilnahme an der Arbeitgeber Analyse TOP JOB und einer möglicherweise damit verbundenen Auszeichnung, die man wunderbar im Employer Branding nutzen konnte. In Zeiten, in denen es keine Einbahnstrasse ist, den Perfect Match zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gestalten, sind solche Massnahmen fester Bestandteil erfolgreicher Unternehmensstrategien. In 2016 hatten wir es wieder geschafft, uns in den Reigen der besten Arbeitgeber einzureihen und ich fuhr mit meiner Assistentin Nina Saxinger und unserer PR Lady Sonja Zajontz nach Berlin, um den Preis entgegen zu nehmen. Die Verleihung fand mitten am Pariser Platz - und damit an der Schnittstelle zwischen Ost und West - im AXICA Kongresszentrum statt. Eigentümer ist die DZ Bank, die diese Location ursprünglich als Gastro-Hub für ihre eigenen Mitarbeiter gedacht hatte. Dann kam Frank O. Gehry, der durch seine unverkennbare Handschrift ein architektonisches Icon schaffte. Damit war das Kongresszentrum geschaffen, das jährlich viele internationale Events hostet. So auch an diesem Abend. Schirmherr der Veranstaltung war der Polit Grande Wolfgang Clement, der damals schon von seiner Krankheit gezeichnet war. Im hochoffiziellen Rahmen wurde mir für Sympatex der Top Job Award überreicht. Neben den kulinarischen Highlights gab es viele interessante Gespräche und auch meine weibliche Begleitung hatte viel Spaß an diesem Abend. So konnte die nächste Arbeitswoche mit viel Motivation und Schwung beginnen. PR Arbeit at its best.
Mit dabei waren
  • Nina Saxinger, Sonja Zajontz, Michael Kamm
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Kreative Weisswürste – Innovations mit Pascher+Heinz in Riem – 2021

Am Mo., 19. April 2021
Während der Corona bedingten Blockaden unseres privaten wie beruflichen Lebens war ein kreativer Austausch mit innovativen Zeitgeistern längst überfällig. So habe ich mich besonders gefreut von Reinhard Pascher und Bernhard Heinz eine Einladung zum Weisswurstfrühstück zu erhalten. Wir trafen uns in ihrem schön Büro an der Münchner Messe und gingen unverzüglich ans Werk .... nicht nur mit den Weisswürsten, sondern auch mit einer intensiven Diskussion zur Zukunft des Sports und der entsprechenden Industrie für Sportartikel. Es wurde ein guter Start für weitere Workshops und ich geniesse die Gespräche mit den beiden sehr, noch dazu, da wir uns beruflich schon seit 30 Jahren kennen. Mit ihrem Event "Brand New ... new Brands" haben sie für die ISPO ein ICON geschaffen, das viele tolle Firmen hervorgebracht hat. Auf bald wieder auf der Dachterrasse gegenüber dem ehemaligen Riemer Flughafen Tower
Mit dabei waren
  • Reinhard Pascher, Bernhard Heinz & Michael Kamm
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Weichenstellung in den Kitzbühel Alpen – Fahrkarten Kontrolle mit Michel Perraudin im Arosa Resort – 2009

Am Mo., 5. Januar 2009
In der ersten Januar Woche habe ich mich mit Michel Perraudin zu einem Treffen in Kitzbühel verabredet, um mit ihm als verantwortlichen Vorsitzenden des Aufsichtsrat des Modelleisenbauers über meinen zukünftigen Dienstvertrag als Märklin Geschäftsführer zu sprechen. Wir treffen uns hierzu im Arosa Resort am Schloß Kaps, verhandeln den Vertrag und verabreden uns am Abend noch zu einem gemeinsamen Abendessen mit unseren Ehefrauen im Restaurant des Golfclubs, der dem Arosa Resort direkt angeschlossen ist. Hier trinken wir noch eine gute Flasche Wein auf eine gemeinsame zukünftige Zusammenarbeit. Schon wenige Wochen sind wir beide schlauer, denn Märklin meldet - keinen Monat später - am 4. Februar 2009 Insolvenz an und aus dem geplanten Job im Schwabenland wird nichts. Die Pleite der Göppinger Traditionsfirma ist dann doch viel mehr als nur die Folge schlechten Managements. Sie ist ein Paradebeispiel für zügellose Raffgier und dafür, wie pervers das Geschäft mit Sanierungen bisweilen betrieben wird. Und wie schamlos sich Investoren und ihre Geschäftspartner dabei bereichern. Ohne Rücksicht auf das Wohl der Firma und ihrer Beschäftigten. Bei Märklin wurden systematisch Jahr für Jahr Millionen abgesaugt - durch astronomische Geschäftsführer- und Aufsichtsratsbezüge sowie sündhaft teure Darlehen, Bestandsverminderungen zu Schleuderpreisen und horrende Beraterhonorare. Als der Insolvenzverwalter Michael Pluta eine Bestandsaufnahme macht, ist er entsetzt: Jedes Jahr Honorare in Millionenhöhe. Ohne diese Beratungskosten wäre die Firma nicht pleite. Plutas erste Amtshandlung: Alle Berater raus, denn sie sind ausschließlich moderne Raubritter. Die Dreistigkeit, in der Märklin von seinen vermeintlichen Sanierern geschröpft wurde, wird erst allmählich erkennbar - und stellt vieles in Deutschland Dagewesene in den Schatten. Das Unternehmen war offenbar von Beginn an als Selbstbedienungsladen konfiguriert, sagt einer, dem die Vorgänge in Göppingen bestens vertraut sind. Für Co-Investor Goldman Sachs ist der Fall Märklin hochnotpeinlich: Die US-Bank hat Kingsbridge jahrelang gewähren lassen - und auffällige Zahlungsflüsse erst gestoppt, als es schon zu spät war.

Safety First – Messe A+A in Düsseldorf – Sympatex Meetings mit 3M & Arvind – 2011

Von Mi., 19. Oktober 2011 bis Do., 20. Oktober 2011
Im Oktober bin ich erstmals als Gast auf der Messe A+A in Düsseldorf, die nur alle zwei Jahre stattfindet. Wir haben es geschafft einen sehr schönen Stand für Sympatex zu ergattern und die Marketing Abteilung hat mit den Key Visuals der verschiedenen durch Sympatex abgedeckten Sicherheitsbereiche ganze Arbeit geleistet. Es ist die gesamt Welt zu Gast und ich treffe eine ganze Menge interessanter Geschäftspartner. So gibt es Meetings mit Claes Lundt und der Firma Arvind, die ich erst wenige Tage zuvor in Indien besucht habe, Herrn Lederer und ein Treffen mit der Geschäftsleitung von 3M in Neuss, bei dem es um deren Interesse an Sympatex geht. Die A+A ist die globale Leitmesse für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Die beiden Kürzel stehen für Arbeitsrecht und Arbeitsmedizin. Sie findet jährlich statt und fungiert als internationale Plattform um neue Kontakt in der Branche zu knüpfen und bestehende zu pflegen. Auf der A+A werden neue Produkte, Innovationen und Lösungen vorgestellt, die den Menschen helfen sicherer, gesünder und effizienter zu arbeiten. Es kommen Experten aus Handwerk, Industrie und Handel, aus der Verwaltung, der Wirtschaft und der Politik zusammen. In einem lösungsorientierten Austausch werden hier Ideen und Konzepte erarbeitet und vorgestellt, welche die Arbeitsrealität Arbeitender einer sich so rasant wie noch nie verändernden Arbeitswelt gegenüber anpassen. Zur A+A 2019 kamen mehr als 73.507 Besucher aus 136 Ländern. Sie ließen sich von den Innovationen, Produkten und Lösungen der 2.111 Aussteller aus 61 Ländern auf einer Ausstellungsfläche von über 70.500 m² begeistern. Die Produktkategorien der A+A 2019 gliedern sich in Arbeitssicherheit, Gesundheit bei der Arbeit, Prävention bei besonderer Gefährdung, betrieblicher Umweltschutz, Vermeidung von Sachschäden und Qualitätsminderung und Messtechnik zur Vermeidung von Störfällen. Das Rahmenprogramm der Messe hat diverse Veranstaltung in Form von zum Beispiel Foren, Themenparks, Festivals, Preisverleihungen Live-Veranstaltungen und Sonderschauen vorzuweisen. Nach so viel Information freue ich mich auf mein nächstes Ziel und fliege von Düsseldotf über Amsterdam nach Wales, um dort am Wochenende ein Turnier der Business Golf Trophy zu spielen.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Isabel von Loesecke, Beate Hoerl, Michael Kamm,
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Marktführer in Benelux – Meetings mit dem Kubus Management bei Amsterdam – 1991

Von Mi., 13. Februar 1991 bis Fr., 15. Februar 1991
Mitte Januar breche ich in die Niederlande auf und besuche in der Nähe von Amsterdam unseren North Sails Vertriebspartner Kubus. Die Firma Kubus Sports baut seit seiner Gründung Marken und Produkte auf. In den 1980er Jahren entwickelte sich das Windsurfen und Kubus Sports baute mehrere Marken und Produkte auf, die bis heute Premium-Marken sind. Mit Michael Plank und mir über viele Jahre mit North Sails, jedoch auch Prolimit und STX. Brands wie Naish und O'Brien sind hinzugekommen und haben sich zu Premiummarken in ihrem Segment entwickelt. Neben Wassersport und Funsport ist Kubus Sports mit den Marken Elan, Nitro und Giro in den Snow-Markt eingestiegen, die ebenfalls zu absoluten Premium-Marken ausgebaut wurden. Auf Basis einer guten Position in der Wintersportbranche in Benelux hat Kubus Sports Marken ausgewählt und ins Portfolio aufgenommen, die die Produktpalette weiter stärken. Die Wintersportmarken GIRO Brillen, Roxa Skischuhe, Level Handschuhe und Komperdell sind jetzt in allen großen und kleinen Wintersportfachgeschäften in den Beneluxländern erhältlich. Die Sportart Feldhockey hat Kubus Sports 2006 mit der Übernahme der Marke Brabo Hockey und im darauf folgenden Jahr mit der Übernahme von Brabo Foam Products, dem Hersteller der Brabo Beinschützer, in sein Portfolio aufgenommen. Der Aufbau von Marken ist für Kubus kein Fremdwort und neue Märkte, neue Kunden und Herausforderungen werden mit dem Wissen des Produkt-Managements ergänzt. Mit der Übernahme der Marke Princess Hockey im Jahr 2019 wurde ein noch breiteres Hockey-Publikum angesprochen und so ist Kubus heute mit allen drei Marken Marktführer in den Benelux-Ländern. Im Jahr 2021 startete Kubus Sports mit ATOM Triathlon, einem Premium-Triathlonanzug und hat Brabo Padel eingeführt. Der Padelmarkt wächst rasant und bietet viele Herausforderungen und Chancen. Im Jahr 2022 wird Kubus OHANA einführen. Das hawaiianische Wort OHANA steht für Familie. Die neue Marke bietet Wassersportprodukte für die ganze Familie wie Stand Up Paddle mit Kajak-Option sowie weitere spannende familienfreundliche Produkte. Der Gründer Rolf Kurpershoek hat das Unternehmen vor einigen Jahren an den damaligen Vertriebsleiter Alex Cretier übertragen, der es aktiv weiter ausbaute.
Mit dabei waren
  • Rolf Kurpershoek, Alex Cretier, Michael Kamm
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Bretonische Caravelle im Anflug auf Lorient – North Sails Manager Meeting in Quiberon – 1990

Von Di., 27. November 1990 bis Sa., 1. Dezember 1990
Bevor ich gemeinsam mit Michael Plank Gesellschafter der North Sails Germany mit unserer Segelmacherei in Garatshausen wurde, besuchte ich zur Information die führenden weiteren North Sails Lizenz Partner in Italien, England, der Schweiz und im Rahmen meiner Reise im November auch in Frankreich. Nachdem ich zuvor bereits gemeinsam mit Carolina in Paris gewesen war, brachen wir zu zweit in einer Caravelle - dem sehr eleganten ersten Düsenflugzeug - von Orly zum Flughafen von Lorient auf. Es war ein extrem stürmischer Nachtflug, der mir deshalb in Erinnerung bleiben wird, da der schöne Flieger wie eine Straßenbahn zum Teil gegenüber liegende Sitze hatte und meine mir vis a vis sitzende Sitznachbarin zu spucken begann und dadurch auch mich in Mitleidenschaft gezogen hatte. Wieder am Boden war alles gut und wir brachen zu dem damals im herrlich gelegenen Quiberon veranstalteten North Sails Manager Meeting auf. Die Küste gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Frankreich: Die raue, wilde, wunderschöne Bretagne. Im Vergleich mit vielen anderen Städten der Bretagne fällt Lorient etwas aus der Rolle. Die Hafenstadt an der Küste von Morbihan lockt nicht mit einem mittelalterlichen Zentrum, beeindruckenden Kirchen oder atemberaubenden Strandpromenaden. Für bretonische Verhältnisse viele moderne Zweckbauten und insgesamt 5 Hafenanlagen prägen heute das Bild der viertgrößten Stadt der Bretagne. Lorient entstand vergleichsweise spät, blühte dann aber im 18. Jahrhundert schnell auf. Der Handel mit den Ländern im Orient gab der Stadt Lorient ihren Namen und machte die Händler reich. Alte Bilder zeugen von Wohlstand und prachtvollen Bauten. Durch die Lage an der Mündung zweier Flüsse war der Ort prädestiniert für den Handel mit der großen weiten Welt. Neben dem überseeischen Handelsverkehr war Lorient auch immer ein wichtiger Fischereihafen und seit Napoleon ankerten hier Schiffe des Militärs. Was die Stadt selbst an Schönheiten vielleicht vermissen lässt, bietet dafür die Umgebung von Lorient. Von einem der Häfen gehen Fähren auf die Île de Groix, die man vom Ufer aus bereits sehen kann. Die Überfahrt mit der Fähre auf die Île de Groix dauert ca. 45 Minuten, dann betritt man ein Kleinod der Natur inmitten des Meeres vor Morbihan. Die Île de Groix ist von Lorient und Umgebung definitiv einen Tagestrip wert – wenn nicht sogar mehr!
Mit dabei waren
  • Carolina & Michael Kamm, Tom Whidden, John McClary, Terry Kohler
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Beirut Calling – Aigner Flagship Shop im Paris des Nahen Ostens – 2004

Von Fr., 12. März 2004 bis So., 14. März 2004
Das Paris des Nahen Ostens! Während meiner Zeit bei Aigner haben wir im Zuge unseres internationalen Expansionskurses im Jahre 2004 auch einen Aigner Shop in Beirut geplant. Mit unserem Export Vertriebsteam Olaf Drubba und Monica Billes, die im Vorfeld alles perfekt organisiert hatten, flog ich voller Vorfreude zum Final Check des neuen Flag Ship Shops in einer Beirut City Prime Location. Die Lufthansa hatte einen kurzen Nachtflug ab Frankfurt in den Libanon im Angebot. Arrival war um 4:45 Uhr am frühen Morgen, weshalb ich mich direkt mit meinem libanesischen Freund Massoun Ejjeh zum Frühstück traf, um zu hören was in der Stadt so passiert. Die News waren beunruhigend und so war es uns auch in der City ein wenig mulmig, denn die politische Lage spitzte sich gerade zu, und man konnte an zahlreichen Strassensperren und Panzern an strategischen Stellen sofort sehen, daß wir nicht im sicheren München waren. Unser Trip war dennoch erstmal ein schöner Erfolg. Unsere Partner vor Ort hatten gut verhandelt und eine geeignete Fläche in einem wunderschönen Gebäude in Top 1A Lage gefunden. Und das natürlich in bester Nachbarschaft zu Celine und Gucci im angesagten Shopping District von Mar Mikhael. Das architektonische Spannungsfeld der Stadt ist über die Jahrhunderte historisch gewachsen und offenbart - wenn man durch die unterschiedlichen Quartiere spaziert - von antiken Tempeln bis zur zeitgenössischen Architektur alles, was das Herz begehrt. Ein melting pot aus historischen, kulturellen und religiösen Einflüssen. Und dann ist da noch die weltberühmte Corniche am Mittelmehr. Eine Passeggiata, die ihresgleichen sucht und zu jeder Tages- oder Nachtzeit einen Besuch wert ist. Was auch für unser Hotel - das Phoenicia - gilt! Neben unseren beruflichen to do's hatten wir glücklicherweise auch ein wenig Zeit diese pulsierende anti-main stream Stadt zu geniessen. Doch als ob wir es geahnt hätten. Kurz nach unserer Abreise brach erneut - den 15 jährigen Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 hatten die Libanesen gerade überwunden - der Fluch heftigster Unruhen über die Stadt und weite Teile des Landes herein. Die Unruhen versetzen unserem neuen Projekt einen herben Rückschlag. Vor dem Hintergrund der damit verbundenen Verluste mussten wir unsere Entscheidungen natürlich rechtfertigen ... und dann auch vertagen. Ich kann mich noch sehr gut an die Gespräche mit unserer Hauptaktionärin erinnern ... wenn wir jedoch sehen was aus Beirut im Jahr 2020 durch ein fürchterliches Explosionsunglück geworden ist, dann erscheint das alles banal.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Olaf Drubba, Monica Billes, Massoun Ejjeh sowie Jamil Jaroudi und Gattin
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Sun, Fun & Success – Summit der Aigner Family in Dubai – 2005

Von Do., 8. Dezember 2005 bis Mo., 12. Dezember 2005
Those were the days....kurz vor Weihnachten flog das Aigner Management Team in grosser Besetzung von München nach Dubai und ich selbst kam gemeinsam mit Olaf Drubba aus Japan nach Middle East. Unter dem Motto "Aigner Family" hatten wir von langer Hand einen "internationalen Aigner Gipfel" geplant, um einerseits die neue Strategie zu präsentieren, aber auch, um uns hierfür wertvollen Input aus unseren wichtigsten Distributionsländern zu sichern. Hilu Renner als unser Chief Organization Officer, war schon im Vorfeld nervlich angekratzt, denn es musste ja alles wie am Schnürchen klappen. Gut 75 eingeladene Personen aus Middle East, Far East und Europa musste sie unter einen Hut zu bringen, ohne sich durch diverse Befindlichkeiten aus der Ruhe bringen zu lassen. Das war schon eine Herausforderung! Aber es sollte sich wirklich lohnen. Als Homebase hatten wir das am Jumeiirah Beach liegende Ritz Carlton Dubai ausgesucht. Allein das Entrée des Hotels ließ bei dem ein oder anderen Schnappatmung aufkommen. Gold und Marmor wohin man auch sah. Gleich am Nachmittag gings dann mit den Rehearsals für den kommenden Präsentationstag los; auch wir waren alle ein wenig aufgeregt. Die Gäste trudelten am Abend so langsam ein und dann gab es zur Einstimmung auf dem Rooftop des Madinat Jumeirah Resort eine coole Welcome Party mit traditionellem Belly Dance, Musik und schlicht einer ganzen Menge zu sehen. Auch die ersten Familienmitglieder von Scheich Maktum bin Raschid Al Maktum, Vizepräsident und Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der kurz darauf am 4. Januar 2006 verstarb, trafen ein. Berauscht und auch erschlagen von den vielen Eindrücken und der unglaublichen Opulenz haben wir uns in unsere güldenen Gemächer zurückgezogen, um am nächsten Morgen optimal zu performen. Es war ein klasse Präsentationstag und der Spirit stimmte perfekt. Nach getaner Arbeit war erstmal Abschalten am Strand angesagt, bevor wir uns dann zu einem tollen gemeinsamen Dinner am Jumeirah Beach versammelt haben. Ein laues Lüftchen, Sand unter den Füssen, bestens gelaunte Kunden aus aller Herren Länder und ein Setting wie Tausendundeine Nacht. Momente, die man nicht vergisst. Der Abend klang dann in einem angesagten Club am Meer aus. Zurück ins Hotel fuhren wir durch ein beeindruckendes Lichtermeer - this city never sleeps. Aber die ganze Gigantomanie darf nicht darüber hinwegtäuschen wie diese künstliche Welt zustande kommt. Ob Dubai Icons wie Burj Al Arab, Burj Khalifa, Emirates Towers, The Palm, The World oder der Dubai Creek Tower, der für 2021 geplant ist. Ohne die Wanderarbeiter, die abends reihenweise perspektivlos an der Strasse sitzen, würde das alles nicht möglich sein. Beim Anblick der Towers kann einem das die euphorische Stimmung schon verhageln. Etwas müde, aber voller Stolz, daß die Aigner Family wieder ein wenig enger zusammengerückt ist, flogen wir wieder in unsere westliche Realität. Bereit zum Christmas countdown.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Ellen Zimmermann, Beate Hoerl, Flora Meissner, Daniela Broschinski, Olaf Drubba, Jörg Stankewitz, Johann Stockhammer, Monica Billes, Peter Eichner,
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Snow Fun & Basketball – Side Events der Outdoor Retailer Show in Salt Lake City – 2015

Von Di., 20. Januar 2015 bis Fr., 23. Januar 2015
Und wieder war es Zeit für einen Trip über den Großen Teich. Ende Januar flog ich turnusmässig in die USA und war dort zunächst in Los Angeles, bevor ich in den Mormonenstaat Utah weiterreiste. Salt Lake City, die mit 1,1 Mio Einwohnern grösste Stadt des Bundesstaates, war Austragungsort der Outdoor Retailer Show. Sie hatte zwar noch nicht so viele Jahre auf dem Buckel wie das 1847 von Mormonen gegründete Salt Lake City, war aber aus dem Messekalender der Anbieter rund um den Outdoor Markt einfach nicht mehr wegzudenken. Der Fairground war wie immer das Palace Convention Center, wo wir unseren überschaubaren Stand aufbauten und wichtige Kontakte für den US Markt knüpften. Die Sympatex Präsenz war zwar nicht so prominent wie auf den großen Messen im heimischen Deutschland, aber wir zeigten trotzdem Flagge. Denn wir hatten ja ein Ass im Ärmel - unser Nachhaltigkeitskonzept, das wir gebetsmühlenartig jedem, der es hören oder auch nicht hören wollte, mitteilten. Performance, Funktionalität und Preis unserer Membrane und Laminate mussten natürlich stimmen, das Thema Nachhaltigkeit war dann sozusagen das "Add on". So sah zumindest die Realität aus. Die Highlights der Outdoor Retailer Show waren immer die Offsite Veranstaltungen. Raus aus den Hallen, rein in die göttliche Natur. Wir bepackten unseren SUV, der dem der amerikanischen Präsidentenkarrosse glich, und fuhren in die Rockies nach Park City. Dort erwarteten uns viele Hardware Hersteller mit ihren Outdoor Promotion Ständen mitten im Skigebiet. Materialtest war angesagt. Bretter, die die Welt bedeuten, bekam da gleich eine ganz andere Bedeutung. Die Rocky Mountain Szenerie war wie immer herzerwärmend. Sonne, Schnee, gute Laune und 2 Mitarbeiter:Innen, Stephen Kerns und Heather Santos, die den Büromuff für ein paar Tage auch mal vergassen. Park City ist eine coole Stadt mit Westernflair, der noch aus seiner Vergangenheit herrührt. 1870 war sie Bergbaustadt und voll im Goldrausch, was jedoch nicht lange anhielt. Bis 1950 glich die Stadt einer Geisterstadt - bis der Wintersport Einzug hielt und die Olympischen Spiele. Von da an gings sprichwörtlich bergauf. Auch der Star Skirennläufer Ted Ligety hat hier seine Wurzeln. Wir verbrachten entspannte und informative Tage auf den Pisten und bei den Herstellern. Mit John Denvers "Take me home country road" cruisten wir dann wieder nach Salt Lake City zurück, wo wir uns noch ein Spiel der Utah Jazz' anschauten. Eine Wahnsinns Stimmung im Stadion der NBA Basketball League. Die gute Stimmung hat es mir leider auf dem Rückflug via Chicago verhagelt, denn wir mussten leider über dem Atlantik umdrehen...
Mit dabei waren
  • Heather Santos, Stephen Kerns und Michael Kamm
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Governing Board Meeting & Annual Conference der ETP – Meeting in Brüssel – 2015

Von Di., 24. März 2015 bis Do., 26. März 2015
Im Jahr 2005 wurde die „European Technology Platform for the Future of Textiles and Clothing (Textile ETP)“ gegründet, die einen klaren Blick auf zukünftige Forschungen und Entwicklungen im Rahmen von „Textilwirtschaft im Aufwind“ sichern soll. Im Jahr des 10. Jubiläums trafen sich im Jahr 2015 gut 150 Teilnehmer aus 20 Ländern im schönen Brüssel - dem Sitz der Organisation. Unter diesen Teilnehmern war unter anderem auch ich Ende März dabei, da ich bereits seit dem Jahr 2013 dem Governing Board der ETP als Vertreter der deutschen Textil- und Modeindustrie angehöre. Diese Aufgabe nehme ich seit Jahren gerne und engagiert war, weshalb ich im Jahr 2019 auch zum ETP Präsidenten gewählt wurde. Schwerpunkte der 29 Vorträge waren neue zukunftsweisende Entwicklungen bei textilen Materialien und Technologien sowie Perspektiven für die textile Produktion. Wie immer waren es zwei sehr informative und besonders interessante Tage mit vielen Möglichkeiten, sich mit den internationalen Gästen auf Augenhöhe auszutauschen. Einen meiner beiden Abende in Brüssel habe ich gemeinsam mit Paul - der zum damaligen Zeitpunkt bei der Foreign Trade Assocciation in der EU Hauptstadt tätig war - und Felicitas verbracht und für unser Dinner das wunderbar traditionelle und Preis gekrönte Restaurant "Comme Chez Soi" am Plaze Rouppe ausgesucht. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten in Brüssel, die besonders am Abend ihre eigene Magie entfalten, ist der Grand Place, eines der Wahrzeichen Brüssels, immer noch mein Lieblingsplatz. Mit dem gotischen Rathaus und seiner geschlossenen barocken Fassadenfront gilt er als einer der schönsten Plätze Europas und wurde 1998 als Ensemble in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Mit dabei waren
  • Paul Kamm, Felicia Bernheimer und Michael Kamm
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Diskussion sozialer Mindestlohn – Familienunternehmer auf dem Podium in Augsburg – 2014

Am Fr., 23. Mai 2014
Im Mai 2014 ist die Diskussion zum Mindestlohn ein heisses Eisen. Ich bin vom Familienunternehmerverband zu einer Podiumsdiskussion nach Augsburg eingeladen, um als Vertreter eines mittelständischen Textilunternehmens wie Sympatex meien Position zu vertreten. Der in Deutschland von den sozialen Parteien und den Gewerkschaften angestrebte gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde soll verhindern, dass die schwierige Arbeitsmarktlage in vielen Branchen und Regionen von Arbeitgebern weiterhin ausgenutzt wird, um häufig untertarifliche Stundenlöhne zu zahlen, die so niedrig sind, dass der Monatsverdienst von vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmern nur knapp über dem Existenzminimum von Alleinstehenden oder sogar darunter liegt. In diesem Fall können und müssen die betroffenen Arbeitnehmer ihr Erwerbseinkommen vom Jobcenter aufstocken lassen. Dies ist, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zutreffend kritisiert, eine wettbewerbsverzerrende Subvention von Billigheimern zu Lasten der Beschäftigten, der Steuerzahler und der Firmen, die ihre Leute anständig bezahlen. Durch den Mindestlohn soll der Niedriglohnsektor, der in Deutschland größer ist als in den anderen EU-Staaten, eingeschränkt werden. Durch dessen Ausbreitung sowie durch die niedrigen allgemeinen Lohnsteigerungen in den letzten 15 Jahren hat sich Deutschland Lohnkostenvorteile gegenüber den Staaten des Euroraums verschafft, die für deren Leistungsbilanzdefizite und Beschäftigungsprobleme mitverantwortlich sind. Allerdings hat sich Deutschland damit auch selber geschadet, weshalb auch erreicht werden soll, dass das Lohngefüge allgemein nicht weiter nach unten gezogen wird. Die Einführung des Mindestlohnes wäre ein deutliches Signal, dass Deutschland sich von der Niedriglohnstrategie verabschiedet. Gegen diese wirtschaftspolitische Forderung wird in der deutschen Diskussion immer wieder das Argument angeführt, ihre Umsetzung führe zu einer generellen Vernichtung von Arbeitsplätzen. Auch die Mehrheit des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung warnt im Jahresgutachten vor „zusätzlichen hunderttausenden Arbeitslosen bei einem Mindestlohn von 8 Euro“ Auf diesen Kasten beruft sich die Mehrheit auch im nächsten Jahresgutachten 2013. Auch im neusten Jahresgutachten 2014 hat sich an der Position der Mehrheit nichts geändert. Diese Argumentation ist jedoch weder theoretisch begründet noch empirisch fundiert. Auf dem Podium bin ich auch der Einzige, der zum Mindestlohn steht ... alle drei anderen Familien Unternehmer lehnen das Vorgehen ab. Machte mir gar nichts ... ich bin und bleibe ein sozialer Arbeitgeber und dazu stehe ich auch ... noch dazu in einer Stadt wie Augsburg, wo die Familie meines Internatsfreundes Johannes Fugger seit mehr als 500 Jahren mit einem sozialen Beispiel Zeichen setzt.
Mit dabei waren
  • Philipp Schoeller & Michael Kamm
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Textil- & Modedialog – Branchentreff zur Munich Fabric Start – 2020

Am Mi., 5. Februar 2020
Der Verband der Bayerischen Textil- und Modeindustrie (VBT) lädt auch in diesem Jahr wieder zum Branchentreffen im Rahmen der Messe Munich Fabric Start ein und veranstaltet den Textil- und Modedialog gemeinsam mit Südwesttextil e.V., Gesamtmasche e.V. sowie dem Verband Lederbekleidung. In der entspannten Atmosphäre des Fabric Clubs treffen sich Manager aus Textil- und Modeunternehmen sowie Gäste aus Politik und verbundenen Branchen, um gemeinsam Entwicklungstrends abzuschätzen und Netzwerke zu pflegen. An diesem Abend dreht sich alles um die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung und Christian Dierig, Sprecher des Vorstandes der Dierig Holding AG, führt in bewährter Manier durch die Veranstaltung.
Mit dabei waren
  • Christian Dierig, Michael Kamm
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Venezianisches Kanalgeflecht des Thiou – European Outdoor Conference in Annecy – 2010

Von Di., 12. Oktober 2010 bis Mi., 13. Oktober 2010
Mit meinem französischen Kollegen Hervé Clerbout treffe ich mich am Rand der französischen Alpen, um dort am ersten großen Event der Europäischen Outdoor Organisation teil zu nehmen. Nach meinem Flug von Prag über München nach Genf bin ich mit meinem Leihwagen - auf der Fahrt in Richtung der Berge nahm ich noch eine engagierte Mitarbeiterin der Münchner Messe Performance Days mit - schnell in Annecy. Annecy ist eine sehr nette Alpenstadt im Südosten Frankreichs. Sie liegt an der Mündung des Lac d'Annecy in den Fluß Thiou. Am bekanntesten ist die Stadt für ihre Altstadt Vieille Ville mit den Kopfsteinpflasterstraßen, sich schlängelnden Kanälen und pastellfarbenen Häusern. Über der Stadt thront das mittelalterliche Château d’Annecy, in dem einst die Grafen von Genf residierten. Rund um den Lac d’Annecy wird Outdoor in allen Facetten gelebt. Annecy selbst bezeichnet sich selbstbewusst als „Europäische Hauptstadt des Outdoor-Sports“. Der ideale Ort also, für das erste European Outdoor Forum. In den Annecy Mountains, einer Region mit insgesamt fünf Skigebieten (La Clusaz, Le Grand Bornand, Manigod, Le Semnoz und La Sambuy) und 54 Gemeinden hat sich der größte Outdoor-Industrie-Cluster Frankreichs gebildet. Internationale Branchengrößen wie Arc‘Teryx, Salomon, Millet, Mavic, Scott Sports, Eider, Lafuma, TSL, Arva, Picture Organic Clothing und viele weitere haben in Annecy ihren Hauptsitz. Die Vorteile für die Marken liegen auf der Hand: Die zentrale Lage im Herzen der Region Auvergne-Rhône-Alpes mit der Nähe zu den internationalen Flughäfen von Lyon und Genf. Und wo hat man sonst die Möglichkeit, die eigenen Produktentwicklungen direkt zu testen? Zum Beispiel bei einer schnellen Tour in die umgebenden Berge von La Sambuy. Egal ob Trailrunning, Wandern, Klettern, Gleitschirmfliegen, Rennradfahren, Mountainbiken oder jede Art von Wasser- oder Wintersport – man startet dafür quasi direkt von der Haustüre weg. Der Event war interessant und ich habe viele neue Marktteilnehmer - unter anderem im Rahmen einer hübschen Bootsfahrt auf dem See - kennengelernt.

Sunshine City Feeling – Sympatex Team im Münchner Beach 38° – 2012

Am Di., 10. Juli 2012
Im heissen Juli wurde es wieder Zeit für unser internes Sommerfest mit allen Kollegen unserer beiden Marken Sympatex und Ploucquet. Wie immer versuchten wir eine Location zu finden, die nicht ausschließlich auf Drinks & Talk ausgerichtet war, sondern die unser Blut auch ein wenig in Wallung brachte. Da war das Beach 38° genau richtig. Bayerns größte Indoor-Beachsportlocation unter Palmensegel - und das im damaligen Kunstpark Ost. Mitten in München durch warmen Sand laufen, dem ein oder anderen Ball hinterherhechten und dann einen kühlen Drink an der Beachbar nehmen - im shabby chicen Industriegelände. Der Kunstpark Ost mit seinen 90.000 m² war ein riesiges Freizeitareal und Veranstaltungszentrum auf einem ehemaligen Fabrikgelände im Münchner Osten, das bis 2003 bestand. 1996 verlagerte der Lebensmittelhersteller Pfanni die Produktion aus seinem Münchner Stammwerk nach Mecklenburg-Vorpommern. Das leerstehende Fabrikgelände wurde an den Münchner Unternehmer Wolfgang Nöth verpachtet, der dort ein Vergnügungsgebiet einrichtete. Mittlerweile ist es das "Werksviertel", ein chices Quartier zum Leben, Wohnen und Arbeiten, dass sich durch lässige und durchdachte Urbanität auszeichnet. Zu unserem Firmenevent kam das ganze Sympatex und Ploucquet Team mit Partnern, Kind und Kegel. Platz war ja ausreichend vorhanden und so kam jeder auf seine Kosten. Entweder chillen im Liegestuhl, oder ran ans Netz und "baggern" was das Zeug hält. Leider musste das Beach38° dem Bauwahn weichen und zog nach Fröttmaning weiter, wo man nach wie vor In- und Outdoor Beach-Volleyball spielen kann. Es muss ja nicht immer Kalifornien sein...
Mit dabei waren
  • Sympatex & Ploucquet Team mit Family & Friends
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Fünf Elemente & müde Beine – Aigner Location-Suche in Hongkong – 2005

Von So., 13. Februar 2005 bis Mi., 16. Februar 2005
Die asiatische Metropole Hongkong war für die Marke Aigner in 2005 leider kein besonders guter Absatzmarkt mehr. Die Marke verlor peu á peu an Strahlkraft und das verzieh ihr die immer jünger werdende, asiatische Zielgruppe nicht mehr. Marken-Image ist einfach alles und so zogen die konsumfreudigen Fashionistas zu offensichtlich aufregenderen Marken weiter. Mit dem Kauf einer sogenannten It Bag wollte man zwar individuell sein, folgte aber willig dem Diktat der Medien, die gekonnt den ein oder anderen Hype auslösten. Hier mitspielen zu können war ohne erhebliche Investitionen ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr möglich. Dies führte zu fortwährenden Diskussionen mit unserer Hauptaktionärin, die einen anderen Standpunkt pflegte. Unser Distributeur, der die Marke über Jahre hinweg erfolgreich im Markt etabliert hatte, schloss daraufhin kurzerhand 3 der 4 noch verbliebenen Standorte in der Mega-City. Er war nicht mehr überzeugt, daß Aigner ambitioniert genug war, auf die Anforderungen der sich ändernden Zielgruppe einzugehen. Wir mussten retten was zu retten war und wirksame Präsenz vor Ort zeigen. So flog ich mit Olaf Drubba - unserem Export Vertriebs-Chef - nach Hongkong, um mir verschiedene Standorte für einen geplanten Flagship-Store anzusehen. Wir mussten dafür auch Mittel bereitstellen, um den drohenden Sinkflug zu vermeiden und holten dafür unseren Uhren-Lizenznehmer mit an Bord, der einen beträchtlichen Teil der nicht unerheblichen Mietkosten übernahm. Die Uhren waren glücklicherweise noch gefragt. Im Rahmen unseres internationalen Aigner Events in Dubai mussten wir dann auch finanzielle Zugeständnisse gegenüber unserem Distributeur machen, die es einzulösen gilt. Olaf und ich rannten mit unseren Partnern gefühlt durch die ganze Stadt, um eine zukunftsorientierte Location zu finden, die top und darüberhinaus auch noch bezahlbar war. Am Ende wurden wir fündig - jedoch nur mit viel Vorstellungskraft, denn das Gebäude war noch im Bau befindlich. The Elements - eine riesige Shoppingmall direkt über der MTR Station Kowloon gelegen. In 5 Zonen unterteilt entsprach es der chinesischen Lehre der 5 Elemente. Metall, Holz, Wasser, Feuer, Erde. Jede Zone hatte damit ein unverwechselbares, architektonisches Innendesign. Wir zeigten somit wieder Flagge an einem Top-Standort. Aber die Hausaufgaben dem asiatischen Markt gerecht zu werden, gingen zuhause weiter, denn trotz des Elements Feuer wollte es nicht mehr so richtig zünden...
Mit dabei waren
  • Olaf Drubba, Michael Kamm
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Transformationsversuch Indigo – Analyse, Strategie und Business Planung – 2009

Von Di., 17. Februar 2009 bis Mi., 18. Februar 2009
Im Februar 2009 habe ich mich das erste Mal intensiv mit den beiden Indigo Gründern Torsten Schwabe und Gregor Baer sowie deren Marketingleiter Ulli Höcker im ehemaligen Büro in Neuhausen zusammen gesetzt, um die dringend notwendige Transformation der Marke zu diskutieren. Die formulierten Vorschläge wurden jedoch nicht umgesetzt. Die im bayerischen Unterföhring beheimatete Schwabe & Baer Entwicklungs-Gesellschaft mbH produziert seit Jahren Ski und Snowboards und vertreibt auch dazu gehörige Accessoires wie Helme, Brillen, usw. Nun erreicht uns die Mitteilung, dass die Firma am 14. April 2020 beim Amtsgericht München Insolvenz beantragt hat und das Unternehmen soll unter Aufsicht einer Kanzlei saniert werden, damit ein neuer Investor gefunden werden kann. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt insbesondere unter ihrer Luxus-Eigenmarke „INDIGO“ sowie in Lizenz des Modeunternehmens „Bogner“ hochwertige Wintersport- Artikel wie Ski, Skistöcke, Snowboards, Skihelme und -brillen. Darüber hinaus fertigt und vertreibt das Unternehmen im Rahmen entsprechender Lizenzverträge Ski- und Fahrrad-Helme sowie Sport-Brillen für die Mode- und Sportmarken „O’Neill“, „St. Moritz“ sowie zuletzt noch für den FC Bayern München. Die Entwicklungs-Gesellschaft wurde 2003 gegründet und hat ihren Sitz in Unterföhring bei München. Wir haben uns direkt nach dem Insolvenzantrag ein Bild von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens machen können. Hierbei wurden bereits intensive Gespräche mit der Geschäftsleitung zu aktuell anstehenden Maßnahmen geführt. Auch wenn wir erst am Anfang des Insolvenzverfahrens stehen, so sehe ich gute Chancen für eine erfolgreiche Sanierung des Unternehmens“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf G. Pohlmann. Dabei sei es „erfreulich“, so Pohlmann, dass INDIGO frühzeitig einen Insolvenzantrag gestellt habe. So bleibe Zeit, um alle Sanierungsmöglichkeiten auszuloten. Aufgrund des großen Knowhows der Gründer und Geschaäftsführer, der gewachsenen Kundenbeziehungen und der besonderen Marktstellung von INDIGO sieht Pohlmann derzeit die Sanierungsaussichten optimistisch.
Mit dabei waren
  • Ulli Höcker, Torsten Schwabe, Gregor Baer, Michael Kamm
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Furiose Österreicher im herrlichen Salzkammergut – Kundenbesuch mit Streicheleinheiten – 1994

Am Fr., 11. November 1994
Es ist nicht immer Sun & Fun in der Windsurfing-Branche, besonders wenn man es mit Kunden zu tun hat, die sich einen uneingeschränkten Rundum-Service ohne Kompromisse wünschen. Der Boardshop Seidl aus dem schönen Salzkammergut war so ein Kandidat. Um Schlimmeres abzuwenden und die Wogen zu glätten, fuhr ich von Penzberg ins Salzburger Land und genoss auf der Fahrt die Ruhe vor dem Sturm. Kurt, der Chef, führte den Boardshop bereits seit 1972 und zählte sich somit schon damals sehr selbstbewußt zum Urgestein der Szene. Leidenschaft und Fachwissen - das war sein Credo und das forderte er auch von uns als Marke ein. Er warf uns fehlendes Engagement und schlechten Kundenservice vor. Und die permanenten "no shows" unseres österreichischen Aussendienstmitarbeiters Gerry Schmidt - der sich als Wiener lieber am Neusiedler See aufhielt - oben drauf. Ein klassischer Fall von Nicht Gehört werden - das muss man definitiv ernst nehmen, was ich auch tat. So hörte ich mir in Seelenruhe das ganze Lamento an. Vom Hölzchen aufs Stöckchen und wieder zurück. Viele Dinge waren nachvollziehbar, die anderen habe ich verständnisvoll abgenickt. Ich versprach und vollzog Abhilfe und schon fanden wir eine Ebene, auf der wir uns respektvoll und professionell begegnen konnten. Der Sturm hatte sich gelegt. Manchmal wirkt Zuhören Wunder!
Mit dabei waren
  • Kurt Seidl und Michael Kamm
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Boardroom Munich – Start im Coworking Space in der Leopoldstrasse – 2019

Am Fr., 18. Januar 2019
Im Januar beziehe ich mein neues Schwabinger Büro bei Bruno Weidl und plane von hier aus zukünftig meine eigenen Beirats- und Aufsichtsrats-Aktivitäten sowie das Engagement der Antevorte zu betreiben. Die Adresse ist vom Feinsten und so erhalten Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte nur einen Steinwurf vom Siegestor entfernt ein sehr hübsches neues Münchner Domizil. In der obersten Etage des Hauses Leopoldstrasse Nr. 18, über den Dächern der Stadt, bietet Dr. Bruno Weidl mit dem "Boardroom Munich" einen exklusiven Treffpunkt für Entscheidungsträger, Macher und Erfolgsmenschen. Weidl, einer der profiliertesten Headhunter der Republik, will hier etwas bieten, "dass es in unserer Stadt bislang in dieser Form noch nie gegeben hat." Und dafür ist dem erfahrenen "Kopfjäger" eine entspannte Atmosphäre wichtig, mit lichtdurchfluteten Räumen, einem exklusiven Dachgarten mit Blick über München, sowie temporär mietbaren Büroräumen und Dienstleistungen. Bruno, der Wirtschaftswissenschaften und Organisationspsychologie an den Universitäten Münster, München, San Francisco und Singapore studierte, weiß, was Führungspersönlichkeiten aus Industrie und Wirtschaft fehlt. "Diese Menschen verlangen bei den wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen das Face-to-Face, das persönliche Gespräch. Und genau dort kommen wir ins Spiel: Es ist das bekannte Networking-Thema, wo und wie man Leute zusammenbringt. Das haben wir verstanden, neu interpretiert und bieten deshalb diese Plattform nicht virtuell im Internet, sondern in der Realität an." Der Münchner Personalberater sieht sich als Vorreiter: "So etwas gab es für Führungskräfte bislang nur in globalen Geschäftszentren wie London oder New York. "Wir sind die ersten aus der Berater- und Headhunter-Branche, die in München so ein Projekt realisieren!" The Boardroom Munich ist der Ort, an dem Geschäfte und Beziehungen wachsen ... so sehe ich das auch und bin gespannt, was mich hier erwartet
Mit dabei waren
  • Bruno Weidl, Michael Kamm
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Alte Hasen & junges Gemüse – Harter Kern & weiche Schale – 2014

Am Di., 1. April 2014
Bereits im Januar 2010 hatte ich die Leitung von Sympatex in Unterföhring übernommen. Wie immer - wenn man ein bestehendes Team übernimmt - beschnuppert man sich dann erstmal ein bisschen. Schnell wird einem klar, mit wem man auf einer Wellenlänge ist und mit wem eher weniger. Die gegenüber meiner Person bejahenden wie auch verneinenden Haltungen herauszufinden war ja schnell erledigt. Jetzt galt es, die unterschiedlichen Charaktere zu "erkennen" und die Positiven dauerhaft ins Boot zu holen. Denn am Ende geht es doch immer nur ums Ego. Also bediente ich mal wieder den Psychologie-Baukasten und versuchte das Beste aus jedem rauszuholen. Wer nicht wollte, hatte sich ohnehin schon innerlich verabschiedet und Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten. Nach 4 turbulenten und herausfordernden Sympatex Jahren, hatte sich durch viele Zu- und Abgänge im Team ein harter Kern gebildet, der sich konstruktiv stritt und sich dennoch schätzte und freundschaftliche Beziehungen zueinander entwickelte. Mein emotionales Rückgrat sozusagen. Ab und an zeigte mir mein Rückgrat aber auch mal die gelbe Karte. So gehts nicht weiter Chef!
Mit dabei waren
  • Team Sympatex
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Bread & Butter in Tempelhof – Kundenakquise für Sympatex & Ploucquet in Berlin – 2013

Von Do., 17. Januar 2013 bis Fr., 18. Januar 2013
Im Januar startet die Saison der deutschen Modemessen mit den ersten Events in Berlin. Auch ich mache mich auf den Weg in die Hauptstadt, um zu sehen, was es an neuen Firmen gibt und ob sich interessante Marken-Unternehmen für Sympatex oder Ploucquet als potentielle Kunden eignen. Die dabei meist besprochene Veranstaltung ist die Bread & Butter, die abgekürzt als B&B und ab 2016 als Bread & Butter by Zalando beworben wurde. Sie war von 2001 bis 2018 eine klassische Messe, später ein Festival für Urban Streetwear und Alltagsmode, die nach Stationen in Köln und Barcelona seit 2009 in Berlin stattfand. 2015 kaufte Zalando die Modemesse und stellte sie drei Jahre später ein. Sie galt zu ihren Hochzeiten als Leitmesse für Urban Streetwear und Alltagskleidung. Ursprünglich wurde die Bread & Butter im Jahr 2001 von Karl-Heinz Müller, Christian Geyr und Wolfgang Ahlers gegründet. 2005 bis 2007 fand neben der jährlichen Berliner Messe ein Ableger auf dem historischen Messegelände am Montjuïc in Barcelona statt. 2007 zog die Bread & Butter dann ganz nach Barcelona und fand gleichzeitig mit der neuen Publikumsmesse 080 Barcelona statt. Ab 2011 waren erstmals auch Nichtfachleute zu den Aftershow-Partys zugelassen, auf der Messe präsentierten sich 600 Stände den rund 50.000 Besuchern. Im November 2018 gab Zalando-Co-Gründer David Schneider bekannt, dass die Bread & Butter in der bisher bekannten Form vorerst nicht weitergeführt werde.

Fashion Event im Jumeirah Madinat Resort – Stop Over bei Paris Gallery in Dubai – 2007

Von So., 11. März 2007 bis Mo., 12. März 2007
Auf dem Weg zu einem Kundenbesuch im Süd-Ost asiatischen Singapur mache ich einen zweitägigen Stop in Middle East, um in Dubai einen Event unseres Aigner Distributors Paris Gallery und deren Eigentümer - die arabische Familie Al Fahim - zu besuchen. Gemeinsam mit unserer für die Region verantwortlichen Area Sales Directorin Monica Billes nehme ich in diesem Rahmen an einem Fashion Show Event in Jumeirah teil, für dessen tolle Durchführung auch unser lokaler Lizenzpartner für Uhren und Schmuck mitverantwortlich ist. Wie so oft war es eine grandiose Veranstaltung in einem sehr exklusiven Rahmen im Hotelkomplex Madinat Jumeirah Resort. Das 5-Sterne-Hotel Jumeirah Al Qasr liegt dabei an einem 2 km langen, eigenen Strand und bietet ein weitläufiges, angelegtes Außengelände mit kanalartigen Wasserstraßen. Direkt daneben liegt das erst im Jahr 2022 komplett renovierte Boutique-Hotel Jumeirah Mina A'Salam im Herzen des Madinat Jumeirah Resorts. Dubai selbst ist die Hauptstadt des Emirats Dubai sowie die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) am Persischen Golf. Die Stadt ist für Luxusläden, ultramoderne Architektur und ein pulsierendes Nachtleben bekannt. Der Burj Khalifa, ein 830 m hoher Wolkenkratzer, dominiert die aus Wolkenkratzern bestehende Skyline. Auf künstlichen Inseln vor der Küste liegt Atlantis, The Palm, ein Resort mit einem Wasserpark und einem Aquarium. In der Stadt Dubai leben mit ca. 3.1 Mio Einwohner ca. 85 % der Einwohner des Emirats. In Dubai spielt sich fast das gesamte wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Leben des Emirats ab. Dubai zählt seit 2013 mit jährlich bis zu 15 Millionen ausländischen Touristen zu den meistbesuchten Städten der Welt und lag damit 2016 weltweit auf Platz 4. Mit über 31 Milliarden US-Dollar hatte es zudem die höchsten Tourismus-Einnahmen aller Städte der Welt. Die Stadt Dubai liegt am Nordrand des Emirats Dubai und wird geteilt durch den Khor Dubai, eine 100 bis 1300 Meter breite und ca. 14 Kilometer lange Bucht des Persischen Golfs. Früher befanden sich hier die damals unabhängigen Städte Deira auf der Nord- und Bur Dubai auf der Südseite. Fußgänger werden mit kleinen Personenfähren (Abras) auf die gegenüberliegende Seite transportiert. Die Stadt erstreckt sich vor allem nach Süden entlang des Strandes von Jumeirah und der Sheikh Zayed Road, da Dubai im Norden direkt an das Emirat Schardscha grenzt. Dank eines jahrzehntelangen Baubooms ist Dubai die Stadt mit der weltweit höchsten Anzahl Wolkenkratzern mit über 300 Meter Höhe sowie des höchsten Gebäudes der Welt (Burj Khalifa, 828 Meter). Dubai ist ein globales Handelszentrum und verfügt über den weltweit drittgrößten Flughafen nach Passagieraufkommen sowie den zehntgrößten Hafen nach Containerumschlag.
Mit dabei waren
  • Monica Billes & Michael Kamm
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Greenpeace proudly presents Sympatex – ISPO München – 2013

Von Sa., 2. Februar 2013 bis Mo., 4. Februar 2013
Der Outdoormarkt wurde im Zuge des anhaltenden "Optimierungswahns" für Bekleidung immer tougher und competitiver. Man musste sich wirklich etwas einfallen lassen, um zu punkten und sich von den Mitbewerbern zu differenzieren. Ganz besonders von the „One & Only“ Gore-Tex, da der US Gigant mit seiner Vormachtstellung die Peripherie um sich herum einfach plattmachte. Die Anwaltsarmada war ganz schnell zur Stelle, wenn ein Mitbewerber mit good news auf dem Parkett erschien. Das war ungefähr so wie mit den Mac Donalds Schildertürmen an der Autobahn. Da durfte auch kein Konkurrent einen höheren Turm haben. Wir hatten dennoch einen ganz eindeutigen Vorteil gegenüber der Gore Technologie. Nämlich eine PTFE und PCF freie Membran - und so lobten wir dies auch im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie prominent an unserem ISPO Stand aus. Mit dem „Guaranteed Green“ Slogan wagten wir uns natürlich aufs Glatteis, denn bei näherer Betrachtung hätte man uns mit diesem claim auch abmahnen können. Was ist schon garantiert bis zum letzten Produktionsstep. Wir machten uns die NGO Greenpeace zum Cooperations-Partner, die damals medial sehr gehypt wurde. Die Studie dirty laundry hat für Aufruhr gesorgt und das war beabsichtigt. Bewußtsein zu schaffen, auch wenn Greenpeace' Textil-Bashing oft kontrovers diskutiert wurde. Wir konnten sie trotzdem überzeugen auf unserem innovativ gestalteten Sympatex Messestand eine kleine Presse-Session abzuhalten. Natürlich wollte und konnte sich Greenpeace auf keine bestimmte Seite schlagen, aber wir hatten ja fundierte Aussagen zu unserer Membran und zu den sogenannten Ausrüstungen, die die Outdoorjacken erst richtig wasserdicht machten. Leider mit jeder Menge Chemie. Wir versuchten step by step mit fluorcarbonfreien C0 Ausrüstungen zu arbeiten - das war zumindest das Ziel. Aber vor dem Hintergrund der geforderten Performance war das oft mit Qualitätseinbußen verbunden. Und wer wollte am Ende eine teure Outdoorjacke kaufen und dann sprichwörtlich im Regen stehen? Also wieder ein Balance-Akt der Überzeugung - performance meets ecology! Traurig ist, daß am Ende immer nur eines zählt - Preis und Performance. Wenn das stimmt wird die Nachhaltigkeit gerne noch als add on mitgenommen. Kampf gegen Windmühlen...
Mit dabei waren
  • Sympatex Team
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North Sails Distributor Meeting in Griechenland – Well Being im Robinson Club Daidalos auf Kos – 1996

Von Sa., 6. Juli 1996 bis Do., 11. Juli 1996
Anfang Juli geht es für mich von München aus zu unserem diesjährigen Distributor Meeting nach Griechenland. Durch die Marketing Kooperation mit North Sails, Mistral und der TUI sind wir weltweit der Alleinlieferant von Windsurfing Equipment für alle zur TUI Gruppe gehörenden Robinson Clubs. Einer der neuesten Clubs liegt auf der Insel Kos und ist in den nächsten Tagen im Rahmen der Produktvorstellungen und Strategie Diskussionen mit den internationalen Kunden unsere schöne und sonnige Heimat. Nachdem ich hier im Jahr davor schon mit Carolina und den Kids einen herrlichen Urlaub verlebt hatte, wusste ich was mich erwartet. Die Insel Kos liegt in der südöstlichen Ägäis unweit der Türkei und ist die drittgrößte Insel der Dodekanes-Gruppe. Sie wird auch die Insel des Hippokrates genannt. Der berühmte Arzt und Vater der modernen Medizin wurde auf Kos geboren und ist der ganze Stolz der Inselbewohner. Kos zählt zu den beliebtesten Inseln Griechenlands. Neben antiken Ruinen und Ausgrabungsstätten beheimatet Kos kilometerlange Sandstrände und eine sehr gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Die reiche Geschichte von Kos ist auf der ganzen Insel durch das verstreute Erbe der historischen Denkmäler sichtbar. Sie ist erkennbar an der einzigartigen Architektur, die alle historischen Perioden der Insel umfasst sowie an der spannenden Geschichte, die eine Kultur mit beeindruckenden Denkmälern hervorgebracht hat. Traditionelle Bergdörfer und mittelalterliche Denkmäler, exotische Naturschönheiten und der Geist des Hippokrates, der unter der Sonne der Ägäis um die Insel wandert - wen wundert es da, dass Kos Dutzende von nicht enthüllten Schönheiten versteckt. Wo einst Poseidon über die Meere herrschte, thront heute ein einzigartiger Logenplatz, 60 m über dem Meeresspiegel, mit einem atemberaubenden Blick auf die Ägäis und die Vulkaninsel Nissyros. Im Robinson Club Daidolos, benannt nach Daidalos, einer Gestalt in der griechischen Mythologie und dort insbesondere der kretischen Mythologie um den König Minos. Er war ein brillanter Erfinder, Techniker, Baumeister und Künstler. Seine Künste waren weit bekannt, die von ihm gestalteten Figuren sollen lebensecht gewesen sein. Hier sind besonders Wassersportler am richtigen Fleck. Ein Schrägaufzug und eine Natursteintreppe führen direkt zum langen, feinsandigen Strand, wo man mit bestem Segel- und Surfmaterial ausgestattet wird und in eines der schönsten Wassersportreviere Griechenlands gleiten kann.
Mit dabei waren
  • North Sails & Mistral Teams, Michael Plank und Michael Kamm
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Gründungspartner bei Notar Tilman Goette – Business Beschleuniger schieben m2b an – 2000

Am Do., 16. März 2000
Mit Michael Plank - meinem Partner und Mit-Geschäftsführer der North Sails Surf Gruppe – hatte ich im Jahr 1999 ein neues Projekt gestartet, daß wir im Frühjahr des Folgejahres am 16. März 2000 bei einem meiner Studienfreunde und damals erfolgreichen Notar Dr. Tilman Götte als m2b New Business GmbH in München gegründet haben. Tilman ist Sohn des langjährigen Chefs der MAN Dr. Klaus Goette und wie sein Vater super clever und gelernter Anwalt. Heute firmiert die im Besitz und unter Leitung von Michi operierende Gesellschaft als Supreme Contacts GmbH. Durch unser damals gemeinsames Beratungsunternehmen unterstützten wir in den spannenden Jahren der New Economy Ära die professionelle Umsetzung von Geschäftsstrategien junger Start-Ups in der Sportartikel- und Lifestyle-Branche. Unter dem Slogan „Die Business Beschleuniger“ konzentrierten wir uns in den uns bestens vertrauten Geschäftsbereichen Sport und Textil auf die Herausforderungen durch ständig kürzer werdende Produktzyklen und neu aufkommende Vertriebs-Trends. Nach drei Jahren in diesem aufregenden Beratungsgeschäft übernahm ich eine mir angebotene operative Management Position bei der Etienne Aigner AG und übertrug meine m2b GmbH Anteile an Michael Plank. Dieser legte 2007 den Grundstein für Supreme Contacts – eine heute international aufgestellte Vermittlungsplattform in drei unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Diese Erfolgsgeschichte startete mit der Pionier-Plattform Sports Contacts, die mit dem Ziel ins Rennen ging, qualitativ hochwertige B2B-Vertriebspartnerschaften in ganz Europa zu vermitteln. Mit Shoes Contacts und Textiles Contacts folgten zwei weitere Plattformen für die Schuh- bzw. die Mode- und Textilindustrie. Mittlerweile verknüpft das ständig wachsende Business-Netzwerk erfolgreich die drei Welten Sports, Shoes und Fashion. Neben 40.000 Vertriebsprofilen umfasst das weltweite Beziehungsnetzwerk in der Zwischenzeit Kontakte in 21 Produktsegmenten. 2017 entschloss er sich anlässlich des 10-jährigen Business-Jubiläums, die drei eigenständigen Plattformen aufzulösen und unter der Dachmarke Supreme Contacts zusammenzuführen.
Mit dabei waren
  • Dr. Tilman Götte, Michael Plank & Michael Kamm
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Akquise in der Krise – Maschinenbauer, Fussballer & Eisprinzessinen im Erzgebirge – 2009

Am Mo., 26. Oktober 2009
Im Jahr der Gründung unserer Consulting Boutique Antevorte haben wir als Teams verschiedene erste Sanierungsprojekte übernommen. Während der damaligen kritischen Phase in der Finanzkrise gab es diesbezüglich in allen Branchen zahlreiche Kandidaten zur Transformations-Beratung. Im Oktober führte mich ein Aquisitionsbesuch mit meinen Partnerkollegen Paul Stodden und Elmar Doellekes so auch ins schöne Erzgebirge und dort in die Stadt Aue. Aue befindet sich im Süd-Westen vom Bundesland Sachsen und direkt im Erzgebirge. Aue besitzt eine bedeutsame Industrie- & Bergbau Historie und galt etwa bis Ende des letzten Jahrhunderts als wichtigste Industrie- & Bergbau Region im Erzgebirge. Das Zentrum dieser sehenswerten Stadt liegt in einem tiefen Talkessel am Zusammenfluß zweier Flüsse. Um die Stadt findet man vielfältige Erhebungen und Berge, unter anderem den Heidelsberg, den Eichert, den Brünlasberg und für mich besonders interessant die Firma AWEBA. Die AWEBA Group gehört heute zu den größten und modernsten Werkzeugbaubetrieben in Europa. Seit Juli 2016 gehört die AWEBA Group zur Schuler AG, dem Marktführer in der Umformtechnik. Zusammen mit Schuler lassen sich erstmals komplexe Anlagen aus einer Hand realisieren, welche die komplette Lieferkette aus Pressen, Werkzeugen, Vorrichtungen, Engineering und Dienstleistungen aller Art abbilden. Die Übernahme der AWEBA Group durch die Schuler AG, dem Marktführer in der Umformtechnik, bildet einen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. Durch diese Fusion entstand das wohl leistungsfähigste, frei am Markt agierende Werkzeugbau-Unternehmen der Welt. Zusammen mit Schuler lassen sich erstmals komplexe Anlagen aus einer Hand realisieren, die die komplette Lieferkette aus Pressen, Werkzeugen, Vorrichtungen, Engineering und Dienstleistungen aller Art abbilden. Im Jahr 2009 war AWEBA noch dem Untergang geweiht und nur durch eine stringente Sanierung - die allerdings einer unserer Antevorte Wettbewerber umgesetzt hatte - zu retten. Dennoch habe ich gute Erinnerungen an unsere damaligen Verhandlungen und denke gerne an den Besuch zurück ... besonders immer dann, wenn ich vom FC Aue lese oder höre. Der Fußballclub Erzgebirge Aue e. V. ist ein Sportverein aus Aue-Bad Schlema in Sachsen, der am 4. März 1946 als Betriebssportgemeinschaft Wismut Aue gegründet wurde. Der Verein ist unter anderem durch seine Fußballabteilung bekannt. Die Männermannschaft des Vereins spielt seit der Saison 2016/17 in der 2. Fußball-Bundesliga. Früher war auch Jutta Müller - die Eiskunsttrainerin von Katharina Witt - im FC Aue mitbestimmend. Auf sie geht die lile Vereinsfarbe zurück.
Mit dabei waren
  • Paul Stodden, Elmar Doellekes, Michael Kamm
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Vergänglichkeit der Liebe – Montauk & Providence – Unfriendly Take Over in Rhode Island – 1990

Am Mi., 15. August 1990
Am Sonntag hatte ich mich im Rahmen eines Treffens im New Yorker Stanhope Hotel an der Upper East bei Eckart Wagner geoutet, daß ich - ohne ihn vorab zu informieren oder zu beteiligen - eine Vereinbarung zu meinem Kauf der North Sails Surf Group abgeschlossen hätte. Dieser Vertrag musste nun nur noch von den Mitgliedern des North Sails Boards zur finalen Gültigkeit genehmigt werden, wozu wir uns am Mittwoch im Hotel Mariott in Providence im Staat Rhode Island treffen wollten. Montag und Dienstag vor diesem Termin verbrachte ich zwei schöne sonnige Tage mit Miranda und Yves Bollag in deren Haus auf Long Island, wohin ich - mit Umsteige Schwierigkeiten am Bahnhof Jamaica in Queens - aus Manhattan mit dem Zug gefahren war. Mittwoch früh startete ich von den Hamptons per Leihwagen nach Providence, um dieses erste Board Meeting als neuer Eigentümer von North Sails Windsurfing in meinem Sinne zu orchstrieren. Es war eine herrliche Fahrt bis Montauk, von wo aus ich mit der Fähre nach New London in Connecticut übersetzte, um via Newport nach Providence in Rhode Island zu fahren. Rhode Island ist ein US-Bundesstaat in Neuengland mit Sandstränden und Küstenorten aus der Kolonialzeit. Von Montauk aus, der Nordspitze von Long Island, kann man bereits im Nordosten die Küste von Rhode Island erspähen. Bei dieser „Insel“, die in Wirklichkeit größtenteils aus Festland besteht, handelt es sich um den kleinsten Bundesstaat der USA. Tatsächlich gibt es im Atlantik eine Insel namens „Rhode Island“, die später namensgebend für den ganzen Bundesstaat geworden ist. In Besitz genommen und getauft wurde sie von dem Niederländer Roger Williams, der sie wegen der Farbe ihrer Erde „Rhode Eylandt“ nannte. Im Laufe der Zeit wurde daraus die heutige Bezeichnung. Entdeckt haben allerdings andere diesen Flecken Erde. Bereits im Jahr 1511 segelten Portugiesen unter dem Abenteurer und Entdecker Miguel de Cortereal am heutigen Rhode Island vorbei. Sie gingen allerdings nicht an Land, sondern registrierten lediglich die Existenz der Küstenregion. Newport, eine von mehreren größeren Städten, ist bekannt für den Segelsport und herrschaftliche Anwesen wie "The Breakers" aus dem sogenannten Gilded Age im späten 19. Jahrhundert. Zu den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Providence zählen die Brown University, der grüne Roger Williams Park, die Landschaftsgärten im Waterplace Park und der Riverwalk mit der renommierten Kunstinstallation WaterFire. Es ist die drittgrößte Stadt in Neuengland und eine der ältesten Städte der USA. Das alles war für mich damals eher nebensächlich, denn es hieß dort eher einen aufgebrachten Eckart Wagner zu beruhigen, der sich nicht nur von mir, sondern auch von allen Board Membern wie Terry Kohler, Tom Whidden, Chuck Lightcap und John McClary wie auch Lowell North hintergangen fühlte und aus seiner Abneigung meinen Kauf betreffend keinen Hehl machte. Die Mehrheit der anderen Shareholder war allerdings anderer Meinung und froh, daß sie ihn los waren. Der Verkauf wurde daher genehmigt und ich entliess Eckart einen Monat später in "allen Ehren" als Geschäftsführer der Firma und zahlte ihm seinen 15% Anteil an der Firma auf den Dollar genau pünktlich aus. Danach startete ich meine Partnerschaft mit Michael Plank, dem diese sehr heikle Aktion so unangenehm war, daß er während meines Auftritts in Rhode Island im sicheren Deutschland blieb und dort hoffte, daß alles gut geht.
Mit dabei waren
  • Terry Kohler, Tom Whidden, Chuck Lightcap, John McClary, Eckart Wagner, Pat Howard und Michael Kamm
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Rating für Bond Finanzierung – bei Rothschilds in London – 2017

Von Di., 5. September 2017 bis Mi., 6. September 2017
Vor dem geplanten Verkauf der CBR Fashion Group mussten die Finanzen des Unternehmens ordentlich strukturiert und übersichtlich sein. Das bestehende Chaos aus Dutzenden von verschiedenen Banken war weder zeitgemäß noch überschaubar. Daher entschieden wir uns dazu einen Bond mit 600 Millionen Euro aufzulegen und dann nur noch einen Ansprechpartner zu haben. Vor dem Placement war das Unternehmen allerdings zu beurteilen ... ein gutes Rating der drei größten Rating Agenturen Standard&Poords, Fitch und Moodies musste also her, wobei wir uns von Henning Block von der Firma Rothschild Global Advisory beraten liessen. Ein zentrales Bankhaus bzw. ein Netzwerk von eng miteinander kooperierenden Banken im gemeinsamen Besitz der Familie Rothschild gibt es heute nicht mehr. Stattdessen existieren drei Finanzgruppen, die von unterschiedlichen Familienzweigen der Rothschilds kontrolliert werden und sich teilweise durch zahlreiche Schachtel- und Querbeteiligungen auszeichnen. Zwischen den drei Finanzgruppen bestehen vereinzelt gegenseitige Minderheitsbeteiligungen. Die größte dieser Gesellschaften stellt die Rothschild & Co dar. Durch die Fusion der Bankaktivitäten des britischen und französischen Zweiges der Familie Rothschild im Januar 2008 wurde dieses Unternehmen zur zentralen Holdinggesellschaft für die Geschäfte der britischen und französischen Rothschilds in den vier Bereichen: Investment-Banking, Corporate-Banking, Private Banking und Private-Equity. Eine zweite Finanzgruppe, die Groupe Edmond de Rothschild, wird von einem in der Schweiz ansässigen Zweig der Rothschilds kontrolliert. Sie wurde 1953 von Edmond Adolphe de Rothschild gegründet und umfasst neben mehreren Banken auch Hotels, Immobilien, Weingüter und einen Versicherungsmakler. Ein zentraler Bestandteil dieser Gruppe ist die in Genf beheimatete Banque Privée Edmond de Rothschild. Als dritte Gesellschaft unter Kontrolle eines Zweigs der Rothschilds ist die RIT Capital Partners zu nennen. Dieses Unternehmen wurde 1961 auf Initiative von Jacob Rothschild gegründet und wird seitdem auch von ihm geführt. Seit 1988 investiert RIT Capital Partners auf internationaler Ebene vorwiegend in kleinere und mittlere, börsennotierte und private Firmen. Es ist an der Londoner Börse notiert. Unser Ratingprozess war ein Spaziergang - die Finanzierung im Anschluß gesichert - das Abendessen mit Henning Block in London köstlich ... und ich habe ihn dann zwei Jahre später bei Triumph wieder getroffen.
Mit dabei waren
  • Matthias Born, Henning Block, Michael Kamm
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Mainhattan Skycrapers meet Historic Castle – Messe TechTextil in Frankfurt & TW Forum in Heidelberg – 2015

Von Mi., 6. Mai 2015 bis Do., 7. Mai 2015
Und wieder mal eine Messe. Das Jahr 2015 war wahrlich geprägt davon. Da hiess es alle Kraft, Ideen und vor allem Budgets zu bündeln. Anfang Mai hatten wir mit den beiden unter unserer Holding zusammen geleiteten Marken Sympatex und Ploucquet einen ersten gemeinsamen Auftritt auf der Frankfurter Techtextil, weltweit der wichtigsten Messe für technische Textilien. Unsere Teilnahme hat auch einen unserer Wegbegleiter, Detlef Braun, als Chef der Messegesellschaft Frankfurt, besonders gefreut. Performance. Function. Future. Auf der Techtextil treffen sich alle zwei Jahre Branchenexperten aus der ganzen Welt. Das Erfolgsrezept der Fachmesse ist der übergreifende Charakter der Produktgruppen und Anwendungsbereiche. Da waren wir mit unseren beiden Marken mit dem claim "joint textile solutions" goldrichtig. Zum einen der Tection Bereich der Fa. Sympatex mit seinen schier unendlichen Einsatzmöglichkeiten funktionaler Textilien - vom Medical Bereich wie zum Beispiel OP Handschuhe bis hin zum Automotive Bereich wie z.B. Faltdächer für VW Camper. Aber das Pressehighlight unseres - wie immer - wieder cool gestalteten Messestandes war eine innovative Multifunktions-Jacke, die von Ploucquet entwickelt worden war. Neben den üblichen Features wie winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv war sie auch noch beheizbar und man konnte mit ihr telefonieren und Musik hören - ohne großen Einsatz der Hände. Ganz zu schweigen vom Blinken für die gute Sichtbarkeit in der Nacht. Multifunktion - nicht nur zum Gassigehen. Wir hatten daher viel Traffic während der Messetage, die jedoch ziemlich übel eingeläutet wurden. Nach Fertigstellung des Aufbaus wurde in der Nacht eingebrochen und einige wertvolle Gerätschaften entwendet. Bei über 1.500 Ausstellern und bei einem Riesen-Gewimmel kann das schonmal unbemerkt bleiben. Und das Türschloss hat offensichtlich auch nicht gehalten, was es versprach. Nach einem guten Messetag sind wir dann mit unserem Team ganz entspannt in eine Sachsenhausener Kneipe gegangen, um bei hessisch Gebabbel Würschtel und Sauerkraut zu geniessen. Ganz urig und unaufgeregt. Am nächsten Tag - bei für diese Jahreszeit großer Hitze - bin ich in die Rhein-Neckar Metropolregion nach Heidelberg weitergefahren, keine 70 km vom hessischen Frankfurt entfernt. Das alljährlich stattfindende Textilforum hatte wieder zum Business Austausch eingeladen. Viele bekannte "Textil" Gesichter auf der Traditionsveranstaltung in der Heidelberger Print Academy. Ein Glaskubus mit 12 Stockwerken und einer freien Sicht vom Foyer bis hinauf zum Dach. Thematisch gespickt mit Reminiszenzen aus dem früheren Druckgewerbe. Die Roof Top Bar mit Blick auf das wunderschön beleuchtete Heidelberger Schloss am Neckar schlug dann Alles. Da wird das Netzwerken zur wahren Freude.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Patrice Morin, Beate Hoerl
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Sportartikelmesse ISPO mit North Sails & Mistral gemeinsam auf der Theresienhöhe – 1995

Von Mo., 21. August 1995 bis Fr., 25. August 1995
Es ist wieder Messe angesagt und wir haben mit unseren Marken North Sails und Mistral erstmals einen gemeinsamen Auftritt in München. Damals noch auf dem alten Messegelände in der Stadt an der Theresienhöhe. Auf der internationalen Leitmesse ISPO für das Sport-Business präsentieren jährlich nationale und internationale Aussteller ihre aktuellen Trends für Sportartikel und Sportmode in den Board, Ispo-Vision, Ski, Sportstyle, Performance, Outdoor und Crossover. Als Händler bekommt man auf der ISPO einen Überblick über die Neuheiten der Saison und kann danach in die Ordersaison starten, es werden Entscheidungen von branchenweiter Tragweite getroffen und gleichzeitig Konsumenten begeistert, inspiriert und aktiviert. Neben Symposien, Workshops und Seminaren veröffentlicht die Sportmesse auch repräsentative Studien. Die ISPO MUNICH ist der Treffpunkt für die Top-Entscheider der Branche und die ideale Plattform für die Brands, um die wichtigsten Botschaften für den Markt zu platzieren und das weltweite Auftaktevent für die nächste Saison. Die Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode – die man für gewöhnlich nur als ISPO kennt - hat sich dabei von der weltgrößten jährlichen Multi-Segment-Messe für Sportartikel und Sportmode in München zu einer Marke mit drei internationalen Multi-Segment-Messen und einem unterjährigen Dienstleistungs-Angebot für die Sportindustrie weiterentwickelt. Die Marke ISPO mit allen zehn Einzelmarken wird von der Messe München GmbH geführt. Unter der Marke ISPO befinden sich dabei die weltgrößten Multisegment-Messen für Fachpublikum: ISPO Munich,Outdoor by ISPO, ISPO Bejing und ISPO Shanghai sowie das Online-Newsportal ISPO.com mit einer eigenen Redaktion und die Services ISPO Academy, ISPO Collaborators Club, ISPO Brandnew, ISPO Award, ISPO Jobs und ISPO Textrends. Seit 1970 findet die Fachmesse ISPO Munich Ende Januar/Anfang Februar in München statt, seit 2007 gibt es für den asiatisch-pazifischen Markt die ISPO Bejing in Peking. Seit 2015 existiert zusätzlich die ISPO Shanghai, die jährlich mit Fokus auf die Sommerkollektionen im Juni/Juli stattfindet. Im November 2021 verkündete die Messe München, dass die ISPO Munich künftig dauerhaft Ende November stattfinden soll. Die ISPO Munich bezeichnet sich genauso wie die ISPO Bejing und die ISPO Shanghai als Multi-Segment-Messe. Auf der ISPO Munich werden die Segmente in die Bereiche Action Sports, Outdoor, Ski, Performance, Sportstyle, Ispo Vision, Health + Fitness, Textrends und Sourcing aufgegliedert. Im Jahr 2017 nahmen über 2.700 Aussteller teil und in den Jahren 2020 und 2021 wurde die ISPO Beijing wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt. Zudem veranstaltet die ISPO jährlich den ISPO Night Run im Olympiapark, Münchens größte Laufveranstaltung bei Nacht. Mit rund 300 Ausstellern und 8.000 Fachbesuchern fand die Outdoor by ISPO – nach zweijähriger Pause wegen der COVID-19-Pandemie – vom 12. bis 14. Juni erstmals auf dem Gelände des MOC Veranstaltungscenter München statt.
Mit dabei waren
  • Michael Plank und Michael Kamm
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Tax Free Holiday in Sri Lanka – Support durch engagierte Finanzbuchhalter & Steuerberater sowie empfängliche Staats-Präsidenten – 1990

Von So., 14. Oktober 1990 bis Mi., 24. Oktober 1990
Nachdem Michael Plank und ich im Vormonat die North Sails Surf Gruppe übernommen haben, sind nun in allen North Sails Auslandsgesellschaften die hierdurch notwendigen organisatorischen Anpassungen umzusetzen. In Sri Lanka betrifft dies Geschäftsleitung, Aufsichtsrat und auch verschiedene Anteile am Unternehmen. Zudem steht dort im Oktober die wichtige Verhandlung einer weiteren siebenjährigen Tax Free Holiday Period an, die bei der damaligen Ertragskraft unseres Unternehmens einen erheblichen Einfluss hatte. Bei guten Verhandlungen der Konditionen konnten wir uns pro Jahr mehr als eine Million Kosten sparen. Da lohnen sich einige Tage intensive Arbeit. Die Unterlagen habe ich gemeinsam mit unserem dortigen Finanzbuchhalter Nazir Mustafer gemacht und jeweils mit unserem Steuerberater und Rechtsanwalt Thangarajah mehrfach gecheckt. Als alles fertig war bin ich mit den Unterlagen zu einem Termin beim Staatspräsidenten Premadasa gefahren. Auch er wollte - wie er mir in seinem Präsidentenbüro unmissverständlich klar macht - auch seinen ganz privaten Teil für die Unterschrift. Mit damals 50 Tsd $ war der Cash Betrag bei der durch uns eingesparten Gesamtsumme nicht übertrieben hoch. Das Vorgehen zeigte mir damals allerdings das Korruptionsproblem bis in die höchsten Ämter klar auf. Leider konnte er unseren Beitrag für ein schönes Leben sicher nicht mehr lange geniessen, da er am 1. Mai 1993 einem Bombenanschlag zum Opfer fiel. Premadasa war übrigens länger der Oberbürgermeister von Colombo. Gelegen an der Westküste Sri Lankas an einem geschützten natürlichen Hafen ist das bereits seit dem 5. Jahrhundert bekannte Colombo nicht nur die größte Stadt des ehemaligen Ceylon, sondern auch der wichtigste Verkehrsknotenpunkt und de facto die Hauptstadt der Insel. Ihren Namen verdankt die mehr als 700.000 Einwohner zählende multikulturelle Metropole den Portugiesen, die im 15. Jahrhundert Teile Sri Lankas in Besitz nahmen und durch den Handel mit den hier angebauten Gewürzen zu Macht und Reichtum gelangten. Sie nannten die Hafenstadt „Kolamba“, was in der Landessprache Sinhala „Hafen“ bedeutet und später unter dem Einfluss des Englischen zum heutigen Namen „Colombo“ wurde. Jahrhundertelang standen Stadt und Insel unter der kolonialen Herrschaft der Portugiesen, Niederländer und Briten, bis Sri Lanka 1948 die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich erlangte.

Heute ist Colombo politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Sri Lankas und gleichzeitig eine der am schnellsten wachsenden Städte im Indischen Ozean. Neben seiner reizvollen landschaftlichen Lage, dem ganzjährig warmen Klima und der üppigen tropischen Vegetation ist es vor allem das Mit- und Nebeneinander unterschiedlicher Kulturen, das die besondere Faszination von Colombo ausmacht. Entdecken Sie eine lebhafte Metropole, in der jahrhundertealte Tempel, malerische Kolonialbauten und traditionelle Märkte neben Wolkenkratzern und Luxus-Boutiquen das Stadtbild bestimmen.
Mit dabei waren
  • Nazir Mustafer, Chelliah Thangarajah, Michael Kamm
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Paul Kestermann ist Crocodile Dundee – Caiman Projekt mit der Holsten Brauerei – 2001

Am Sa., 2. Juni 2001
Im Jahr 2001 begegnete mir ein interessantes Beratungsprojekt auf einem Terrain, das bis dato nicht gerade mein Home Turf war: Gastronomie und Club Szene. Zustande kam dies über Bunzels - Freunde von Michi Plank - die mit dem Botanikum in München eine Event Location betreiben und Paul als Tausendsassa der Branche beruflich und privat kannten. Zudem war Paul mit Dagmar Bily - Redakteurin bei der Burda Gruppe - liiert, die in späteren Aigner Jahren auch eine enge berufliche Bekannte und sehr geschätzte Freundin für mich wurde. Kestermann war ein bunter Hund in der Gastro-Szene und witterte - mitten im Boom der Biermixgetränke - Erfolg mit einer eigenen hippen Marke. Caiman war geboren. Ein Bier-Caipirinha-Flavour-Mischgetränk aus 73 % Bier, Limettenaroma, braunem Rohrzucker und Cachaca-Aroma. Genau das richtige für die gaumenverwöhnte Party-Crowd, mit dem Hang zum Exotischen. Dachte man. Kestermann, seineszeichens auch DJ und Lebenskünstler, griff tief in die eigene Tasche, um die Werbetrommel für seine 0,33 Flasche mit auffälligem Krokodil-Logo zu rühren und sein Baby im Oktober 1999 an den Start zu bringen. Nächtelange Promotiontours durch die angesagtesten Clubs der Republik waren an der Tagesordnung. Aber auch das brachte sein tiefrotes Konto nicht wieder ins schwarze. Seine Bänker haben wohl auch zu tief in die Flasche geschaut, denn die registrierten erst Monate später, daß er erheblich in die Miesen stand. Sofortige Tilung wurde angeordnet und der Katzenjammer war groß. Nach einem Hilfeschrei von Paul machten sich Michi und ich an das Projekt "Markenverkauf Caiman". Unser temporärer HQ war der Kunstpark-Ost, passend zum Produkt. Von der Marktanalyse bis zu den Präsentationen bei potentiellen Käufern - alles wurde in Windeseile durchgepowert und binnen 100 Tagen konnte Herr Kestermann genüsslich auf beträchtliche € 1,5 Mio auf seinem Konto zurückgreifen. Und die bedeutende Holsten Brauerei in Hamburg hatte eine neue Marke in ihrem Portfolio und war fortan für den Vertrieb des Szene Getränks zuständig. Leider sah der neue Vorstand das Thema eher kritisch und beendete die Caiman Story nach 4 Monaten sang- und klanglos wieder. Ganz nach Kestermanns Motto "das Leben ist ein Spiel - getränkte Gedanken und gelebte Geschichten". Getränkt waren auch meine Segel-Buddies im Seeshaupter Yachtclub, denn ich schleppte so einige Kisten dorthin. Damit aber nicht genug. Fortan trug mein 30er Schärenkreuzer den Namen Caiman - bis heute wohl das einzige Krokodil auf und im Starnberger See.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Michael Plank und Paul Kestermann
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Konfirmationsstadt mit Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung – Problematisches Footwear Business bei Rhode in Schwalmstadt – 2010

Am Mi., 29. Dezember 2010
Zwischen Weihnachten und Silvester sehe ich mich in meiner Funktion als Sympatex Geschäftsführer veranlasst gemeinsam mit unserer Footwear Chefin Monica Billes einen Besuch bei einem angeschlagenen, jedoch dennoch wichtigen Kunden im Norden Hessens einzuplanen. So fahre ich mit Moni in meinem Audi am frühen Morgen von München aus ins wenig beeindruckende Schwalmstadt, was zwischen Kassel und Marburg im Herzen Nordhessens liegt. Die Rohde Shoes GmbH - früher Erich Rohde GmbH - ist ein deutscher Schuhhersteller mit Sitz in dieser Stadt im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen. Als Rohde Gruppe ist sie international tätig und besonders im mitteleuropäischen Raum aktiv. Mit über 4 Mio. verkauften Paar Schuhen pro Jahr zählt Rohde zu den führenden Schuhherstellern Europas - und das mit langer Tradition. Seit 60 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt Rohde Damen-, Herren- und Kinderschuhe, die aus Deutschlands Mitte in Schwalmstadt in 18 Länder geliefert werden. Bereits 1862 erfolgte die Gründung der Gerberei Rohde in Guben (Brandenburg). 1926 übernahm Firmengründer Erich Rohde die aus dieser Gerberei hervorgegangene Schuhfabrik. 1939 erhielt die Gubener Hausschuhfabrik Erich Rohde das Gaudiplom für hervorragende Leistungen. Durch den Zweiten Weltkrieg hatte Rohde zwei Schuhfabriken verloren. In 1947 verwendete Rohde Reststoffe zur Schuhherstellung – den Schaft bestand aus alten Wehrmachtsuniformen, das Obermaterial aus Feldbettenstoff und die Sohlen aus Autoreifen. Die Erich Rohde GmbH beschäftigte noch 2009 durchschnittlich 300 Mitarbeiter und erzielte in diesem Jahr einen Umsatz von 59,7 Millionen Euro. Zudem beschäftigte die Gruppe weitere 97 Mitarbeiter in fünf europäischen und einem kanadischen Tochterunternehmen. Für 2009 gab sie einen Umsatz von 68,2 Millionen Euro an, was den Umsatz der GmbH mit einschließt. Danach ging es ziemlich bergab ... das Unternehmen wurde von Finanzinvestoren übernommen, die Kosten drastisch reduziert und viele Mitarbeiter entlassen. Die Stimmung vor Ort war bei unserem Besuch entsprechend mies und auch wir mussten mit Sympatex als Lieferant die Spielregeln verschärfen, um nicht Gefahr zu laufen im Falle einer Insolvenz - die dann schneller kam als uns lieb war - Geld zu verliefern. Das ist in den Weihnachtsfeiertagen kein sonderlich schönes Thema gewesen.
Mit dabei waren
  • Monica Billes, Dr. Stephan Harmening, Pierre Heurich, Michael Kamm
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Skandinaviens Textilzentrum bei Göteborg – Sympatex Meetings mit Claes Lundt in Borås – 2011

Von Mi., 28. Dezember 2011 bis Do., 29. Dezember 2011
Ich bin mir auch nicht mehr sicher, was mich bereits zum zweiten Mal in den richtig kalten Tagen zwischen Weihnachten und Silvester veranlasst hat Claes Lundt - unseren Sympatex Vertriebs-Manager - im schwedischen Boras zu besuchen. Dies besonders, da ich bei meinen Besuchen immer in einem Hotel mit sehr dünnen Wänden gewohnt habe, in dem man sich aufs Frieren einstellen musste. Borås ist eine Stadt in der südschwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Västergötland. Sie ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Im 19. Jahrhundert wuchs Borås durch die sich hier ansiedelnde Textilindustrie weiter. Noch in den 1960er Jahren machte die Textilindustrie zwei Drittel der lokalen Wirtschaft aus. Die Krise der europäischen Textilindustrie traf Borås damit besonders hart. Die Zahl der Textilbetriebe ist gesunken, aber Borås ist immer noch eine Handelsstadt. Viele schwedische Bekleidungs-Unternehmen haben ihre Zentrale in Borås und fast alle haben Handelsvertretungen hier. Auch haben die meisten schwedischen Versandhandels-Unternehmen ihren Sitz in Borås. Anfang 2018 beschloss die schwedische Regierung, den Textilstandort Borås massiv zu stärken und über einen Zeitraum von fünf Jahren mit 4 Millionen Euro zu fördern. So sollen die Innovationskraft der örtlichen Textilbetriebe und die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten gestärkt und der Austausch der Beteiligten auf allen Ebenen unterstützt werden. In Borås befindet sich das nationale Materialprüfungs- und Forschungsinstitut SP, das unter anderem die schwedischen Normen für Gewicht, Druck, Frequenz, Feldstärke etc. festlegt und kontrolliert. Weitere schwedische Firmen mit Niederlassungen und Fabriken in Borås sind Ericsson und Volvo. Borås hat nicht nur ein Textilmuseum, sondern war auch für Sympatex der perfekte Standort, um von hier aus unsere Geschäfte in Skandinavien zu betreiben. Mit Claes waren wir noch im wenige Kilometer entfernsten Fristad beheimatet ... doch alle unsere schwedischen Kunden waren in kürzester Entfernung zu unserem Büro angesiedelt.

Tutzing adieu – Penzberg olé – North Sails Powerhalse ins schöne Oberland – 1992

Am Mi., 20. Mai 1992
In Garatshausen - einem Ortsteil von Tutzing am Starnberger See - war seit dem Jahr 1972 die Heimat der deutschen North Sails Segelloft unter Leitung von Eckart Wagner. Ein schönes Fleckchen Erde zum Arbeiten und natürlich auch zum Live-Testen der Produkte, vor allem wenn der Wind am See draußen mal wieder ordentlich blies. Die Segelmacherei mit Produktion und Verwaltung war in einem eigenen Gebäude in der Alten Traubinger Strasse untergebracht und die Surf Division war Mieter der ehemaligen Kreidler Villa in der Hauptstrasse 10. Dieses Anwesen mit Seezugang war vor der Insolvenz der gleichnamigen Zweiradfirma von der Eigentümerfamilie Kreidler bewohnt und wurde dann zum Internationalen Headquarter der North Sails Surf Gruppe umfunktioniert. Damals war Surfen allerdings Trendsport und die Mitarbeiter Anzahl der Surfsegel-Company wuchs so schnell, daß es in Tutzing einfach zu eng wurde. So mussten wir uns leider von der Traum-Location verabschieden und zogen ins nahe Penzberg, wo wir ein grosses Verwaltungsgebäude anmieteten und uns ausbreiten konnten. Auf dem selben Grundstück befand sich in 200 Meter Entfernung auch noch unser zentrales Lager. Um final die gesamten Wassersportaktivitäten an diesem Standort zu konzentrieren, bauten wir 1992 noch eine neue Segelmacherei in Penzberg. Top ausgestattet, mit einem erfahrenen Team und einem wirklich guten Spirit. Die Wege waren nicht weit und die Arbeit wurde wesentlich effizienter. Denn Effizienz ist ja immer "erreichtes Ergebnis durch angestrebtes Ziel". Und wir hatten ein ganz klares Ziel vor Augen, das wir 2 Jahre später schon in die Tat umsetzen sollten - auch wenn der Gegenwind bisweilen heftig war ... mit North Sails hatte ich dabei immer eine tolle Zeit, die am 1. April 1988 als CFO und Geschäftsführer bei der North Saiils Surf Gruppe begann und am 30. Juni 1997 mit der Übergabe der CEO Position der Mistral Sports Group an Christian Ewert endete. Neun schöne und vor allem erfolgreiche Jahre, die mir später eine gutes Maß an wirtschaftlicher Unabhängigkeit ermöglichten.
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Albert Schweizer, David Johnson, Christophe Hamon, Michael Kamm, Petra Plank, Carolina Kamm
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Hang Loose im Capo Reamol – North Sails Meeting am Gardasee – 1994

Am Do., 7. Juli 1994
Im Juli 1994 reiste ich an den damals für mich vorwiegend beruflich interessanten Gardasee, wo unser alljährliches North Sails Distributor Meeting stattfand. Im Jahr 1990 hatte ich die North Sails Surf Group im Rahmen eines Management Buy Outs gekauft und bemühte mich - gemeinsam mit meinem befreundeten Partner Michi Plank - die Geschicke des Unternehmens in dem damals noch boomenden Surfmarkt erfolgreich zu lenken. Das Surfen war in den 90er Jahren ein gehypter Trendsport, den nicht nur die Traditionsmarke North Sails für sich entdeckte. Es galt sich gegen unsere europäischen Konkurrenten wie F2 aus Österreich, die vom Münchner Surfpionier Peter Brockhaus gegründet wurde, wie auch Fanatic aus dem Westerwald, sowie die französische BIC und Schweizer Mistral Gruppe durchzusetzen. Zudem kamen amerikanische und asiatische Firmen - wie z.B. auch Neil Pryde und Gaastra auf den Markt. Mit der Board Firma Mistral fusionierten wir im Frühjahr 1995 und übernahmen in der Folge auch noch F2. In den besten Zeiten von Robbie Naish, hang loose, wasserstoffblonden Haaren und sonnengegerbter Haut stand das Thema "lifestyle" ganz oben auf der Agenda. Einfach nur raus aus dem einengenden Büro-Outfit. So auch bei unserem Distributeursmeeting. Die neueste Surfsegelkollektion wurde nicht in einem gesichtslosen Meeting-Raum präsentiert, sondern am Ort des Geschehens. Am Westufer des Gardasees, in Flip Flops, auf Plastikstühlen mit Blick aufs Wasser. Und nach Vorstellung des Vertriebs- und Marketingkonzepts ging es dann auch direkt aufs Wasser zum Test der neuen Segel. Kann es schöner sein? Bei all den Tests gab es natürlich auch noch ein paar persönliche Top-Performances der meist männlichen Mitarbeiter. Gekonnte Duck Jibes wurden durch bewundernden - meist weiblichen Applaus - gekrönt. Und in Gedanken war man am Hookipa Beach auf Maui/Hawaii und wusch sich das Salzwasser aus den Haaren.
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Michael Kamm, Benni Bozano, Florian Grähl, Markus Luckey, Gerry Schmidt, Walti Graber, Michael Przybilka, Raoul Joa, Roger Twedell, Larry Herbig, David Johnson, Frank Peusch, Rudi Müller
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Safety Shoes & Art Deco Tempel – Expo Protection in Paris – 2012

Von Di., 4. Dezember 2012 bis Do., 6. Dezember 2012
Kurz bevor der Weihnachts Countdown begann, ging es Anfang Dezember mit unserer Sympatex PR Beauftragten Sonja Zajontz nach Paris. Die Expo Protection, eine der weltweit grössten Messen für Arbeitssicherheit, stand wieder auf dem Programm. Unser in Paris ansässiger Chef des französischen Sympatex Büros, Hervé Clerbout, hatte alles im Vorfeld bestens organisiert und den Terminkalender so weit wie möglich mit bestehenden Kunden und Wunschkunden gefüllt. Obwohl wir bereits einige renommierte Kunden aus dem französischen Markt für uns gewinnen konnten, wie die Feuerwehr oder die Post, konnten wir uns darauf nicht ausruhen. Das Behördengeschäft war ein tricky business und es brauchte ewige Vorlaufzeiten und ein sehr solides Nervenkostüm, bis der Deal dann endlich stand. Natürlich wurden wir von unserem freundlichen Wettbewerber aus Putzbrunn stets beobachtet, denn unser Nachhaltigkeitskonzept hat immer öfter Beachtung gefunden. Kleine Nadelstiche, die manchmal sassen. Puma und Honeywell waren solche Nadelstiche, denn wir hatten unseren "hook" ausgeworfen und warteten, bis sie anbissen. Die Puma Workwear Kollektion war zwar keine Catwalk Kollektion, aber mittlerweile hatten die topfunktionalen Outfits einen richtig guten Look. Honeywell war auch kein kleiner Fisch. Das US amerikanische Unternehmen mit Sitz in New Jersey ist ein Megakonzern mit 113.000 Mitarbeiter:Innen, der Ende des 19. Jahrhunderts von einem ausgewanderten Schweizer in den USA gegründet wurde. Mit der Zeit entwickelte er sich durch permanente Zukäufe zu einem riesigen Konglomerat. Die Workwear Sparte war dabei nur ein ganz kleiner Teil des Unternehmens, das sich hauptsächlich mit Chemie und Rüstung beschäftigt. Wie immer führten unsere Gespräche zu wertvollen Kontakten. Am Abend verliessen wir das Messegelände am Porte de Versailles und trafen uns mit unserem Team zum Abendessen im La Coupole, einer berühmten Brasserie im Montparnasse. Es wurde 1927 während der Roaring Twenties gegründet, als Montparnasse eine große künstlerische und literarische Gemeinschaft beherbergte – Expatriates und Mitglieder der Lost Generation. Sie schmückten die Brasserie im zeitgenössischen Art-Deco-Stil und waren regelmäßige Gönner. Eine Hinterlassenschaft, die den nachfolgenden Generationen eine tolle und typisch pariserische Ambience für ein ausgedehntes Diner oder einen schnellen Pernod bietet. Je ne regrette rien...
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Hervé Clerbout, Sonja Zajontz
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Industrielle Revolution & digitale Dienstleistungen – North Sails Kundenbesuch bei Marcus Minshall in Birmingham – 1993

Von Mo., 26. April 1993 bis Di., 27. April 1993
In meinen North Sails Zeiten war Großbritannien ein nicht zu unterschätzender Windsurfing Markt. Zwar war das Wetter auf den Britischen Insel nicht immer so sonnig wie am Gardasee, aber dafür hat England mit 19.488 Kilometer eine unglaublich lange Küsternlinie und zudem jede Menge Wind. Daher jede Menge Möglichkeiten zum Surfen. das von Marcus Minshall geleitete North Sails Windsurfing Headquarter sitzt dennoch im Landesinnern in Birmingham. Die Metropole ist mit knapp über 1 Million Einwohner die zweitgrößte Stadt Großbritanniens und liegt ca. 150 Kilometer nordwestlich von London in der Region West Midlands. Nach London gilt Birmingham als die "zweite Stadt Englands", was sich sowohl auf ihren wirtschaftlichen als auch kulturellen Status bezieht. Bereits im 16. Jahrhundert begann eine sich entwickelnde Metallverarbeitungsindustrie die in der Region reichlich vorhandenen natürlichen Erz- und Kohlevorkommen zu nutzen. Der Handel und die Metallindustrie wurden so zu den wirtschaftlichen Standbeinen Birminghams.

Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte der Stadt ein beträchtliches Wachstum, das durch den Bau des Kanalsystems und der Eisenbahn beflügelt wurde. Im zweiten Weltkrieg wurde Birmingham aufgrund der strategisch wichtigen Industrie stark bombardiert, so dass das Stadtbild heute von zahlreichen Gebäuden aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg geprägt ist. Birmingham ist heute eines der wichtigsten Kulturzentren Englands. Das City of Birmingham Symphony Orchestra ist weltbekannt, genauso wie das Birmingham Royal Ballet und verschiedene moderne Formationen wie die Bands Black Sabbath, UB40 und Duran Duran, die alle aus Birmingham kommen. Für diese kulturellen Highlights hatte ich leider gar keine Zeit ... bei mir ging es mal wieder nur um die Zahlen und auch die waren in Ordnung
Mit dabei waren
  • Marcus Minshall und Michael Kamm
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Durcheinandern in Flandern – Luxusfolie bei Amcor & Billigmode bei C&A – Trip nach Gent & Brüssel – 2010

Am Di., 2. März 2010
Gemeinsam mit Richard Lohner besuche ich Anfang März unseren Sympatex Membran Lieferanten im belgischen Gent. Hier werden bei der Firma Amcor aus den DSM Polymere unsere Membran Folien hergestellt. Amcor Limited ist ein globales Verpackungsunternehmen. Es entwickelt und produziert flexible Verpackungen, starre Behälter, Spezialkartons, Verschlüsse und Dienstleistungen für Lebensmittel, Getränke, Pharmazeutika, Medizinprodukte, Heim- und Körperpflegeprodukte und andere Produkte. Amcor ist an der Australian Securities Exchange notiert und hat seinen Sitz in Southbank, Melbourne, Australien und Zürich, Schweiz. Zum 30. Juni 2017 beschäftigte das Unternehmen 35.211 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von mehr als 9 Milliarden US-Dollar durch Aktivitäten an rund 200 Standorten in über 40 Ländern. Amcor hat zwei berichtspflichtige Segmente: Flexibles Packaging und Rigid Plastics. Flexibles Packaging entwickelt und liefert flexible Verpackungen und Spezialfaltschachteln. Es hat vier Geschäftseinheiten: Flexibles Europa, Mittlerer Osten und Afrika; Flexibles Amerika; Flexibles Asien-Pazifik; und Spezialkartons. Rigid Plastics ist einer der weltweit größten Anbieter von starren Kunststoffverpackungen. Es hat vier Geschäftsbereiche: Nordamerika Getränke; Nordamerika Spezialbehälter; Lateinamerika; und Bericap-Verschlüsse. Die 1860 gegründete Australian Paper Manufacturers wurde 1986 in Amcor Limited umbenannt. Zuvor produzierte das Unternehmen Papier- und Kartonprodukte aus Zellstoff sowie Metalldosen und flexible Verpackungen. Von Gent aus fuhren wir weiter in die Nähe von Brüssel, wo sich das Headquarter von C&A befindet. Dieses Unternehmen sollte mit Sympatex bezüglich einer gebrandeten Outdoorlinie ins Geschäft kommen. C&A ist ein dabei ein Bekleidungsunternehmen mit Sitz im belgischen Vilvoorde und in Düsseldorf, das rund 1.400 Filialen in 18 europäischen Ländern betreibt. Über die Schweizer Cofra Holding befindet es sich in sechster Generation im Besitz der deutsch-niederländischen Familie Brenninkmeijer. Clemens und August Brenninkmeijer hatten 1840 das Unternehmen ihres älteren Bruders verlassen und das Unternehmen C. & A. Brenninkmeijer gegründet. Von 1844 bis 1859 führten die Unternehmer zusammen mit ihren Brüdern Leo (1823–1898) und Egidius (1821–1855) in Dedemsvaart die erste Filiale, nämlich einen Laden für Lebensmittel, Manufaktur- und Kolonialwaren. Vom wirtschaftlichen Aufschwung seit den 1850er Jahren und dem Übergang zum Freihandel profitierte auch C. & A. Brenninkmeijer: Am 14. August 1860 eröffnete in Sneek das erste Manufakturwaren- und Damenoberbekleidungsgeschäft.
Mit dabei waren
  • Dr. Martin Mayershofer, Daniele Grasso, Richard Lohner & Michael Kamm
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Fashion Management in Nagold – Uhren & Schmuck in Pforzheim – Brillen bei Nigura Metzler in Düsseldorf – Tour im Südwesten – 2005

Von Di., 8. November 2005 bis Do., 10. November 2005
Anfang November besuche ich zum ersten Mal die Akademie für Fashion Management in Nagold. Während meiner Zeit bei der Etienne Aigner AG hatte ich verschiedene Mitarbeiterinnen als duale Studentinnen aus Nagold an Bord. Unter anderem Conny Schneider, die Tochter unserer Bamberger Freunde. Betriebswirtschaft – Ware – Mensch, kurz gesagt die Quintessenzen des Modehandels sind die Themen, die an der LDT Nagold praxisnah unterrichtet werden. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele garantiert ein Team von 12 fest angestellten Dozenten sowie rund 70 Experten aus der Praxis. Neben den Diplom-Betriebswirten, den Diplom-Betriebspädagogen und den Diplom-Kaufmännern, die an der LDT lehren, findet man auch Absolventen der LDT Nagold mit entsprechender Berufserfahrung, die praxisnah und kompetent die Studieninhalte vermitteln. Ach, Sie sind auch aus Nagold! Diesen Ausspruch hört man mittlerweile in zahlreichen Firmen und weltweit auf Fachmessen, wenn sich Firmeninhaber, Geschäftsführer, Einkäufer oder Vertriebsprofis in der Branche begegnen. Gerade auch durch das internationale Netzwerk, das die LDT Nagold in den letzten Jahren mit Universitäten und Partnerakademien in den USA, in Indien, Holland und England sowie durch die Mitgliedschaft in weltweit agierenden Verbänden aufgebaut hat, ist die LDT, ‚in aller Munde’! Immer mehr Unternehmen, die auf der ganzen Welt tätig sind, vertrauen auf die hohe Praxisorientierung der Bildungsangebote der Fachakademie. Die Verzahnung von Betriebswirtschaft und Warenkunde befähigt für eine Vielzahl von Führungsposition in der Modebranche, wie jüngst die Ernennung eines Absolventen der LDT zum Firmenchef Deutschland des bekanntesten deutschen Modekonzerns, der Firma Hugo Boss, gezeigt hat. Die Studenten der Nagolder Akademie für Fashion Management kommen aus ganz Deutschland und vor allem auch aus Nachbarstaaten wie Österreich, Holland, Italien, Schweiz, Skandinavien oder der Türkei. Die Stadt Nagold ist dadurch auch zum Modestandort Nr. 1 in Deutschland avanciert. Durchschnittlich 400 Studenten aus allen Bereichen der Branche, insbesondere aus dem Handel, der Industrie sowie aus dem Kreis der Selbständigen, besuchen an der LDT ganzjährig Lehrveranstaltungen, die für das Fashion Business in besonderem Maße qualifizieren. Neben Nagold besuchte ich auf meiner Reise mit Pforzheim auch noch den Sitz unseres Aigner Lizenzpartners für Uhren und Schmuck, bevor ich zu unserem Lizenzpartner für Brillen weiter nach Düsseldorf reiste.
Mit dabei waren
  • Manfred Mroz, Rüdiger Jung, Helmut Otto, Gabriele Kreis-Schiemann & Michael Kamm
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BrandNew Award auf der Sportartikelmesse ISPO – Push Up trendiger Produkte in München-Riem – 2002

Von Fr., 2. August 2002 bis Di., 6. August 2002
Anfang August besuche ich in München die Veranstaltung BrandNew, die im Rahmen der ISPO stattfindet und federführend von meinen früheren Geschäftspartnern Reinhard Pascher und Bernhard Heinz durchgeführt wird. Michael Plank ist als Jury Mitglied dabei. Auf der internationalen Leitmesse ISPO für das Sport-Business präsentieren jährlich nationale und internationale Aussteller ihre aktuellen Trends für Sportartikel und Sportmode in den Board, Ispo-Vision, Ski, Sportstyle, Performance, Outdoor und Crossover. Als Händler bekommt man auf der ISPO einen Überblick über die Neuheiten der Saison und kann danach in die Ordersaison starten, es werden Entscheidungen von branchenweiter Tragweite getroffen und gleichzeitig Konsumenten begeistert, inspiriert und aktiviert. Neben Symposien, Workshops und Seminaren veröffentlicht die Sportmesse auch repräsentative Studien. Die ISPO MUNICH ist der Treffpunkt für die Top-Entscheider der Branche und die ideale Plattform für die Brands, um die wichtigsten Botschaften für den Markt zu platzieren und das weltweite Auftaktevent für die nächste Saison. Die Internationale Fachmesse für Sportartikel und Sportmode – die man für gewöhnlich nur als ISPO kennt - hat sich dabei von der weltgrößten jährlichen Multi-Segment-Messe für Sportartikel und Sportmode in München zu einer Marke mit drei internationalen Multi-Segment-Messen und einem unterjährigen Dienstleistungs-Angebot für die Sportindustrie weiterentwickelt. Die Marke ISPO mit allen zehn Einzelmarken wird von der Messe München GmbH geführt. Unter der Marke ISPO befinden sich dabei die weltgrößten Multisegment-Messen für Fachpublikum: ISPO Munich,Outdoor by ISPO, ISPO Bejing und ISPO Shanghai sowie das Online-Newsportal ISPO.com mit einer eigenen Redaktion und die Services ISPO Academy, ISPO Collaborators Club, ISPO Brandnew, ISPO Award, ISPO Jobs und ISPO Textrends.
Mit dabei waren
  • Michael Plank & Michael Kamm
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Klar zur Wende auf der Bootsmesse – Private & berufliche Veränderung in Bogenhausen & Düsseldorf – 1988

Von Sa., 23. Januar 1988 bis So., 24. Januar 1988
Am 13. Januar war ich aus der mit Nici gemeinsam gemieteten Wohnung in der Mandlstrasse ausgezogen und vorübergehend in die Bogenhausener Wohnung meines Freundes Peter Schmitz in der Pfistermeister Straße umgesiedelt. Hier fing ich schnell an, mir auf Basis meiner neuen Situation Gedanken über mein zukünftiges Leben zu machen. Den Plan zusammen mit Nici in Lindau eine Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei zu eröffnen, konnte ich knicken. Angestellter Steuerberater wollte ich auch nicht werden, weshalb ich meine Zukunft bevorzugt in einem interessanten Industrie-Unternehmen sah. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich drei völlig unterschiedliche Angebote auf dem Tisch liegen: Controller beim führenden Tabakkonzern Philip Morris, Junior Finanzer beim aufstrebenden Computerhersteller Compaq und kaufmännischer Geschäftsführer bei der angeschlagenen Windsurfmarke North Sails, für die ich in den vergangenen Jahren bereits als Arthur Andersen Berater tätig war. Meine noch alle im Januar stattfindenden Interviews brachten mir Klarheit. Die Marlboro Truppe rauchte mir deutlich zu viel und als Nichtraucher war ich ein Aussätziger. Der damalige Compaq Geschäftsführer war extrem anstrengend und Eckart Wagner - Gründer und charismatisch chaotischer Geschäftsführer der Firma in Penzberg - benötigte dringend Unterstützung. Daher nahm ich dessen Angebot an, schrieb selbst noch den Entwurf für meinen Arbeitsvertrag und flog mit diesem Schriftstück nach Düsseldorf, um mich im Rahmen der Messe Boot mit Eckart zu finalen Verhandlungen und unseren abschliessenden Unterschriften zu treffen. Hat alles geklappt ... ich konnte meine Gehaltsforderungen sowie den gewünschten Firmenwagen durchsetzen und wir einigten uns auf den 1. April als Arbeitsbeginn. Ich hatte zudem am Sonntag noch einen schönen Messetag in Düsseldorf, bevor es wieder zurück in die Pfistermeisterstrasse ging, um bis zum 15. Februar meine Kündigung an Arthur Andersen zu schreiben ... damals noch sechs Wochen bis zum Quartalsende, damit ich am 1. April in Penzberg starten konnte.
Mit dabei waren
  • Eckart Wagner und Michael Kamm
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Hippodrom de Chantilly – Pferde, Golf & Stoffe – Premiere Vision in Paris – 2015

Von Di., 15. September 2015 bis Mi., 16. September 2015
Mitte September bin ich im Nordosten der französischen Hauptstadt, um einerseits die dort stattfindende Messe Premiere Vision wie auch den Ort Chantilly mit seinen Reitanlagen und vielen Rennpferden zu besuchen. Meine Reise nach Frankreich ist dabei genau zwischen zwei automobilen Events mit mehr Pferdestärken positioniert, da ich von dem Oldtimer Rennen in Goodwood im Süden Englands kam und zu Ferrari nach Maranello weiterreiste. Für Sympatex und Ploucquet ist der Pariser Event eine wichtige Veranstaltung, um sich mit internationalen Kunden und Journalisten zu treffen. Zudem organisierte Hervé Clerbout wieder ein schönes Abendessen mit dem gesamten Team ... diesmal in einem herrlichen Hotel in Chantilly, in dem wir auch gewohnt haben. Die 1973 gegründete Première Vision Paris ist eine halbjährlich stattfindende Messe, die als bedeutsamer Treffpunkt für Kreative und Fachleute der Modebranche im Paris-Nord Villepinte Exhibition Center in Paris bekannt ist. Die Organisation der Messe obliegt Première Vision, einer Spezialagentur für die Koordination internationaler Modeveranstaltungen. Im Mittelpunkt der Messe stehen Mode und Design, wobei ein besonderer Fokus auf den neuesten Entwicklungen, Trends und Innovationen in der Branche liegt. Hier präsentieren Aussteller aus diversen Bereichen der Modeindustrie - darunter Designer, Stoffhersteller und Accessoire-Designer - ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Das Angebotsspektrum reicht von Garnen, Stoffen, Leder und Pelzen über Textildesigns, Accessoires und Komponenten bis hin zu Fantasieschmuck und ausgewählten Modeherstellern. Zudem gibt es oft spezielle Bereiche, die sich der umweltfreundlichen Mode und nachhaltigen Materialien widmen, um die Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu fördern. Die Hauptbesucher der Messe sind Fachleute aus der Modebranche, darunter Designer, Einzelhändler, Einkäufer und Journalisten. Aber auch für Mode-Studenten und Akademiker ist die Première Vision Paris eine beliebte Veranstaltung, da sie ihnen ermöglicht, die neuesten Trends und Innovationen der Branche zu verfolgen. Als Teil einer Reihe von Première Vision Messen, die weltweit stattfinden, bietet die Première Vision Paris eine einzigartige Gelegenheit, die weltweiten Modetrends und Innovationen auf einer globalen Bühne zu beobachten. Der Parc des Expositions in Paris-Villepinte ist das zweitgrößte Ausstellungszentrum in Frankreich und eines der größten der Welt. Das riesige Kongresszentrum befindet sich in der Gemeinde Villepinte in der Nähe des Flughafens Paris-Charles de Gaulle. Es ist ins Streckennetz der öffentlichen Verkehrsbetriebe von Paris eingebunden und über die RER B zu erreichen. Vom Gare du Nord (Paris-Nord) ist die Messe nur 30 Minuten entfernt, wodurch das Messegelände Nord Villepinte schnell und einfach zu erreichen ist. Das relativ neu gebaute Zentrum ist für Ausstellungen und Shows in jeder Branche geeignet. Mit mehr als 246.000 qm Veranstaltungsfläche und acht riesigen Hallen bietet das Zentrum mit seinen 115 Hektar Fläche jedes Jahr ein riesiges Angebot an Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen. So finden unter anderem die All4pack Paris, Europain, Eurostatory, SIAL, IPA, die Premiere Vision und viele andere Shows auf dem Paris Nord Villepinte Messezentrum statt. Villepinte ist selbst eine alte Stadt, deren ersten Spuren aus der Zeit der Parisii, einer gallischen Volksgruppe stammen und an die königliche Abtei von Saint-Denis eingegliedert wurde.

Assessment Center auf Schloss Marbach – Competition in der KJJ Group am Bodensee – 1996

Von Mo., 29. Januar 1996 bis Mi., 31. Januar 1996
Marbach hat Geschichte, und das spürt man und so muss es wohl stimmen, daß sich an einem Ort mit Vergangenheit die Zukunft besser gestalten lässt. Erst im Jahr 1978 wurde Schloss Marbach vom französischen Staat - der es nach dem zweiten Weltkrieg unter seine Verwaltung genommen hatte - final an die Deutsche Bundesvermögensverwaltung zurückgegeben. Das Gebäude und der über 10 ha große Park werden vom auf der anderen Straßenseite liegenden Landschulheim und von der evangelischen Internatsschule Schloss Gaienhofen - in der neben Michael Hoesch auch Michael Veeser, Uwe Hasbargen und Günther Banholzer zur Schule gingen - mitbenutzt. Nachdem es später drei Jahre lang leer stand wird Schloß Marbach im Jahr 1987 vom internationalen Kaffee- und Schokoladenkonzern Jacobs Suchard aus Zürich gekauft. Im Jahr 1988 startete eine aufwändige Renovierung, die eine grundlegende Instandsetzung und Modernisierung des Schlosses beinhaltet und auch den Neubau von Wohntürmen, Atrium, Schwimmhalle und Nebengebäuden umfasst. Nach einem 14-monatigen Bauprozess wird Marbach im Juni 1989 als internes Kommunikationszentrum der Jacobs Suchard AG eröffnet. Schon ein Jahr später ging Schloss Marbach an die Johann-Jacobs-Stiftung über und das moderne Tagungs- und Seminarzentrum öffnet sich auch für fremde Institutionen, Verbände und Unternehmen. Zu letzteren zählten North Sails und Mistral, wobei wir als kleines Sportartikelunternehmen zur nicht gerade günstigen Auslastung der Anlage quasi genötigt wurden. So durften wir vor Ort diverse Meeting durchführen, was jedoch auch nicht ausreichte, um das Tagungs- und Seminar-Geschäft profitabel zu gestalten. Somit ging es operativ von der Jacobs Stiftung weiter an eine weitere Jacobs Beteiligung: Das Unternehmen Barry Callebaut, weltweit führender Hersteller von Kakao- und Schokoladenprodukten, ist der neue Pächter der gesamten Anlage. Schloss Marbach steht jedoch weiterhin auch Drittunternehmen für Tagungen zur Verfügung. Die Jacobs Stiftung und Barry Callebaut bauen die Villa Bella Vista total um und erweitern mit einem modernen Neubau, dem Forum, die Tagungskapazität. Im Jahr 2019 erfolgte der Start eines weiteren historischen Umbaus, durch den das Schlossgebäude mit Achtung für die wertvolle Historie verjüngt wird und zusätzliche Kapazitäten entstehen. Dieser Arbeiten habe ich mir mit Michi Plank im Rahmen einer gemeinsamen Motorrad Tour im Sommer 2020 angeschaut. Fast 25 Jahre vorher waren wir im Januar 1996 bei einem Management Training vor Ort, wo wir von Trainern bezüglich unserer weiteren Entwicklungsmöglichkeiten beurteilt wurden. Dies geschah damals in einem direkten Wettbewerbsumfeld mit einem Schwung sehr ehrgeiziger Manager aus dem Nahrungsmittelbereich. Sehr spannend ... aber für Michi und mich wenig zielführend.
Mit dabei waren
  • Klaus J. Jacobs, Michael Kamm
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Sir Thomas Raffles & Aigner auf der Orchard Road – Britischer Visionär & aufstrebender Handelsposten – 2007

Von Di., 13. März 2007 bis Mi., 14. März 2007
Im März bin ich auf einer Reise durch Südostasien und besuche unter anderem Singapur, um mich mit unserem dort wichtigsten Aigner Kunden zu treffen. JayGee Dhina und die Melwani Group waren mir in den Aigner Jahren besonders ans Herz gewachsen. Das coole Singapur hat eine spannende Geschichte. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts erhielt die kleine, aber strategisch gut positionierte Insel einen neuen Namen. Gemäß der Legende befand sich Sang Nila Utama, ein Prinz von Palembang (der Hauptstadt von Srivijaya), auf einem Jagdausflug, als er ein Tier entdeckte, das er nie zuvor gesehen hatte. Er fand, dass dies ein gutes Zeichen war und gründete dort, wo das Tier gesichtet worden war, eine Stadt, die er „Stadt des Löwen“ oder Singapura nannte – abgeleitet von den Sanskritwörtern „Simha“ (Löwe) und „Pura“ (Stadt). Die Stadt wurde daraufhin von den fünf Königen des alten Singapura regiert. Sie befand sich an der Spitze der malaiischen Halbinsel, wo sich verschiedene Schifffahrtsrouten kreuzen, und wurde zu einem blühenden Handelshafen für Schiffe wie chinesische Dschunken, arabische Dhaus, portugiesische Kriegsschiffe und buginesische Schoner. Ihre strategisch günstige Lage machte die Stadt zu einem idealen Handelsknoten-punkt und ist es bis heute. Das moderne Singapur wurde im 19. Jahrhundert gegründet – dank politischer Entscheidungen, Handel und eines Mannes namens Sir Thomas Stamford Raffles. In jener Zeit war das Britische Weltreich auf der Suche nach einem Anlaufhafen in dieser Region. Dort wollte es seine Handelsflotte stationieren und ein weiteres Vordringen der Holländer verhindern. Singapur, bereits ein aufstrebender Handelsposten an der Straße von Malakka, schien optimal geeignet. Bis heute sind viele Aspekte aus der multikulturellen Kolonial- und Kriegszeit Singapurs in der Stadt selbst und in der näheren Umgebung erhalten geblieben. Man kann sich Bauwerke, Museen und Denkmäler ansehen oder einen Spaziergang entlang der Kulturpfade unternehmen, wenn einem nach einer Zeitreise ist. Dafür hatte ich bei meinem aktuellen Trip leider keine Zeit, allerdings gelang es mir unseren Kunden mit netten Worten und etwas wirtschaftlicher Unterstützung dazu zu überreden unseren imposanten Aigner FlagShip Shop an der Orchard Road - der wichtigsten Shopping Strasse der Stadt - weiter zu betreiben und das war auch das Ziel meines Trips gewesen.

San Miguel & Tapas – Messe SICUR in Madrid – 2012

Von Mo., 27. Februar 2012 bis Mi., 29. Februar 2012
2012 - und ganz besonders der Februar - war vollgepackt mit Messeterminen. Für das Sympatex Team ging es unter anderem zur Sicur ins schöne Madrid. Die interessante Messe rund um das Thema Arbeitssicherheit findet nur alle 2 Jahre statt und ist eine feste Grösse im europäischen Messekalender. Aussteller aus über 40 Ländern und ca. 40.000 Besucher aus mehr als 80 Ländern bevölkern die IFEMA Madrid und präsentieren ihre Innovationen zum Thema Arbeitsschutz bis hin zum Katastrophenschutz. Da durfte Sympatex nicht fehlen. Unsere Schutzausrüstung hat u.a. dafür gesorgt, daß auch Feuerwehrmänner in ihren harten Einsätzen top leistungsfähig bleiben: Performance professionally protected! An das der Messe vorangegangene Shooting denkt unsere damalige Marketingleiterin Beate Hoerl heute noch. In einem riesigen Industrie-Fotostudio bediente sich ihr Team an einem großen Sortiment der Pyrotechnik. Feuerwalzen und Staubwolken wurden per Knopfdruck ausgelöst und selbst der Fotograf saß im Schutzanzug hinter seiner Kamera. Das Making-of war legendär. Und mal so ganz anders als mimikfreie, size zero Supermodels abzulichten. Auf der Messe in Madrid waren wir mehrsprachig unterwegs, denn wir hatten unsere Mitarbeiter aus Spanien und Frankreich mit an Bord, die mit dem Business wie auch der Mentalität unserer internationalen Kunden bestens vertraut waren. Nach einem erfolgreichen Messetag freuten wir uns am Abend dann auf ein gemeinsames kühles San Miguel in der wunderschönen Madrider Innenstadt. Die spanische Metropole ist mit über 3,2 Mio Einwohnern nach Berlin die zweitgrösste Stadt der EU und seit Jahrhunderten der geographische, politische und kulturelle Mittelpunkt Spaniens. Und natürlich auch der Sitz der spanischen Regierung, die sich schon damals mit den Extravaganzen von König Juan Carlos I. auseinandersetzen musste. Aber zumindest hat er dafür gesorgt, dass die deutsche Braukunst in Spanien angesiedelt wurde. Zum Kultursightseeing im Prado mit Goya und El Greco haben wir es zeitlich nicht geschafft, aber ein wenig Sightseeing by night musste schon sein. Die Gran Via mit ihren illuminierten, imposanten Prachtgebäuden runterzufahren ist immer wieder ein Erlebnis. Unsere leckeren Tapas haben wir dann in der Altstadt genossen - sehr spät - ganz in der Taktung der Madrilenen.
Mit dabei waren
  • Luiz-Miguel Arias, Hervé Clerbout, Michael Kamm
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Brainstorming im Schloß Hohenkammer – Workshop mit dem Ploucquet Team – 2010

Von Fr., 15. Oktober 2010 bis Sa., 16. Oktober 2010
Im Oktober treffe ich mich mit unserem gesamten Entwicklungs- und Vertriebsteam von Ploucquet sowie Alexander von Mellenthin als Gesellschafter Vertreter zum Brainstormen. Es geht mir darum in einem Workshop zu erkunden in welchen textilen Bereichen wir mit unserem Produktionsunternehmen Ploucquet zukünftig noch gute Marktchancen haben. Es war eine erfolgreiche Veranstaltung in einem sehr schönen Ambiente. Neben der geografisch reizvollen Lage an der Glonn, bietet Hohenkammer ein sehr reiches gesellschaftliches und kulturelles Angebot. Mit ihrem weithin sichtbaren schlanken Turm bildet die Pfarrkirche St. Johannes Evangelist das Zentrum auf dem höchsten Platz des Ortes. Schlösser gibt es mehrere im Landkreis Freising. Eines der wenigen, in dem das Leben pulsiert, ist das Schloss Hohenkammer, das Aushängeschild der Gemeinde. Dort gibt es neben einem Tagungszentrum erlesene Gastronomie mit eigenem Biohof, das Gut Eichethof, sowie ein Hotel.
 Hohenkammer liegt 20 Kilometer von der Kreisstadt Freising entfernt. Auch die Landeshauptstadt München ist über die A9 schnell zu erreichen. Zudem liegt die S-Bahnhaltestelle Petershausen in Reichweite von nur fünf Autominuten. Die weitläufige Hotelanlage mit dem historischen Wasserschloss liegt landschaftlich wunderschön eingebettet am Flüsschen Glonn, in der 2.500 Einwohner zählenden Gemeinde Hohenkammer im Landkreis Freising, 30 km nördlich von München. Innerhalb des Schlossareals verteilen sich die Räume auf das Wasserschloss, den Gutshof und das Hauptgebäude. Umfasst wird das Gelände von einem weitläufigen Park an den sich verschiedene Spazier- und Radwege anschließen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Allershausen mit Anschluss an die A9, Petershausen mit der S-Bahn-Haltestelle der Linie 2 sowie das bezaubernde Städtchen Pfaffenhofen an der Ilm, die Domstadt Freising und Dachau mit seiner historischen Innenstadt.
Mit dabei waren
  • Beate Hoerl, Matthias Meier, Michael Kaplan, Jürgen Steffensen, Alexander von Mellenthin, Ploucquet Team, Michael Kamm
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Spieth & Wensky in Obernzell hinter Passau – Leder und Tracht im Familienunternehmen – 2016

Am Do., 6. Oktober 2016
Armin Gerneth von Heads! sprach mich auf eine CEO Position im Lederwaren und Trachtenbereich an. Bei Spieth & Wensky® mit Sitz im niederbayerischen Obernzell handelt es sich um ein durch die Eigentümer Familien geführtes Unternehmen, das bereits seit 1913 für hochwertige Verarbeitungs- und Qualitätsstandards steht. Sehr hochwertige Verarbeitungs‐ und Qualitätsstandards bei Trachtenprodukte, die nicht nur klassische Werte widerspiegeln, sondern auch immer wieder Akzente setzen.
 Der Trachtenhersteller Spieth & Wensky steht für Leichtigkeit, Lebenslust und die Passion, Tracht für die ganze Familie zu schaffen. Davon zeugt die Mode, die neben dem Hauptsitz in Obernzell, auch in weiteren vier Filialen in Schönberg, Pocking, Passau und Pfarrkirchen oder online erhältlich ist und Kunden mit individuellem Anspruch glücklich macht. Änderungen können in der hauseigenen Schneiderei umgesetzt werden, Reparaturen am Lieblingsstück werden sorgfältig erledigt und auch ausgefallene Kundenwünsche können mit Erfahrung und Geschick verwirklicht werden – es wird gut gesorgt für die Tracht, die ein Leben lang glücklich machen soll. Alle Spieth & Wensky Mitarbeiter lieben was sie tun und diese Leidenschaft sieht und spürt man in jedem Trachtenteil. Schließlich sollen alle, die unsere Tracht kaufen, glücklich über ihre wertvolle Errungenschaft sein. Obernzell war die ehemalige Sommerresidenz der Passauer Bischöfe, die bereits im 16. Jahrhundert den besonderen Charme und die bevorzugte Lage des Ortes – umgeben von Wasser, Wald und Wiesen – zu schätzen wussten. Der traditionsreiche Markt ist bekannt für sein historisches Ortsbild mit den vielen bunten Häuserfassaden, das fürstbischöfliche Schloss mit Keramikmuseum, die Rokoko-Pfarrkirche sowie der Donau-Uferpromenade mit „gestrandetem Schiff“ und Wasserspiel. Allerdings ist der sehr niederbayerische Ort auch etwas ab vom Schuß und der aktuelle Geschäftsführer Spieth ein harter Brocken. Ich habe im Laufe der sich hinziehenden Verhandlungen dann doch lieber das wesentlich besser dotierte Angebot der CBR Fashion Group angenommen und Michael Halten wurde der neue Mitgeschäftsführer. Leider hatte die TW am Tag meines letzten Interviews in Obernzell schon vermeldet, daß ich zur CBR gehe .... das fand Herr Spieth dann nicht so lustig.
Mit dabei waren
  • Herr Spieth, Armin Gerneth, Michael Kamm
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Professionelle Plünderer, gutherzige Betrüger & begabte Designerinnen – Nici bot von allem ein bißchen – 2008

Am Di., 8. Juli 2008
Strategic Value Partners ist eine weltweit tätige Investmentfirma mit Schwerpunkt auf Investionen in den Bereichen Notleidender Kredite - Distressed Companies - als Private Equity Unternehmen. Das Unternehmen wurde im Jahr 2001 von Victor Khosla gegründet und verwaltet mehrere Milliarden Vermögen. Der Hauptsitz ist in Greenwich im Ostküstenstaat Connecticut. Zum Zeitpunkt meines Vorstellungs-Termins mit dem SVP Management im Juli 2008 in Frankfurt gehörte die Plüschtiermarke NICI in ihr Portfolio. Heute sind es unter anderem die Firmen Klöckner Pentaplast, Lehman Brothers, Pfleiderer und Vestolit. Das Geschäftsmodell von SVP war nicht nur die Sanierung ihrer Portfolio-Unternehmen, sondern auch das Ausplündern ihrer Assets ... besonders der Immobilien. Ich selber hatte damals mit HJ Woltery zu tun, wobei HJ für Hermann-Josef steht ... und er mir als Person ebenso seltsam erschien wie sein abgekürzter Vorname. HJ Woltery ist der Co-Leiter des europäischen Investmentteams, nachdem er bereits zur Eröffnung des europäischen Büros im Jahr 2004 zu SVPGlobal kam. Davor arbeitete er von 1985 bis 2004 in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen Bank, zuletzt als Senior Research Analyst und Head of Research, Deutschland, in der London Distressed Products Group. Hier war er für die Abwicklung europäischer Kredite in einer Vielzahl von Branchen verantwortlich. Herr Woltery erhielt 1991 einen Bachelor Professional (Bankfachwirt) der Frankfurt School of Finance & Management und 2001 einen MBA der Hult Ashridge Business School. Herr Woltery ist unter anderem Mitglied des Verwaltungsrats von Swissport International. Obwohl ich ihn nicht sonderlich angenehm empfand nahm ich sein damaliges und über Atreus vermitteltes Angebot als CEO von Nici an und startete kurze Zeit später bei der SVP Beteiligung. Die NICI GmbH war ein Unternehmen mit Sitz in Altenkunstadt in Oberfranken. Das Unternehmen produziert Plüschtiere aus eigener Entwicklung sowie Merchandising-Produkte als Lizenznehmer. In den Jahren 2005 und 2006 wurde zum Beispiel das Maskottchen Goleo der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hergestellt.
Mit dabei waren
  • HJ Woltery, Stephan Menzel, Mathias Heller, Rainer Nagel, Michael Kamm
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Notarzimmer im Zuger Mövenpick – Firmenverkauf von North Sails in der Schweiz – 1994

Am Fr., 23. Dezember 1994
Der endgültige Vollzug unseres Firmenverkaufs nahte am Tag vor Weihnachten und Michi und ich reisten - nach der North Sails Weihnachtsfeier am Starnbergersee - übernächtigt mit dem ersten Flieger frühmorgens von München nach Zürich, um von dort aus weiter zum Notartermin in Zug zu fahren. Das war aufgrund der Gebührenverordnungen deutscher Notare bei Firmenverkäufen eindeutig die günstigere Variante für den Käufer Klaus Jacobs. Zug ist keineswegs eine reine Sommerdestination. Auch während der kalten Jahreszeit hat Zug einiges zu bieten. Da ist zum Beispiel der Zugerberg, der Hausberg der Zuger. Nur gerade acht Minuten dauert die Fahrt aus der Stadt in die freie Natur. Der Zugerberg trumpft unweit des städtischen Treibens mit Ruhe, Natur und einem eindrücklichen Panorama auf. Hier in dieser Alpenidylle liegt auch das Restaurant Mövenpick, das ein eigenes Notarzimmer unterhält, in dem man Geschäfts unserer Art diskret und kostengünstig abwickeln kann. Am 19. Juli 1948 eröffnete der Schweizer Hotelierssohn Ueli Prager das erste Mövenpick-Restaurant, den Claridenhof in Zürich. Entwickelt für Menschen mit wenig Zeit, zeigte das damalige Logo von Mövenpick eine Möwe, die schnell «wie im Flug zum Aufpicken» versorgt wird. In den Folgejahren wurden weitere Restaurants in Zürich, Luzern, Bern, Genf und Lugano eröffnet. Die Mövenpick Holding AG mit Sitz in Baar (Kanton Zug, Schweiz) ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Schweizer Wurzeln, deren Unternehmensbereiche 2020 getrennt und in rechtlich selbständige Firmen überführt wurden. Einige der bekanntesten unter der Marke Mövenpick angebotenen Produkte und Dienstleistungen (u. a. Eis, Hotels, Teile der Gastronomie) gehörten bereits zuvor nicht mehr zum Portfolio der Holding, sondern wurden an andere Unternehmen verkauft. Nach der Abgabe der Hotels 2018 umfasste die Mövenpick-Gruppe noch die drei Unternehmensbereiche Marché International, Mövenpick Wein und Mövenpick Fine Foods. Eigentlich eine Erfolgsstory mit wechselnden Besitzern. Unser Unternehmen hat an diesem Tag auch den Besitzer gewechselt ... alle Seiten waren mit dem Abschluß sehr zufrieden und die Kohle war am Montag auch auf meinem Konto.
Mit dabei waren
  • Martin Wettstein, Michael Plank und Michael Kamm
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Villepinte und Grand Palais – Messe Premiere Vision in Paris – 2013

Von Mo., 11. Februar 2013 bis Di., 12. Februar 2013
Im Februar reise ich - eine Woche nach der in München stattfindenden Sportartikelmesse ISPO - in die französische Hauptstadt, um die dort stattfindende Messe Premiere Vision zu besuchen. Für Sympatex und Ploucquet ist dieser Event eine wichtige Veranstaltung, um sich mit internationalen Kunden und Journalisten zu treffen. Zudem organisierte Hervé Clerbout wieder ein schönes Abendessen mit dem gesamten Team ... diesmal im Grand Palais in der Stadt, wo mein Bruder Thomas gerade mit Bonhams eine Oldtimer Auktion vorbereitete. Die 1973 gegründete Première Vision Paris ist eine halbjährlich stattfindende Messe, die als bedeutsamer Treffpunkt für Kreative und Fachleute der Modebranche im Paris-Nord Villepinte Exhibition Center in Paris bekannt ist. Die Organisation der Messe obliegt Première Vision, einer Spezialagentur für die Koordination internationaler Modeveranstaltungen. Im Mittelpunkt der Messe stehen Mode und Design, wobei ein besonderer Fokus auf den neuesten Entwicklungen, Trends und Innovationen in der Branche liegt. Hier präsentieren Aussteller aus diversen Bereichen der Modeindustrie - darunter Designer, Stoffhersteller und Accessoire-Designer - ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Das Angebotsspektrum reicht von Garnen, Stoffen, Leder und Pelzen über Textildesigns, Accessoires und Komponenten bis hin zu Fantasieschmuck und ausgewählten Modeherstellern. Zudem gibt es oft spezielle Bereiche, die sich der umweltfreundlichen Mode und nachhaltigen Materialien widmen, um die Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu fördern. Die Hauptbesucher der Messe sind Fachleute aus der Modebranche, darunter Designer, Einzelhändler, Einkäufer und Journalisten. Aber auch für Mode-Studenten und Akademiker ist die Première Vision Paris eine beliebte Veranstaltung, da sie ihnen ermöglicht, die neuesten Trends und Innovationen der Branche zu verfolgen. Als Teil einer Reihe von Première Vision Messen, die weltweit stattfinden, bietet die Première Vision Paris eine einzigartige Gelegenheit, die weltweiten Modetrends und Innovationen auf einer globalen Bühne zu beobachten. Der Parc des Expositions in Paris-Villepinte ist das zweitgrößte Ausstellungszentrum in Frankreich und eines der größten der Welt. Das riesige Kongresszentrum befindet sich in der Gemeinde Villepinte in der Nähe des Flughafens Paris-Charles de Gaulle. Es ist ins Streckennetz der öffentlichen Verkehrsbetriebe von Paris eingebunden und über die RER B zu erreichen. Vom Gare du Nord (Paris-Nord) ist die Messe nur 30 Minuten entfernt, wodurch das Messegelände Nord Villepinte schnell und einfach zu erreichen ist. Das relativ neu gebaute Zentrum ist für Ausstellungen und Shows in jeder Branche geeignet. Mit mehr als 246.000 qm Veranstaltungsfläche und acht riesigen Hallen bietet das Zentrum mit seinen 115 Hektar Fläche jedes Jahr ein riesiges Angebot an Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen. So finden unter anderem die All4pack Paris, Europain, Eurostatory, SIAL, IPA, die Premiere Vision und viele andere Shows auf dem Paris Nord Villepinte Messezentrum statt. Villepinte ist selbst eine alte Stadt, deren ersten Spuren aus der Zeit der Parisii, einer gallischen Volksgruppe stammen und an die königliche Abtei von Saint-Denis eingegliedert wurde.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout und das Sympatex Vertriebs-Team, Michael Kaplan und das Ploucquet Vertriebs-Team sowie Michael Kamm
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Keine Feier ohne Meier – Christmas Party der CBR Fashion Group in Celle – 2016

Am Fr., 9. Dezember 2016
Eine wirklich grandiose Weihnachtsfeier in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu veranstalten ist aus Kostengesichtspunkten nicht immer unproblematisch. Meinem neuen Arbeitgeber - der CBR Fashion Group - ist das aufs großartigste gelungen. Die Christmas Party fand "In-House" statt und viele engagierte Mitarbeiter des Unternehmens (unsere Kreativen aus den Bereichen Marketing, HR und Facility Management) haben mit gekonnter Hand einfallsreich und mit Verve eine Lagerhalle umgebaut und als Top Party Location vorbereitet - mit Restaurant, Bar und einer Disco mit Lightshow und Super Sound Anlage. Da blieben keine Wünsche offen. Belohnt wurde das famose Engagement mit einer klasse Atmosphäre und bester Laune und Stimmung aller Mitarbeiter. Wie so oft in den ersten Monaten vor Ort nächtigte ich im Hotel Kokenhof in Großburgwedel, bevor es wieder nach München zum Wochenende zurück ging.
Mit dabei waren
  • Matthias Weber, Jesper Reismann, Jim Knopf, Matthias Born und Michael Kamm
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Toys for Boys – Spielwarenmesse in Nürnberg – Meetings mit Christian Ewert – 2009

Am Fr., 6. Februar 2009
Durch meine berufliche Zeit beim Plüschtierproduzenten Nici hatte ich recht interessante Einblicke in die Welt der Spielwarenbranche erhalten und mir auch einige der bedeutenden Marktteilnehmer intensiver angeschaut, da wir für Nici einen Käufer gesucht haben. Darüber hinaus hatte ich durch meinen langjährigen Kontakt zu Christian Ewert, der damals einen weltweiten Verband für Toys leitete Zugang zur Industrie erhalten. Mit Christian traf ich mich für gewöhnlich entweder in New York oder in Hongkong, wo er seine Büros hatte. Im Februar hatten wir allerdings ein Treffen im fränkischen Nürnberg geplant. Die Spielwarenmesse in Nürnberg ist nämlich immer der Treffpunkt für die gesamte Welt der Spielwaren, um neue Handelsbeziehungen zu knüpfen und bestehende Kontakte zu vertiefen. Hersteller treffen auf die wichtigen Ansprechpartner aus dem weltweiten Handel. Die Spielwarenmesse ist die weltgrößte Fachmesse der Spielwarenbranche. Sie findet jährlich in Nürnberg statt und ist nur für Fachbesucher der Spielwarenbranche, Pressevertreter und geladene Gäste zugänglich. Der jeweils amtierende bayerische Ministerpräsident, der gleichzeitig Schirmherr ist, eröffnet die sechstägige Fachmesse jährlich Anfang Februar. Rund 2.800 Aussteller aus mehr als 60 Ländern stellen auf der Messe ihre Neuheiten vor. Im Jahr 2014 besuchten die Messe rund 76.000 Fachhändler und Einkäufer, 56 Prozent davon aus dem Ausland. Mein Fokus auf dem Messebesuch waren primär Meetings wegen Märklin. Keine 4 Wochen vorher hatte ich ein Angebot als Geschäftsführer erhalten zu dieser Ikone der Spielwarenindustrie zu wechseln. Eine Woche später war das Unternehmen insolvent. In der 160-jährigen Unternehmensgeschichte entwickelte sich Märklin dabei zuvor von einer kleinen Fabrik für Blechspielwaren zu einem weltweit bekannten Produzenten von hochwertigem Metallspielzeug. Heute bedient Märklin als Marktführer alle bedeutenden Spurweiten des Modellbahnmarktes. Kein anderer Hersteller bietet die Möglichkeit, bestehende Anlagen und Sammlungen über viele Jahre zu erweitern und systematisch auszubauen. So verbinden wir Generationen über das Technikerlebnis.
Mit dabei waren
  • Christian Ewert & Michael Kamm
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Forderungsmanagement bei Rico Gregorini – North Sails Paragliding in Oberhofen am Thunersee – 1994

Am Fr., 14. Januar 1994
Durch unsere Übernahme der North Sails Segelmacherei haben wir nicht nur die Segelproduktion in Garatshausen, sondern auch eine ganze Reihe von Vertriebsniederlassungen im deutschsprachigen Raum zu betreuen. Nachdem sich Michi ausschließlich auf das Windsurfing Geschäft konzentrierte, habe ich diese zum Teil unangenehme Aufgabe übernommen. Unangenehm deshalb, da der Großteil unserer Vertriebsbüros wirtschaftlich aus dem letzten Loch pfiffen. Dies gilt selbst für unseren Partner in der an für sich soliden Schweiz. Hier ist North Sails in Oberhofen am Thunersee zu Hause und wird von einem versierten lokalen Segler geleitet. Seit mehr als 45 Jahren verbringt Rico Gregorini als aktiver Segler praktisch jedes Wochenende auf dem Wasser. Er ist eine bekannte Grösse im Segelgeschäft, der nicht nur profunde Kenntnisse rund um das Design und die Herstellung von Segeln, sondern auch eine stattliche Erfolgsliste als Regattasegler vorzuweisen hat. Mit einem Weltmeister- sowie 15 Schweizer Meistertiteln in 9 verschiedenen Bootsklassen hat er zahlreiche seglerische Erfolge aufzuweisen, die auch die Basis zur eigenen Segelmacherei waren. Ihn treffe ich, um die Rückzahlung seiner Verbindlichkeiten zu besprechen und mich zudem über seine Pläne für das Paraglider Geschäft auszutauschen. Der Thunersee ist dabei nicht gerade um die Ecke, und es ist ab Penzberg eine sehr lästige Fahrt durch die halbe Schweiz. Oberhalb des Sees werden - bei hervorragender Aussicht - seit über 25 Jahren mit einem kleinen Team sorgfältig verarbeitete Qualitätssegel hergestellt. Dabei werden nur erstklassige Tuche, v.a. der Firmen Contender und Polyant verwendet. Schweizerische Qualitätsarbeit macht nur mit den besten Materialien Sinn! Die Destinantion Oberhofen am Thunersee gilt zudem als eines der schönsten Dörfer der Schweiz. Auch die Einheimischen schätzen ihre Gemeinde am Thunersee, weil Altes mit Neuem verschmilzt. Alt und Neu ist im Dorf nahe beieinander. Nur wenige Schritte vom «Pier 17» steht das Schloss Oberhofen. Aushängeschild des Dorfes und Juwel am Thunersee. Leider ergab sich bei aller Schönheit keine gute wirtschaftliche Partnerschaft ... das Paragliding Projekt floppte und die Schulden wurden noch höher. Wir mussten uns daher als North Sails von Rico Gregorini trennen. Er selbst firmierte auf «Rico-Sails» um und arbeitete auf eigene Rechnung weiter. Mit diesen Segeln erwirbt man ein Schweizer Qualitätsprodukt, das in punkto Preis und Verarbeitung sicher auch dem Vergleich mit ausländischen Erzeugnissen standhält. Allerdings war unser Geld weg ....
Mit dabei waren
  • Rico Gregorini und Michael Kamm
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Alberta Clipper, Panhandle Hook & Haftnotizen – Schleifmittel Party mit 3M in Minneapolis – 2010

Von Do., 9. Dezember 2010 bis So., 12. Dezember 2010
Dezember ist eigentlich der ungeeignetste Monat, um nach Minneapolis zu fliegen. Denn der US-Bundesstaat Minnesota ist berühmt berüchtigt für seine winterlichen Klimakapriolen, die sich durch die besonders kalten Winde aus Kanada und dem Lake Superior erklären. Der "Alberta Clipper" und der "Panhandle Hook" transportierten auch während meiner Reise gewaltige Kaltluftmassen nach Minneapolis und St. Paul und hatten für diese Gegend heftige Schneefälle mit im Gepäck. Gefrierfach der Nation eben. Knackige -30°C zeigte das Thermometer und meine Canada Goose Daune musste zeigen was sie kann. Der Grund meines Trips war ein Meeting mit 3M in deren Headquarter in der Twin City St. Paul und Minneapolis. Durch gute Kontakte in die Führungsetage von 3M Deutschland hatte ich einen Door Opener in der amerikanischen Zentrale, den ich gerne nutzte. Die US Kollegen waren auf die Sympatex Membran mit ihrer besonderen Technologie aufmerksam geworden und an Gesprächen bezüglich einer Übernahme interessiert. Und ich - nach knapp einem Jahr bei der Sympatex/Ploucquet Gruppe - schon mitten drin in einem Verkaufsprozess. Zudem suchte ein weiterer 3M Bereich ein Ausrüstungswerk für ihre Schleifmittel und bevorzugten als Standort Europas Osten, was mir durch Klaus Vesper, einem Schleifmittel Spezialisten berichtet wurde. So stiegen wir in den Ring und hübschten unsere Bräute in Unterföhring und Zittau ordentlich auf. Als Messlatte wurde natürlich der US amerikanische Gigant und Wettbewerber Gore mit mehr als 3 Mrd Euro Umsatz ins Feld geführt. Da konnten wir aufhübschen wie wir wollten, der Vergleich war schier zwecklos. Ploucquet adelten wir als Juwel der Oberlausitz, aber auch das hat am Ende nicht wirklich gezogen, denn die 3M Mindestaquisitions-Summe von 100 Mio US$ konnten wir einfach nicht darstellen. Nach 3 Meetings in gut gewärmten Besprechungsräumen hatte ich zwar keinen Erfolg erzielt, aber dafür wieder sehr nette neue Businesskontakte geknüpft, die auch alle in den dicksten Daunenjacken zum Termin erschienen. Alles in allem waren es immer gute und konstruktive Gespräche, die abends am gemütlichen Hotelkamin fortgeführt wurden. Am Ende hat mich der Verkauf unserer Gruppe noch weitere 6 Jahre auf Trapp gehalten.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Klaus Vesper
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Tomasoni Topsails aus Rapallo – Distributor Meeting North Sails in Ligurien – 1994

Von Sa., 3. Dezember 1994 bis So., 4. Dezember 1994
Nach der unerfreulichen Insolvenz unseres italienischen North Sails Distributions Partners Helgo Lass in Riva del Garda hatten sich Michi Plank und ich umgehend nach einem neuen Italienvertrieb für unseren Windsurfingbereich umgesehen und uns rasch für die Firma Tomasoni Topsails von Leopoldo Poppi in Rapallo entschieden. Rapallo ist ein liebenswerter Badeort an der ligurischen Mittelmeerküste. Die unweit von Genau gelegene Stadt mit ihren rund 30.000 Einwohnern zählt zu den größeren Ferienorten an der Riviera di Levante. In den 1920er Jahren kam hier der Vertrag von Rapallo zustande, der für Deutschland von großer Bedeutung war. Darin verzichtete die damals frisch gegründete UDSSR auf Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg. So kann man in Rapallo unter anderem das Hotel Imperiale besichtigen, in dem von den Außenministern Walther Rathenau und Georgi Tschitscherin der Vertrag von Rapallo unterzeichnet wurde. Dieser war insofern folgenschwer, als er von den westlichen Mächten scharf kritisiert wurde und die Franzosen veranlasste, das Ruhrgebiet zu besetzen. Ein guter, geschichtsträchtiger Ort also, aus dem - fast wie ein Wahrzeichen - die Hafenburg aus dem 16. Jahrhundert am Rande der malerischen Marina von Rapallo aufragt. Im Hafen finden bis zu 400 Jachten Platz. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich allerdings rund um den zentralen Treffpunkt der Altstadt, die Piazza Cavour. Gemeinsam mit den beiden Nachbarorten Santa Margharita und Portofino daher eine wunderbare Location um dort auch unser Distributor Meeting von North Sails zu veranstalten. Noch im Juli des Jahres hatten wir mit unserem bestehenden Team ein Distributor Meeting am Gardasee mit einem Ausflug an den Lago Toblino begangen, da noch von Helgo Lass organisiert war. Im Dezember durften wir ein grandioses Meeting erleben, denn neben unserer Marke North Sails werden von Dr. Leopoldo Poppi und seinem Team auch noch die Marken Mistral, Henry Lloyd, Gotscha und andere vertrieben. Das neue italienische Vertriebsteam hat uns bei unserem ersten Besuch sehr gut aufgenommen und wir starteten eine bis heute erfolgreiche Zusammenarbeit.
Mit dabei waren
  • Leopoldo Poppi, Benni Bolzano, Michael Plank und Michael Kamm
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Amerikanische Exaltiertheit & deutsche Verzweiflung – Textilmaschinenmesse ITMA in Mailand – 2015

Von Fr., 13. November 2015 bis So., 15. November 2015
Mitte November ging es für mich von einer Sitzung des Textilbündnisses in Berlin mit dem für mich letzten Flug der Alitalia direkt in die Lombardei nach Mailand weiter. Im Messezentrum Rho - nördlich der norditalienischen Metropole - fand die bedeutende Textilmaschinenmesse ITMA statt. Mein wichtigstes Meeting hatte ich mit Josh Van Dernoot - dem amerikanischen Geschäftsführer der Firma Cosmo-Starensier aus Bayfield (MA). Mit Cosmo, die PU Membrane und Laminate produzieren, pflegten wir bereits eine lange Zusammenarbeit. Im Unternehmen stand nun ein Generationenwechsel an. Richard Vandernot, ein gewiefter Businessman aus Boston, hatte das Unternehmen Starensier/Cosmo zu dem gemacht was es heute war. Eine konkurrenzfähige Company, die die großen Namen in ihrem Kundenportfolio vorweisen konnte. Von Adidas über Caterpillar bis hin zu Reebok und Under Armour. Nun war der Sohn Josh gefragt, der die Geschäfte weiterhin auf Kurs halten sollte. So richtig traute ihm das leider keiner zu. Er reiste mit seiner äussert exaltierten Frau nach Mailand. Annette hatte keine Not, sie für einen ausgiebigen Shoppingtrip zu begeistern. Milano und das berühmte Luxus Shopping Quartier mit der Via Napoleone, der Via Spiga und der Via Manzoni sind dafür ja mehr als prädestiniert. Am Abend wurden dann stolz die italienischen Errungenschaften in Form von diversen Schuhen und Taschen präsentiert. Der Tag war gerettet. Die Gespräche mit Josh hingegen waren extrem schwierig. Unser ganzes Team hatte Schwierigkeiten, sich mit seinen Vorstellungen auch nur annähernd anzufreunden, geschweige denn einen Konsenz zu finden. Es gibt eben schwierige Charaktere, die man - trotz aller Diplomatie - einfach nicht handeln kann. Die Rettung war - wie so oft in Italien - ein tolles Lokal am Abend und ein perfektes Dinner, bei dem wir die ganze kulinarische Klaviatur spielten. Manchmal können Dinge auch einfach sein...
Mit dabei waren
  • Monica Billes, Michaele Hellwege, Annette & Michael Kamm, Josh Van Dernoot und seine Gattin
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Internationale Textil & Fashion Manager bei der SAC – Nachhaltiges Teppanyaki Feeling in Osaka – 2015

Von So., 11. Oktober 2015 bis Fr., 16. Oktober 2015
Im Oktober führte mich ein interessanter geschäftlicher Trip wieder einmal nach Japan. Die Sustainable Apparel Coalition SAC hielt ihr Jahresmeeting erstmals im fernen Osten ab, genauer gesagt im schönen Osaka, das im Westen der japanischen Hauptinsel Honshu liegt. Ich freute mich auf die Menschen, das Land und auf gute Gespräche, denn eine Reise ins Reich der aufgehenden Sonne ist immer etwas ganz Besonderes. Auch besonders war der Umstand, daß ich als einziger deutscher Teilnehmer der Konferenz beiwohnte. Die Vision der SAC besagt, daß eine gesunde "consumer goods industry" immer mehr für Umwelt und Menschen zurückgeben sollte, als sie verbraucht. Und da wir mittlerweile bereits im August eines Jahres schon eine ganze Welt verbraucht haben, ist das ein legitimer Ansatz. Mit mehr als 250 Mitgliedsorganisationen aus 36 Ländern kämpft die SAC an allen Fronten, ohne die ökonomische Seite aus den Augen zu lassen. Der durch die SAC ins Leben gerufene Higg Index ermöglicht es Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungskette Umwelt- wie Sozialstandards zu messen und entsprechend zu justieren. Vom Tierschutz bis zur Chemikalienverordnung, von Kinderarbeit bis zu Gesundheitsthemen - es wurde heiss diskutiert und ich nahm viele Anregungen mit nach Hause. Aber vorher genoss ich noch mein Wiedersehen mit Osaka, die mit 2,7 Millionen Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt Japans ist. Laut Forbes Liste ist Osaka - nach Tokio - die zweitteuerste Stadt der Welt. Der unübersichtliche Yen Kurs hilft dabei, gar nicht erst nachzurechnen. Das war auch beim abendlichen Besuch in einer der Teppanyaki Bars des alten Viertels Shinsaibashi hilfreich. Die Zeremonien, die Perfektion und die Zugewandheit zum Gast sind immer wieder eine reine Freude. Ein Augenschmaus sind auch die architektonischen Schätze des in Osaka geborenen und international renommierten Architekten Tadao Ando. Minimalismus in Beton gegossen. Und der kann auch mal neben einem traditionellen Shinto-Schrein stehen. Immer wieder spannend in diese manchmal fremde Welt einzutauchen...
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Landschaftsgartenbau aus Stourhead und Stowe in Schwetzingen – Forum der Textilwirtschaft in Heidelberg – 2010

Von Mi., 5. Mai 2010 bis Do., 6. Mai 2010
Anfang Mai geht es für mich - erstmals als Sympatex und Ploucquet CEO - zum TW Forum nach Heidelberg und Schwetzingen. Ich fahre mit dem ICE ab München und bin im Hotel Crowne Plaza in Heidelberg untegebracht. Der erste Abend der Veranstaltung ist jeweils dem Networking gewidmet und am nächsten Morgen geht es zu Vorträgen in das Schwetzinger Schloß. Friedrich Ludwig von Sckell (1750–1823) schuf seine erste Gartenpartie in Schwetzingen im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Mit dem Arborium Theodoricum, einem Baumlehrgarten, wurde er zum Wegbereiter des neuen Gartenstils in Süddeutschland. Der in Weilburg an der Lahn geborene Sckell kam über seinen Vater, der Hofgärtner in Schwetzingen war, bereits sehr früh in Kontakt mit Kurfürst Carl Theodor. Der Landesherr scheint Sckells Begabung erkannt zu haben und entsandte ihn auf Staatskosten nach Paris. Dort studierte er unter anderem Botanik, Gartenplanung und das Baumschulwesen. Im Anschluss daran machte sich Sckell in den berühmten Gärten von Stourhead und Stowe mit dem Stil des englischen Landschaftsgartens vertraut. In Schwetzingen erhielt Sckell ab 1777 die Gelegenheit, am Nord- und Westrand des Schlossgartens erste landschaftliche Partien um den französischen Garten herum zu gestalten. Sckell schuf reizvolle Gartenareale, durchzogen von Schlängelwegen mit Gehölz-Gruppen und überraschenden Aussichten. Im Arborium Theodoricum, dem Baumlehrgarten Carl Theodors, verwirklichte er zum ersten Mal das Hauptmotiv seines Schaffens, ein Wiesentälchen mit bewegter Bodenmodellierung und Waldsaum. Im Jahr 1799 stieg Friedrich Ludwig von Sckell zum Gartenbau-Direktor für die Rheinpfalz und Bayern auf. 1804 wurde Sckell als bayerischer Hofgartenintendant nach München berufen. Zu seinen Hauptwerken zählen dort die Umgestaltung des Nymphenburger Schlossgartens und die Anlage des Englischen Gartens, der bereits unter Carl Theodor begonnen wurde.

Plüschtierchen an der Cote d´Azur – Goleo mit Badehose auf Messebesuch in Cannes – 2008

Von Di., 28. Oktober 2008 bis Mi., 29. Oktober 2008
Auch in meiner Zeit als Geschäftsführer der Plüschtier-Marke Nici freue ich mich Ende Oktober auf einen Besuch der Duty Free Messe in Cannes. Die hübschen kleinen Plüschtiere der Marke Nici sind beliebte Mitbringsel für die daheim gebliebenen Kids, weshalb wir unsere Produkte in den Duty Free Bereichen der europäischen Flughäfen sehr gut verkaufen. So habe ich auf der entsprechenden Fachmesse an der französischen Riviera auch eine ganze Reihe an Termine mit unseren Kunden und Geschäftspartnern vereinbart. Die Destination bietet neben der glamorösen Messe im direkt am Yachthafen gelegenen Palais de Exposition natürlich auch außerhalb der Messehallen viele interessante Ziele an. Henry Brougham, in den 1830er-Jahren britischer Lordkanzler, entdeckte das im Südosten Frankreichs gelegene unbedeutende Fischerdorf Cannes. Ihm folgten Aristokraten und reiche Nordeuropäer auf der Suche nach klimatisch akzeptablen Winterquartieren in schöner Umgebung. Wer konnte, ließ sich eine palastartige Villa als Feriendomizil in Cannes errichten. Cannes wandelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte vom Fischerdorf zum mondänen Badeort und Treffpunkt der Reichen und Schönen. Seit 1946 ist die Stadt Ausrichtungsort der jährlich stattfindenden Filmfestspiele. Auch für andere Themen zeigte sich Cannes offen. Die mehr als 70.000 Einwohner zählende Stadt war im Jahr 2011 Veranstaltungsort des G20-Gipfels. Ohne Übertreibung: Cannes ist die touristische Hauptstadt der französischen Riviera und eine Perle der gesamten Côte d’Azur. Die Ursprünge des Ortes liegen im Dunklen. Fest steht jedoch, dass Rom mehr als fünf Jahrhunderte die gesamte Region beherrschte. Nach dem Niedergang Roms, einigen Sarazenen-Überfällen und historisch schwer nachvollziehbaren Zeitabläufen übernahmen im 12. Jahrhundert Mönche die Region. Sie errichteten im heutigen Stadtteil Le Suquet auf einem Hügel ein kastellartiges Kloster. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde auf der Anhöhe neben dem Kloster noch die Kirche Notre-Dame d’Espérance erbaut. Vom Mittelalter an siedelten im Gebiet des heutigen Vieux Port Fischerfamilien, die mittlerweile längst von Tausenden von Touristen verdrängt worden sind.
Mit dabei waren
  • Nici Team, Michael Kamm
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Aigner Vertriebsmeeting in San Rocco – Milano Moda Donna in Bella Italia – 2003

Von Mi., 1. Oktober 2003 bis So., 5. Oktober 2003
In den Tagen vor und während der Mailänder Modewoche zieht sich das Aigner Vertriebsteam von Andreas Klefisch zum Brainstorming im Rahmen eines Workshops an den Gardasee zurück. Die Residence San Rocco bietet schöne Appartements mit einem großen Gemeinschaftspool in Soiano del Lago, das mitten im Herzen des Weinbaugebietes Valtenesi liegt. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Residence befindet sich der Golfplatz Garda Golf, weitere Golfplätze sind mit dem Auto schnell zu erreichen. Die Gegend eignet sich auch hervorragend für Wanderungen, Ausritte und Radtouren. Der See um den weithin sichtbaren Rocca di Manerba bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport und natürlich auch zum Baden. Neben Appartements mit Kochnische bietet die Residence auch Zimmer mit Frühstück oder Halbpension an. Das traumhafte Seepanorama lässt sich am besten von der Terrasse der Anlage aus genießen, an der sich auch das Restaurant und der Swimmingpool des Hauses befinden. Die Residence San Rocco kann auch als Ganzes angemietet werden, wobei Gruppen von bis zu 60 Personen ausreichend Platz finden. Das Ristorante San Rocco serviert regionale Küche, frischen Gardaseefisch und leckere Desserts. Der Rest des Aigner Teams bereitet die erste große Aigner Show in Mailand vor. Die Kollegen des Designs von Johann Stockhammer und Madeleine Häse und die von Marketing und PR um Beate Hoerl und Ellen Zimmermann stehen entsprechend unter Strom. Annette und ich reisen direkt vom 70. Geburtstag meines Vaters in Ellmau nach Mailand, um die Fashion Show zu bewundern.
Mit dabei waren
  • Aigner Team, Andreas Klefisch, Michael Kamm
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Strategie-Entwicklungen beim Partnermeeting – Switch von Antevorte zu Sympatex im Stanglwirt – 2009

Von Fr., 4. Dezember 2009 bis So., 6. Dezember 2009
Es wurde langsam Zeit, daß ich mich mit meinen damals vier Partnern zu einem Austausch bezüglich der gemeinsamen Firma Antevorte traf. Während des Jahres hatten wir zwar eine ganze Menge bilaterale Vertriebsmeetings gehabt, aber wir waren schon lange nicht mehr alle an einem Platz zur Diskussion der laufenden Entwicklung und der weiteren gemeinsamen Zukunft zusammen gekommen. Den Ort für unser Antevorte Partnermeeting hatten wir dann im gerade beginnenden Winter mit Bedacht ausgewählt. Der Stanglwirt in Going, ein Biohotel, das gelebte Tradition und die vielen innovativen Ideen des Besitzers perfekt unter den mittlerweile vielen Dächern vereint und eine große Erfolgsgeschichte schrieb und schreibt. Keine 20 Jahre alt und ohne jegliches Kapital verlässt sich Balthasar Hauser, der Gründer des heutigen Hotels, auf sein Gespür und tritt mutig die Flucht nach vorne an. Ohne Architekten und ohne Baumaterial beginnt er 1968 mit dem Bau des heutigen Stammhauses. 

Um die beiden Tennishallen perfekt in die Umgebung zu integrieren, begrünt Balthasar die Dächer und lässt seine Schafe darauf grasen. Die zunächst noch belächelte Idee entpuppt sich als Geniestreich und bringt dem Stanglwirt internationale Anerkennung.

 Abermals ist Balthasar Hauser seiner Zeit voraus und investiert in den Öko-Tourismus noch lange bevor Bio zum Trendwort wird oder Passivhäuser in Mode kommen. Der beste Platz des Grundstücks bekommt endlich seine Bestimmung: Hier soll ein Biohotel entstehen.
Mittlerweile ist der Stanglwirt auch gesellschaftlich zu einem Fixpunkt geworden. Hier finden wir auch alles, was wir als Partner für ein erfolgreiches Meeting brauchen. Ruhe, passende Räumlichkeiten, hervorragendes Essen, Tiroler Gastfreundschaft und spektakuläre Natur! Unser ältester Partner Paul Stodden hat nur 200 Meter hinter dem Hotel seine Bleibe im Tirol und unsere beiden Nordrhein-Westphalen - Christoph Burk aus Düsseldorf und Elmar Doellekes aus Essen - kommen immer gerne in die Berge. Dies gilt auch für Jürgen Groth - einen in Itzehoe lebenden Allgäuer - und mich selbst. Was mich anging verkündete ich meinen Partner auf diesem Meeting, daß ich ein Angebot von Morgan Stanley zur Übernahme von Sympatex und Ploucquet vorliegen hätte, welches ich bereits einen Monat später umsetzte - in die Textilindustrie wechselte - und daher Antevorte nicht mehr vollumfänglich unterstützen konnte.
Mit dabei waren
  • Paul Stodden, Jürgen Groth, Elmar Doelleks, Christoph Burk und Michael Kamm
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Industriecharme & Gala Publikum beim Mittelstands-Event „Top 100 Innovator“in Essen – 2014

Am Fr., 27. Juni 2014
Ende Juni führte mich mein Weg nach Essen, wo im Rahmen des Mittelstand-Summits die in diesem Jahr innovativsten deutschen Mittelständler gekürt werden. Vorhang auf für die TOP 100, die unserer heimischen Wirtschaft einen hervorragenden Ruf in der ganzen Welt verschaffen. Diese Veranstaltung ist eines der glanzvollsten Ereignisse im deutschen Mittelstand und in ihrer Art und Größe einzigartig. Mit Sympatex war es uns nach einem längeren Bewerbungsmarathon gelungen, in diesen privilegierten Reigen mitaufgenommen zu werden. Unsere Innovationskraft hat dann auch überzeugt und wir zählten zu den diesjährigen Siegern. Auch die Event-Location war überzeugend. Das Colosseum Theater, ein altes Kraftwerk, phantastisch zu einer riesigen Veranstaltungshalle im Essener Westviertel umgebaut. Hipper Industrie-Chic gepaart mit modernster Technik. Das Colosseum ist die umgebaute ehemalige 8. Mechanische Werkstatt der Friedrich Krupp AG, eine heute denkmalgeschützte Industriehalle. Da waren einige Meter Roter Teppich ausgerollt worden für die über 1.000 Gäste. Der Laudator war ebenso hochkarätig wie wohlbekannt im Mittelstand. Roland Berger, Gründer der mittlerweile weltweit operierenden gleichnamigen Unternehmensberatung, Politikberater und Honorargeneralkonsul von Singapur in Bayern und Thüringen. Alle Ohren waren auf Empfang gestellt. Die Preisauszeichnung für Sympatex wurde mir vom Wirtschaftswissenschaftler und Autor Ranga Jogeshwar verliehen, hinlänglich bekannt durch verschiedene Fernseh-Formate wie z.B. W wie Wissen oder Quarks. Ein brillanter Render und kluges Köpfchen. Der Abend war geprägt von guten Gesprächen, vielen schwarzen Anzügen und einem lockeren Ausklang bei guter Musik und ausgezeichnetem Essen. Den Besuch in Essen nutzte ich - nach vielen Jahren das erste Mal - zu einem leider nur kurzen privaten Besuch bei Peter Schmitz, mit dem ich in der 80er Jahren in München BWL studiert hatte. Nach unserem Examen haben wir beide unsere beruflichen Karrieren bei Arthur Andersen begonnen, wobei Peter in der Steuer Abteilung tätig war, bevor er in die väterliche Kanzlei nach Essen wechselte, dort Anja heiratete und mit der er fünf gemeinsame Kinder hat.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Peter Schmitz
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Wer zuletzt lacht – teurer Rauswurf mit Rückkehr über den roten Teppich – 1991

Am Mo., 17. Juni 1991
Nicht lange nachdem Michael Plank und ich mit unserer in Penzberg ansässigen North Sails Holding 80% an der North Sails Segelmacherei in Garatshausen übernommen hatten, überraschte mich unser Mitgesellschafter und operativer Geschäftsführer Albert Schweizer mit einer unangenehmen Nachricht zu einem laufenden Arbeitsgerichtsprozess. Albert, der selber die verbleibenden 20% Anteile an der North Sails One Design- und Yacht-Segel GmbH hielt, hatte sich mit dem in Norddeutschland dominaten North Sails Vertreter Thomas Jungblut überworfen. Der ältere und auch schon wesentlich länger für die Firma beschäftigte Jungblut akzeptierte die gesellschaftsrechtlichen Veränderungen und Albert Schweizer als Chef nicht und mäkelte an jeder Entscheidung rum. Eine Einigung war scheinbar nicht möglich und daher kam es zu einem aufwändigen Trennungsprozess, bei dem Thomas Jungblut alle Register zog, um teuer abgefunden zu werden. Eine einvernehmliche Lösung zwischen Albert und Thomas war mittlerweile undenkbar und die beiden Parteien zogen vor Gericht. Hier pochte Thomas Jungblut auf seine Handelsvertreter Position und die Tatsache, daß er das Geschäft an der Küste über Jahre alleine aufgebaut hat. Ich versuchte - was auch nicht klappte - zu vermitteln und so blieb uns hinterher nur der Weg zum Gericht. Beim Prozeß waren wir zwischen Handels- und Arbeitsrecht unterwegs und ich entschied mich Thomas Poullain als Anwalt hinzuziehen. Dennoch bekamen wir vom eloquenten Jungblut und seinem hervorragenden Rechtsbeistand eine teure Packung mit sechsstelliger Rechnung serviert, da sich auch der Richter der Argumentation des in Hamburger Seglerkreisen sehr bekannten Jungblut anschloss. Ein Tag zum Vergessen, besonders wenn man bedenkt, daß Thomas Jungblut unverzüglich zum Wettbewerber Diamond wechselte und bei der späteren Fusion zwischen Diamond und North Sails wieder der Chef im Deutschen North Sails Norden wurde. Eine peinliche doppelte Klatsche ... doch da hatten wir unsere Anteile bereits wieder verkauft.
Mit dabei waren
  • Thomas Poullain, Thomas Jungblut und Michael Kamm
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Controlling in der Comfort Class – Elefanten, Schlangen & Condor Ladies im Dschungel Ceylons – 1989

Von So., 1. Oktober 1989 bis So., 8. Oktober 1989
In der ersten Oktoberwoche ging es für mich wieder für eine Woche zum "Controlling" unserer Produktionsgesellschaft North Sails Lanka nach Katunayake. Katunayake ist ein Vorort von Negombo an der Westküste Sri Lankas etwa 30 km nördlich der Hauptstadt Colombo. Mit knapp 61.000 Einwohnern zählt sie zu den größten im Gampaha-Distrikt. In dieser Stadt liegt nicht nur der Internationale Flughafen von Sri Lanka, sondern auch eine große Free Trade Zone. In dieser Freihandelszone sind eine größere Anzahl Export orientierter Produktionsunternehmen und auch unser Unternehmen North Sails ansässig. Damals wurde das Unternehmen noch durch den Australier Rob Antill und den Bayern Sepp Hammerlindl gemanaged. Beide sind eigentlich Segelmacher, deren Buchhaltungskünste regelmäßig überprüft werden mussten, da in unserem Betrieb viel Geld durch die Kassen floss. Nachdem Ende 1989 die Schrecken des Bürgerkriegs abflauten, flogen erstmals wieder Urlaubsflieger einigermaßen Non Stop von Deutschland nach Colombo. So hatte ich mir einen Platz bei Condor in der Comfort Class gebucht, damals war das eine kleine Premium Plus Klasse mit sechs komfortablen Plätzen in einem separaten Segment ganz vorne. Ich war alleiniger Passagier, betreut von zwei netten Stewardessen. Überhaupt war die ganze Condor Crew extrem zuvorkommend und daher lud ich spontan drei der jungen Damen - die wie ich eine Woche auf der Insel blieben - ein, mit mir einen Zwei-Tagesausflug in die Sri Lankesischen Highlands zu machen. Der Ort Kandy im zentralen Hochland gehört zu Sri Lankas beliebtesten Reisezielen. Sattes Grün, soweit das Auge reicht. Wolken hängen tief zwischen den sanft geschwungenen Hügeln. Wir besuchen eine der vielen Teeplantagen hier und fahren bis nach Nuwara Eliya ... der höchst gelegenen Stadt auf der Insel. Wie ein Flickenteppich reihen sich hier die Teepflückerinnen an den Hängen rund um die Teefabrik von Mackwoods auf. Die Büsche selber wachsen in dem milden Klima des Hochlands schnell, sodass alle fünf bis sechs Tage vom selben Busch geerntet werden kann. Für Exotik ist gesorgt: Elefanten und Schlangen am Wegesrand, ein Abendessen im Dschungel, die berühmten Kandy Dancer tanzen für uns. Die Zeit war super spassig und wir haben viel miteinander erlebt. Den Rest der Woche musste ich viel arbeiten und dann ging es mit allen zusammen wieder mit Condor zurück nach Deutschland. Fazit: Die schönsten Dinge passieren unerwartet.

Club Mistral Meeting am Lago di Garda – Hotel Du Lac in Riva – 1996

Von Di., 14. Mai 1996 bis Mi., 15. Mai 1996
Bereits im Mai findet das Club Mistral Partner Meeting am Gardasee statt. Gemeinsam mit Carolina, Larissa und Paul mache ich mich auf den Weg ins Hotel Du Lac et Du Parc in Riva del Garda, um an diesem Event für einen Tag teilzunehmen und unsere internationalen Geschäftspartnern über die Entwicklung der Mistral Sports Group zu informieren. Das Hotel Du Lac ist vom Niveau dem Surfer Hotel Pier bzw. Capo Reamol, in denen North Sails jeweils seine Distributormeetings abgehalten hat überlegen. Es ist eine einzigartige 4-Sterne Superior Ferienanlage im Herzen des italienischen Seengebiets. Im Du Lac et Du Parc Grand Resort genießen Sie das Beste der italienischen Gastfreundschaft in einem zauberhaften Park am Ufer des Gardasees. Gelegen in der Kleinstadt Riva del Garda, im Trentino, bietet das Grand Resort eine zauberhafte Lage am Gardasee. Mit einem Hotel, Suiten und Bungalows, einem Spa & Fitness Center, einem Segel-Club, Gourmet-Restaurants und einer Vielzahl an erstklassigen Einrichtungen ist es der perfekte Ort für einen unvergesslichen Familienurlaub, einen romantischen Aufenthalt, einen Sport-Urlaub oder eine erfolgreiche Geschäftsveranstaltung. So haben wir das auch gesehen und unseren Aufenthalt entsprechend genossen, bevor wir am nächsten Tag von Riva aus weiter nach Lignano fuhren, um uns dort mit der Anschaffung einer Motoryacht zu beschäftigen.
Mit dabei waren
  • Yola Bichler, Michael Kamm, Carolina, Larissa und Paul
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Windsurfing Weltmarktführer aus dem Oberland – Übernahmepoker bei Mistral, F2, ART & Fanatic – 1997

Von Mo., 17. Februar 1997 bis Di., 18. Februar 1997
Mitte Februar war ich zum wiederholten Mal bei der Firma F2 im oberösterreichischen Kirchdorf, um über den Kauf und die Fusion von F2 mit Mistral zu verhandeln. Es war ein ambitioniertes Projekt, da ich Interesse an den F2 Windsurfing Board Stückzahlen für unsere Mistral Produktion und F2 selbst eher an den Mistral Boards für deren eigene Produktion in Österreich interessiert war. Obwohl wir freundschaftlich verbunden waren, kamen wir damals nicht zusammen, sondern erst drei Jahre später. Kirchdorf an der Krems liegt dabei auf 450 m Höhe am Fluss Krems im Traunviertel, dem hügeligen Alpenvorland im Süden von Oberösterreich. Der Ort an der Krems ist eine Stadtgemeinde im oberösterreichischen Traunviertel und Bezirkshauptstadt des Bezirks Kirchdorf mit 4711 Einwohnern. Es handelt sich, der Fläche nach, um die kleinste Bezirkshauptstadt Österreichs. Die Marke F2 - Fun & Function von Spaß und Funktion - wurde 1979 von der Peter Brockhaus GmbH in Wals gegründet. Peter Brockhaus verließ dazu den Windsurfprodukte-Hersteller Mistral und tat sich mit Jürgen Hönscheid für die Produktion und Vermarktung selbst entworfener Windsurfingbretter zusammen. Zur Verbreitung trugen auch die neuen Funboard Cups bei. Neben Hönscheid fuhr unter anderem auch Bjørn Dunkerbeck mit F2-Brettern. Im Jahr 2000 wurde F2 von der KJ Jacobs AG gekauft, um durch den Zusammenschluss der Marken F2, Mistral (1991 gekauft) und Fanatic, zusammengefasst in der Firma Boards & More, Weltmarktführer im Windsurf- und Snowboardbereich zu werden. 2003 wurde die Boards & More-Gruppe an ein von Yves Marchand geführtes Schweizer Investoren-Team verkauft. Vier Jahre später hat die Boards & More GmbH im Juni 2007 ihre Marke F2 an ein weiteres Investorenteam verkauft, das von Gerald Pascher und Reinhard Hofbauer durch die F2 International GmbH geführt wurde. Grund für den Verkauf von F2 war die Ausrichtung der Boards & More-Gruppe auf ihre Kernmarken Mistral und North Sails.

Tax Free World Messe & Aigner Fashion Show – Cavanagh Bridge & Fullerton Hotel in Singapur – 2006

Von Sa., 13. Mai 2006 bis Mi., 17. Mai 2006
Im Rahmen der in dieser Woche mit viel Fachpublikum in Singapur stattfindenden Tax Free World Messe haben wir uns im Aigner Management dazu entschieden eine spektakuläre Modenshow unter freiem Himmel zu veranstalten. Das Timing war optimal, da viele unserer asiatischen Kunden sowie die internationale Presse vor Ort war. Die TFWA Asia ist das Gegenstück zur TFWA in Cannes. Beides sind Konsumgütermessen mit einem klaren Fokus auf Duty-Free Produkte und entsprechende Groß- und Einzelhändler. Die Messe in Singapur wird dabei wie auch in Cannes von der TFWA - der Tax Free World Association - und damit dem weltweit größten internationalen Netzwerk von Messen für die Reiseindustrie veranstaltet. Auf der TFWA sind zahlreiche regionale sowie globale Marken in den Bereichen Alkohol, Zigaretten, Süssigkeiten, Kosmetik, Reisegepäck und Accessoires vertreten. Alles Produkte, die man an Flughäfen, in Flugzeugen oder auch auf Kreuzfahrschiffen kaufen kann. Eine große Aigner Modenschau im Rahmen dieser Veranstaltung war ein Highlight. Noch dazu auf der tollen Brücke des an der Mündung des Singapore River in die Marina Bay gelegenen Fullerton Hotel. Im Rahmen des 100-jährigen Stadtgründungs-Jubiläums 1919 entstand die Idee für das Gebäude, das zwischen 1924 und 1928 errichtet wurde und bis zur Jahrtausendwende als zentrale Post benutzt wurde. Erst seit 2001 dient es seinem heutigen Zweck als Luxus Hotel. Es ist nach dem ersten Gouverneur der britischen Straits Settlements, Sir Robert Fullerton, benannt. Am 27. Juni 1928 wurde das Fullerton Building durch Gouverneur Sir Hugh Clifford eröffnet, der sich bei der Namensgebung abermals auf Robert Fullerton bezog. Während des Zweiten Weltkriegs diente es in den letzten Tagen vor dem Fall Singapurs, als Krankenhaus und Zufluchtsort der alliierten Soldaten. Im Anschluss nutzten es die Japaner als Militärbasis. Die große Transformation wurde jedoch gegen Ende des 20. Jahrhunderts eingeläutet und 1996 wurde das Gebäude und das umliegende Land ausgeschrieben und von Sino Land für 110 Mio. Singapur-Dollar erworben. Das Unternehmen investierte weitere 290 Mio. Singapur-Dollar, um das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in ein 5-Sterne-Hotel mit 400 Zimmern umzuwandeln.
Mit dabei waren
  • Johann Stockhammer, Ellen Zimmermann, Beate Hoerl und Michael Kamm
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North Sails Fashion Show im MYC am Starnbergersee – Rohrkrepierer beim Sportswear Engagement – 1992

Am Sa., 13. Juni 1992
Unser mit der North Sails Sportswear GmbH im Jahr 1992 gestartetes Engagement war strategisch sicher eine logische und gute Entscheidung, um unser ausschließlich technisch klassisches Segel- und Windsurfing Geschäft durch Life Style Elemente zu ergänzen und zu beschleunigen. Nur sollte man von dem Business auch etwas verstehen und sich nicht auf motivierte Designerinnen und Dampfplauderer verlassen, die hart verdientes Geld aus anderen Divisionen mit vollen Händen aus dem Fenster werfen ohne konkret zu wissen, wann sich das Investment wieder auszahlen wird. So ging es uns leider eine ganze Weile lang ... schöne Produkte wurden entwickelt und in Italien viel zu teuer und in zu großen Stückzahlen bestellt, da unser Dream Team Ulie Emig und Paul Ouwehand fest davon ausging umgehend ausreichend Kunden zu finden, die die "blind" georderte Ware dann auch kaufen würden. Völliger Schwachsinn ... da half dann auch eine aufwändig vorbereitete Modenshow im Münchner Yachtclub nicht, zu der nicht die eigentlich aus gutem Grund eingeladenen Einzelhändler, sondern vorwiegend Family & Friends erschienen, um einen herrlichen Event zu erleben. Eine schöne Show, die wie so oft im Detail liebevoll von Ulie Emig organisiert wurde, allerdings nicht einen einzigen Auftrag einspielte. Das Drama haben wir uns 2 1/2 Jahre angeschaut und als keine Besserung in Sicht war auch den Verkauf der Sportswear Sparte ins Auge gefasst, bzw. bereits mit dem Rücken an der Wand umgesetzt. Neuer Eigentümer wurde die weltweit tätige North Sails Sportswear Division von Leopoldo Poppi aus Rapallo im italienischen Ligurien. Die Tomasoni Topsails Gruppe von Leo hat es mit der Produktions- und Vertriebs-Erfahrung von Marken wie Henri Llyod, Gotcha und Mistral geschafft dem Projekt North Sails Sportswear Leben einzuhauchen und mittlerweile ein anerkannter internationaler Player zu werden. Das wollten wir bei unserem Start eigentlich selber erreichen ...
Mit dabei waren
  • Ulie Emig, Paul Ouwehand, Michael Plank und Michael Kamm
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Polymer Chemie im Outdoorbusiness – High-Speedtrain von Shanghai nach Nanjing – 2012

Von Di., 24. Juli 2012 bis Sa., 28. Juli 2012
Im extrem heissen Juli führten mich Sympatex Termine mit Lieferanten sowie der asiatische Ableger der Friedrichshafener Outdoor Messe nach China. Zunächst hatte ich ein Treffen mit Michael Koch, dem President Asia-Pacific unseres wichtigsten Lieferanten DSM Engineering Plastics in Shanghai. Die DSM (Dutch State Mines) war Anfang 1900 ursprünglich als Bergbauunternehmen gegründet und ist heute ein in den Niederlanden börsennotierter riesiger Chemiekonzern mit mehr als 22.000 Beschäftigten und zahlreichen Niederlassungen in der ganzen Welt. Sozusagen die BASF der Holländer. Deren ausgewiesene Expertise in Materialwissenschaften war der ausschlaggebende Faktor für die Zusammenarbeit mit Sympatex, zumal das Unternehmen auch die Polymer Produktion des Akzo-Nobel Konzerns im holländischen Emmen - aus dem sich Sympatex seit dem Jahr 1986 ursprünglich entwickelt hatte - übernommen hatte. Und damit auch die Basis für unsere Membran - ein flexibles thermoplastisches Elastomer für Outdoor-Kleidung und medizinische Bekleidung. DSM überzeugte uns, da man bei der Produktion keine perfluorierten Chemikalien einsetzte. Somit der richtige Partner, um unseren nachhaltigen Ansatz auch substantiell zu untermauern. Nicht nur die Größe des global agierenden Unternehmens beeindruckte, sondern auch die Niederlassung in Shanghai, die schon von weitem zu sehen war. Ein Bollwerk aus Glas und Stahl. Nach einem guten Meeting ging es dann am Tag drauf weiter nach Nanjing.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Beate Hoerl, Tony Wong und das Sympatex Asia Team
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Düfte, Schoki, Spirituosen & Kleinleder – Duty Free Messe an der Cote d´Azur – Golf & Business in Cannes – 2004

Von So., 17. Oktober 2004 bis Do., 21. Oktober 2004
Alljährlich trifft sich der Duty-Free- und Reise-Einzelhandel der Welt für fünf Tage an der Cote d´Azur in Cannes, um neue Produkte vorzustellen, Ideen auszutauschen, Geschäfte zu entwickeln und sich bei TFWA zu vernetzen. Auch ich war mit dem Aigner Duty Free Team vor Ort, um neue Kunden wie in diesem Fall die arabische Al-Fahim Gruppe für Aigner zu gewinnen - oder auch bestehende Partner wie das Unternehmen der Gebrüder Heinemann zu hegen und pflegen. TFWA World Exhibition & Conference findet dabei im Palais des Festivals et des Congrès in Cannes statt, in dem sonst auch das bekannte Filmfestival gastiert. Hier werden die Neuheiten der internationalen Unternehmen aus den Branchen Konsumgüter, Fluglinien, Reisen, Einzelhandel, Dienstleistungen präsentiert. Die Entstehung des Palais des Festivals et des Congrès de Cannes war mit den Filmfestspielen verbunden: Da es keinen geeigneteren Ort gab, fanden die ersten Festspiele vom 20. September bis 5. Oktober 1946 im Alten Casino statt. Der Stadtrat beschloss deshalb, ein Festspielgebäude an der Promenade de la Croisette zu errichten. 1949 konnte der erste Palais, auch Palais Croisette genannt, eingeweiht werden. Das alte Gebäude existiert inzwischen nicht mehr: Es wurde durch ein Hotel der Hilton Hotels und den Palais Stéphanie ersetzt. Aufgrund des großen Erfolgs der Filmfestspiele und der touristischen Entwicklungen sowie erster Fachmessen (Reed MIPTV ab 1965) beschloss die Stadt Cannes 1979, einen neuen Palast nahe des alten Hafens zu errichten. 1982 konnte das Gebäude, das nach Plänen der Architekten Sir Hubert Bennett (London) und François Druet (Biot) entstand, eingeweiht werden. 1999 wurde es um 10.000 m² erweitert, die Espace Riviera (Raum Riviera) genannt wurden. Damit bietet der Gebäudekomplex gegenwärtig 35.000 m² Veranstaltungsfläche in unterschiedlichen Sälen und Auditorien.

Mit dabei waren
  • Abdullah Al Fahim, Monica Billes, Michael Kamm
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Beirat 4.0 – mit SUITS im Showroom Ahlers in Düsseldorf – 2019

Am Di., 28. Mai 2019
Jürgen Müller von SUITS, ehemals leitender Redakteur der Textilwirtschaft und mittlerweiler erfolgreicher Personalberater hat nach Düsseldorf eingeladen. Dort hat er einer Gruppe von 20 Personen aus der Textil- und Modebranche ein Beirats- und Aufsichtsrats-Format vermittelt, welches er seinen Mandanten als Mehrwert anbieten möchte. Zur Vernetzung der potentiellen Beiräte hat er im Showroom der Firma Ahlers in Düsseldorf einen ersten Event zur Vorstellung des Formats organisiert. Titel der Veranstaltung lautet Beirat 4.0 und das Format hatte das Ziel Know-How Transfer aus moderner Sicht in zum Teil angestaubte Gremien zu transferieren. Zu diesem interessanten Ansatz waren kompetente Teilnehmer der Branche auf großzügige Einladung von Stella Ahrens in ihren Showroom in Düsseldorf gekommen Gastgeber war Jürgen Müller von Suits
Mit dabei waren
  • Stella Ahlers, Jürgen Müller, Michael Kamm, Alexander Gedat
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Technologie Transfer zwischen Aschheim und der Lombardei – myQube Strategie Meeting mit Benetton in Milano – 2000

Am Fr., 5. Mai 2000
In der ersten Maiwoche ging es für Dr. Fabio Zoffi und mich von München aus nach Mailand, um dort das Finance-Team der Benetton Firmengruppe zu treffen. Mit Ihnen haben wir die Kapitalgeber unserer damals in Aschheim ansässigen Inkubator Start-Ups myQube im Rahmen eines Strategie-Meetings besucht, um über geplante Investments in Deutschland zu verhandeln. Mailand ist die größte Stadt in Norditalien und nach Rom die größte und wichtigste Stadt des Landes. Der Großraum Mailand hat mehr als 3 Millionen Einwohner, fast so viele wie Rom. Mailand ist die Wirtschaftsmetropole von Italien. Ein Sprichwort sagt in Mailand gibt es so viele Banken wie in Rom Kirchen. Italiens Wirtschafts-Metropole Mailand ist ein bedeutendes Ziel für Geschäftsreisen. Die Hauptstadt der stärksten Wirtschafts-Region des Landes, der Lombardei, bietet zudem sehr viele kulturelle und touristische Attraktionen. Mit 157 Metern Länge und 109 Metern Breite ist die Kathedrale des Erzbistums Mailand von der Fläche her die drittgrößte Kirche der Welt. Nur der Petersdom in Rom und Kathedrale von Sevilla besitzen größere Ausmaße. Der Bau des Mailänder Doms begann 1396 und endete im späten 19. Jahrhundert. Seine Ausprägung des gotischen Stils ist für Italien eher ungewöhnlich. Der fünfschiffige Baukörper erinnert mit seinen großen Fenstern eher an Kirchen der französischen Gotik, wie beispielsweise an die Kathedrale von Bourges. Eine beeindruckende Leichtigkeit erlangt das Bauwerk durch den leuchtend hellen Marmor. Das Bruttosozialprodukt (BSP) der Stadt Mailand betrug 132 Mrd. Euro im Jahr 2014. Das waren 9 % des italienischen BSP. Die Region Lombardei trägt 20 % zur Wirtschaftsleistung Italiens bei. Die Kraft des führenden Wirtschafts- und Industrie-Standorts des Landes fußt auf mehreren Säulen: Automobil-Industrie, chemische Industrie, Medizin- und Biotechnologie, Maschinenbau, der Finanzsektor – sowie die Mode- und Bekleidungs-Branche. Wir selbst waren mit myQube in Technologie getriebenen Branchen unterwegs, wodurch Michael Plank und ich ein neues Betätigungsfeld nach unserem sportlichen Einsatz im Wassersportbereich erleben durften.
Mit dabei waren
  • Dr. Fabio Zoffi & Michael Kamm
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Partner Meeting bei Tomasoni Top Sails – North Sails Sailors in Rapallo – 1992

Von Mi., 22. Januar 1992 bis Fr., 24. Januar 1992
Im Rahmen meines unternehmerischen Engagements bei North Sails war ich in einem regelmäßigen Austausch mit den weiteren North Sails Lizenzpartnern und besuchten besonders die großen europäischen North Sails Segelmachereien regelmäßig. Einer der engsten Partner war North Sails Italien mit Robin Morgan und Dr. Leopoldo Poppi aus Rapallo, durch die nicht nur Big Boat Segel für den Americas Cup produziert wurden, sondern auch Marken wie Mistral, Henri Lloyd und Gotcha vertrieben worden sind. Im Januar veranstaltete Leopoldo Poppi ein Kundenmeeting zur Vorstellung neuer Produkte seiner Marken an der ligurischen Küste, an dem ich sehr gerne teilnahm. Anfang des vergangenen Jahrhunderts, als das Reisen noch eine standesgemäße Angelegenheit war, konkurrierten die mondänen Orte am Golfo del Tigullio um die Gunst der betuchten Riviera-Bummler. Rapallo ist einer der größten Badeorte entlang der ligurischen Riviera. Er liegt in einer gut geschützten Bucht, so dass hier der Wellengang verhältnismässig gering ausfällt - das Wasser ist klar und gut zum Baden oder für Surfanfänger geeignet. Die Stadt selbst zeigt sich mit historischem Charme, bunten Häusern, Palmen und Gärten sowie lebendigen Plätzen in der Altstadt von Rapallo. Rundum finden sich weitere schöne Küstenorte wie Santa Margaritha, Chiavari oder Bogliasco und vor allem Portofino, was nicht weit entfernt ist. Rundum bestimmen die Berge des Apennin das Landschaftsbild, die bei Rapallo auf die Küste treffen. Rapallo selbst liegt dagegen in einer leicht hügligen Umgebung, bevor es im Hinterland weiter hinauf geht. Eindrucksvoll im Zentrum der Altstadt Rapallo ist die Basilika der Heiligen Gervasius und Protasius, deren Erscheinungsbild aus dem siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert stammt. Das Castello von Rapallo liegt direkt am Strand von Rapallo. Unübersehbar dominiert es das Stadtbild und ist das Wahrzeichen Rapallos. Einst diente es der Verteidigung, heute ist es für Festivals und andere kulturelle Zwecke im Einsatz. Ein Hafen, die schöne Uferstraße zwischen Altstadt und Meeresufer sowie die Altstadt selbst sind in Rapallo in jedem Fall einen Besuch wert.
Mit dabei waren
  • Dr. Leopoldo Poppi, Robin Morgan, Rainer Ramelsberger, Michael Kamm
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Familienunternehmertreffen – Polit- und Wirtschaftsprominenz in Berlin – 2013

Von Di., 23. April 2013 bis Mi., 24. April 2013
Ende April fuhr ich wieder in unsere schöne Bundeshauptstadt Berlin. Zum ersten Mal nahm ich an den Familienunternehmer-Tagen teil, nachdem ich seit dem Vorjahr Mitglied des Verbands geworden war. Seit 1949 treten sie wirkungsvoll für die Interessen deutscher Familienunternehmen ein, getragen von der Überzeugung, daß Familienunternehmen das Rückgrat der sozialen Marktwirtschaft sind. Ihre DNA ist geprägt von Innovation, Tradition und Leidenschaft für das Familienunternehmertum. Sie sind die starke Stimme für deren Belange. Ferner repräsentieren sie die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland, die acht Millionen sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen. Hier herrscht das Familienunternehmer-Prinzip: Risiko und Haftung sind eine Einheit und schützen vor Übermut und Überschuldung. Während der Tagung gab es sehr interessante und lebhafte politische Gespräche. Da der Verband mit 6.000 Mitgliedern beim Deutschen Bundestag als Interessensverband gelistet ist, war auch die Anwesenheit von unserer geschätzten Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nicht verwunderlich. Die 400 Gäste durften auch den Vorträgen von Steinbrück und Rösler lauschen. Die hatten sich mit ordentlich Gegenwind auseinanderzusetzen, denn die Stimmung bei den Unternehmerfamilien war zunehmend skeptisch und stark Europa-fokussiert. Der anschließende wunderbare Gala-Abend brachte jedoch Entspannung. Nette Tischnachbarn, kulinarische Genüsse gefolgt von einer flotten Sohle auf dem Parkett - so wie man eben Familienfeste feiert.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Reporting Requirements mit der Board Academy – Nürnberg Business Tower mit Guido – 2018

Von Mi., 19. September 2018 bis Do., 20. September 2018
Mitte September komme ich für einige Tage vom Gardasee in die Franken-Metropole, um in Nürnberg mit der Board Academy das Reporting Modul im Büro der PWC im Nürnberg Business Tower zu absolvieren. Der Kurs war recht interessant und der Ausblick aus dem Tower spektakulär. Das in Nürnberg zum Übernachten gewählte Hotel Leonardo war allerdings eine Zumutung und ich war froh noch am Abend der Veranstaltung von Nürnberg via München zurück nach Gardone zu fahren, um dort am Wochenende in Salò mit Franz Bauer dessen 60. Geburtstag zu feiern. Die Stadt Nürnberg ist dabei eigentlich gar nicht so verkehrt. Das Stadtbild ist von mittelalterlicher Architektur wie den Festungsmauern und Türmen der Altstadt geprägt. Am Nordrand der Altstadt erhebt sich über den roten Ziegeldächern die Kaiserburg. Auf dem Hauptmarkt im Stadtzentrum befinden sich der teilweise vergoldete, mehrstufige Schöne Brunnen und die gotische Frauenkirche aus dem 14. Jahrhundert. Zudem historische Häuserfassaden, die das Herz eines jeden Fachwerkliebhabers höher schlagen lassen. Über den Dächern der Stadt thront die Kaiserburg, die vor allem zum Sonnenuntergang wunderschöne Blicke und Fotomotive verspricht. Die lebendige Atmosphäre in den von Cafés, individuellen Lädchen und Restaurants gesäumten malerischen Gässchen der Altstadt ist zudem einen Besuch wert. Nicht nur viele tolle und abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten hat Nürnberg in seinen verschiedenen Quartieren während eines Städtetrips zu bieten, sondern auch zahlreiche Plätze, die das Potenzial zu absoluten Lieblingsorten haben. Und natürlich viele echte Genussmomente. Genuss wird in Franken ganz groß geschrieben.
Mit dabei waren
  • Guido Happe, Board Academy Team, Michael Kamm
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Fashioncrowd zur Modemesse – Aigner Showroom in Düsseldorf – 2004

Von Fr., 30. Juli 2004 bis Di., 3. August 2004
Düsseldorf war Anfang der 2000er Jahre Hotspot der Modeindustrie. Zweimal jährlich fand auf der Düsseldorfer Messe die Collection Premiere Düsseldorf (CPD) statt. Die neuesten Fashion- und Leder-Trends aus den jeweiligen Saisonen wurden dem verwöhnten, internationalen Fachpublikum entweder in den Messehallen gezeigt oder - wesentlich exclusiver und individueller - in den markeneigenen Showrooms. Aigner leistete sich den Luxus eines eigenen Showrooms in bester Lage auf der Kaiserwertherstrasse nicht nur für den überschaubaren Messezeitraum, sondern mietete sich kurzerhand in der NRW Metropole ganzjährig ein. Eine aus heutiger Sicht generöse Investition, aber wer Luxus verkaufen will, muß auch Luxus präsentieren. Die 500 qm großen Räumlichkeiten mit riesigen Fensterfronten, Marmor und Messing waren prädestiniert dafür. Während der Messezeiten waren nicht nur die 3 festen Mitarbeiter*Innen im Showroom permanent im Einsatz, sondern auch ein Riesen-Tross an Aigner Headquarter Kolleg*Innen. PR und Marketing Ladies allen voran. Neben den Kunden gaben sich die Presse und Medienschaffenden die Türklinke in die Hand und man war natürlich darauf bedacht, Produkt wie Unternehmen stets tip top zu präsentieren. Die Vorarbeit hierfür war oft mit Nachtarbeit verbunden, aber als eingeschworene Aigner Familiy zogen wir alle an einem Strang. Am Ende eines jeden erfolgreichen Messetags schmerzten Kopf und ganz besonders die Füsse. Aber man hatte ja noch die Abendveranstaltungen bei MADAME und VOGUE vor sich. Und Cocktails ohne Highheels waren in der glamourösen Modebranche ja undenkbar. Nach 4 Tagen Non-Stop Kommunikation wollte man sich bei der Heimreise am Düsseldorfer Flughafen nicht mehr begegnen. Selbst die Damen hatten ihr Wortkontigent vollständig aufgebraucht und man wollte nur noch eines vor dem Abflug - ab in die Massagesitze und in die Sneakers. Ab 2007 hatte Berlin mit der 2x jährlich stattfindenden Berlin Fashion Week der NRW Metropole den Rang abgelaufen. Die Stückchen des begehrten Modekuchens werden neu verteilt...
Mit dabei waren
  • Aigner Team, Beate Hoerl, Ellen Zimmermann, Katrin Wunderer, Michael Kamm, Johann Stockhammer
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Ploucquet gibt Stoff – Antrittsbesuch in Zittau – 2010

Von Di., 26. Januar 2010 bis Mi., 27. Januar 2010
Als ich im ersten Monat meiner Ploucquet und Sympatex Zeit auch zum ersten Mal in die Oberlausitz fuhr, war ich sehr gespannt. Gespannt auf das Ploucquet Werk, die Umgebung und natürlich auf die Menschen ganz im Osten der neuen Bundesländer. Die Schreibweise des Markennamens Ploucquet war ja - den Hugenotten geschuldet - schon recht sperrig. Bei meinem Antrittsbesuch hoffte ich auf wenig Sperriges. Ich sollte Recht behalten. Unser beträchtlich großes Werk lag in Zittau, mitten im Dreiländer-Eck von Deutschland, Polen und Tschechien. Durch den Standort schufen wir Anbindung an die wichtigen Märkte Ost-Europas und hatten in Deutschland die Region mit den geringsten Löhne erwischt. Das ursprünglich in Heidenheim an der Brenz ansässige Werk war zwei Jahre zuvor im Jahr 2008 geschlossen worden. Die Sprengung des alten Schornsteins in der Heidenheimer Stadtmitte war damals Talk of the Town und ist bis heute noch im Netz zu sehen. Nicht alle Mitarbeiter:Innen aus dem Schwäbischen traten den Weg in den fernen Osten an, wo auf dem platten Land durch Subventionen leider ein ziemlich überdimensioniertes Werk entstand. Die Pläne, aber auch die Herausforderungen waren mit meinem Antritt groß. Zuwachs an Mitarbeiter:Innen, höhere Zielvorgaben für die Produktion, die in 2004 bereits 17 Mio Meter veredelten Stoff ausspucken sollten. Es wurde erheblich in die Energieversorgung, in Technik und in das Abwassersystem investiert. In Menschen bis dato weniger. Das wollte ich ändern. Bei meinen vierteljährlichen Besuchen lernte ich bodenständige, bescheidene Menschen kennen, die ihren Job mochten und alles versuchten, den Laden am Laufen zu halten. Kein Wunder, denn sie lebten in einem abgehängten Gebiet, in dem nichts selbstverständlich war. Die direkt hinter unserem Werk liegende Braunkohle-Abbruchkante war ein immerwährendes Zeichen für die Instabilität der Region. Die Erdbewegungen hatten auch schon Auswirkungen auf unser Werk. Die große Herausforderung war das Downsizing des viel zu groß geplanten Geländes. Die laufenden Kosten - besonders die für Energie - erdrückten uns und das dagegenstehende Geschäft konnte dies auf die Dauer nicht ausgleichen. Es gab immer wieder Lichtblicke am Horizont, dauerhafte Aufträge, die uns für eine gewisse Zeit über Wasser hielten. Aber es gab auch Zeiten von Kurzarbeit und von verzweifelten Blicken. Perspektivlosigkeit, unsichere Zukunft, instabile Familienverhältnisse. Das konnte man bei den Mitarbeiter:Innen förmlich spüren, ohne daß es ausgesprochen wurde. Ich versuchte mit ruhiger Hand Zuversicht zu verbreiten, was aber nur teilweise gelang. Wenn man hunderte Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt ist, verliert man manchmal das Gefühl für die Tragweite von Entscheidungen. Ich tat mein Bestes, um die Existenz der Menschen vor Ort zu sichern. Mit dem Verkauf von Ploucquet an die in München angesiedelte Kufner Gruppe in 2016 war die Hoffnung groß, daß mehr Stabilität rein kommt. So wie es ausschaut, wurde das geschafft.
Mit dabei waren
  • Richard Lohner, Matthias Maier, Michael Kamm und die Ploucquet Mitarbeiter
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Klassischer Schoner, Aida Cosma & Spirit of Discovery – IVGT Meeting in der Meyer Werft in Papenburg – 2011

Von Mi., 16. November 2011 bis Do., 17. November 2011
Die diesjährige Mitgliederversammlung unseres Industrieverbands IVGT findet im hohen Norden statt, da wir die Meyerwerft in Papenburg besuchen. Papenburg ist vor allem besonders, da sie als die längste und auch älteste Fehnstadt in Deutschland gilt und wie große Teile der Niederlande auch eine Stadtanlage mit vielen Kanälen und Brücken ist. Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Papenburgs ist die Altstadt des Ortes, welche von vielen als ein kleines Venedig betitelt wird auf Grund des maritimen Flairs und der vielen Kanäle. Unzählige Kanäle durchziehen die hübsche Stadt im Emsland. Am Hauptkanal liegen mehrere historische Schiffe und viele Cafés und Restaurants - eine ideale Bummelmeile. Papenburg ist die nördlichste Stadt des Emslandes und hat eine lange Tradition im Schiffsbau. Wurden dort früher kleine Schiffe wie Tjalk, Schoner und Brigg zum Warenverkehr mit anderen Orten gebaut, sind es heute Kreuzfahrtriesen, die in der Meyer Werft entstehen. Die Docks der Meyer Werft und ihre riesigen Kreuzfahrtschiffe sind die stärksten Besuchermagneten der Stadt. Schiffsmodelle und eine Musterkabine gewähren im Besucherzentrum Einblicke in den modernen Schiffsbau, und von der Besuchergalerie aus schauen Gäste den Werftarbeitern „über die Schulter“. Die hochmoderne Werft schreibt die lange Geschichte des Schiffbaus in Papenburg fort. Bei einer Hafenrundfahrt entdecken Gäste Zeugnisse der maritimen Traditionen. In den Binnenkanälen der Stadt liegen Nachbauten historischer Schiffe aus drei Jahrhunderten, die nach und nach von den Auszubildenden der Meyer Werft gefertigt wurden.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Meet & Great mit Kunden und Journalisten – Premiere Vision in Paris-Villepinte – 2014

Von Mo., 17. Februar 2014 bis Di., 18. Februar 2014
Mitte Februar bin ich in der französischen Hauptstadt, um die dort stattfindende Messe Premiere Vision zu besuchen. Ich komme dabei extrem motiviert von unserem Strategiemeeting im Schloss Hohenkammer und fliege von Frankreich aus direkt nach Beijing weiter, um an der dort stattfindenden Messe ISPO teilzunehmen. Für Sympatex und Ploucquet ist der Pariser Event eine wichtige Veranstaltung, um sich mit internationalen Kunden und Journalisten zu treffen. Zudem organisierte Hervé Clerbout wieder ein schönes Abendessen mit dem gesamten Team. Die 1973 gegründete Première Vision Paris ist eine halbjährlich stattfindende Messe, die als bedeutsamer Treffpunkt für Kreative und Fachleute der Modebranche im Paris-Nord Villepinte Exhibition Center in Paris bekannt ist. Die Organisation der Messe obliegt Première Vision, einer Spezialagentur für die Koordination internationaler Modeveranstaltungen. Im Mittelpunkt der Messe stehen Mode und Design, wobei ein besonderer Fokus auf den neuesten Entwicklungen, Trends und Innovationen in der Branche liegt. Hier präsentieren Aussteller aus diversen Bereichen der Modeindustrie - darunter Designer, Stoffhersteller und Accessoire-Designer - ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Das Angebotsspektrum reicht von Garnen, Stoffen, Leder und Pelzen über Textildesigns, Accessoires und Komponenten bis hin zu Fantasieschmuck und ausgewählten Modeherstellern. Zudem gibt es oft spezielle Bereiche, die sich der umweltfreundlichen Mode und nachhaltigen Materialien widmen, um die Nachhaltigkeit in der Modeindustrie zu fördern. Die Hauptbesucher der Messe sind Fachleute aus der Modebranche, darunter Designer, Einzelhändler, Einkäufer und Journalisten. Aber auch für Mode-Studenten und Akademiker ist die Première Vision Paris eine beliebte Veranstaltung, da sie ihnen ermöglicht, die neuesten Trends und Innovationen der Branche zu verfolgen. Als Teil einer Reihe von Première Vision Messen, die weltweit stattfinden, bietet die Première Vision Paris eine einzigartige Gelegenheit, die weltweiten Modetrends und Innovationen auf einer globalen Bühne zu beobachten. Der Parc des Expositions in Paris-Villepinte ist das zweitgrößte Ausstellungszentrum in Frankreich und eines der größten der Welt. Das riesige Kongresszentrum befindet sich in der Gemeinde Villepinte in der Nähe des Flughafens Paris-Charles de Gaulle. Es ist ins Streckennetz der öffentlichen Verkehrsbetriebe von Paris eingebunden und über die RER B zu erreichen. Vom Gare du Nord (Paris-Nord) ist die Messe nur 30 Minuten entfernt, wodurch das Messegelände Nord Villepinte schnell und einfach zu erreichen ist. Das relativ neu gebaute Zentrum ist für Ausstellungen und Shows in jeder Branche geeignet. Mit mehr als 246.000 qm Veranstaltungsfläche und acht riesigen Hallen bietet das Zentrum mit seinen 115 Hektar Fläche jedes Jahr ein riesiges Angebot an Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen. So finden unter anderem die All4pack Paris, Europain, Eurostatory, SIAL, IPA, die Premiere Vision und viele andere Shows auf dem Paris Nord Villepinte Messezentrum statt. Villepinte ist selbst eine alte Stadt, deren ersten Spuren aus der Zeit der Parisii, einer gallischen Volksgruppe stammen und an die königliche Abtei von Saint-Denis eingegliedert wurde.
Mit dabei waren
  • Hervé Clerbout, Michael Kaplan und Michael Kamm
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Holzkernbauweise fürs Backcountry – Palmer Snowboards & Rösch Segel – Business Trip in die Ostschweiz – 2003

Am Mi., 19. Februar 2003
Im frühen Jahr sind Michi Plank und ich zu einem Termin der Schweizer Wintersport Branche unterwegs. Jürg Kunz hat uns als Eigentümer der Schweizer Vertriebsrechte einer Snowboard Marke um Corporate Finance Rat gebeten und so machen wir einen Ausflug in die Glarner Alpen. Palmer gehört nicht nur für Insider zu den führenden Produkten in der Szene. Die gleichermaßen leichten wie robusten Bretter sind ideal für Touren im freien Gelände, eignen sich aber auch für die Pipe und das Backcountry. Die einzigartige Holzkernbauweise mit dreischichtigem Pappel / Buche / Pappel-Aufbau macht die Boards dieser Marke zu einzigartigen Erzeugnissen, die den technologischen Führungsanspruch des Labels eindrucksvoll dokumentieren. Zugleich sind die stylischen Boards mit dem markanten Markenzeichen ein Hingucker auf jeder Piste und sorgen für einen professionellen Auftritt. Die Marke Palmer wurde 1995 von Shaun Palmer gegründet, der das Unternehmen als CEO bis heute führt. Der 1968 in San Diego, Kalifornien, geborene Firmengründer gilt in der US-Snowboard-Szene als Legende. Er betätigte sich auch als Mountainbiker und in vielen anderen Extremsportarten. Im Jahre 2000 erhielt er den Laureus Sports Award für Alternativsportarten. Das Unternehmen befasst sich mit Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Snowboards, Bindungen und Accessoires sowie mit der Herstellung von Spezialskis. Das ursprünglich von den USA aus agierende Unternehmen hat seine Vertriebsaktivitäten seit 2008 auf Europa, namentlich auf die Schweiz und Deutschland, konzentriert. Auf dem Rückweg schauen wir noch bei unserem früheren North Sails Mitarbeiter Markus Rösch in Lindau vorbei, da ich bei ihm Segel für unseren 30er Schärenkreuzer in Auftrag gegeben habe.
Mit dabei waren
  • Michael Plank, Michael Kamm, Jürg Kunz und Markus Rösch
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Branchen übergreifend der Tradition verpflichtet – Evi Brandl mit Vinzenz Murr und Etienne Aigner on Tour – 2003

Am Fr., 30. Mai 2003
Im Mai hatte ich durch Barbara Hartmann und Dr. Bruno Weidl - beide Managing Partner der renomierten Personalberatungs-Gesellschaft Heidrick & Struggles - eine Anfrage für die Position des Vorstandsvorsitzenden der Etienne Aigner AG in München erhalten. Eine spannende und interessante Aufgabe in einem international tätigen Mode- und Accessoires Unternehmen mit Wurzeln und Headquarter in München. Zudem eine tolle Chance für mich wieder in globaleren Strukturen zu arbeiten, als dies in den letzten Jahren der Fall war. So warf ich meinen Hut in den Ring und bereitete mich penibel auf das Interview mit der Aufsichtsratsvorsitzenden und Hauptaktionärin des an der Börse gelisteten Unternehmens Ende Mai vor. Das Engagement des neuen Chefs sollte schon recht kurzfristig erfolgen, da sich Frau Brandl vom bisherigen Vorstandsvorsitzenden Udo Dengs im Rahmen der zeitnah anstehenden Hauptversammlung trennen wollte. Alles lief in meinem Sinne und so war es mir auch möglich meine Mitbewerber aus dem Rennen zu werfen. Die beiden Interviews fanden in der Heidrick Villa in der Keplerstrasse statt und neben den Beratern und mit saßen Evi und Stefanie Brandl - die Tochter der Eigentümerin, die das Unternehmen später einmal leiten sollte - mit am Tisch. Schnell waren wir uns dann einig und so ging es für mich schon im Juli bei der Etienne Aigner mit meiner neuen Chefin offiziell los. Evi Brandl wurde Ende der Achtziger Jahre Mehrheits-Eignerin des Leder-Luxus-Labels und übernahm 2003 den Vorsitz des Aufsichtsrats. Etienne Aigner ist eine AG, wird aber wie ein Familienunternehmen geführt. Evi Brandl ist heute 100-prozentige Eigentümerin. Das Unternehmen gilt heute als eines der wenigen erfolgreichen, international anerkannten deutschen Luxusmodeunternehmen
Mit dabei waren
  • Evi & Stefanie Brandl, Barbara Hartmann, Bruno Weidl, Michael Kamm
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Kneipen in Harmonie und Einklang – Spinnen ist Pflicht – Highlights mit Open Innovations in Bad Wörishofen – 2012

Von Do., 2. August 2012 bis Sa., 4. August 2012
Ganzheitliche Medizin, sanfte Heilmethoden, Prävention, die Einheit von Körper, Geist und Seele - was heute in aller Munde ist, hat in Bad Wörishofen seit über 150 Jahren Tradition. Denn genau das ist die zeitlos moderne Philosophie von Sebastian Kneipp: Seele und Organismus des Menschen in Harmonie und Einklang bringen. Dort, in dieser idyllischen Kleinstadt im Allgäu treffe ich Anke Meyer-Grashorn. Sie studierte Marketing und gründete 1996 die Beratungsfirma große freiheit GmbH, die sich auf Zukunftsgestaltung von Unternehmen und Innovationsmanagement spezialisiert hat. Sie unterstützt seit mehr als 20 Jahren namhafte Unternehmen bei der Entwicklung neuer Ideen und der Umsetzung in zukünftige Markterfolge. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Durchbrechen von Denkroutinen und eingefahrenen Strukturen, dem Einsatz co-kreativer Lösungsansätze, dem Aufbau effektiver Prozesse und innovationsfördernder Rahmenbedingungen. Anke Meyer-Grashorn hat sich dabei einen Namen als praxisorientierte Innovationsberaterin und Expertin für Ideenfindungs-Workshops gemacht. Ihre mutige Parole „Spinnen ist Pflicht“ bringt Unternehmen dazu, alte Strukturen zu durchbrechen, die Angst vor Veränderung zu überwinden und das Thema Innovation als elementare Führungsaufgabe zu verankern. Kunden wie BMW, Deutsche Post, Walt Disney Company, Fraunhofer Institut oder Raiffeisenlandesbank unterstützt sie durch ihre spezielle Methodik bei der Entwicklung von Zukunftsideen und deren schrittweiser Umsetzung. Sie berät zudem Unternehmen bei Aufbau und Pflege des internen Ideenmanagements, um das „Spinn“-Potential der Mitarbeiter in messbare Erfolge zu verwandeln. Wir haben uns schon zu Aigner Zeiten kennen gelernt und immer wieder getroffen und ausgetauscht. Im August nehme ich erstmals an einem ihrer mehrtägigen Workshops auf ihrem Gutshof in Obergammenried bei Bad Wörishofen teil und lerne wieder viel dazu

Heidenheim an der Brenz – Gelebte Ploucquet Historie & Textilgeschichte – 2010

Am Mo., 4. Januar 2010
Das Textil-Unternehmen Ploucquet hatte seit dem Jahr 1806 seinen Sitz in Heidenheim an der Brenz - neben der Verwaltung war auch die gesamte Entwicklung und Produktion sowie die Lagerhaltung in der Innenstadt angesiedelt. Der Niedergang der Textilbranche in Westdeutschland machte aus Kostengründen eine Verlagerung der Entwicklung und Produktion in die neuen Bundesländer notwendig. Günstigste Region in der Republik ist hier die Oberlausitz, weshalb Zittau im Dreiländerecke zu Polen und Tschechien neue Heimat des Unternehmens wurde. Das seit 200 Jahren bestehende Gebäude Konglomerat in bester Heidenheimer Innenstadtlage wurde - einschließlich eines hohen Schornsteins - abgerissen und das Grundstück neu mit schönen Wohnungen in bester Lage direkt am Fluß Brenz bebaut. Im Januar 2010 habe ich das Unternehmen nach dieser Phase übernommen und es für einige Jahre vom neuen Standort München aus geleitet. Nur durch die Erlöse aus der Veräusserung der Firmen Immobilie in Heidenheim konnte die Firma damals eine wirtschaftlich extrem schwierige Phase überstehen.

Business mit Mormonen – Outdoor Retailer Show in Salt Lake City – 2012

Von Do., 19. Januar 2012 bis So., 22. Januar 2012
Die für Sympatex wichtigste US Händler Messe stand im Kalender und so machte ich mich Mitte Januar mit unserem Mitarbeiter Nicolas Moeller von München aus auf den Weg in die Rockies. Genau gesagt ging es nach Salt Lake City, dem Austragungsort der größten Fachmesse Nordamerikas für die Outdoor Branche. Hier trifft sich eine eingeschworene Community aus Entscheidungsträgern, Designern, Brands, Einzelhändlern und wichtigen Stakeholdern, um sich über die neuesten Entwicklungen und Trends zu informieren und ihr Business voranzutreiben. Auch diesmal waren es 21.000 Besucher und Aussteller, die den Salt Palace Convention Centre bevölkerten. Die Messe ist für Salt Lake City und Utah ein wichtiger ökonomischer Faktor, bringt er der Stadt doch ca. $20 Millionen Umsatz. Für viele mag Outdoor-Aktivität ein reines Hobby sein, für den Bundesstaat Utah ist es überlebenswichtiges Business. Die Branche trägt jährlich 5,8 Milliarden US-Dollar zur Wirtschaft Utahs bei und unterstützt 65.000 Arbeitsplätze. Und wir mit unserem sehr kleinen Sympatex Messestand mittendrin. Er brachte uns gute, ausbaufähige Kontakte und auch duch ständiges Drängeln bei den Messeverantwortlichen diie Aussicht auf einen größeren Stand an einer dann auch besseren Location. Die Enge, die in den Messehallen herrschte, wurde durch eine unglaubliche Weite wettgemacht, die man erlebte, wenn man vor die Tür trat. Der Anblick der Rockies ist jedesmal wieder etwas ganz Besonderes. Herrschaftlich und majestätisch. Die Stadt Salt Lake City liegt im Tal des großen Salzsees mit 8 wunderbaren Skigebieten drumherum, die mit ihrem Virgin Powder oder Champagne Powder locken und auch Austragungsort der Olympic Winter Games in 2002 waren. Alleine die Namen machen schon Lust auf mehr: Park City, Snowbird, Deer Valley...leider diesesmal ohne uns. Die Zeit war zu knapp. So verbrachten wir die Messe-Abende mit unserem US Team Stephen Kerns und Charlotte gemütlich bei dem ein oder anderen Craft Beer in der Stadt der Mormonen.
Mit dabei waren
  • Stephen Kerns, Charlotte, Nicolas Moeller und Michael Kamm
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Die Schrittmacher aus Kirchhorst bei Isernhagen – TW Chefredaktion mit Ulrike Wollenschläger & Hagen Seidel bei der CBR Fashion Group – 2017

Am Mi., 11. Januar 2017
Nachdem ich mich bei der CBR Fashion Group nördlich von Hannover eingearbeitet hatte, melden sich Ulrike Wollenschläger und Hagen Seidel - die beiden Chefredakteure der TW - mit einem Interview-Wunsch. Seit geraumer Zeit ist keine Information mehr durch das Unternehmen herausgegeben worden und die dadurch wuchernden negativen Gerüchte machen die Sache nicht besser. Wir verabreden uns Anfang Januar in voller Mannstärke in Kirchhorst - Jesper, Jim sowie Matthias Weber - mit den beiden und stehen für Fragen zu Verfügung. Daraus entsteht dann der umfangreiche Bericht über "Die Schrittmacher". Die TextilWirtschaft - kurz TW - ist ein deutschsprachiges Nachrichten-, Wirtschafts- und Modemagazin. Die Fachzeitschrift wird seit 1946 von der Dfv Mediengruppe in Frankfurt am Main verlegt und erscheint jeden Donnerstag. Als einziges wöchentlich erscheinendes Fachmagazin im deutschsprachigen Raum für die Textil- und Bekleidungsbranche belegt sie in der Horizont-Rangliste der 150 werbeumsatzstärksten Fachmedien Platz drei mit einem Bruttowerbeumsatz von 15,70 Mio. Euro. Die TextilWirtschaft wurde von dem Journalisten Wilhelm Lorch gegründet. Er erhielt damals von der Publication Control der US-Militärregierung in Heidelberg die „Lizenz zur Herausgabe technischer Bücher und Zeitschriften für die Textilindustrie“. Am 10. Oktober 1946 erschien die erste Ausgabe als Gründungspublikation der Neuer Fachverlag GmbH in Stuttgart, die 1948 mit dem Umzug nach Frankfurt am Main in Deutscher Fachverlag GmbH umbenannt wurde. Sie hatte einen Umfang von 12 Seiten, davon war 1/3 Seite mit Anzeigen belegt. Wegen der Papiernot erschien die Zeitschrift nur 14-täglich. Seit dem 1. Januar 1950 ist die TextilWirtschaft das offizielle Organ des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE). Im selben Jahr hatte sie eine abonnierte Auflage von mehr als 14.000 Exemplaren. Im Mai 1997 startete mit TWnetwork der Online-Dienst der Zeitschrift. Im Jahr 2012 wurde das Onlineangebot um Apps für mobile Endgeräte ergänzt. Täglich informieren Website und Newsletter die Abonnenten über aktuelle Nachrichten. Sowohl Print- als auch Onlineangebote sind nur im Abonnement lesbar, es gibt keinen freien Verkauf. 35 Journalisten und Korrespondenten berichten über das Geschehen in der Branche. 22 kaufmännische Mitarbeiter bestehend aus Sales, Marketing, Marktforschung und Anzeigendisposition ergänzen das Team. Zum Portfolio der TextilWirtschaft gehören verschiedene Kongresse. So wird z.B. das Forum der TextilWirtschaft bereits seit 1959 durchgeführt. Es ist eine Veranstaltung für geladene Gäste und hat sich zu einer der wichtigsten Branchenveranstaltungen im Textil- und Modebusiness entwickelt. Es findet üblicherweise in Heidelberg statt. Teil der Veranstaltung ist die Verleihung des Forum-Preises der TextilWirtschaft.
Mit dabei waren
  • Ulrike Wollenschläger, Hagen Seidel, Jesper Reismann, Matthias Weber, Jim Nowak und Michael Kamm
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Work Life Balance in Amsterdam – eCom Workshop mit dem CBR Team – 2017

Von Do., 21. September 2017 bis Sa., 23. September 2017
In der letzten Septemberwoche halten wir mit dem gesamten eCom Team der CBR Fashion Group unseren jährlichen Workshop in Amsterdam ab. Etwas ausserhalb der City haben wir uns hierzu in einem Hotel eingemietet und besprechen die Cons und Pros des abgelaufenen Jahres sowie die Ziele für das kommende Jahr im Rahmen des geplanten Performance Programms. Zudem geben Matthias Weber und ich als Geschäftsführer Einblicke in das geplante Wachstum der Gruppe sowie die weitere strategische Ausrichtung. Dabei lassen wir aber auch die Sehenswürdigkeiten von Amsterdam nicht außer Acht und unternehmen vom Hotel aus eine Fahrt durch die Grachten der Stadt. Die Kanäle in Amsterdam prägen den historischen Anblick der Stadt. Die bekanntesten Grachten sind Singel, Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht. Zusammen haben diese vier Kanäle eine Länge von rund zehn Kilometern, eine durchschnittliche Tiefe von 2,40 Metern und eine Breite von 27 Metern. Die Gesamtlänge der befahrbaren Kanäle beträgt mehr als 80 Kilometer. Amsterdam ist als Hauptstadt der Niederlande für ihr künstlerisches Erbe, ein weit verzweigtes Grachtensystem und schmale Häuser mit Giebelfassaden bekannt, die auf das sogenannte Goldene Zeitalter der Stadt im 17. Jahrhundert zurückgehen. Das Museumsviertel beherbergt das Van-Gogh-Museum, das Rijksmuseum mit Werken von Rembrandt und Vermeer sowie das Stedelijk Museum für moderne Kunst. Das Radfahren gehört zur Stadtkultur, sodass das Stadtbild von zahlreichen Radwegen geprägt ist. Amsterdam liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, am kanalisierten Fluss Amstel und dem früheren Meeresarm IJ. Der Hafen der Stadt ist durch den Nordseekanal mit der Nordsee verbunden. Amsterdam ist für seine Grachten weltberühmt.
Mit dabei waren
  • Matthias Weber und das CBR eCom Team, Michael Kamm
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Ochsenbraterei Light in Tracht – Sympatex Team auf der Wiesn – 2014

Am Mo., 29. September 2014
Manchmal ist weniger mehr. So ist auch dieser Wiesnbesuch mit einem nur kleinen Teil des Sympatex Teams eine große Gaudi. Und wir feiern ja auch schliesslich im Original. Denn mehr als 2.000 „Oktoberfeste“ nach Münchner Manier werden über den Erdball verteilt veranstaltet. Hiervon finden die Größten in Blumenau (Brasilien) und in Kitchener (Kanada) mit jeweils rund einer Million Besuchern statt, gefolgt von Frankenmuth/Michigan (USA) mit etwa 350.000 Besuchern. In China gibt es „Bierfeste“ der Superlative: Die im Juli und August stattfindenden Feste in Peking, Dalian und Quingdao weisen Besucherzahlen in Millionenhöhe auf. Das „Fest der Feste“ prägte das Image der weißblauen Metropole unverkennbar. Der Werbewert der Wiesn für München ist zwar nicht messbar, doch der Ruf, den München durch das Oktoberfest national und international genießt, schlägt sich in den Besucherzahlen nieder. Nicht zuletzt dank dieses einmaligen Volksfestes gehört München zu den führenden Tourismus-Metropolen Deutschlands.
Mit dabei waren
  • Nina Saxinger, Sarah Gromek, Jürgen Steffensen, Andreas Leitner, Stefan Brandt und Michael Kamm
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Textile Innovationen der European Textil Platform – ETP Governing Board Meeting in Brüssel – 2013

Am Di., 26. November 2013
Seit dem Jahr 2013 bin ich im Governing Board der European Textiles Platform ETP ehrenamtlich tätig. Die ETP ist der Innovationsbereich der EURATEX in Brüssel. Der Verband vertritt der Interessen aller organsierten und nicht-organisierten Textil- und Mode-Unternehmen Europas. Wir sind insgesamt 12 Mitglieder in unserem Gremien, das damals vom Italiener Paolo Canonico aus Como geleitet wird. Einige Jahre später habe ich selbst die Präsidentschaft übernommen und mich dann noch mehr in die sehr interessante Gremienarbeit eingearbeitet. In der letzten Novemberwoche kommen wir zu unserem letzten Jahresmeeting zusammen. Ich fliege - nachdem ich erst am späten Abend des Vortages von einem Road Show Termin unseres Sympatex Bonds aus Wien nach München zurückkam - am frühen Morgen von München nach Brüssel und am Abend rechtzeitig zurück, um als Gast bei Karl Rheinheimers Trüffelessen zu sein. Europas Hauptstadt hat den Charme eines kleinen Dorfes und das kulturelle Angebot einer Großstadt. Brüssel hat so viele Gesichter, dass man etwas mehr Zeit mitbringen sollte, um die Stadt wirklich kennenzulernen. Kaum eine Stadt ist so viel in den Medien wie Brüssel. Allerdings geht es in den Berichten fast nie um die Stadt selbst, sondern um die Politik, die dort gemacht wird. Denn Brüssel ist die Hauptstadt der Europäischen Union (EU) und daneben gleichzeitig auch die Hauptstadt von Belgien und von Flandern. Dabei ist Brüssel nicht einfach eine Stadt. Nein, 19 selbstständige Städte sind Brüssel: Schaerbeek, Etterbeek, Ixelles und so weiter. Jede Stadt hat einen eigenen Bürgermeister, ein eigenes Rathaus, eigene Märkte, Ausgehviertel und Shoppingmeilen. 19 Städte in einer, und jede Stadt hat ihren ganz eigenen Charakter. So ist Brüssel: abwechslungsreich und manchmal ziemlich verwirrend. Brüssel hat etwa 1,2 Millionen Einwohner. Jeder zehnte Einwohner Belgiens lebt hier. Aber mehr als 30 Prozent der Brüsseler sind keine Belgier. Die Stadt wurde schon von den Franzosen, den Niederländern, den Österreichern und den Deutschen regiert. Und die Belgier selbst herrschten als Kolonialmacht in Zentralafrika. Brüssel wird also schon lange von vielen unterschiedlichen Kulturen geprägt. Heute sind es die EU und die NATO (North Atlantic Treaty Organization), die dafür sorgen, dass sich hier Menschen aus aller Welt begegnen. So bin auch ich immer wieder ausgesprochen gerne in diesem internationalen Schmelztiegel. Nach meiner Rückkehr ging es dann auch gleich wieder ans Packen, da Annette und ich gemeinsam mit Eva und Thomas Hellmann über ein verlängertes Wochenende nach Hongkong flogen.
Mit dabei waren
  • Paolo Canonico, Lutz Walter, Francesco Marchi & Michael Kamm
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Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr – Zeuge beim Amtsgericht München-Infanteriestrasse – 2010

Am Do., 18. März 2010
Mitte März bin ich - direkt nach meiner Landung von einem Rückflug aus Hongkong - als Zeuge zu einem Ermittlungsverfahren gegen Ulrich Höcker wegen Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr in München geladen. Der Termin war nötig, nachdem ein ursprünglich für September 2008 anberaumter Termin abgesagt worden war. Ulli hatte während meiner Zeit als Vorstand der Etienne Aigner AG den Marketing Bereich bei Aigner geleitet und in diesem Rahmen verschiedene Kooperationen organisiert. Scheinbar hat er von einem der Kooperations-Partner - ich vermute, daß es Martin Krug war - Kick Backs für vermittelte Aufträge erhalten, was zu einer Anzeige geführt hat. Meine erste Ladung zu einer Zeugenvernehmung am Mittwoch, den 10. September 2008 um 9:30 Uhr in München in der Infanteriestr. 9 wurde verschoben. Dies wohl auch deshalb, da ich die Reise zur Zeugenvernehmung vor dem Münchner Gericht von Altenkunstadt aus hätte antreten müssen. Meine Entschädigung als Zeuge bezüglich meiner entstehenden Fahrtkosten bei einer Anreise von 278 km einfacher Entfernung von Altenkunstadt in Oberfranken nach München und und der sich errechnende Verdienstausfall in Höhe eines kompletten Tagessatzes von € 1.800,- zuzüglich Mehrwertsteuer veranlasste das Gericht wohl zunächst auf mich zu verzichten. Damals war ich als Geschäftsführer bei dem international tätigen Spielwarenunternehmen Nici zu diesen Konditionen fest verpflichtet. Im März 2010 bin ich dann nochmals geladen worden, wobei Ulli Höcker bei dem Verfahren meines Wissens nach mit einem blauen Auge davon gekommen ist.
Mit dabei waren
  • Ulli Höcker & Michael Kamm
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Entrepreneur des Jahres – Etienne Aigner in der Frankfurter Alten Oper – 2007

Von Fr., 19. Oktober 2007 bis Sa., 20. Oktober 2007
Wolfgang Gutberlet, der Chef der Fuldaer Bio- Lebensmittelkette tegut, ist bei der Galaveranstaltung „Entrepreneur des Jahres“ in der Frankfurter Alten Oper vom Beratungsunternehmen Ernst Young mit dem Wirtschaftspreis „Entrepreneur des Jahres 2007“ in der Kategorie Handel ausgezeichnet worden. Ebenfalls geehrt wurde Carlo Kölzer, ebenfalls ein Hesse, vom Software-Spezialisten 360 Treasury Systems AG in der Kategorie Start-Up. Insgesamt wurden fünf Mittelständler aus ganz Deutschland geehrt. Gelobt wurde vor allem die Innovationskraft sowie die überdurchschnittlichen Wachstumsraten der Siegerunternehmen. Die Preisträger hätten mit ihren Ideen zukunftsträchtige Märkte geschaffen oder erschlossen, hieß es in der Begründung der Jury. Außerdem machten sie sich für soziale und ökologische Belange stark und seien besonders kundenorientiert. Wolfgang Gutberlet habe die Ladenkette „tegut“, die er von seinem Vater übernommen hatte, zu einem Vorreiter für Biolebensmittel entwickelt und zu einem Wegbereiter der nachhaltigen Großproduktion und des Handels mit gesunden Lebensmitteln gemacht. Bei Carlo Kölzer von 360 Treasury Systems war die Jury vor allem von der Risikobereitschaft des Managers angetan, denn dieser hatte sein Unternehmen innerhalb weniger Jahre zu einem europawei agierenden Software-Spezialisten wachsen lassen. Den Preis „Entrepreneur des Jahres“ vergibt Ernst Young seit elf Jahren. Dieses Mal hatten sich über 350 Unternehmen beworben, von denen es 98 - wie auch ich mit der Etienne AG - in die Endrunde schafften, weshalb ich gemeinsam mit Annette auch vor Ort in Frankfurt war. Stargast des Abends war Klaus Maria Brandauer, musikalisch begleitete uns Ramona Nerra und Band und die Konrad Kater Kapelle.
Mit dabei waren
  • Ernst & Young Team, Annette & Michael Kamm
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Wacher Geist hinter dicken Mauern – Innovations Meeting im Schloss Hohenkammer – 2011

Von Fr., 4. Februar 2011 bis So., 6. Februar 2011
Im Februar kamen die internationalen Teams von Sympatex und Ploucquet zu einem strategischen Innovations- und Vertriebsmeeting ausserhalb der heiligen Sympatex Hallen zusammen. Ein persönlicher und interdisziplinärer Austausch stand - wie jedes Jahr zu dieser Zeit - auf der Agenda. Im Anschluß galt es nämlich, die verschiedenen Messen erfolgreich zu bespielen und dafür war wie immer eine "one voice policy" gefragt. Die war intern manchmal erst durch viel Diskussion und gegenseitige Überzeugungsarbeit zu erreichen. Aber das hat uns alle eingeschworen und teamfähig gemacht. Da die Bereiche innerhalb Sympatex mit ihren Divisionen Apparel, Footwear, Contract & Workwear sehr unterschiedliche Anforderungsprofile hatten, musste sich jeder kopfmässig darauf einlassen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Das hielt uns wach. Ferner war die Komplexität des Business Models der Schwester Ploucquet nicht zu unterschätzen. So diskutierten wir - unter Inspiration und Anleitung unseres Coaches Anke Meyer-Grshorn - erhitzt in den wunderbaren Seminarräumen des Schloss Hohenkammer. Hohenkammer ist ein Tagungszentrum und Hotel mit eigenem land­wirt­schaft­lichem Bio-Gut. Es liegt nördlich von München und bietet perfekte Bedingungen für jede Ver­an­stal­tung und jeden Aufent­halt. Eine sehr gelungene Architektur aus Tradition und Moderne verströmt Wohlfühlatmosphäre und bietet jede Menge Ecken für persönliche Kontemplation. "Wir sind anders, wenn wir woanders sind" ist Hohenkammers Philosophie und das haben wir alle gespürt. Neben den Räumen im altehrwürdigen Schlossteil, die man nur über eine Schloßgraben-Brücke erreicht, gibt es auch Creativ-Räume, die den guten Ideen helfen. Unser Creativ-Raum war nach den anstrengenden Workshops und einem genussvollen abendlichen Dinner die Bowling-Bahn. Da war dann ehrgeiziges Battlen der unterschiedlichen Teams angesagt. Der vom Tag müde Geist war somit blitzschnell wieder auf Empfang gestellt und das ein oder andere Bierchen wurde gemütlich gezischt. Was Bewegung alles in Gang setzt...
Mit dabei waren
  • Anke Meyer-Grashorn mit den Entwicklungs- und Vertriebsteams von Sympatex & Ploucquet sowie Michael Kamm
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North Sails Board Meeting – Golf spielende Surfer & Segler auf Hawaii – 1992

Von Di., 28. Januar 1992 bis Di., 4. Februar 1992
Nach einem besonders guten Geschäftsjahr darf auch die Location für das Jahresabschlußtreffen mit dem Aufsichtsrat auch mal besonders sein, zumal die Mitglieder unseres Boards ohne Ausnahme Amerikaner sind. Michi Plank und ich planen daher ein paar Tage mehr ein und fliegen um die halbe Welt, um unsere Aufseher zu treffen. Ein Board Meeting auf Hawaii ist schon nicht schlecht, wenn es dann allerdings inmitten der grandiosesten Golf Plätzen stattfindet - genial! Genauer gesagt führt uns unser Trip auf die zweitgrößte Insel Hawaiis, Maui, die auch „die Magische“ genannt wird. Die Entstehungsgeschichte wird bei einem Blick auf die beiden Inselteile und ihre Vulkane deutlich: lm Westen erhebt sich seit rund zwei Mio. Jahren der 1.764 Meter hohe Puu Kukui, der im Laufe der Jahrtausende stark erodiert und seither diesen Inselteil prägt. Sein Gegenstück im Osten ist der bei weitem jüngere Haleakala, der mit 3.055 Metern Höhe vor rund einer Mio. Jahre den größeren Teil Mauis formte. Beide Vulkane werden durch das fruchtbare Tal Central Maui verbunden, das zugleich die schmalste Stelle der Insel bildet. Nicht einmal 15 Kilometer trennen Kahului Harbor im Norden von der Maalaea Bay im Süden. Der wahre Reichtum Mauis jedoch ist die einzigartige Vielfalt seiner Wassersportmöglichkeiten. Herrliche Strände säumen die knapp 200 Kilometer Küstenlinie und sind jährlich Anziehungspunkt der rund zwei Millionen Besucher. Im Westen der Insel zählen Ka’anapali Beach und Kapalua Beach zu den schönsten Sandstränden der gesamten USA. Im äußersten Nordwesten ziehen im Sommer Mokuleia Bay und Honolua Bay Taucher und Schnorchler an, während Surfer diese Strände im Winter bevorzugen. Windsurfer schätzen an Maui vor allem die North Shore westlich von Kahului. Wer kennt nicht Hookipa und träumt davon, dort einmal die genialen Wellen- und Windverhältnisse auskosten zu können? Das alles war auch in unserem Programm beinhaltet und wir konnten unseren Aufenthalt - neben dem Vortragen guter Zahlen - auch ausserhalb der Meeting Rooms geniessen.
Mit dabei waren
  • Tom Whidden, John McClary, Peter Reichelsdorfer, David Johnson, Michael Plank und Michael Kamm
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Politprominenz beim Tag der deutschen Industrie – TDI des BDI im Berliner Funkhaus – 2019

Von Mo., 3. Juni 2019 bis Di., 4. Juni 2019
Zu meinem Geburtstag gab es ein grosses Stelldichein der bekannten Granden aus Politik und Wirtschaft. Der TDI - der Tag der Deutschen Industrie - hatte diesmal ins Berliner Funkhaus geladen, malerisch an der Havel gelegen. Die Themen vereinten aktuelle Innenpolitik und internationale Perspektiven, unternehmerische Praxis und ökonomische Analysen, inspirierende Impulse und anregende Vernetzung. Der TDI ist die wichtigste Branchenkonferenz des BDI, dem Bundesverband der deutschen Industrie. In diesem Jahr war das Thema "welche Aussichten gibt es für das Europa der Zukunft?" im Zusammenhang mit Politik, Tech-Trends und europäischer Wettbewerbsfähigkeit. Die Speakers-Liste war natürlich hochkarätig besetzt. Von den Führungsspitzen der unterschiedlichen politischen Parteien wie z.B. Lindner, Baerbock, Altmeier und Scholz, zu dem wahren "who is who" der Macht. Es ist immer wieder eine Freude, die Gelegenheit zu haben, Dr. Angela Merkel zu erleben und auch persönlich begrüssen zu dürfen. Neben den Reden der politischen Entscheidungsträger gab es auch ein thematisch abwechslungsreiches Programm, das sich auf die wichtigsten wirtschaftspolitischen Themen konzentrierte. Welche Trends stehen derzeit im Fokus der Unternehmen? Welche Innovationen beeinflussen den globalen Wettbewerb? Ich hatte auch die Gelegenheit, mich mit meiner langjährigen Arthur Andresen Wegbegleiterin, Ingeborg Neumann, ihreszeichens inzwischen als Präsidentin von t+m Vertreterin der deutschen Mode- und Textilindustrie, auszutauschen und das ganz entspannt bei einem passend zu meiinem Geburtstagsabend wunderbar arrangierten schwarz-rot-goldenen Buffet mit Blick auf die ruhig dahinplätschernde Havel. Politik kann manchmal auch leise sein.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Lokführer unter sich – Märklin Aufsichtsrat in der Burg Staufeneck bei Göppingen – 2009

Am Di., 20. Januar 2009
Nachdem ich im Vorjahr beim Plüschtierunternehmen Nici als Interims CEO intensive Erfahrungen mit der Spielwaren- und Geschenkartikelbranche gemacht hatte, war der Weg zu technischem Spielzeug nicht weit und ich erhielt über Atreus ein weiteres Angebot für das CEO-Mandat eines Marktführers. Wer kennt sie nicht? Seit mehr als 160 Jahren ist die Firma Märklin eine Ikone unter den Spielwarenherstellern und sorgt vor allem mit seinen Modelleisenbahnen bei Kindern und Sammlern für Begeisterung. 1859 gründete Theodor Friedrich Wilhelm Märklin im baden-württembergischen Göppingen eine Firma für Spielzeug im Kleinformat. Bereits die ersten Modelle von Miniatureisenbahnen zeugten von einem hohen Qualitätsanspruch. Jedes Stück wurde mit realistischer Sorgfalt aus Metallen und Legierungen hergestellt, die aus dünnen Blechen, Aluminium, Holz oder synthetischen Materialien bestanden. Die erste Eisenbahn von Märklin erblickte 1891 das Licht der Welt. Sie bestand aus einer Lokomotive mit Uhrwerk. Doch erst in den 1930er Jahren konnte Märklin seine Vormachtstellung festigen. Doch nicht nur auf die Technik wurde viel Wert gelegt, auch auf die Gestaltung der Modellzüge sowie deren Miniaturwelten. Berge, Dörfer und Bahnhöfe sollten möglichst realistisch erscheinen. Und so fuhren die Züge durch dichte nordische Wälder, karge Ebenen des Wilden Westens oder moderne Städte. Es war das goldene Zeitalter der elektrischen Modelleisenbahn. Aber, die Zeiten änderten sich. Im Frühjahr 2009 folgte, trotz aller Bemühungen, die Insolvenz. Den Januar hatte ich noch mit meinen Vertragsverhandlungen mit den PE-Eigentümern in London, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Michel Perraudin in Kitzbühel und dem Aufsichtsrat samt aktuellen Management bei einer Standort Analyse in Burg Staufeneck im Kreis Göppingen verbracht. Die Hohenstaufenstadt Göppingen liegt zwischen Stuttgart und Ulm in einer der schönsten Landschaften Baden-Württembergs. Eine Landschaft, die vielen Miniatureisenbahnfreunden aus dem Modellformat vertraut sein dürfte! Hat aber alles nichts genutzt, denn wenige Monate übernahm der Insolvenzverwalter das Ruder und so wurde ein neuer CEO überflüssig. Schließlich wurde Märklin 2013 von Deutschlands größtem Spielwarenhersteller, der Simba-Dickie-Group, übernommen. Nach dieser dramatischen Phase startete Märklin 2014 mit der Entwicklung des Digital-Decoders mFx+, der den Fahrstand sowie den Energieverbrauch (Kohle, Sand, Diesel) simuliert, wieder durch. Bereits seit 2010 werden regelmäßig neue Eisenbahnmodelle wie der SAPSAN veröffentlicht. 2019 feierte die Marke Märklin ihr 160-jähriges Bestehen.
Mit dabei waren
  • Rob Calhoun, Michel Perraudin, Michael Kamm
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Weiche Landung – Ausmusterung von zwei alten Schlachtrössern mit bunten Fahrzeugen – 1997

Am Mi., 28. Mai 1997
Dummerweise hatte Klaus J. Jacobs als Chairman der in Zürich beheimateten AFG - Allgemeine Finanz Gesellschaft AG - die Eigentümerin der Mistral Sports Group und damit unsere beherrschende Muttergesellschaft war sich ausgerechnet einen Tag in der Mitte der Schulferien meiner Kinder zu Pfingsten ausgesucht, um ein Board Meeting in unserem Penzberger Headquarter anzusetzen. Half nichts ... ich musste meinen Urlaub unterbrechen und flog aus Triest nach München, um das Meeting als Vorsitzender der Geschäftsleitung zu leiten. Die Zeiten waren hart ... das Mistral Hardware Geschäft mit der Board Produktion war nach wie vor in den roten Zahlen und auch die Mistral Sportswear war kein Vorzeige Kandidat. Lediglich unsere ehemals eigene Marke North Sails, die Michi und ich im Dezember 1994 an Klaus Jacobs veräußert hatten, lieferte nach wie vor bessere Zahlen als geplant ab. Allerdings half auch das nichts ... wir waren aus verschiedenen Gründen zum Abschuß frei gegeben. Darüber kann man im Nachhinein lange sinnieren, ob es daran lag, daß die schützende Hand von Dr. Peter Haber nicht mehr in Zürich über uns wachte oder ob es unserer Finanzchefin Ingrid Genau nicht passte, daß wir weniger als sie gearbeitet haben, jedoch wesentlich mehr als sie verdienten und noch dazu sehr viel teuere und buntere Firmenwagen für uns bestellten, als sie das für richtig empfand und dass alles obwohl wir keine Eigentümer mehr waren. Auch nicht so wichtig ... wir bekamen einen fairen aber kurzen Abschied und Christian Ewert wurde für nicht sehr lange Zeit unser Nachfolger, bevor auch er wieder gegen Stefan Guter, Oliver Pabst, Herrn Helmberger aus Kirchdorf an der Krems und noch einige andere Herren ausgetauscht wurden. Michi Plank und ich fielen zum Glück weich, hatten ein gutes Package erhalten und ich flog nach einem positiven Gespräch mit Klaus J. Jacobs und Christian Ewert in der nächsten Air Dolomiti ohne Bad Feelings von München wieder zurück nach Triest, um meinen Urlaub fortzusetzen.
Mit dabei waren
  • Klaus J. Jacobs, Christian Ewert, Michael Plank und Michael Kamm
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Catwalk Show im Fashion Hub – Aigner in Mailand – 2005

Von Do., 24. Februar 2005 bis So., 27. Februar 2005
Im Messemonat Februar ging es für die internationale Fashion-Community und somit auch für die Aigner Family nach Mailand. Die Catwalk Präsentation für die Kollektion H/W 2006 stand an und musste den kritischen Augen der Chefredakteur*Innen - heute Influencer*Innen - standhalten. Alle waren extrem busy und ziemlich nervös, denn am Ende hiess es Daumen hoch oder Daumen runter, was maßgeblich über Erfolg und Image der Kollektion und der company bestimmte. Was hinter einem solchen Spektakel steckt, das dann in 15 Minuten vorüber ist, kann man sich kaum vorstellen. Von der monatelangen Vorbereitung der Catwalk Kollektion bis hin zum jährlichen Kampf mit der mächtigen "camera della moda Milano" um einen passenden Präsentations Slot. Und das in einem Wettbewerbsumfeld geprägt von Grössen wie Armani und Ferragamo - der italienischen Flagschiffe des Multimillionen Fashion Business'. Unser Kreativ Direktor Johann Stockhammer schwitzte Blut und Wasser - trotz perfektem Italienisch. Aber nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Präsentationslocation war immens wichtig. Vom Medici Palast bis hin zur shabby chic Industriehalle - alles war erlaubt was hip und auch mal anders war. Die Redakteur*Innen hatten einen straff durchgetakteten Tagesplan und wurden meist mit wehenden Fahnen von ihren Chauffeuren direkt auf den roten Teppichen abgesetzt. Da wurde sich im Auto auch so manches Mal umgezogen, denn jedes noch so kleine Detail wurde von der Presse registriert und natürlich bewertet. Jede Marke buhlte um die Anwesendheit von internationalen Fashion Directors. Mann kann sagen, daß es nicht mehr weit war bis zur "royal highness", denn sie hatten einfach Macht. Trotz aller Arbeit war die Aigner Show für uns immer wieder ein tolles Event. Nachdem die Baldrian Tropfen aufgebraucht waren und die Show gut über die Bühne gegangen ist, konnten wir durchatmen. Am Abend feierten wir unseren Erfolg und genossen ausgiebig das Szeneviertel Brera, einst das Lieblingsviertel der Mailänder Boheme.
Mit dabei waren
  • Uli & Suzann Höcker, Ellen Zimmermann, Christoph Dehning, Dagmar Bily, Florian Ofenstein, Olaf Drubba, Katja Hammelmann, Annette und Michael Kamm
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Anfängerfehler beim Fashion Investment – Gründung North Sails Sportswear – 1992

Am Do., 9. April 1992
Anfang April habe ich gemeinsam mit Paul Ouwehand und Ullie Emig beim Notar in München die deutsche North Sails Sportswear GmbH mit Sitz in Penzberg gegründet, nachdem wir bereits seit einigen Jahren mit Surfwear in Torbole am Gardasee aktiv war. Dies war damals nur in Abstimmung mit den amerikanischen Markeneigentümern und dem Mutterlizenz-Nehmer für Fashion Leopoldo Poppi aus Rapallo möglich. Wir wollten nun beiden beweisen, daß wir schneller erfolgreicher in den Markt starten als die Amerikaner und Italiener das bisher geschafft haben. Wenn eine Marke von sich behaupten darf, dass sie eng mit dem Ozean verbunden ist, dann ist das zweifelsohne North Sails. Im Jahre 1957 wurde die Marke von Lowell North gegründet - seines Zeichens Ingenieur und legendärer Segelprofi. Er gewann olympisches Gold, Bronze und insgesamt vier Weltmeisterschaften. Da ihm das offensichtlich nicht reichte, baute er das Wassersport-Unternehmen North Sails auf um bessere Segel zu entwickeln als sie die Konkurrenz hatte. So viel zu den Anfangstagen der Marke, die sich ausschließlich mit der Entwicklung und Vermarktung von innovativen Technologien für das Segeln beschäftigte, "die Wind & Wasser eroberten." So ist North Sails einer der größten Segel-Hersteller der Welt. Die Marken-Philosophie fließt direkt in die Mode-Linie von North Sails mit ein. Das bedeutet: innovative Materialien, wie Karbon oder Kevlar zu verwenden und auch die Umwelt nicht aus dem Blick zu verlieren. Anfangs auf Sportswear für Surfer und Funktionskleidung für das Segeln spezialisiert, hat man das Portfolio mit der Zeit um alltagstaugliche Mode erweitert. Wie könnte es anders sein, ist der Stil von North Sails ganz klar vom Ozean inspiriert. Das heißt: entspannte, sportive Schnitte und Designs, die stets die maritime Botschaft transportieren und flexibel zu kombinieren sind. Darüber hinaus bringen die Designs von North Sails die nötige Funktionalität mit, um auch im Ernstfall den Elementen widerstehen zu können. So sind die Mikrofasern der Jacken und Westen stets wasserresistent und überaus strapazierfähig. Ebenfalls charakteristisch für North Sails ist das Logo der Marke. Groß und prominent prangt es auf den Pullis und Sweatern der Marke, klein und dezent bei den Polos oder Badeshorts. North Sails ist definitiv eine Marke, die alles mitbringt was eine moderne Modemarke auszeichnet. Innovation, Funktionalität und Nachhaltigkeit münden in lässige Designs, die ihre sportlich-maritime Herkunft selbstbewusst in Material und Form transportieren. Wir gaben Vollgas und mussten in den ersten Jahren viel Lehrgeld bezahlen. Teure Fehler wie Überbestände durch zu hohe Bestellungen, falsche Größen, aufwändige Events und Messen brachten uns an die wirtschaftlichen Grenzen und so blieb mir nach der Fusion mit Mistral schon im Jahr 1995 nichts anderes übrig als das Geschäft an Leopoldo Poppi abzugeben, der es dann langsam und behutsam in Deutschland aufbaute.
Mit dabei waren
  • Ullie Emig, Paul Ouwehand, Michael Kamm
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North Sails Outing in New York – Exit Gespräch am Central Park in der 5th Avenue – 1990

Am So., 12. August 1990
Mitte August war ich auf dem Weg von Seeshaupt nach Providence im US Bundesstaat Rhode Island, um dort im Rahmen eines Board Meetings meine Übernahme der North Sails Surf Group durch den Board der amerikanischen Eigentümer genehmigen zu lassen. Durch die Übernahme war allerdings auch Eckart Wagenr persönlich betroffen, der sein ganzes Leben für das Unternehmen gearbeitet hatte, selber 15% der Unternehmensanteile hielt - für die ich eine Call Option hatte - und gemeinsam mit mir aktuell noch der Geschäftsführer war. Eckart war gemeinsam mit seiner kanadischen Freundin Pat Howard zwei Monate lang durch die USA und Kanada gereist und so ewig nicht mehr in der Firma gewesen, wodurch der geplante Deal erst möglich wurde. Nachdem ich ihn nicht erst am Tag des Board Meetings vor vollendete Tatsachen stellen wollte, verabredete ich mich mit Pat und ihm in New York, um ihm persönlich die News zu überbringen, daß er in Kürze bei North Sails nicht mehr mit an Bord sei. Unser Treffpunkt war das Hotel Stanhope Hotel in der Fifth Avenue am Central Park. Die Fifth Avenue in New York zählt nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den teuersten Straßen der Welt. Neben einigen der bekanntesten Gebäuden des Big Apple liegen hier auch wunderschöne Grünanlagen, renommierte Hotels sowie Gourmet-Tempel wie beispielsweise das Harry Cipriani. Auf knapp elf Kilometern reihen sich berühmte Gebäude und Sehenswürdigkeiten aneinander. Geprägt ist die gesamte Straße aber von prachtvollen Bauwerken und zum Teil auch vom angrenzenden Central Park, der sich entlang der Fifth Avenue von der 59. bis zur 110. Straße erstreckt. Hier liegt auch die sogenannte Millionaires Row, eine exklusive Wohngegend mit herrlichem Blick auf die bekannte Parkanlage. Die Fifth Avenue kann auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Auf Stadtplänen erschien sie erstmals 1811, als beschlossen wurde, Manhattan mit einem rasterförmigen Straßennetz zu durchziehen. Damals führte sie als Landstraße nach Yorkville. An Luxuswohnungen und Edelboutiquen war zu dieser Zeit noch nicht zu denken. Das entwickelte sich ab den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts, als High-Society-Lady Caroline Schermerhorn Astor ein Haus an der 350 Fifth Avenue, Ecke 34. Straße, bauen ließ. Es dauerte nicht lange, bis weitere Familien aus der Oberschicht folgten. Darunter waren die Vanderbilts, Carnegies und Rockefellers, die sich dort allesamt von angesehenen Architekten eine großzügige und noble Villa errichten ließen. Einen zweiten Aufschwung erlebte die Fifth Avenue in den 1920er-Jahren. In dieser Zeit entstanden viele Gebäude im Stil der französischen Renaissance, von denen heutzutage noch einige im National Register of Historic Places gelistet sind.

Ceylon Green Tea & Sri Lanka Impressions – 1992

Von Do., 10. Dezember 1992 bis Do., 17. Dezember 1992
Meine duch North Sails geprägte berufliche Phase in Sri Lanka war unglaublich spannend. Eine großartige wirtschaftliche Entwicklung entwickelte sich parallell zu emotionalen persönlichen Erfahrungen mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern und auch den politischen Führern dieses beeindruckenden Inselstaates. Allerdings dauerten die Auseinandersetzungen zwischen Singalesen und Tamilen in Sri Lanka nun schon fast 10 Jahre an und das Geschäft in unserer North Sails Windsurf Segelproduktion in Katunayake litt immer wieder darunter. Zwar liegt Katunayake liegt ca. 30 km nördlich der hauptsächlich betroffenen Hauptstadt Colombo, jedoch war die Region durch den dortigen internationalen Flughafen auch immer wieder Ziel für Anschläge der terroristischen Tamilen. Wir mussten mit allem rechnen und hatten auch entsprechende Verantwortung für die lokalen Mitarbeiter:Innen und überlegten uns, wie wir Mensch und Produktion im Fall der Fälle mittels einer Betriebsunterbrechungsversicherung absichern konnten. Es stand einiges auf dem Spiel und die Unsicherheit war groß. Somit kamen unsere Versicherungmakler Michael Hoesch und Carlos Reiss mit mir nach Sri Lanka, um trotz der Situation mit Kreativität und Erfahrung unsere Risiken in einem "Bürgerkriegsgebiet" zu versichern. Es musste also eine Risikoabwägung her. Die Koffer wurden gepackt und wir flogen kurzerhand für eine Woche nach Sri Lanka, wo uns schon Christian Ewert, unser lokaler Geschäftsführer erwartete. Nützliches mit dem Angenehmen zu verbinden ist äussert förderlich, um konstruktive Lösungen zu finden. Das war wieder ein Paradebespiel dafür. Denn unsere Versicherungsprofis checkten nicht nur die faktische Lage vor Ort, sondern hatten auch noch mit mir Zeit für die Besichtigung der echten Highlights des Landes. Palmenumsäumte Traumstrände der Westküste, Highlights der Hauptstadt Colombo, Urwaldtrip mit Dickhäutern und die legendären Teeplantagen. Ein Erlebnistrip, der offensichtlich so motivierend war, daß die Betriebsunterbrechungsversicherung am Ende kein Problem mehr war. Geht doch....
Mit dabei waren
  • Michael Hoesch, Christian Ewert, Carlos Reiss und Michael Kamm
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Oberflächenoptimierung in der Ostschweiz – Besuch in Altstätten im Rheintal – 2001

Am Di., 4. Dezember 2001
Anfang Dezember nehme ich einen Termin in der Ostschweiz wahr, nachdem mir die Position des Chief Executive Officers bei der Skiwachsfirma Toko angeboten wurden. Das Unternehmen Toko wird 1982 von Alexander Schmidheiny, 1993 von der Conzetta Holding übernommen. Von 1993 bis 2010 ist Toko in die Mammut-Gruppe integriert, welche ihre Produktepalette 2010 strafft und Toko aus diesem Grund an die Swix Sport AG verkauft. Der Firmenstandort Altstätten liegt im Osten der Schweiz, im St. Galler Rheintal. Seit jeher bildet die historische Marktstadt mit ihren lauschigen Gassen und sehenswerten Häusern das Zentrum der Region. In Altstätten wohnen rund 12'000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Altstätten hat eine rasante wirtschaftliche Entwicklung mitgemacht. In den Bereichen Gewerbe, Industrie, Handel, Dienstleistungen und Öffentliche Hand finden die Beschäftigten ihr Einkommen. Viele Unternehmen geniessen dank ihrer Produktinnovation weltweit einen hervorragenden Ruf. Hier hat auch die traditionsreiche Schweizer Marke TOKO ihren Firmensitz. Der Spezialist für Oberflächen entwickelt und produziert verschiedene Waxe – vom Beginner-Produkt bis zum absoluten Hightech-Wax. TOKO Waxe und Tools sorgen bei Skiern und Boards für beste Performance und ein Plus an Sicherheit auf der Piste. Auch im Outdoor-Bereich ist TOKO in seinem Element. So sorgen die millionenfach bewährten Produkte der Care Line bei Textilien, Schuhen und anderem Equipment für dauerhaft höchste Funktionalität und lange Lebensdauer. TOKO Swiss Technology. Diese Formel steht für das Beste punkto Qualität, Funktion und Care. Seit der Unternehmensgründung und der Einführung der Marke TOKO im Jahre 1916 befindet sich das TOKO Head Office – mit Geschäftsleitung, Marketing, Produktmanagement sowie Forschung & Entwicklung – immer in der Schweiz. Die Marken Produkte benutze ich bis heute, den Standort konnte ich mir damals nicht wirklich vorstellen, weshalb ich auch ohne Ergebnis wieder zurück nach München gefahren bin und der damalige COO Walter Dietiker die Position dann übernahm.
Mit dabei waren
  • Walter Dietiker und Michael Kamm
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Teambuilding mit Sackhüpfen – Arthur Andersen in der Oberpfalz – 1987

Am Fr., 10. Juli 1987
In den frühen Jahren seines Berufslebens ist man ja bekanntlich voller Tatendrang. Thies Eggers, unser Chef während meiner Zeit bei Arthur Andersen im Büro München wußte das. So war es ein Leichtes für ihn, mich zu "überzeugen", den Anfang Juli anstehenden Betriebsausflug zu organisieren. Peter Schmitz, Studienfreund und Tax-Profi im Unternehmen, stand mir unterstützend mit guten Ideen zur Seite. Das Brainstormen ging los und eines war klar: Bewegung und Spaß unter freiem Himmel war ein Must, denn wir hatten alle das Bedürfnis, aus der täglichen "Sitzfalle" rauszukommen. Und auch mal weg aus dem Home-Turf Thomas-Wimmer Ring. Nach eingehender Recherche entschieden wir uns für die schöne Oberpfalz. Nicht zu weit weg mit viel Natur rundherum. Die Oberpfälzer mit ihrem doch gewöhnungsbedürftigen Lokalkolorit mussten wir ja nicht verstehen, wir waren ja unter uns. Oft reden sie ohnehin nur das Allernötigste und das dann mit ganz viel "ou" gespickt. Sehr amüsant! So wurde dann auch unser Bewegungsprogramm, in das wir Golf und Sackhüpfen gepackt hatten. Für Letzteres bedurfte es keiner Vorkenntnisse. Dafür war Mut zum Fallen gefragt. Das "First Aid" Köfferchen hatten wir für Notfälle natürlich auch dabei. Das Teambuilding und die nicht bierernst zu nehmenden Aktivitäten waren ein voller Erfolg und wir haben uns mehr als einmal kaputtgelacht. Der Outdoor-Tag wurde mit einem gebührenden Abendfinale in einem alten Gasthof in der oberpfälzischen Gemeinde Kallmünz gefeiert. Die Historie besagt, daß jeder, der das Kallmünzer Bürgerrecht hatte, sein eigenes Bier brauen durfte. Die Bier- und Brautradition haben wir dann auch in vollen Zügen genossen, bevor wir uns in guter Stimmung mit dem Mannschaftsbus auf den Heimweg begaben. Das Thema Sackhüpfen war dann für lange Zeit der Running Gag..
Mit dabei waren
  • Thies Eggers, Peter Schmitz, Johannes Amann, Joerg von Petrikowsky, Michael Kamm, Ulrike Hasbargen, Gerd Plettendorf, Michael Klaiser, Claus Schild
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Paris mon amour – Sympatex Office in Roissy – 2010

Am Mi., 2. Juni 2010
Den französischen Markt und dessen spezielle Zeitgenossen kannte ich ja bereits bestens aus meiner Zeit bei North Sails. Auch für Sympatex war die Grande Nation ein vielversprechender Absatzmarkt, auf dem sie schon lange vor meinem Engagement tätig waren. Unser Büro befand sich zwar nicht in der schönen Bretagne, aber dafür im vibrierenden Paris. Sympatex war ein spin off der weltweit operierenden niederländisch/schwedischen Akzo Nobel Gruppe, deren Hauptbusiness Spezialchemie, Farben und Chemiefasern waren. Daher war unser office auch im Pariser Akzo Nobel Headquarter angesiedelt. Hervé Clerbout - der Dinosaurier an Bord - blieb Sympatex auch noch treu, als Morgan Stanley die Company übernahm. So zog man aus dem riesigen Akzo Gebäude in ein kleines, überschaubares Büro im Osten von Paris - nach Roissy, unweit des Charles-de-Gaulle Flughafens. Das Business lief gut, war aber von teils quälend langen Entwicklungs- und Entscheidungszeiten geprägt. Man hatte es ja schließlich mit Behörden zu tun. Und die Mühlen mahlen auch in Frankreich langsam, egal ob bei der SNCF, der Post oder bei der "brigade de pompiers", der Feuerwehr. Neben dem einträglichen Behördengeschäft war das Militär und das Schuhgeschäft unser Brot- und Buttergeschäft. Alles in allem eine ziemlich männlich dominierte Domäne, die der charmante Hervé und der glutäugige Luiz Miguel Arias - mit spanischen Wurzeln - mit der nötigen Nonchalance beherrschten. Über den damit einhergehenden spanischen "Machismo" konnten einige Damen des Unternehmens entweder nur weise lächeln oder auf Konfrontationskurs gehen. Die Revierkämpfe gingen aber meist friedlich aus. Der Pastis hats oft gerichtet. Hervé wohnte im Osten der Stadt in Saint-Denis, wo 2015 islamistisch motivierte Attentate ganz Paris und die Welt erschütterten. Gut, daß wir in 2010 noch nichts davon ahnten. Die Trips in die cité d'amour zu Messen, Kunden oder in unser office waren immer mit einem äussert positiven Grundrauschen verbunden. Und was wäre ein Reise nach Paris ohne ein ausgiebiges Diner á la francaise mit Blick auf den stündlich funkelnden Tour Eifel. Trotzdem wir mit dem Citroen DS vorgefahren sind, hat sich Fantomas leider nie blicken lassen. Chabrol á son meilleure...
Mit dabei waren
  • Luiz Miguel Arias und Michael Kamm
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Kunst & Kultur mit Firmen-Geschichten – Boston, Newburyport, Minneapolis & St. Paul – Sympatex Location Search & 3M Meeting – 2011

Von Sa., 3. Dezember 2011 bis Do., 8. Dezember 2011
Noch am Tag von Annettes Geburtstag geht es für mich in die Vereinigten Staaten, da ich zunächst an der Ostküste Meetings in Boston und Newburyport habe und dann in den hohen Norden des Mittleren Westens nach St. Paul in Minnesota zu weiteren Besprechungen mit der Firma 3M weiterreise. Die weltgewandte Hauptstadt des Bundesstaats Massachusetts ist ein wahrer Schmelztiegel voller Kunst, Geschichte und Kultur. Kunst, soweit das Auge reicht. Boston ist aber auch eine Stadt für Wissensdurstige, und die hervorragenden Museen sollte sich kein Besucher entgehen lassen. Man muss unbedingt etwas Zeit für die John F. Kennedy Presidential Library and Museum mitbringen. Die Präsidenten-Bibliothek vermittelt ein umfassendes Bild vom Leben und Erbe John F. Kennedys. Der 35. Präsident der USA wurde in Brookline bei Boston geboren, und ihr könnt seinem Geburtshaus im Stadtteil Coolidge Corner einen Besuch abstatten. Auf den Spuren des Präsidenten gelangt ihr als Nächstes zur Harvard University. Ebenso wie das Massachusetts Institute of Technology befindet sich auch diese weltberühmte Bildungsstätte unweit von Boston. Harvard University wurde 1636 auf der gegenüberliegenden Seite des Charles River in Cambridge gegründet. Bei einem Spaziergang über den Campus werden ziehen einen die altehrwürdigen Gebäude mit ihrer imposanten Architektur in ihren Bann. Zu Harvard gehört auch eine beeindruckende Anzahl von Museen, darunter das Harvard Museum of Natural History, das Peabody Museum of Archaeology and Ethnology und die Harvard Art Museums. Im Harvard Museum of Natural History habt ihr Gelegenheit, die weltweit unerreichten Glasblumenmodelle von Leopold und Rudolf Blaschka zu besichtigen.

Aigner Modeshow im Porsche Zentrum in München – Grandioser Event mit Full House am Gasteig – 2005

Am Do., 28. April 2005
Um für die anstehenden Showen in Mailand zu üben, haben wir uns auch in München eine spektakuläre Modeshow ausgedacht. Als Location haben wir dafür die neue Verkaufshalle der Porsche Niederlassung am Gasteig gewählt, in der wir mehr als 400 Gäste unterbringen konnten. Zwischen den neuesten 911er Modellen wurde der Catwalk und die Gästebestuhlung aufgebaut und dann ging es sportlich und modisch ab. Selbst unsere Mehrheitsgesellschafterin und Aufsichtsratsvorsitzende Evi Brandl konnte ich zu einem Besuch überreden ... und sie nahm dann auch beeindruckt neben mir Platz. Wer an diesem Abend nicht anwesend war, der gehörte nicht zum erlauchten Kreis der Münchner Schickeria. Der Star des Abends war dennoch das neue Porsche Carrera Cabrilot, das sich als ein vollendetes Gesamtkunstwerk aus High Tech und Design zwischen der Aigner Mode sichtlich wohlfühlte. Was dabei den Kennern auffiel: Das Cabriolet ziert jetzt wieder klassische Rundscheinwerfer früherer 911-Modelle und des Ur-Porsche 356. Ein toller Event, von dem man noch lange sprach und der uns positives Image transportierte

Bestzeiten mit White Star und Karl Schranz – Skihersteller Kneissl in Kufstein – 2001

Am Do., 12. April 2001
Auf unserem Weg zu einem Osterurlaub mit Larissa und Paul am Gardasee mache ich einen Stop in der Tiroler Metroploe Kufstein, um Flo Brunner bei der Firma Kneissl zu besuchen. Er wurde nach seinem Abgang bei der Mistral Sports Group neuer Geschäftsführer des Skiherstellers, der gerade durch eine Unternehmergruppe rund um die als Sanierer geltenden Investoren Erhard Grossnig, Reinfried Spazier und Hans-Peter Haselsteiner übernommen worden ist. Die drei Herren waren noch auf der Suche nach einem Restrukurierungs erfahrenen Geschäftsführer, weshalb ich von Flo als Kollege empfohlen wurde. Die Chemie passt allerdings mit den neuen Eigentümern gar nicht und so fuhr ich besser mal weiter über den Brenner in den italienischen Norden. Kufstein liegt am grünen Inn und an der Grenze zu Bayern, die Stadt ist die zweitgrößte im österreichischen Bundesland Tirol. Bekannt ist Kufstein für seine ehemalige Festung, weltbekannt durch das Kufsteinlied. Kufstein liegt im breiten Talboden des Inns und beidseitig des Flusses zwischen dem Kaisergebirge im Osten und den Brandenberger Alpen im Westen. Das recht übersichtliche Zentrum Kufsteins befindet sich direkt unterhalb des nördlichen Teils der Festung: Die Altstadt ist die enge Römerhofgasse nordwestlich der Feste und unmittelbar am Innufer mit Gastronomie, dem bekannten Hotel "Auracher Löchel" und einigen kleineren Läden, sie gilt als kleinste Altstadt Österreichs. Der Untere Stadtplatz in starker Hanglage ist der Teil nördlich der Festung und war das mittelalterliche Zentrum der Stadt. Die Oberstadt mit dem Oberen Stadtplatz, der Kirche St. Vitus und dem Rathaus ist dann der schon höher gelegene Teil des Stadtzentrums nordöstlich der Festung, von hier aus erfolgt auch der Zugang auf das Festungsareal. Pistenvergnügen wird in und um das Ferienland Kufstein groß geschrieben. Die Region darf sich als Tor zur SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, dem größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs (mit mehr als 90 Bahnen und Liften und 280 Pistenkilometern) bezeichnen, verfügt aber auch über ein schönes Angebot an Aufstiegshilfen für Ski- und Snowboardfahrer, die erst am „Karrierestart“ stehen oder es gerne gemütlich und nicht ganz so schnell und steil angehen.

Reich der Mitte & Länder der aufgehenden Sonne – Löwenstadt & Tigerstaaten – 2004

Von Sa., 13. November 2004 bis Di., 16. November 2004
Im November unternahm ich mit Olaf Drubba - unserem Aigner Export Chef - einen längeren Trip durch Asien. Unser Vertriebs-Netzwerk in den dort wichtigen Märkten bestand aus langgedienten Distributionspartnern, die dann und wann auch durch neue und aktivere Partner ergänzt werden mussten. Es waren häufig die Newbies, die Chancen auf Erfolg in ihrem Markt witterten und gleich energiegeladen in medias res gingen. Das hieß für uns viele neue Standorte besichtigen, Konzepte diskutieren, absegnen und auch bereits das ein oder andere Shop-Opening mitzubegleiten. Auch die lokale Presse wollte die Expansions Strategie der Marke persönlich von den angereisten deutschen Langnasen vermittelt bekommen und so hatten wir alle Hände voll zu tun. Wir starteten in China mit Shanghai, Hangzhou und Peking. Shanghai und Peking waren ja alte Bekannte und so freute ich mich auf Hangzhou, was ich bisher noch nicht kannte. Es liegt nur 190 km südwestlich von Shanghai und hat ca. 10 Mio Einwohner, was für chinesische Verhältnisse keine Mega-City ist. In Hangzhou beginnt der Kaiserkanal, eine wichtige Verbindung in den Norden Chinas. Die Stadt ist auch heute noch eine bedeutende Produktions- und Handelsstätte für chinesische Seide und Long-Jing-Tee und rundherum eine sehr sehenswerte Destination. Hier traf ich mich mit Daniela Broschinski, die den asiatischen Markt seinerzeit betreute und die Feinheiten der chinesischen Kommunikation beherrschte. Nachdem wir die chinesischen Partner zufriedengestellt und Flagge gezeigt hatten, ging es weiter ins japanische Osaka, mit 2,7 Mio Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrösste Stadt Japans. Laut der Forbes-Liste der World’s Most Expensive Cities To Live ist das Leben in Osaka das zweitteuerste der Welt nach Tokio. Die Spesenrechnung hat unsere Personalabteilung im Anschluß immer sehr gefreut. Mit unserem langjährigen Distributeur AOI trafen wir uns im Anschluss in Tokio. Nicht nur die bevölkerungsreichste Metropole des Landes, sondern auch Sitz der japanischen Regierung und des Tennō. Auch hier stand ein Shop-Opening auf dem Programm. Die Gier nach Luxusmarken hatte zu dieser Zeit ihren Peak erreicht und so war es nicht verwunderlich, daß sich zahlungskräftige Japaner:Innen am Vorabend der Eröffnung des neuen Flagship Stores Hermés mit Schlafsack vor die Türen legten, um einfach am nächsten Tag die Ersten zu sein. Diesen Ritterschlag hätten wir uns für Aigner in Japan auch gerne gewünscht. Die nächsten Stationen auf unserem Schweinsgalopp durch Asien waren das koreanische Seoul gefolgt von Malaysia, da als weitere Etappe Kuala Lumpur auf dem Programm stand. Farah Khan, die malayische Business und Beauty Queen, die den Fashion-Markt fest im Griff hatte, war in den letzten Vorbereitungen für den Aigner Flagship-Store im Pavilion - der besten Shopping Destination Malaysias. Trotz perfekter Gastfreundschaft, guter Gespräche und inspirierender Orte wollten Olaf und ich dann nur noch weiter, denn bevor es endlich wieder nach Hause ging "durften" wir auch noch nach Jakarta und Singapur. Danach waren unsere Batterien endgültig leer und wir brauchten dringend einen bayerischen Recharge.
Mit dabei waren
  • Olaf Drubba und Michael Kamm
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Caipirinha-Flavour-Mischgetränk Verkauf – Caiman Beer Deal mit Holsten in Hamburg – 2001

Am Mo., 29. Januar 2001
Den Januar des neuen Jahres verbringen Michael Plank und ich mit der Vorbereitung und Umsetzung eines spannenden Transaktions-Projektes. Mit Paul Kestermann haben wir einen kreativen Gastronomie Kunden in einer intensiven Betreuung, der unter nachhaltigen Cash Problemen leidet und wenig wirtschaftlichen Sachverstand an den Tag legt. Andererseits hat er mit einem Bier-Misch-Getränk ein Produkt auf den Markt gebracht, das zum damaligen Moment extrem angesagt ist. Dieses Projekt heisst es nun meistbietend zu versilbern. Ich beschäftige mich mit der Erstellung eines passenden Business Plans und Michi übernimmt das Anbieten und Verkaufen der Marke. Dies lief im warsten Sinne des Wortes wie sauer Bier ab. Im hohen Norden sind wir erfolgreich und finden mit der Großbrauerei Holsten einen Käufer mit ausreichend Kleingeld. Nach einem Termin bei den Entscheidern vor Ort werden wir uns einig. Caiman, das Bier-Caipirinha-Flavour-Mischgetränk aus dem Hause Caiman Beer, München, goes bundesweit. Dies jedenfalls ist das Ziel der vor wenigen Monaten gestarteten Zusammenarbeit mit der Holsten-Brauerei, die fortan für den Vertrieb des Szene-Getränks verantwortlich zeichnet. Auf diesem Weg wolle man den Trend zum Exotischen in der Gastronomie nutzen, so die Hamburger. Caiman Beer ist eine Mischung aus 73 % Bier, Limettenaroma, braunem Rohrzucker und Cachaca-Aroma und wurde im Oktober 1999 auf den Markt gebracht. Paul macht den Deal seines Lebens und kann all seine Verbindlichkeiten bedienen und wir werden ordentlich für unsere Bemühungen entlohnt. Das war eine schöne Erfolgsgeschichte ... wobei Herzog Wilhelm IV. "Caiman" wohl wieder ausgespuckt hätte: Das mit Limette, Rohrzucker und Rohrzuckerschnaps-Aroma versetzte Bier hat mit seinem fast 500 Jahre alten Reinheitsgebot nicht mehr viel zu tun. Doch neuerdings scheint im traditionellen Gerstensaft alles zu landen, was den Herstellern in die Finger kommt - ob Limonade, Cola, Apfel, Holunder, Wodka, Tequila oder Grapefruit. "Die alten Brauer kriegen die Gänsehaut", sagt Udo Franke, Sprecher der Holsten-Brauerei in Hamburg, die unter unterschiedlichen Marken inzwischen acht Bier-Mixgetränke verkauft. Aber wer von dem neuen Trend profitieren will, muss kräftig mitmischen. Nur kurz nach unserem Abschluß wird der Vorstand wegen Fehlinvestitionen entsorgt ... und die Marke Caiman wieder vom Markt genommen. Spielte für uns keine Rolle ... wir haben am letzten Januar Montag in Hamburg eine gute Performance abgeliefert und ich bin wider Erwarten am Abend pünktlich bei Heppels Geburtstag in Ebenhausen.
Mit dabei waren
  • Paul Kestermann , Michael Plank & Michael Kamm
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Verhandlungsstart mit der Allgemeinen Finanz-Gesellschaft von Klaus J. Jacobs – Show Down in Penzberg – 1994

Am Fr., 23. September 1994
In der zweiten September Woche startet mein Projekt Exit im Rahmen des geplanten Verkaufs der North Sails Surf Group an die Allgemeine Finanzgesellschaft - AFG - von Klaus Jacobs. Nach zwei Telefonaten mit Klaus Jacobs und einem Meeting mit Rupert Fritzmeier erwarte ich am 23. September Dr. Peter Haber und Jean-Pierre Pedrazzini in Penzberg, um über die vorgesehene Transaktion zu verhandeln. Bei Peter Haber war damals auch ein privates Interesse vorhanden, das Geschäft mit uns abzuschließen, da er eine Freundin in Starnberg hatte, die ein Kind von ihm erwartete. Durch diese räumliche Nähe machte es für ihn doppelt Sinn, sich um einen Abschluß mit uns zu bemühen. Doch eines gleich vorweg: Der Verkauf einer Firma kann für alle Beteiligten eine große emotionale Belastung darstellen, die Ängste und Stress freisetzt. Und wie vielfach belegt ist, handeln man daher meist nicht überlegt und rational. Hinzu kommt, dass die wenigsten Unternehmer oder Mitarbeiter Erfahrungen mit einem Firmenverkauf haben und diesen deshalb auch nur schlecht einschätzen können. Bei unserem vorgesehenen Share-Deal wird das gesamte Unternehmen verkauft, indem der Käufer alle Anteile des Unternehmens erwirbt. Automatisch werden auch alle Verträge mit Mitarbeitern und Lieferanten übernommen und müssen nicht neu geschlossen werden, wie beim Asset-Deal. Der Prozess des Firmenverkaufs ist komplex und die Firmenverkäufe beginnen oft mit einer Unternehmensbewertung. Hierbei wird der Wert des Unternehmens ermittelt, indem verschiedene Faktoren wie Umsatz, Gewinn, Vermögenswerte und Zukunftsaussichten berücksichtigt werden. Beim Führen der Verhandlungen geht es um den Verkaufspreis, die Bedingungen der Transaktion und die Vertragsbedingungen. Es ist wichtig, einen erfahrenen Verhandlungsführer zu haben, der die Interessen des Verkäufers vertreten und den bestmöglichen Preis erzielen kann. Danach folgt eine Due-Diligence und der Kaufvertrag: Sobald die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen wurden, muss die Transaktion abgeschlossen werden. Hierbei sind verschiedene Schritte wie Due Diligence, die Übertragung von Vermögenswerten und die Unterzeichnung des Kaufvertrags erforderlich. Eine professionelle Begleitung des Verkaufsprozesses durch einen M&A-Berater ist unerlässlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und rechtliche Fallstricke zu vermeiden. Häufig hat der Unternehmer Angst, dass Lieferanten, Kunden und Mitarbeiter abspringen, sobald sie erfahren, dass sich der Chef um einen Firmenverkauf bemüht. Und Beobachtungen scheinen das auch zu stützen, immer wieder hört man davon, dass Mitarbeiter in solchen Fällen gehen und Kunden abwandern. Aber das ist meistens gar nicht das Ergebnis des Bekanntwerdens der Nachfolge, sondern das Ergebnis einer schlechten Kommunikation.
Mit dabei waren
  • Dr. Peter Haber, Jean-Pierre Pedrazzini, Klaus Jacobs und Michael Kamm
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Rotamat und Duke – Marker Skibindungen – Meetings im Salt Lake City Headquarter – 1998

Von Di., 14. April 1998 bis Di., 21. April 1998
Mitte März hatte ich meine neue Aufgabe als Kaufmännischer Leiter (CFO) beim Skibindungsunternehmen Marker in Eschenlohe begonnen und war am 1. April zum Geschäftsführer bestellt worden. Nun war es Mitte April so weit, daß ich gemeinsam mit meinem Geschäftsführer-Kollegen Willy Fahrgruber zur Muttergesellschaft des Unternehmens - der in Salt Lake City in Utah beheimateten Marker Inc. reiste, um mich dort mit dem CEO und Mehrheitseigenetümer Hank Tauber und seinem designierten Nachfolger Peter Weaver zu treffen. Er war jede Menge zu tun und in erster Linie eine bessere Abstimmung bezüglich der Finanzierung, des Reportings und Controllings mit den uns betreuenden Finanzpartnern zu finden. Zudem war ich daran interessiert, was Hank tauber mit den übernommenen Snow Board Marken Sims und Santa Cruz plante und wie die Textilproduktion der Marker Ski Wear funktionierte. Wir wohnten einige Tage im Hotel in Salt Lake und dann übers Wochenende noch im Gästehaus des Unternehmens im wunderbaren Park City, wo wir zum Skifahren bestens aufgehoben waren. Park City ist eine Stadt in Utah und Teil des Wasatch Back auf der Ostseite der Wasatchkette. Im Jahr 2000 hatte sie 7371 Einwohner, die Fläche beträgt 24,4 km². Die Stadt wuchs während der 1980er und 1990er Jahre explosiv und liegt unmittelbar im Norden und Osten dreier großer Wintersportgebiete: Park City Resort, Deer Valley und The Canyons. Obwohl es weniger Schnee gibt als in Salt Lake City, weil sie auf der Leeseite der Wasatchkette liegen, sind die Skigebiete leichter zu erreichen. Wintersport ist die Haupteinnahmequelle der vom Tourismus lebenden Stadt. Im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City fanden die Snowboard-Wettbewerbe sowie die Slalom- und Riesenslalomläufe in den Skigebieten Park Citys statt. Die Stadt ist außerdem der Hauptaustragungsort des Sundance Film Festivals und Hauptsitz des US-Skiverbandes. Auf der Bob- und Rodelbahn finden regelmäßig internationale Wettkämpfe statt.
Mit dabei waren
  • Willy Fahrngruber, Hank Tauber, Peter Weaver & Michael Kamm
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Neuzugänge im Ocean Terminal – Interviews in Hongkong- 2010

Von Mo., 13. September 2010 bis Mi., 15. September 2010
In meiner Startphase bei Sympatex war tiefgehendes Sondieren angesagt. Welche Bereiche der komplexen Produktionskette sind besser in Asien aufgehoben und was kann man effektiver von Deutschland aus steuern. Das war die Kernfrage. Ich war relativ schnell der Überzeugung, daß wir Jobs nach Asien verlagern mußten, um dort ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen. Das galt sowohl für die umfangreiche Supply Chain, den Einkauf als auch für die vertrieblichen Aktivitäten. Asien ist ein Markt mit großem Potential, dem man aber auch mit demselbigen begegnen muß, um erfolgreich zu sein. Mit dieser Entscheidung machte ich mir gleich "Freunde" im Münchner Headquarter, denn das hieß auch, sich von einigen deutschen Mitarbeiter:Innen zu trennen. Die Vorfreude auf mich als neuen Chef war damit schnell gedämpft. Unser Mann in Hongkong Aarun Kohli war bereits aus dem Unternehmen ausgeschieden und wir mussten schnell reagieren. So flog ich im Laufe des Septembers für ein paar Tage nach Hongkong, um jede Menge "Interviews" mit potentiellen Bewerber:Innen zu begleiten. Der neue Niederlassungs Leiter von Hongkong hieß Tony Wong und war - wie auch ich - ein Newbie bei Sympatex. Da die meisten Hongkong Chinesen der working class glücklicherweile alle gut Englisch sprechen, war zumindest die Kommunikationsbasis gegeben. Amtlich anerkannt sind in Hongkong Mandarin, Kantonesisch und Englisch. Seit Rückgabe der Kronkolonie in 1997 wurde das Pflichtfach Englisch jedoch abgeschafft und die Sprache ist weiter auf dem Rückzug. Schon in 2010 hat sich die chinesische Schlinge peu a peu um Hongkongs Hals gelegt. Mit der vorerst friedlichen Regenschirm-Revolution der Studenten in 2014 nahmen die Demonstrationen und Restriktionen ihren Lauf. Für viele, die ihr Leben in westlicher Gesinnung gelebt haben, stellte sich nun die Frage, ob dies noch ihre Heimat ist. Unsere neuen Mitarbeiter:Innen waren jedoch voller Motivation und freuten sich auf ihre Aufgabe. Sie hatten auch das Glück in einem schicken Büro in Kowloon direkt mit Blick auf den Ocean Terminal zu arbeiten. Da können schonmal die Gedanken abschweifen, wenn man nach Hongkong Island rüberschaut...

Britische Kolonialzeit vom Feinsten – Techtextil und Exportbusiness in Indien – 2013

Von Sa., 2. März 2013 bis Fr., 8. März 2013
Anfang März tourte ich mit Matthias Maier - dem Werksleiter unseres Ploucquet Produktionsbetriebs in Zittau - für eine knappe Woche durch den stets wachsenden Textilmarkt Indien. Der deutsche Fachverband IVGT - die bedeutenste textile Interessenvertretung in Deutschlands für Textilhersteller (Spinner, Weber und Veredler) - hatte die Tour für interessierte Unternehmen unter den ca. 170 Mitgliedern geplant und organisiert. Wie immer ging es um die Bereiche textile Rohstoffe, Veredlung, Garne und Gewebe sowie Technische Textilen. Da war der Standort Indien natürlich von höchstem Interesse. Entspannt ging es für mich mit dem A380 der Emirates zunächst von München nach Dubai und von dort weiter nach Mumbai, wo ich Matthias Maier und den Rest der deutschen Delegation traf, die von Frankfurt mit der Lufthansa angereist waren. In der indischen Metropole besuchten wir als erstes den indischen Ableger der Messe Techtextil, eine international führende Fachmesse für technische Textilien und Vliesstoffe. Von der Forschung und Entwicklung über die verschiedenen Materialien, Produktion, Weiterverarbeitung bis hin zum Recycling zeigte die Techtextil im Mumbai Exhibition Centre das ganze Spektrum. Dann gings Richtung Norden in die Hauptstadt Indiens, nach Delhi. Mit über 16 Mio Einwohnern auch nicht gerade übersichtlich. Wir besuchten dort eine Reihe textiler Produktionsstätten, genauso wie in der weiteren Großstadt Ahmedabad, von wo aus bereits seit dem 15. Jahrhundert Textilien nach Europa exportiert werden. Unser letzter Stop war Rhajastan, das flächenmässig nur wenig kleiner als Deutschland ist. Die Küche dort ist ja bekanntlich sehr lecker - besonders unser Abschiedsdinner unter freiem Himmel - obwohl mein europäischer Magen nach einem vorherigen Zweitages Trip zu einem potentiellen Partner - im Jeep über Landstrassen - dann protestierte. Mein A380 Rückflug nach München war daher leider nicht so angenehm ... und ich machte in den kommenden Wochen einen großen Bogen um die indische Küche der einschlägigen Restaurants in München.
Mit dabei waren
  • Matthias Maier und Michael Kamm
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Top Job Award in Berlin – Mr. Feelgood im Adlon – 2017

Von Fr., 17. Februar 2017 bis Sa., 18. Februar 2017
Im Rahmen meines neuen Engagements bei der CBR Group ging es im Februar - aus Hannover kommend - nach Berlin. Das jährliche Top Job Event stand auf dem Programm, dem ich schon mehrfach für verschiedene Unternehmen beiwohnen durfte. So auch dieses Jahr. Die Eventlocation war schon mal hervorragend. Axica - direkt am Brandenburger Tor gelegen, nicht weit von der deutschen Machtzentrale, und mit der gewohnt aussergewöhnlichen Architektur des Frank O. Gehry. "TOP JOB" ist ein Beurteilungs- und Auszeichnungsprogramm für Unternehmen, die ihre Qualität als mittelständischer Arbeitgeber verbessern und damit den Unternehmenserfolg steigern möchten. Heute gewinnt das Thema Employer Branding ja immer mehr an Bedeutung und Recruiting ist keine Einbahnstrasse mehr. Um bei Top Job zu punkten und sich am Ende mit dem Arbeitgebersiegel schmücken zu dürfen, war natürlich einiges an Audits und Bewerbungsarbeit im Vorfeld zu tun. In den Jahren bis 2019 war mehrere Jahre lang der ehemalige Minister Wolfgang Clement, der dann leider im September 2020 verstarb der Schirmherr. Kein geringerer als Ex-Vizekanzler und SPD Parteichef Sigmar Gabriel, übernahm nach ihm die Preisverleihung. Nach einem kurzweiligen und interessanten Event hab ich mich auf mein herrliches Hotel gerade mal 100 Meter weiter gefreut. Das Adlon atmet Geschichte. Das spürt man. Lorenz Adlon, ein Geschäftsmann und Ästhet, wollte nach der Jahrhundertwende dem Berliner Stadtschloss nicht mit einer weiteren Feudal-Architektur Konkurrenz machen, sondern entschied sich für einen sehr klaren, klassizistischen Hotelbau, der die Linienführung des Brandenburger Tors am Pariser Platz aufnahm. Die Unterstützung des Kaisers Wilhelm II hatte er ja, der von der neuen Art des Hotellebens aus den Metropolen der Welt gehört hatte und natürlich gleichziehen wollte. Heute ist das Adlon eine 100% ige Tochter der Kempinski Gruppe und Member der Leading Hotels of the World. Ausserdem liegt es auf Rang 3 der umsatzstärksten Hotels in Deutschland. Da werden die Jahre 2020/21 sicherlich nicht dazu gehören. Am Tag nach der Preisverleihung traf ich noch Larissa und wir verbrachten - trotz Februar Nieselwetter - einen schönen Family Tag in unserer Bundeshauptstadt.
Mit dabei waren
  • Larissa & Michael Kamm
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Ready to Transform – The Future of the European Textile Innovation – 2022

Von Mi., 20. April 2022 bis Do., 21. April 2022
Von Gardone-Riviera aus geht es für mich Ende April via Bergamo nach Brüssel, wo vom 20. bis 21. April 2022 die 16. Jahreskonferenz der Textile ETP - erstmals seit drei Jahren wieder als physische Veranstaltung - stattfindet. Wir haben unsere jährlich wichtigste Veranstaltung mit der Abschlusskonferenz des SmartX-Projekts sowie der jährlichen Generalversammlung der Textile ETP kombiniert. Am ersten Tag wurden die Endergebnisse des Projekts SmartX präsentiert. Der European Smart Textiles Accelerator hat den Besuchern im Rahmen zahlreicher Pitches viele der KMU- und Start-up-Innovatoren - die SmartX in den letzten 3 Jahren unterstützt hat - vorgestellt. Der zweite Tag ist der Präsentation unserer neuen strategischen Forschungs- und Innovations-Agenda sowie zahlreichen Informationen über die EU-Textilstrategie und andere EU-Projekten in den Bereichen Forschung, Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gewidmet. Als aktueller Präsident dieses europäischen Textilverbands habe ich in diesem Rahmen selbst eine lange Rede vor vielen Zuhörern gehalten und darin erläutert, wie die Entwicklung des EU-Textil- und Bekleidungssektor in der EU unser Leben in den kommenden Jahren prägen wird. Zudem hat die jährliche Generalversammlung der ETP am 20. April 2022 stattgefunden. Meine Reise von Italien nach Belgien absolvierte ich mit Ryanair. Ryanair ist eine irische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Dublin und nach Passagierzahlen mit 152 Millionen Reisenden im Jahr 2019 - dicht gefolgt von der Lufthansa Group mit 145 Millionen Passagieren - die größte Fluggesellschaft Europas. Ryanair wurde 1984 unter anderen vom irischen Unternehmer Tony Ryan als Regionalfluggesellschaft gegründet und startete mit täglichen Flügen zwischen der irischen Stadt Waterfordund London-Gatwick. Seit 1993 führt Michael O’Leary das Unternehmen, nachdem er schon seit 1988 leitende und beratende Funktionen bei Ryanair hatte. Er übernahm die Strategie der Familie Ryan nicht und setzte von Anfang an voll auf das Billigflug-Konzept „Niedrigste Preise und keine Extras“ der US-amerikanischen Fluggesellschaft Southwest Airlines. Das ging dann auch auf ... wie man weiß.
Mit dabei waren
  • Lutz Walter, Judith Bosch, Michael Kamm, Jan Mahy, Alexandra de Reve, Holger Bramsiepe
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ETP Board Meeting – Messe techtextil in Frankfurt – 2019

Am Di., 14. Mai 2019
Die Messe Techtextil 2019 in Frankfurt überzeugte wieder einmal mit zufriedenen Ausstellern und gestiegener Internationalität. Noch stärker gefragt: Funktionale Bekleidungstextilien und Lösungen für den Leichtbau in der Mobilität. Für die Messe und ein Board Meeting der ETP (European Technolgy Platform for the Future of Textiles) fahre ich für einen Tag nach Frankfurt und übernachte im neu renovierten Hotel Kempinski. Das 5-Sterne Hotel Frankfurt Gravenbruch liegt mitten im Grünen aber dennoch verkehrsgünstig nah zu Frankfurt am Main.

Voll in die Hose gegangen – Abgesang auf Ploucquet in Ningbo – 2010

Von Di., 16. November 2010 bis Mi., 17. November 2010
In November stand für mich der Antrittsbesuch bei unserer chinesischen Tochtergesellschaft "Ploucquet Textiles Ningbo" auf dem Programm. Die Hosenbundproduktion befand sich in Ningbo, einer Küstenstadt in der ostchinesischen Provinz Zhejiang mit über 9 Millionen Einwohnern. Im Jahr 2009 war man bereits in der Stadt aus einem uralten Fabrikgebäude auf ein neues Gelände gezogen, dass auch nicht gerade repräsentativ war. Chinesischer Industrie-Muff pur. Das passte zur Historie, denn nach der Schließung des Heidenheimer Ploucquet Werks wurde ein Großteil des damals bereits schon schrottreifen Maschinenparks abgebaut, eingepackt und per Container nach Ningbo gebracht. Ziel war es, dort ein chinesisches Standbein aufzubauen. Trotz diverser Krücken hielt es leider nicht. Die Vergammelung des Standortes war aber nicht nur äusserer Natur. Die Mitarbeiter:Innen waren alles andere als intrinsisch motiviert. Wir mussten Umsatzrückgänge einstecken und auch noch einen Wettbewerber aus den eigenen Reihen verkraften. Unser Mitgesellschafter - Schwiegersohn des Bürgermeisters von Ningbo und damit vergleichsweise mit der Machtfülle eines deutschen Ministerpräsidenten ausgestattet - fuhr mit einer eigenen Hosenbundproduktion ein Parallel-Geschäft - für unsere Begriffe nicht die Art wie man gemeinsames Business aufbaut, aber wir hatten keine Chance, dagegen vorzugehen. Michael Foudil - ein smarter, gewiefter Franzose, der die Geschäfte vor Ort leitete, hatte es mittlerweile auch faustdick hinter den Ohren. Das biblische Gesetz hat er einfach umgedreht und es für sich passend gemacht. "Nehmen ist seliger denn Geben". Das klang eindeutig besser in seinen Ohren. Zum Thema Eigentum hatten die Angestellten ohnehin einen seltsamen Zugang. Es wurde geklaut und eingesteckt, was nicht niet- und nagelfest war. Wir hatten bereits alle Räume mit Kameras überwacht - in Deutschland nicht auszudenken. So richtig effektiv war es jedoch nicht. Alles in allem war ich mit einer sehr entmutigenden Szenerie konfrontiert. Nach einigen Anläufen sahen wir keine Chance mehr auf ein gewinnbringendes Business und wickelten das Unternehmen ab. Glücklicherweise konnten wir noch vorhandene Kapitalrücklagen zum Hongkonger Schwesterunternehmen verlagen, sonst hätten auch diese sich noch Luft aufgelöst. Ningbo heisst übersetzt "ruhige Welle". Das war wohl das Arbeitscredo für unsere Mitarbeiter:Innen. Die Tristesse der chinesischen Millionenmetropole hat auf der Reise dann noch ihr Übriges getan. Good to be home again!
Mit dabei waren
  • Team Ningbo mit Michel Foudil und Michael Kamm
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Stadt der Schlabbeflicker – Kulinarische Genüsse mit Werner Wilhelm in Pirmasens – 2010

Von Mo., 8. März 2010 bis Di., 9. März 2010
Im zweiten Monat meiner Verantwortung für Sympatex bin ich Anfang März weiter auf Tour durch die Republik, um unsere wichtigsten Kunden kennen zu lernen. Einer der langjährigsten Partner im Bereich der Schuhproduktion ist dabei die Firma Wilhelm aus Pirmasens. Werner Wilhelm - der Vater - ist ein klassischer Familienunternehmer und zudem charismatischer Schuhfachmann. Gerne besuche ich ihn und seinen Sohn Alexander - aus Hamburg kommend und am nächsten Tag nach Florenz weiterreisend - in der einst extrem wichtigen Region der deutschen Lederwaren-Industrie. Die Geschichte der Schuhindustrie in Pirmasens beschreibt die Entwicklung der Stadt Pirmasens am Westrand des Pfälzerwaldes von einer Garnisonsstadt zum Zentrum der deutschen Schuhindustrie, den Abstieg der Schuhmetropole sowie die heutige Situation der Schuhindustrie in Pirmasens. Ausgangspunkt war nach dem Tod des Landgrafen Ludwig IX. 1790 die Auflösung der Garnison und Entlassung der Soldaten, die mit einer Fertigung einfacher Schuhe begannen. Ab etwa 1800 wurden zunächst kleinere Manufakturen, später auch die ersten Schuhfabriken gegründet. Seit Ende der 1960er Jahre verschwanden die meisten der über 300 Schuhfirmen und es überlebten bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts etwa 30 Betriebe. Pirmasens ist für die deutsche Schuhindustrie das Zentrum in der Aus- und Weiterbildung. In Pirmasens ist die Bundesfachklasse für den Ausbildungsberuf zum/ zur Schuhfertiger/-in an der Berufsbildenden Schule Pirmasens (BBS) angesiedelt. Weiterhin findet an der Deutschen Schuhfachschule mit Sitz in Pirmasens die Ausbildung zum Schuhtechniker statt. Am ISC Germany wird in Zusammenarbeit mit der IHK Pfalz der Industriemeisterkurs Schuhfertigung angeboten. Die Hochschule Kaiserslautern bietet am Campus Pirmasens den Bachelorstudiengang „Leder- und Textiltechnik“ mit Schwerpunkt Lederverarbeitung und Schuhtechnik an. Diesen Studiengang kann man in Vollzeit, aber auch in Kooperation mit einem Unternehmen studieren. Derzeit arbeiten nur noch etwa 1.200 Personen für Schuhbetriebe .... und es waren mal über 30 Tsd.
Mit dabei waren
  • Alexander und Werner Wilhelm, Michael Kamm
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Radikaler Gleitwinkel führt zum Crash in Oberhofen – North Sails Schweiz Sanierung geht schief – 1994

Von Mo., 4. April 1994 bis Di., 5. April 1994
Rico Gregorini, Leiter der Schweizer Niederlassung unserer North Sails One Design- und Yachtsegel GmbH hat das Geschäft der Segelmacherei über viele Jahre in Oberhofen am Thuner See ordentlich betrieben. So hat er sich besonders durch seine zahlreichen seglerischen Erfolge auf den Schweizer Binnenseen auch als professioneller Ansprechpartner für Regattasegler einen Namen gemacht. Dennoch war das Business rückläufig, was durch die negative Entwicklung des Segelsports als solchem - Überalterung der Sportler, zu wenig und zu teure Liegeplätze - wie auch durch die hohen Kosten bei der Produktion von Segeln an einem so teuren Standort wie der Schweiz leicht zu erklären ist. Rico setzte daher auf ein anderes Pferd und stieg früh in die Entwicklung, die Produktion und den Verkauf von Paraglidern ein. Damals eine absolute Trendsportart für Unerschrockene, denn ganz ungefährlich war das Hobby nicht. Wir liessen uns jedoch überzeugen mitzumachen, die Entwicklung neuer Produkte zu unterstützen und eine kostengünstige Produktion in Sri Lanka aufzubauen. Allerdings waren die von Rico entwickelten Schirme absolute Highend Geräte, die für den Profi eine Offenbarung, für den Anfänger jedoch schwierig zu beherrschen waren. Der Absatzerfolg blieb aus, die laufenden Kosten für Design, Entwicklung und die Vermarktung schossen durch die Decke. Ricos Verbindlichkeiten uns gegenüber erreichten die Schwelle von einer halben Million und ich fuhr zu einem klärend finalen Gespräch an den Thuner See. So ging es leider nicht weiter und wir mussten noch verschiedenen Rettungsversuchen die Reissleine ziehen. Dies auch, da wir noch im selben Jahr die Firma an die North Group verkaufen wollten - oder mussten - und unsere amerikanischen Freunde von Produkten mit so erheblichen Risiken bezüglich Schadensersatz bei Unfällen nichts wissen wollten. Wir trennten uns daher und Rico Gregorini startete mit seiner eigenen Segelmacherei Rico Sails später wieder durch.
Mit dabei waren
  • Rico Gregorini und Michael Kamm
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Shop Investment zwischen Petronas Towers und Sepang – Aigner Business im Golden Triangle von Kuala Lumpur – 2007

Von Mi., 14. März 2007 bis Do., 15. März 2007
Mitte März komme ich von Dubai via Singapur nach Malaysia, um hier mit unserer grandiosen Aigner Geschäftspartnerin Farah Khan über ein großes neues Shop Investment zu verhandeln. Ich bin gemeinsam mit Olaf Drubba on Tour und wir treffen vor Ort unsere Area Sales Managerin Daniela Broschinski. Kuala Lumpur ist die Hauptstadt Malaysias. Das moderne Stadtbild wird von den 451 Meter hohen Petronas Towers geprägt, einem Wolkenkratzerpaar aus Glas und Stahl mit islamischen Elementen. Die Zwillingstürme bieten eine öffentlich zugängliche Skybridge und eine Aussichtsplattform. In der Stadt befinden sich außerdem Sehenswürdigkeiten aus der britischen Kolonialzeit wie der alte Bahnhof und das Sultan Abdul Samad Building. Die als Bundesterritorium verwaltete Stadt ist Malaysias administratives, kulturelles und ökonomisches Zentrum und Mittelpunkt der größten Metropolregion des Landes. Von den meisten Bewohnern wird sie einfach „KL“ genannt. In der Millionenmetropole sind vielerlei Kulturen und Religionen vertreten, man sieht Minarette der Moscheen, christliche Kirchtürme, chinesische Pagoden und indische Tempel in der gesamten Stadt. Jährlich besuchen bis zu elf Millionen Touristen Kuala Lumpur. Neben den Bauten aus der architektonischen Vergangenheit der Stadt prägen Hochhäuser als Zeichen des Fortschritts Kuala Lumpurs das Stadtbild. Die Stadt bedeckt eine Fläche von 243,65 km² und hat knapp 2 Mio Einwohner, womit sie vor dem zur Metropolregion Kuala Lumpur gehörenden Subang Jaya größte Stadt Malaysias ist. Das Klima in Kuala Lumpur ist tropisch. Die Höchstwerte liegen das ganze Jahr über bei 33 °C und die Tiefstwerte bei 23 °C, hinzu kommt hohe Luftfeuchtigkeit. Die Niederschläge sind über das ganze Jahr verteilt und schwanken zwischen 108 mm und 276 mm pro Monat. Gewitter gibt es sehr häufig und meist sehr heftig, deshalb kommt es im Zentrum der Stadt häufiger zu Überschwemmungen. Die städtische Bevölkerung besteht zu 52 % aus Chinesen, 39 % Malaien und 6 % Indern. Hinzu kommen Araber, Sri Lanker, Europäer, Indonesier und Philippiner. Die Stadt ist das führende Wirtschaftszentrum von Malaysia und der Großraum von KL erwirtschaftet ein Bruttoinlandsprodukt von 171,8 Milliarden US-Dollar. In der Rangliste der wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit belegt er damit den 70. Platz. Das BIP pro Kopf betrug 28.076 US-Dollar. In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegte Kuala Lumpur den 40. Platz. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Kuala Lumpur im Jahre 2018 den 85. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit. Kuala Lumpur war damit, hinter Singapur, die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Südostasien. Die Stadt ist mit einer Schnellbahn direkt an den internationalen Flughafen Kuala Lumpur in Sepang angebunden. Die Reisezeit beträgt 28 Minuten und die Züge fahren im 15 Minuten-Takt. Die Petronas Towers sind mit einem der größten Einkaufszentren (Mall) Malaysias, das Suria KLCC verbunden. Der umgebende Stadtteil „Goldenes Dreieck“ - The Golden Triangle - bildet den kommerziellen Mittelpunkt der Stadt und bietet darüber hinaus ein reges Nachtleben. In diesem Golden Triangle soll mit dem Pavilion ein neues Luxus Shopping Center entstehen, in das auch Aigner mit einem eigenen Shop einziehen soll. Wir geben das Projekt frei, wobei ich erst Jahre später im Rahmen einer privaten Reise das fertige Ergebnis sehen werde, da ich Aigner im Sommer 2018 und damit lange vor der vor der Fertigstellung des neuen Shops verlassen habe.
Mit dabei waren
  • Farah Khan, Olaf Drubba, Daniela Broschinski, Michael Kamm
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September Fashion Highlights in Südkorea – 2014

Von Di., 23. September 2014 bis Fr., 26. September 2014
Ende September habe ich mich mit Haymo Strubel - dem Sympatex Vertriebschef für den Apparel Bereich - auf den Weg nach Südkorea gemacht. Genauer gesagt nach Busan, der - nach Seoul - zweitgrössten Stadt Südkoreas mit ca. 3,4 Mio Einwohnern an der Südostküste der koreanischen Halbinsel gelegen. Der Name Busan bedeutet "Kesselberg", der Bergkette geschuldet, die die Stadt umgibt. Es war bei weitem nicht mein erster Trip dorthin, aber diesmal hab ich mich besonders darauf gefreut. Unser wichtigster koreanischer Sympatex Kunde Kolping hatte den Deal eingefädelt. Mr. Park, seineszeichens Eigentümer und President von Kolping und äussert erfolgreich auf geschäftlichem, politischem wie auch gesellschaftlichem Parkett unterwegs, war stets bemüht, die Marke Sympatex in Korea top notch zu platzieren. Dazu gehörten natürlich auch die begehrten Fashion Shows, die auch internationales Publikum und Celebrities anzogen. Tagsüber gab es gute Gespräche mit potentiellen Geschäftspartnern auf der internationalen footwear & textile fashion fair. Aber die Shows der Busan Fashion week hatten natürlich mehr Glamour und Anziehungskraft. Neben der klassischen Kolping Outdoor-Kollektion wurden dafür aus verschiedenen Sympatex Laminaten coole Fashion-Outfits geschneidert. Sympatex goes fashion - auch wenn es nicht gerade schmeichelnde, fliessende Stoffe waren. Aber die Kreativität zählt! Dafür gabs dann auch gleich eine Auszeichnung von der begeisterten fashion crowd. Für den absoluten Höhepunkt der Veranstaltung sorgte eine hippe 3-köpfige Girls Band, die die Menge mit koreanischen Beats launig aufmischte. Mr. Park weiss eben was nötig ist, um sich im reizüberflutenten Süd-Korea Aufmerksamkeit zu sichern. Bis heute pflege ich eine intensive Bindung mit der Familie Park. Meine Tochter Larissa ist eng mit der Tochter des Hauses - Won-Hee - verbandelt, die bei Sympatex seinerzeit ein Praktikum gemacht hat. Nach einer traditionellen upper class Hochzeit in 2019, die Larissa ebenfalls miterleben durfte, ist Won-Hee heute bereits Mama eines entzückenden kleinen Bubs. Die Dynastie ist gesichert!
Mit dabei waren
  • Haymo Strubel und Michael Kamm
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Kobe Beef, Fugu Kugelfisch & Aigner Altware – Teure Stationen im Land der aufgehenden Sonne – Trip nach Tokyo, Osaka & Kobe – 2005

Von Mo., 5. Dezember 2005 bis Do., 8. Dezember 2005
Anfang Dezember habe ich schwierige Termine bei unserem langjährigen Distributor AOI in Japan wahr zu nehmen, da das in Kobe ansässige Unternehmen in letzter Zeit große Probleme hatte, die Aigner Produkte in ihrem für uns extrem wichtigen Markt abzusetzen. Die Folge aus den schlechten Abverkäufen des zu Ende gehenden Jahres und den in den Vorjahren bedeutenden Ordervolumen ist ein bis zum Bersten gefülltes großes Lager von Aigner Ware sowie erhebliche Liquiditätsprobleme. Themen, die für zurück haltende Japaner ungewöhnlich deutlich mit der Bitte um finanzielle Unterstützung angesprochen wurden. Gemeinsam mit dem zuständigen Verkaufsleiter Olaf Drubba fliege ich von München zunächst nach Tokio, wo wir uns vom AOI Vetriebs- und Marketing-Team erklären lassen, warum das Geschäft so schlecht läuft und was alles unternommen worden ist um die Ware abfliessen zu lassen. Unter anderem besichtigen wir einen Abverkaufs Event in einem großen Hotel in Tokio, bei dem unsere Ware zu günstigsten Preisen verschleudert wird. Grauenhaft! Mit dem Shinkansen - dem japanischen Schnellzugpendant des deutschen ICE - geht es von Tokio via Osaka weiter nach Kobe. Hier besichtigen wir das prall gefüllte Lager und lassen uns zudem Produkte mit Qualitätsmängeln zeigen. Wie immer sind unsere japanischen Partner sehr freundlich mit uns, laden uns zu einem grossartigen Essen in ein sündhaft teures Restaurant ein und machen dann die Rechnung auf, daß sie 4 Mio Euro Unterstützung von uns benötigen. Eine Ansage, die wir erst einmal verdauen müssen, während wir von Kobe via Osaka nach Dubai zu unserem großen Distributortreffen weiterreisen, wo wir unsere japanischen Partner zwei Tage später wieder treffen. Kobe ist eine Stadt auf der nördlichen Seite der Bucht von Osaka in Zentraljapan auf der Insel Honshū. Sie ist bekannt für ihr erstklassiges Rindfleisch und die schöne Bergkulisse um den Hafen. Die moderne, internationale Stadt bildet mit Osaka und Kyōto das Herz der Kansai-Gegend. Das Stadtgebiet wird durch den Rokkō-Bergrücken in ein dicht besiedeltes Band direkt an der Küste und einen eher ländlichen Teil im Norden mit sogenannten New Towns - Satellitenstädten - geteilt. Die Stadt geht nahtlos in die benachbarten Städte Akashi im Westen und Ashiya im Osten über und ist damit Teil des großen urbanen Kōbe-Osaka-Kyōto-Ballungsraumes. Aufgrund der natürlichen Barriere auf der Landseite der Stadt hat man, wie auch in den anderen an die Bucht angrenzenden Städten, schon vor langer Zeit begonnen, durch künstliche Aufschüttungen dem Meer Land abzugewinnen. Beispiele hierfür sind die künstlichen Inseln Port Island, Rokkō Island sowie der neue Flughafen von Kōbe. Vor der Ostküste Japans treffen drei Kontinentalplatten (Eurasische Platte, Philippinische Platte und Pazifische Platte) aufeinander. Wie in ganz Japan gibt es auch in der Gegend von Kobe mehrere seismisch aktive Verwerfungen. Bereits am 22. Mai Jahr 1925 erschütterten mehrere heftige Erdstöße die Region. Das Zentrum des Bebens lag damals bei dem Fischerdorf Toyo-oka, das vollkommen zerstört wurde und rund 5000 Menschen in den Tod riss. Nach etwa 600 Jahren relativer Ruhe im zentralen Gebiet von Kinki ereignete sich am 17. Januar 1995 um 5:46 Uhr Ortszeit ein Erdbeben der Stärke 7,2 der Richterskala. Das Epizentrum lag nahe der Stadt in der Akashi-Meerenge, so dass der Abstand der Pfeiler der damals im Bau befindlichen Akashi-Kaikyō-Brücke durch das Beben um fast einen Meter vergrößert wurde. Infolge des Bebens starben 6.433 Menschen, 43.792 wurden verletzt und 300.000 wurden obdachlos. Weite Flächen der Stadt wurden zerstört. Die Schäden waren nach einer Schätzung von 100 Mrd € Schaden die bisher größten bei einem Erdbeben. Auch die Hanshin-Autobahn, eine damals als erdbebensicher geltende Schnellstrasse brach zusammen. Weil das Beben neben der Stadt Kōbe auch die Hanshin-Region betraf, wird es auch das große Hanshin-Erdbeben genannt.
Mit dabei waren
  • Teruo Sakata, Olaf Drubba, Michael Kamm
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Hosenbünde & Gemüseanbau – Ploucquet Produktion in Brasov – 2010

Am Mi., 8. September 2010
Meine berufliche Verantwortung bei der Ploucquet-Sympatex Holding führte mich im September wieder einmal nach Rumänien. Genauer gesagt nach Brasov, der "Stadt unter der Zinne", im Südosten Siebenbürgens. Eine Großstadt Rumäniens mit 250.000 Einwohnern, umgeben von den legendären Karpaten. Ploucquet unterhielt ganz in der Nähe ein Hosenbund Werk. Viele HAKA Konfektionäre gingen seinerzeit in den Ost-Europäischen Raum, um Produktionskosten soweit wie möglich zu senken. Dabei entstanden vor Ort eine Menge dringend benötigter Arbeitsplätze, die jedoch mit deutschem Industrie-Standard zunächst wenig gemein hatten. Dafür war der "Standard" der Herzlichkeit und Zugewandheit der Menschen umsogrößer. Es wurde gemeinsam gekocht, gegessen und gefeiert. Ioan Tataru - unser Ploucquet Geschäftsführer vor Ort - war ein super Typ und sehr sozial. Die Mitarbeiter dankten ihm sein Engagement mit Loyalität. Unser recht großer Standort bot viel Grün rund um das Werk und die Energieversorgungs-Zentrale. Da entschied man sich kurzerhand für ein gemeinschaftliches Selbstversorger-Gartenprojekt, von dem jeder profitierte und bei dem jeder seinen grünen Daumen unter Beweis stellen konnte und für den Eigenbedarf Gemüse und Obst anbaute. Brasov hat aber auch einen international bekannten Ehrenbürger, nämlich Ion Tiriac. Allen noch wohlbekannt als bärtiger, goldbehangener Manager und Förderer von Boris Becker. Mittlerweile zum reichsten Rumänen in der Forbes Liste aufgestiegen mit einem geschätzten Vermögen von 1 Mrd US$. Ein wahrhaftiger Selfmade Man, der seine Profi-Tenniskarriere als Sprungbrett für das Big Business nutzte. Vom Kaviarproduzenten bis hin zur Tiriac Air. Und in Brasov auch nicht zu übersehen: Die Tiriac Bank. Wo Tiriac drauf steht, ist Tiriac drin. PS im Blut hat er auch, denn er besitzt über 350 der edelsten Karrossen. Leidenschaft ist einfach alles und die hat er nach wie vor für seine Heimatstadt, die er großzügig in vielen Belangen unterstützt. Schön, wenn man sich seiner Wurzeln bewusst ist.
Mit dabei waren
  • Ioan Tataru und Michael Kamm
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Brüsseler Textilspitzen & EuroCoton Jubiläum – Besuch bei der ETP & Christian Ewert in Belgien – 2015

Von Do., 18. Juni 2015 bis Fr., 19. Juni 2015
Im Juli lud die EuroCoton, die European Federation of Cotton and Allied Textiles Industries mit der ETP, der European Technology Platform, zu ihrer Jubiläumsveranstaltung nach Belgien ein. Als Vertreter der deutschen Textilindustrie fuhr ich nach Brüssel, wo der Verband Eurocoton 1958 gegründet wurde. Er repräsentiert die Interessen der europäischen Baumwoll- und verwandten Textilindustrie sowie der kompletten Textilproduktionsketten bei europäischen und internationalen Behörden - in enger Cooperation mit Euratex. Brüssel gilt übrigens nach Washington als Hauptstadt des Lobbyismus. Laut Schätzungen von Transparency International kämpfen rund um die EU-Institutionen mehr als 37.000 Lobbyist/-innen für ihre Interessen. Zwei Drittel davon sind Vertreter*Innen von Unternehmen, die jährlich einen Etat von satten 1,5 Mrd. Euro dafür bereitstellen. Die Chemieindustrie steht da an vorderster Front, gefolgt durch Google und Microsoft. Aber auch die Textilindustrie hat ihre Akteure und Interessensvertreter am Start. Eurocoton hatte das Stanhope Hotel für seine Jubiläumsveranstaltung ausgesucht. Ein wunderbares Luxushotel mit perfekter Lage zwischen dem Europaviertel und dem königlichen Palast. Tagsüber gab es einen interessanten Austausch zu den Herausforderungen der Textilbranche und abends diskutierten wir beim gesetzten Dinner weiter. Paul war auch mit dabei. Ich nutzte die Stipvisite in Brüssel, um auch meinem Freund Christian Ewert einen kurzen Besuch abzustatten. Mit seinem neuen Job in Brüssel rentierte sich für ihn auch der Erwerb eines netten Penthouses, wo wir uns noch auf einen späten Drink trafen. Schön, wenn die Freunde überall verstreut sind und man sich dadurch immer ein wenig zuhause fühlt.
Mit dabei waren
  • Michael & Paul Kamm, Christian Ewert
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Board Meeting der North Sails Group in Boston Logan – Segelbegeisterte Manager im Business Präsentationsmodus – 1990

Von So., 11. März 1990 bis Mi., 14. März 1990
Im März fand unser jeweils einmal im Quartal durchgeführtes Board Meeting der North Sails Surf Group an der amerikanischen Ostküste statt. Damals war die in Milford (CT) beheimatete North Sails Group Inc. mit 80% Anteilsbesitz der massgeblich bestimmende Gesellschafter unserer Gruppe. Weitere Eigentümer waren Eckart Wagner mit 15% und 10 weitere Einzelgesellschafter - alle erfolgreiche Regattasegler und North Sails Mitarbeiter mit jeweils 0,5% der Anteile. Dominierender Eigentümer der North Sails Group Inc. war der aus Kohler in Wisconsin stammende Unternehmer Terry Kohler. Langjähriger und erfolgreicher CEO der North Sails Group CEO war der ehemals mit Dennis Conner erfolgreiche Americas Cup Taktiker Tom Whidden. An diese beiden Herren sowie weitere amerikanische Board Member wie John McClary, Chuck Lightcap und Peter Reichelsdorfer galt es für mich immer gute Zahlen zu berichten, damit die Stimmung an Bord gut blieb. Wir trafen uns in Boston jeweils im Logan Hilton Airport Hotel, da alle amerikanischen Board Member - ebenso wie Eckart Wagner und ich - effizient anreisen konnten. Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade zwei Jahre im Unternehmen tätig und hatte längst festgestellt, daß man die North Sails Surf Group eigentlich wesentlich profitabler führen könnte, wenn nicht Eckart mit seiner ebenfalls bei North Sails Surf beschäftigten Freundin Pat Howard durch ihre als beruflich deklarierten Privatausgaben das betriebliche Ergebnis so stark negativ belasten würde. So arbeitete ich bereits damals gedanklich an einem Plan B, um Eckart und Pat elegant los zu werden. Boston, die größte Stadt von Neuengland und Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts ist mit vier Millionen Einwohnern und einem wichtigen Flughafen die Drehscheibe im Nordosten der USA. Als eine der reichsten und ältesten Städte Amerikas ist sie auch Sitz der Harvard University und des MIT (Massachusetts Institute of Technologie). Über die Tea Party von 1773 ist Boston untrennbar mit der amerikanischen Geschichte verbunden. Damals warfen als Indianer verkleidete Siedler aus Protest gegen die englische Teesteuer die Ladung eines britischen Schiffes ins Meer, was bis heute Jahr für Jahr am Independence Day gefeiert wird. An die alte Tradition erinnern historische Stadtviertel wie Beacon Hill oder North End, wo Kopfsteinpflaster und Villen in großen Gärten noch nicht dem Betonwahn zum Opfer gefallen sind. Die Stadt ist Schauplatz amerikanischer Geschichte, Kultur und Bildung. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bostons sind durch einen vier Kilometer langen markierten Stadtwanderweg, den Freedom Trail, miteinander verbunden. Der Name Massachusetts ist von dem Wort der Massachusett-Sprache [mass-adschu-s-et] abgeleitet und bedeutet „beim großen Hügelchen“ oder „beim kleinen, großen Hügel“, sinngemäßer in etwa „bei den großen Hügeln“. Damals war dieser Bundesstaat für mich noch relatives Neuland ... später wurde Massachusetts der von mir meist besuchte Staat der USA.
Mit dabei waren
  • Terry Kohler, Tom Whidden, John McClary, Eckart Wagner & Michael Kamm
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Städte koreanischer Kontraste – Buddistische Tempel, grüne Parks & Wolkenkratzer in Seoul – International Film Festival in Busan – 2016

Von Fr., 22. April 2016 bis Mi., 27. April 2016
Ende April absolviere ich einen Trip durch Korea, in dessen Rahmen ich unser Sympatex Büro in Seoul sowie verschiedene Kunden und Lieferanten im Süden der Republik besuche. Wie mehrfach zuvor fliege ich mit der LH 719 auf direktem Weg von MUC nach Incheon und geniesse dabei dankenswerter Weise ein First Class Update im Airbus A340. Seoul ist eine Stadt der Zukunft, eine der Finanzhauptstädte der Welt, eine junge und dynamische Metropole, die ihre Geschichte sorgfältig bewahrt. Trotz der großen Anzahl von Menschen auf den Straßen ist Seoul sehr gemütlich. All dies dank stimmungsvoller alter Viertel und grüner Parks im Zentrum der Hauptstadt. Seoul ist eine Stadt der Kontraste. Hier grenzen futuristische Gebäude an antike Architekturdenkmäler, und buddhistische Tempel sind von Wolkenkratzern umgeben. Menschen, die die nahe Zukunft sehen wollen, kommen hierher, vergessen aber nicht die glorreiche Vergangenheit. Die Hauptstadt der Republik Korea ist in 25 Bezirke unterteilt, die den Status einer Selbstverwaltung haben. Jeder von ihnen ist in Hunderte von Bezirken unterteilt. Die nördlichen Bezirke sind älter, im Süden befinden sich hauptsächlich Schlafbereiche. Der Geschäftsbereich der Hauptstadt befindet sich in den zentralen Bezirken. Hier kann man viele alte historische Denkmäler sehen. Busan ist nach der Hauptstadt Seoul die zweitgrößte Stadt Südkoreas. Sie befindet sich an der südöstlichen Küste der Koreanischen Halbinsel im südwestlichen Bereich des Japanischen Meeres an der Koreastraße und gegenüber der Insel Tsushima. Mit dem Hafen von Busan verfügt die Stadt über einen der wichtigsten Seehäfen in Asien. 2014 wurde Busan im UNESCO Creative Cities Network als „Stadt des Films“ aufgenommen.Seit 1996 findet in Busan das Busan International Film Festival statt. Busan gehört zur Provinz Gyeongsangnam-do, ist aber seit dem Jahr 1963 politisch eine unabhängige Einheit.
Mit dabei waren
  • Steven Kim, UK Kim, Man-Yooung Park, Jennifer Mok & Michael Kamm
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Finanzdiskussionen in Urlaubsregionen – Jahresabschluss Gespräche bei North Sails in St. Malo – 1996

Von Di., 15. Oktober 1996 bis Fr., 18. Oktober 1996
Mitte Oktober bin ich für einige Tage via Paris (Flug) und Rennes (TGV) in die Bretagne gereist, um mich in unserer französischen Vertriebsgesellschaft North Sails Surf France mit unserem Geschäftsführer Christophe Hamon über den Jahresabschluss auszutauschen. Die Trips ins schöne Saint-Malo habe ich immer geliebt. Der Ort ist eine Hafenstadt in der Bretagne und liegt im Nordwesten Frankreichs. Die Altstadt ist von hohen Granitmauern umgeben und war einst eine Hochburg für Freibeuter und damit vom König gebilligte Piraten. Die Kathedrale von Saint-Malo im Zentrum der Altstadt wurde im romanischen und gotischen Stil erbaut und besitzt Buntglasfenster mit Darstellungen der Stadtgeschichte. Nicht weit entfernt liegt La Demeure de Corsaire, ein Museum im Haus eines Freibeuters aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt hat 46.995 Einwohnern, liegt im Département Ille-et-Vilaine und ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und aufgrund ihres originalgetreu wiederaufgebauten historischen Stadtkerns sowie ihrer Festungsanlagen einer der meistbesuchten Orte Frankreichs. Saint-Malo liegt dabei an der Côte d’Émeraude – der Smaragd-Küste - an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas, bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Drei der vorgelagerten Inseln Grand Bé und Petit Bé sowie das Fort National sind daher bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. In der Flussmündung der Rance befindet sich seit 1966 das weltweit erste und bis 2011 größte Gezeitenkraftwerk der Welt. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Bis zum Bidouane-Turm reihen sich zu Füßen der Stadtmauern die Strände aneinander. Bei Ebbe trocknet der Sand bis zu den Inseln Grand Bé und Petit Bé. Ab dem Schloss erstreckt sich der Sillon-Strand. Dinard ist eine französische Gemeinde im Département Ille-et-Vilaine in der Region Bretagne. Die Stadt liegt an der Mündung der Rance gegenüber von Saint-Malo und hat 9846 Einwohner. Dinard wird oft Nizza des Nordens und Perle der Smaragdküste genannt. Es wurde im 19. Jahrhundert zum Badeort wohlhabender Engländer, was in Form zahlreicher Villen englischer Architektur mit Veranda und Schiebefenstern bis heute Spuren hinterlassen hat. In den 1880er Jahren war Dinard das erste Seebad Frankreichs. Der Hauptwirtschaftszweig der Stadt ist immer noch der Tourismus. Es gibt vier Strände: der sehr breite Hauptstrand Plage de l’Écluse im Stadtzentrum, Plage de Saint-Enogat, der von prachtvollen Villen gesäumt wird, Plage du Prieuré mit Blick auf die Altstadt von Saint-Malo und Plage du Port-Blanc mit Wassersportzentrum. Es besteht eine Fährverbindung zum gegenüber liegenden Saint-Malo. Dort hält auch ein TGV, der eine Verbindung mit Paris ermöglicht. Fünf Kilometer südwestlich des Stadtzentrums befindet sich der Regionalflughafen Aéroport Dinard Bretagne.
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon und Michael Kamm
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Brasilianischer Großstadt-Dschungel – Schlaflos in Sao Paulo – 2012

Von So., 11. März 2012 bis Di., 13. März 2012
Sympatex war zu meiner Zeit als kleiner Mittelständler so international aufgestellt, daß wir sogar in Brasilien vertreten waren. Ein riesiges Land in Südamerika, in dem einiges an geschäftlichem Potential schlummerte, um das sich unser Partner ITM vor Ort bemühen sollte. Ansässig im Südosten des Landes - in Farroupilha - kümmerte er sich hauptsächlich um die Business Unit Schuhe. Im März flog ich nach Sao Paulo, wo wir uns für ein Meeting verabredet hatten. Für unsere Geschäftspartner war es ein entspannter Trip von ca. 1.000 km nordwärts, für mich ein ermüdender 13 Stunden Flug von München aus. Schon beim Einsteigen ins Taxi am Airport war ich auf der Hut, denn die Stadt hat es in sich und die extrem hohe Kriminalitätsrate kann sich sehen lassen. Sao Paulo Capital ist die gleichnamige Hauptstadt vom Bundesstaat Sao Paulo - einem der bevölkerungssreichsten und wirtschaftlich bedeutendsten der 27 Bundesstaaten. Die Bewohner der Megacity und größten Stadt Brasiliens heissen Paulistanos und mit 14 Mio Individuuen ist es einfach nur laut, eng und heiss. Gerne hätte ich auf dieser Reise ab und zu den "Exit " genutzt, um aus dem gigantischen Chaos zu entfliehen. Leider hatte ich diesmal auch nicht unseren Südamerika-Spezialisten Nicolas Moller dabei, der sich in Vorbereitung auf sein neues Aufgabengebiet in einen Crashkurs Portugiesisch gestürzt hatte. Trotz seines spanischen Ursprungs hat er sich mit der Sprache extrem schwergetan. Ich musste mit Englisch und Übersetzer weiterkommen, was aber auch funktioniert hat.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Erfolgsgeschichte Messe BOOT Düsseldorf – Interessiertes Comeback als ehemaliger North Sails Steuermann – 1998

Von Di., 20. Januar 1998 bis Mi., 21. Januar 1998
Ende Januar 1998 fand für mich die Teilnahme an der Messe BOOT zum ersten Mal nicht mehr in meiner Funktion als North Sails Geschäftsführer statt. Diese Verantwortung hatten Michael Plank und ich ja im Juni 1997 an Christian Ewert übergeben. Damals war ich dennoch interessiert, wie sich der Markt und unser ehemaliges Unternehmen weiterentwickelt, weshalb ich nach Düsseldorf reiste, um meinen Nachfolger Christian Ewert, ehemalige Mitarbeiter und Geschäftspartner zu sehen. Die Messe war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg, wobei die Boot Düsseldorf schon über 5 Jahrzehnte eine Success Story ist und ursprünglich einmal an einem nebligen Novembertag im Jahr 1969 an der Fischerstraße in Düsseldorf startete: Damals strömten 34.000 Besucher an den sechs Messetagen in die Halle und die boot ist aus der Taufe gehoben. Messechef Kurt Schoop hatte einen echten Coup gelandet, indem er sich den erfahrenen Bootsjournalisten Horst Schlichting an Bord holte und die erste Bootsmesse im Binnenland gründete. Ganze 116 Aussteller aus sieben Nationen nahmen teil, aber die Düsseldorfer Bürger waren begeistert von dem Angebot „ihrer“ NOWEA (Nordwestdeutsche Ausstellungsgesellschaft), so der frühere Name der Messe Düsseldorf. Boote in einer Messehalle zu sehen, war nun wirklich eine Sensation für die damalige Zeit. Und schon im kommenden Jahr präsentierten sich 183 Unternehmen aus 25 Ländern auf einer verdoppelten Ausstellungsfläche und die Nachfrage der Hersteller stiegt auch in den kommenden Jahren gewaltig. Die boot gerät von Beginn an zum Publikumsmagneten mit hohem medialem Aufmerksamkeitswert. Im zweiten Jahr der Messe wird NRW-Innenminister, Willi Weyer, Schirmherr der boot. Seit 1972, dem Jahr ihres Wechsels ins neue hochmoderne Messegelände im Düsseldorfer Norden in nächster Nähe zum Flughafen, findet die boot jedes Jahr im Januar statt. Damit ist sie als erste Veranstaltung im Jahr die Einstiegsmesse in die neue Saison. Ihre Laufzeit wird auf neun Tage, also zwei Wochenenden verlängert und Aussteller wie Besucher zollen dem Wechsel höchsten Respekt. 307 ausstellende Unternehmen aus 41 Ländern begrüßen auf über 50.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche 85.751! Besucher an ihren Ständen. In Düsseldorf traf ich mich nach langem wieder einmal mit meinen Studienfreund Hans-Werner-Bendix aus Dülmen und ging mit ihm am Abend zum Essen. Danach flog ich schnell nach München zurück, packte meine Skisachen und startete am nächsten Tag zu meinem ersten Heli-Ski Abenteuer in Kanada.
Mit dabei waren
  • Christian Ewert, Hans-Werner Bendix und Michael Kamm
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Strategischer Abgleich mit Grauen Eminenzen – Abendmahl mit Dr. Leopoldo Poppi in Mailands bester Lage – 1991

Am Mi., 20. Februar 1991
Nachdem ich im Spätherbst 1990 zusammen mit Michael Plank von Terry Kohler die North Sails Surf Gruppe erworben hatte war ich im Frühjahr 1991 dabei unser Terrain zu sichern und abzustecken. Dazu gehörte unter anderem auch die klare Trennung der diversen North Sails Produktgruppen wie One-Design- und Yacht-Segel sowie deren internationale Kunden. Zudem ging es mir auch um den Umfang und das Vertriebsgebiet unserer North Sails Sportswear. Da wir uns seit einigen Wochen auch mit der Übernahme der Segelmacherei in Garatshausen beschäftigten und mit North Sails Surf Italy zudem eine Beach- & Surf- Bekleidungs-Kollektion im Angebot hatten, war mein wichtigster Gesprächspartner Dr. Leopoldo Poppi. Die graue Eminenz aus dem italienischen Ligurien war langjähriger North Sails Partner im Big Boat Business und zudem Distributeur von Marken wie Mistral, Gotcha, Henri Lloyd und anderen. Leo hatte sein Büro zwar in Rapallo, lebte allerdings auch in einer prächtigen Wohnung in Mailand, wohin er mich einlud, um unsere unterschiedlichen Standpunkte zu Kunden und Produkten zu besprechen. Bei Reisenden, die es nach Italien zieht, steht Mailand vielleicht nicht unbedingt ganz oben auf der Reiseliste – so mancher hat den Eindruck, dass die Stadt nicht besonders aufregend ist und dort eine eher geschäftliche Atmosphäre vorherrscht – dabei hat die Stadt eigentlich einiges zu bieten. So beherbergt das Refektorium von Santa Maria delle Grazie eines der absoluten Meisterwerke der italienischen Kunst: Das Abendmahl von Leonardo Da Vinci. Die sogenannte 'Ultima Cena' oder 'Cenacolo' wurde in einem Zeitrahmen zwischen 1494 und 1497 gemalt. Die Unterbringung dieses Werks eben dort, wo sich die Pater zum Essen trafen, ist alles andere als selbstverständlich. So wurde die Anwesenheit dieses Werks inmitten des alltäglichen Geschehens bei Mittag- und Abendessen zu einem ständigen Aufruf für die Pater, der fast darauf hinweisen sollte, dass das Leben der christlichen Gemeinde eine Erweiterung des Leben Christi und der Apostel ist. An diesem Ort vereint sich das religiöse Thema mit dem Historischen und Künstlerischen. Leonardo schuf mit dem letzten Abendmahl ein wunderbares Beispiel der neuen Perspektive in Norditalien, die ursprünglich der Florentiner Kunst entsprungen war. Dabei öffnete er die Hintergrundwand des Refektoriums mit der Illusion eines geräumigen Zimmers von der Kassettendecke. Im Jahr 1999 wurde nach über zwanzig Jahren der letzte Restaurierungseingriff abgeschlossen. Er brachte, dank der Entfernung vieler Übermalungen Reste dessen ans Tageslicht, was von den ursprünglichen Entwürfen übrig blieb.
Mit dabei waren
  • Dr. Leopoldo Poppi & Michael Kamm
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Verwaltungsratssitzung im Kaffee Museum am Seefeldquai – Mistral Sports Group mit Robby Naish in Zürich – 1995

Von Mo., 2. Oktober 1995 bis Di., 3. Oktober 1995
Anfang Oktober stand eine Aufsichtsrat Sitzung der Mistral Sports Group bei Klaus Jacobs in Zürich an und Klaus bat mich unseren Mistral Windsurfing Botschafter Robby Naish mit zu der Veranstaltung zu bringen. Kein Problem für mich, da ich Robby die Tage zuvor bereits zum Worldcup auf der Insel Sylt getroffen hatte und er durch diesen Events bereits schon in Europa war. Als er knapp 20 Jahre zuvor 1976 als schmächtiger Junge bei den Weltmeisterschaften der Windsurfer am Strand der Bahamas aufkreuzte und selbstbewusst sein Board in die Brandung schleppte, schmunzelten die Zuschauer. Sie ahnten nicht, dass sie Zeitzeugen eines historischen Moments werden sollten. Der 13-jährige Robby Naish wurde Weltmeister, versetzte die Welt in Staunen und schrieb mit seinem Triumph Sportgeschichte. Format: Wunderkind. "Er war einen Kopf kleiner als wir und musste seine Arme über den Kopf strecken, um das Segel zu halten. Das war schon außergewöhnlich", erinnert sich Vize-Weltmeister Hermann Kreitmeir aus Lindau am Bodensee. Insgesamt 24 WM-Titel sammelte der im kalifornischen La Jolla geborene Robert Staunton Naish in den Folgejahren. Der Name Naish steht als Synonym für die Sportart, doch er blieb trotz aller Erfolge bescheiden. Sein Markenzeichen wurde die Segelkennung US-1111, Flugnummer Naish. Der Mann revolutionierte das Windsurfen, zeigte radikale Manöver, die anfangs keiner außer ihm beherrschte: Sein spektakulärer "Table Top Pushloop", ein extrem verzögerter Salto bei vertikaler Segelstellung - ein bahnbrechender Trick. Familie Naish zog es früh von Kalifornien nach Hawaii, Vater Rick folgte als Rettungsschwimmer und Surfer den großen Wellen der berüchtigten Waimea Bay. Diese Leidenschaft übertrug sich auf den Sohn, Robby ist einer der wenigen Surfer mit Segel, die es mit Riesenwellen aufnehmen. Heute ist das Multi-Talent auch Multi-Millionär, dank des Erfolgs seiner Firma Naish Hawaii, die Material für Wind- und Kitesurfen vertreibt, und die ich mit ihm gemeinsam an meinem Geburtstag im Jahr 1996 in München gegründet hatte.

Handelsblatt Fashion Dinner im Schiffchen – CPD & Modewoche in Düsseldorf – 2010

Am Sa., 6. Februar 2010
Kaum hatte ich die operative Leitung der beiden Firmen Sympatex und Ploucquet überstanden standen schon die ersten Messe Termine in meinem Kalender. Die Munich Fabric in der Lilienthalallee in der ersten Februarwoche war diesbezüglich noch easy, da quasi um die Ecke. Auch die am Sonntag beginnende ISPO auf dem Messegelände in Riem war ein Heimspiel. Allerdings musste ich am Samstag auch zur CPD nach Düsseldorf und war dort am Abend durch Patricia Rudigier zum Handelsblatt Fashion Dinner ins Restaurant Schiffchen eingeladen. Also Samstag früh hin, den ganzen Tag in den Messehallen, zum Essen ins Schiffchen, Übernachtung im Hotel Maritim am Flughafen und mit dem ersten Flieger auf die ISPO nach München. Geht doch! Die Messe CPD in Düsseldorf - Collection Premiere Düsseldorf - zeigt die neuesten Trends für Spring/Summer der kommenden Saison. Auf einer Fläche von ca. 17.000m² werden auf der CPD Messe Düsseldorf nationale wie internationale Fachbesucher zur Order inspiriert und erleben ein umfangreiches Portfolio von Kollektionen aus den Segmenten Women, Men, Super Size, Formal Fashion & Accessories. Internationale Gastkollektionen erweitern das bestehende Angebot der CPD Düsseldorf. Ein zusätzliches Angebot bieten die First Dessous Days, die insgesamt 80 Body & Beach Labels präsentiert. Rückblende: 2012 - Es war zwar die letzte Modemesse unter dem Label "CPD Düsseldorf", doch für die Chefredakteure der Gruner + Jahr Titel Brigitte, Gala, Grazia, In – Das Star & Style Magazin, Schöner Wohnen und Women´s Health noch lange nicht der letzte Tango am Rhein. Im Rahmen des Orderwochenendes im Februar 2012 luden sie VIP-Gäste aus Mode, Marketing und Medien zu einer besonderen Party. Location war das "Ufer 8" am Rhein, und die Fete war ein echter Knaller – als Begleitprogramm für die Mode-Events in Düsseldorf und als Beweis, dass auch wichtige Mode- und Lifestyle-Medien am NRW-Standort festhalten und hier ihre Gäste empfangen. Auch Düsseldorf kann abrocken, nicht nur Berlin.

Diplomatie & Optimismus – Sympatex Polymere von DSM aus Emmen – 2010

Von Mo., 20. Dezember 2010 bis Di., 21. Dezember 2021
Kurrz vor Weihnachten fuhr ich mit unserem CFO Jürgen Steffensen und Dr. Martin Mayerhofer in die niederländische Provinz Drenthe nach Emmen. Dr. Mayerhofer, Leiter unserer Sympatex Entwicklungsabteilung und echter Chemie-Freak, benötigte Unterstützung. Wir besuchten einen Produktionsstandort von DSM, ca 300 km entfernt vom niederländischen Headquarter in Heerlen. DSM ist ein börsennotierter Chemie-Gigant mit über 22.000 Beschäftigten weltweit. Er zeichnete auch verantwortlich für die Produktion unserer Granulat Polymere. Da Sympatex ein spin off von Akzo Nobel war und Akzo Nobel diesen Produktionsstandort bereits früher nutzte, blieb somit alles beim Alten. DSM - Dutch State Mines - wurde 1902 eigentlich als Bergbauunternehmen gegründet. Im Laufe der Jahre wurde das Unternehmen auch auf dem Chemiesektor tätig. In den 1960er Jahren traf die niederländische Regierung die Entscheidung, alle staatseigenen Kohlebergwerke zu schließen. Ein schwerer Schlag für die Kumpel. Die Regierung förderte die Chemiestandorte, um Arbeitsplätze für die arbeitslosen Bergleute zu schaffen. 1989 wurde DSM privatisiert und der Konzern begann sich zu diversifizieren. Da war natürlich Auslastung des riesigen Maschinenparks gefragt, die wir mit unseren "homöopathischen" Mengen nicht wirklich befriedigen konnten. Nur an 3 Tagen im Monat liefen die Maschinen. Allein das Einrichten und Finetunen der komplexen Anlage war sehr aufwändig, aber auch notwenig, um die immer gleichbleibende Zusammensetzung und Struktur der Polymere zu gewährleisten. Denn irgendwann wurde aus den Granulaten ja die gestretchte Membran. Wir versuchten Optimismus zu versprühen und um die geforderte Subvention herumzukommen. Unser CFO hatte Bauchschmerzen, unser Entwickler behaarte auf der Qualität und mein Gedankenkarussell lief auf Hochtouren. Wie so oft die Quadratur des Kreises...
Mit dabei waren
  • Dr. Martin Maierhofer, Jürgen Steffensen und Michael Kamm
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KATAG Chef-Tagung in Bielefeld – zu Gast bei Daniel Terberger – 2017

Am Di., 30. Mai 2017
Die "Entscheider" der Textil-Branche treffen sich Ende Mai in Bielefeld. Anders denken, quer denken und visionär denken. Das sind die entscheidenden Parameter mit denen wir Veränderungen für die Zukunft, aber auch für die Gegenwart im Handel einleiten und umsetzen können. Es braucht Mut, es bedeutet aber auch Routiniertes zu hinterfragen. Es waren immer schon die Querdenker und Experimentalisten, die das Gen des Pioniergeistes in sich trugen, um die Welt zu verändern und positiv zu revolutionieren. Die Digitalisierung hat und wird die Handelslandschaft weiter drastisch und sehr schnell verändern. Multi-Channel, Cross-Channel, Omni-Channel. Ein Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg wünscht sich der vernetzte Kunde heute. Die digitale Revolution ist in vollem Gange. Daher steht die diesjährige Cheftagung am Dienstag, den 30.05.2017 unter dem Motto: "Zeit für Experimente - Think outside the box“. KeyNote Speaker war zu allem Überfluss unser Ex Kanzler Schröder und zudem hat sich auch noch Bernd Freier von Esprit mit einer Message an den Wettbewerb eingebracht. Daniel Terberger, 45, ist Vorstandsvorsitzender der Katag AG. Die war mal ein reiner Einkaufsverbund im Textilhandel, wie es so manche in Westdeutschland gab. Aber seit Terberger im Jahr 2001 das Geschäft übernahm, in dritter Generation, haben sich die Umsatz- und Kundenzahlen mehr als verdoppelt, während zeitgleich Konkurrenten aufgaben oder in die Insolvenz schlitterten. Die Katag AG dagegen macht an mehr als 1.500 Standorten gute Geschäfte. Ihre 373 Kunden erzielen einen Außenumsatz von 3,3 Milliarden Euro und die KATAG profitiert daran natürlich auch. Daniel Terberger ist extrem gut vernetzt und betreibt sein Geschäft auch auf entsprechender Flughöhe ... zudem ist er mit einer der Bayerischen Wittelsbacher Prinzessinnen verheiratet oder daher auch aussserhalb der Textilbranche gesellschaftlich gut positioniert. Bielefeld ist für uns Münchner zwar nicht der Nabel der Welt, nur habe ich damals die CBR Fashion in Celle geleitet .... da möchte ich mich nicht beklagen. Die Location des Abends war super ... an den Namen "KATAG Chef Tagung" werde ich mich wohl nie richtig gewöhnen.
Mit dabei waren
  • Daniel Terberger & Michael Kamm
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Sterben der deutschen Warenhäuser – Meeting mit dem Karstadt Chef Stephan Fanderl in Essen – 2017

Am Mo., 27. März 2017
Ende März steht mein Antrittsbesuch beim Chef der Karstadt Gruppe - dem größten Einzelkunden der CBR - in Essen an. Der Karstadt CEO Stephan Fanderl ist eigentlich Ingolstädter und seine Eltern waren als Edeka Einzelhändler an der Donau aktiv, bevor er seine Konzern Karriere im Ruhrgebiet startete. Nicht jeder, der Essen via A52 Richtung Düsseldorf verlässt, hat mit Blick nach links das Gefühl, an einem Denkmal vorbeizufahren. Die Zentrale des Karstadt-Konzerns mit ihrem ausladenden, grauen Betongerippe versprüht für den Laien mehr Pragmatismus denn Baukunst. Bei Tageslicht tendiert der Bau stark ins Gräuliche, die Witterung hat gerade an den der Autobahn A 52 zugewandten Seiten ihre Spuren hinterlassen. Sie wegzuwischen, zum Beispiel mit etwas Farbe, stand in den vergangenen Jahren nicht auf der Agenda von Karstadt. Die Warenhauskette kommt aus der Insolvenz und versucht sich derzeit zu wandeln und gesund zu sparen, weshalb die Zentrale in Essen-Bredeney zu groß geworden ist. Gut zu sehen am Abend – dann bleiben obere Etage und viele weitere Büros dunkel, weil sie längst leer gezogen sind. Karstadt will noch in diesem Jahr in Bredeney ausziehen, der Karstadt-Pensionsfonds das Areal verkaufen. Essen hofft nach wie vor, der Traditionskonzern möge am Standort bleiben. Doch falls nicht, wäre hier vieles denkbar – von Gewerbe über Misch- bis Wohnbebauung. Würde der Bau endgültig unter Denkmalschutz gestellt, wäre vieles davon hinfällig. Das würde die Vermarktung erheblich schwieriger machen und selbst eine gewerbliche Nutzung wäre auf den bestehenden, riesigen Flächen fast unmöglich. Die Rolltreppen zwischen den Etagen, die fußballfeldgroßen Büros – all dies ist für andere Nutzer nicht ganz so passend wie für einen Kaufhauskonzern. Ich erinnere mich, wie auch Stephan Fanderl mit seinen Mitarbeitern in einem staubigen Großraumbüro saß und aus der traurigen Geschichte das Beste machte. Für uns war wichtig, daß wir unser ausstehendes Geld wieder sehen und auch Kontrolle über unsere Produkte haben ... und das hatten wir damals geschafft.
Mit dabei waren
  • Stephan Fanderl, Karsten Thiel, Michael Kamm
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Interjeans bei der Herren-Mode-Woche in Köln – Boss Show & Besuch von Hanswerner Bendix – 1993

Von Fr., 6. August 1993 bis So., 8. August 1993
Mit unserem Einstieg in die Sportmodebranche durch die Gründung von North Sails Sportswaer interessiere ich mich nun auch für die massgeblichen Mode-Messen in Deutschland. Mit die wichtigste Veranstaltung ist die Interjeans in Köln. Schnell war die Herren-Mode-Woche Köln durch die Jeanswelle so durchsetzt, dass Identitätsprobleme zu einem Splitting führten und eine zweite Messe, die Interjeans, geboren wurde. In dieser Zeit erlebte die Branche in Köln Höhepunkte wie die sensationelle Street-Life-Show und mit der IT’s COLOGNE die Geburt einer Vorordermesse sowie die spektakulären Megashows wie beispielsweise Boss mit dem Splitting der Marken von Hugo, Boss und Baldessarini im Jahr 1993 unter der Führung von Prof. Dr. Peter Littmann (CEO). Der Untergang der Herren-Mode-Woche Köln und der Interjeans und die gleichzeitige Auferstehung der Bread & Butter mit Karl-Heinz Müller sind noch heute Zeitzeugen für das Kommen und Gehen auch in der Modebranche.
 Boss war immer eine konstante Größe, denn als der Gründer Hugo Ferdinand Boss 1948 starb, übernahm sein Schwiegersohn Eugen Holy die Firmenleitung. In dieser Zeit begann das Unternehmen Herren-Anzüge herzustellen. 1967 übernahmen die Söhne von Eugen Holy, die Brüder Uwe Holy und Jochen Holy, den Betrieb. 1975 wurde der österreichische Designer Werner Baldessarini eingestellt, der schließlich zum Chefdesigner aufstieg und später CEO wurde. Heute ist dies der Schweizer Daniel Grieder. Auch die Familie meines Studienfreundes Hans-Werner Bendix, den ich im Rahmen meines Aufenthalts in Köln besuche entstammt einem Textil Unternehmen. Nachdem Klaus-Otto Bendix der einzig im Unternehmen verbliebene der drei Bendix-Brüder war und alle Geschäftsanteile übernommen hatte, stieg 1980 sein zweitältester Sohn Hanswerner als Teilhaber in die Geschäftsleitung mit ein. Zu dieser Zeit wurde umfirmiert in Bendix GmbH & Co. Der Schwerpunkt der Produktion lag damals bei Streichgarnen für die Teppichboden Herstellung ... was aber wieder schnell schwierig wurde, wodurch Hans-Werner keine andere Wahl als die Abwicklung des Unternehmens hatte.
Mit dabei waren
  • Hans-Werner Bendix, Michael Kamm
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Round the World für die Anti Trust Schlacht – 1991

Von Mi., 17. April 1991 bis Mi., 1. Mai 1991
Im April 1991 trat ich im Rahmen meines gemeinsamen unternehmerischen Engagements mit Michi Plank bei North Sails eine schwierige Reise auf der Langstrecke mit wichtigem Zwischenziel in Hongkong an. Schon seit den Zeiten vor unserer Firmenübernahme schwelte ein Patent- und Gebrauchsmusterschutz mit Gaastra, einem unserer US amerikanischen Wettbewerber. Es ging um die sogenannten "Camber Inducers", wie die Profilspangen in der Masttasche genannt werden, die den Segel-Bauch in Form halten. Die rechtliche Auseinandersetzung fand in einem sehr teuren Anti-Trust Verfahren in den USA ihren Höhepunkt. Das Gericht verhängte zu Gunsten der Firma Gaastra eine einstweilige Verfügung gegen unsere North Sails Niederlassung in Washington State, wodurch wir den Verkauf unserer mit Cambern ausgestatteten Segel einzustellen hatten. Zeit zu handeln und der Situation ins Auge zu schauen. Auch wenn uns die Aussicht auf einen immensen finanziellen Verlust den nächtlichen Schlaf raubte. Da der internationale Sitz von Gaastra durch deren Besitzer Hutchison Group in Hongkong war, führte uns unser Weg in die damals noch friedliche, britische Kronkolonie. Allerdings erst mit ein paar Umwegen rund um die Welt in Richtung Westen - anders als Phileas Fogg - denn den unangenehmen Showdown in Asien wollten wir uns fürs Ende aufheben. Wir buchten ein günstiges Around the World Ticket, das wir dann auch so richtig nutzten. Und mit Rücksicht auf das finanzielle Desaster, in das wir sehenden Auges hineinschlitterten, organisierten wir unseren Trip auch noch so, daß der Flieger auch gleichzeitig unser Hotelzimmer zum Übernachten war.
Mit dabei waren
  • Michael Plank & Michael Kamm
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Niedersächsische Transformationsvorgabe – Besuch bei Horstmann & Sander in Hannover – 2005

Am Mo., 14. März 2005
Im April besuchte ich - zum ersten Mal überhaupt - die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. Dies in meiner Funktion als Vorstand der Firma Aigner, um mit der Firma Horstmann+Sander unseren wichtigsten norddeutschen Leder-Kunden zu besuchen. Das Unternehmen steht seit 1884 für exklusive Welt- und Qualitätsmarken in sehr großer Auswahl und bietet seinen Kunden ein einzigartiges Kauferlebnis auf vier Ebenen mitten in der Stadt. In dem modernen Bau findet man eine exklusive Auswahl an Handtaschen, Damenschuhen, Herrenschuhen und Reisegepäck. Die Teams vor Ort sind sehr kompetent und ständig in den Modemetropolen unterwegs, um kontinuierlich Trends aufzugreifen. So finden sich neben unseren eigenen Produkten auch die Schätze von Prada, Gucci, Chloé, Celine, Valentino, Burberry, MCM, Saint Laurent bis Rimowa und Tumi in den Regalen. Horstmann+Sander bietet daher eine breite Auswahl an Schuhen, Taschen, Reisegepäck und Accessoires für Damen und Herren und dies in der Tat in einem der schönsten Geschäfte im Norden Deutschlands. Neben dem Stammhaus in der Innenstadt ist das Unternehmen auch in der Ernst-August Galerie in Hannover vertreten. Bei meinem Besuch vor Ort traf ich nicht nur Rudolf Sander, den ich bereits von Orderterminen aus München kannte, sondern auch seinen Vater und Bruder, der das Unternehmen später allein übernahm, da sich Rudolf Sander unter anderem mit dem Franchise System von Lacoste engagierte. Von allen dreien wurde mir allerdings klar kommuniziert, daß sich die Marke Aigner dringend ein moderneres Image zulegen müsse, um mit den internationalen Premium- und Luxusbrands mithalten zu können. Daran arbeiteten wir bereits .... ist allerdings leichter gesagt als getan, wenn die Mittel zur Umsetzung fehlen.
Mit dabei waren
  • Rudolf Sander und Michael Kamm
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Aigner Watches and Jewelry auf der Basel World – Messe Besuch mit Stop Over bei Quodts – 2006

Von So., 2. April 2006 bis Mo., 3. April 2006
Anfang April zieht es Annette und mich in die Schweiz, um in Basel die Uhren- und Schmuckmesse sowie unsere Freunde Hans-Peter und Elke Quodt in Zürich zu besuchen. Seit 1917 erweckt die Baselworld die Welt der Uhren, des Schmucks und der Edelsteine zum Leben. Sie hat den Weg bereitet, damit sich alle Akteure aus der ganzen Welt an einem Ort vereinen können: Hersteller, Käufer, Sammler, Medien und Influencer. Eine symbolträchtige Veranstaltung und das verbindende Element, um ein ganzes Universum unter der einzigen Zielsetzung zu vereinen, das Geschäft weiterzuentwickeln. Bei der Messe steht die Tradition, Innovation und Inspiration im Vordergrund und hat einen klaren Zweck: die Community zu beleben. Bei der BASELWORLD steht das Zeigen, Erzählen und Entdecken im Vordergrund und hat einen klaren Zweck: die Branche zu beleben. Der Event wird zur Drehscheibe. Ein vielgestaltiger, hybrider Treffpunkt zwischen physischen und virtuellen Events, die sich das ganze Jahr über erleben und konsumieren lassen. Zudem gilt Basel auch als Kunsthauptstadt der Schweiz. Basler Museen zeigen richtungsweisende bildende Kunst von der Antike bis zur Gegenwart. Die hochkarätigen Sonderausstellungen der Fondation Beyeler, des Kunstmuseums und des Antikenmuseums sind weitherum bekannt. Und auch ausserhalb der Museen spielt die bildende Kunst eine wichtige Rolle. Wo man geht und steht, trifft man auf Kunst im öffentlichen Raum: Richard Serras «Intersection», Tinguelys «Fasnachtsbrunnen» und Bettina Eichins «Helvetia» sind nur drei von vielen Kunstwerken, die man beim Flanieren entdeckt. Auf nach Basel! Ein wunderbarer Ausflug, der wieder einmal Lust auf mehr gemacht hat
Mit dabei waren
  • Elke & Hans-Peter Quodt, Annette & Michael Kamm
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Präsidiums-Treffen von Textil+Mode im Hotel de Rome – Spezielle Noten im Ristorante Chiaro und bei AKK – 2018

Von Mo., 19. November 2018 bis Di., 20. November 2018
Wie immer steht im November eine große Sitzung des deutschen Gesamt-Verbands Textil+Mode in Berlin an und wir treffen uns zu unserem Austausch im Rocco Forte Hotel de Rome. In den vergangenen Jahren hatte sich das Hotel als Tagungsort durchgesetzt, obwohl die Veranstaltungen dort immer etwas teurer waren als in den sonstigen Locations. Dafür sind wir aber auch wieder im geschäftigen Bezirk Mitte, was Berlins zentraler Verwaltungsbezirk ist. Hier befinden sich das Brandenburger Tor, die Museumsinsel mit Kunstinstitutionen, der imposante Berliner Hauptbahnhof und der weitläufige Tiergarten. Elegante Boulevards wie Unter den Linden und Plätze wie der Gendarmenmarkt sind für ihre restaurierten Gebäude aus der Vorkriegszeit bekannt. Im Rocco Forte Hotel de Rome geniesse ich im Restaurant Chiaro italienische Spezialitäten mit japanischen Geschmacksnoten, sowie die tolle Dachterrasse. Neben den rein fachlichen Themen hören wir uns im Rahmen eines Dinner Meetings auch was Politisches an, da Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer Funktion als zukünftige Parteivorsitzende der CDU zu uns spricht. AKK - wie sie aufgrund ihrer Initialen auch häufig genannt wird - ist eine deutsche CDU Politikerin. Sie war vom 7. Dezember 2018 bis zum 22. Januar 2021 die achte Bundes-Vorsitzende der CDU und vom 17. Juli 2019 bis zum 8. Dezember 2021 Bundesministerin der Verteidigung. Zuvor war sie von 2000 bis 2011 Landesministerin in verschiedenen Ressorts und im Anschluss bis 2018 Minister-Präsidentin des Saarlandes. 1998 war Kramp-Karrenbauer Mitglied des Deutschen Bundestages sowie von 1999 bis 2018 Mitglied des Landtags des Saarlandes. Außerdem war sie von 2011 bis 2018 Landesvorsitzende der CDU Saar sowie von Februar bis Dezember 2018 Generalsekretärin der CDU. Nach der Bundestagswahl 2021 verzichtete sie auf ihr Bundestagsmandat. Mir hat sie bei ihrer Rede damals gut gefallen und ich war gespannt, wie sie sich als Nachfolgerin von Angela Merkel schlagen würde. Zu meinem Besuch in Berlin reiste ich wie immer mit der Bahn an, war mit Feli und Paul bereeeits am Sonntag Abend zum Essen im Katz Orange und freute mich ab Montag auf einen interessanten Austausch mit meinen Kollegen aus dem Präsidium des Verbands.
Mit dabei waren
  • Ingeborg Neumann, Uwe Mazura, Annegret Kramp-Karrenbauer, Michael Kamm
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New Balance & Polartec Business – Blue Man Group in Boston & Plum Island vor Newbury – 2013

Von Sa., 14. Dezember 2013 bis Mi., 18. Dezember 2013
Die US Ostküste und besonders Boston sind in der Vorweihnachtszeit immer etwas ganz Besonderes. Kurz vor den Feiertagen standen nochmal wichtige Gespräche mit potentiellen Sympatex-Kunden auf der Tagesordnung. So flog ich von München aus mit dem spätesten Lufthansa Nordatlantik Flieger in die größte Stadt in Neuengland und Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts. Die Metropole ist eine der ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städte der USA. Grantiger Atlantikwind und heftiger Frost hatte die Stadt mit Schnee und Eis überzogen - Dezember eben. Unser Meeting mit Polartec führte uns 40 km nordwärts nach Andover, wo ich mit Peter Lord - dem Produktverantwortlichen bei Polartec - und Stephen Kerns - dem Geschäftsführer unserer Sympatex US Niederlassung in Newburyport - ein gutes Meeting hatte. Ein weiterer grosser Name stand auf dem Programm. New Balance in Lawrence bei Boston und mein Treffen mit Brandon Banovic, dem Head of Sustainability, der an unseren Materialien für die NB Schuhe interessiert war. Ursprünglich in 1906 als Hersteller von orthopädischen Einlagen gegründet, nahm das Unternehmen in 1960 Fahrt auf. Sie produzierten den ersten Laufschuh "Trackster" mit wellenförmiger Sohle. Das war der Durchbruch. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 5.000 Mitarbeiter, war aber auch schon gebeutelt durch negative Presse, da wohl auch Rechtsextreme nicht nur von den Schuhen sondern insbesondere vom Markensymbol angetan sind. Ein aufgenähtes N wird von Neonazis gern als Nationalsozialist/-mus interpretiert bzw. ähnelt der "Zündel-Rune" des kanadischen Holocaustleugners Ernst Zündel. Der anhaltende Shitstorm hat die PR Abteilung bestimmt viele schlaflose Nächte beschert.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm & Stephen Kerns
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Showtime in Milano – Models, Runway & Dinner in der Brera – 2005

Am Sa., 26. Februar 2005
Im Februar war Messe High Time in Mailand. Die Milano Moda Donna Catwalk Show stand wieder auf dem Programm und die Nerven lagen ziemlich blank. Wie üblich wurde alles am Ende mit superheisser Nadel gestrickt und die Kollektionsteile wurden aus allen möglichen Ecken in allerletzter Sekunde zum Fitting in Milano angeliefert. Jeder hatte so seine eigene Art mit der Nervosität umzugehen. Bei den einen gings nur mit dröhnender Musik, die anderen zogen sich eher in sich zurück. Denn es stand ja eine Menge auf dem Spiel. Das Presse Daumen hoch oder runter fürchtete jeder Designer und jede Company. Das Fitting - sprich die Anprobe an den Models, die man ca. 1 Woche vorher in Mailand verpflichtet hatte, war spannend. Was passte, was musste noch geändert werden, wie war der Look der Models. Viel wurde verworfen und neu überdacht. Die Nachtschicht winkte, die Angespanntheit stieg. Wird alles gutgehen und sind die Mädchen auch gut drauf? Hier hatte man schon alles erlebt. Models, die viel zu spät oder gar nicht auftauchten, sich schlecht oder zickig benahmen und die Allüren-Klaviatur voll bedienten. Die Model Agenturen waren natürlich bestrebt, ihre Schäfchen in gute Runway Jobs zu bringen, um ihre Karriere zu pushen. Denn ein gutes Pferd im Stall bedeutete auch für sie klingelnde Kassen. Am Ende waren wir meist zufrieden mit der Performance der Mädchen, die sehr oft aus den osteuropäischen Ländern kamen und sehr ätherische, zerbrechliche Wesen waren. Am Abend vor der Show waren unsere Distributeure und ein Großteil der Kunden bereits angereist und wir trafen uns zum gemeinsamen Dinner im Szene Viertel Brera. Während wir genüsslich im Ristorante da Illi aßen, schwitzte unser Team hinter den Kulissen, damit wir am Tag drauf eine tolle Show hinlegen konnten. Dann hieß es für unsere Mädchen und unseren Chefdesigner Johann: the stage is yours...
Mit dabei waren
  • Andrea & Nicola Giuntini, Giancesare Conca, Johann Stockhammer, Beate Hoerl, Ellen Zimmermann, Enrico Mariotti, Giancarlo Ansuini, Dagmar Radermacher, Flora Meissner, Olaf Drubba
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Atreus Lounge – Wertsteigerung durch digitale Transformation – Frankfurt – 2017

Am Do., 16. März 2017
Auf Einladung von Rainer Nagel und Harald Linne habe ich im März eine Veranstaltung mit dem Thema "Wertsteigerung durch digitale Transformation in der Konsumgüterindustrie und im Handel" in der Villa Merton in Frankfurt besucht. In dieser Villa hat viele Jahre vorher mein Partner Michael Plank seine Gattin Jasmin geehelicht ... bzw. das Hochzeitsfest veranstaltet. Zum Feiern war uns bei der Atreus Veranstaltung nicht zu Mute. Bei diesem Event wurden interessante Trends und Know How zur Customer Journey und Experience genauso beleuchtet wie Big Data Management.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Rainer Nagel und Dirk Boventer
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Mit Knoblauch gegen Vampire – mit der französischen Post in den Karpaten – 2012

Von Mi., 7. März 2012 bis Do., 8. März 2012
Im März war ich mit unserem Sympatex Schuh Team bei einem Informations- und Kontrollbesuch der Einkäufer der französischen Post in Rumänien mit vor Ort. Die Post war zu dieser Zeit ein absoluter Großkunde und die Fertigung der Schuhe für die französischen Briefträger in Brasov ein sehr gutes Projekt. Unser zuverlässiger Herstellungspartner war ein lokaler Schuhhersteller für Arbeitsschuhe direkt neben unserem Produktionsbetrieb von Ploucquet. Es gab nichts zu beanstanden, alles läuft bestens und so sind beide Seiten hochzufrieden. Das darf gefeiert werden. Bei einem gemeinsamen Abendessen im sehr romantisch in den Bergen oberhalb von Brasov gelegenen Restaurant Sura Dacilor. Und bei soviel Knoblauchketten um uns herum musste wir uns auch keinesfalls vor einem blutrünstigen Besuch des Herrn Dracula fürchten.
Mit dabei waren
  • Livio Pavelescu, Luiz-Miguel Arias, Ioan Tataru und Michael Kamm
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Clean Chic & Komfort sowie starke Statements in leuchtenden Farben – Fashion Week in Düsseldorf – 2004

Von Fr., 30. Januar 2004 bis Di., 3. Februar 2004
Im letzten Jahrhundert drehte sich in Sachen Mode in Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg alles um Berlin. Aber nach sechs Jahren Krieg lag die Hauptstadt in Schutt und Asche. Mehr als 80% der Berliner Modebetriebe waren zerstört, ihre größtenteils jüdischen Besitzer waren geflohen oder ermordet – und spätestens mit der Blockade Berlins durch die Sowjetunion war im Jahr 1948 klar, dass die Stadt nicht mehr der Nabel der Modewelt sein konnte. 

Es wurde ein neuer Standort gesucht und gefunden: Düsseldorf. Im Jahr 1949 fand hier eine große Modenschau unter freiem Himmel statt. So eine Straßenmodenschau hatte es vorher noch nie gegeben. 120 Models präsentierten auf Düsseldorfs schicker Einkaufsmeile, der „Kö“ (Königsallee), die neueste Mode und mehr als 15.000 Besucher*innen schauten ihnen dabei zu.
 


Im gleichen Jahr veranstaltete die Düsseldorfer „Interessengemeinschaft Damenoberbekleidung“, mit der prägnanten Abkürzung Igedo die erste Mode-Fachmesse der Welt. Mit gerade mal 24 Aussteller*innen war die Düsseldorfer Messe nicht besonders groß, aber die Botschaft war klar: Düsseldorf wollte sich als Modestadt etablieren.
 
In den Jahren darauf vervielfachte sich die Anzahl an Aussteller*innen, 1969 waren es erstmals mehr als 1.000. Als 1982 die Modemesse „Collections Premieren Düsseldorf“ (CDP) in Düsseldorf eingeführt wurde, machte sich die Rhein-Metropole auch international einen Namen in der Modebranche. Zu Hochzeiten kamen zur CPD mehr als 2.700 Aussteller*innen.
 

Während meiner Verantwortung für die Marke Etienne Aigner bauten auch wir unsere Düsseldorfer Präsenz aus und unterhielten einen sehr großen Showroom auf der Kaiserswerther Strasse. Zweimal im Jahr war es Pflicht sich hier während der Messe als Chef sehen zu lassen und zudem angenehmes Vergnügen zu vielen Events der Medienhäuser und anderer Geschäftspartner eingeladen zu werden. Diesmal waren es wie in den Vorjahren wieder Veranstaltungen bei der Madame, der Vogue sowie Men´s Health.
Mit dabei waren
  • Annette & Michael Kamm sowie das Etienne Aigner Vertriebs, Marketing und PR Team
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Bike Afficionados – Sympatex Bike Festival in Riva del Garda – 2011

Von Fr., 29. April 2011 bis So., 1. Mai 2011
Ende April ging es für mich von Wien - dort war ich als Zeuge einer Gerichtsverhandlung von Dr. Leopoldo Poppi geladen gewesen - mit dem Flieger über die unter uns liegende herrliche Alpenkette nach Verona und weiter an die Nordspitze des Gardasee. Zum Auftakt der MTB Saison stand das jährliche Sympatex Bike Festival als beliebter Event in meinem Terminplan. In Riva del Garda - am nördlichen Ende des Sees hatten ca. 170 Aussteller und 300 Marken ihr Stelldichein. Mehr als 1.000 Test-Bikes der unterschiedlichsten Brands standen den 3.000 Teilnehmern zur Verfügung. Im Jahr 2011 jedoch mehrheitlich noch mit klassischem "Beinantrieb". Die Entwicklung im MTB Business in Richtung ebike war aber damals schon absehbar. Die teuren Bikes würden streng gehütet, was aber einen ausgefuchsten Trupp nicht davon abhielt, eine ganze Bike-Kollektion aus dem Keller eines Hotels zu klauen, ohne bemerkt zu werden. Genug Gossip für die Event-Tage. Sympatex war einige Jahre Hauptsponsor des traditionellen Events, das vom Delius Klasing Verlag ausgerichtet wurde. Bei den Bikern, egal ob Profi oder Durchschnitts-Radler, ist das Thema Schwitzen und Frieren, Nässe und Kälte ja ein essentielles. Ein optimaler Ansatzpunkt für unsere Sympatex Membran, die den Aktiven eine optimale Thermoregulation bietet. Dieses Versprechen konnten wir - dank unseres Marketingteams - auf einem ansprechend gestalteten Promotion-Stand erlebbar machen. Mit Membran-Teststationen und vielen Aktionen für testwütige Bikefans. Unser damaliger CFO, Jürgen Steffensen, seineszeichens begeisterter MTB Radler, hat sich dann auch gleich beim Bike Marathon angemeldet und sich den Strapazen und dem heftigen Gedränge beim Start ausgesetzt. Dabeisein ist Alles! Ich habe es eher entspannt angehen lassen und habe mich abends mit Herr Delius in unserem Lieblingslokal in Torbole zum Essen und Trinken getroffen - in Vorfreude auf die neueste Ausgabe meiner Lieblingsmagazine "Yachten und Boote", die Delius in seinem Verlagsportfolio führt.
Mit dabei waren
  • Jürgen Steffensen, Michael Kamm
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Sympatex Salesman of the Year – Prämierung beim Dream Bowling in Unterföhring – 2015

Von Di., 3. Februar 2015 bis Mi., 4. Februar 2015
Zwei Mal im Jahr - in der Regel in den Monaten Februar und Juli - organisierten wir unsere internationalen Sympatex Vertriebsmeetings, zu dem die verschiedenen Teams aus der ganzen Welt im Headquarter aufschlugen. Da wir ohnehin schon fast alle für unsere am 5. Februar beginnende wichtigste Leitmesse "ISPO" in München anwesend waren - und am selben Tag mit der Munich Fabric Start eine zweite Messe zu Ende ging - schlugen wir im Februar zwei Fliegen mit einer Klappe. Unsere Sales Manager kamen aus Italien, Spanien, Frankreich, Skandinavien, Benelux, Slowakei, Irland und aus Asien sowie den USA angereist. Damals immer mit Aufwand verbunden ... wenn wir zum damaligen Zeitpunkt gewusst hätten, was reisetechnisch in 2020 auf uns zukommt. In Asien sind wir ja schon seit Jahren regelmässig über Anti-Virus Matten in den Flughäfen gewandelt. In Unterföhring hatten wir wieder ein straffes Präsentationsprogramm, das wir ausser Haus, jedoch unweit unseres Büro in der Fernsehstadt durchzogen. Jeder Fachbereich war bestens vorbereitet, so daß wir unsere Narrative dann auch mit einer one-voice policy auf den Messen platzieren konnten. Das mit dem one-voice war anfänglich oft eine mission impossible und musste hart erkämpft werden. Einigkeit bewiesen unsere Mitarbeiter*Innen dann aber abends beim gesellschaftlichen Teil des Programms. Um nach dem langen Sitzen wieder ein wenig in Schwung zu kommen, mieteten wir uns in der Unterföhringer Bowling Bahn ein. Dream Bowl - zumindest die Fototapeten mit karibischen Sehnsuchtsorten muteten so an. Die Teams wurden gelost und gleich war ehrgeiziges Miteinander angesagt. Bowlen sieht zwar leicht aus, hat aber seine Tücken. Man muss erst mal die Kugel mit dem richtigen Fingerauslass finden, um die Bowl elegant über die Bahn gleiten zu lassen. Entstanden ist der Sport aus einem Kegelverbot 1837 in Connecticut. Das Verbot des Spiels auf Lattenbahnen mit neun Kegeln war erfolgt, da oft Geld eingesetzt und auch betrogen wurde. Bei uns ging es eher um die Team-Ehre der international zusammengewürfelten Gruppen. Und an diesem Abend gab es ja nicht nur einen Gewinner, sondern es wurde auch noch der Salesman of the Year gekührt. Douze points pour la France!

Stellwerkfehler in Göppingen ermöglicht Eisenbahnraub in England – Kingsbridge Consultants in London – 2008

Am Mi., 10. Dezember 2008
Schon vor meinem offiziellen Ausscheiden als Chief Executive Officer der Nici Group zum 31. Dezember war Rainer Nagel - Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter des Interims Providers ATREUS - zu Beginn des Monats mit mir auf Tour, um gemeinsam ein neues lukratives Mandat zu akquirieren. Dies sowohl ist seinem eigenen Interesse, da er monatlich auf meinen Tagessatz von damals 1.650,- Euro gut 35% Provision berechnete und somit bei einem 20 Tage Monat allein durch mich mehr als 11 Tsd Euro Profit erzielte. Auch ich fand das Interims Managerleben sehr attraktiv. Einerseits war man sein eigener Herr und andererseits konnte man bei den durch Private Equity Unternehmen gezahlten hohen Tagessätzen selbst bei einem Mittelständler wie Nici monatlich 33 Tsd Euro verdienen. Das allerdings waren Peanuts gegen die Beraterhonorare, die von unserem Zielunternehmen Märklin an PE Gesellschafter, Consultants, Sanierer und Interims Executives bezahlt worden war. Um etwas Licht ins ziemlich diffuse Licht der finanziellen und personellen Situation des Traditionsunternehmen Märklin zu bekommen fliegen Rainer und ich nach London und treffen uns mit den Märklin Eigentümern - der Firma Kingsbridge und ihrem Management - in deren vornehmen Räumlichkeiten am Berkely Square in Mayfair. Neben dem Managing Partner lernen ich bei diesem Anlass auch den Portfolio Manager Constantin Nunn und Lambros Milona sowie die Vertreter des Aufsichtsrats Mathias Hink, Ion Florescu und Michel Perraudin kennen, wobei ich Michel schon sehr lange aus anderen Positionen kenne. Von diesen erfuhren wir, daß der Vorstandschef Axel Dietz abberufen wurde und Ralf Coenen als Sanierer an Bord war und nun rasch ein neuer Interims CEO verpflichtet werden soll. Die Gespräche verliefen zielorientiert, wir waren uns innerhalb eines Tages über die zukünftige Ausrichtung und kurzfristige Vorgehensweise einig und verabredeten uns zu Folgegesprächen in Göppingen. So ganz transparent war die ganze Angelegenheit doch nicht und ich hatte meinen Zweifel wie sich der Case entwickeln würde, obwohl ich von der Marke längst begeistert war.
Mit dabei waren
  • Rainer Nagel, Michael Kamm, Constantin Nunn
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Rückzug aus der Stadt des Lichtes – Alpex Übernahme abgeblasen – 2013

Von Di., 1. Oktober 2013 bis Mi., 2. Oktober 2013
In 2013 versuchten wir mehr Struktur und Linie in unser mittlerweile sehr unübersichtliches Geflecht an Rohstoff-Lieferanten und weiterverarbeitenden Partnern rein zu bekommen. Das war gar nicht so einfach. Bei Sympatex kamen die Granulatpolymere von DSM aus Holland, die Membrane in Fremdfertigung von Amcor aus Belgien. Ganz zu schweigen von den extrem umfangreichen Sourcings der textilen Rohstoffe. Und am Ende der Kette stand dann das Färben und die Laminierung der unterschiedlichsten Komponenten durch zahlreiche, internationale Partner aus Österreich und ganz besonders aus Asien. Da konnte man schnell den Überblick verlieren. Die Qualitätssicherung war darüberhinaus extrem schwierig, besonders wenn man nicht permanent vor Ort präsent sein konnte. Jeder Partner war zudem vorwiegend an guten eigenen Margen interessiert, was vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit sehr verständlich war. Es gab Profitgerangel, wo wir dringend Punkte gut machen mussten, um überhaupt an Profit gewinnen zu können. Unsere Gesellschafter machten Druck. Der Sympatex Workflow war so komplex, dass wir uns manchmal gefragt haben, wie überhaupt jemals ein fertiges Laminat aus den vielen Produktionsschritten wurde. Das musste ja dann noch von unseren Kunden zur fertigen Jacke produziert werden. Das Tragen einer solchen hat man plötzlich auch ganz anders wertgeschätzt, da man die Prozesse dahinter kannte. Auch bei Ploucquet kriselte es. Die Auslastung unseres Werks in der Oberlausitz war nicht zufriedenstellend und es gab immer wieder Zeiten von Kurzarbeit, was die Mitarbeiter*innen im ohnehin strukturschwachen Zittau nicht erfreut hat. Auch die besten Maschinen kommen irgendwann mal in die Jahre und ein immenser Investitionsbedarf stand immer wieder auf der Tagesordnung. So schauten wir nach Optionen und Möglichkeiten einen neuen Standort mit Produktion zuzukaufen. Seit längerer Zeit hatten wir ein Auge auf das Unternehmen Alpex - einer Empfehlung unseres französischen Kollegen Herve Clerbout - geworfen. Ein recht cleverer full-service Partner für technische Textilien mit immensem Know-How und mit entsprechendem Marktzugang. Eine optimale Kombination. So fuhr ich regelmässig mit Herve - unserem Sympatex Vertriebschef für Frankreich - nach Saint-Chamont bei Lyon. Monatelang verhandelten wir mit den beiden Mehrheitsgesellschaftern Herve & Laurent Zug und Zug. Im Oktober sollte es dann zur Vertragsunterzeichnung kommen und wir wollten endlich die Früchte unserer Arbeit ernten. So vereinbarten wir ein Abendessen mit den beiden Eigentümern von Alpex und unseren Gesellschaftern Stefan Sanktjohanser und Thomas Babacan, Vorsitzender des Boards. Hervé war glücklicherweise als Übersetzer mit am Tisch, denn es gab einige sprachliche Hürden zu nehmen. Und die beiden Alpex Manager wollten uns natürlich auf Herz und Nieren prüfen und waren verdammt harte Gesprächspartner. Wie immer ging es um den schnöden Mammon, den wir nicht gerade im Überfluss hatten. Unsere Owner waren leider auch nicht bereit, uns eine weitere Finanzspritze zu verpassen. Wir sahen unsere letzte Chance in "off the records" Verhandlungen vor der Restaurant-Tür. Am späten Abend gaben wir uns geschlagen und flogen am nächsten Morgen übermüdet wieder nach München. Der Rückzug schmerzte langfristig sehr, da sich Alpex in der Folge auch massiv auf dem deutschen Markt breit machte und hier ein omnipräsenter Wettbewerber für SYMPATEX wurde.
Mit dabei waren
  • Thomas Babacan, Stefan Sanktjohanser, Hervé Clerbout, Michael Kamm, Herve Tiberghien & Laurent Cogez
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Jollie Mäh & Plüschtiger – Interims Kuscheln mit Nici in Altenkunstadt – 2008

Am Mi., 16. Juli 2008
Was wäre die Welt ohne Kuscheltiere? In meiner Funktion als Interims CEO der Nici GmbH durfte ich vom Glubschi bis zum Wollnashorn die gesamte tierische Familie kennenlernen und fuhr jedes Wochenende mit einem Kubikmeter Plüschprodukte aus Franken nach Oberbayern, wo ich dann gerne Kids von Freunden und Familie mit unseren Highlights beschenkte. Eine kleine Umstellung meiner Zielgruppe, nachdem ich die Jahre zuvor jeweils mit Aigner Lederprodukten aus der Marbachstrasse im besten Mittersendling gepunktet habe. Im beschaulichen oberfränkischen Altenkunstadt neben dem Baur Versand angesiedelt, und nur eine knappe halbe Stunde von Bamberg entfernt, entwickelt und vertreibt Nici Plüschtiere aus eigener Produktion sowie Merchandising-Produkte als Lizenznehmer. Da war es damals nicht weit zum Fußball-WM Maskottchen Goleo, wobei der Hosen lose Löwe dann der letzte Sargnagel für das Unternehmen wurde. Der Name NICI leitet sich übrigens von Nicole ab - dem Spitznamen der Tochter der Firmengründer Ottmar und Marina Pfaff. Leider haben die Maskottchen der Familie kein wirtschaftliches Glück gebracht. Die Nici AG mit über 500 Mitarbeiter*Innen wurde 2006 in eine unschöne Insolvenz geführt. Firmengründer Ottmar Pfaff und seinem Cousin - welcher der kaufmännischer Leiter war - wurden finanzielle Manipulationen vorgeworfen, welche für den Gründer in einer 6 jährigen Haftstrafe endeten. Ein amerikanischer Hedge Fond Investor stieg in das Business ein. Meine Verantwortungen als NICI Geschäftsführer führten mich wieder mehrfach an asiatische Firmen Standorte in Seoul, Hongkong und Quingdao, wo Jolly Mäh und diverse Plüschtiger zum Leben erweckt wurden. Die Nürnberger Spielwarenmesse war für uns natürlich auch ein wichtiger Hub und ich hatte auch mal wieder Gelegenheit, mich meiner Leidenschaft für Märklin Modelleisenbahnen zu widmen. Leider konnte ich diese nicht an Paul weitergeben ... andere Generation ... die Jungs haben definitiv was verpasst. Ich selbst habe meine Zeit in der Toys Branche sehr genossen, was auch an den besonders bodenständigen und loyalen fränkischen Mitarbeiter lag. Zudem habe ich in Bamberg auf angenehmste in der Villa Geyerswörth von Peter Klappan gelebt und dort durch den Familienanschluß bei Birgit und Klaus Schneider auch einige nette neue Freunde kennen gelernt. Von dem Mordsspaß auf der Bamberger Sandkerwa rede ich da noch gar nicht ....
Mit dabei waren
  • Team Nici sowie Michael Kamm
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Agility Training für die internationale Mistral Familie – Lizenzmeeting im Schloss Marbach – 1997

Von Sa., 26. April 1997 bis Mi., 30. April 1997
Nach unserem Firmenverkauf - damit sind Michi Planks und meine Beteiligung an der North Sails Surf Group gemeint - an den Kaffee-Magnaten Klaus Jacobs landete die Marke zunächst im Portfolio der Mistral Sports Group mit Sitz in der Schweiz. Später wurde durch den Zukauf der Wettbewerbs-Marken Fanatic und F2 die "Boards & More Gruppe" daraus, die einige Jahre ihren Sitz im österreichischen Kirchdorf bei Linz hatte. Mistral war seit seiner Gründung ein wirtschaftlich schwieriges Projekt, das niemals Gewinne erzielte, obwohl Jacobs über 20 Millionen Schweizer Franken investiert hatte. So hatte ich als neuer Geschäftsführer alle Hände voll zu tun, die Gruppe aus der Baisse zu katapultieren. Der reine Board & Surfsegelmarkt war einfach zu umkämpft, um dort noch Schätze heben zu können. Wir dachten daher in Expansion und Diversifizierung in andere Geschäftsfelder. Es galt, die positive Abstrahlung der Kernmarke optimal abzuschöpfen und zu transportieren. Daher lag es nahe, sich über Lizenzvergaben Gedanken zu machen, denn man konnte neue spezifische Betätigungsfelder wie Snowboards, Bekleidung, Schuhe, Brillen und vieles mehr natürlich nicht selbst stemmen. Aber die kalkulierten Lizenzeinnahmen lockten. Nicht nur gute Ideen waren gefragt, sondern auch eine eindeutige Führungsstärke, denn Lizenzen können bekanntlich ganz schnell aus dem Ruder laufen und sich kontraproduktiv auf das Kerngeschäft auswirken. Um genau das zu vermeiden und um die große internationale Truppe einzustimmen, organisierten wir ein Lizenzmeeting im schönen Schloss Marbach am Bodensee, das im Besitz der Jacobs Stiftung war und ist und somit auch Schulungszentrum der Gruppe geworden war. Das Schloss hat eine Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht und ein wunderbares Credo: "An einem Ort mit Vergangenheit lässt sich die Zukunft besser gestalten". Da rauchten die Köpfe während der Stratgiemeetings und wir legten zur Entspannung eine Menge kreativer Pausen ein. Es war mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie unterschiedlich die Kreativität unterschiedlicher Charaktere sein kann - Phantasie ist eben etwas was sich manche Leute gar nicht vorstellen können...
Mit dabei waren
  • Thomas Scheck, Leopoldo Poppi, Peter Reinschmidt, Mistral Team und Lizenz Partner und Michael Kamm
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Temple Square – Outdoor Retailers in Salt Lake City – 2014

Von Mo., 20. Januar 2014 bis Do., 23. Januar 2014
Im Januar führt mich der jeweils erste jährliche Messetermin seit einigen Jahren regelmäßig nach Salt Lake City. In diesem Jahr kam ich direkt aus San Francisco - wo ich bereits einige Tage privat verbracht habe - nach Utah. Das Umland von Salt Lake hat sowohl im Sommer als auch im Winter ein sehr ausgeprägtes Klima zu bieten, das jede Art von jahreszeitlicher Aktivität doppelt attraktiv macht. Alle Wintersportarten können hier seit Jahren in weniger als einer Stunde Entfernung von Salt Lake Downtown auf höchstem Niveau ausgeübt werden. Auch die Infrastruktur stimmt seit der Winterolympiade, die im Jahr 2002 in Salt Lake City stattfand. Ob öffentlicher Personennahverkehr zu den Sportstätten und Pisten, ob Ausrüstungsverleih, Snackbars, Restaurants und nahe gelegene Hotels – alles ist vorhanden und optimal organisiert. Diese Stadt der Mormonen - im übrigen in der Regel alles gute Geschäftsleute - beherbergt seit Jahren die wichtigste Messe für die Outdoor und Sportartikel Industrie in USA und Sympatex ist seit meiner Zeit als Geschäftsführer als Aussteller mit dabei. Idealerweise kann man die in den Messehallen in Salt Lake ausgestellten Produkte gleichzeitig in den nahegelegen Bergen von Park City testen. Hier gibt es mehrere grandiose Skigebiete, die alle mit dem berühmten Champagner Powder Schnee - einem leichten und trockenen Pulverschnee - begünstigt sind. Diesen Schnee gibt es nur durch die grossen Salzseen, die die Feuchtigkeit aus dem Niederschlag nehmen. Die Stadt Salt Lake City bietet eine große Auswahl an Hotels, ist bekannt für interessante Sportveranstaltungen und seine trendige Gastro-Szene. Zudem ist Salt Lake auch die Heimat der UTAH JAZZ Basketballer.
Mit dabei waren
  • Heather Santos, Stephen Kerns und Michael Kamm
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Konsum & Kultur in der Stadt der Romantik – TW Forum in Heidelberg – 2017

Von Mi., 10. Mai 2017 bis Do., 11. Mai 2017
Das Forum der Fachzeitschrift Textilwirtschaft - aus der Mediengruppe Deutscher Fachverlag - gehört mittlerweile zu unserem Mode & Textil Business wie die Milch in der Latte Macchiato. Es geht einfach nicht ohne diese wöchentlich als Hardcopy und täglich als Newsletter erscheinendes Branchennews. Nachdem ich Ende September 2016 mein Engagement bei Sympatex beendete, war ich im Mai 2017 bereits als Geschäftsführer der CBR Fashion Group bei der Veranstaltung eingeladen. Wie immer tagten wir abends in der Heidelberger Print Media Academy, die mir mittlerweile bestens vertraut ist. Vertraut sind mir auch die vielen Gesichter aus der Fashionbranche, die man in bestimmten Rhythmen auch das ein oder andere mal unter einem anderen Markennamen begrüssen darf. Nichts ist beständiger als der Wandel. Unter den 500 geladenen Gästen gab es 3 Gewinner, die jährlich aufs Neue durch eine 14-köpfige Fachjury für ihre Verdienste rund um die Textilbranche ausgezeichnet werden. In Zeiten des Wandels stand das Thema innovative Produkte und kreative Kommunikation im Vordergrund. Unter anderem machte Adidas das Rennen mit seinen "Originals" und der Kooperation mit Pop-Idol Kanye West. Auch Sneakers gehen heute nicht mehr ohne den Coolness-Faktor.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Team Meeting der CBR Fashion Group – Wildland in der Lüneburger Heide – 2017

Von Mo., 15. Mai 2017 bis Di., 16. Mai 2017
Während meiner Verantwortung für die CBR Fashion Group war ich auch für das Personal und damit die HR Abteilung verantwortlich. Das mehrheitlich weibliche Team saß mit in meinem Verwaltungsgebäude in Kirchhorst und wurde damals von einer Interims-Managerin geleitet, die kurz vor ihrem Ausscheiden stand. So habe ich die Abteilung kurzer Hand selber unter meine Fittiche genommen und zusätzlich Jürgen Groth als Interims Manager gewinnen können. Damit wir unsere Ideen in einem intensiven Rahmen vermitteln konnten, haben wir mit allen 13 Kolleginnen und Kollegen ein Teem Meeting in der Lüneburger Heide veranstaltet. Für das Treffen hatten wir uns mit dem WildLand eine sehr besondere Location gewählt. Die WildLand-Idee ist ganz einfach: Bestmögliche Voraussetzungen für bestmögliche Ergebnisse. An diesem Ort mit hoher Qualität sollen nur gute Ergebnisse und kreative Ideen entstehen. In dieser natürlichen, entspannten Atmosphäre, in diesem inspirierenden Ambiente, mit individuellem und persönlichem Service lassen innovative Einfälle nicht lange auf sich warten. Nicht von ungefähr vertrauen viele bedeutende Unternehmen, Verlage, Agenturen, Institutionen, die dort Seminare und Workshops, Führungskräftetrainings oder individuelles Coachings buchen, auf diese Großartige Konzept. Zielfördernde Teamaktivitäten wie Outdoor Teamkochen, Kanutrip bei Nacht, Drumming Session, The Band, Over the Bridge sowie eine individuelle Freizeitgestaltung wie Jogging, Meditation und Bogenschießen können die Zeit hier wertvoll bereichern. WildLand liegt am Rand der Südheide in einer begeisternden Wald- und Flusslandschaft. Geprägt durch lichte Kiefern- und Mischwälder, Walddünen, Seebiotope, Naturschutzgebiete und Heidebäche von einzigartiger Schönheit. Die dünne Besiedlung und Weitläufigkeit der Landschaft garantiert Entspannung und Ruhe. Nur heimfinden musste man wieder aus dieser Diaspora ...
Mit dabei waren
  • HR Team der CBR Fashion Group, Jürgen Groth und Michael Kamm
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Kollisionen im Palais Ephrussi in Wien – Interview zu Lenzing bei der B&C Privatstiftung – 2019

Am Do., 24. Oktober 2019
Durch Partrick Fulghum aus Grünwald - Gründer und Managing Partner der Fulghum Personalberatung - wurde mir ein Sitz im Aufsichtsrat des führenden österreichischen Textilunternehmens Lenzing angeboten. Das war nicht nur eine interessante, sondern auch eine gut dotierte Aufgabe, weshalb ich mich im Oktober - in diesem Fall per Flug von Berlin aus - für einen Tag zum Kennen Lernen auf den Weg zu den Eigentümern B&C Privatstiftung nach Wien machte. Mit über 1,9 Millionen Einwohnern, was in etwa einem Fünftel der österreichischen Gesamtbevölkerung entspricht, ist das an der Donau gelegene Wien die bevölkerungsreichste Stadt Österreichs. Im Großraum Wien leben etwa 2,8 Millionen Menschen – das entspricht rund einem Drittel der österreichischen Gesamtbevölkerung. Architektonisch ist Wien bis heute vor allem von den Bauwerken um die Wiener Ringstraße aus der Gründerzeit, aber auch von Barock und Jugendstil (Wiener Moderne bzw. Wiener Secessionsstil) geprägt. Durch seine Rolle als kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt des Kaisertums Österreich ab 1804 wurde Wien zu einem kulturellen und politischen Zentrum Europas. Um das Jahr 1910, als Wien noch Hauptstadt der Habsburger Monarchie war, zählte die Stadt über zwei Millionen Einwohner. Das historische Zentrum von Wien sowie das Schloss Schönbrunn gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mein Besuch ja allerdings nicht touristischer, sondern beruflicher Natur. Die Lenzing Gruppe gehört der B&C Privatstiftung und hatte gerade den renommierten TRIGOS Award in der Kategorie Klimaschutz verliehen bekommen. Ausgezeichnet wurde Lenzings REFIBRA™ Technologie zur Herstellung von hochwertigen Fasern der Marke TENCEL™ – ein Meilenstein in Lenzings Innovationsgeschichte. Lenzing ist weltweit der erste Hersteller, der Zuschnittreste aus der Produktion von Baumwollbekleidung verwendet und im kommerziellen Maßstab Lyocellfasern in der üblichen Qualität herstellen kann. Ein Milliardenunternehmen mit weltweiten Standorten und lauter männlichen Aufsichtsräten ... da konnte ich noch so gute passen, die Quotenfrau ist Melody Harris-Jensbach ... und die kann das genauso gut wie ich. Sicher auch so gut wie Reiner Pichler - einem weiteren deutschen Mode- und Textil-Manager, der seinen Termin direkt vor mir hatte und den ich daher noch aus dem Palais Ephrussi laufen sah. Ich schaffte es trotz der Verspätung wieder rechtzeitig zum Flughafen Schwechat und war daher pünktlich zu einem Abendessen mit Larissa in der Hauptstadt zurück.

Forbidden City & Beijng Nightlife zur ISPO – 2015

Von Di., 27. Januar 2015 bis Sa., 31. Januar 2015
Ende Januar 2015 stand turnusmässig wieder die ISPO in Beijing auf dem Programm, die im dritten Jahr Ihres Bestehens bereits knapp 30.000 Besucher internationaler Couleur verzeichnen konnte. Unter den 430 Ausstellern im ausgebuchten 40.000 qm Messezentrum war auch wieder unser Unternehmen Sympatex - mittlerweile erwachsen geworden - was Gestaltung, Design und Ausmaß unseres Messestand betrifft. Diesmal hatten wir einen großzügigen Stand, den wir uns mit unserem Kunden Highland Camper teilten. Wir zeigten Flagge, was unseren koreanischen VIP Kunden Kolping und seinen Presidenten Mr. Park beeindruckte. Grosszügig wie immer lud er mich am Abend in eine herrliche Regierungsanlage mitten in der Verbotenen Stadt ein. Von 1420 bis 1644 an war die Verbotene Stadt Sitz der Ming-Dynastie und danach der Qing-Dynastie, bewohnt nur von Kaisern und ihrem Hofstaat. Nach dem Sturz des Kaisers 1911 und dem Auszug des letzten Kaisers Pu Yi 1924 wurde der Palast zum Gugong-Museum umgewandelt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der einfachen Bevölkerung war seinerzeit der Zutritt verwehrt – was den Namen Verbotene Stadt erklärt. Sie liegt am nördlichen Ende des Tian’anmen-Platzes. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Glücklicherweise wurde sie - wie viele andere Monumente - nicht zerstört, da sie durch bewaffnete Kräfte der Volksbefreiungsarmee geschützt wurde. Inmitten dieses ruhigen Areals gibt es wunderschöne Villen, die zur Unterbringung und Unterhaltung der chinesischen Staatsgäste dienen. Aber von Ruhe und Contemplation konnte bei unserem Aufenthalt keine Rede sein. Sehr ausgedehnte Dinner mit einem Riesen-Stab an koreanischen und chinesischen Managern und Politprominenz standen auf dem Programm. Hier ging das ein oder andere Campai über den Tisch. Lässigkeit in diesen doch sehr förmlichen, traditionellen Locations fällt manchmal schwer, da hilft dann und wann mal das chinesische Schnäpschen Maotai mit 70% Alkohol Vol. Nach dem Dinner sind wir dann noch ins chinesische Nachtleben ein- und abgetaucht. Junge chinesische Ladies soweit das Auge reicht, wummernde Musik, Alkohol in Strömen. Allerdings sind deren Outfits ein wenig gewöhnungsbedürftig und mit europäischem Gefühl für Ästhetik nur schwer in Einklang zu bringen. Im Rückblick war das meine letzte Sympatex ISPO in Beijing. Fazit: Wie viele anderen wunderbaren und auch herausfordernden Situationen auf meinem geistigen Konto unter "Haben und Erfahrung" verbucht.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Man-Young Park, Uk-Ki Kim, In-Soo Park, Tony Wong und Steven Kim
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Wäsche im Ländle – mit Robert Ng bei der Huber Holding in Götzis – 2014

Am Fr., 24. Oktober 2014
Während meiner Zeit bei Sympatex erhielt ich über einen Personalberater ein Angebot als CEO der Huber Holding. Das Unternehmen ist ein in Vorarlberg ansässiges Textil- und Wäscheunternehmen mit verschiedenen Marken. Um die Aufgabe mit ihren Herausforderungen und auch den Eigentümer kennen zu lernen reise ich nach Götzis, wo sich das Headquarter der Firma befindet. Robert Ng Chee Siong( * 1952 in Singapur) ist ein chinesisch-singapurischer Unternehmer. Er ist seit 1981 Vorsitzender des Hongkonger Unternehmens Sino Land und kontrolliert Tsim ShaTsui Properties. Er ist der älteste Sohn von Ng Teng Fong, einem Singapurer Immobilienmilliardär. Nach Angaben des US-amerikanischen Forbes Magazine gehört Ng gemeinsam mit seinem Bruder Philip Ng zu den reichsten Südostasiaten. Ihn treffe ich im österreichischen Götzis, einer kleinen Marktgemeinde des Bezirks Feldkirch im Bundesland Vorarlberg zum Interview bei der Huber Holding. In diesem Unternehmen wurden zu Spitzenzeiten während der 70er und 80er Jahre täglich 16 bis 20 Tonnen Stoff für Wäsche erzeugt, 6 bis 7 Tonnen in Weiß, der Rest in Farbe. Die hohen Lohnkosten in Österreich machten die Verlagerungen in das europäische Ausland notwendig. Weitere Konfektionsbetriebe entstanden in Ungarn und wurden in Portugal und Bulgarien übernommen. Die Nähzeit für einen Pyjama beträgt übrigens heute ungefähr 13 Minuten, ein einfacher BH ist in 14 Minuten, eine Herrenhose mit Eingriff in vier Minuten fertig genäht. 1991 kaufte das Unternehmen die traditionsreiche Schweizer Hanro AG, die Internationalisierung wurde verstärkt betrieben. Im Jahr 2001 beteiligten sich zwei Finanzinvestoren an der Huber-Gruppe. Anfang 2005 wurde mit einem eigenen Stoffverkauf ein weiteres Standbein geschaffen. Ende Mai 2005 beteiligte sich eine Investorengruppe an der Huber Holding AG (Benger Brands Ltd.)wobei Götzis der Sitz der Unternehmensgruppe blieb. Götzis ist eine Marktgemeinde des Bezirks Feldkirch im Bundesland Vorarlberg. In der zehn Ortsteile umfassenden Gemeinde leben etwa 11.300 Einwohner. Der Ort selbst wurde im Jahr 843 unter der Bezeichnung "Cazzeses" erstmals urkundlich erwähnt. Etwa im Jahr 1000 n. Chr. entstanden erste Gebäude rund um den heutigen Ortskern. Um das Jahr 1300 wurde die Burganlage Neu-Montfort errichtet, die noch heute als Ruine deutlich sichtbar oberhalb der Stadt thront. Die genannte Burgruine gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Götzis. Stolz ragt sie auf den Ausläufern des Therenbergs und grüßt Einheimische und Gäste. Im Übrigen hatte ich mit Robert Ng ein interessantes Gespräch, wobei ich mich in der Folge aus zahlreichen Gründen dazu entschied weiter bei Sympatex zu bleiben. Robert Ng habe ich später im Rahmen meiner Tätigkeit bei Triumph wiedergetroffen, da er auch eine Triumph Produktion in Asien gekauft hat und Lieferant der Firma wurde.
Mit dabei waren
  • Robert Ng, Dr. Karl Millauer & Michael Kamm
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Unverhofft kommt oft – Drug Diagnostics mit Proteros Biostructures in Martinsried – 2022

Am Di., 9. August 2022
Seit August bin im Bio Tech Unternehmen Proteros Biostructures in Martinsried als CFO interimsweise tätig. Das im Weltmarkt führende Unternehmen im Bereich Wirkstoff Analyse von Medikamenten deckt dabei einen für mich völlig neuen industriellen Bereich ab und ist seit mehr als 20 Jahren in der Bio Tech Branche angesiedelt. Proteros stellt hochwertiger Proteine für Forschungsanwendungen her und bietet ein eigenes Katalogangebot von "Off the shelf" verfügbaren Proteinen für entsprechende Forschungen an. Proteins by Proteros - Made for Science - macht den Schwerpunkt des Angebot aus. So sind ca. 500 verschiedene Proteinkonstrukte im Portfolio verfügbar. Schwerpunkt des Geschäfts sind die Produktion von therapeutischen Antikörpern in der pre-klinischen Phase nach Spezifikation durch den Kunden. Die wesentlichen Forschungsschwerpunkte von Proteros sind dabei eigene und partnerschaftliche Wirkstofffindung für neue Medikamente sowie spezielle proprietäre Technologien im Bereich der epigenetischen Wirkstofffindung. Dazu bestehen Partnerschaften mit Rodin Therapeutics Inc., Boston und auch Bayer Pharma AG in Deutschland. Ein Highlight ist die Analyse von Proteinstrukturen mittels einer Röntgen-Kristallographie sowie die Herstellung von Proteinen für Forschungszwecke. Proteros beschäftigt für ihre Screening Dienstleistungen fast 150 Mitarbeiter am Bio Tech Standort in Martinsried. Dr. Torsten Neuefeind ist der CEO und Mehrheitseigentümer und hat auch den Nobelpreisträger Prof. Huber als Mitgesellschafter mit an Bord. Das Unternehmen wird aktuell von Martin Kühner -einem meiner langjährigsten Freunde - beraten, der mich erst wenige Tage vor meinem Antritt in Martinsried erstmals auf dieses Mandat aufmerksam gemacht hatte ... daher war mein Einstieg in das Engagement ein Rekord verdächtiger Schnellstart
Mit dabei waren
  • Dr. Torsten Neuefeind, Michael Kamm
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Korsaren und Freibeuter in der Bretagne – Ambitionierte Business Meetings mit Stop Over in Saint Malo – 1993

Von Mi., 12. Mai 1993 bis So., 16. Mai 1993
Wieder einmal geht es in Frankreich um die im Vergleich zum Budget erzielten Ergebnisse und ich besuche daher Mitte Mai für mehrere Tage unsere North Sails Niederlassung in der Bretagne, um die aktuellen Quartalsergebnisse mit unserem Geschäftsführer Christophe Hamon zu besprechen. Der Trip von Murnau bzw. Penzberg nach St. Malo ist immer ziemlich umständlich. Zunächst muss man aus dem Oberland zum Flughafen München kommen, von dort nach Paris fliegen und dann entweder vom Airport Charles de Gaule oder ab und zu auch Orly zu einem TGV Bahnhof gelangen. Da macht es oft auch Sinn ein weiteres Geschäftsmeeting in Paris - wo eine ganze Reihe unserer Partner ansässig sind - zu planen, über Nacht an der Seine zu bleiben und dann am nächsten Morgen mit dem Zug via Rennes weiter an die Küste zu fahren. Saint-Malo entstand im 1. Jahrhundert v. Chr. aus Alet. Im 12. Jahrhundert erwächst aus dem alten römischen Hafen eine Stadt, die zunächst auf einer kleinen grünen Insel gegründet wird. Im 16. Jahrhundert mache sich Jacques Cartier von hier auf, Kanada zu entdecken und ganze Fischfang-Armadas landen in Neufundland. Die alle Seestraßen abklappernden Reeder sichern der Stadt ihren Wohlstand, die im Schutz der errichteten Befestigungsmauern prosperiert. Im 18. Jahrhundert untermauern die Korsaren Duguay-Trouin und Surcouf das Ansehen Saint-Malos, dessen Standarte unter der französischen Flagge weht. Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts. Vor der Porte Saint-Vincent am Stadteingang entfalten sich das Hafenbecken und der Stadtteil Saint-Servan. Zwischen den Bastionen Saint-Louis und Saint-Philippe ist der Blick frei auf die Flussmündung und Dinard. Hinter den Stadtmauern kann der Spaziergang zwischen den hohen Häusern fortgesetzt werden. Bei ihrem Anblick mag man kaum glauben, dass die meisten von ihnen nach den Bombenabwürfen von 1944 neu aufgebaut wurden. Schon am Stadteingang laden die Cafe-Terrassen am Place Chateaubriand zum Verweilen ein. Die besonders nette Stadt optimierte jeden noch wirtschaftlich noch so kritischen Besuch vor Ort.
Mit dabei waren
  • Christophe Hamon, Michael Kamm
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Perle des indischen Ozeans – Touch Down in Ceylon – 1988

Von Di., 19. April 1988 bis Mi., 4. Mai 1988
Wenn man die Fühler nach neuen Terrains ausstreckt, sollte man diese erstmal auf Herz und Nieren prüfen. So durch mich im Jahr 1988 geschehen. Im Rahmen meines Starts als CFO der North Sails Surf Group musste ich mir einen globalen Überblick über die wirtschaftliche und organisatorische Situation der Beteiligungsgesellschaften verschaffen. Dies führte mich u.a. nach Sri Lanka, wo das Unternehmen schon zu damaligen Zeiten Surfsegel produzieren ließ. 8 Jahre später in 1996 kam noch eine eigene Yachtsegel Production Site dazu. Bei meinem Abschied von North Sails arbeiteten in Sri Lanka über 700 Mitarbeiter in der Produktion, die mehr als 600 Segel pro Woche an den Start bringen. Zum Start fuhr ich noch mit Eckart Wagner - der damals noch unter dem Eigentümer Terry Kohler CEO der North Sails Gruppe war - nach Sri Lanka. Eckart war damals mein Mentor und beruflicher Ziehvater in der Segelbranche. Nach Michi Planks und meinem Management Buy-Out zwei Jahre später trennten sich unsere Wege jedoch. Das war nicht im Sinne von Eckart, doch zog er weiter und hatte mit dem Aerosail Programm von Mercedes Benz als deutsches Americas Cup Syndikat einen neuen Coup gelandet. Bei unserem ersten gemeinsamen Trip nach Sri Lanka gab es nach der Besichtigung der Produktionsstätten unserer Surfsegel ausreichend Zeit ein wenig vom Land kennenzulernen, das ich zum ersten Mal bereiste. So verbrachten wir ca. 20 km südlich der Hauptstadt Colombo, die auf an der Westküste liegt, ein wunderschönes Wochenende am Bolgoda Lake. Fast konnte man den indischen Ozean rauschen hören, aber die zahlreichen Wasseraktivitäten haben uns im traumhaften Yacht Club voll in Beschlag genommen. Hier war einfach alles möglich. Auch einfach nur faulenzen oder sich den kulinarischen Genüssen hingeben. Trotz allem zog es uns natürlich auch ans Meer, das nur einen Steinwurf entfernt lag und immer 26 bis 27 Grad Badewannen-Temperatur hatte. Ab 1983 herrschte in Sri Lanka, dem früheren Ceylon, blutiger Bürgerkrieg zwischen den Ethnien der Tamilen und Singhalesen. Glücklicherweise bekamen wir während unseres Aufenthaltes nicht besonders viel davon mit - wenn da nicht die schwer bewaffneten Polizisten am Flughafen in Colombo gewesen wären...
Mit dabei waren
  • Patricia Howard, Eckart Wagner, Rob Antill und Michael Kamm
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Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung des FKT – Besuch bei der RWTH in Aachen – 2015

Am Mi., 25. November 2015
Das Forschungskuratorium Textil (FKT) hat die Aufgabe, die vorwettbewerbliche Forschung zu koordinieren. Es berät die Kooperationspartner aus den Instituten und Unternehmen, wenn es darum geht, Förderanträge zu stellen und ist Ansprechpartner Nummer Eins in Fragen der Forschung und Marktentwicklung. Seit diesem Jahr bin ich Mitglied des Vorstands der FKT und wir haben Ende November ein Vorstandstreffen sowie die Versammlung aller Mitglieder, in dessen Rahmen ich mich erstmals dem gesamten Gremium vorstelle. Aachen ist mehr denn je nicht nur eine Stadt der Tradition, sondern auch der Innovation. Das macht sich schon allein in der räumlichen Ausdehnung der Wissenschaftsstadt Aachen bemerkbar. Mit dem Campus Melaten und seinen neuen Hochschulbauten, aber auch den Niederlassungen der Partner aus der Industrie, ist ein völlig neuer Stadtteil entstanden, fast so groß wie die alte Innenstadt. Hochschulen, Fraunhofer-Institute und die F&E-Abteilungen der Unternehmen: Ganz Aachen tickt im Rhythmus seiner Hochschulen. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - kurz RWTH Aachen - ist mit mehr als 47.000 Studenten die auf Basis der Studentenanzahl nach der TU München zweitgrößte Universität für technische Studiengänge in Deutschland. Die RWTH Aachen bezieht die höchste Drittmittelförderung unter allen deutschen Universitäten und erreicht in nationalen und europäischen Rankings regelmäßig gute Plätze in den Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Beim Hochschul-Ranking des Magazins Wirtschaftswoche haben die Personalchefs der 500 größten deutschen Unternehmen die RWTH Aachen in den Kategorien Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Naturwissenschaften stets auf Platzierungen in den TOP 3 gewählt. In fünf Fächern platziert sie sich auf Rang 1: Chemieingenieurwesen, Maschinenbau, Umweltwissenschaften, Materialwissenschaften sowie Statistics & Operational Research. Jede Menge geballte Kompetenz um mich herum, die mich anspornt bei meinem Auftritt möglichst akademisch rüber zu kommen 😀 ... hat dann auch geklappt
Mit dabei waren
  • Hans-Jürgen Küpers, Michael Kamm, Vorstand des FKT und die Leiter aller deutschen Textil Forschungs-Institute
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Goleo ohne Hose ins Verderben – Nici´s Plüschtiere in Altenkunstadt – 2008

Von Di., 15. Juli 2008 bis Mi., 31. Dezember 2008
Genau eine Woche nachdem ich im Rahmen einer Vorstellung bei der SVP in Frankfurt das erste Mal von dem Unternehmen gehört hatte, startete ich meinen neuen Job beim Plüschtierunternehmen Nici. Die NICI GmbH ist ein Unternehmen mit Sitz in Altenkunstadt in Oberfranken und wurde im Jahr 1986 vom Ehepaar Ottmar und Marina Pfaff gegründet. Das Unternehmen produziert Plüschtiere aus eigener Entwicklung sowie Merchandising-Produkte als Lizenznehmer. So wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 in Deutschland auch das Maskottchen Goleo durch NICI hergestellt. Im selben Jahr wurde ein Insolvenzverfahren eingeleitet, wobei vom Vorstand der schleppende Absatz des WM-Maskottchens als Ursache für die aufgetretenen Probleme angegeben wurde. Die Gesellschaft, die 560 Mitarbeiter beschäftigte, ging nach der Insolvenz durch schwierige Zeiten und es dauerte einige Jahre bis sie wieder Vertrauen bei ihren Kunden genoss. Ich wurde von den neuen Eigentümern im Rahmen der Stabilisierung und Neuaufbaus des Geschäftsbetriebs mit Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing sowie der Zurückgewinnung des Marken-Image als CEO an Bord geholt und begleitete die Gesellschaft mit ihren extrem loyalen Mitarbeitern bis zur Bestellung des aktuell Geschäftsführenden Gesellschafters interimistisch.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Exclusive Yacht-Show mit Surf-Bazar – Messe Boot in Düsseldorf – 1997

Von Fr., 17. Januar 1997 bis So., 19. Januar 1997
Mitte Januar geht es für Michael Plank und mich wie jedes Jahr von München nach Düsseldorf, wo wir mit unserem Unternehmen North Sails an der weltweit wichtigsten Wassersport-Messe "BOOT" teilnehmen. Diese Veranstaltung ist immer ein Pflichttermin, da sie besonders für unseren wichtigsten Heimatmarkt Deutschland die beste Gelegenheit ist, während der insgesamt zehn Messetage mehrere Tausend Windsurfer als Endverbraucher direkt anzusprechen und über Produktneuheiten zu informieren. Die boot Düsseldorf - kurz boot - ist seit vielen Jahren die weltweit größte und international bedeutendste Boots- und Wassersport-Messe. Sie findet jährlich im Januar auf dem Areal der Messe Düsseldorf am Düsseldorfer Rheinufer statt. Ausrichter der boot ist die Messe Düsseldorf. Aussteller aus dutzenden Ländern präsentieren dem Publikum Produkte und Angebote zu folgenden vierzehn Themen: Angeln, Jetski, Kajaksport, Kanusport, Kitesurfen, Motorboot, Rudern, Segelsport, Surfen, Sporttauchen, Touristik, Wasserski, Windsurfen und Yachtsport. Schwerpunkte sind Segelyachten und Motorboote, technische Ausrüstungen wie Motoren, Elektrik und Elektronik, Navigation, Decks- und Innenausrüstung, Bekleidung und Schiffs-Zubehör sowie die Vorstellung von Wassersport-Revieren und Unternehmen, die Schiffe verchartern. Die erste boot wurde am 27. November 1969 eröffnet; 116 Aussteller aus acht Ländern und insgesamt fast 34.000 Besucher kamen damals. Die Ausstellungsfläche der Messe beträgt mehr als 220.000 m² in 17 Messehallen. In den besten Jahren kamen ca. 300.000 Besucher. Die jeweils ca. 1.650 Aussteller werden von etwa 2.000 Mitarbeitern der Messe Düsseldorf betreut. Zudem reisen in der Regel etwa 4.500 Journalisten zur Berichterstattung an. Neben der reinen Informations-Show der sich präsentierenden Marken - wie buchten bei den Windsurfern jeweils den größten Stand, um unsere Vormachtsstellung in Deutschland auch optisch zu dokumentieren - sind in der Surfhalle auch zahlreiche Händler vertreten, welche die Surfprodukte diverser Hersteller zu Messepreisen günstiger verkaufen. Da ging es in den kommenden Jahren wie auf dem Bazar zu. Neben langen Tagen auf dem Messestand erleben wir mit unserem Team vor Ort auch immer tolle Nächte an der längsten Theke der Welt in der Düsseldorfer Altstadt. Für Michi und mich war diese Boot-Messe unser letzter Auftritt als Geschäftsleitung von North Sails in Düsseldorf, da wir einige Monate unseren Abschied bekannt gaben.
Mit dabei waren
  • Michael Plank und Michael Kamm
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Sommermärchen im Beachclub 38° – Halbfinal Hit mit dem Sympatex Team – 2014

Am Di., 8. Juli 2014
Als hätte ich es geahnt ... bei der Auswahl des Termins für unser jährliches Sympatex Sommerfest hatte ich mir den Fussball WM Spielkalender vorsichtshalber schon im Februar ausgedruckt und dann für unseren Event ganz optimistisch einen der beiden Halbfinaltermine im Juli definiert. Durch unsere gute Erfahrungen in früheren Jahren wurde als Location dann auch für Dienstag, den 8. Juli 2014 wieder das Beach 38° im "Kunstpark Ost" bestimmt. Und dort ging es dann richtig ab ... wer hält diesen Moment und Abend fest. Besser konnte es nicht sein! Das denkwürdige Halbfinale der Fussball WM in Brasilien haben wir nämlich im Rahmen unseres Sommerfestes mit der gesamten Belegschaft der Firmen Sympatex und Ploucquet im Beach 38° Club in Liegestühlen angesehen. Genauso lässig und bestimmt noch relaxter als Trainer Jogi am Strand. Das phänomenale Ergebnis ist ja allseits bekannt ... 7 : 1 für Deutschland! Es war ein Highlight .... und wir waren brasilianisch gestimmt mit dabei

Big Island Feeling & Designer Zicke – North Sails Design Center auf Maui – 1990

Von Sa., 8. Dezember 1990 bis Mi., 12. Dezember 1990
Wenn man an Hawaii denkt, ist der Gedanke an Wellenreiten, Surfen und Easy Living nicht weit. Im Rahmen unseres North Sails Engagements flog ich allerdings Ende 1990 auf die hawaiianische Insel Maui, um Ärger zu schlichten. Im Ort Paia unterhalb von Haliimaile war unser Design Center angesiedelt, das von keinem geringeren als the "Magic" David Ezzy geführt wurde. Der Kanadier, der bereits 1983 sein erstes custom-made Windsurfsegel in einem alten Schuppen auf Maui produzierte, hatte sich in den 80ern auf der Insel niedergelassen. 1985 wurde er von North Sails als Head of Design engagiert und durfte sich auf unsere Kosten ausleben. Inspiration gab es ja genug auf der Insel und der Surfhype war auf seinem Peak. Jedes North Sails Segel trug neben dem Logo auch den Namen von David Ezzy. Zwar profitierten beide Seiten wirtschaftlich - jedoch hätte uns sein Hang zur Positionierung seines Namens schon ein wenig Aufschluß über die Persönlichkeit von Ezzy geben können. David Ezzy war ein Workaholic, ein Überzeugungstäter, ein absoluter Perfektionist - vom ersten Entwurf bis zum kleinsten Detail in der Umsetzung. Das war klasse! Vielleicht hatte Eckard Wagner, damaliger North Sails President, ihm vor unserer Übernahme von North Sails Dinge versprochen, von denen wir nichts wussten. Eckard wurde leider nur 65 Jahre alt und erlebte Michi Planks und meine Phase als North Sails Capos nur noch aus der Distanz. Von Beginn an stimmte die Chemie zwischen David und uns nicht. Er fühlte sich anscheinend nicht richtig wahrgenommen und führte sich auf wie ein launischer Divo, permanent Unfrieden säend. Neben seinem Ego stand das Pekuniäre für ihn ganz oben auf der Agenda. Nach vielen Versuchen des Miteinanderauskommens gaben wir auf. Meine Trennungsgespräche mit ihm waren nicht besonders angenehm, aber es gab keine andere Lösung mehr. Noch auf meinem Weg von München nach Maui verpflichtete ich bei einem Stop in San Franzisco den in Kalifornien arbeitenden Amerikaner Larry Herbig und später noch den in Südafrika lebenden Deutschen Kai Hopf als Chefdesigner. Ezzy gründete einige Zeit später das Wettbewerbsunternehmen Ezzy Sails und rekrutierte dazu noch einige North Sails Mitarbeiter aus unserer Produktion in Katunayake auf Sri Lanka - natürlich nicht, ohne sie vorher gegen die Bad German Guys aufgebracht zu haben. Ein unschöner Charakter und ein Kapitel, über dessen Ende wir glücklich waren. Auch wenn wir uns über ein erquicklicheres Thema auf diesem göttlichen Fleckchen Erde gefreut hätten.
Mit dabei waren
  • David Ezzy und Michael Kamm
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Textile Feuertaufe zur Interjeans – Launch der North Sails Sportswear in Köln – 1994

Von Fr., 4. Februar 1994 bis Sa., 5. Februar 1994
Der Gedanke war schlüssig. Warum nicht die Welt der North Sails Hardware durch ein Sportswear LIfestyle Konzept erweitern? Michi Plank und ich steckten uns mit unserem Enthusiasmus gegenseitig an und so wagten wir 1993 den Sprung in die Textilbranche. Wir waren voller Ideen und hatten Lust etwas auf die Beine zu stellen. Theorie-Riesen eben! Wir machten Market-Research und schauten uns nach einem geeigneten Team um. Design und Produktion - das war unser Hauptaugenmerk für den ersten Step. So engagierten wir Ulie Emig - eine Designerin aus dem hessischen Darmstadt, die ihr Können schon bei dem damals superhippen Label Windsurfing Chiemsee unter Beweis gestellt hatte. Wer hätte gedacht, daß ich Jahre später wieder mit Windsurfing Chiemsee zu tun haben werde. Mit Sympatex brachten wir eine Special Edition von Windsurfing Chiemsee auf den Markt. Die Kangoroos waren 20 Jahre später wieder voll im Trend. Trotzdem verkaufte die Inhaberfamilie Imdahl das Unternehmen nach Norderstedt. Die Adresse passte: An'n Slagboom! Die Gebrüder Imdahl brachten das Surfen an den Chiemsee und waren meine Kindheits-Buddies. So schließt sich manchmal der Kreis. Paul Ouwehand hatten wir für die Produktion der North Sails Kollektion eingestellt. Ein erfahrener Holländer. Das Chaos begann. Ulie und Paul schauten sich bei der Arbeit offensichtlich zu lange in die Augen und hatten in kurzer Zeit dann auch eine ganz andere Priorität - ihren Nachwuchs Anouk. Wir schufteten alle extrem viel und trotzdem blieben die Fehler nicht aus. Schlechter Forecast, zu hohe Bestellvolumina und am Ende einfach zu wenig verkauft. Ich möchte nicht zusammenrechnen wieviel Geld wir damals versenkt haben. Verzweifelt aber hoffnungsvoll versuchten wir über einen teuren Messeauftritt bei der Interjeans in Köln im Februar 1994 noch ein paar Orders einzufahren. Ausser Spesen leider nix gewesen. Wir jonglierten bis 1995 und waren dann glücklich, die Sparte an unseren italienischen Freund Leopoldi Poppi verkaufen zu können. Dann war erstmal yogisches Ausatmen angesagt. Poppi machte was draus und führte das Unternehmen langsam, aber stetig zum Erfolg. Schön zu sehen, dass wir trotz allem eine gute Basis gelegt haben und für uns ein solides Textil-Know-How aufgebaut haben. Es sollte sich in der Zukunft auszahlen....
Mit dabei waren
  • Ullie Emig, Paul Ouwehand, Michael Kamm
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Divertimento Italiano – Pitti Uomo in Florenz – 2014

Von Di., 7. Januar 2014 bis Do., 9. Januar 2014
Im Monat Januar ist in der Textil-, Mode- und Sportartikelbranche immer Showtime. Der erste Event führte mich gleich zum Anfang des neuen Jahres 2014 in die Fashion-Metropole Florenz zur Herrenmesse Pitti Uomo. Geburtsstunde der Erfolgsgeschichte "Mode made in Italy " war das Jahr 1951. Zu diesem Zeitpunkt organisierte Markgraf Giovanni Battista Giorgini, ein wohlhabender toskanischer Geschäftsmann, in seiner Villa Torrigani in Florenz die erste Nachkriegsmodenschau für Damenmode für die internationale Presse. Die Herren mussten sich bis 1963 leider noch gedulden. Nachdem der internationale Fashion Zirkus zwischenzeitlich zwischen Rom, Paris und Mailand pendelte, fand die erste Pitti Uomo 1972 in Florenz statt. Seit den 80er Jahren hauptsächlich auf dem Gelände Fortezza da Basso, einer architekturhistorisch bedeutenden Festungsanlage des 16. Jahrhunderts, mitten in der Stadt gelegen. Coole Fashion in alten Mauern anstelle in sterilen Messehallen. Atmosphärisch immer etwas ganz besonderes. Und daß bei den Italienern der Chic und die Kreativität in der DNA verankert ist, ist ja nichts Neues. Es gab eine Menge neuer Marken, präsentiert von hippen durchgestylten Jungs, trotz Januar-Temperaturen mit Hochwasserhosen und barfuß im trendigen Sneaker. Bei der Betrachtung so mancher männlicher Fashion Victims denkt man schonmal über das eigene Bekleidungs-Konzept nach. Wenn man in Florenz ist, atmet man Geschichte und vor allem Lifestyle. Und dazu gehört natürlich "mangiare". Am Abend ging es in eine wundervolle Trattoria und ich genoss gemeinsamn mit meinen Sympatex und Ploucquet Kollegen Haymo Strubel und Achim Stelzer bei italienischem non-stop Geschnatter Pasta, Pesce und Vino. Egal ob Sterne Restaurant oder rustikale Trattoria. Alles ist so wunderbar selbstverständlich, denn das Gute liegt in der Einfachheit. Am nächsten Tag stand noch eine andere, meist weibliche, Begehrlichkeit auf dem Plan. Das Prada Outlet "Space" in Montevarchi, ca 40 km von Florenz entfernt. In den Anfängen ein kleines Outlet mit Ausschussware oder Retouren, hat es sich mittlerweile zum Prada Parallel-Universum entwickelt. Riesen Hallen vollgestopft mit sogenannten "must-haves", die speziell für diesen Distributionskanal produziert werden. Wenn man Pech hat und zu spät kommt, hat man Horden von Asiaten vor sich und es ist ein einziges Gewimmel. Die Mega-Tüten, die dann rausgetragen werden, stehen meistens nicht im Verhältnis zur Körpergrösse, aber Stolz lässt einen ja bekanntlich wachsen.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm, Haymo Strubel und Achim Stelzer
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Niedergang der Mode Messe in Köln – Interjeans & Herren-Mode-Woche am Rhein – 1991

Von Do., 15. August 1991 bis Fr., 16. August 1991
Im Rahmen meines späteren eigenen unternehmerischen Engagements mit der North Sails Sportswear und unserer bereits zwischen der North Sails Windsurfing GmbH und Alexandra Oradini aus Riva bestehenden Kooperation bezüglich Surf Wear wollte ich mich zum Sportswear Markt informieren und fuhr im August nach Köln, um die Modemesse zu besuchen. Die Interjeans fand im jahr 1991 noch in Köln statt. Später hat die Landeshauptstadt Düsseldorf im Streit um die Standorte künftiger Modemessen eine erste Runde gegen die Domstadt Köln gewonnen. Die Kölner Messe wird daher zukünftig auf die "Herren-Mode-Woche" (HMW) - den Marktplatz für klassische Herrenoberbekleidung (Haka) - verzichten. Stattdessen wird sie sich voll auf die Jeans-Messe "Vibes4U" konzentrieren, die frühere Inter-Jeans. Aus dem klassischen Haka-Segment wandern etliche Hersteller nun rheinabwärts zur Düsseldorfer Igedo. Sie wird vom 4. bis 6. August erstmals Damen- und Herrenmode zeigen. Die Bekleidungsbranche war seit 1995 zunehmend besorgt über die Akzeptanz der HMW bei Herstellern und Facheinkäufern. 1995 waren 1800 Hersteller und 52.000 Einkäufer zur Sommermesse erschienen. Mit wachsender Verschärfung des Wettbewerbs, schwindender Kauflust der Verbraucher, immer größerer Finanznot der Betriebe und wachsender Konzentration blieben jedoch immer mehr Unternehmen fern. Selbst große Marken machten sich rar. Zuletzt waren nur noch 1000 Anbieter und 36.000 Besucher nach Köln gereist.

Shop Signing in Kuala Lumpur – Mission Completed – 2004

Von Mo., 22. November 2004 bis Di., 23. November 2004
Ende November flog ich im Dienste des Aigner Hufeisens nach Malaysia, genauer gesagt in die Millionen Metropole Kuala Lumpur. Unser Business lief dort seit einiger Zeit exzellent, was sicherlich nicht nur am Glücksymbol des Hufeisens, sondern auch an der professionellen Führung der Marke Aigner durch unseren Distributeur Melium Group in diesem islamisch geprägten Staat lag. Die Hauptstadt Malaysias beeindruckt auch mich architektonisch immer wieder, denn hier wachsen die Skyscraper zwischen historischen Gebäuden wie die Pilze aus dem Boden. The sky is the limit! Das moderne Stadtbild wird von den 451 Meter hohen Petronas Towers geprägt, einem Wolkenkratzerpaar aus Glas und Stahl mit islamischen Elementen. Für Schwindelfreie bieten die Zwillings-Türme eine öffentlich zugängliche Skybridge und eine Aussichtsplattform. Die hat Tom Cruise in seiner "Mission Impossible" sicher nicht genossen. Er hat damals den direkten Weg mit dem Fallschirm nach unten bevorzugt. Anlass meines Besuches waren aber die nicht Petronas Towers, sondern das bevorstehende Signing mit späterem Opening eines neuen Aigner Flagship-Stores in bester Lage ... im Pavilion. Olaf Drubba, unser Export Vertriebschef begleitete mich und war über das vor Ort erreichte Ergebnis der verhandelten Feinheiten ebenso glücklich wie ich. Den Erhalt der gewünschten Location haben wir wohl der geballten Frauenpower in KL zu verdanken, denn "der COO" von Melium, Caroline Lee, war weiblich und deren Gespräche über die Weiterentwicklung unseres Business mit den Landlords des neuen Highlights entsprechend tough und zielführend. Die Gründerin und nach wie vor amtierende Chefin der Gruppe jedoch war Farah Khan. Exaltiert, mondän, dem Beauty-Wahn verfallen und eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen in Kuala Lumpur. Was mit einem kleinen Fashionshop begann, entwickelte sich zu einer Luxury Retail Group mit klangvollen Namen wie Balmain, Max Mara, Givenchy und vielen mehr. Farah Khans Beziehungen reichten gesellschaftlich wie politisch bis in die höchsten Kreise, eine Grundvoraussetzung, um in Asien ein erfolgreiches Business zu betreiben. Abgerundet wurde mein Trip durch eine private Dinner Einladung von Farah "Diva", die mich dazu - gemeinsam mit ihrem halbwüchsigen Sohn - in ihr Penthouse bat. Für die Location gibt es nur einen Begriff: beeindruckend. Nach einem sehr netten Abend fuhr ich zurück ins Mandarin Oriental, wo ich standesgemäss mit Blick aus meinem Bett auf die Petronas logierte. Tom Cruise kam an diesem Abend dann doch nicht mehr vorbei...
Mit dabei waren
  • Farah Khan, Olaf Drubba & Michael Kamm
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Street One & CECIL unter dem Dach der CBR Holding – Fast Fashion in Isernhagen – 2016

Von Sa., 1. Oktober 2016 bis Mi., 28. Februar 2018
Die CBR Fashion Group ist ein Modeunternehmen mit Firmensitz in Celle und einer der bedeutendsten Anbieter von Damenmode in Deutschland. Die CBR entwickelt, produziert und vertreibt seine Produkte unter den beiden Marken Street One und CECIL. Das Unternehmen ist mit über 1.200 Mitarbeitern in 19 europäischen Ländern tätig und beliefert insgesamt rund 8.200 Verkaufsstellen. Darunter sind rund 2.900 Systemflächen mit Stores und Shop-in-Shops sowie mehr als 5.300 Multilabel-Flächen. Die Gründer Detlev Meyer und Friedhelm Behn hatten die Gesellschaft gemeinsam ab 1980 aufgebaut und dabei als erstes deutsches Unternehmen zwölf monatliche Modekollektionen vermarktet, die zunächst in großen Warenhäusern zu finden waren. In den 90er Jahren starteten die Marken mit eigenen Laden-Bausystemen, wodurch in der Folge auch zahlreiche Shops und Stores in großen Metropolen errichtet wurden, denen auch Geschäfte in kleineren Städten folgten. Im Jahr 2004 verkauften Meyer und Behn die CBR mit rund 600 Millionen Euro Umsatz an die Finanzinvestoren Cinven und Apax, welche sie im April 2007 an die schwedische Investmentgruppe EQT weiterveräußerten. Im Februar 2018 wurde die CBR Fashion Group an den britischen Investor Alteri verkauft. Ab 2016 war ich als CEO für die CBR tätig und begleitete die vorbereitende Exit- und Transferphase zur Sicherung des geplanten Verkaufs der Unternehmensgruppe interimistisch. Im Rahmen meines Wirkens forcierte ich zudem das weitere Wachstum des CBR eCommerce Geschäfts und den Ausbau des CBR Multibrand Vertriebskanals mit Retail Distributionen in mehreren europäischen Ländern. Auch die Kommunikation und externe PR sowie der Bereich Human Resources mit Personalentwicklung gehörte zu seinem Aufgabengebiet.
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Uhren, Schmuck und edle Schreibgeräte von Aigner – Baselworld mit Teufelhof und Wasserschloss am Rhein – 2008

Von Mo., 7. April 2008 bis Di., 8. April 2008
Neben den beiden Duty Free Messen in Cannes und Singapur war die Uhren- und Schmuckmesse Basel World während meiner Zeit bei der Etienne Aigner AG meine absolute Lieblingsmesse. Nicht nur wegen den tollen Produkten und den aufwändigen Ständen, sondern natürlich auch wegen dem eleganten Publikum. Zudem haben wir hier immer großartige Geschäfts gemacht Auch in diesem Jahr war es ein Rekordjahr und die BASELWORLD 2008 machte ihrem Namen alle Ehre. Die insgesamt 2087 ausstellenden Unternehmen aus 45 Nationen zeigten sich begeistert und haben die Rekordzahl von 106'800 Besuchern (+ 5%) aus der ganzen Welt empfangen. Die Weltmesse für Uhren und Schmuck hat damit die höchsten Erwartungen erfüllt. Auf der BASELWORLD 2008 zeigten auch wir mit Aigner in den acht Tagen Uhren- und Schmuckprodukte sowie exklusive Weltneuheiten und hochwertigen Schreibgeräte Kollektionen. Eine Rekordzahl von 2981 Journalisten aus allen Kontinenten berichteten über die 36. Weltmesse für Uhren und Schmuck. Höchste Zufriedenheit herrscht bei Messeschluss wie schon im Vorjahr bei den ausstellenden Unternehmen. Jacques J. Duchêne, der Präsident des Aussteller-Beirats, stellte fest: "2008 ist ein exzellenter Jahrgang. Wir haben sehr gut gearbeitet und sind äusserst zufrieden. Es hat sich gezeigt, dass hochwertige Luxus-Produkte stets auf grosse Nachfrage stossen. Die BASELWORLD ist und bleibt der Prestige-Anlass überhaupt der Uhren- und Schmuckindustrie." Dem kann auch ich mich anschliessen, denn In Basel treffen wir unsere wichtigsten Kunden und die internationalen Medien. Dies ist für die Entwicklung einer Marke entscheidend."
Mit dabei waren
  • Christian Frommherz, Monica Billes, Madame Team München sowie Annette & Michael Kamm
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Benzin im Blut – Sympatex & Ploucquet Business auf der IAA in Frankfurt- 2011

Am Do., 22. September 2011
Immer wieder ein Highlight für das Fahrzeug begeisterte Auge. Die Internationale Automobil-Ausstellung, die legendäre IAA. Im September bin ich mit unserem Sympatex CFO Jürgen Steffensen und Stefan Brandt, seineszeichens verantwortlich für den Tection Bereich, für einen Tag nach Frankfurt gefahren. Die IAA ist neben dem Pariser Autosalon, der Detroit Auto Show, dem Genfer Auto-Salon und der Tokyo Motor Show eine der größten und international bedeutendsten Automobilfachmessen der Welt. In ungeraden Jahren findet sie als Pkw-Messe in Frankfurt statt, ab dem Jahr 2021 übrigens im heimischen München. In geraden Jahren als Nutzfahrzeugmesse in Hannover. Ausgerichtet vom Verband der Automobilindustrie ist sie terminlich getrennt nach Fachbesucher- und Publikumstagen. In allererster Linie führte uns unser Projekt "Sitzbezug" für den Ford Transit in die Messehallen und zu den verantwortlichen Managern. Kein sexy Projekt, aber ein nützliches. Die Sympatex Laminate mit ihren Haupt-Features winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv sind ja generell für ein umfassendes Einsatzgebiet geeignet und wer möchte nicht auf langen Fahrten ein angenehmes Sitzgefühl haben. Da gab es viel Aufklärungsarbeit mit den Verantwortlichen. Einen zukunftsträchtigen Auftritt hatte auch die e-mobility, die zum ersten Mal mit einer eigenen riesigen Halle geadelt wurde. Elektroautos waren ein Schwerpunkt der 64. IAA und die großen Her­stel­ler zeigten Pre­mieren, Studien und Konzept­autos. Hochinteressant, jedoch aus heutiger Sicht viel zu spät. Die Dickschiffe der deutschen Automobil-Giganten mit ihrer machtvollen Lobby waren einfach zu behäbig. Auch hier hätte man sich einen anderen "Antrieb" gewünscht. Da war die asiatische Konkurrenz doch ganz e-like geräuschlos dran vorbeigezogen. Nach all den "vernünftigen" Konzepten lockten natürlich noch die klassischen PS Boliden. Kraftstrotzende, teils formschöne, teils wie Insekten anmutende Konstruktionen, die ihre PS so gar nicht auf die Strasse bringen konnten. Blankpoliert, von jedem Staubkörnchen befreit, harrten sie auf ihrem Drehteller, teils von langbeinigen Damen eingerahmt. Bereit zur Bewunderung. Erst wenn man die Möglichkeit hat, sich auch mal hinters Steuer zu setzen, merkt man, wie das Benzin im Blut in Wallung gerät. Aber wer einmal einen Schneewittchen-Sarg gefahren hat...
Mit dabei waren
  • Jürgen Steffensen, Stefan Brandt und Michael Kamm
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Schwarzwälder Kirsch & textiler Strukturwandel – IVGT Verbandstagung in Hinterzarten – 2012

Von Mi., 14. November 2012 bis Do., 15. November 2012
Der IVGT ist der grösste textile Fachverband in Deutschland und vertritt die Interessen von mehr als 170 Mitgliedsunternehmen in den Bereichen textiler Rohstoffe bis hin zu Geweben. Durch konsequente Lobbyarbeit versucht man, auf die Bedürfnisse der Textilindustrie aufmerksam zu machen und die vielfältigen Interessen durchzusetzen. Als Präsidiumsmitglied stand ich da an vorderster Front. Mitte November ging es zur Jahresversammlung und dem immer interessanten Austausch in den Hochschwarzwald. Das Parkhotel Adler - im schönen Hinterzarten östlich von Freiburg gelegen - war diesesmal unser Tagungshotel. Für mich nicht nur einfach ein Hotel, sondern eine Art Nachhausekommen, denn die Eigentümer-Familie Riesterer bzw. Trescher ist mir schon seit langem bekannt, das sie mit meinen ehemaligen Schwiegereltern, ebenfalls einer Hoteliersfamilie aus Lindau befreundet waren. In der gehobenen Ferien-Hotellerie-Szene kennt man sich eben. Bemerkenswert ist, daß es sich beim Adler um eines der ältesten historischen Hotels weltweit handelt, erstmals erwähnt im 15. Jahrhundert. Das Hotel wird nun in der 16. Generation gemanaged und ist - trotz vieler Widrigkeiten - immer in Familienhand geblieben. Vor so viel Durchhaltevermögen und Family Spirit kann man wirklich den Hut ziehen. Neben den textilen Vorträgen und Diskussionen, die nachmittags mit einer leckeren Schwarzwälder Kirsch gekrönt wurden, hatten wir auch ein Off-Site Meeting. Die Firma Coats im nahegelegenen Bräunlingen. Das Unternehmen steht exemplarisch für den Niedergang der Textilindustrie in Deutschland und für den daraus entstehenden Strukturwandel durch das Wegfallen vieler Jobs. Die Geschichte des Unternehmens, das Nähgarne herstellte, geht bis ins Jahr 1872 zurück. In den Nachkriegsjahren beschäftigte man dort mehr als 900 Mitarbeiter und war damit ein Top Arbeitgeber der Region. In 2013 kam das Aus. Die Produktion wanderte ins Ausland ab, die Arbeitsstellen wurden in viele verschiedene Länder verlagert. Heute ist in Bräunlingen die Coats Thread Germany GmbH angesiedelt, eine Tochter des weltweiten Konzerns, der mittlerweile neben Garnen und Reißverschlüssen auch Software-Programme für die Textilindustrie in seinem Portfolio hat. Schön ist, daß sich altgediente Mitarbeiter*innen des ursprünglichen Coats-MEZ Werks immer noch treffen und über alte, gute Zeiten sprechen. Die werden wohl so schnell nicht mehr kommen...
Mit dabei waren
  • Michael Kamm
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Begeisterung italienischer Shopping-Erlebnisse – Gucci Museum an der Piazza della Signoria in Florenz – 2005

Von Do., 3. Februar 2005 bis Fr., 4. Februar 2005
In den Tagen zwischen der Modewoche in Düsseldorf und unseren Faschingsferien mit Paul in Kitzbühel absolviere ich einen Besuch in der italienischen Aigner Dependance in der Toskana. Von München aus ist der Flughafen Florenz mit einem kurzen Flug rasch erreichbar und unser Büro ist keine halbe Stunde vom Terminal entfernt. Aigner ist schon sehr lange in Italien präsent und wird von Beginn an vor Ort durch Leo Giovacchini gemanaged. Diesmal geht es nicht nur um die vorgelegten Finanzdaten des vergangenen Jahres, sondern auch um einen Eindruck des Designs und der Entwicklungen für die neue Saison. Als kleine deutsche Marke spielen wir in Italien zwar keine Rolle, profitieren jedoch von den uns unmittelbar umgebenenden großen Playern der Branche. So spiegelt unter anderem der Markenname Gucci die Leidenschaft und die Begeisterung des italienischen Shopping-Erlebnisses genauestens wider. Es ist kein Wunder, dass vor kurzem das Gucci-Museum  in Florenz, entlang der malerischen Piazza della Signoria, eröffnet wurde. Das Museum repräsentiert die Eleganz und die Zelebration von Gucci, die zweifellos die Florentiner Top-Modemarke ist. Gelegen in einem Gebäude des 14. Jahrhunderts, ist das Gucci-Museum der Vortrefflichkeit und Ehre des Vermächtnisses der Firma in der Lederwarenindustrie gewidmet. Dies wird deutlich an den ausgestellten stilvollen Designs der Lederwaren, einschließlich Bambus-Henkel-Taschen und Sportausrüstung, die nebeneinander mit modernen Kunstwerken gezeigt werden. Das Museum verfügt über drei Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich das Café und Restaurant Gucci während die anderen über Gucci-Store-Produkte verfügen. Andere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten im Museum sind die Buchhandlung, der Icon-Store, welcher unter anderem exklusive Sammlerstücke wie New Jackie Taschen, klassische Mokassin und Flora Schals beherbergt, und die CreaKids-Abteilung, die innovative und lehrreiche Attraktionen in der Mode-und Kunst-Industrie beherbergt. Der Standort des Museums in Florenz ist eine Hommage an den Ort, an dem die Gucci, Made in Italy, Markengeschichte begann. Er spiegelt die Schönheit des Shoppings in Italien wider, vor allem in Florenz, einer Stadt, die gut bekannt für luxuriöse Mode, Ferien und Villen ist.
Mit dabei waren
  • Aigner Team, Michael Kamm
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Etienne Aigner Taschen-Fertigung am Scheideweg – Made in Italy aus Florenz im Wettbewerb zu Made in China aus Zhongshan – 2006

Von Mi., 17. Mai 2006 bis Sa., 20. Mai 2006
Im Mai kam ich nach interessanten Tagen in Singapur geschäftlich nach Hongkong und unternehme von hier aus mit einem Speed Katamaran einen Trip auf die andere Seite des Perlflusses, um zusammen mit Heribert Franz - einem mir durch unseren gemeinsamen Freund Wolf Mang empfohlenen Offenbacher Lederfachmann mit guten Kontakten zu chinesischen Herstellern - qualitativ hochwertige Produktionsbetriebe für Gürtel, Geldbeutel und Handtaschen zu besichtigen. Die Produktionskosten bei den Aigner Partnern in der italienischen Toskana und auch in Rumänien gehen durch die Decke und wir werden in Kürze international durch immer niedrigere Margen nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Zhongshan ist eine bezirksfreie Stadt in der südchinesischen Provinz Guangdong, am westlichen Ufer des Perlflussdeltas. Die Stadt ist mit einer Fläche von lediglich 1.784 km² die zweitkleinste der 21 bezirksfreien Städte Guangdongs und hat ca. 4.5 Mio Einwohner. Zhongshan ist der Herkunftsort von etwa 700.000 Auslandschinesen und Bewohnern Hongkongs und Macaos. In der Tang-Dynastie gehörte das Gebiet des heutigen Zhongshan, das damals Xiangshan hieß, zum damaligen Kreis Dongguan. Im Jahr 1866 wurde der chinesische Revolutionsführer und Staatsmann Sun Yat-sen - in China bekannter unter dem Namen Sun Zhongshan - im damaligen Dorf Cuiheng der heutigen Großgemeinde Nanlang geboren. Nach seinem Tod im Jahr 1925 wurde der Kreis zu seinen Ehren in Zhongshan umbenannt. Das Haus Sun Zhongshans ist heute eine wichtige Touristenattraktion der Stadt und steht auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. Obwohl Zhongshan eine bezirksfreie Stadt ist, wurde sie nicht in weitere Verwaltungseinheiten auf Kreisebene unterteilt. Zhongshan liegt im Perlflussdelta, am westlichen Ufer der Mündung des Flusses in das Südchinesische Meer. Es grenzt an die Präfekturen Guangzhou und Foshan im Norden, Jiangmen im Westen und Zhuhai im Süden. Das Klima in Zhongshan ist subtropisch und ozeanisch. Die Durchschnitts-Temperaturen liegen im Januar bei 13,3 °C und im Juli bei 28,4 °C. Die Niederschläge pro Jahr und Quadratmeter betragen 1748,3 mm. In der Stadt steht seit einigen Jahren der höchste Aufzugstestturm der Welt. Er wurde von thyssenkrupp erbaut und ist mit 248 m zwei Meter höher als der bisherige Rekordhalter, der thyssenkrupp Testturm in Rottweil. Bei der Produktion von High End Leder Produkten in China ist es wichtig, daß die lokalen Fabriken modern und gut organisiert sind, optimalerweise vollständig klimatisiert und mit fortgeschrittenen Werkzeugen, innovativen Technologien und Präzisions-Maschinen ausgestattet sind. Die Produkte sollten mit großer Sorgfalt von gut ausgebildeten und bestens qualifizierten Mitarbeitern aus hochwertigen echtem Leder hergestellt werden und aus der Fabrikation heraus ohne viel Zeitverlust über nahe gelegene Containerhäfen oder einer der fünf großen Flughäfen in den Metropolen Guangzhou, Shenzhen, Zhuhai, Hong Kong und Macao exportiert werden können. Es gab in der Tat einige interessante Betriebe vor Ort und ich habe mich intensiv mit dem Thema einer Teilverlagerung beschäftigt und hierzu nach meiner Rückkehr auch Workshops mit unserem Aigner Team durchgeführt. Die Idee einer asiatischen Produktionsstätte wurde eigentlich durch alle Entscheider abgelehnt und es wurde vielmehr verlangt, daß wir uns als Luxusmarke positionieren, um entsprechend hohe Preise verlangen zu können. Wir blieben daher zunächst der Toskana treu ... das schaut heute bei Aigner dann doch anders aus.
Mit dabei waren
  • Heribert Franz und Michael Kamm
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You can’t get very far until you start doing something for somebody else – Lions Meeting im Forsthaus Wörnbrunn – 1990

Am Di., 20. Februar 1990
Ende Februar war wieder Jour Fix des Lions Clubs in unserem Clublokal im Forsthaus Wörnbrunn. Mit meiner Zusage auf die ursprünglich durch Fri Bianchi initiierten Einladung Mitglied des Lions Clubs zu werden, bin ich eine extrem langjährige Verpflichtung eingegangen, die mich ab und zu wirklich extrem angestrengt hat, da ich ja nicht vor Ort in München-Geiselgasteig gewohnt habe. Lions Clubs International ist die Dachorganisation der Service-Clubs, die sich als Lions-Club bezeichnen. Der Sitz befindet sich in Oak Brook, Illinois. Die international tätige Institution ist mit über 1,4 Mio. Mitgliedern in 49.728 Clubs aus über 200 Ländern und Gebieten die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt. Der Lions Club wurde zunächst als Organisation mit reinen Herrenclubs gegründet. Das Grundprinzip der Clubs ähnelt dem von Rotary International insofern, als in jedem einzelnen Club viele unterschiedliche Berufsgruppen vertreten sein sollen. Die Haupttätigkeiten der Clubs sind in der Regel nichtöffentliche Vortrags-Veranstaltungen und Gesprächsrunden. In der Öffentlichkeit treten Lions Clubs hauptsächlich im Zusammenhang mit Spendenaktionen auf, was in den USA etwa im Gegensatz zu Deutschland für die Arbeit einer Wohltätigkeits-Organisation nicht ungewöhnlich ist. Das offizielle Motto der Vereinigung lautet „We serve“ oder „Wir dienen“. Das Akronym LIONS steht auch für Liberty, Intelligence, Our Nations' Safety. Die Lebensphilosophie des Lions Gründers Melvin Jones war: „You can't get very far until you start doing something for somebody else“ („Du kommst nicht sehr weit, bis Du beginnst, etwas für andere zu tun“). Melvin Jones war auch Mitglied der Freimaurer in Chicago. Die ersten europäischen Lions Clubs wurden 1948 in Schweden und in der Schweiz gegründet. Der erste Lions Club in Deutschland wurde am 5. Dezember 1951 in Düsseldorf gegründet. Alle Clubs gehören einer bestimmten Zone an, diese besteht aus vier bis acht Clubs. Jeder Zone steht die so genannte Zonen-Chairperson vor. Diese übernimmt Beratertätigkeiten und betreut die Gründung neuer Clubs. Zonen sind zu einem Distrikt zusammengefasst, welcher von einem Distrikt-Governor geleitet wird. Die meisten Lions Clubs treffen sich in regelmäßigen Abständen in ihrem Clublokal. Die Mitglieder kommen meistens aus der Region, der Club wirkt daher vor allem vor Ort. Ein Lions Club trifft sich in der Regel zweimal im Monat an festgelegten Terminen in seinem Clublokal. Bei den Clubabenden werden Vorträge zu aktuellen Themen gehalten und soziale Aktivitäten geplant. Hierbei wird von den Mitgliedern eine aktive Teilnahme erwartet und sie sollen nach Möglichkeit an mindestens der Hälfte aller Treffen anwesend sein, womit eine Präsenzpflicht besteht. In den meisten Clubs kann nur Mitglied werden, wer dazu eine explizite Einladung (Kooptation) des Clubs erhalten hat. Der Kandidat oder die Kandidatin soll einen guten Leumund und charakterliche Eignung haben sowie sich zu den Lions-Zielen bekennen. Weiterhin soll er oder sie sich beruflich bewährt und in der Regel ihren Wohn- oder Berufssitz im Einzugsgebiet des Clubs haben. Alle Lions Clubs haben das Ziel, im freundschaftlichen Miteinander Gutes zu tun. Daher wird Wert auf eine altruistische, weltoffene Einstellung gelegt. Die politische Gesinnung, Religion oder Herkunft spielen bei der Auswahl des Kandidaten ebenso wenig eine Rolle wie im Clubleben. Die Lions Clubs versuchen eine ausgeglichene Mischung der Berufe im Club zu erreichen. Im Gegensatz zu Businessclubs sollte nicht der persönliche Erfolg der aufzunehmenden Mitglieder, sondern die Einsatzbereitschaft für das Gemeinwohl im Vordergrund stehen. Die Nutzung des Lions-Netzwerks zu Geschäftszwecken ist daher unerwünscht.
Mit dabei waren
  • Fri Bianchi, Walter Schellenberg und Michael Kamm
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GIMV Business Partner Event – Palais Lenbach – 2020

Am Do., 30. Januar 2020
Das Münchner Team der Firma GIMV um Sven Oleownik, Ronald Bartel und Philipp von Hammerstein laden zum traditionellen GIMV Business Partner Event am letzten Donnerstag im Januar ein. Nach rund einem Jahrzehnt kontinuierlichen Aufschwungs schaut es ab dem Jahr 2020 nach einer sich langsam abschwächenden Konjunktur aus. In den kommenden Monaten gilt es daher unbedingt noch Grundlage für nachhaltigen Erfolg zu legen. Die Herausforderungen bleiben und die Chancen steigen, wenn Kompetenz und Kapital gerade in solchen Zeiten partnerschaftlich und vertrauensvoll eingebracht werden. Diese Themen gilt es zu besprechen und ebenso viele Gründe, wieder gemeinsam im Palais Lenbach in der Ottostrasse zu feiern.
Mit dabei waren
  • Sven Oleodnik, Michael Kamm
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Wo Kneipp zu Hause war – Besuch in der Großen Freiheit in Obergammenried – 2019

Am So., 21. Juli 2019
Auf der Rückfahrt vom Sommerfest bei Holderrieds im Allgäuer Röthenbach machen Annette und ich eine Cafe Pause bei Anke Meier-Grashorn in Obergammenried bei Bad Wörishofen. Anke ist mir bereits seit Aigner Zeiten bekannt und wir haben immer wieder in verschiedenen Firmen im Bereich Innovation zusammen gearbeitet. Anke Meyer-Grashorn studierte Marketing und gründete 1996 die Firma große freiheit GmbH, die sich auf das Thema Innovation spezialisiert hat. Sie unterstützt seit vielen Jahren namhafte Unternehmen bei der systematischen Umsetzung von Ideen in erfolgreiche Innovationen und beim Aufbau einer gelebten Innovationskultur. Anke Meyer-Grashorn hat sich einen Namen gemacht als praxisorientierte Innovationsberaterin, Vortragsrednerin und Buchautorin. Sie ist Dozentin an der Steinbeis Hochschule Berlin, lebt und arbeitet im schönen Allgäu und hat dort eine eigene Eventlocation. Die Suche nach neuen Ideen, innovativen Produkte und Leistungen ist in vielen Unternehmen bereits wichtiger Teil des Tagesgeschäftes. Die rasanten Marktveränderungen, die von außen einwirken, erhöhen zunehmend den Druck auf die verantwortlichen Entscheider. Innovationskraft ist nicht länger ein Kann-Kriterium, sondern eine relevante Stellschraube für Zukunftsfähigkeit und ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Und doch hat es das Neue oft schwer, weil es an Bestehendem rüttelt, das Alte in Frage stellt und Veränderungen nach sich zieht. „Innovation menschelt und ist hochemotional.“ sagt Anke Meyer-Grashorn. „Eine wesentliche Voraussetzung für Innovationserfolg ist, dass die gemeinsamen Anstrengungen Neues zu denken und neue Wege zu gehen größer sind als die Summe der internen Widerstände.“ Zu Ihren Publikationen im Bereich Innovation zählen „Spinnen ist Pflicht – Querdenken und Neues schaffen“ oder auch „Spinnen im Projektmanagement – mehr als nur die Anwendung von Kreativitätstechniken“
Mit dabei waren
  • Anke Meier-Grashorn, Annette & Michael Kamm
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Controller & Strand-Checker im Badeparadies – Board Meeting North Sails Lanka Ltd. in Katunayake & Colombo – 1990

Von Fr., 30. März 1990 bis So., 8. April 1990
Wenige Monate vor unserer Übernahme der North Sails Surf Gruppe - zu der auch die Produktionsgesellschaft in Sri Lanka zählte - bin ich noch als angestellter CFO auf dem Weg nach Süd-Ostasien. Die erste Aprilwoche verbringe ich mit Reviews und Controlling unserer Ergebnisse in der Firma in Katunayake und verbringe die beiden Wochenende am Meer in Bentota südlich von Colombo und in Hikkaduwa nördlich von Galle. Ich treffe mich mit unserem Board-Chairman Klaus Dames-Willers und unserem lokalen Anwalt Chelliah Thangarajah in Colombo. Unsere Geschäfts laufen damals sehr gut, obwohl der Bürgerkrieg unvermindert anhält. Sri Lankas Bekleidungsexporte machen mit 51 Prozent einen Großteil der gesamten Industrieexporte des Landes aus, die sich 2021 auf über 9,7 Milliarden US-Dollar (etwa 8,53 Milliarden Euro) beliefen. „Die Einnahmen aus dem Export von Industriegütern stiegen im Dezember 2021 um 21,3 Prozent im Vergleich zum Dezember 2020. Dieser Anstieg ist auf eine breit angelegte Zunahme der Einnahmen aus den meisten Industrieprodukten zurückzuführen, angeführt von Bekleidung, Erdölprodukten, Nahrungsmitteln, Getränken sowie Tabak- und Gummiprodukten. Im Vorjahr waren die Textil- und Bekleidungsexporte Sri Lankas aufgrund der Corona-Pandemie um 21 Prozent auf 4,423 Milliarden US-Dollar (rund 3,89 Milliarden Euro) zurückgegangen, während sie 2019 bei 5,596 Milliarden US-Dollar (rund 4,92 Milliarden Euro) lagen. Obwohl die sri-lankischen Bekleidungsfabriken ihre Produktion für wichtige Märkte wie die USA und Europa bald wieder aufnahmen, stellten einige ihre Produktion auf die Herstellung und den Export von persönlicher Schutzausrüstung um, was den starken Rückgang der Bekleidungsexporte verursachte. Insgesamt stiegen diese 2021 jedoch wieder an und scheinen auch 2022 diesen Trend fortzusetzen. Laut Aroon Hirdaramani, Direktor des in Colombo ansässigen nachhaltigen Bekleidungsherstellers Hirdaramani Group, auf dem Sri Lanka Economic Summit im Dezember 2021, ist sogar eine Steigerung der Bekleidungsexporte des Landes auf 8 Milliarden US-Dollar (rund 7,04 Milliarden Euro) bis 2025 möglich, wenn der Sektor seine Investitionen in lokale Lieferketten erhöht. Das ist ein Wasserstandsbericht vor der großen Krise im Jahr 2022, welche das Land Sri Lanka in eine tiefe Depression mit zahlreichen blutigen Demonstrationen stürzte.
Mit dabei waren
  • Klaus Dames-Willers, Chelliah Thangarajah, Michael Kamm
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